Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) e.V. Bundesgeschäftsstelle Neckarhalde 55 72070 Tübingen Telefon (07071) 94 34-0 Telefax (07071) 94 34 35 E-Mail-Adresse: [email protected] Internet: www.dgvt.de Verhaltenstherapie/Verhaltensmodifikation Regionales Curriculum Lehrgang Tübingen 2002 Lehrgangsleitung: Dr. Helga Käsler-Heide Weiterbildungsinhalte Seminare und Selbsterfahrung 1. Einführungsseminar 19./20.10.02 Gruppenfindung und Reflexion persönlicher Voraussetzungen unter biographischen Aspekten Unterrichts -einheiten 20 20 23./24.11.02 Theoretische und methodische Grundlagen der Verhaltenstherapie sowie ergänzende Ansätze, Rahmenbedingungen. 3. Problemanalyse Problemanalyse und Methode der Informationsgewinnung 20 Modelle von psychischer Erkrankung und Gesundheit 20 2. Psychologische Grundlagen der VT 18./19.01.03 4. Klassifikation psychischer Probleme Spezielle verhaltenstherapeutische Interventionsverfahren und Methoden der Verhaltensmodifikation: Rollenspiel, 6. Standardverfahren II Operante Methoden, Soziales Kompetenztraining, Kognitive Therapie u.a. 18 7. Selbsterfahrung1 30 5. Standardverfahren I Umgang mit Gefühlen im beruflichen Kontext 18 Helga Käsler-Heide 1 Zum Gegenstand der therapeutischen Selbsterfahrung gehören unter anderem die Auseinandersetzung mit eigenen Gefühlen und den Gefühlslagen der PatientInnen, KlientInnen und Betroffenen, die Frage nach Macht und Machmißbrauch in der Psychotherapie, die Burn-OutProphylaxe. 2 8. Psychische Störungen Störungs- und Anwendungsbereiche, in denen die Verfahren der Verhaltenstherapie und der bei Kindern und Verhaltensmodifikation relevant sind, Jugendlichen I z.B. Störungen der Kommunikation, Depression, 9. Psychische Störungen Hyperkinetisches Syndrom, Entwicklungsstörungen etc. 18 18 bei Kindern und Jugendlichen II 10. VT/VM bei Kindern Spezielle verhaltenstherapeutische Interventionsverfahren und Methoden der Verhaltensmodifikation und Jugendlichen 18 22./23.02.03 11. Spezielle Anwendungsbereiche: Krisenintervention bei suizidalem Verhalten 12. Spezielle Anwendungsbereiche: Sucht Theorie der Krisenentstehung, Alarmsignale und Konzepte 20 unterschiedlicher Interventionsmethoden Ätiologie, theoretische Hintergründe und Ansätze psychosozialen Handelns 20 13. Spezielle Anwendungsbereiche: Sexueller Missbrauch Ätiologie, theoretische Hintergründe und Ansätze psychosozialen Handelns 20 14. Spezielle Anwendungsbereiche: Aggression Ätiologie, theoretische Hintergründe und Ansätze psychosozialen Handelns 20 15. Spezielle Anwendungsbereiche: Ängste Ätiologie, theoretische Hintergründe und Ansätze psychosozialen Handelns 20 Kleingruppenarbeit Die Arbeitsgruppen bestehen aus mindestens vier TeilnehmerInnen, die in einem ähnlichen Arbeitsfeld tätig sein sollten. Es empfiehlt sich, die Arbeitsgruppen darüber hinaus nach regionalen Gesichtspunkten zu bilden. Ihre Treffen finden nach Absprache in ein- bis dreiwöchigen Abständen statt. Die Arbeitsgruppen organisieren sich selbst (Ort, Zeit). Zielsetzung der Arbeitsgruppen ist die Vertiefung und Erweiterung der Inhalte des theoretisch-methodischen Unterrichts, Durchführung von praktischen Übungen und Rollenspielen, kollegiale Supervision (Intervision), Selbsterfahrung, Weitergeben eigener fachlicher Kompetenzen. Die Inhalte werden durch Protokolle festgehalten. 3 Supervision Die Supervision findet in der Regel in der Zusammensetzung der Arbeitsgruppen statt. Die Zuweisung von anerkannten SupervisorInnen erfolgt durch die Lehrgangsleitung unter Berücksichtigung von Wünschen der Supervisionsgruppe, der TeilnehmerInnen. Lehrgangsleitung Helga Käsler-Heide, geb. 1955, Dr.phil.Dipl.-Psych., Studium der Sozialpädagogik und Psychologie, Hypnotherapieausbildung in den USA. Langjährige Tätigkeit als Dozentin an der Fachhochschule Reutlingen mit dem Schwerpunkt Krisenintervention bei Suizidalität. Seit 1996 in eigener Praxis tätig. Lehrgangleiterin und Dozentin der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie in der Ausbildung nach dem Psychotherapeutengesetz und im Bereich der themenzentrierten Weiterbildung. Die Lehrgangsleitung ist verantwortlich für die Koordination der verschiedenen ReferentInnen und Themen bzw. Seminare der Weiterbildung sowie für die Beratung und Betreuung der TeilnehmerInnen. Veranstaltungsort Sophienpflege e.V. Evangelische Einrichtungen für Jugendhilfe Hägnach 3 72074 Tübingen-Pfrondorf Die Veranstaltungen finden in der Regel samstags und sonntags statt – jeweils im Umfang zwischen 16 und 24 Unterrichtseinheiten.