31.06.09 Sonntag Früh aufstehen - alles zusammensuchen - 07:45 Abfahrt - Fahrerei usw. alles unauffällig! Das Hotel bei dem wir parken wollen ist umgezogen aber wir finden es dann nach kurzer Irritation ein paar Straßen weiter. Das Shuttel bringt uns dann zum Flughafen, der sich in den vergangenen 4 Jahren nicht zu seinem Vorteil verändert hat. Der Ryanair-’’Services’’ ist eher unfreundlich und laaaangsam. Und natürlich tut die Security beim Check-In alles dran, das man sich wie ein Schwerverbrecher vorkommt. Was soll’s, nach ca. 2h Flug und einem netten Gespräch mit meiner Sitznachberin, die auf Valentia Island lebt, landen wir in Kerry. Hier begrüßt uns strahlendstes warmes Sonnenwetter! Die Mietwagenübergabe geht wie immer reibungslos vonstatten, diesmal bekommen wir einen Nissan. Los geht’s!! Als wir an Killarney vorbeikommen, kaufen wir im Supervalu kurz ein wenig ein und fahren weiter Richtung Cork. In Macroom halten wir für einen Spaziergang längst das Castle am Fluss entlang, wo es vor urigen alten tollen Bäumen nur so wimmelt. Grossartig! Langsam habe ich den Eindruck ich holen mir direkt am ersten Tag im Land wo es immer nur regnet einen Sonnenbrand. Leider verpassen wir die Einflugschneise zu den Seen aber an der Strecke zeigt uns unser Atlas, dass es dort ein altes Kloster gibt. Gelesen, getan, ca. 20km vor Cork fahren wir von der N22 ab und über eine kleine zugewachsene Strasse zur Kilcrea Friary. Toll ist es hier! Ein Loch in einer Mauer zeigt uns auf der dahinter liegenden Wiese einen Pfad zu einer Kirche. Dort angekommen finden wir nicht nur besagte Kirche und eine Herde Kühe mit Bulle (den ich vorsichtshalber im Auge behalte) sondern auf ein Feld voller gelber Irisse. Was eine Pracht! Die Friary selbst ist toll erhalten, man sieht noch die Torbögen des Kreuzgangs. Friedlich ist es hier und eine Atmosphäre des Heiligen umgibt uns, heiliger Boden. Neuere Gedenktafeln zeugen davon, das man hier vieleicht seine Lieben dort beerdigt wo halt der Friedhof heutzutage ist, aber doch an einem solchen Ort ihrer gedenkt. Auf einer umwucherten Steinmauer gegenüber der Friary picknicken wir erstmal bevor wir weiter fahren. Cork ist eine richtige Stadt und wir sind froh über das Navi, das uns problemlos zu unserem B&B führt. Herzlichst begrüßt im Fernroyd House von Tony & Avril werden wir zu unserem Zimmer gebracht, welches sehr schön ist. Die Stadt selbst ist trubelig, schließlich ist morgen Bank Holiday. Aber nett ist es hier, besser als Dublin. Sollten ich mal shoppen wollen dann wohl eher hier als in der Hauptstadt. Im Clancys gönnen wir uns erstmal ein Abendessen, das sehr lecker und sehr üppig ausfällt. Danach schlendern wir durch die Gassen zum Co......das uns Tony& Avril empfohlen hat weil hier heute Arundo spielen. Und die sind echt super! Als wir nachts durch die lebhaften Strassen nach Hause ziehen, bewundern wir noch einige NachschwärmerInnen, wow, die Röcke sind hier verdammt kurz und die Schuhe wirklich halsbrecherisch hoch! Am Ende dieses tollen ersten Tages sinken wir geschafft in unser Bett. (Yep, meine Nase leuchtet etwas-morgen wird besser aufgepasst!) 01.06.09 Nach einem tollen Frühstück und herzlich verabschiedet machen wir einen kleinen Spaziergang am River Lee. Danach brechen wir nach Blarney auf. Das Wetter ist weiterhin perfekt, sehr sonnig, sehr warm. Am Blarney Castle sind bereits die ersten Touristen angekommen aber insgesamt ist es eigentlich eher ruhig. Das Castle ist sehr schön gelegen in einem tollen Park mit eindrucksvoll grossen Bäumen. Im Inneren bekommt man noch einen guten Eindruck davon, wie es hier einst gewesen sein muss. Durch die enge, sehr enge, Wendeltreppe arbeiten wir uns nach oben vor. Brav reihen wir uns hier in die kurze Schlange der Wartenden ein, schließlich will ich ja den berühmten Stein küssen, Jens ist das zu albern. Ok, hinhocken, hintenüber lehnen, festhalten, Kopf abwärts und KUSS!!! Ein kleines Zettelchen bestätigt, dass ich den Stein getroffen habe Am Ausgang erwerbe ich auch das Beweis-Foto! Dann schlendern wir durch den Park zuerst zu den Höhlen und dem Kerker. Gut das ich meine Stirnleuchte dabei habe. Erst beim Rausgehen entdecke ich in der Höhlendecke über mir einige wirklich große unfassbar hässliche Spinnen, schwarzglänzend, die Haare auf meinen Unterarmen stellen sich auf. IGITT!! Gut das ich die nicht beim Reingehen gesehen habe, dann hätte ich mir die Höhlen wohl eher nicht angeschaut. Schön in der Sonne wandern wir dann zum ‘’Rockclose’’. Eine ganze Reihe von Steinen, Dolmen und Höhlen zeugen von einer Geschichte weit älter als das Castle. Gut dass wir so früh waren, denn auch hier ist es sehr ruhig und meist hört man nur das Vogelgezwitscher. Während ich rücklings auf einem Altarstein in der Sonne liege, frage ich mich schon ob hier nur Tiere geopfert wurden oder auch Menschen. Gelebtes Leben hinterlässt Spuren und ich fühle mich verbunden mit der Geschichte. Als wir zum Auto gehen, sehen wir dass der Parkplatz nun gut gefüllt ist. Frühes Aufstehen lohnt sich grade dann, wenn man ein solches typisches Touristen-Ziel auf dem Plan hat. Von hier geht es erstmal nach Ballycotton. Bei herrlichsten Sonnenschein laufen wir einen Teil des Cliffwalks und sehen endlich das Meer! In Youghal angekommen checken wir kurz im Avonmore House ein und bummeln erstmal durch die Stadt. Auch der St. Marys Church mit ihrer tollen Holzdecken statten wir einen kurzen Besuch ab. Über dem verwilderten alten Friedhof steigen wir kurz auf die Stadtmauer und einen der Wehrtürme. Danach erfrischen wir uns im B&B und gehen dann im ‘’The Quays’’ zum Essen. Den tollen Tag lassen wir mit einem Spaziergang am Strand bis hin zum Leuchtturm ausklingen. Die landwärts untergehende Sonne beleuchtet noch die gegenüberliegende Seite mit warmen orangefarbenen Licht während der Himmel und das Meer zum Horizont hin mit einem wunderbaren Farbenspiel aus violett und blautönen den Tag verabschieden. 02.06,09 Nach einem netten Frühstück und bei bestem Wetter geht es nach Ardmore. Der Cliff Walk ist einfach nur traumhaft schön und vor lauter gucken, staunen, Bildermachen kommen wir kaum vorwärts. Beim Rundturm selbst es sehr ruhig, nur wenige Touristen haben sich hier her verirrt. Wunderschön! Von Ardmore aus fahren wir den Vee Sceenic Drive. In einem Urwald machen wir ein Päuschen an einem der Seitenarme des Blackwater. Dieses lauschige Plätzchen schreit geradezu danach hier mal ein Picknick zu machen. In Lismore besuchen wir die Lismore Castle Gardens & Arts. Ok, Kunst ist wie immer schwierig aber die Gärten sind wunderschön und auch die Ansichten des Schlosses sind großartig. Da braucht man doch einiges an Personal um so etwas im Schuss zu halten. Ein Stück ausserhalb Lismores machen wir den Tower Walk. In einem total urigen Wald gibt es ein nicht fertiggestelltes Castle. Dem Bauherren ging nach den Eingangstor und einem zweiten Bogen das Geld aus. Der Rückweg zu unserem Auto verläuft durch einen sehr alten Wald, ein wenig verwunschen, magisch ist es hier. In diesem dichten Unterholz könnte sonst wer wohnen Mit einem kleinen Picknick am Strand bei Gladore, wo wir doch arg mit Fliegen zu kämpfen haben, wo kommen die bloß alle her, lassen wir im ‘’The Quays’’ den Tag ausklingen! 03.06.09 Bei strahlendstem Wetter verlassen wir Youghal und fahren nach Kinsale. Der Ort ist wie immer trubelig aber was wir hier auch sehen ist die bittere Seite der Wirtschaftskrise. An einer Social Wellfare Station geht die Schlange die ganze Strasse runter..... Nach einem Kaffee in einem goldigen Cafe mit Terrasse fahren wir zur Küste. Hier ist es überall so schön dass wir auch fast überall mal anhalten. Von einem Strand in der Nähe vom Old Head of Kinsale, den man ja wegen des Golfclubs nicht besuchen kann, wandern wir ein Stücke das Wasser entlang und entdecken ein Loch im Boden. Das Meer nagt hier ganz schön am Land. In Timoleague verbringen wir einige Zeit in dem alten Franziskaner Kloster. Und immer weiter über kleine Strässchen, durch so versteckte idyllische Flecken wie Simon’s Cove, wo man mit dem Auto fast nicht hin und nur noch schwerer weg kommt. Aber schön ist es hier. In Clonakilty angekommen checken wir erstmal im Glendine B&B ein. Marie ist super nett, sofort stehen Tee und Muffins auf dem Tisch, ein Stadtplan mit Tipps wird gemalt und mitgegeben und zu einer netten Plauderei ist sie auch aufgelegt. Da fühle ich mich doch sofort super wohl :-) Der kleine Steinkreis in der Nähe ist eher unspektakulär, direkt an der Strasse auf einem angebauten Feld, aber wir haben ihn gesehen. Nun aber nichts wie zum Strand nach Inchydoney! Toll ist es hier und wir machen auf der Seite wo nicht alles grün vor Algen ist einen schönen Spaziergang am Meer. Marie’s Vorschlägen folgend gehen wir abends zum Essen ins Imperial Hotel DUMEINEGÜTE- wer soll das alles essen? Die Bedienung ist eher unfreundlich bis ruppig dafür sind wir aber mehr als pappsatt. Im De Bearra lassen wir dann den Abend mit einer Sitting Room Session ausklingen. Die ersten beiden die auftreten sind nett und wissen auch zu mit ihren Instrumenten umzugehen aber die Lieder sind doch etwas ruhig für unseren Geschmack. Aber dann kommt Elly O’Keefe und drei weitere Mädels. Und die haben mich dann mit Bratsche, Geige, Klavier und Gitarre voll und ganz überzeugt. Elly hat eine super Stimme, echt klasse. Da fragt man sich doch wie es sein kann, das man einem Müll am Radio gequält wird, wo es solche Talente gibt. Bravo, Elly & friends!! Sehr müde aber sehr zufrieden kämpfen wir uns noch den Hügel hoch und sinken in die Kissen!!! 04.06.09 Wie erwartet fällt das Frühstück im Glendine einfach perfekt aus!! Von Marie noch mit selbstgebackenem Weißbrot für Sandwiches versorgt, verlassen wir unser B&B und lassen den an diesem Morgen sehr unangenehmen Gülle-Gestank hinter uns. Nach einem kleinen Stadtbummel durch Clonakilty machen wir uns wieder auf den Weg. Dieser führt uns Richtung Galley Head an vielen tollen Stränden und Buchten vorbei, Dannycove Bay, Red Sand und schließlich zum Galley Head. Dieser ist noch immer Private Property aber auch drumrum ist es einfach nur schön. Von einem Retriever, der plötzlich hinter mir steht, werde ich zum Spielkameraden auserkoren. Er macht mir unmissverständlich klar, indem er mir ins Kreuz springt und am Ärmel zieht, das ich doch nun bitte den Stein werfen soll. Drollig! Weiter geht es Richtung Rathbarry und Castlefreke aber irgendwie ist alles was von der Strasse interessant aussieht, also das Castel und die Abbey usw. Nicht zu erreichen weil privat oder beim renovieren oder was immer. Stattdessen nehmen wir einen kleinen Loop zu einem Hochkreuz. In Ross Carberry kaufen wir noch kurz ein und nehmen uns einen Kaffee mit. In der Nähe von Glandore, einem wirklich idyllischen kleinen Örtchen an einer Bucht, schauen wir uns den Coppinger Court an. Dieses alte, einsam gelegene, elisabethanische Haus war bestimmt mal sehr schön Wir passieren noch Unionhall, Castletownsend und Skibbereen und picknicken schließlich am Logh Hyne. Schließlich kommen wir in Baltimore an und checken ein in unserem Nachtquartier für heute, das Channel View. Schön gelegen mit tollen Zimmern, ist Margret eher kurz angebunden, nicht wirklich unfreundlich aber bei weitem nicht so herzlich wie Marie. Erstmal ab rauf zum Beacon und anschauen wie die Boote in den Hafen ein- und auslaufen. Hui, hier ist es windig! Aber traumhaft schön und ohne Zeitdruck wie bei unserem ersten Besuch kann man es auch richtig genießen. Sogar Orchideen blühen hier auf den zugigen Klippen. Kurz noch ein Kaffee in Bushe’s Bar am Hafen und wir gehen uns erstmal frisch machen. Schließlich war es wieder ein sehr sonniger, sehr warmer Tag. Den Tag beschließen wir dann im ‘La Jolie Brise & Jacob’s Bar’ mit einer Pizza (schmeckt auch u Guinness). Als wir den Sonnenuntergang genießen gerät uns unvermittelt eine Robbe vor die Nase. Erst begreife ich gar nicht was ich da sehe aber dann taucht sie wieder auf. Doch, es ist unverkennbar eine Robbe. Was macht die hier so nah am Hafen? Natürlich ist sie schüchtern und taucht nicht wieder auf, dass ich sie hätte fotografieren können 05.06.09 Am Frühstück gibt‘s nichts zu meckern aber die freundlichsten sind sie eher nicht, was soll’s weiter geht’s! Wir cruisen ein bischen um die Roaring Water bay, dann mach wir uns auf nach Mizen Head und dann zum Three Castle Head. Hier steht die obligatorische Rundwanderung an und es ist wie immer nur superschön!! Hier gibt es reichlich Kaninchen, Orchideen, Möwen und uns, sonst ist niemand hier. Ein wenig Sorgen bereiten uns die Schafe deren Weg wir kreuzen. Da sind doch arg viele dazwischen die auf einem Hinterlauf lahmen. Ich baue erstmal ein paar Steinmännchen, damit man weiß welchen wer vielen Pfade man nehmen muss. Als wir unseren Lieblingsort verlassen kommt uns eine Gruppe Italiener entgegen, die wissen das bestimmt zu würdigen. Von hier aus besuchen wir noch den Sheeps Head, laufen raus zum Lighthouse, auch wie immer sehr schön. Wir umrunden die Halbinsel und kommen in Bantry an. Hier scheint sich nicht viel verändert zu haben und so gehen wir auch zum Essen in ‘’The Snug’’ - teuerer ist es geworden und vielleicht auch weniger, weil Jens und ich unsere Portion diesmal schaffen oder wir waren hungriger ;-) Im The Taverne lassen wir den Tag ausklingen. 06.06.09 The Beara Peninsula In der Mill stellen wir beim Frühstück fest, das die anderen Gäste auch alles Deutsche sind aber trotzdem kommen Gespräche nur sehr schwer in Gang. Von Bantry aus beginnen wir unsere Rundfahrt. Bei Castletownbere besuchen wir einen kleinen Steinkreis und auch sonst halten wir an allen Ecken, da es hier sehr schön ist. Das Wetter ist heute etwas schlechter, bewölkt und es sieht auch nach Regen aus. Am einem kleinen Ringfort sputen wir uns sicherheitshalber aber es gibt nicht viel an Regen. An der Cable Car Station nach Dursey Island angekommen reißt es wieder auf und die dicke Regenwolke die unverkennbar abregnet zieht ab aufs Meer. So haben wir Gelegenheit einen Stück des Beara Way auf einen kleinen Hügel zu laufen und die Aussicht zu genießen. An einem kleinen Hafen unterwegs halten wir an zum picknicken und die Wolke erwischt uns dann, aber im Auto ist uns das egal. Danach reißt es wieder etwas auf. Immer der Sonne folgen fahren wir noch durch Allhilies und Eyries, mit seinen bunten Häusern. Der z.T. sehr kleinen Strasse folgend fahren wir beim Clonee Logh bei unseren Ländereien vorbei. Kurz vor Kenmare endet unsere Rundfahrt. Hier nehmen wir den Caha-Pass nach Glengarrief. Unterwegs kommen wir am Bounane Heritage Center vorbei und da es grad mal wieder sonnig ist gehen wir uns das anschauen. Eine tolle Aussicht hat man vor hier aber leider wird nun das Wetter schnell schlechter so das wir zweilmal in einerm kleinen Unterstand in Deckung gehen müssen. Ohne alles gesehen zu haben brechen wir ab und retten uns vorm ganz großen Regen ins Auto. In Glengarrief angekommen checken wir ein und stärken uns in der Ha.....Bar. Draußen ist es nun doch regnerisch, kalt und sehr stürmisch. Schlägt hier der Ring of Kerry Fluch wieder zu? 07.06.09 Nach einer ruhigen Nacht ohne Feueralarm geht es heute zur Iveragh-Halbinsel. Das Wetter ist nicht perfekt aber besser als die letzten beiden Male. In Kenmare machen wir noch kurz zum bummeln und tanken Halt dann geht es auf unsere Rundfahrt. Erster Stopp - Blackwater Bridge - coole alte Brücke über ein Wildwasser - prima! Leider kommt man hier nicht so sehr nah ran ans Wasser und man sollte die vorbeikommenden Autos gut im Auge behalten weil die Brücke sehr eng ist. Bei verhangenem Himmel durch den immerhin hier und da die Sonne blitz cruisen wir weiter. Ahhh so sieht es hier also aus! Schön ist es hier! Hier und da ein kurzer Stopp, eine kleine Wanderung in der Düne vom Darrynanepark und wir biegen in den Skellig Ring ein. Die berühmte Schokoladenfabrik bei Ballinskellig hat leider geschlossen. Aber etwas weiter preisen Schilder die tollsten Klippen an also fahren wir diesen mal nach. Der Bauer dem das Land vor der Klippe gehört erweist sich als geschäftstüchtig und greift erstmal 3,50 pro Nase Wegezoll ab. Dafür ist der Weg dann befestigt und gesichert und ja, der Ausblick ist wirklich einmalig schön. Man hat einen prima Blick auf die Skelligs und auch auf Puffin Island. Apropos Papageierntaucher, falls in der Klippe unter uns welche sind, lassen sich diese ohne Feldstecher nicht ausmachen. Nach einem Kaffee geht es dann weiter durch Caherciveen. Ein Päuschen machen wir dann am Lough Carragh wo es dann allerdings anfängt zu regnen. Aber auch so ist Landschaft und See wunderschön. Pünktlich zum Spielschluss kommen wir in Kilarney an d.h. 17:10 Ortseingane - 18:40 am B&B........bäh wie blöde! Das Chelmsford House hat sich eher nicht verändert, Pat ist gesprächig und hilfsbereit wie eh und je. In der Stadt ist viel los und ein mach einer hat auch zuviel gefeiert oder den Frust ertränkt. Im Cronins stärken wir uns erstmal und genehmigen uns einen in Murphys Pub, den es schon seit 1955 hier gibt. Voll ist es und laut, mit vielen Fan’s. Meine eher rötlichen Haare zumal mit der kerrygrünen Strähne führen dazu, dass man mich auch für einen Kerry Fan hält 08.06.09 Ein Tag mit Startschwierigkeiten aber schlussendlich entscheiden wir uns für eine kleine Wanderung am Torc Wasserfall vorbei auf den Torc Mountain. Der Torc Wasserfall führt diesmal deutlich mehr Wasser und auch wenn er nicht Krimmel ist, ist das schon ein tolles Fleckchen hier. Allerdings wimmel es auch in diesem Jahr hier wieder von Kribbelmücken, die sich sofort auf alle stürzen, die zu lange stillstehen. Von hier geht es der alte Road to Kenmare weiterfolgend durch einen urigen alten Eichenwald. Also wenn hier keine Leprechauns leben, wo sonst Nach einigen Metern tritt man dann aus dem Wald in ein weites offenes Tal. Auch wenn ich mich wiederhole, traumhaft schön ist es hier. Der Weg auf den Torc Mountain zweigt dann rechts ab und schlängelt sich gemächlich auf Planken und Steinen den Hügel hinauf. Das zieht sich zwar, aber es gibt ja auch viel zu schauen. Irgendwann kommt der Upper Lake in Sicht und hier im sumpfigen Hang blühen Kerryveilchen. Diese eigentlich wie ganz normale Veilchen ausschauende Art ist aber ein Fleischfresser! Oben angelangt pfeift uns ein ziemlich kalter Wind um die Ohren aber der Aufstiegt hat sich geloht. Von hier hat man eine tolle Aussicht über die Seen, Kilarney, Muckross House und das Ross Castle. Weil es doch etwas kalt ist machen wir uns nach einem eher kurzen Aufenthalt wieder nach unten. Ein wenig fieselt es auch immer mal wieder. Was nicht weiter schlimm ist aber irgendwann fängt es doch richtig an zu regnen und wir erreichen etwas eingeweicht wieder unser Auto. So machen wir dann unser Picknick heute auf dem Zimmer nachdem wir uns trockengelegt haben. Spätnachmittags wird es dann wieder trocken und was netter, so dass wir noch ein wenig am Ross Castle am See bummeln. Leider stimmt einen die Wettervorhersagen nicht so optimistisch für unsere letzten Tage 09.06.09 Ein Regentag!! Wir brechen auf nach Dingle und nehmen unterwegs noch kurz ein kleines Gemäuer mit, das Ballymalis Castle. Etwas unscheinbar aber mit noch gut erhaltener Wendeltreppe. Das lag halt am Weg. Im stärker werdenden Regen fahren wir weiter auf die Dingle Peninsula. Als wir bei Inch vorbeikommen, können wir den Strand kaum sehen also fahren wir weiter. Ob des Regens entschließen wir uns in Dingle das Aquarium anzuschauen, das ist klein, sehr teuer aber auch sehr nett gemacht. Highlight an der Sache außer dem ganz großen Becken mit Haien, Schildkröten und einem großen Rochen, ist ein kleines Becken in dem man die Meeresbewohner berühren kann. So komme ich dazu einem kleinen Rochen zu berühren, eine sehr spannende Angelegenheit! Wir kaufen noch kurz ein und fahren dann weiter raus nach Slea Head, nicht dass das Wetter besser würde aber hier ist es auch im Regen schön. Heute rollen die Wellen besonders schön und locken auch direkt einige Wellenreiter an. Der Regen zwingt uns zum picknicken im Auto aber bei der Aussicht ist das auch ok. Irgendwann reißen wir uns los und fahren ins Frist Cottage. Und wie immer ist es eher wie heimkommen, Julie begrüsst uns herzlich, kocht uns Kaffee und plaudert erstmal mit uns über Gott und die Welt und was alles so los ist seit wir uns das letzte mal gesehen haben. Wir wissen schon warum wir hier immer unbedingt hin wollen :-) Hoffentlich gefällt es Matina&Oliver hier auch so gut....... Zum Essen sind wir im John Benny’s und da wir ja Hochzeitstag haben, gönnen wir uns mal was Extras, Jens nimmt ein Steak und ich einen Sea Trout (Lachsforelle) und zum Dessert einen warmen Apfelkuchen für ihn und einen Brownie mit Schokosauce und Vanilleeis! Jetzt habe ich zwar locker 2kg mehr auf den Hüften aber super lecker war‘s!! Ausklingen lassen wir den Abend mit Musik in der Small Bridge. Der Pub hat einen neuen Besitzer und hat sich auch verändert. In der Hoffnung dass das Wetter uns morgen die Blaskets erlaubt sinken wir in die Federn. 10.06.09 So sieht das schon besser aus mit der vielen Sonne Reichlichst gestärkt von Julie’s Frühstück düsen wir wieder raus zum Slea Head. Ja doch, so ist das doch noch was schöner. Das Meer türkisgrün und einfach toll. Danach machen wir uns auf den Weg zur Nordküste zu einem Fleckche namens Sauce Creek, welches uns Julie empfohlen hat. Aber erstmal drehen wir kurz vorm Ziel nochmal um weil wir nicht nur unseren Zimmerschlüssel eingesteckt haben sondern auch Juli Schlüsselbund, ups!! Die sieht das ganze locker und außerdem hatte sie noch einen Satz Schlüssel aber egal, mir ist das lieber so, dass wir die Schlüssel sofort zurückgerbacht haben. Also das ganze auf Start Dingle-Connor Pass-Treer und los geht es. Toll ist es hier und ziemlich windig! Am Klippenrand angekommen bietet sich eine atemberaubende Aussicht. Wie können da unten bloß Menschen gelebt haben, unfassbar. Juli erzählt uns am Abend, dass erst nachdem eine Frau dort die Geburt ihres Kindes nicht überlebt hat die Bewohner von dort weg sind. Der wirklich starke und sehr kalte Wind pustet allerdings auch die Wolken weg, so dass das Panorama aus Bergen, Klippen und Meer einfach wunderschön ist. Nach diesem supertollen Ausflug lassen wir den Abend mit einem Stew bei John Benny und einem Guinness bei Dick Macks ausklingen. Wetter sieht noch gut aus aber was kalt ist es sofort wenn die Sonne fort ist. Aber morgen geht unser Boot Richtung Blakets! 11.06.09 Blick nach draußen - sieht gut aus - so muss es bleiben - ist ja schließlich unser letzter Tag heute. Wetter ist ok, bischen Sonne, Wolken, aber trocken. Wir machen nur einen kleinen Auslfug zum Bulls Head und auf Minard Head raus und gehen dann ein wenig bummeln in Dingle. Dann heißt es seefestmachen und ab aufs Boot. Ein bischen Lampenfieber habe ich schon aber Dank den Tabletten und dem Kaugummi geht’s mir gut und ich werde nicht seekrank. Das wäre auch sonst ein echter Jammer gewesen, weil die Tour ein echtes Erlebnis ist. Bernie, unser Guide, ist wie Julie sagt, ein wandelndes Lexikon und hat was von einem Professor. Bei so einer Bootstour bekommt man einen ganz neuen Blickwinkel auf Irland und die Blaskets und die anderen Inseln. Auch ein paar Seehunde lassen sich blicken und viele verschiedene Möwen, Kormorane, Papageientaucher und viele anderen Seevögel. Bernie kennt sie alle beim Namen und auch zu jeder Klippe kann er was erzählen. Sehr schade dass wir ob der Sprachbarriere nicht alles so schnell mitbekommen. Aber trotzdem, ein echt lohnendes Erlebnis! Am meisten begeistern, außer den Puffins, die Cathedral Rocks!!Wow! Klar, von Landseite bekommt man sowas nicht zu sehen. Auf dem Rückweg in den Hafen lässt sich auch Fungie blicken, wenn auch nur ganz kurz aber er ist definitiv noch da Danach gehen wir noch ein bischen weiter shoppen und was essen bei John Bennys (eigentlich wollten wir ja woanders hin aber gestern sah das am Nebentisch so gut aus, da sind wir doch wieder hierhin). Auch ein kleines Eis zum Nachtisch von Murphys passt noch ;-) Abends zeigen wir Julie noch ein paar Bilder, weil sie mal welchen davon sehen wollte. Wir plaudern noch eine Weile mit Ihr und der Tochter und auch Joe gesellt sich dazu. Das Angebot doch noch mit zum Tanzen zu kommen lehnen wir allerdings ab. Wobei ich glaube dass das mit den beiden sicher Spaß gemacht hätte aber morgen früh geht ja der Flieger. Herzlichst verabschiedet (Julie drückt uns noch was Pralinchen in die Hand) und schweren Herzens machen wir uns ans Koffer packen und sinken in die Kissen. Ein toller Urlaub geht unwiderruflich zu Ende! 12.06.09 Früh auf, Auto packen, Müll entsorgen, ab zum Flughafen und heim....... Weil wir es schon seit zwei Wochen so machen docken wir in Simmer an einem Supermarkt an und fahren dann zum frühstücken ins Grüne. Irgendwann sind wir dann zuhause und das obligatorische Abendessen im Schwarzen Schaf beendet unsere Irland - Tour 2009! Toll war’s und wenn auch nicht schon nächstes Jahr, wir kommen wieder! ENDE