- Musikfestspiele Potsdam Sanssouci

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Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2015
12. bis 28. Juni 2015
Musik und Gärten
Programm & Konzept: Dr. Andrea Palent | Dr. Jelle Dierickx
Vom 12. bis 28. Juni 2015 begeben sich die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci –
selbst ein Kind der Gärten- auf einen musikalischen Streifzug durch die Gärten der
Welt. MUSIK & GÄRTEN: Das ist eine jahrhundertelange Geschichte wechselseitiger
Inspiration, die von stiller Einkehr erzählt und fröhlichen Festen, von fürstlicher Pracht
und nahrhaften Früchten.
Vier Opernproduktionen, Gartenmusiken, »Ein Tag mit Lenné«, das preisgekrönte
Fahrradkonzert, ein Rosenfest und vieles mehr erwartet die Besucher in den
Schlössern und Gärten von Potsdam bei einem Festival im Grünen, das Hörgenuss,
Augenlust und Sinnenfreude vereint im Zusammenspiel der Künste!
Mit vier Opernproduktionen kommt der Garten ins Musiktheater. Die zeitgenössische
Kammeroper »The Garden«, das Doppelopernprojekt »Il Giardino d‘ Amore« , das
Alessandro Scarlattis Minioper mit Johann Sebastian Bachs »Bauernkantate« verbindet, die
spanisch-lateinamerikanische Barockoper »La púrpura de la rosa« und Mozarts »Bastien
und Bastienne« bringen verschiedene Facetten des Themas ins Spiel: vom Klimawandel bis
zur Pastorale, vom Liebesgarten bis zur Landwirtschaft. Spielstätten sind neben dem
Orangerieschloss Sanssouci auch Schloss Lindstedt und die historische Schinkelhalle am
Tiefen See. Und mit dem mobilen Theaterkarren, den 2014 die wandernde Operntruppe im
Pasticcio »Der goldene Apfel« bespielte, kommt das Musiktheater auch in den Garten!
Für die Gartenmusiken am 13. Juni öffnen einige besonders schöne Potsdamer
Privatgärten exklusiv ihre Pforten zur Hausmusik im Grünen: Von der Villa Illaire und dem
Landschaftsgarten der Familie Joop bis zum Garten von Petra Daniel mit Goethes
Gartenhaus in einem Nachbau von 1919 und dem Garten der Villa Jacobs nach Plänen
Peter Joseph Lennés.
Apropos Lenné: Was wären Potsdams Gärten ohne ihn?! Nicht allein hinterließ er
wundervolle Gartenschöpfungen, die uns noch heute beglücken – von ihm stammt auch der
Masterplan, der die »Insel« Potsdam in ein grünes Landschaftsparadies verwandelte. Darum
wird der 27. Juni als »Ein Tag mit Lenné« zur klingenden Hommage an einen der größten
Gartenkünstler und Land-schaftsgestalter seiner Zeit, der nicht nur kleine Paradiese für
Könige schuf, sondern schönste Lebensräume für alle. Mit Romantik zum Frühstück (fast) an
dem Ort, wo auch für Lenné der Tag begann, drei musikalischen Spaziergängen »Auf
Lennés Spuren«, einer Schiffspartie nach Petzow und einem Wandelkonzert »Im letzten
Garten«, dem Bornstedter Friedhof, wo Lenné in Frieden ruht.
Mit einem zweitägigen »Festival im Festival« huldigen die Musikfestspiele am 19./20. Juni
der Königin der Gärten, um die sich Mythen, Märchen und Geheimnisse ranken wie um
keine andere Blume. »Im Namen der Rose« bietet neben der Opernpremiere »La púrpura
de la rosa« Mittelaltermusik um den »Roman de la Rose«, Marienmusiken des italienischen
Barock, ein Doppelkonzert mit Bibers Rosenkranz-Sonaten, die aufregende Begegnung
Bibers mit dem japanischen Nô-Theater und ein jazziges Rosenfest für alle Sinne im
stimmungsvoll illuminierten Krongut Bornstedt mit seinem historischen Rosengarten.
Dies sind nur einige Highlights aus dem Programm, das noch viele Überraschungen und
Entdeckungen bereithält. Mit Liszt, Rodrigo oder Cage geht es auf musikalische Reisen
durch die Gärten der Welt, zum Familientag spielt ein Orchester auf Gemüse, ein
elektronisches Ökosystem wird mit barocken Lautenfrüchten gefüttert – und vorm
Konzertsaal laden Potsdams Gärten zum Lustwandeln ein. Wenn sie nicht gerade selber der
Konzertsaal sind …
Kartenvorverkauf ab 09. Januar 2015
Informationen und Karten: Tel 0331 288 88 28
www.musikfestspiele-potsdam.de
Pressekontakt:
Künstlerische Koordination |
Dramaturgie
Dr. Jelle Dierickx
Tel: +49 (331) 28 888 17
[email protected]
Presse | Promotion:
maren borchers · for artists
Tel: +49 (331) 28 888 21
[email protected]
Unser Dank gilt allen Sponsoren, Förderern und Kooperationspartner, ohne die dieses
Programm nicht zustande gekommen wäre.
»Nichts gedeiht ohne Pflege.« Peter Joseph Lenné
in Zusammenarbeit mit der
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Veranstalter
Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam gGmbH
Ein Unternehmen der Landeshauptstadt Potsdam
Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Mit freundlicher Unterstützung
Stadtwerke Potsdam GmbH
Sächsisches Staatsweingut Schloss Wackerbarth
GmbH
e.discom Telekommunikation GmbH
E.DIS AG
Deutsche Bank AG
Radeberger Gruppe KG
Jugend-, Kultur-, Sport- und Sozialstiftung der
Mittelbrandenburgischen Sparkasse Potsdam
Sixt Autovermietung
Förderverein der Musikfestspiele Potsdam
Sanssouci e.V.
Medienpartner
Kulturradio des rbb
Potsdamer Neueste Nachrichten
Deutschlandradio Kultur
rbb Fernsehen
Antenne Brandenburg
outfit Außenwerbung
Seipt. Media
»Gut gesagt, antwortete Kandid,
aber wir müssen unsern Garten bestellen.«
Voltaire
Garten – Musik – Paradies
Etymologisch ergibt sich eine wechselseitige Verbindung zwischen dem Wort Garten und
dem griechischen paradeisos (Paradies), welches wiederum vom persischen pairidaeza
(eingezäunt) stammt. Und Musik durchbricht jede mögliche Umzäunung. Sowohl Gärten als
auch Musik müssen gelebt – müssen erlebt werden. Man kann in einem Garten tanzen und
musizieren, man kann dort arbeiten oder sich ausruhen. Wichtig sind dabei die vielen
einzelnen Elemente, die den Garten in seiner Gesamtheit ausmachen: Nicht nur Zäune,
sondern auch Blumen und Bäume, Labyrinthe, Skulpturen, Wasserspiele, Musikautomaten,
Grotten, Vögel und vieles mehr.
Den Garten nach Innen holen - Gartenräume für Musik
Jeder, der die Musikfestspiele schon einmal besucht hat, weiß, was für ein einmaliges
Erlebnis Konzertsäle wie die Ovidgalerie und der Palmensaal bieten – der Hörgenuss
erlesener Musik verbindet sich mit dem Blick auf Potsdams Gärten. Unvergleichlich sind aber
auch die für künstlerische Anlässe inszenierten Gartenräume wie das Friderizianische
Heckentheater oder der Gartensalon am Neuen Palais. Das tanzende Miteinander von Musik
und Gärten wird hautnah miterlebt: Musik im Kontext von sakralen und weltlichen Gärten, in
geheimen und in öffentlichen Gärten, Musik, die in päpstlichen und königlichen Gärten lebt,
Musik, die von Lustgärten, Obst-und Gemüsegärten, von Zen-Gärten inspiriert wurde. Immer
findet sich das Spiel mit Klang und Stille, mit Licht und Schatten, mit Stunden oder
Jahreszeiten.
Hortus musicus
Viele Komponisten wurden von Gärten inspiriert. Mit Franz Liszt bereist man die Gärten der
Villa d’Este, mit Georg Friedrich Händel die Vauxhall Gardens. Bei John Cage ist es der ZenGarten von Ryoanji oder bei Manuel de Falla sind es die Gärten der Alhambra. Johann
Adam Reincken schuf sich sein eigenes musikalisches Gartenparadies Hortus Musicus;
Esaias Reusner, Kammerlautenist bei Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg,
komponierte Lautenfrüchte, Stefan George brachte Arnold Schönberg in die Gefilde der
mythischen hängenden Gärten der Antike. Und der Garten Georg Philipp Telemanns war so
berühmt, dass man ihn erst vor kurzem wieder entstehen ließ.
Gärten waren nicht nur musikalische Ideengeber, sie dienten bereits seit Beginn des
Notendrucks mit Titeln wie Fiori del Giardino, Venusblümlein, Florilegium oder Frutti Musicali
als verkaufsförderndes Marketinginstrument. Eine prominente Reihe ist die Musiksammlung
Hortus Musicus des Bärenreiter-Verlag Kassel.
Es findet sich im heutigen Musikleben eine Vielzahl von Ensembles, die sich nach Gärten
benennen oder in ihren Namen Bezüge zu Gärten herstellen. Il giardino armonico ist
wahrscheinlich das berühmteste Beispiel. Der Name versinnbildlicht die Idee des friedlichen
Zusammenspiels von Wasser, Luft, Erde und Pflanzen sowie Gesang, Tanz, dem Genuss
guten Essens und guten Weins in anregender Unterhaltung. Der Garten als ein freier Ort für
Freude und Genuss, weit entfernt von allen Alltagssorgen – Vorstellungen, die auch allen
Festspielen und jedem Festival wichtig sind.
Einige Konzert-Höhepunkte der Potsdamer Musikfestspiele 2015
>>> Freitag, 12. Juni 2015 | 20.00 Uhr | Friedenskirche Sanssouci
ERÖFFNUNGSKONZERT
Eine barocke Hommage an die wahren Stars der Gärten
Dorothee Oberlinger | François Lazarévitch | Dorothee Mields | Rüdiger Lotter | ENSEMBLE
1700
>>> Samstag, 13. Juni 2015 | 22.00 Uhr | Terrassen Orangerie Sanssouci – Maulbeerallee
VERY BRITISH!
Eine musikalische Reise mit Feuerwerk in die Vauxhall Gardens von London
Robert King | THE KING’S CONSORT | Julia Doyle | Terry Wey
>>> Sonntag, 14. Juni 2015 | ab 11.00 Uhr | Start: Lustgarten Potsdam
FAHRRADKONZERT. In, um und rund um Potsdams Gärten herum
Ihre Radtour zu Potsdams Gärten an einem Tag mit 22 Konzerten, Führungen, Lesungen,
Installationen und Besichtigungen an 16 Orten. Familienfreundlich!
>>> Samstag, 20. Juni 2015 | 19.00 Uhr | Friedenskirche Sanssouci
MADONNA IM ROSENGARTEN
Marienmusiken des italienischen Barock mit Ann Hallenberg, Lydia Teuschner
ACCADEMIA BIZANTINA, Ottavio Dantone
>>> Samstag, 20. Juni 2015 | 21.00 Uhr | Krongut Bornstedt
JAZZ IM ROSENGARTEN
Ein rauschendes Fest im stimmungsvoll illuminierten Krongut Bornstedt ganz im Zeichen der
Rose| Ferenc Snétberger | das Vegetable Orchestra | Julia Hülsmann u.a.
>>> Sonntag, 21. Juni 2015 | 19.00 Uhr | Nikolaisaal Potsdam
IL GIARDINO ARMONICO
Happy Birthday: Ein Starensemble der Alten Musik wird 30 !
>>> Samstag, 27. Juni 2015 | Ab 09.00 Uhr | Potsdam & Petzow
EIN TAG MIT LENNÉ
Eine klingende Hommage an einen der größten Gartenkünstler und Landschaftsgestalter
seiner Zeit
Vocal Concert Dresden | Trio Magori | Vocalconsort Berlin u.a.
>>> Sonntag, 28. Juni 2015 | 21.00 Uhr | Neues Palais von Sanssouci
SANSSOUCI PROM KONZERT: NÄCHTE IN SPANISCHEN GÄRTEN
Abschlusskonzert mit Feuerwerk || Euskal Barrokensemble | Die Brandenburger
Symphoniker | Michael Helmrath | Enrike Solínis | Rocio Marquez
»Wer mich kennen lernen will, muss meinen Garten kennen, denn mein Garten ist
mein Herz.« Hermann Fürst Pückler-Muskau
Die vier Opernproduktionen der
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2015
THE GARDEN
Paradise now! Adam und Eva ratlos
Schloss Lindstedt
Freitag 12. Juni, 18.00 Uhr & 21.00 Uhr
Kammeroper von John Harris (Musik) und Zinnie Harris (Libretto & Regie)
Jane
Mac
Pauline Knowles
Alan McHugh
John Harris, Synthesizer & Live-Elektronik
Dauer: 40 Min. In englischer Sprache.
Eine Produktion des Sound Festival Aberdeen (Uraufführung 2012).
Mac und Jane, er Klimaforscher, sie Hausfrau, führen ein ganz normales Leben – bis eines
Tages mitten in ihrer Hochhauswohnung eine Pflanze aus dem Fußboden wächst. Jeder
Versuch, sie auszureißen, rührt tiefer an die Wurzeln ihrer Existenz. Der Apfelbaum am
falschen Platz in einer vom Klimawandel aufgeheizten, verödeten Welt lässt in Mac und Jane
Gefühle aufbrechen, die jeder längst in sich begraben wähnte. Wohin mit all dem nicht
gelebten Leben? Können sie noch einmal zueinander finden unterm Baum der Erkenntnis?
Schloss Lindstedt inmitten seines von Lenné gestalteten Gartens bildet den Schauplatz für
eine beklemmende Zukunftsvision, die brennende Fragen unserer Gegenwart verhandelt.
Zwei Darsteller, die alle Nuancen zwischen Sprechen und Gesang ausloten, am Synthesizer
der Komponist, der ihre Zwiesprache in ein Kontinuum atmosphärisch dichter Klänge hüllt –
mehr brauchen John und Zinnie Harris nicht für ein starkes Stück Musiktheater:
Minimalistisch, hautnah, intensiv!
»Eden: So oder so würden wir unserer Selbstverantwortung anheimgegeben; so oder
so wurden wir in einem Garten zurückgelassen, zu dessen Pflege wir aufgefordert
wurden; und da sind wir noch immer, in este jardín.« Robert Harrison
PREMIERE: IL GIARDINO D‘AMORE
Göttlich & rustikal: »Der doppelte Liebesgarten«
Eine Produktion der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2015
Schinkelhalle, Schiffbauergasse Potsdam am Tiefen See
Samstag, 13. Juni, 19.00 Uhr (Premiere) /
Sonntag, 14. Juni, 17.00 Uhr / Dienstag, 16. Juni, 19.30 Uhr / Mittwoch, 17. Juni, 19.30 Uhr
Alessandro Scarlatti (1660-1725): Il Giardino d’Amore (Serenata a due)
Adonis
Venere
Berit Solset, Sopran
Milena Storti, Alt
Johann Sebastian Bach (1685-1750): »Mer hahn en neue Oberkeet« – »Bauernkantate«
BWV 212
Mieke
Bauer
Marie-Sophie Pollak, Sopran
Thomas Tatzl, Bass
B’ROCK Belgian Baroque Orchestra Ghent
Musikalische Leitung & Cembalo: Olof Boman
Regie: Isabel Ostermann
Ausstattung: Corinna Gassauer
Werkstätten: Hans Otto Theater Potsdam
In Alessandro Scarlattis Minioper wird gleich die ganze Natur zum »Liebesgarten«: Hat doch
die Liebesgöttin selbst sich unsterblich verliebt und harrt ihres Adonis in Arkadiens Wäldern,
wo auch er schon nach ihr sucht. Aber die Bäche plätschern nicht, die Blätter säuseln nicht,
die Nachtigall klingt fade. Dann spüren sich die zwei, und alles erwacht zur Feier ihrer Liebe.
Ihr Zwiegespräch kleidet Scarlatti in Arien und Duette voller Schmelz und Glut.
Während man in Arkadien von Luft und Liebe lebt, werden in Klein-Zschocher bei Leipzig
nahrhafte Früchte produziert. Dort bereitet sich ein Bauernpärchen auf das Geburtstagsfest
des neuen Gutsherrn vor und hat dabei auch Schmetterlinge im Bauch, oder Flöhe und
Wanzen im Ranzen: Denn in Bachs »Bauernkantate« geht es erdverbunden zu und mit
deftigen Anleihen bei der Folklore zeigt sich der Meister hier von erfrischend ungewohnter
Seite.
Mit dem historischen Reitstall nach Entwürfen Schinkels gewinnen die Musikfestspiele einen
neuen reizvollen Spielort hinzu. Wandeln Sie staunend zwischen Rosen, Kraut und Rüben
im doppelten Liebesgarten von Arkadien und Klein-Zschocher!
»Es wächst im Garten mehr, als man gesät hat.« Anonymus
PREMIERE: LA PÚRPURA DE LA ROSA
»Das Rot der Rose«: Barockoper mit Latinoflair
Eine Produktion der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2015
Orangerieschloss Sanssouci
Freitag, 19. Juni, 20.00 Uhr (Premiere)
Samstag, 20. Juni, 20.00 Uhr / Montag, 22. Juni, 20.00 Uhr / Dienstag, 23. Juni, 20.00 Uhr
Oper von Tomás de Torrejón y Velasco (1644-1728)
Libretto von Pedro Calderón de la Barca (1600-1681)
Aufführung in spanischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Venus
Francesca Lombardi Mazzulli, Sopran
Adonis
Roberta Mameli, Sopran
Marte
Mariana Rewerski, Mezzosopran
Belona
Anna Alàs i Jové, Mezzosopran
Dragon
Maximiliano Baños, Countertenor
Amor/Libia
Magdalena Padilla, Sopran
Celfa
Olga Pitarch, Sopran
Chato/Desengano
Furio Zanasi, Bariton
Nymphen, Jäger,Schäfer
Nova Lux Ensemble Spanien (Chor)
Puppenspieler
Ursula Marr, Inga Schmidt, Johann Raphael Boehncke
ENSEMBLE LA CHIMERA
Musikalische Leitung & Laute: Eduardo Egüez
Regie, Kostüme & Puppen: Hinrich Horstkotte
Bühnenbild: Nicolas Bovey
Puppenschnitzer: Udo Schneeweiß
Werkstätten: Hans Otto Theater Potsdam
Im Rot der Rose glüht die unsterbliche Liebe von Venus und Adonis. Dem schönen
Sterblichen wird seine Leidenschaft für die Liebesgöttin zum Verhängnis. Aus Eifersucht
lässt ihn Gott Mars von einem wilden Eber töten – und sein Blut färbt die weißem Rosen rot.
Gerührt vom Schicksal der Liebenden, erhebt Jupiter sie vereint auf den Olymp: Venus als
Abendstern, Adonis als Blume.
So erzählt es jedenfalls der große Dichter Calderón frei nach Ovid in einem der
hinreißendsten Libretti der Operngeschichte. Im Palast des spanischen Vizekönigs von Peru
in Lima erlebte »La púrpura de la rosa« 1701 als erste für Lateinamerika komponierte Oper
ihre Uraufführung. Der Komponist Tomás de Torréjon y Velasco, der schon seit über 30
Jahren in Peru lebte, schöpft aus der spanischen Musiktradition, bringt darüber hinaus aber
unüberhörbar lateinamerikanisches Flair ins Spiel. Leichtfüßige Lieder und kunstvoll
verzierter Sologesang, zarte Liebeslyrik und mitreißende Tanzrhythmen fügen sich zwanglos
zu einem Ganzen voller Sinnlichkeit und Poesie.
Der Argentinier Eduardo Egüez und sein Ensemble LA CHIMERA bringen genau das richtige
Feeling mit, um das spanisch-südamerikanische Opernjuwel glitzern zu lassen. Und
Regisseur Hinrich Horstkotte inszeniert das Stück als fantasievolle Mischung aus Musik- und
Puppentheater – in der Pflanzenhalle des Orangerieschlosses von Sanssouci, wo heute
noch die südlichen Gewächse überwintern.
»In meinem Garten ist nur Liebe.« Venus in »La púrpura de la rosa«
PREMIERE: BASTIEN & BASTIENNE
Mozartspaß vom Opernkarren
Donnerstag, 25. Juni, 19.00 Uhr & Freitag, 26. Juni, 19.00 Uhr, Hofgärtnerei Neuer Garten
Samstag, 27. Juni, 18.00 Uhr & Sonntag, 28. Juni, 18.00 Uhr, Villa Jacobs
Singspiel in einem Akt von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
KAMMERAKADEMIE POTSDAM
Musikalische Leitung: Frank Markowitsch
Regie: Christoph von Bernuth
Eine gemeinsame Produktion
Kammerakademie Potsdam.
der
Musikfestspiele
Potsdam
Sanssouci
und
der
Die Premiere von „Bastien und Bastienne“ findet am 16. Mai 2015 im Rahmen der Eröffnung
des Themenjahres Kulturland Brandenburg 2015 „gestalten.nutzen.bewahren. Landschaft im
Wandel“ im Pückler-Park Branitz statt.
www.kulturland-brandenburg.de
Mit dem Theaterkarren, den 2014 die wandernde Operntruppe im Pasticcio »Der goldene
Apfel« bespielte, ziehen die Musikfestspiele in diesem Jahr durch die Gärten und bringen die
Oper ins Grüne! Genau die richtige Kulisse für Mozarts amüsanten Einakter um die
Schäferin Bastienne, die ihren Liebsten an eine feine Dame aus der Stadt zu verlieren
fürchtet und beim »zauberkundigen« Colas Rat sucht. Wie die zwei Verliebten dem Happy
End entgegenstolpern, hat der 12jährige Mozart so leichtfüßig und liebevoll in Musik gesetzt,
dass man sein Schäferpärchen einfach ins Herz schließen muss. Womöglich wurde sein
Stück sogar im Garten uraufgeführt: bei einem hochberühmten Kollegen des Dorfzauberers
Colas, dem »Wunderdoktor« Franz Anton Messmer. Der Opernkarren rollt – Sie sollten ihn
auf keinen Fall verpassen!
»Das ist der Zauber von Gärten wie von Geschichten: Sie verwandeln das Reale, auch
wenn sie es scheinbar unangetastet lassen.« Robert Harrison
»Wer Träume verwirklichen will, muss wacher sein und tiefer träumen als andere.«
Karl Foerster
Es wirken mit:
Argentinien: Eduardo Egüez, Mariana Rewerski
Belgien: Jan van Hoecke, B’Rock, Zefiro Torna, Ensemble Ausonia
Deutschland: Dorothee Oberlinger, Rüdiger Lotter, Dorothee Mields, Ensemble 1700, Erwin Stache,
Klaus Büstrin, Hermann Graf von Pückler, Heiko Muschick, Gerhard Vondruska, Heike Kleinert, Stylus
Phantasticus, Isabel Ostermann, Corinna Gassauer, Dagmar Götze, Atonor, Jörg Wachsmuth, Anne &
Lutz Andres, Mirjam Schollmeyer, Felix Schiller, Erzählwerk, Ute Hartwig, Johannes Rauterberg,
Sebastian Kuhn, Markus Mokosch, Heiner Herzog, Thoralf Götsch, Jörg Näthe, Wolfgang Kautz, Ilona
Drescher, Sven Hannemann, Christa Hasselhorst, Wolfgang Härtel, Sabine Swientek, NeoBarock,
Ralph-Jürgen Reipsch, Prof. Michael Rohde, Evelyn Friedrich, Hinrich Horstkotte, Udo Schneeweiß,
Ursula Marr, Inga Schmidt, Johann Raphael Boehncke, Per-Sonat, The Rare Fruits Council, Ulrich
Hermann, Alexandra Schmöger, Adelheid Pupka, Lydia Teuscher, Julia Hülsmann, Daniel Brandl,
Anke Jochmaring, Melanie Goebel, Annette Paul, Jeanette Niebelschütz, Vocal Concert Dresden,
Peter Kopp, Axel Blum, Bernhard Morbach, Andreas Kitschke, Bettina Lange, Tobias Lampelzammer,
Friedemann Werzlau, Elisabeth Rave, Kammerakademie Potsdam, Frank Markowitsch, Christoph von
Bernuth. Dr. Eleanore Büning, Wolfgang Schreiber, Michael Struck-Schloen, Konrad Jarnot, Hartmut
Höll, Dr. Heinz Schönemann, Vocalkreis Potsdam, Dr. Joachim Walter, Berlin Chamber Players, Sven
Kerschek, Trio Magori, Jennipher Antoni, Ralf Kreutz, Christa Hasselhorst, Vocalconsort Berlin,
Monika Schulz-Fieguth, Martin Ripper, Peter Hofmann, Steffen Findeisen, Jana Feiler, Noriko, Peter
A. Bauer, Thomas Dürrfeld, Sören Leupold, die Brandenburger Symphoniker, Michael Helmrath,
Susanne von der Osten-Sacken, Dirk Westermann, Karin Knaut-Patzelt, Peter Schamal
Frankreich: François Lazarévitch, Dominique Paris, Pierre Rigopoulo, Ensemble Diderot
Italien: Milena Storti, Francesca Lombardi Mazzulli, Roberta Mameli, Furio Zanasi, Accademia
Bizantina, Ottavio Dantone, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini, LaReverdie, Concerto Italiano,
Rinaldo Alessandrini
Japan: Masato Matsuura
Niederlande: Hans Van Koolwijk
Norwegen: Berit Solset, Stein Urheim. Benedicte Maurseth
Österreich: Marie-Sophie Pollack, Thomas Tatzl, The Vegetable Orchestra, Matthias Loibner, Dr.
Wilhelm Sinkovicz
Rumänien: Andrei Banciu
Russland: Yury Martynov
Schweden: Olof Boman, Ann Hallenberg
Schweiz: Nicolas Bovey
Spanien: Anna Alàs i Jové, Maximiliano Baños, Olga Pitarch, Magdalena Padilla, Nova Lux
Ensemble, Euskal Barrokensemble, Rocio Marquez, Enrike Solínis
Grossbritannien: John Harris, Zinnie Harris, Pauline Knowles, Alan McHugh, David Cranmer, Robert
King & The King’s Consort, Julia Doyle, Terry Wey, Hannah Morrison
Ungarn: Petra Somlai, Ferenc Snétberger Trio
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