G. Trutnau WS 2005/06 Wahrscheinlichkeitstheorie I Aufgabe 33. Zeige mit Hilfe des zentralen Grenzwertsatzes, dass lim e n→∞ −n n X nk k=1 1 1 = und lim n→∞ (n − 1)! k! 2 Z 0 n tn−1 e−t dt = 1 . 2 Aufgabe 34. Sei Pn die Gleichverteilung auf der Menge Ωn aller Permutationen von {1, . . . , n} und Zn (ω) die Anzahl der Inversionen der Permutation ω ∈ Ωn (vgl. Aufgabe 23). Zeige, dass die Verteilung von Zn − E[Zn ] p var(Zn ) für n → ∞ schwach gegen N (0, 1) konvergiert. Aufgabe 35. Für n ∈ N sei Yn,1 , . . . , Yn,n eine Folge von unabhängigen Zufallsvariablen Pn mit P [Yn,k = 1] = 1 − P [Yn,k = 0] = pn,k und Sn := k=1 Yn,k P. nDer Poissonsche Grenzwertsatz besagt bekanntlich, dass unter der Annahme limn→∞ k=1 pn,k = λ und limn→∞ max{pn,k |1 ≤ k ≤ n} = 0 die Folge (PSn ) schwachPgegen die Poissonverteilung n mit Parameter λ konvergiert. Zeige, dass im Falle limn→∞ k=1 pn,k (1 − pn,k ) = ∞ die Folge (Sn ) dagegen die zentrale Grenzwerteigenschaft besitzt. Aufgabe 36. Sei λ ∈ R und sei (Xn ) eine unabhängige Folge reeller Zufallsvariablen, so dass 1 (n ∈ N). P [Xn = nλ ] = P [Xn = −nλ ] = 2 Zeige: (i) Für λ < −1/2 genügt die Folge (Xn ) nicht der Fellerschen Bedingung. R n+1 2λ Rn (ii) Für λ ≥ −1/2 gilt s2n ≥ 1 x dx im Fall λ ≤ 0 und s2n ≥ 0 x2λ dx im Fall λ ≥ 0. (iii) Für alle λ ≥ −1/2 hat (Xn ) die zentrale Grenzwerteigenschaft. (iv) Zeige mit Hilfe von Aufgabe 32, dass die Folge (Xn ) für λ ≥ 1/2 nicht dem schwachen Gesetz der großen Zahlen genügt.