Lied: Wir feiern heut ein Fest Liturgische Begrüßung Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen des Vaters, weil Gott bei uns ist. Des Sohnes, weil Jesus Christus ist unser Bruder. Und des Heiligen Geistes, weil der Geist Gottes uns Freude am Leben schenkt. Amen. Einführung Gott ist da. Wir können mit Gott reden, aber auch zuhören. Beim ganz genauen Hinhören werden wir merken, wie die ganze Welt von Gott erzählt. Und heute, in diesem Gottesdienst, werden wir uns vom Mond und von der Sonne erzählen lassen, was sie von Gott erfahren, jeden Tag. Und wie es ganz zu Anfang gewesen ist mit der Schöpfung. Wir freuen uns darüber, dass Gott bei uns ist, und darum singen wir miteinander: Lied: Die Erde ist schön Gebet: Danke, Gott, dass du da bist. Du bist da am Morgen, wenn wir aufstehen. Du bist da, wenn wir zum Kindergarten, zur Schule oder zur Kirche gehen. Du bist da, wenn wir miteinander spielen. Du bist da, wenn wir miteinander essen. Du bist da, wenn jemand uns eine Geschichte vorliest oder etwas erzählt. Und wenn wir abends ins Bett gehen und schlafen, bist du auch da, die ganze Nacht bis zum nächsten Morgen. Gut, dass du da bist, Gott. Amen Wie Sonne und Mond einander rufen! Ich habe gehört, wie die Sonne geredet hat, als sie unterging, groß und rot. Da hat sie gerufen: Mond! Komm! Es ist Zeit! Und dann kam der Mond, silbern, zwischen den Wolken, und sagte: ich bin schon da! Ich habe gehört, als der Mond am Himmel stand, wie er leise gesagt hat: Sonne, du musst bald kommen. Es will bald wieder Tag werden. Und die Erde möchte dich sehen. Denn es ist schön auf der Erde, wenn sie dein Licht hat. Die Erde war wie ein Haus, in dem die Sonne schlief. Und als sie aufwachte, kam sie aus der Tür, streckte sich und sagte: Guten Morgen! Und dann kam sie, groß und hell, über die Dächer und machte, dass man die Häuser und die Bäume wieder sehen konnte. Sie fing an zu laufen und lief über den ganzen Himmel und schaute in alle Häuser, und als wir beim Mittagessen saßen, war sie ganz hoch oben. Am Abend ging sie wieder in ihr Haus. Und ehe sie die Vorhänge zuzog Und den Laden herunterließ, rief sie durchs Fenster: Mond! Komm, es ist Zeit! Der Mond und die Sonne reden mit dir, Vater im Himmel, wie wir es auch tun. Und es ist schön, dass du dich freust an dem, was wir sagen. Lied: Lauda to si Sonne und Mond erzählen vom Anfang der Welt: Die Erzählung der Schöpfungsgeschichte: Sonne: Und so ist das schon seit vielen Tausend und Millionen von Jahren: dass ich aufgehe und die Erde beleuchte, und alles ist voller Leben. Und wenn ich dann untergehe und ausruhe, geht der Mond auf und hält Wacht. Mond: Aber ganz am Anfang war das noch nicht so. Ganz am Anfang gab es noch kein Licht und keine Erde und auch uns beide, Sonne und Mond. gab es noch nicht. Und keine Tiere und keine Pflanzen und auch keine Menschen. Am Anfang hat alles darauf gewartet, dass die Welt entsteht. Am Anfang war alles still. Eine ganz große Stille, überall. Sonne: Doch Gott wollte, dass etwas da sein sollte. Er wollte etwas haben zum Ansehen, um sich daran zu freuen. Zuerst hat er die Dunkelheit durchdrungen: Licht sollte da sein. Ein kleines, helles, strahlendes Licht, dass immer größer wurde. Licht und Dunkel. Beide sollten sich abwechseln. Mich, die Sonne, hat Gott für den Tag bestimmt: damit ich alles hell erleuchte und erwärme. Mond: Und auch das Dunkel sollte nicht ganz finster bleiben, Darum hat er mich, den Mond gemacht und die Sterne. Und Gott freute sich, dass es so schön geworden war. Und so wurde es Abend, und dann wieder Morgen , ein erster Tag. Sonne: Gott sah sich die Erde an: überall war Wasser. Da ließ er das Land aufsteigen, und das Wasser breitete sich zur Seite aus. Die Erde trocknete in der Sonne und Gott sorgte dafür, dass das Wasser aufstieg und dann auf die Erde herunterregnete. Mond: Und als Gott das sah, hatte er seine Freude daran. Damit war es wieder Abend; und dann Morgen geworden: ein zweiter Tag war vergangen. Sonne: Und Gott dachte bei sich: aus dieser braunen Erde soll Grünes wachsen. Und so geschah es auch: Grashalme und Blumen, Büsche und Bäume streckten ihre Halme und Zweige in die Luft und wuchsen der Sonne entgegen. Manches blieb klein, anderes wuchs immer höher. Und der Wind blies hinein und spielte mit den Blättern. Und an den Bäumen und Büschen wuchsen die verschiedensten Früchte: leuchtend rot, gelb und grün. Mond: Gott lachte vor Freude, als er das sah, und bewunderte die bunte Vielfalt. So wurde es wieder Abend und Morgen ein dritter Tag ist zu Ende. Sonne: Dann sah Gott auf das große Meer und die Seen und Flüsse, und er stellte sich vor, dass lebendige Wesen darin wären, die darin herumschwimmen könnten. Und so entstanden die Tiere des Wassers: Fische und Krabben, Seepferdchen und Delphine und ganz zum Schluss auch die grossen Wale. Sie alle schwammen hin und her, auf und ab. Mond: Und als Gott ihnen dabei zusah, wurde es ihm ganz warm ums Herz: so schön sah es aus, wie die Tiere umeinander herum schwammen. Wieder wurde es Abend und dann Morgen ein vierter Tag. Sonne: Und Gott schaute den Himmel an: die Luft, die überall die Erde um schloss. Er stellte sich vor, dass auch die Luft mit Leben erfüllt wäre: Tiere, die hin- und herfliegen und alles mit ihrem Gesumm und ihrem Gezwitscher erfüllten. Und so entstanden die Bienen und die Schmetterlinge und die Vögel, jedes entsprechend seiner Art Mond: Und als Gott diesen vielen Tieren bei ihren Flugkünsten zusah, bestaunte er ihre Eleganz und Leichtigkeit, mit der sie sich bewegten, und wurde darüber sehr froh. So war wieder ein Abend und ein Morgen geworden: ein fünfter Tag. Sonne: Da betrachtete Gott die Erde. Er dachte sich: auch dieser Erdboden soll von Tieren bewohnt sein. Krabbelnde und kriechende, laufende und hüpfende Tiere. Dazu will ich auch den Menschen erschaffen: ein Wesen, das mir gleicht und das für meine Schöpfung sorgen kann. Und so wurden Tiere und Menschen, die sich auf dieser Erde fortbewegten, geschaffen, jedes auf seine Art. Mond: Und als Gott alles ansah, was er gemacht hatte, gefiel es ihm sehr gut. Und er beschloss, dass er diese Erde und alles, was darauf zu finden ist, in seine Liebe einhüllen wollte. Wie ein fürsorglicher Vater wollte er für seine Geschöpfe sorgen, und der Mensch sollte ihm dabei helfen. Darum segnete Gott diese Erde und alles, was darauf zu finden ist. Und so war es noch einmal Abend und Morgen geworden; ein sechster Tag war zu Ende. Sonne: Am siebten Tag seiner Schöpfung schaute sich Gott noch einmal alles an, was er erschaffen hat: das Licht, die Erde und das Wasser, die Pflanzen, die Tiere, die im Wasser schwimmen, und die Tiere, die durch die Luft fliegen, die Landtiere und den Menschen. Er hatte sehr viel Freude an dem, was er da sah, und sagte: "Heute ist ein Festtag: heute sollen sich alle mit mir freuen an dieser schönen Welt! Alle sollen singen und tanzen und das Leben genießen! Mond: Und so fassten sich alle Geschöpfe an und tanzten vor Gott, ja selbst die Sonne und der Mond und die Sterne tanzten mit und spielten dazu ihre himmlische Sphärenmusik. Es war ein langes und fröhliches Fest, einen ganzen Tag lang. Mond: Und alle Geschöpfe waren froh und glücklich darüber, dass Gott sie geschaffen hatte. Es wurde Abend und wieder Morgen, auch der siebte Tag war vorüber. Und alle, die mitgefeiert hatten, dachten bei sich: das will ich niemals vergessen: wie froh und glücklich ich heute bin. Lied: Gottes Liebe ist so wunderschön Fürbitten D: Lasst uns nun Fürbitte halten und beten: Guter Gott, wir danken dir für das Wasser. Es ist gut, dass es Wasser gibt. Mit dem Wasser können wir waschen oder herumspritzen. Und wenn es sehr trocken ist, begießen wir die Blumen und unseren neuen Kastanienbaum mit Wasser. Gott, wir wünschen, dass es überall auf der Welt sauberes Wasser gäbe, genug für alle! Alle: Wir bitten dich, erhöre uns. Gott, wir danken dir für die Erde. Sie ist fein und krümelig und duftet so gut. Das Gras und die Blumen und die Bäume, alle wachsen auf dieser guten Erde. Es wäre schön, wenn überall so viel wachsen würde, dass alle Menschen und Tiere genug zu essen hätten. Alle: Wir bitten dich, erhöre uns. Gott, ich bin froh, dass so vieles wächst auf der Erde: Bäume und Sträucher, Gemüse und Obst. Wie gut, dass es so viel verschiedene Sachen zu essen gibt. Lass uns darauf achten, dass wir nichts davon verschwenden. Alle: Wir bitten dich, erhöre uns. Gott, wir danke dir für all die Tiere, die du erschaffen hast: Die singenden Vögel und die bunten Schmetterlinge und die Hasen und Eichhörnchen. Lass uns so für die Tiere sorgen, dass es ihnen gut geht Und sie sich bei uns wohlflühlen. Alle: Wir bitten dich, erhöre uns. Danke, dass es Menschen gibt, mit denen wir reden können. Die mit uns spielen und uns trösten, wenn wir traurig bin. Die uns helfen, wenn wir nicht weiter wissen, und mit denen wir lachen können. Danke, dass es die Freunde gibt. Danke, dass auch wir für andere wichtig sind. Jeder Mensch sollte Freunde haben, damit keiner alleine ist! Alle: Wir bitten dich, erhöre uns. Lasst uns nun für die ganze Schöpfung so beten wie uns Jesus gelehrt hat. Vater unser mit Gesten Vater unser im Himmel die ausgestreckten Arme geheiligt werde dein Name über den Kopf heben Dein Reich komme die Arme senken Dein Wille geschehe die geöffneten Arme hinhalten Wie im Himmel der linke Arm geht nach oben So auf Erden der rechte Arm geht nach unten Unser tägliches Brot mit den Händen eine Schale bilden Gib uns heute bittend hinhalten Und vergib uns unsere Schuld die Arme vor der Brust kreuzen, den Kopf senken Wie auch wir vergeben einander die Hände reichen Unseren Schuldigern zunicken und anlächeln Und führe uns nicht in Arme und Hände abwehrend ausstrecken, Kopf Versuchung schütteln Sondern erlöse uns die Arme ausstrecken als wären sie gefesselt Von den Bösen mit einem Ruck die Fesseln lösen Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit die ausgestreckten Arme langsam über den Kopf heben in Ewigkeit . Amen Segensbitte Segne uns mit der Weite des Himmels, segne uns mit der Wärme der Sonne, segne uns mit der Frische des Wassers, himmlischer Vater, segne uns. Alle: Segne, Vater, tausend Sterne, segne, Vater, unsre Erde, segne, Vater, Meer und Land, segne, Vater, Herz und Hand. Segne uns mit dem Rauschen der Wälder, segne uns mit der Ernte der Felder, segne uns mit der Kraft der Tiere, himmlischer Vater, segne uns. Alle: Segne, Vater, tausend Sterne, segne, Vater, unsre Erde, segne, Vater, Meer und Land, segne, Vater, Herz und Hand Segne uns mit den Träumen der Kinder, segne uns mit der Liebe der Eltern, segne uns mit den Geschichten der Alten, himmlischer Vater, segne uns. Alle: Segne, Vater, tausend Sterne, segne, Vater, unsre Erde, segne, Vater, Meer und Land, segne, Vater, Herz und Hand Segen Lied: Gehet nicht auf in den Sorgen dieser Welt