Государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования «Алтайская государственная академия образования имени В.М. Шукшина» Ю.Ю. Пивоварова Н.Н. Гранкова Вводно-фонетический курс немецкого языка практикум Бийск АГАО им. В.М. Шукшина 2010 ББК 81.2. Нем. Печатается по решению редакционно-издательского совета Алтайской государственной академии образования имени В.М. Шукшина Рецензент: кандидат педагогических наук, доцент О.М. Липустина (г. Бийск) Пивоварова Ю.Ю., Гранкова Н.Н. Вводно-фонетический курс немецкого языка: Практикум / Ю.Ю. Пивоварова, Н.Н. Гранкова; Бийский пед. гос. ун-т им. В. М. Шукшина. – Бийск: АГАО им. В.М.Шукшина, 2010. - 48 с. Практикум предназначен для использования на первой ступени обучения устной и письменной речи немецкого языка. В пособии содержатся фонетические правила, характеристика звуковой системы немецкого языка, особенности артикуляционной базы и серия упражнений с рекомендациями по усвоению немецкого произношения. Пивоварова Ю.Ю., Гранкова Н.Н.., 2010. АГАО им. В.М. Шукшина, 2010. 2 Inhaltsverzeichnis Vorwort…………………………………………………………………………………………... Stunde № 1.……………………………………………………………………………………...... Stunde № 2………………………………………………………………………………………... Stunde № 3.……………………………………………………………………………………...... Stunde № 4.……………………………………………………………………………………...... Stunde № 5.……………………………………………………………………………………...... Stunde № 6.……………………………………………………………………………………...... Stunde № 7.……………………………………………………………………………………...... Stunde № 8.……………………………………………………………………………………...... Stunde № 9.……………………………………………………………………………………...... Stunde № 10.…………………………………………………………………………………….... Stunde № 11.…………………………………………………………………………………….... Stunde № 12.…………………………………………………………………………………….... Stunde № 13.…………………………………………………………………………………….... Stunde № 14.…………………………………………………………………………………….... Gedichte.…………………………………………………………………………………….......... Reime.……………………………………………………………………………………............... Literatur- und Quellenverzeichnis.……………….……………………………………………...... 3 3 4 5 8 12 15 17 19 23 26 30 32 33 35 38 42 45 48 Vorwort Предлагаемый практикум предназначен для студентов, начинающих изучение немецкого языка: на 1 курсе немецкого отделения и на 3 курсе английского отделения. Целью пособия является создание основы нормативного произношения, отработка основных типов интонации при чтении учебных текстов и в устной речи. Практикум состоит из 14 уроков, представляющих собой различные упражнения и рекомендации для введения и тренировки каждого звука всей звуковой системы немецкого языка, необходимые для рациональной организации учебного процесса. В приложении собраны стихотворения и рифмовки для самостоятельной работы студентов. Фонетические тексты можно использовать на зачетном уроке по практической фонетике. Практикум обобщает опыт преподавания практической и теоретической фонетики немецкого языка на факультете иностранных языков АГАО им. В.М. Шукшина, где обучение произношению является постоянным компонентом учебного процесса и рассматривается как одна из целей обучения. 4 Stunde № 1. Laute: [α:] - A, a, aa, ah, -bar, -nam, - sal, -sam z.B. Sage, Saal, Tag, mahnen [a] - A, a z.B. Arzt, Bart, zart Ausnahmen: die Art, artig, die Jagd, die Magd, der Adler, die Heirat, der Bart, zart, der Harz, nach, der Arzt, der Papst. Übungen 1. Нörеn Sie und üben Sie. da Tat aß Ada Sahne nah Saat saß Asa Nase sah Tag sagt Nata Aas Maat Ahn ahnt Nana Gas schaden mahnen ahnen Adam Tata fahren raten naht 2. Hören Sie und üben Sie. anders am Amt Affe Damm fand an Kasse Anna Kanne kann dann Mann Ast Masse matt das Sand Gasse Matte satt nass Tanne Kamm Wanda wann packt Wand Tasse Watte 3. Unterscheiden Sie beim Vorlesen die langen und die kurzen Vokale. da - das baden - bald nah - nass saß - der Satz aber - alle das Jahr - die Jacke fahl - fallen die Saat - satt malen - die Masse kam - der Kamm nach - die Nacht lag - der Lack der Saal - sammeln aß - der Ast der Tag - der Takt Paar –Park saß – nass Kahn – kann Maße –Masse aßt – Ast Saat – satt Ahn - an Vase – Wasser 4. Transkribieren Sie die folgenden Wörter in zwei Spalten: Wörter mit einem langen [a:] und Wörter mit einem kurzen [a]. Üben Sie die beiden Spalten. Beachten Sie den festen Einsatz der betonten Vokale. Der Tag, das Jahr, alt, danke, alle, bald, zusammen, antworten, gerade, der Name, haben, die Sprache, der Saal, du hast, das Theater, manchmal, machen, der Samstag, abends, tanzen, lachen, laden, lassen, das Laken, ganz, das Datum, die Ware, das Glas, klagen, graben, das Haar, die Schale, schaden. 5. Lesen Sie die folgenden Wortgruppen mit einer betonten Silbe. Beachten Sie die Aussprache der aVokale. am Abend sein Name am Samstag in der Vase alle Antworten im Theater ein paar Sagen im Karren diese Fragen viele Sprachen du hast das mit dem Hammer sehr lange jedes Jahr alle Tanten in der Hand er hat nicht jeden Tag auf dem Ast acht Jahre deine Arbeit nichts sagen anders sagen lange sparen 6. Suchen Sie für die folgenden Wörter mit einem kurzen [a] ein passendes Wort mit einem langen [a:]. Üben Sie die Wortpaare. zusammen - die Samen der Nacken die Jacke -... der Fall der Park der Kamm satt der Stall der Damm die Hacke der Sand hassen 5 was lassen die Matte nass die Tanne der Gast das All wann fassen kann scharren der Band 7. Setzen Sie richtige Buchstaben für die Laute [a:] oder [a] ein. Lesen Sie die Wörter. Die M...sse, m...nen, pr...len, der ...1, der N...me, n...men, die G...lle, n...ckt, die P...nne, die Sch...nde, der S...1, die S...ne, der Schl...f, der ...tem, das Sch...f, 8. Üben Sie das ausdrucksvolle Vorlesen des folgenden Textes, beachten Sie die a-Laute. Sprechen Sie den Text aufs Tonband und prüfen Sie gegenseitig ihre Leistungen. Im Lesesaal Nach dem Unterricht gehe ich in den Lesesaal. Dort arbeiten viele Studenten. Unser Lesesaal ist groß, doch fast alle Plätze sind heute besetzt. In vier Reihen stehen hier die Tische. An jedem Tisch sind zwei Arbeitsplätze. Der Saal ist sehr hell. An den Wänden hängen einige farbige Bilder. Links steht ein Zeitungsständer. Da gibt es viele Zeitungen in verschiedenen Sprachen. Ich lese hier oft abends deutsche Zeitungen. Ich suche mir einen Platz im Saal. Am Fenster sehe ich einen freien Stuhl und gehe hin. Ich möchte hier bis zum Abend bleiben. Ich muss viel für das Seminar in Sprachwissenschaft am Montag lesen. 9. Lesen Sie den Text. a) Heute hat Hans Draht einen schweren Tag. Am Vormittag arbeitete er an der Aussprache. Er las und sprach viel. Dann antwortete er auf alle Fragen der Lektoren und machte grammatische Aufgaben. Am Nachmittag war er im Sprachlabor. Dort sprach er einen Text auf Band. Am Abend trainierte er seinen Sprechapparat und machte Hausaufgaben. b) Anna und Kurt kommen nach Moskau. Tante Marta fragt: "Kommt Oskar auch?" Anna sagt: "Ja, Oskar kommt auch". - "Wann kommt Oskar?" - "Oskar kommt am Tage". Tante Marta, Anna und Kurt warten. Aber Oskar kommt am Abend um acht. 10. Lesen Sie und lernen folgende Zungenbrecher. 1. Aller Anfang ist schwer. 2. Ada aß am Abend Ananas. 3. Schafschlaf schlief einen Schafschlaf, bis das Schafschlaf mitten im Schafschlaf Frau Chefin traf. 11.Lesen Sie richtig das deutsche ABC. A f'a:] H [ha:] 0 [o:] V [vao] B [be:] I [i:] P [pe:] w [ve:] C [tse:] J [jɔt] Q [ku:] X ['iks] D [de:] K [ka:] R [`er] Y ['ypsilon] E [`e:] L ['el] S ['es] z [tset] F [‘ef] M [`em] T [te:] G [ge:] N [`en] U [U:] 12. Lesen Sie und lernen das folgende Gedicht. Abc-Reim А В С D E Der Kopf tut mir weh. F G H I J К Der Doktor, der ist da. L M N О Jetzt bin ich froh. P Q R S Т Es ist wieder gut, juchhe! U V W X Jetzt fehlt mir nix. Y Z Jetzt geh’ ich ins Bett. Stunde № 2. Laute: [d] –D, d, dd z.B. Rad, Dieb, Redner, Kladde, baden [t] – T, t, tt, d, dt, th z.B. Ton, alt, Thema, Rhythmus, Mitte, Stadt [p] – P, p, pp z.B. Pass, Hupe, Typ, Treppe, knapp, ab, halb [b] – b, bb z.B. Band, leben, Ebbe, Robbe [k] – k, kk, ck, c, g, gg, ch z.B. Katze, Akkord, backen, Cafe, Cuprum, Tag, Brigg, Chor, Charakter [g] – g, gg z.B. geben, Igel, Egge, Begegnung, Dogge 6 Übungen 1. Üben Sie. [pα:] [pα:] [pα:] [pα:] [pa] [pa] [pa] [pa] [bα:] [bα:] [bα:] [bα:] [ba] [ba] [ba] [ba] 2. Hören Sie und üben Sie: [p] a) Panik b) Papier c) Grab Panzer Apotheke Dieb Park Paprika Laub packen Grippe trieb Paar Sieb Paket 3. Hören Sie und üben Sie: [b] a) Bahn, Biber, Bube, Bogen, Abend, aber. b) Gebiet, Fiber, sieben, Liebe, Bier, bitten. 4. Hören Sie und üben Sie: [g] a) Gabel, Gasse, Grieche, Gnade, Gnom, Gast, Garten. b) Kugel, Roggen, Flagge, Regel, Spiegel, Geld, geben, gern. 5. Lesen Sie die folgenden Wörter. Beachten Sie die Behauchung der stimmlosen Verschlusskonsonanten am betonten Wortanfang und -ende. der Tisch das Kind Peter der Puder der Pelz tun das Kino die Post der Preis die Palme der Teppich kalt die Prüfung taub das Paar der Ton klingeln Polen die Tante die Tat das Thema der Künstler das Kleid kennen das Tier 6. Transkribieren Sie die Wörter der Üb. 5. Sprechen Sie die stimmhaften Verschlusskonsonanten halbstimmhaft aus. Vermeiden Sie die regressive Assimilation der Stimmhaftigkeit. Das Bad, das Blatt, das Brett, das Boot, das Brot, das Bier, das Buch, das Bild. das Bett, das Blatt, das Gift, das Gas, das Geld, das Glied, das Gut, das Gelb, das Glück, das Glas, das Grab, das Dach, das Dorf, das Denkmal, aus Dresden. 7. Lesen Sie die Wortgruppen nur mit einer betonten Silbe. Beachten Sie die Verschlusslaute. Vermeiden Sie die regressive Assimilation. Auf dem ´Bild, auf dem ´Dach, aus dem ´Buch, aus dem ´Dorf, aus dem ´Bad, dieses ´Denkmal, mit wenig ´Geld, das nächste ´Thema, viel ´Glück, vor der ´Prüfung, aus dünnem ´Glas, auf seinem ´Platz, aus der ´Panne, aus der ´Pfanne. 8. Lesen Sie die Wortpaare. Unterscheiden Sie die stimmhaften und stimmlosen Konsonanten. Beobachten Sie, wie sich die Bedeutung der Wörter durch den Austausch nur eines Lautmerkmals ändert. dann - die Tanne der Greis - der Kreis der Bogen - die Pocken du - tun die Gabe - die Kappe bohren - die Poren danken - tanken die Gabel - das Kabel bellen - pellen das Dorf - der Torf die Grippe - die Krippe backen - packen dir - das Tier die Grenze - die Kränze baden - die Paten denn - die Tenne der Garten - die Karten die Bar - das Paar die Daten - die Taten gern - der Kern die Borke – borge bar - Paar Sage - Sack Garten - Karten breit - Preis Gasse - Kasse Guss - Kuss Bass - Pass 9. Üben Sie die Verbindung der Verschlusslaute mit [r]. der Preis der Kranz treiben das Prozent der Kran treten treffen die Prüfung die Grippe trösten die Presse der Groschen drei der Prinz grau dreißig der Krieg grün Dresden der Kreis die Grenze drücken die Krippe trinken drohen 10. Transkribieren Sie die folgenden Wörter. Unterstreichen Sie die Stellen, wo die stimmlosen Konsonanten behaucht werden. 7 Der Kreis, lecken, die Paten, packen, pflücken, pellen, tanken, die Seite, tu, das Gepäck, die Platte, die Ente, die Karten, die Lippe, bat. 11 . Üben Sie die Aussprache der Wörter mit der Lautverbindung [kv] im Anlaut. quälen die Quittung die Qual die Quelle die Quaste der Quark die Qualifikation quitt die Qualität quaken quer das Quadrat die Quantität die Quote die Quitte der Qualm 12. Setzen Sie für den [k]-Laut entsprechende Buchstaben ein. Merken Sie sich die Rechtschreibung und die Bedeutung der Wörter. Der ...arakter, zu...en, par...en, schrä..., mö...lich, der Schin...en, das ...aos, ...ristus, ho...en, das Or...ester, ...lu..., der Sar..., der Tei..., ....ronisch, der Im...er, der De...el, die Nel...e, der ...ellner, ne...en. 13. Bilden Sie von den folgenden Verben Substantive. Lesen Sie die Verben und die Substantive mit dem Artikel, beachten Sie die Verschlusssprenglaute. Muster: backen - der Bäcker Geben, glauben, wippen, pachten, putzen, graben, treiben, binden, beißen, bauen, schreiben, streben, tun, benoten, wüten, leiten, schaden, kochen, kaufen, keimen, kämmen, klagen, packen, danken, streiken jagen. 14. Üben Sie den Dialog, spielen Sie ihn nach. Vor den Prüfungen — Sag mal, wann beginnen deine Prüfungen? — In zwei Wochen. — Sind es viele? — Zwei. Ich muss Deutsch und Geschichte ablegen. — Was ist schwerer? — Beide Fächer sind nicht leicht. Die Sprache fällt mir schwer, ich muss daran viel arbeiten. — Was ist für dich am schwersten? Das Sprechen? — Nein, die Aussprache. Die deutsche Aussprache finde ich sehr schwer. — Da könnte ich dir vielleicht helfen. Frau Bern ist mit meiner Aussprache zufrieden. Sie lobt mich oft. — Das wäre sehr lieb von dir. Wann könnten wir anfangen? — Meinetwegen gleich. Wenn du Zeit und Lust hast. — Aber natürlich! 15. Üben Sie das ausdrucksvolle Vorlesen des folgenden Textes. Beachten Sie seine Gliederung in prosodische Einheiten. Fleißige Helfer Es ist Dezember. Dicke Schneeflocken fallen aus den Wolken. Frank blickt hinaus in den Flockentanz. Der Schnee deckt die Erde immer dichter zu. Frank denkt an seine Mutter. Bald kommt sie von der Arbeit zurück. Dann muss sie den Weg vor dem Haus fegen. Das darf nicht sein! Frank läuft in den Hof. In einer Ecke findet er den Besen. Schnell ist ein Stück vor der Tür gefegt. Die Nachbarin nickt Frank freundlich zu. Sie schickt ihren Sohn Arnim Frank zu Hilfe. Bald ist das Werk geschafft. Die Jungen freuen sich. 16. Üben Sie das folgende Gedicht. Bleich Blümchen Zu mir bleich Blümchen leise spricht: „Lieb Brüderchen, pflücke mich!" Zu Blümchen sprech' ich: „Das tu ich nicht! Ich pflücke nie und nimmer dich! Ich suche mit Müh' und Not Die Blume purpurrot." (H. Heine) 17. Transkribieren und üben Sie die folgenden Wörter aus dem Gedicht. Bleich, das Blümchen, pflücken, sprechen, tun, nie, nimmer, suchen, mit Müh, mit Not, die Blume, purpurrot. 8 18. Geben Sie den Inhalt des Textes „Fleißige Helfer" im Namen von Arnim wieder. Sie können den Text durch die Beschreibung des Wetters, der Winterlandschaft und der Arbeitsgriffe der Jungen erweitern. 19. Lesen Sie die folgenden Verbindungen nur mit einer betonten Silbe. Beachten Sie die Aussprache der Verschlusslaute und die fehlende Betonung der Negation. ´antwortet nicht, ´schreibt nicht, ´spricht nicht, keine ´Frage, ´findet nicht, ´fragt nicht, ´singt nicht, kein Pro´blem, ´liest nicht, ´kann nicht, ´sieht nicht, kein ´Klub, ´will nicht, ´muss nicht, ´trinkt nicht, kein ´Kino 20. Lernen Sie die Zungenbrecher: 1. Bäcker Bürger bäckt billig Brot, billig Brot bäckt Bäcker Bürger. 2. Bürsten mit weißen Borsten bürsten besser als Bürsten mit schwarzen Borsten. 3. Kleine Kinder können keine Kirschkerne knacken. 4. Kurze Kleider, kleine Kappen kleiden kleine krausköpfige Kinder. 5. Klitzekleine Katzen kotzen klitzekleine Kotze. Klitzekleine Kotze kotzen klitzekleine Katzen. 6. Kleine Katzen und kleine Kinder kugeln gern mit Kugeln und Klinkern. 7. Der Kaplan Klapp plant ein klappbares Pappplakat. 8. Kritische Kröten kauen keine konkreten Kroketten. 9. Kleinkindkleidchen kleidet klein Kind. 10. Der Potsdamer Postkutscher putzt den Potsdamer Postkutschkasten. Stunde № 3. Laute [e:] - E, e, ee, eh z.B. leben, weben, Weg, fehlen, mehr, See, Tee Ausnahmen: Dresden, Gerhard, Hedwig, Schleswig, das Pferd, die Erde, der Herd, die Herde, werden, die Wert, wert, das Schwert, der Krebs, nebst, stets, Estland, estnisch, die Beschwerde, erst. [ε] - E, e, ä z.B. Welt, denn, fällen, älter, empfehlen, Litotes Ausnahmen: weg, das Billett [bil´jεt], der Chef [∫εf], das Hotel [ho´tεl], Stefan, das Relief, der Herzog, die Herberge, das Requiem, das Rebhuhn, der Tibet, Achilles. [ε:] - Ä ä, äh z.B. Träne, Bär, Mädchen Ausnahmen: die Bärte, die Gebärde, das Rätsel, das Gemälde, zärtlich, das Mädchen, gemächlich, die Städte, das Städtchen, das Gespräch, nächst, hätscheln, nämlich. [ə] - e; z.B. Name, bekommen, gesagt, bitten Übungen 1. Üben Sie. dem eben dehnen Feder Ehre das Cafe eben erst er fehlt Ferien Erde der Besen ehe erstens er steht mehr Erich der Kaffee gegen ewig lesen Meter Erika der Regen jede geben nehmen Neger Eva der Schnee jene gehen reden Pferd Peter der Tee wem nehmen stehen Redner Idee der Weg wen sehen weben Seele Meer die Armee wer treten werden zehn sehr die Rede 2. Transkribieren Sie. eben, Ebene, Eber, Ehe, er, ehren, Wesen, lehren, sehen, regen, Eva, Rede, Meer 3. Lesen Sie die folgenden Wortverbindungen, betonen Sie nur eine Silbe. Vergessen Sie nicht den festen Einsatz der Vokale. Mit ´Eva, mit ´Erich, mit ´Erika, auf der ´Erde, von ´Eva, im ´Elend, erst ´heute, ´ehrlich sein, ´ewig dauern, mit ´Ekel, in der ´Ehe, unter der ´Eberesche, auf dem ´Esel, ´eher kommen. 4. Üben Sie den [e:]-Vokal im Inlaut. Wer, das Paket, der Regen, jeder, schwer, her, der Lehrer, die Bibliothek, werden, mehr, lesen, das Museum, mehr, gegen, wen, den, sehen, gehen, mit wem, neben, heben, begehren, verstehen, leben, zuerst, die Regel, der Tee, legen, nachher, das Thema, das Meer, es geht. 9 5. Unterscheiden Sie die betonten Vokale nach der Zungenhebung. das Siegel - der Segel der Schimmel - der Schemel wiegen - wegen wird - der Wert dienen - denen stillen - stehlen das Tier - der Teer der Hirt - der Herd der Riegel - die Regel schwirren - schwer ihr – er Mieter - Meter mir – Meer Riegel - Regel dir – der wiegen - wegen wir – wer wieder - weder 6. Nennen Sie die Grundformen der folgenden Verben. Beachten Sie den betonten Vokal. Lesen, gehen, legen, werden, verstehen, lehren, sehen, leben, geben, nehmen, fehlen, beten, beben, kehren, regeln, fegen, regnen. 7. Üben Sie. Peter geht. Peter steht. Die Kinder gehen. Peter geht nicht. Peter steht nicht. Eva geht. Eva steht. Die Kinder stehen. Eva geht nicht. Eva steht nicht. Erich geht. Erich steht. Die Kinder sehen. Erich geht nicht. Erika geht nicht. 8. Üben Sie. Geht Peter? Steht Peter? Gehen die Kinder? Geht Peter nicht? Geht Eva? Steht Eva? Stehen die Kinder? Geht Eva nicht? Geht Erich? Steht Erich? Sehen die Kinder? Geht Erich nicht? Geht Erika? Steht Erika? Treten die Kinder? Geht Erika nicht? 9. Üben Sie das kurze offene [ε]. denn Berg ändern der Wecker Messer energisch Bett besser das Wetter Nächte es Chemie betteln das Fenster Nest etwas Dächer brennen die Sätze Netz fern Dekadent enden das Feld Pest fest Dekan essen der Westen Regie fett Dekret fällen das Ende Sekt fremd Devise kennen der Vetter Senf gern Ebbe messen das Rechnen Tenne nett Ecke nennen der März Test schnell Egge rennen die Männer Text beständig Emma senden der Lärm Treppe sechs Erna setzen die Kälte Wälder selbst Esche stellen der Wärter Wände selten Espe schmecken die Wärme Wende weg Este testen die Länge Werk wenn Keks wecken der Serbe Wespe wessen Kette wenden Wetter Weste 10. Unterscheiden Sie das geschlossene [ε] und das offene [e:]. den – denn beten – Betten Wesen – wessen wen – wenn wegen – wecken Beere – Berg neben - necken reden – retten Beet – Bett mehr - März fehlen - fällen Besen – besser gehen - geheftet stehlen – stellen Feder – Vetter nehmen - Neffe sehen – setzen geben - Gebärde 11. Üben Sie das lange [ε:]. Käse Mädchen Zähne Pläne Käfer Städtchen zählen Ärzte spät Märchen Fähre Ärztin schämen Gespräch Ähre Räte Träne Städte nähen Väter trägt erzählen erklären fährt während 10 12. Unterscheiden Sie das lange geschlossene [e:] und das kurze offene [ε]. der Schnee - schnell das Heer - hell Ähre – Ehre werden - erwerben vorher - der Herbst Bären – Beeren die Feder - fest der Weg - das Werk Räder – Rede verstehen - das Semester lesen - die Blätter Säle – Seele das Meer - der Mensch die Regel - der Direktor Wärter – werden lehren - lernen der Tee – schlecht säen – sehen 13. Unterscheiden Sie das geschlossene [ε:] und das offene [e:]. Transkribieren Sie die Wörter. spät - später - der Speer - sich verspäten - ohne Verspätung den - denen - der Däne - dänisch - dehnen - die Dehnung - gedehnt wählen - der Wähler - fehlen - der Fehler - fehlerfrei - wählerisch die Väter - väterlich - die Feder - federleicht - gefedert die Ähre - ehren - ehrlich - ehrenvoll - in Ehre - ehrenhaft näher - die Nähe - in der Nähe - nähen - sich nähern - im Nebel 14. Finden Sie zu jedem Wort mit [ε:] ein verwandtes Wort mit [a:]. Lesen Sie die Wörter, unterscheiden Sie die betonten Vokale nach der Zungenhebung. die Zähne - der Zahn ernähren -die Nahrung bärtig - der Bart zärtlich – mäßig das Pärchen der Täter – näseln die Städte täglich – der Verräter päpstlich spärlich – die Fähre stählen jährlich – der Jäger die Säle 15. Lesen Sie die Wortgruppen. Beachten Die das offene lange [ε:]. aus Dänemark stammen schwere Ähren auf dem Feld die Kartoffeln schälen ein größeres Gefäß suchen die Familie ernähren eine Tischdecke häkeln die Beete jäten gesunde Zähne haben Butter und Käse holen eine neue Ära einleiten 16. Unterscheiden Sie die e-Laute nach der Zungenhebung. die Meere - die Mahre - merken wegen - wägen - wecken der Tee - die Täler - der Teller der Segen - sägen - die Säcke die Feder - die Väter - der Vetter die Beeren - die Bären - die Berge der Neger - die Nägel - necken die Rede - die Räte - retten die Kehle - die Kähne - die Kelle dehnen - der Däne - denn die Seele - die Säle - selten zehn - zählen - das Zelt 17. Üben Sie. Die Knaben essen. Essen die Knaben? Die Knaben essen nicht. Die Kinder essen. Rechnen die Knaben? Die Knaben sprechen nicht. Die Männer essen. Sprechen sie nicht? Die Kinder essen nicht. Die Knaben sprechen. Sprechen die Knaben? Die Kinder sprechen nicht. Die Kinder sprechen. Rechnen die Kinder? Die Männer essen nicht. Die Männer sprechen. Mäht das Mädchen? Die Männer essen nicht. Die Knaben rechnen. Näht das Mädchen nicht? Die Knaben rechnen nicht. Die Kinder rechnen. Fährt das Mädchen? Die Kinder rechnen nicht. Das Mädchen näht. Fährt das Mädchen nicht? Das Mädchen näht nicht. Das Mädchen fährt. Trägt das Mädchen? Das Mädchen fährt nicht. Das Mädchen trägt. Trägt das Mädchen nicht? Das Mädchen trägt nicht. Die Männer rechnen. Essen sie nicht? Die Männer rechnen nicht. 18. Üben Sie den folgenden Dialog, beachten Sie die e-Laute. Spielen Sie den Dialog nach. Das Wetter - Hast du den Wetterbericht gehört? Wie wird das Wetter am Wochenende? - Ja, ich habe ihn gestern nach den Nachrichten im Fernsehen gesehen. Nichts Gutes. - Regnet es? - Ja, meistens. Über der Nordsee liegt ein umfassendes Tief. Es verlagert sich langsam nach Osten und bringt Regen mit sich. - Das gibt kein schönes Wochenende. - Nein, bestimmt nicht. 11 - Und die Temperaturen? - Zwischen 10 und 13 Grad am Tage und 6-8 Grad nachts. - Für den September ist das nicht viel. - Finde ich auch. Aber das können wir leider nicht ändern. - Und wie sind die Aussichten für die nächste Woche? - Allmählich wird es besser. Zuerst bleibt es bewölkt bis bedeckt, später aufgeheitert und im Wesentlichen trocken. Die Temperaturen sollen auch etwas ansteigen. - Na, dann haben wir vielleicht in der nächsten Woche ein schönes Wochenende. Danke für die Auskunft! - Gern geschehen. 19. Transkribieren und üben Sie die Wörter, die im Dialog unterstrichen sind. 20. Transkribieren und lesen Sie die folgenden Wörter. Beachten Sie den festen Einsatz der Vokale. Erlernen, entkommen, alles, ernst, es regnet, anfangen, zuerst, eben, die Analyse, erwerben, es heißt, die Alveolen, empfangen, es gibt, am Abend, erstens, ergänzen, enträtseln, die Erde, aber, mit Anna, die Antwort, im Theater. 21. Transkribieren Sie die Wörter in zwei Spalten: rechts die Wörter mit dem langen [ε:], links die Wörter mit dem kurzen [ε]. Unterstreichen Sie das reduzierte [ә]. Lesen Sie die Übung. Erzählen, die Hefte, die Dächer, sägen, die Kerze, erlernen, der Käse, hell, das Messer, der Sessel, erklären, die Säle, besser, die Zentrale, die Bären jährlich, denken, täglich, sechs, die Väter, die Wälder, bis spät, nett, gefährlich. 22. Üben Sie das folgende Gedicht. Beachten Sie die Aussprache der e-Laute. Hoher Herbst Kastanie fällt. Die graue Zeit Die Walnuss wird geschlagen. sinkt mit den Nebeln nieder. Das nasse Obst: Die Kühle greift In Körben heimgetragen! den Vögeln ins Gefieder. Der Wind aus West, Nur Rabenschrei der Regen treibt die Blätter. verhallt in leeren Wäldern Das Astwerk bricht beim scharfen Rauch Herab im schweren Wetter. aus den Kartoffelfeldern. (K. Krolow) 23. Verbinden Sie die folgenden Substantive mit den Pronomen viele und manche. Lesen Sie die Wörter, beachten Sie das reduzierte [g] und die Betonung in den Wortgruppen. Muster: der Tag - viele ´Tage - manche ´Tage Der Abend, der Monat, der Punkt, der Beruf, der Ort, der Laut, der Stoff, das Jahr, das Schiff, das Gedicht, das Modell. 24. Bilden Sie von den folgenden Verben Substantive oder abgeleitete Verben mit den Präfixen be- oder ge-. Lesen Sie die Wörter, beachten Sie das reduzierte [ә]. Muster: leuchten - beleuchten; mischen - das Gemisch Malen, nehmen, sehen, setzen, neiden, ladenjammern, wohnen, lehren, reden, siegen, rechnen, weisen, rufen, lenken, walten, wiegen, suchen. 25. Verneinen Sie die folgenden Sachverhalte. Beachten Sie dabei die Satzbetonung und die Aussprache der e-Vokale. Muster: Die Regel ist schwer. - Nein, das stimmt nicht. Die Regel ist nicht schwer. Sie ist leicht. 1) Der Text ist leicht. 7) Das Studium ist schwer. 2) Der Lehrer ist streng. 8) Der Mann ist ehrlich. 3) Die Kenntnisse sind tief. 9) Die Studenten arbeiten regelmäßig. 4) Die Interessen sind vielseitig. 10) Die Hefte sind sauber. 5) Der Weg ist holprig. 11) Diese Fächer sind sehr interessant. 6) Der Student ist faul. 12) Die Ernte war sehr gut. 26. Setzen Sie die Grapheme ä, e, eh, äh oder ee ein. Lesen Sie die Wörter. ...nger, sehn...Her, die G...rten, L.nger, m...r, erg...nzen, w...rmer, kr...ftig, h...ller, schL.cht, entb...ren, r...gelm...ßig, m...chtig, die St...dte, die St...rne, h...sslich, die D...cher, s...tzen, allm...lich, das H...r, k...mpfen, die B...ren, k...mmen, ...rnten, die M...ne, das M... r, die H..fe, das f...11t mir schw...r. 27. Üben Sie den Text, beachten Sie die e-Laute. Meine Brieffreundin Ich habe eine Brieffreundin. Das ist ein Mädchen aus Bremen. Wir kennen uns seit sechs Jahren. Wir schreiben uns regelmäßig. Evelin studiert an der Humboldt-Universität. Diese Universität liegt in Berlin. 12 Sie studiert Germanistik. Im kommenden Sommer besucht sie mich. Im nächsten Jahr will ich sie besuchen. So lernen wir uns besser kennen. 28. Lernen Sie die Zungenbrecher: 1. Mit dem Stehen geht es schon gut, aber mit dem Gehen steht es noch schlecht. 2. Esel essen Nesseln nicht, Nesseln essen Esel nicht. 3. Violett steht recht nett, recht nett steht violett. 4. Man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist. 5. Eberhard Eben lebt von Reben. Von Reben? Na, eben. 6. Du sollst für eine Sächsin sechsundsechzig süße sächsische Semmeln kaufen. 7. Das gerechte Gericht rechtfertigt die Bereicherung der reichen 8. Die edle Ehefrau erzählte eine ehrliche Erzählung. 9. Sechs mal sechs ist sechsunddreißig, und die Kinder sind so fleißig, und der Lehrer ist so faul, wie ein alter Droschkengaul. 10. Die Fernsehzuschauer sehen ihre Fernseher, abgesehen davon, dass sie schon längst schlecht sehen. Stunde № 4. Laute: [m] – M, m, mm z.B. Mann, Amt, kam, Zimmer, schlimm [n] –N, n, nn z.B. Naht, Nebel, man, nennen [ŋ] - ng, nk z.B. singen, Übung, winken, Dank Übungen 1. Üben Sie die Wörter mit den nasalen Konsonanten [m] und [n]. Machen das Mehl schmecken die Nadel noch der Mann meinen schmeicheln der Nebel nie die Maus München der Himmel der Norden nützlich die Mappe die Menge sammeln die Knospe das Knie die Mutter das Maul der Schmuck die Not wenig 2. Unterscheiden Sie den bilabialen und den alveolar-koronalen Nasal. das Maß - die Nase der Nebel - das Möbel mir - nie der Mord - der Norden die Nadel - die Made murren - nur ich muss - die Nuss lehnen - lähmen miese - niesen die Messe - die Nässe nackt - machen meinen - verneinen mich - nicht das Netz - der Metzger der Zaun - der Zaum 3. Transkribieren Sie die folgenden Wörter und üben Sie die nasalen Konsonanten [m] und [n], 1) Mit, der Mut, man, der Mann, einmal, machen, immer, der Name, kommen, das Mädchen, der Mensch, die Menschen, im Mai, das Mittel, die Musik, morgen, am Morgen, morgens, am Montag, die Macht, mächtig. 2) Nichts, nie, nah, nähen, denn, von, kennen, wohnen, zusammen, tun, wenig, noch, der Rentner, schnell, die Nase, nass, noch nicht, nochmals. 4. Erklären Sie den Sinn der folgenden Sätze, in denen die Wörter in übertragener Bedeutung gebraucht sind. 1) Sie sind mit Mann und Maus hier ausgezogen. 2) Du singst nun wieder die alte Melodie! 3) Ich musste eine gute Miene zum bösen Spiel machen. 4) Du machst wie immer aus einer Mücke einen Elefanten. 5) Das haben wir mit der Muttermilch eingesaugt. 6) Das war eine harte Nuss für mich. 7) Da hast du dich wieder in die Nesseln gesetzt! 8) Damit hat mein Vater den Nagel auf den Kopf getroffen. 9) Närrische Frage, närrische Antwort. 5. Üben Sie die folgenden Texte, beachten Sie die Häufung von Nasalen. 1) Wenn mancher Mann wüsste, wer mancher Mann war', 2) Aus der Mühle schaut der Müller, 13 Gäb' mancher Mann manchem Mann manchmal mehr Ehr'. Da mancher Mann weiß nicht, wer mancher Mann ist, Drum mancher Mann manchen Mann manchmal vergisst. 3) Mann mit zugeknöpften Taschen, Dir tut niemand was zulieb; Hand wird nur von Hand gewaschen: Wenn du nehmen willst, so gib! Der so gerne mahlen will. Stiller wird der Wind und stiller, Und die Mühle stehet still. „So geht's immer, wie ich finde", Ruft der Müller voller Zorn. Hat man Korn, so fehlt's am Winde, Hat man Wind, so fehlt's am Korn." (W. Busch) (J. W. Goethe) 6. Üben Sie die Wörter mit [η] –Laut: Hunger eng singen singst Danke Finger lang springen springst krank Zunge jung bringen bringst Bank Junge streng klingen klingst Geschenk Wange Gang eine Menge Ringe er trinkt Schrank Zeitung Fingerring der junge Sänger er dankt eine lange Zunge Vorlesung Singsang die lange Zunge er denkt angst und bange Erzählung Danksagung eine enge Bank er lenkt lange Schlangen fangen Endung ein strenger Onkel eine junge Enkelin er ringt 7. Üben Sie die Wortpaare: Klingel – Klinke – Hingabe gehen, ging, gegangen sing – sink klang – schlank Angel – Onkel – Anklage hängen, hing, gehangen Ding – trink lang – blank Bang – Bank – Bahngleis danken, dankte, gedankt zwing – Wink sang – sank Zange – zanken – Zahnglas trinken, trank, getrunken lang – länger fing – Fink der Klang – klingen ringen, rang, gerungen sang - das Singen streng - strenger das Ding - die Dinge zwingen, zwang, gezwungen der Anfang - anfangen bring – bringen 8. Üben Sie den nasalen Konsonanten [η] im Wortauslaut. Geben Sie acht, dass der Verschluss nicht zu früh gelöst wird. jung der Ring die Entdeckung der Hang das Ding eng die Zeitung die Erfindung der Hering der Klang sang die Neigung die Zündung der Gang der Rang klang die Ahnung die Wölbung der Frühling lang 9. Bilden Sie die Pluralform von den folgenden Substantiven. Beachten Sie den Konsonanten [η] beim Vorlesen der Wörter. die Zeitung die Lunge der Sprung die Schlange die Lösung der Ring der Klang der Findling die Klingel der Hering die Ladung die Biegung die Angst die Zange die Hoffnung der Finger 10. Unterscheiden Sie die Konsonanten [η] und [ηk]. sie singen - sie sinken die Klingel - die Klinke bang - auf der Bank die Zangen - sie zanken er schlang - sehr schlank der Engel - der Enkel er fing - der Fink die Stangen - sie stanken längst - du lenkst er drang - er trank hingen - hinken die Länge - lenken 11. Üben Sie. Die Straße ist lang. Inge bringt die Zeitungen. Ist die Straße lang? Hier ist ein Punkt. Wolfgang hat Hunger. Ist der Brief lang? Herr Wenk ist nicht da. Der Junge denkt lange an den Sänger. Sang Inge ein Lied? Horst ist ein Angler. Am Eingang ist eine Klingel. Sprang Peter hoch? Inge spricht langsam Frank denkt an die Prüfung. Ist das Mädchen jung? 12. Bilden Sie Substantive von den folgenden Verben. Nennen Sie die Substantive im Singular und Plural. Beachten Sie den [η] -Laut. Muster: wohnen - die Wohnung - die Wohnungen neigen handeln fordern verändern wenden ausstellen empfinden schwanken vorlesen empfehlen retten laden 14 leisten sitzen meinen senden üben prüfen hoffen überschwemmen 13. Erklären Sie den Sinn der folgenden Sprichwörter. Stimmen sie? 1) Hunger ist der beste Koch. 2) Strenge Herren regieren nicht lange. 3) Erfahrung macht Hoffnung. 4) Später Dank, schlechter Dank. 14. Üben Sie den Dialog und spielen Sie ihn nach. Beachten Sie den [η] -Laut. In der Universität - Hallo, Inge! Na, wie geht's? Was macht dein Studium? - Danke, Olga, es geht. Natürlich ist es nicht leicht. - Hast du täglich Vorlesungen? - Ja, in der Regel eine oder zwei Vorlesungen und zwei oder vier Stunden praktischen Unterricht. Mit vielen Übungen. - Wann beginnen die Prüfungen? - Anfang Januar. Die Anforderungen sind groß, die Dozenten sind streng. Wir haben viel Angst. Das sind ja unsere ersten Prüfungen an der Universität. - Na, ihr schafft es schon. Hast du auch Zeit zur Erholung? Oder lernst du nur? - Für die Erholung muss man Zeit finden, sonst wird man krank. Das ist nicht nur meine Meinung. - Was machst du in der Freizeit? - Manchmal besuchen wir interessante Ausstellungen, manchmal gehen wir zur Disko, ins Kino oder ins Theater. Wir langweilen uns nicht. - Das ist gut. Dann wünsche ich dir viel Erfolg bei den Prüfungen! - Danke, gleichfalls. 15. Vergleichen Sie zwei folgende Naturgedichte. Welches gefällt Ihnen besser? Warum? Gefunden Novembertag Ich ging im Walde, Nebel hängt wie Rauch ums Haus, so für mich hin, drängt die Welt nach innen; und nichts zu suchen, ohne Not geht niemand aus, das war mein Sinn. alles fällt in Sinnen. Im Schatten sah ich Leiser wird die Hand, der Mund, Ein Blümchen stehn, stiller die Gebärde. wie Sterne leuchtend, Heimlich, wie auf Meeresgrund wie Äuglein schön. Träumen Mensch und Erde. Ich wollt' es brechen, (Ch. Morgenstern) da sagt es fein: „Soll ich zum Welken gebrochen sein?" Ich grub's mit allen den Würzlein aus, zum Garten trug ich's am hübschen Haus. Und pflanzt' es wieder am stillen Ort; nun zweigt es immer und blüht so fort. 16. Üben Sie den folgenden Text. Setzen Sie richtig die Pausen. Der erste Schnee Es ist Dezember. Der Herbst ist zu Ende. Es wird immer kälter. Endlich schneit es. Dicke weiße Flocken wirbeln in der Luft. Sie segeln langsam zur Erde. Der Schnee bedeckt die Erde wie eine herrliche weiße Decke. Alle Wege im Wald sind verschneit. Weiße Flocken bleiben auf den Ästen hängen. Die Kinder freuen sich über den ersten Schnee sehr. Bis zum späten Abend spielen sie draußen. 17. Lernen Sie die Zungenbrecher. 15 1. Eine lange Schlange schlängelt sich lange um eine hohe Stange. Einem kleinen Jungen ist es gelungen, eine lange Schlange zu fangen. 2. 9 Nähnadeln nähen 9 Nachtmützen, 9 Nachtmützen nähen 9 Nähnadeln. 3. Müller, mahl mir mal mein Mehl, meine Mutter muss mir morgen Mehlmuss machen. 4. Milch macht müde Männer munter. Stunde № 5. Laute [ø:] – ö, öh, oe, eu z.B. Öfen, Höfe, hören, söhne, Goethe, Friseur, Redakteur Ausnahmen: die Behörde, Österreich, trösten. [œ] - ö z.B. zwölf, können Übungen 1. Üben Sie [ø:]: Laut. Höfe schön hören Öl Kommandeur böse französisch stören Öse Redakteur Töne höflich schwören Öfen Regisseur Vögel fröhlich töten Ingenieur Söhne nötig Goethe 2. Üben Sie [ø:]: Laut. lesen – lösen groß – Größe schwer – schwören froh – fröhlich Besen – böse schon – schön Heer – hören Sohn – Söhne fegen – Vögel Ton – Töne Meer – Möhre hoch – höher Sehne – Söhne Vogel – Vögel stehen – stören Franzose – Französin Hefe – Höfe Brot – Brötchen Lehne – Löhne reden – Röte 3. Üben Sie [ø]: Laut. Stöcke Österreich Körbe Flötentöne können öfter Köln Königssöhne Dörfer öffnen Töpfer Öltröpfchen Wörter Öffnung wöchentlich Völkersversöhnung möchte östlich Wörter Töchter zwölf fördern Löffel Körper 4. Üben Sie [ø:]: Laut. stecken – Stöcke offen – öffnen Öfen – öffnen kennen –können Dorf – Dörfer schön – Stöcke Kellner – Köln Wort – Wörter Goethe – Götter fertig – fördern Tochter – Töchter König – können Werke – Wörter Volk – Völker stören – Stöcke hell – Hölle Wolke – Wölkchen nötig – nördlich Mächte – möchte Kopf – Köpfe Löwe – Löffel Rest – rösten Stock – Stöcke mögen – möchten Plätze – plötzlich oft – öfter Höhe – Hölle fällig –völlig Osten – östlich Vögel – Völker 5. Lesen Sie richtig. hören, Börse, plötzlich, nötig, möglich, gehören, nördlich, Möbel, Wörterbuch, ökonomisch, zwölf, lösen, wunderschön, wöchentlich. 6. Unterscheiden Sie die Vokale [o:] und [Ø:], [oe] und [ɔ]. groß - größer der Kopf - die Köpfe die Kost köstlich schon - schön der Wolf - die Wölfe der Sohn die Söhne der Hof- die Höfe das Volk - die Völker der Chor die Chöre 16 hoch - höher die Form - förmlich der Boss böse tot - töten das Loch - die Löcher der Osten - östlich der Vogel - die Vögel kochen - die Köchin der Koch die Köche der Ofen - die Ofen oft - öfter das Korn die Körner 7. Unterscheiden Sie das geschlossene [Ø:] und das offene [oe]. böse - die Börse können - der König trösten - können die Öse – östlich bröckeln – blöd rösten - das Röslein stöbern – möchte gönnen – möglich höhnen - nörgeln röten – röntgen fördern - die Vögel spöttisch - spröde 8. Unterscheiden Sie die betonten Vokale nach Labialisierung und Zungenreihe. der Besen - böse - die Bosheit - erbost - Böhmen - besser das Meer - die Möhre - der Motor - die Motoren - möglich das Heer - hören - der Honig - höhnisch - hellhörig lesen - lösen - die Losung - die Lösung - löslich leben - loben - löblich - lebendig - löschen - lässig sehen - die Söhne - der Sohn - die Sonne - sonnig - senden sich lehnen - die Löhne - löschen - lohnen - lästig schwer - schwören - er schwor - erschweren - die Schwester kennen - können - das Korn - die Körner - kehren 9. Schreiben Sie die Singularform jedes Substantivs mit dem Artikel, üben Sie die beiden Formen. Muster: die Röcke - der Rock die Röhren die Blöcke die Glöckchen die Löwen die Löhne die Knöpfe die Hörner die Wölfe die Störe die Söhne die Möhren die Körner die Streichhölzer die Löchre die Höfe die Wörter die Könige die Vögel die Börsen die Ösen 10. Erklären Sie den Sinn der folgenden Sprichwörter. Stimmen sie alle? 1) Böses muss mit Bösem enden. 2) Höfliche Worte vermögen viel und kosten doch wenig. 3) Böses Gewerbe bringt bösen Lohn. 4) Böses soll man nicht mit Bösem vergelten. 11. Sie kennen bestimmt das Märchen von Brüdern Grimm „Der süße Brei". Lesen Sie den Anfang des Märchens und erzählen Sie es weiter. Sie können das Märchen anders als Brüder Grimm fortsetzen. Der süße Brei (Nach Brüdern Grimm) Es lebte einmal ein armes braves Mädchen. Das lebte mit seiner Mutter allein, die beiden waren sehr arm. Eines Tages hatten sie nichts mehr zu essen. Da ging das Kind in den Wald, und dort begegnete ihm eine alte Frau. Sie wusste schon seinen Kummer und gab dem Mädchen ein Töpfchen. Zu ihm sollte man sagen: „Töpfchen, koche!", so kochte es guten süßen Hirsebrei. Wenn man sagte: „Töpfchen, steh!", so hörte es wieder auf zu kochen. Das Mädchen brachte den Topf heim, und nun aßen sie süßen Brei, sooft sie wollten.... 17 Stunde № 6. Laute: [v] – W, w, V, v z.B. Wind, Löve [f] – F, f, ff, V, v, ph, w z.B. Fahne, Hof, offen, Schiff, Vater, David, Phonetik, amorph, Fadejew [s] – S, s, ss, ß z.B. als, Haus, Espe, Fenster, skat, sir, Essen, stoßen, Fuß [z] – S, s z.B. Saal, Riese, Nase, Rose Übungen 1. Üben Sie. [f] fahren, Vater, Farbe, fast, fand, Fieber, vier, vierte, Fisch, Firma, finden, frisch, tief, Brief, Schiff, Schrift. [v] was, wann, Wand, Vase, Wasser, Wappen, Ware, Wind, Winter, winden, wissen, wie, wir, wieder, wie viel, Wien, Java. 2. Artikulieren Sie genau die Konsonanten [f] und [v]: Sie unterscheiden die Bedeutung der Wörter. Wand – fand das Fass - was Wolf – Volk die Feile - die Weile Weste – Feste die Felder - die Wälder Wein – fein die Feste - die Weste das Veilchen - das Weilchen fade – Wade wie - das Vieh Faden – Wagen die Verse - diverse Fahne – Wanne von - die Wonne fahren - die Waren der Vetter - das Wetter fegen – wegen die Wand - er fand fein - der Wein die Wolle - volle fetten - wetten finden - winden fischen - wischen fort - das Wort fühlen - wühlen vier - wir 3. Transkribieren und üben Sie die folgenden Wörter mit den Konsonanten [f] und [v]. Betonen und trennen Sie den Artikel nicht. Von, vor, vorbei, vorüber, das Vieh, der Vers, das Verb, der Vortrag, die Vase, der Vorhang, vierzig, vierzehn, verstehen, vergessen, der Film, die Fahne, die Flocke, das Foto, der Fuß, der Frühling. 4. Nennen Sie die Grundformen der folgenden Verben, beachten Sie den Laut [f]. Nennen Sie dabei das Partizip II mit dem Hilfsverb. Muster: verlieren - verlor - hat verloren vorlesen vorkommen vorfahren vorbereiten vorziehen verbessern verlassen verletzen vergessen verändern verbieten verachten verfolgen verraten verdienen verlaufen 5. Bilden Sie von den folgenden Substantiven Verben, lesen Sie die Wortpaare. Muster: die Fahrt - fahren der Füller der Forscher die Feier die Frage die Freude das Gefühl der Fund die Forderung der Fehler der Flug der Funke der Fluss 6. Setzen Sie für die Konsonanten [f] und [v] richtige Buchstaben ein, transkribieren und üben Sie die Wörter. Der ... etter, der Del...in, das ...etter, die No...elle, die ...antasie, die ...eier, bra..., das ...ieh, der ...orname, der ...ers, ...ier, die ...erse, das Pul...er, ...ielleicht, am ...ormittag, ...orn, der ...ortrag, ...ierzig, der Pro...et, 18 die Mö...e, der ...orzug, der No...ember, die ...orsicht, ...erbessern, das ...eilchen, der ...riede, das ...olk, ...on, ...ür. 7. Üben Sie das folgende Gedicht. Wetterwendischer Tag Wolken sind herangeglitten, und ein Regen ist gestürzt. Wolken sind davongeritten, und das Feld dampft frisch gewürzt. Zwar, das dauert nur ein Weilchen, doch die Veilchen, nass und tropfend, drehn die Zartgesichter schon, und die Amsel probt den Ton. Wieder kommt es hergeritten, Wolkenpferd an Wolkenpferd, schwarze Regenmähnen schwingend, Schnee und weißen Hagel bringend, der jetzt sträubend niederfällt. (G. Britting) 8. Bilden Sie Substantive von den folgenden Verben, lesen Sie die Wortpaare. Muster: säen - die Saat sammeln wissen schießen senden essen schließen reisen hassen beißen speisen grüßen verbessern suchen verdrießen besuchen genießen lösen messen wachsen 9. Unterscheiden Sie die Konsonanten [s] und [z]. weise - weiße Tasse – Nase eisig - der Essig fassen – Vase die Wiese - wissen Sacken – Sage reisen - reißen Sand – Sahne heiser - heißen Samt – Samen lesen - lassen Masse – Maß böse - der Boss die Nase - nass der Esel - das Essen der Rasen - die Rasse die Masern - die Massen gewesen - die Gewässer der Hase - hassen der Riese - die Risse die Kasse - der Käse die Meise - schmeißen die Gasse - die Gase die Nässe - die Nase 10. Vermeiden Sie die regressive Assimilation des Konsonanten [s] durch das [∫]: durch das [z]: die Aussprache aussuchen der Ausschlag aussehen die Hausschuhe aussäen die Bassstimme die Reissuppe die Fußspitze die Grassamen der Eisschrank die Aussicht der Ausschuss diesseits der Ausschnitt süßsauer der Glasschrank die Siegessäule losschlagen die Preissenkung die Glasscheibe die Aussage der Fuchsschwanz die Fußsohle der Maßstab die Aussaat ausschlafen das Friedenssymbol 19 11. Transkribieren Sie die folgenden Wortgruppen. Unterstreichen Sie die Stellen, wo die regressive Assimilation leicht auftreten könnte. Üben Sie die Wendungen. Aus dem Bus; aus dem Fass; aus dem Wasser; aus Samt; aus Seide; etwas sagen; es sitzt; das sieht; die Aussprache; das stimmt; es schneit; über dem Meeresspiegel; der Hausschlüssel; aus Stoff sein; das Schlimmste befürchten. 12. Bilden Sie die Pluralform von den folgenden Substantiven. Üben Sie die beiden Formen. der Sieg das Fass die Reise das Schloss der Sitz der Saft der Fuß der Bus die Schussel der Kuss der Riss die Gasse der Fels der Schlüssel der Schuss 13. Lernen Sie den Zungenbrecher: 1. Wir Wiener Waschweiber wollten wohl weiße Wäsche waschen, wenn wir Wiener Waschweiber wüssten, wo weiches, warmes Wasser wär'. 2. Wiener Waschweiber waschen warme weiße Wäsche. Stunde № 7. Laute: [i:] - I, i, ie, ih, ieh, y z.B. Ida, Lied, Ysop, ihn, Vieh, Brief Ausnahmen: die Nische, Berlin, Emil. [ı] - I, i z.B. Tinte, wissen, bitten, innen Ausnahmen: der April, die Clique, die Himbeere, Irland, die Krim, die Literatur, das Kapitel, vierzehn, vierzig, das Viertel. [y:] - Ü, ü, üh, y z.B. über, Tür, Kühe, führen, Asyl, Synonym Ausnahmen: düster, die Wüste, hüsteln, der Rüster. [y] - Ü, ü, y z.B. Müller, Küste, Ypsilon, Rhythmus Ausnahmen: gebürtig, das System. Übungen 1. Üben Sie. wie dient Diagnose Italien sie Dienst Bilanz Lektion sieht Lied Idee Familie gibt tief Pilot Spanien ihm Ida grandios Miete ihnen Igel dieses Marie 2. Unterscheiden Sie die Vokale nach der Länge. die Bienen — binnen viele — füllen die Mieten — mitten der Kiel — der Killer ziehen - das Zink sieben — die Sitten viele — die Pillen mir — mit sie - der Sinn dieser — dick das Tier — die Tinte das Bier - bitten viel – Film ihn – in Miete – Mitte ihnen – innen bieten – bitten sieht – Sitte ihm – immer wir – Wirt Wiesen – wissen schief – Schiff nie – nimmer riet – Ritt 3. Üben Sie den Vers, beachten Sie die i-Laute. Viele Vögel fliegen fort, Doch im Frühling voller Freud' und vorbei sind ihre Lieder. Hören wir sie alle wieder. 4. Nennen Sie die Grundformen der folgenden Verben. Beachten Sie dabei die Länge der Vokale. Bitten, singen, schießen, schließen, berichtigen, transkribieren, fließen, wissen, wiegen, biegen, sitzen, erwidern, verbieten, verlieren, stimmen, ziehen, mieten, zitieren, genießen, trinken, finden, liegen, klingen. 5. Bilden Sie die dritte Form Singular von den folgenden Verben. Beachten Sie die Länge der Vokale. 20 Muster: essen - sie isst Geben, gehen, nehmen, heben, vergessen, wollen, wissen, bestellen, messen, sprechen, trinken, stechen, sehen, stehen, helfen. 6. Erklären Sie den Sinn der folgenden Sprichwörter. 1) Ein Friede ist besser als zehn Siege. 2) Wo viel Freiheit ist, ist viel Irrtum. 3) Wer einmal stiehlt, bleibt immer Dieb. 7. Üben Sie den Dialog, spielen Sie ihn nach. An der Tankstelle - Guten Tag! Ich möchte tanken. - Guten Tag! Super oder Normal? - Super, bitte! - Wie viel möchten Sie tanken? - Voll, bitte! Und schauen Sie bitte nach, ob Öl und Wasser in Ordnung sind. - Wann haben Sie das letzte Mal das Öl gewechselt? - Bei 25 000 Kilometern. - Sie haben genug Öl. Aber Wasser muss ich nachfüllen. - Prüfen Sie bitte auch die Luft nach. Ich glaube, vorn links fehlt etwas. - Richtig, der Druck ist zu niedrig. So, jetzt ist es richtig. - Wo muss ich zahlen? - Dort im Büro. Das macht 47.56 Euro. Brauchen Sie eine Quittung? - Ja, bitte! Für meine Frau. - Gute Fahrt! - Danke! Auf Wiedersehen! (Nach: Schulze-Gießbach) 8. Ergänzen Sie die fehlenden Endungen und lesen Sie den Text vor. Beachten Sie die i-Laute. Suchen Sie für den Text eine passende Überschrift. Wenn a- Dienstag d- Wetter gut ist, will unser- Klasse ein- Ausflug machen. Wir fahren mit d- Bus an ein- klein- Waldsee, d- nicht weit von unser- Stadt liegt. Wir fahren a- früh- Morgen von hier ab und sind dann nach zwei Stunde- Fahrt an unser- Ziel. Gleich nach d- Ankunft gehen wir schwimmen. Wir können auch Boot- ausleihen und auf d- Wasser spazieren fahren. In d- See gibt es viel- klein- Inseln. Auf ein- größer- Insel liegt ein alt-Dorf. Dort wohnen keine Bauer-, dort wohnen nur Fischer. In dies- Dorf kann man nur auf d- Wasser gelangen. D- Insel ist ein beliebt- Ort für d- Urlauber, d-Ruhe suchen. Ein Boot bringt uns für einig- Stunden auf dies- Insel. 9. Üben Sie das folgende Gedicht, beachten Sie die i-Vokale. Wir Ich bin ich und du bist du. Wenn ich rede, hörst du zu. Wenn du sprichst, dann bin ich still, Weil ich dich verstehen will. Wenn du fällst, helf' ich dir auf, und du fängst mich, wenn ich lauf. Wenn du kickst, steh ich im Tor, pfeif ich Angriff, schießt du vor. Spielst du pong, dann spiel ich ping, und du trommelst, wenn ich sing'. Allein kann keiner diese Sachen, zusammen können wir viel machen, Ich mit dir und du mit mir das sind wir. (Irmela Brender) 21 10. Setzen Sie die Grapheme i, ie oder ieh ein, lesen Sie die Wörter. Beachten Sie die Länge der Vokale. Die Fam...l...e, der T...ger, kontroll...ren, fr...dl...ch, anz...en, die Med...z...n, die Melod..., stud...ren, der Kr...g, der S...g, die L...n...e, du s...st gut aus, die Masch...ne, schw...r...g, sehr..., schr...b, fl...gen, fotograf...ren, die Gard...ne. 11. Üben Sie. Bühne über Schüler über der Tür müde üben Prüfung Frühling Süden überall Stühle berühmt süß fühlen grün Bücher Züge übel führen über die Bühne übrig üblich für den Süden Brüder früh 12. Vergleichen Sie. vier – für Blume – blühen Zug – Züge Ziege – Züge Stuhl – Stühle Mut – müde Biene – Bühne Schule – Schüler spielen – spülen Tier – Tür Buch – Bücher Miene – Mühe Fliege – Flug Hut – Hüte Bruder – Brüder viele –fühle Fuß – Füße liegen – lügen 13. Lesen Sie richtig: Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen. Morgen früh beginnt die Prüfung in Physik. Brüder haben ein Geblüte, seltener ein Gemüte. 14. Lesen Sie das Gespräch: - Wer ist das? - Das sind meine Brüder. - Was sind Ihre Brüder? - Sie sind Sportler. - Sind sie schon berühmt? - Ja, sie sind berühmte Sportler. 15. Üben Sie. Mütter Brücke Glück zurück Gymnastik müssen Küche glücklich Günter Sympathie küssen Früchte fünf München Symbol schmücken hübsch Stück günstig Physik fünfundfünfzig Psychologie fünfzehn Psychiater 16. Vergleichen Sie. Lift – lüften Mutter – Mütter sticken – Stücke Fluss – Flüsse wissen – Wüste kurz – kürzer Kissen – Küsse Sturm – stürmisch Kiste – Küste jung – jünger Gericht – Gerücht Wunsch – Wünsche Hilfe – Hülfe Wurst – Würste wichtig – tüchtig Busch – Büsche mitten – Mütter Nuss – Nüsse Miller – Müller Mund – mündlich fixe – Füchse bricht – brüchig 17. Lesen Sie richtig. Bündel – Bühne fünfzig Schüler die Hüte füllen – fühlen Grüße und Küsse die Küste Lücke – Lüge vier Züge die Bühne fürchten – führen hüben und drüben kühl Künder – kühn schöne Hüte der Schlüssel Stücke – Stühle für und wider grüßen bücken – bügeln fünf Brüder der Süden 22 Hütte – Hüte pflücken – Flügel Tür und Tor die Brüder In Hülle und Fülle die Wünsche In der Kürze liegt die Würze die Gymnastik 18. Unterscheiden Sie labialisierte und nicht labialisierte, lange und kurze Vokale. liegen - lügen - die Liste - die Lüste - lustig der Stil - die Stühle - still - die Stücke - zerstückeln schielen - der Schüler - Schiller - die Schussel - verschlüsseln viele - führen - vierzig - fällen - die Erfüllung die Miete - die Mühe - mitten - müssen - mürrisch der Riegel - rügen - drinnen - rütteln – drücken die Brise - brüten - bringen - brüchig - die Brücke fließen - der Flügel - flüssig - flüchtig - der Fürst biegen - die Bücher - binnen - der Bündel - die Verbündeten 19. Unterscheiden Sie die Vokale der vorderen und hinteren Reihe. die Flucht - flüchtig die Spule – spülen der Druck - drücken der Kürbis - die Kur die Kuh - die Kühe der Jude - die Jüdin die Fuhre - führen der Pflug - pflügen der Wurm - die Würmer der Bruch - brüchig dürfen - sie durften der Fuß - die Füße kürzen - kurz fuhr - für 20. Transkribieren und üben Sie die folgenden Fremdwörter mit den Vokalen [y:] und [y]. Der Typ, die Physik, die Mystik, das Büro, das Synonym, die Psychologie, das Dynamit, die Pyramide, der Tyrann, die Hymne, dynamisch. 21. Was bedeuten diese Sprichwörter? In welche Situationen passen sie? 1) Verbotene Früchte schmecken süß. 2) In der Kürze liegt die Würze. 3) Müßiggang ist aller Laster Anfang. 4) Wer redet, was ihm gelüstet, muss hören, was ihn entrüstet. 5) Ein goldener Schlüssel öffnet alle Türen. 22. Üben Sie das Vorlesen des Textes, sprechen Sie ihn auf das Tonband. Im Sprachlabor Heute arbeiten wir im Sprachlabor. Mit dem Klingelzeichen betreten wir den Raum. Wir nehmen schnell unsere Plätze in den Kabinen. Unser Dozent bringt eine Kassette. Er legt die Kassette ein. Wie setzen die Kopfhörer auf und hören die Übung. Das sind Wörter mit den Vokalen [y:] und [y]. Wir hören die Wörter und sprechen sie nach. Das Tempo ist schnell, wir müssen gut aufpassen. Alle üben fleißig, denn wir wollen eine gute Aussprache haben. Als die Übung zu Ende ist, machen wir eine Tonbandaufnahme. In jeder Kabine ist ein Kassettenrekorder. Wir schalten die Apparate ein, drücken auf die Taste „Aufnahme" und sprechen ins Mikrofon. Dann spulen wir das Band zurück und prüfen unsere Aufzeichnung. Der Dozent hilft uns. Er zeigt uns unsere Fehler, und wir berichtigen sie. Nach der Stunde sind wir recht müde, doch zufrieden. 23. Üben Sie das Gespräch, beachten Sie die ü-Laute. Die Berufswahl - Hast du gehört, dass Dieter das Abitur gemacht hat? Er hat alle Prüfungen mit „gut" bestanden. - So? Das wundert mich sehr. Er war nie ein guter Schüler gewesen. Was will er denn jetzt machen? Geht er auf die Universität? - Nein, er sucht nach einer Lehrstelle. Er will ein Handwerk lernen und Geld verdienen. Seine Eltern haben nicht soviel Geld. Sein Bruder studiert und ist immer noch nicht fertig. - Ja, sie haben es wirklich nicht leicht. Dieter hat doch noch eine Schwester, nicht? Was will sie denn werden? - Ich weiß es nicht genau. Ich glaube, sie lernt Schneiderin. Sie hat sich immer für die Mode interessiert. Sie muss drei Jahre lernen, dann kann sie auch Geld verdienen. - Das finde ich praktisch. Die Handwerker werden immer gefragt. Sie sind auch schneller fertig als die Akademiker. Wir leben noch mit 22 Jahren von dem Geld unserer Eltern. Die Handwerker verdienen schon mit 19 ihr Geld. - Das stimmt. Aber wenn wir mit dem Studium fertig sind, haben wir bessere Chancen im Berufsleben. - Na, wer weiß, wer weiß! 23 23. Üben Sie das folgende Gedicht. Lernen Sie es danach auswendig. Meeresstille Tiefe Stille herrscht im Wasser, ohne Regung liegt das Meer, und bekümmert sieht der Schiffer glatte Fläche ringsumher. Keine Luft von keiner Seite! Todesstille fürchterlich! In der ungeheuren Weite reget keine Welle sich. (J. W. Goethe) 24. Lernen Sie die Zungenbrecher. 1. Fliegen fliegen hinter Fliegen, hinter Fliegen fliegen Fliegen, Fliegen fliegen hinterher. 2. Sieben Ziegen blieben liegen, sieben Fliegen flogen weg. 3. Müde Schüler üben üblich im süßen Süden. 4. Glückliche Mütter schmücken hübsche Küchen mit Früchten. 5.Hüben und drüben hübsche Büsche mit üppigen Blüten. Stunde № 8. Laute: [∫] - sch, s vor p, t am Anfang des Wortes z.B. Schule, waschen, Fisch, Spiel, Stuhl, Sport [j] – j, y z.B. Jahr, jeder, Boje, Kajüte, Yoga, loyal [ç] - ch, -chen, -(i)g z.B. mächtig, euch, ich, tüchtig, horchen, Mädchen, Chemie, fertig, Honig [ʒ] – g z.B. Genie, Jacket [x] – ch z.B. Buch, machen, Bauch, doch Übungen 1. Hören Sie und üben Sie. a) Schar, schade, schaffen, scharf, schaden b) Schwester, schwach, schließen, Schiff, schießen c) Staat, Stadt, Straße, Stimme, sprechen, Stamm, statt, starr d) Fisch, Tisch, Mensch, rasch e) Asche, Tasche, waschen f) Spaß, spanisch, Spiel, spielen, Speise, spotten, Spur, sprach, Sport g) spielen, schlecht, Straße, fest, still, Brust, bestellen, Industrie, Tennisplatz, Meister, einst, einsteigen, Arbeitstag, lustig, gestern, Fleischspeise, Angst, Staatstheater, Osten, Halstuch, Bleistift, Kugelschreiber. 2. Unterscheiden Sie zwischen [s] und [∫], Geben Sie acht auf die Lage der Vorderzunge bei der Aussprache der beiden Konsonanten. das Essen - die Esche das Wasser - waschen aßen - die Asche heißen - haschen vermissen - vermischen die Masse - die Masche die Tasse - die Tasche nass - naschen die Rassel - rascheln wissen - wischen 3. Üben Sie den [∫]-Laut in den Verbindungen st und sp. verstehen der Spaß sich entspannen der Stahl gestalten der Spatz verspielen der Staat verstummen der Spiegel ersparen die Stunde bestellen der Spott ausspülen der Staub zerstören die Speise zerspringen die Stube bestürzt die Spitze anspornen der Stock 4. Transkribieren und üben Sie die Wörter mit den Buchstaben sp und st. der Stein fest das Stroh streiten 24 der Meister die Gäste das Fenster die Taste die Stufe die Strecke speisen später gestern der Strom springen der Stoff die Stiefel der Osten gespannt das Ostern 5. Transkribieren Sie die folgenden Fremdwörter mit den Buchstaben sp und st. Beachten Sie die unterschiedliche Aussprache dieser Buchstaben. Das Stadion, der Start, das Aspirin, die Konstruktion, die Instanz, spezifisch, der Respekt, spontan, der Stil, steril, das Instrument, der Aspekt, der Instinkt, die Statistik, die Inspiration, das Stethoskop, die Struktur, die Strategie, spekulieren, die Spirituosen, die Stratosphäre. 6. Üben Sie die Aussprache des [∫]-Lautes vor [l]. Beachten Sie die Artikulationsstelle vom Konsonanten [l]. der Schlaf schlimm schlucken schließen schlank schlecht der Schlüssel schlagen das Schloss schlau die Schleife die Schlucht 7. Prüfen Sie Ihre Grammatikkenntnisse: Schreiben Sie zu jedem Substantiv den richtigen Artikel. Transkribieren Sie danach die Wörter in zwei Spalten: Wörter mit dem langen und mit dem kurzen betonten Vokal. Üben Sie die Wörter. ... Stoff, Schiff, Steppe, Spannung, Sprung, Schaffen, Schlange, Schatten, Schärfe, Spitze, Speck, Schmalz, Schmutz, Stock, Schande, Schmerz, Schlacht, Stockholm, Stirn, Gestank, Stimme, Stille, Stange, Sturz, Stufe, Staude, Gestirn, Busch, Steuer, Steg, Späne, Spur, Speichel, Statik. 8. Vermeiden Sie die regressive Assimilation des Konsonanten [s] durch den Laut [∫]. Sprechen Sie die Übung auf das Tonband. ausspielen - das Spiel aus Schafwolle ausstehen aussprechen - die Aussprache aus Stoff bis später ausschneiden - der Ausschnitt aus Schnee als Spitzel ausschlagen - der Ausschlag aus Schweden das Spanisch ausstellen - die Ausstellung aus Spaß aus Spalten 9. Erklären Sie, was diese Wendungen bedeuten. Schulter an Schulter; auf Schritt und Tritt; Stück für Stück; Schritt um Schritt; weder Fisch noch Fleisch; sich zwischen zwei Stühle setzen; wie ein Rohrspatz schimpfen; bei der Stange bleiben; jemandem seine Schuld in die Schuhe schieben. 10. Transkribieren Sie die folgenden Fremdwörter und üben Sie den stimmhaften Konsonanten [ʒ] in den Fremdwörtern. das Genie die Jalousie die Etage die Regie der Gendarm der Jargon die Massage die Courage das Gelee das Jabot die Garage das Journal das Giro die Gage die Tonnage die Jury der Passagier rangieren der Journalist das Jackett 11. Lesen Sie den Text mit den Augen. Schreiben Sie daraus alle Wörter mit dem [∫]-Laut aus und transkribieren Sie sie. Lesen Sie danach den Text. Am Abend Es ist spät. Steffi ist immer noch nicht zu Hause. Die Mutter sucht sie. Sie findet die Tochter auf dem Spielplatz. Das Mädchen spielt im Sandkasten. Ihr Gesicht und ihre Hände sind ganz schmutzig. Schnell bringt sie Mutter den Schmutzfink nach Hause. Sie steckt Steffi gleich in die Badewanne. Das Wasser wird sofort richtig schwarz. „So eine Schande!", sagt die Mutter. „Du solltest dich schämen, Steffi!" 12. Üben Sie das folgende Gedicht, lernen Sie es auswendig. Die Stadt Am grauen Strand, am grauen Meer und seitab liegt die Stadt; der Nebel drückt die Dächer schwer, und durch die Stille braust das Meer eintönig um die Stadt. Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai kein Vogel ohne Unterlass; die Wandergans mit hartem Schrei 25 nur fliegt in Herbstesnacht vorbei; am Strande weht das Gras. Doch hängt mein ganzes Herz an dir, du graue Stadt am Meer; der Jugend Zauber für und für ruht lächelnd nur auf dir, auf dir, du graue Stadt am Meer. (Th. Storni) 13. Bilden Sie Adjektive von den folgenden Substantiven. Lesen Sie die Wörter, beachten Sie den [ç]-Laut. Muster: der Saft - saftig Die Wolke, das Salz, die Freude, der Freund, der Glaube, das Maß, die Wolle, die Sonne, die Kraft, der Sand, die Falte, die Farbe, die Macht, der Durst, das Mehl, die Lust, die Luft, die Zeit, die Trauer, die Dämmerung. 14. Unterscheiden Sie die Laute [∫] und [ç]. ich - der Tisch die Löcher - löschen ich schlafe mich - mischen frech - frisch ich schneide die Fächer - falsch der Fisch - das Licht ich stehe das Gesicht - zwischen die Geschichte - die Gesichter ich schimpfe die Kirche - die Kirsche der Löscher - die Löcher ich schreie das Veilchen - feilschen seelisch - selig ich springe 15. Verfolgen Sie, wie sich die Laute [x] und [ç] in verschiedenen Wortformen wechseln. lachen - das Gelächter - lächerlich der Verdacht - verdächtig - verdächtigen die Macht - mächtig - die Mächte die Sache - sachlich - sächlich die Nacht - die Nächte - nächtlich die Sprache - sprechen - das Gespräch brauchen - der Brauch - die Bräuche - gebräuchlich riechen - der Geruch - die Gerüche die Woche - wöchentlich - wochenlang kochen - der Koch – die Köche - gekocht 16. Hören Sie und üben Sie. a) Buch b) ach c) machen d) in der Nacht Tuch Bach lachen Gute Nacht Besuch Dach macht er raucht Kuchen Fach nach er taucht suchen acht Sprache er braucht besuchen Nacht brachen 17. Vergleichen Sie. a) Bach – Bäche b) Wacht – Wächter Dach – Dächer Nacht – Nächte Fach – Fächer Macht – Mächte schwach – schwächer Pracht – prächtig 18. Unterscheiden Sie die Konsonanten [h] und [x]: beobachten Sie, wo sie gebildet werden. kochen - hoch brauchen - haben die Tochter - die Hose doch - heute machen - hassen das Buch - der Hof noch - hier mochte - hoffen das Dach - der Hörer 19. Finden Sie für die Wörter mit dem [x]-Laut verwandte Wörter oder andere Wortformen mit dem Laut [ç]. Lesen Sie die Wortpaare. Beachten Sie den Wechsel von [x] und [[ç]. Muster: buchen - die Bücher Die Nacht, das Loch, die Woche, der Koch, lachen, der Bruch, die Sprache, das Fach, das Tuch, die Macht, das Dach. 20. Hören Sie und üben Sie. a) ja b) Juni c) jeder d) objektiv e) die Jacht Jahr Juli jemand Objekt jubeln Jacke Jutta jetzt Subjekt Jagd Januar Junker Jäger Objektivität jagen 26 Japan Jurist jedoch jammern 21. Transkribieren und üben Sie die Wörter mit dem Konsonanten [j]. bejahen, das Jahr, jung, jetzt, der Juni, das Objekt, die Jacke, im Januar, jagen, die Jagd, jeder, die Jugend, jüdisch, jemand, jeder, jäten, der Jünger, jammern. 22. Üben Sie das ausdrucksvolle Vorlesen des folgenden Gedichtes. Die Kleinsten Sag Atome, sage Stäubchen. Suche nur, sie zu bezwingen, Sind sie auch unendlich klein, stark und findig, wie du bist, haben sie doch ihre Leibchen Solch ein Ding hat seine Schwingen, und die Neigung da zu sein. seine Kraft und seine Zeit. Haben sie auch keine Köpfchen, Kannst du auch aus ihnen schmieden sind sie doch voll Eigensinn. deine Waffe als Despot, Trotzig spricht das Zwerggeschöpfchen: schließlich wirst du doch ermüden, Ich will sein, so wie ich bin. und dann heißt es: Er ist tot. (W. Busch) 23. Lernen Sie den Zungenbrecher. 1. Schneiderschere schneidet scharf, scharf schneidet Schneiderschere. 2. Mit dem Stehen geht es schon gut, aber mit dem Gehen steht es noch schlecht. 3. Fischer Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischer Fritz. 4. 88 Wochen kochte der Koch Nacht für Nacht stachlige Roche. 5. Ich spreche den ich-Laut nicht richtig aus. Es ist für mich wichtig, den ich-Laut richtig auszusprechen. 6. "Hechte", "Nächte", "stechen", "brechen" – nun versuch es nachzusprechen. 24. Lernen Sie den Abzählreim. Schnipp-schnapp, Schneide ab, Schneide schnell, Schneide Speck, Schneid’ den Daumen nicht mit weg! Stunde № 9. Laute: [o:] -O, o, oh, oo, ow Ausnahmen: das Kloster, das Ostern, der Trost, schon, bloß, das Obst, der Mond, der Montag, hoch, vor, der Lotse, der Knoblauch. z.B. so, Vogel, rot, wohnen, Boot, Treptow, Bülow [ɔ] -O, o z.B. oft, Tochter; ob; von Ausnahmen: die Hochzeit, der Lorbeer, der Vorteil, polnisch, die Brombeere, Jakob, der Koloss. [u:] - U, u, uu, uh z.B. zu, gut, Uhr, Ruhe, Kuh Ausnahmen: der Husten, pusten, der Schuster, die Geburt, nun, nur, wusch, wuchs, buk, zu, das Buch, die Buche, das Tuch, der Fluch, der Kuchen, die Dusche, der Gruß, Ludwig, suchen. [ν] - U, u z.B. Luft, Mutter, um, Bus, Klub Ausnahmen: der Klub, plus, das Urteil, der Spruch, der Geruch, die Sucht. Übungen 1. Unterscheiden Sie die geschlossenen und die offenen o-Vokale. hoch - noch der Sohn - die Sonne wohnen - die Wonne wohl - die Wolle tot - toll kosen - kosten die Mode - die Motte rot - die Rotte komisch – kommen das Tor - die Torte 27 so - die Socken vor – fort hohl - das Holz der Lohn - die Locke die Sohle - sollen4 2. Bilden Sie die Pluralform von den folgenden Substantiven. Beachten Sie die o-Laute beim Vorlesen der beiden Formen. Die Bohne, der Dom, der Zopf, die Dose, die Zone, das Dorf, der Dorn, die Sorte, die Note, das Boot, das Ohr, der Monat, der Stock, der Rock, der Koffer, das Hörn, die Orgel, der Onkel, die Woge, der Vogel, der Orden, die Pforte, das Korn, das Rohr, das Wort, der Ofen, die Oper, der Ton, das Schloss, die Scholle. 3. Nennen Sie die folgenden Substantive mit dem bestimmten Artikel. Fohlen,... Schoß, Gott, Osten, Topf, Schrott, Tonne, Not, Moos, Pol, Posten, Koks, Honig, Hohn, Spott, Dolch, Borke, Hort, Mord, Loch, Rost, Sommer, Porto, Strophe, Opfer, Bord, Schote, Klotz, Glocke, Morgen, Ostern, Zoll, Wolle, Bock. 4. Nennen Sie die Grundformen der folgenden Verben. Beachten Sie die Quantität und Qualität der oVokale. kommen foltern kosen schonen rosten sollen folgen loben spotten poltern wollen wohnen stoppen horchen borgen kosten fordern stoßen kochen hocken 5. Hören Sie und üben Sie. a) Rosenrot b) Nation c) im Monat Honigmond Intonation am Ofen Bohnenstroh Generation in der Woche Chorprobe Produktion vor der Oper 6. Vergleichen Sie. Ton – Tonne Hof – hoffen Oper – Osten Ofen – offen Tor – Torte vor – von Sohn – Sonne Ozean – Orkan 7. Schreiben Sie die Wörter heraus, die keinen Plural bilden. Lesen Sie diese Wörter mit dem bestimmten Artikel. Kohl, Ton, Pfote, Obst, Honig, Tomate, Ostern, Chor, Moor, Koks, Rom, London, Boden, Auto, Hotel, Hohn, Jod, Nonne, Norden, Sorge, Mond, Brot, Rolle, Wolke, Schornstein, Holz, Zorn, Motte, Hopfen, Not, Polen, Koller, Opfer, Obdach, Rost, Dorn. 8. Transkribieren und lesen Sie die folgenden Wörter und Wortgruppen. Beachten Sie die Qualität der unbetonten o-Laute. die Apotheke - in die Apotheke das Kino - die Kinos - ins Kino der Vokal - die Vokale - die o-Vokale der Traktor - mit dem Traktor das Konzert - ins Konzert das Auto - die Autos - aus dem Auto das Programm - im Programm das Tempo - temporal der Professor - mit dem Professor das Kommando - die Kommandos der Direktor - mit dem Direktor die Politik - politisch - unpolitisch die Romanistik - für Romanistik nach Tokio oder Oslo 9. Stellen Sie die Vorderzungenvokale den Hinterzungenvokalen gegenüber. Passen Sie auf, dass sich dabei nur die Zungenreihe ändert. oft – öfter das Schloss - die Schlösser das Dorf - die Dörfer der Ofen - die Öfen groß – größer der Hohn – höhnisch der Ton - die Töne der Osten - östlich schon – schön das Wort – wörtlich der Chor - die Chöre der Gott - die Götter 10. Üben Sie. Ufer Gut Ruf Kuchen Uhr Hut Ruhe suchen Uhu Kuh Ruhm besuchen Buch Kur tun Besucher Tuch Mus Muse Puder Gruß Mut Bube Bruder 28 Schuh nun Juni Busen Fuß nur fuhr Versuch 11. Hören Sie und üben Sie. a) Schuh b) Mut c) Uhr d) rufen e) Institut Kuh gut Ufer rudern Student Tube Zug Unikum ruhen studieren Bude Geburt nur Trude zuerst Gruß Bute tun Bruder unzufrieden Fuß Huhn du Beruf Hut Blume zu ruhig 12. Hören Sie und üben Sie. a) um b) Ultimatum c) Kurt d) Zucker und ultra kurz Butter unter Umlaut bunt Mutter hundert uns unbedingt Mund schmutzig unser Unterricht Stunde Kupfer e) mit Zucker f) kurz und gut g) unzufrieden um vier Uhr zu kurz Suppenhuhn gesund und munter zu bunt Geburtskunde zwei Stunden unsere Schuhe Rundfunk 13. Vergleichen Sie. a) Mut – Mund b) Mut – Mutter c) Stube – Stunde du – dumm Stuhl – Stulle mutig – Mutter nun – Nummer Buch – Bucht Kur – kurz Uhr – um tun – Stunde Ruhe – Runde 14. Gebrauchen Sie in den folgenden Sätzen die Pluralform. Beachten Sie die Vokallänge in den Modalverben. Muster: Das Kind will ins Kino gehen. - Die Kinder wollen ins Kino gehen. 1) Ich will heute Abend etwas lesen. 2) Unsere Gruppe will im Sommer nach Oslo fliegen. 3) Der Student soll seine Prüfungen im Juli ablegen. 4) Der Schüler will noch weiter diskutieren. 5) Ich soll dieses Gedicht auswendig lernen. 15. Stellen Sie die Vokale [o:] und [u:] gegenüber. die Bude - der Boden das Ohr - die Uhr tut - tot groß - der Gruß der Mond - der Mund tun - Ton die Kur - der Chor die Wunde - gewonnen Zug - zog tun - der Ton die Zunge - gezogen Gruß - groß der Flug - er flog die Fuhre - der Vogel ruht - rot er grub - grob die Uni - ohne Uhr - Ohr der Hof - der Huf die Schule - verschollen der Hohn - das Huhn Muster: die Züge - der Zug grüßen die Grüße die Hüte die Brüder die Hühner die Schüsse die Sümpfe die Füße die Mütter die Münder die Flüge die Türme die Stühle wünschen die Flüsse hüsteln die Kühe die Würmer die Schnüre die Tücher 16. Artikulieren Sie genau die labialisierten Vokale. rot - rötlich - rudern - rütteln - das Ruder - der Russe der Boss - der Bus - böse - büßen - die Buße - bunt die Flosse - flüssig - der Fluss - verflossen - die Flocke - der Fluch 29 der Monat - der Mund - der Mut - mündlich - mögen - du musst der Moslem - müssen - der Mond - ich möchte - die Mythen - die Mutter die Krone - grün - grollen - der Krümel - der Krug - die Krüge - der Kumme 17. Üben Sie das folgende Scherzgedicht. Was sagen Sie zu seinem Inhalt? Morgenlied Morgenstund' hat Gold im Mund wer das glaubt, ist nicht gesund. Was man heute soll besorgen, braucht man doch nicht gleich am Morgen oder vormittags zu tun. Nach dem Schlafen soll man ruhn. (J. Schwedhelm) 18. Welchen Sinn beinhalten die folgenden Sprichwörter? a) Ende gut, alles gut. b) In einer Stunde heilt keine Wunde. c) Muss ist eine harte Nuss. d) Besser eine Stunde zu früh als eine Minute zu spät. 19. Üben Sie die folgende Fabel. Beachten Sie die Tonführung in der direkten Rede. Der Tanzbär Ein Tanzbär war der Kett' entrissen Kam wieder in den Wald zurück Und tanzte seiner Schar ein Meisterstück Auf den gewohnten Hinterfüßen. „Seht", schrie er, „das ist Kunst; das lernt man in der Welt. Tut es mir nach, wenn's euch gefällt. Und wenn ihr könnt!" - „Geh", brummt ein alter Bär, „Dergleichen Kunst, sie sei so schwer, Sie sei so rar sie sei, Zeigt deinen niedren Geist und deine Sklaverei." (G. Ј. Lessing) 20. Lernen Sie den Zungenbrecher. 1. In Ulm und um Ulm und um Ulm herum gibt es Ulmen. 2. Ollys Ohren sind verloren. Nein, sie sind ihr nicht erfroren, und doch ist sie ohne Ohren. 21. Lernen Sie das Gedicht. O, o, o - wiederholt das so: die Oma und der Opa, der Hof und auch das Sofa, schon, das Kino, wo – jetzt ist's richtig so! 30 Stunde № 10. Laut: [h] - H, h, -heft, -heit z.B. Heft, erhalten, lebhaft, Freiheit Übungen 1. Beachten Sie den Hauchlaut vor verschiedenen Vokalen. die Hunde halten die Haltestelle hier Herz und Hand die Hühner hören das Gehör her Hahn und Henne der Haufen helfen die Hilfe hierher hin und her das Haus hungern der Hunger hin Herr und Hund der Hase hindern das Hindernis hinein Herbstgewitter haushalten herrschen der Herr hinaus Hofhund handhaben hausen das Haus heraus hinterher die Heimat haben der Hebel hindurch Kindheit Hans heben der Himmel hieß mit Haut und Haar 2. Unterscheiden Sie die Konsonanten [h] und [g]. heben – geben der Hase - die Gase Hans - die Gans helfen - das Geld die Hast - der Gast holen - golden hier - die Gier der Hut - die Güte er heißt - der Geist hören - die Gören der Hut - sehr gut gar - das Haar 3. Beachten Sie die Aussprache des Hauchlautes zwischen den Vokalen. Geben Sie acht, dass der Konsonant im Kehlkopf, nicht am weichen Gaumen gebildet wird. Behalten, verhaften, verhüllen, der Alkohol, unterhalten, der Inhaber, geheim, vorher, behaupten, der Helfershelfer, der Haushalt, der Hauptbahnhof, zerhacken, der Anhänger, das Gehalt, der Zuhörer, der Hinterhof, hellhörig, die Hirtenhütte, der Hühnerhof, die Behandlung. 4. Differenzieren Sie die Laute [h] und [x]. das Dach - es hat kochen - der Hort machen - der Haken die Woche - hoch suchen - der Husten lachen - hacken hier – hoch das Buch - der Hauch die Sprache - haben die Macht - hasten brauchen - hauchen besuchen - der Huf 5. Stellen Sie den festen und den behauchten Einsatz der Vokale gegenüber. aus - das Haus und - der Hund das Eis - heiß die Elfen - helfen auf - der Haufen als - der Hals der Ofen - hoffen der Ahn - der Hahn eben - heben oben - hoben alt - halt das Ufer - die Hufe ohne - der Hohn die Eulen - heulen das Öhr - hören das Ende - die Hände die Euter - heute offen - hoffen 6. Erklären Sie, was diese idiomatischen Wendungen bezeichnen. 1) seine Hand im Spiel haben; 2) eine Hand wäscht die andere; 3) einen Frosch im Hals haben; 4) j-m Honig ums Maul schmieren; 5) etwas an den Haaren herbeiziehen; 31 6) 7) 8) 7. sich in die Haare geraten; vor die Hunde gehen; Haare auf den Zähnen haben. Üben Sie den folgenden Text. Beachten Sie den Hauchlaut und die Tonführung in den Aufforderungen. Der Krankenbesuch Guten Morgen, Herr Hübner! Na, fühlen Sie sich besser? Lassen Sie mich Ihren Puls fühlen. - Gut, er schlägt nicht mehr so schnell. Das heißt, sie haben nicht so viel Temperatur. Stecken Sie bitte das Thermometer in Ihre Achselhöhle! Na, was haben wir da? Achtunddreißig eins. Also, etwas Fieber haben Sie noch. Nun möchte ich Ihre Lunge abhorchen. Atmen Sie tief. Noch einmal bitte! Gut! Sehr gut! Die Grippe haben Sie bald überstanden. Einige Tage müssen Sie noch im Bett bleiben und oft schwitzen. Ich verschreibe Ihnen noch etwas. Hier ist das Rezept. Die einen Tabletten nehmen Sie dreimal täglich, sie müssen das Fieber herunterdrücken. Aber schlucken Sie sie nicht herunter, behalten Sie sie möglichst lange im Mund! Sie haben hinten im Hals noch eine starke Rötung. Sie kommt von einer Infektion. Haben Sie Kopfschmerzen? Nein? Schön. Dann wünsche ich Ihnen gute Besserung! Ich komme morgen noch einmal vorbei und sehe nach Ihnen. Auf Wiedersehen, Herr Hübner! (Nach Schulz-Griesbach, S. 161) 8. Üben Sie das folgende Gedicht, beachten Sie den Hauchlaut. Über die Heide Über die Heide hallet mein Schritt; Dumpf aus der Tiefe wandert es mit. Herbst ist gekommen. Frühling ist weit – Gab es denn einmal die selige Zeit? Brauende Nebel geistern umher; Schwarz ist das Kraut und der Himmel so leer. War' ich hier nicht nur gegangen im Mai! Leben und Liebe, - wie flog es vorbei! (Th. Storm) 9. Üben Sie den Dialog, spielen Sie ihn im Unterricht nach. Beachten Sie den Hauchlaut. Am Telefon - Helga Hübner! - Hier ist Horst Hoffher. Guten Abend, Helga! Wie geht's? - Danke, Horst, gut. Und dir? - Es geht. Hör mal, Helga, hast du schon für morgen Abend was vor? Ich habe zwei Kinokarten und möchte dich ins Kino einladen. - Hm, morgen abend? Ins Kino? - Ja, Helga, der Film soll gut sein. - Wie heißt er denn? - „Zwischen Himmel und Hölle", kennst du ihn? - Ist das eine von diesen amerikanischen Horrorgeschichten? - Nein, das ist ein französischer Film. Ich glaube nicht, dass es eine Horrorgeschichte ist. Das ist eher eine Komödie, denke ich. Na, kommst du mit? - Gut, ich komme. Wann beginnt die Vorstellung? - Um 19.20 Uhr in „Holiday". - Gut, bis morgen! 19.10 Uhr am Eingang, gut? - O'kay, Helga! Bis morgen! 10. Lernen Sie die Zungenbrecher. 1. Hans hackt Holz hinterm Hirtenhaus. 2. Hinter Hermann Hannes Haus hängen hundert Hemden raus. 3. Hans hetzt hundert Hunde hinter hundert Hasen her. 32 Stunde № 11. Laut: [1] - L, l, ll z.B. Lust, malen, Tafel, schnallen, schnell Übungen 1. Üben Sie den [l]-Laut im Wortauslaut. Geben Sie Acht, dass der Verschluss an den Alveolen gebildet wird, nicht an den Zähnen. der Saal der Schal das Ziel das Beil der Teil der Aal der Kohl das Spiel das Mehl die Null das Seil das Maul der Stuhl der Müll die Wahl wohl kühl hell toll viel der Zoll der Ball der Saal voll soll 2. Gehen Sie von dem [l]-Konsonanten im Auslaut zum [l]-Laut im Inlaut über. das Spiel - spielen will - wollen soll - sollen das Mehl - mahlen die Wahl - der Wähler kühl - abkühlen der Zoll - verzollen hell - erhellen das Ziel - erzielen der Teil - teilen der Schal - verschalen der Saal - die Säle 3. Üben Sie den [l]-Laut im Anlaut. die Lippe die Liebe die Lunge das Lied liefern die Lehne die Leber die Länge lähmen lernen das Los das Loch loben die Locke der Lotze lösen löschen die Löhne die Lüge der Läufer das Lamm die Laune die Lampe lassen lang 4. Üben Sie die Verbindung des [l]-Lautes mit den Verschlusssprenglauten. das Glas glatt klar kleben der Plan die Glocke glühen klagen die Klinik plötzlich die Glut glauben klug die Klingel der Platz das Glück gleich klein klopfen die Plombe 5. Üben Sie den [l]-Laut in den Wortverbindungen. in der Schule über sein Studium erzählen sich schlecht fühlen zum Kaffee einladen viel lernen wollen Freundschaft schließen die Stille lieben gastfreundlich sein die Schulden bezahlen aufs Land fahren ein paar Zeilen schreiben zur Prüfung zulassen herzlich grüßen lustig lachen 6. Nennen Sie die Grundformen der folgenden Verben, beachten Sie die genaue Artikulation des [l]Lautes. lesen folgen laufen lernen leben erzählen lachen landen lieben schließen leiden bleiben loben fühlen lösen nachlassen bluten lohnen lassen schlucken lenken verlassen schlafen lecken 7. Bilden Sie von den folgenden Verben Substantive, beachten Sie dabei den Artikel. Lesen Sie die beiden Wörter. Muster: lesen - das Lesen Leben, lachen, loben, lieben, folgen, erzählen, fühlen, blühen, bluten, laufen, leiden, ölen, lösen, lauten, lehren. 8. Lesen Sie den folgenden Text. Transkribieren Sie alle Wörter mit dem [l]-Laut. Üben Sie diese Wörter. Im Schulgarten Heute arbeitet unsere Klasse im Schulgarten. Die Lehrerin teilt die Arbeit ein. Helga harkt, die Erde muss im Frühling locker sein. Elke zieht die Rillen, Gisela steckt die Erbsen in die Rillen. Holger und Lutz decken Erde darüber und drücken sie an. Nun wollen die Kinder trockene Zweige über das Bett legen, damit die Vögel die Erbsen nicht herauspicken. In zwei Wochen wollen sie zwischen den Reihen hacken, damit die Wurzeln der Pflanzen Luft bekommen. Alle Kinder arbeiten fleißig und folgen der Lehrerin. 9. Was bedeuten diese Sprichwörter? 1) Alte Wunden bluten leicht. 2) Alte Liebe rostet nicht. 33 3) Geteilte Freude ist doppelte Freude, geteilter Schmerz ist halber Schmerz. 4) Es ist nicht alles Gold, was glänzt. 10. Üben Sie den folgenden Dialog mit verteilten Rollen. Winterurlaub - Läufst du Schi? - Ja. Warum fragst du? - Willst du nicht mit mir in die Alpen fahren? Ich will in diesem Jahr im Winter meinen Urlaub machen. Meine Nerven brauchen Erholung. - Und du denkst an den Schisport? Findest du das nicht zu gefährlich? Ist das wirklich eine Erholung für die Nerven? Fühlst du dich so sicher auf der Piste? - Eigentlich nicht. Ich bin keine große Schiläuferin, aber zehn bis zwölf Tage im Gebirge würden bestimmt meiner Gesundheit gut tun. Denkst du nicht? - Vielleicht. Ich bin vom Schilaufen nicht begeistert. Ich würde dir lieber ein Heilbad empfehlen. - Ein Heilbad? Weißt du, was das kostet? - Natürlich ist das teuer. Denkst du, der Schiurlaub kommt dir billig? Das Hotel, die Schi, die Schuhe, die Reisekosten - oh je! - In diesem Jahr kann ich mir das leisten, da will ich die Gelegenheit nutzen. - Hast du dir schon einen Urlaubsort ausgesucht? - Noch nicht. Aber das ist kein Problem, das Reisebüro hat viele Angebote. Na, was sagst du zu meinem Vorschlag? Kommst du mit? - Nein, ich glaube nicht. Schisport - das ist nicht für mich. - Schade! 11. Lernen Sie die Zungenbrecher. 1. Der Sportler Lenz spielt lieber Fußball als Basketball. 2. Vor einem Schokoladenladen laden Mädchen Schokolade aus. 3. Der Schmetterling Flitz Flatterflink fliegt fröhlich übers Flachsfeld. Stunde № 12. Laute: [R] R, r, rr, rh z.B. Radio, raten, Rhetorik, arm, kurz, irren, wirr, bringen, Grad, Haar [ɒ] er z.B. erzählen, hervor, Lehrer, er, ihr, Natur Übungen 1. Üben Sie das vokalisierte [ɒ] im Wortauslaut. wir nur besser der Spieler der Schüler der Hörer lauter ihr die Kur schneller der Leser der Schläfer her heller Meer der Flur immer aber der Ärger der Eifer klüger Ohr er der Lehrer oder der Schwimmer der Fehler wieder die Uhr zur der Leiter unter der Läufer das Fieber schwer 2. Beachten Sie das vokalische[ɒ], das die Bedeutung der Wörter unterscheidet. der See – sehr nun – nur das Vieh - vier ja - das Jahr der Tee - der Teer die Kuh - die Kur das Weh - die Wehr wie – wir roh - das Rohr leer - der Lehrer ab – aber das Spiel - der Spieler 3. Üben Sie das vokalische [ɒ]im Auslaut der Wörter. Wer das Tier vor der Chor die Tür nur sehr der hier empor das Ohr die Spur stur mehr schwer die Gier das Tor für die Uhr zur leer 4. Nennen Sie die Grundformen der folgenden Verben. Beachten Sie dabei die Aussprache des unbetonten Präfixes ver-. Verstehen, vergehen, verlieren, vergessen, verbessern, vernichten, veranstalten, sich verlaufen, versäumen, vertreiben, verordnen, verzeihen, sich verheiraten, sich verstellen, verbrauchen, verreisen, verkaufen, verschreiben, versprechen, verraten. 34 5. Bilden Sie Substantive von den folgenden Verben. Beachten Sie den vokalisierten r-Laut in der betonten Vorsilbe vor-. Muster: vortragen - der Vortrag Vorlesen, vorsagen, vorbereiten, vorführen, vorgehen, vorkommen, vorschlagen, vorsorgen, vorfahren, vorhaben, vorbehalten, vorbehandeln, vorbemerken, vorbestellen, vorfallen, vorhängen. 6. Bilden Sie Verben von den folgenden Partizipien. Transkribieren und lesen Sie die beiden Formen. Beachten Sie den lokalisierten r-Laut. Muster: erstaunt - erstaunen Erstarrt, erpresst, erkämpft, erobert, erfahren, erbost, erwärmt, erwidert, ermordet, erbaut, erzürnt, ersoffen, erniedrigt, ernannt, ermüdet, erschöpft, erklärt, erwartet, erwacht, erkannt, errichtet. 7. Transkribieren Sie je vier Verben aus den Übungen 4-6. 8. Üben Sie die folgenden Wörter. Gehen Sie von dem vokalisierten [ɒ] im Artikel zu dem Zitier-[R] im Hauptwort über. Artikulieren Sie den Zitterlaut mit dem Zäpfchen. der Rahmen rot die Ratte die Rebe rütteln der Rat rosa das Ruder der Rettich rodeln der Reiz der Rest der Rucksack die Rede rudern der Reim Rom der Rücken die Rente rosten der Rand der Riss die Rüstung die Rettung rasten der Rahm der Rost Russland die Rast rühmen der Ruhm das Rohr der Rubel die Rasse russisch 9. Üben Sie die Aussprache zweier r-Laute an der Wortfuge. der Bierrest das Steuerrecht das Fahrrad der Türrahmen der Mauerrest lehrreich die Vorrichtung das Eierregal das Hörrohr 10. Üben Sie die Verbindung von dem Zitterlaut [r] mit den Verschlusssprenglauten. Vermeiden Sie die regressive Assimilation der Konsonanten. das Gras der Krug die Grube die Pracht grimmig der Kran die Kruste die Gruft die Prügel gruselig krumm der Krämer das Gramm der Prinz gratis die Krise krass grinsen prächtig der Grund die Kraft das Kraut der Gram der Prunk der Krach die Gruppe die Grenze die Krone trinken die Kreide 11. Üben Sie den r-Laut in Verbindungen mit dem Konsonanten [∫]. der Schreck schräg das Stroh streng die Schrift die Sprache der Strauß streuen die Schraube die Strecke die Strümpfe strecken der Schrei der Strom die Straße streichen 12. Transkribieren Sie die folgenden Wörter in drei Spalten: Wörter mit dem Zitter-r, Wörter mit dem vokalischen [ɒ] und Wörter mit dem vokalisierten [ɒ]. Üben Sie jede Spalte einzeln. Die Ruine, starb, die Fahrt, die Tür, die Eier, die Farbe, der Vorschlag, das Haar, der Räuber, dafür, war, die Borste, der Fürst, der Bauer, der Kurs, der Narr, der Bär, das Wetter, warm, gern, die Art, der Mord, der Riemen, das Jahr, irr, die Gurke, die Burg, die Narbe, die Birne, die Steuer, der Stör, vor. 13. Was bedeuten die folgenden Sprichwörter? Erklären Sie ihren Sinn. 1) Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. 2) Das schlimmste Rad am Wagen knarrt am ärgsten. 3) Ruhm ist verführerischer denn Gold. 4) Guter Rat kommt über Nacht. 5) Die Morgenstunde hat Gold im Munde. 6) Probieren geht über Studieren. 14. Üben und spielen Sie den folgenden Dialog nach. Bei der Versicherung - Guten Tag! Ich verreise auf Urlaub ins Ausland und möchte meine Versicherungen abschließen. Gibt es eine Pflichtversicherung? - Ja, Krankenversicherung ist Pflicht. Für die ganze Reisedauer. Für alle Reisenden. - Was garantiert sie mir? - Ärztliche Hilfe im Notfall. 35 - Auch den Zahnarzt? - Ja, auch den Zahnarzt. Aber nur im Notfall. - Und die Medizin? Wenn ich welche Tabletten brauche? Muss ich sie bezahlen? - Die allernötigsten bekommen Sie kostenlos. - Meinen Wagen soll ich auch versichern lassen, nicht? - Selbstverständlich. Ohne Versicherung kommen Sie nicht über die Grenze. - Wie groß ist die Versicherungsprämie für den Wagen? - 200 Euro, wenn der Wagen über 5 Jahre alt ist. Das ist das Minimum, sie können aber den Versicherungsbetrag erhöhen. Sie können auch nach Wunsch Ihr Gepäck gegen Diebstahl oder Feuer versichern. - Kann ich mit Ihnen die Verträge abschließen? - Ja, gern. Hier sind die Formulare. - Danke schön! 15. Lesen Sie den folgenden Text. Er ist ein großer Träumer. Er träumt immer und überall. Er träumt von neuen interessanten Rollen in folgenden Filmen: "Krieg und Frieden", "Rot und schwarz", "Reise nach Rom", "Briefe aus der Vergangenheit". "Unterricht bei Frau Ruth", "Rote Rosen für meine Lehrerin" und "Er war Kämpfer". Außerdem möchte er auch die Märchen von Brüdern Grimm verfilmen: "Rotkäppchen", "Der gestiefelte Kater", "Dornröschen". 16. Lernen Sie die Zungenbrecher. 1. 333 riesige Reiter ritten 333 mal um das große runde Rathaus. 2. Die schwarze Katze tritt die Treppe krumm, krumm tritt die schwarze Katze die Treppe. Stunde № 13. Laute: [ae] - Ei, ei, ai, ey, ay z.B. mein, leise, ein, vorbei, Mai, Mayer, Bayern [ao] - Au, au z.B. Bau, Haus, aus [ɔø] - äu, eu, oi, oy z.B. neu, heute, Häuser, euch Übungen 1. Gehen Sie von den Monophthongen zum Diphthongen [ae] über. man- mein das Maas – der Mais der Meister die Scheibe sank – sein las –leise die Leine die Geige Lamm – Leim die Natter – der Neid die Speise heiter wann- Wein kam –der Keim der Geist reiten satt- seit rasch – reich die Seife der Teig was- weiß die Zahl – die Zeile das Bein der Geizt 2. Nennen Sie die Grundformen der folgenden Verben. Beachten Sie die Aussprache der Diphthongs [ae]. Neigen, meinen, leiden, reißen, weinen, reiten, weichen, speisen, schneiden, beißen, pfeifen, zeichnen, heizen, verneinen, reimen, weißen, pfeifen, zeichnen, heizen, verneinen, reimen, weißen, beneiden, leimen, keimen, kneifen, weilen. 3. Üben Sie. mein eins Eiche eifrig einig Eintritt schweigen arbeiten dein zwei Ei eigen einige Eis steigen Arbeiter sein drei Eid einen einsam Eisen zeigen reiten kein ein Eifer eilig Einsatz Zeisig zeichnen reisen 4. Schreiben Sie aus dem Text alle Wörter mit dem Diphthong [ae] heraus, transkribieren Sie sie. Üben Sie den Text. Frostwetter Es ist Dezember. Seit einigen Tagen friert es richtig. Das Thermometer zeigt 16 Grad unter Null. Dicker Reif bedeckt Baumäste und Sträucher. Der Wald sieht wie ein Traumreich aus. Weißer Schnee deckt den Boden zu. Vom klaren Himmel scheint die Sonne, doch sie kann die Kälte nicht vertreiben. Die Fensterscheiben in den Häusern sind mit feinen Eisblumen überzogen. Der Teich ist zugefroren, da hat 36 sich eine feste Eisdecke gebildet. Die Kinder freuen sich über das schöne Frostwetter. Sie können auf dem Teich Schlittschuh laufen. 5. Stimmen die Sprüche? 1) Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. (Schleiermacher) 2) Viel haben macht nicht reich. Der ist ein reicher Mann, der alles, was er hat, ohne Leid verlieren kann. (A. Silesius) 3) Heiterkeit ist der Himmel, unter dem alles gedeiht. (J. Paul) 4) Die Schönheit schwindet mit der Zeit, die Liebe währt in Ewigkeit. (F. Endrikat) 6. Üben Sie den Diphthong [ao] in unterschiedlichen Wortpositionen. genau laufen der Gaumen rauchen laut der Zaun das Auto rauschen staunen der Daumen brauchen der Schaum die Pause kauen braun auch zaubern kaufen trauern der Auslaut die Pauke bauen vertrauen der Staub 7. Stimmen die Sprichwörter? 1) Einem trauen ist genug; Keinem trauen ist nicht klug! 2) Blaue Augen - Himmelsaugen, braune Augen - Liebesaugen, schwarze Augen - Diebesaugen, graue Augen - Katzenaugen. 3) Wer kauft, was er nicht braucht, Muss bald verkaufen, was er braucht. 4) Aus den Augen, aus dem Sinn. 5) Vertrauen erweckt Vertrauen. 6) Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. 8. Üben Sie das ausdrucksvolle Vorlesen der folgenden Fabel. Der Igel und der Maulwurf Als der Igel spürte, dass der Winter nahte, bat er den Maulwurf, ihm ein Plätzchen in seiner Höhle einzuräumen, damit er hier gegen Kälte geschützt sei. Der Maulwurf war es zufrieden. Doch kaum hatte der Igel Einlass erhalten, so machte er es sich bequem, breitete sich aus, und sein Wirt stach sich alle Augenblicke bald hier, bald da an den Stacheln des neuen Gastes. Jetzt erst erkannte der arme Maulwurf seine Übertreibung, schwor hoch und teuer, dass ihm das unerträglich sei, und bat den Igel, wieder hinauszugehen, weil seine kleine Wohnung sie unmöglich beide fassen könne. Aber der Igel lachte und sprach: „Wem es hier nicht gefällt, der weiche! Ich für meine Person bin wohl zufrieden und bleibe." (Nach Äsop) 9. Üben und spielen Sie den folgenden Dialog nach. Falsch geparkt Herr Weber hat es eilig. Er muss in das Büro seines Anwalts, aber weit und breit gibt es keinen Parkplatz. Da lässt er das Auto an einem Zeitungskiosk stehen und geht schnell ins Büro. Als er zurückkommt, sieht er einen Polizisten an seinem Wagen. Er klebt gerade einen Strafzettel an die Windscheibe. Herr Weber tritt an ihn. - Guten Tag! - Guten Tag! Gehört das Auto Ihnen? - Ja. - Sie haben falsch geparkt und müssen eine Strafe zahlen. - Mein Wagen hat hier aber nur ein paar Minuten gestanden. - Das ändert nichts an der Sache. Hier ist das Parken verboten. Sie zahlen die Strafe oder Ihr Wagen wird abgeschleppt. - Ich möchte es Ihnen aber erklären: Ich wollte mir nur schnell Zigaretten holen. Hier gibt es keinen Parkplatz in der Nähe. Da dachte ich, das macht doch nichts, ich bin gleich wieder zurück. - Sie hatten eben Pech. Doch Vorschrift ist Vorschrift. Ordnung muss sein. - Ja, ich verstehe. Aber 20 Euro... - Tut mir leid. Bitte, hier ist der Strafzettel, dort ist die Bank. Auf Wiedersehen! - Auf Wiedersehen! 10. Üben Sie die Aussprache der Wörter mit dem Diphthong [ɔø]. der Käufer der Teufel der Freund Europa häuslich reuen 37 täuschen feurig schäumen die Neugier die Beute die Säule häufig die Bäume neunzehn die Mäuse der Leuchter die Häute die Neuzeit die Treue scheuen der Läufer das Gebäude überzeugen 11. Bilden Sie Substantive von den folgenden Verben und Adjektiven, üben Sie sie. Muster: blau - die Bläue Freuen, träumen, räumen, sauber, leuchten, kaufen, verkaufen, laufen, heucheln, bauen, andeuten, sich äußern, heulen, häuten, reuen, zeugen, schleudern, feuern, scheuen. 12. Nennen Sie die Pluralformen der folgenden Substantive. Beachten Sie die Diphthonge. Das Haus, der Baum, die Taube, die Traube, der Baum, der Beutel, der Autor, der Zaun, der Zaum, die Mauer, das Auge, das Gebäude, die Pause, der Bau, das Auto, die Faust, die Schaufel, der Staubsauger, die Maus, das Kraut, der Traum, die Freude, die Säule, der Zeuge, der Räuber, die Scheune, die Leuchte, der Raum. 13. Setzen Sie die Buchstaben äu oder eu für den Diphthong [ɔø]ein. Üben Sie die Sätze. 1) Der Wind h...lt in den B...men. 2) Das Geb...de ist nicht mehr ganz n.... 3) H...te l...ft Heinz als erster über das Ziel. 4) Tr...me sind Sch...me. 5) Die Str...eher sind mit grünem Flaum bedeckt. 6) Die L...fer treten zum Start an. 7) Reiche L...te haben viele Fr...nde. 8) Die Krankheit ist ...ßerst gefährlich. 9) Ist die Katze aus dem Haus, fr...en sich die M...se. 14. Unterscheiden Sie die Diphthonge. die Eile - die Aula - die Eule reich - rauschen - das Geräusch scheinen - der Schaum - die Scheune beide - bauen - das Gebäude seine - die Sauna - versäumen reimen - der Raum - räumen frei - die Frau - die Freude die Feier - faul - das Feuer drei - der Traum - träumen die Zeit - der Zaum - zeugen leicht - laufen – leuchten das Ei - auch - euer heilen - hauen – heulen kein - kaum - der Käufer die Seife - saufen - seufzen der Kreis - kraus - das Kreuz 15. Was bedeuten die folgenden festen Wendungen? Mit den Wölfen heulen; auf heißen Kohlen sitzen; für jemanden die Kastanien aus dem Feuer holen; den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen; aus dem Häuschen geraten; Auge um Auge, Zahn um Zahn; sein Kreuz tragen; an den Beutel gehen; sich aus dem Staube machen; jemandem reinen Wein einschenken. 16. Lügen die Sprichwörter? Argumentieren Sie mit Beispielen. 1) Gleich und gleich gesellt sich leicht. 2) Die Faulen und die Dreisten schreien am meisten. 3) Jung und weise fahren nicht im gleichen Gleise. 4) Ein faules Ei verdirbt den ganzen Brei. 5) Zu Gott hinken die Leute, zum Teufel rennen sie. 6) Kleider machen Leute. 7) Vorbeugen ist besser als heilen. 17. Üben Sie den folgenden Text, beachten Sie die Diphthonge. In der Deutschen Bücherei Herr Klein braucht eine alte deutsche Grammatik, Ausgabe 1912. Er kann nirgends das Buch finden und wendet sich endlich an die Deutsche Bücherei. Sie befindet sich in Leipzig und sammelt die gesamte deutsche Literatur seit 1913. An einem Maimorgen führt Herr Klein in die Bücherei. Er arbeitet in der Bücherei recht oft und hat daher einen Benutzerausweis. Am Eingang zeigt er seinen Ausweis vor. An der Garderobe schließt er seine Jacke und seine Tasche in ein Schließfach ein, denn mit der Tasche darf man die Bücherei nicht betreten. Dann sucht Herr Klein den Katalog auf. Im elektronischen Katalog findet er schnell die Signatur des Buches. Er fällt einen Bestellzettel aus und wirft ihn in den Zettelkasten ein. Nach einer Stunde kann er 38 das Buch an der Bücherausgabe abholen. Er geht mit seinem Buch in den großen Leseraum und arbeitet dort. 18. Bezeichnen Sie die Tonführung in den folgenden Sätzen. Üben Sie die Sätze, beachten Sie die Anrede. 1) Andreas, kommst du bald? 2) Komm schnell, Rita, ich kann nicht mehr warten! 3) Ich weiß, Kinder, ich weiß alles. 4) Wer kann mir das erklären, Freunde? 5) Ich verspreche dir das, Mutti! 6) Olga, nimm bitte das Mikrofon! 7) Was isst du heute, Vati, Fisch oder Fleisch? 8) Liebe kleine Zuschauer, nun bringen wir unser Abendmärchen. 9) Kollegen, ich möchte dazu folgendes sagen: Wir müssen abwarten. 19. Verwandeln Sie die folgenden Sätze in Aufforderungen mit der vorangestellten Anrede. Lesen Sie die Sätze vor. Muster: Ich übersetze den Text. - Holger, übersetze bitte den Text! 1) Die Kinder harken Laub vor der Tür. - Martin,... 2) Die Studenten gehen zum Vortrag eines Gastprofessors. 3) Wir trinken Kaffe mit Milch und Zucker. 4) Die Mädchen haben eine neue CD gekauft. 5) Meine Schwester hast sich eine schicke Bluse genäht. 6) Du sprichst dieses Wort falsch aus. 7) Die Äpfel auf dem Tisch sind noch nicht gewaschen. Stunde № 14. Laute: [t∫] - tsch z.B. Tscheche, klatschen, Deutsch [pf] - Pf, pf z.B. Pfad, Apfel, Kopf [ts] – Z, z, zz, tz, C, c, t z.B. Zahl,walzen, Skizze, sitzen, Schutz, Cäsar, Valencia, Portion Übungen 1. Üben Sie die unsilbischen Vokale. Spanien das Kollegium der Hotelier der Patient Asien idiotisch die Konjunktion die Initiative die Filiale die Million die Funktion Indien kolonial die Prämie die Aktie Belgien die Nation die Familie die Portion Italien 2. Erklären Sie die Bedeutung der folgenden Fremdwörter. Sollten Sie Schwierigkeiten bekommen, können Sie im „Fremdwörterbuch" nachschlagen. Der Kolonialismus, der Patriotismus, der Sozialismus, die Konjugation, die Präposition, der Nationalismus, das Strontium, die Revolution, Persien, die Nationalität, rationalisieren, die Auktion. 3. Suchen Sie im „Fremdwörterbuch" nach deutschen Äquivalenten für die folg enden Fremdwörter. Lesen Sie die beiden Formen. Die Aspiration, die Emigration, die Klassifikation, die Kommunikation, die Artikulation, die Assimilation, die Reduktion, die Position, die Administration, die Union, die Aggression, die Gratulation. 4. Üben Sie die Wörter mit der Affrikate [pf], merken Sie sich ihre Bedeutung. der Pfahl der Apfel schimpfen schrumpfen der Pfarrer der Pfifferling der Schnupfen schöpfen der Pfeffer das Pfand impfen der Pfeil das Pfingsten der Kopf der Zopf der Pflug pfiffig der Krampf der Pfau das Pfund 5. Unterscheiden Sie die Affrikate [pf] und einfache Konsonanten [p] und [f]. fand - das Pfand tappen - tapfer die Wippe - der Wipfel der Flaum - die Pflaume die Oper - das Opfer die Kuppe - das Kupfer der Flegel - pflegen fehlen - empfehlen die Tropen - der Tropfen fade - der Pfad fangen - empfangen die Schnuppe - der Schnupfen 39 fort - die Pforte das Fohlen - empfohlen die Panne - die Pfanne die Feile - der Pfeil 6. Was bedeuten diese Sprichwörter? 1) Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. 2) Jeder Pfaffe lobt sein Heiligtum. 3) Der Apfel fällt nicht weit vom Baum. 4) Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben. 7. Üben Sie das folgende Gedicht, beachten Sie die Affrikate [pf].. Pfeifen Klavier und Geige, die ich wahrlich schätze, Ich konnte mich mit ihnen kaum befassen, Mir hat bis jetzt des Lebens rasche Hetze Nur zu der Kunst des Pfeifens Zeit gelassen. Zwar darf ich mich noch keinen Meister nennen, Lang ist die Kunst, und kurz ist unser Leben. Doch alle, die des Pfeifens Kunst nicht kennen, Bedaure ich. Mir hat sie viel gegeben. Drum hab ich längst mir innigst vorgenommen, In dieser Kunst von Grad zu Grad zu reifen, Und hoffe endlich noch dahin zu kommen, Auf mich, auf euch, auf alle Welt zu pfeifen. finden - empfinden der Posten - der Pfosten (H. Hesse) 8. Üben Sie die Affrikate [ts]. tanzen zwölf die Zwillinge sitzen der Satz die Kerze das Salz der Zweifel der Zoo der Schatz zwischen das Zimmer der Arzt der Zorn der Tanz der Zweig die Zwiebel die Medizin die Zeit zeigen das Ziel zwei zu geizen das Netz der Witz zwingen die Zelle der Pelz der März 9. Unterscheiden Sie die Affrikate [ts] und einfache Konsonanten [t] und [s]. das Tal - die Zahl die Gans – ganz der Schuss - der Schutz toll - der Zoll das Tier - die Zier sauber - der Zauber der Tank - der Zank nicht - nichts weißen - der Weizen der Topf - der Zopf das Recht - rechts heißen - heizen der Tee - der Zeh der Saal - die Zahl der Saal - die Zahl satt - der Satz sagen - zagen sagen - zagen taub - der Zauber die Säle - zählen beißen - beizen platt - der Platz selten - zelten sehen - die Zehen reiten - reizen die Sünde - zünden soll - der Zoll hiesig - hitzig so - der Zoo 10. Nennen Sie Grundformen der folgenden Verben, beachten Sie die Affrikate [ts]. Schwitzen, tanzen, zaubern, beizen, schützen, platzen, sitzen, salzen, zieren, zagen, verzollen, heizen, zünden, zählen, reizen, zupfen, scherzen, zelten, vernetzen, geizen, züchten, nützen, lotzen, schätzen, zeigen. 11. Verbinden Sie die folgenden Substantive mit dem Zahlwort zehn, lesen Sie die Wortgruppen. Zwiebel, Lotze, Zeile, Ziegelstein, Katze, Zahl, Zelt, Zeh, Zahn, Kerze, Pilz, Wurzel, Kreuz, Zimmer, Zelle. 12. Bilden Sie Adjektive von den folgenden Substantiven, üben Sie ihre Aussprache. Muster: das Salz - salzig Die Zeit, der Zorn, das Holz, der Schmutz, der Zank, die Zier, der Geiz, die Hitze, der Nutzen. 13. Was bedeuten diese Sätze mit den Phraseologismen? Erklären Sie ihren Sinn. 1) Nun musste der junge Mann die Zeche bezahlen. 2) Sie hat Haare auf den Zähnen. 3) Ich will nicht eine Katze im Sack kaufen. 4) Halte deine Zunge im Zaum! 5) Wer hat den Streit vom Zaune gebrochen? 6) Ich konnte lange nicht auf einen grünen Zweig kommen. 40 14. Üben und inszenieren Sie das Gespräch, erweitern Sie es durch eigene Fragen und Antworten. Beachten Sie die Affrikaten. In der Apotheke - Guten Abend! Bitte, kann ich heute noch diese Medizin bekommen? Hier ist das Rezept. - Die Tabletten können Sie gleich haben, die Tropfen sind in zwei Stunden fertig. - Kann sie meine Tochter abholen? Ich habe starke Schmerzen und kann nicht noch einmal kommen. - Eigentlich dürfen wir das nicht. Wir dürfen nicht Medizin an Kinder geben. Kann kein Erwachsener kommen? - Leider nicht. Mein Mann ist auf einer Dienstreise. Ich habe Fieber und muss ins Bett. - Wenn es anders nicht geht, so schicken Sie Ihre Tochter. Ich weiß dann Bescheid. Wie alt ist das Mädchen? - Zwölf. - Na, mit zwölf ist man schon vernünftig, hoffe ich. - Das hoffe ich auch. - Hier sind Ihre Tabletten. - Vielen Dank! Auf Wiedersehen! - Auf Wiederschauen! Und gute Besserung! 15. Unterscheiden Sie die Affrikaten. der Kopf - die Katze - klatschen die Pfütze - zünden der Topf - der Tanz - der Tratsch der Pfad - der Zank das Pferd - die Zelle - zwitschern tapfer - tanzen der Hopfen - das Holz - hätscheln der Tropfen - trotzen 16. Lesen Sie den Text, beachten Sie die Affrikaten. Drei Wörter Klaus geht spazieren. Auf der Straße trifft er seinen Freund. Sie begrüßen sich, gehen in eine Kneipe, trinken ein Bier und unterhalten sich. Da sagt Klaus: „Pass auf. Ich sage jetzt drei Wörter, und du kannst sie nicht wiederholen." „Das kann ich! Ich wiederhole sie!», antwortet der Freund. Klaus sagt: „Pflaster!" Der Freund wiederholt: „Pflaster!" Klaus: „Tanzen!" Der Freund: „Tanzen!" Klaus lacht und sagt: „Falsch!" Der Freund wundert sich, denn er sieht keinen Fehler. „Noch einmal!" sagt er, und sie beginnen noch einmal. „Apfel!" „Apfel!" „Zapfen!" „Zapfen!" Aber Klaus lacht wieder und sagt: „Falsch!" Sie wiederholen das fünfmal. Schließlich ärgert sich der Freund und sagt: „Wo ist mein Fehler? Ich mache doch keinen Fehler!" „Doch", lacht Klaus. „Du wiederholst das dritte Wort nicht. „Falsch" heißt das dritte Wort." (Nach J. P. Hebel) 17. Bezeichnen Sie die Tonführung in den folgenden konjunktionlosen Sätzen, lesen Sie die Sätze vor. 1) Wollen wir nicht zu spät kommen, müssen wir uns beeilen. 2) Gehst du nicht zum Zahnarzt, können die Zahnschmerzen noch schlimmer werden. 3) Hilfst du mir nicht, schaffe ich es bis morgen nicht allein. 4) Ich dachte, das seien Ihre Schüler, Frau Bern. 5) Ist die Übung auch so schwer, ich muss sie machen. 6) Fragst du viel, erfährst du viel. 7) Fleiß erwirbt, Faulheit verdirbt. 8) Ist eine liebe Frau im Haus, lacht die Freude zum Fenster hinaus. 9) Fremde Fehler haben wir vor Augen, unsere liegen uns im Rücken. (Seneca) 41 18. Üben Sie das folgende Gedicht, lesen Sie es im Unterricht ausdrucksvoll vor. Wenn ich an deinem Hause Wenn ich an deinem Hause „Ich bin ein deutscher Dichter, Des Morgens vorübergeh, Bekannt in meinem Land; So freut's mich, du liebe Kleine, Nennt man die besten Namen, Wenn ich dich am Fenster seh. So wird auch der meine genannt. Mit deinen schwarzbraunen Augen Und was mir fehlt, du Kleine, Siehst du mich forschend an: Fehlt manchem im deutschen Land; „Wer bist du, und was fehlt dir, Nennt man die schlimmsten Schmerzen, Du fremder, kranker Mann?" So wird auch der meine genannt." (H. Heine) 19. Lernen Sie den Zungenbrecher. 1. Der lange Tropf mit der Zipfelmütze auf dem Kopf klopft die Pfeife aus und stopft sie wieder. 2. Pflege der Pfleger im Pflegeheim ist eine Pflicht der Pflegemutter. 3. Die Pflanzenfresser fressen Pflanzenbutter, Pflanzenöl und Pflanzenfett. 4. Der Pfirsichbaum mit Pfirsichen ist eine Pflanze. 5. Der Pfingstochse bringt eine Pfingstblume zum Pfingstfest am Pfingstmorgen. 6. Die Pflücker pflücken die Pfifferlinge pfiffig zu Pfingsten. 7. Pfeifer pfiffen, Pflüger pflügen, Pfuscher pfuschen, Pfleger pflegen. 8. Die Köchin mit den Tupfenkopftuch kocht Karpfen im Kupferkochtopf. 9. Kauft ein Pfund Pflaumen für fünf Pfennig. 42 Gedichte 1. Du liebst mich nicht Du liebst mich nicht, Das kümmert mich gar wenig. Schau ich dir nur ins Angesicht, So bin ich froh, wie 'n König. Du hassest, hassest mich sogar, So spricht dein rotes Mündchen. Reich mir es nur zum Küssen dar, So tröst ich mich, mein Kindchen. (H.Heine) 2. Frau Überling Frau Überling hat über Nacht lang überlegt und überdacht, wie man das Ü hübsch üben kann. Das Ü hört sich nicht übel an. Ihr müsst nur üben. Überhaupt: wer überall an Übel glaubt, dem wird das Ü nie glücken, in "pflügen" nicht und "pflücken". Es wird mit Blümchen überstreut, wer Rüge nicht noch Mühsal scheut. (W.Spender) 3.*** Das Fräulein stand am Meere Und seufzte lang und bang. Es rührte sie so sehre Der Sonnenuntergang. Mein Fräulein! Sei’n Sie munter, Das ist ein altes Stück: Hier vorne geht sie unter Und kehrt von hinten zurück. (H. Heine) 4.*** Der Brief, den du geschrieben, Er macht mich gar nicht bang; Du willst mich nicht mehr lieben, Aber dein Brief ist lang. Zwölf Seiten, eng und zierlich! Ein kleines Manuskript! Man schreibt nicht so ausführlich, Wenn man den Abschied gibt. 5.*** Herz, mein Herz, sei nicht beklommen Und ertrage dein Geschick, Neuer Frühling gibt zurück, Was der Winter dir genommen. Und wie viel ist dir geblieben! Und wie schön ist noch die Welt! Und, mein Herz, was dir gefällt, Alles, alles darfst du lieben! 6.*** Ein Jünglinge liebt ein Mädchen, Die hat einen andern erwählt; Der andre liebt eine andre, 43 Und hat sich mit dieser vermählt. Das Mädchen heiratet aus Ärger Den ersten besten Mann, Der ihr in den Weg gelaufen; Der Jüngling ist übel dran. Es ist eine alte Geschichte, Doch bleibt sie immer neu; Und wem sie just passieret, Dem bricht das Herz entzwei. 7.*** Ich wollt’ meine Schmerzen ergössen Sich all’ in ein einziges Wort, Das gäb’ ich den lustigen Winden, Die trugen es lustig fort. Sie tragen zu dir, Geliebte, Das schmerzerfüllte Wort; Du hörst es zu jeder Stunde, Du hörst es an jedem Ort. Und hast du zum nächtlichen Schlummer Geschlossen die Augen kaum, So wird dich mein Wort verfolgen Bis in den tiefsten Traum. 8. *** Ein Hase saß auf einer Bank. Sein kleines "a" war etwas krank. Doch kamen Boote dort vorbei, die hatten von dem "o" gleich zwei. Rasch halfen sie dem Hasen aus, der Bote trug das "a" nach Haus. Der Hase staunte wunderbar, dass er nun eine Hose war. 9. *** Manchmal geschiet es in tiefer Nacht, dass der Wind wie ein Kind erwacht, und er kommt die Allee allein leise, leise ins Dorf herein. Und er tastet bis an den Teich, und dann horcht er herum: und die Häuser sind alle bleich, und die Eichen sind stumm... (R.M.Rilke) 10. Es war ein kleiner Junge Es war ein kleiner Junge, Der war ein nettes Kind, Der war mal brav, mal böse, sowie halt Jungen sind. Der hatte blonde Haare, Die waren nie gekämmt, Und eine rote Hose, Und ein gestreiftes Hemd. Und eine kleine Nase Und einen großen Mund. Und manchmal fuhr er Roller Und hatte einen Hund. Er war mal brav, mal böse, Sowie halt Jungen sind. Und seine Mutter sagte, Auch wenn sie niemand fragte, Er ist ein nettes Kind. 44 11.*** Ich liebe dich Du liebst mich nicht Ich bin die Nacht, Du bist das Licht. Ich bin der Schmerz, Du bist das Glück. Drum schau nie Zu mir zurück. Ich weiß und fühl’s Bitterlich. Du liebst mich nicht, Ich liebe dich. 12. Lorelei Ich weiß nicht, was soll es bedeuten Daβ ich so traurig bin; Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kühl, und es dunkelt, Und ruhig flieβt der Rhein; Der Gipfel des Berges funkelt Im Abendsonnenschein. Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar, Ihr goldnes Geschmeide blitzet, Sie kämmt ihr goldenes Haar. Sie kämmt es mit goldenem Kamme, Und singt ein Lied dabei; Das hat eine wundersame, Gewaltige Melodei. Den Schiffer in kleinen Schiffe Ergreift es mit wildem Weh; Er schaut nicht die Felsenriffe, Er schaut nur hinauf in die Höh’. Ich glaube, die Wellen verschlingen Am Ende Schiffer und Kahn; Und das hat mit ihrem Singen Die Lorelei getan. (Heinrich Heine) Röslein, Röslein, Röslein rot. Röslein auf der Heiden. Und der wilde Knabe brach `s Röslein auf der Heiden. Röslein wehrte sich und stach, half ihm doch kein Weh und Ach, musst es eben leiden. Röslein, Röslein, Röslein rot. Röslein auf der Heiden. 13. Heidenröslein Sah ei Knab` ein Röslein stehn, Röslein auf der Heiden, war so jung und morgenschön, lief er schell, es nah zu sehn. Sah`s mit vielen Freuden. Röslein, Röslein, Röslein rot. Röslein auf der Heiden. Knabe sprach: „Ich breche dich, Röslein auf der Heiden. Röslein sprach: „Ich steche dich, dass du ewig denkst an mich, und ich will`s nicht leiden“ (J.W.Goethe) 14. Die Familie Krause Auf dem Bilde seht ihr da Vater, Mutter, Monika, Bruder Kurt und Schwester Elli, Die Geschwister Paul und Nelli, Rechts den Opa seht ihr hier, Links die Oma am Klavier. Die Familie des Herrn Krause Sitzt am Sonntag gern zu Hause. Alle wohnen friedlich hier, In der Wohnung Nummer vier. 45 Reime 15. A, a, a - der Januar ist da. Ei, ei, ei - die Ferien sind vorbei. A, e, i - kommt, wir laufen Schi. I, e, o - da sind wir alle froh. A, i, u - wer läuft am schnellsten? - Du. 16. E, e, e - Überall liegt Schnee. Weiß ist der Hof, weiß ist das Haus, Alles sieht so sauber aus. E, e, e - Überall liegt Schnee. 17. O, o, o - wiederholt das so; Die Oma und der Opa, Der Hof und auch das Sofa, Schon, das Kino, wo – Jetzt ist’s richtig so. 18. Ei, ei, ei. Im Monat Mai Ist es warm und kalt dabei. 19. Sieben liebe Riesen Liefen durch die Wiesen. Als die Winde bliesen, kriegten sie das Niesen. 20. Hühner haben müde Flügel, sitzen lieber auf dem Hügel bei dem übrigen Geflügel. 21 Heile, heile Segen. Sieben Tage regen. Sieben Tage Schnee. Es tut mir nimmer weh. 22. U, u, u - Bruder, Schule, du, Kugelschreiber, Schuh, Blumen, rufen, zu, gut, der Stuhl, das Buch, und ein Wort noch – Tuch. 23. Ich, nicht, mich, lustig, richtig, ich, fertig, fleißig, sich, dich, nicht, mich. 24. Le, li, la – Wie viel Kinder laufen da? Lothar, Lutz und Nelli, Marlies, Lilli, Elli. 25. Au, au, au – Mann oder Frau, rot oder blau, weiß oder grau, Hund oder Katz’, Geh an deinen Platz. 46 26. In dem schönen grünen Garten steht ein großer Baum. Dieser Baum, er heißt genau Aplipapliblütenblau. Sprichst du das nicht richtig aus – Musst du raus. 27. Schnipp-schnapp, schneide ab. Schneide schnell, schneide Speck, Schneid’ den Daumen nicht mit weg. 28. Wiener wohnen in Wien, essen Würstchen in Wien, essen Wiener Würstchen. 29. Sara hatte sieben Söhne, sieben Söhne hatte Sara. Sie sägen nicht, sie lasen nicht, sie waren alle so wie ich. 30. In der Schule wippt die Jule auf dem Stuhle. Jule, Jule, kippt vom Stuhle. 31. Sause, Wind, sause. Susi sitzt im Hause. Brause, Wind, brause. Ich sitze ja im Hause. 32. Bayern trinken Bayern Bier, Prager trinken Prager Bier, Bayern Bier verbiet ich mir. 33. Wenn Riesen niesen Sieben Riesen, die mit bloßen Füßen über nasse Wiesen liefen, niesten mit ihren Riesennasen so laut, dass von diesem Riesenniesen sieben Wieselkinder, die in tiefen Zimmern schliefen, aufwachten und "Gesundheit!" riefen. 34. Ein Schlafschaf schlief einen Schafschlaf, bis das Schlafschaf mitten im Schafschlaf Frau Chefin traf. Sie sagte zu dem Schlafschaf mitten im Schafschlaf: "Liebes Schlafschaf, schlaf brav!" 35. Von acht Uhr bis acht Uhr und wieder bis acht. Ich liege und schlafe und träume und schnauf’ Und mache den Mund nur zum Gähnen auf. Und zum Essen und Trinken, dabei bleib ich im Bett. Nur wenn es mich drängt, geh’ ich schnell in aufs Klosett. Danach lege ich mich auf neue wieder Und schnaufe und schlafe und träume wieder. Das tu’ ich am liebsten Tag und Nacht, Von acht Uhr bis acht Uhr und wieder bis acht. 47 36. Mi-ma Mäuschen, bleib in deinem Häuschen, um das Haus dideldum schleicht ein Kater rundherum. Mi-ma Mäuschen, Der Kater schlüpft ins Häuschen. Mäuschen springt zum Fenster ´raus, Nun lauf zu, kleine Maus! 37. Äpfel knuspern zwischen Zähnen Birnen saften übers Kinn, und für einen Pfirsich, Geb´ ich alle Würstchen hin. 48 Literatur- und Quellenverzeichnis 1. Баженова, И.С. Комплексный вводный курс немецкого языка [Текст] / И.С. Баженова. – М.: Издательство «Менеджер», 2000. – 240 с. 2. Бессонова, М.П. Ускоренный курс немецкого языка [Текст] / М.П. Бессонова. – Нижний Новгород: Нижегородский гуманитарный центр, 1995. – 133 с. 3. Бибин, О.А. Введение в практическую фонетику [Текст] / О.А. Бибин. – СПб, Издательство «Союз», 2001. – 288 с. 4. Бухаров, В. Вводный фонетический курс [Текст] / В.М. Бухаров. - Н.-Новгород, 1994. 5. Бухаров, В. Практический курс немецкого языка для 1 курса институтов и факультетов иностранных языков учебник [Текст] / В.М. Бухаров, Н.В. Чайковская, И.М. Канакова. – М.: «Высшая школа», 1993г. 6. Завьялова, В.М. Практический курс немецкого языка (начальный этап) [Текст] / В.М. Завьялова, Л.В. Ильина. – М.: ЧеРо, 2003. -348 с. 7. Зарецкая, Е.В. Практическая фонетика немецкого языка [Текст]: учебник / Е.В. Зарецкая. – Мн.: Аверсэв, 2005. – 328 с. 8. Зиндер, Л.Р. Теоретический курс фонетики современного немецкого языка [Текст]: учебное пособие / Л.Р. Зиндер. - СПб.: Изд-во С.-Петербург. ун-та, 1997. – 160 с. – 5100 экз. – ISBN. 9. Пассов, Е.И. Начнем с начала. Wir machen uns auf den Weg [Текст] / Е.И. Пассов, Е.В. Кузлякова. – М.: Ин. язык, 2001. – 256 с. 10. Уроева Р.М. Справочник по фонетике и грамматике немецкого языка [Текст] / Р.М. Уроева, О.Ф. Кузнецова. - М., 1972, 1986. 49 Юлия Юрьевна Пивоварова Наталья Николаевна Гранкова ВВОДНО-ФОНЕТИЧЕСКИЙ КУРС НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА Практикум Сдано в набор ……Подписано в печать….. Формат 60x90/8. Гарнитура Times. Бумага офсетная. Печать оперативная. Усл. печ. л. 6. Тираж 100 экз. Заказ ; с. (сп.) . Редакционно-издательский отдел Алтайской государственной академии образования им. В.М. Шукшина – 659333, г. Бийск ул. Короленко, 53. 50