DFG Buchprojekte - Deutsch-Finnische Gesellschaft eV

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Buchprojekte der Deutsch-Finnischen Gesellschaft e.V.
Wir stellen Ihnen nachfolgend Bücher und Schriften vor, an deren Herausgabe die
Deutsch-Finnische Gesellschaft e. V. mitgewirkt bzw. die sie selbst herausgegeben hat.
Viele Titel sind über den Versandbuchhandel erhältlich. Wenn Sie einen Titel erwerben
möchten, helfen wir Ihnen gern und nennen Ihnen Bezugsquellen.
Finnland hören - das Hörbuch
Aus dem Inhalt: Als exzentrisch und wortkarg gelten die Finnen im hohen Norden. Endlose
Wälder, lange dunkle Winter und helle Sommernächte: Finnlands eigenwillige Natur hat es den
Menschen nicht leicht gemacht, dieses Land zu erobern. „Sisu“ nennen die Finnen ihre
mentale Widerstandskraft, mit der sie auch schwierige Situationen bewältigen. Nach sechs
Jahrhunderten Zugehörigkeit zum Königreich Schweden nahmen sie
rechtsstaatliche Traditionen mit, um nach der Eingliederung in das
russische Zarenreich ihre Unabhängigkeit zurückzugewinnen. Als
traditionsreiches Kulturland zwischen West und Ost vereint Finnland
gegensätzliche Lebensweisen – und bleibt damit seiner kulturellen
Identität treu. „In der Welt, im Leben und in der Natur gibt es gar nichts
außer schönen Märchen, und wenn sich die Tür öffnet, geh hinein und
fülle deine Seele!“ schreibt der Maler Akseli Gallen-Kallela. Die Autorin
Barbara Barberon-Zimmermann öffnet diese Tür und taucht ein in die Welt der Kalevala, der
Joiks und der Trollwesen „Mumins“, sie stellt die Malerin Helene Schjerfbeck vor sowie die
Dichter Eino Leino und Minna Canth. Der Schauspieler Josef Tratnik führt in den Kosmos von
Filmemacher Aki Kaurismäki, lauscht finnischem Tango, Klängen von Jean Sibelius und
Einojuhani Rautavaara, besucht karelische Städte, bewundert die Werke des Designers Alvar
Aalto und beweist, dass Finnlands Kulturerbe alles andere als einsilbig ist. Die SachhörbuchReihe: Länder hören – Kulturen entdecken“, wurde 2010 u 2011 mit ITB BuchAward
2010+2011 und 2008 mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
ISBN: 978-3-940665-33-1. Preis: € 24,- ; Silberfuchs-Verlag www.silberbuchs-verlag.de , D19260 Tüschow, 2012
Lars Huldén: Du und ich, wir beide
Eine Auswahl von Lars Huldéns Gedichten aus im Jahre 2010 in Finnland erschienenen
Gedichtband »To å ja, vi boådda«. Die Gedichte sind fast alle im Frühjahr und Sommer 2009
entstanden, zuerst im Dialekt von Munsala, seiner Heimatgemeinde in Ostbottnien, und
wurden anschließend vom Dichter ins Schwedische übertragen worden. Der Dialekt bedeute
für Huldén Entspannung, Erholung, Wohlfühlen, wie er selbst sagte. »Jetzt wieder im
Dialekt zu schreiben, fühlt sich an, als käme man am Abend nach Hause«, sagt der
Dichter im Vorwort zur Originalausgabe. „Gemeinsam ist den Gedichten, dass sie in
des Dichters Heimatort Monå spielen, auch wenn sich manches der Realität entzieht.
Sie handeln von den Beziehungen des Verfassers zu seiner Umwelt: zu einem Du,
das er vermisst, nach dem er sich sehnt, von dem er träumt, zur Natur mit ihren
Blumen und Vögeln und Winden, zur Muttersprache, zu den heimatlichen Traditionen, zum
Alter und zum Tod. Mit den Dingen und den Lebewesen führt der Dichter Zwiesprache. Er
empfindet eine Solidarität mit der Gegend, die er in seinen Gedichten gestaltet. Du und ich, wir
beide – eine wiederkehrende Zeile, die in der Erinnerung haften bleibt.« (Ingrid SchellbachKopra, aus dem Nachwort)
Dies ist das dritte Buch von Lars Huldén, das ins Deutsche übersetzt wurde. Die vorliegende
Ausgabe enthält neben den deutschen Übersetzungen auch die schwedischsprachigen
1
Versionen der Gedichte, die den Übersetzungen zugrunde liegen. Alle drei ins Deutsche
übersetzten Werke von Huldén entstanden mit Unterstützung der DFG.
Paperback, zweisprachig. Aus dem Schwedischen und mit einem Nachwort von Ingrid
Schellbach-Kopra. 87 Seiten. ISBN 978-3-936271-62-1, Stadtlichter Presse, D-21279
Wenzendorf; www.stadtlichter-presse.de; 14 Euro ; 2012
Weitere Bücher, deren Herausgabe die Deutsch-Finnische Gesellschaft unterstützt hat,
und die vom Thema oder Inhalt her zu den Klassikern der finnischen Literatur gehören:
Kalevala - Das Nationalepos der Finnen
mit 20 Holzschnitten von Osmo Niemi.
Aus Anlass des 150-jährigen Jubiläums des 1849 erschienenen „Neuen Kalevala“ erschien im
Hinstorff Verlag
1998 eine Teilausgabe (19 Runen) des Kalevala. Das von Elias
Lönnrot
gesammelte Lied-gut wurde von ihm zu einem in der Welt
einzigartigen
Epos zusammengefasst und unter dem Namen „Kalevala“
veröffentlicht. In
den Liedern (Runen) stehen der Alltag, die Gebräuche und
Sitten
sowie
Zaubertaten im Mittelpunkt. Der Künstler Osmo Niemi (geb.
1946
in
Tampere,
verstorben
1995
in
Berlin)
passt
seine
Gestaltungsweise in diesen Arbeiten der archaischen
Erzählweise der epischen Lieder an und verwendet dafür zum Teil Formelemente der alten
Felsenzeichnungen. Übertragung ins Deutsche: Anton Schiefner und Martin BuberISBN 3-35600792-0, 208 Seiten, Preis: 15,50 Euro, Hinstorff Verlag GmbH, Rostock, 1998: 2. Auflage
2000
Kalewala - Das Nationalepos der Finnen
Das von Elias Lönnrot in den Jahren 1828 bis 1833 im finnischen Volk gesammelte Liedgut
wurde von ihm zu einem in der Welt einzigartigen Epos zusammengefasst und
veröffentlicht. Der bekannte Übersetzer Gisbert Jänicke hat eine neue
vollständige Übersetzung vorgelegt, die in allen Details auf dem Original
beruht.
ISBN 3-902144-68-8, 486 Seiten, Preis: 38 Euro, Jung und Jung Verlag
GmbH, A-5020 Salzburg, 2004
Kanteletar - alte finnische Volkslyrik
Erstmalig wurden in diesem Band 220 von weit über 600 Liedern aus der großen Sammlung
finnischer Volkslieder des Gelehrten Elias Lönnrot deutschen Lesern vorgestellt. Auswahl und
Übertragung von Trudelies Hofmann, München.
ISBN 3-424-01363-3, 333 Seiten, Preis: 19,50 Euro, Eugen Diederichs Verlag, München,
1996
Yrjö Kokko: Pessi und Illusia
Historischer Hintergrund der Rahmenhandlung sind die finnisch-russischen Kriege von 19411944. Der Trolljunge Pessi und das Elfenmädchen Illusia erleben gemeinsam die Natur,
nachdem Illusia ihr Zuhause, den Regenbogen, verlassen hat und durch die Heimtücke der
Kreuzspinne nie mehr nach Hause zurückkehren kann. Das Buch gehört zu den Klassikern der
finnischen Literatur und spricht gleichermaßen Kinder und Erwachsene an. Übersetzung: Tuuli
Mahringer
ISBN 3-356-00867-6, 190 Seiten, 12,90 Euro, Hinstorff Verlag GmbH, Rostock, 2000
Aleksis Kivi: Bierfahrt nach Schleusingen
Aleksis Kivi, finnischer Nationaldichter, gilt als Vater der modernen Literatur in finnischer
Sprache. Sein bekanntestes Werk „Die sieben Brüder“ gehört zur Pflichtliteratur an finnischen
Schulen. „Bierfahrt nach Schleusingen“ spielt in Thüringen im Sommer des Jahres 1866.
2
Preußen und Österreich streiten um die Vorherrschaft in dieser Gegend. Die Bayern besetzen
mit etwa 1050 Mann die thüringische Kleinstadt Schleusingen. Weit über 3000 Liter Bier
werden konsumiert. Ob dies den Sieg brachte? Ein deftiger Schwank entstand – ein
Volksstück im wahrsten Sinne des Wortes.
Übersetzung: Regine Pirschel
ISBN 3-356-00868-4, 126 Seiten, 15,50 Euro, Hinstorff Verlag GmbH, Rostock, 2000
Mit der finnischen Geschichte und der historischen Entwicklung der deutsch-finnischen
Beziehungen
befassen sich folgende von der Deutsch-Finnischen Gesellschaft
geförderten Bücher:
Ingrid Bohn: Finnland“ – von den Anfängen bis zur Gegenwart
ist das erste von einem Nicht-Finnen geschriebene Geschichtsbuch Finnlands und
berücksichtigt die aktuellen Entwicklungen ebenso wie die Frage nach den
historischen Wurzeln der heutigen finnischen Gesellschaft. Die freiberufliche
Historikerin Ingrid Bohn schildert kenntnisreich die politische, gesellschaftliche,
wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Finnlands, dessen historische
Brückenfunktion zwischen Ost und West seit dem EU-Beitritt neues Gewicht
erhalten hat. Die Darstellung wird durch zahlreiche Abbildungen und Karten
ergänzt.
ISBN 3-7917-1910-6, 308 S., 26,90 Euro, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, 2005
Yrjö Väänänen: Finlandia - Bonn
Yrjö Väänänen war von 1970 bis 1974 Leiter der Handelsvertretung der Republik
Finnland in der Bundesrepublik Deutschland und von 1974 bis 1977 erster finnischer
Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland. Er untersucht und analysiert in
diesem Buch die finnisch-deutschen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein
interessanter Einblick in die finnische Außenpolitik der damaligen Zeit. ISSN 12377422, 272 Seiten, Preis: 15 Euro, Todt-Druck GmbH, Villingen-Schwenningen, 1996
Anders Huldén: Finnlands deutsches Königsabenteuer 1918
Der Journalist, Korrespondent und Diplomat Anders Huldén lernte während seiner
sechsjährigen Tätigkeit als Generalkonsul in Hamburg die Familie des Prinzen Friedrich Karl
von Hessen kennen, der im Oktober 1918 zum König von Finnland gewählt worden
war, den Thron aber nie bestiegen hat. Im Ergebnis umfangreicher Studien in
finnischen, deutschen und schwedischen Archiven entstand in finnischer und
schwedischer Sprache das in den nordischen Ländern stark beachtete Buch, das
nun auch in deutscher Sprache vorliegt, und ein Stück fast vergessener Geschichte
der deutsch-finnischen Beziehungen in Erinnerung bringt. Übersetzung: Reinhold
Dey und Johannes Wendland; Redaktion und Überarbeitung: Prof. Dr. Manfred Menger
ISBN 3-9801591-9-1, 282 Seiten, Preis: 15 Euro, Traute Warnke Verlag, Reinbek, 1997
Dörte Putensen: Im Konfliktfeld zwischen Ost und West
Das Buch bietet erstmals ein Gesamtbild der politischen Beziehungen zwischen Deutschland
und Finnland seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Das Ende der Konfliktsituation zwischen
den beiden deutschen Staaten im Jahre 1990 und die Freigabe der Forschung bis dahin
verschlossenen, von der Autorin unterdessen umfassend genutzten finnischen und deutschen
Quellen bot die Möglichkeit, eine Untersuchung über ein abgeschlossenes Kapitel deutschfinnischer Beziehungen vorzulegen, die nicht nur den Finnlandfreunden, sondern allen
historisch und zeitgeschichtlich Interessierten wirklich Neues zu bieten hat.
ISBN 3-8305-0054-8, 459 Seiten, Preis 38 Euro; Berlin Verlag Arno Spitz GmbH, Berlin, 1999
3
Agilolf Keßelring: Des Kaisers „finnische Legion
Die „finnische Legion“ ist ein in Deutschland nur wenig bekanntes Kapitel finnisch-deutscher
Geschichte. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges stand das Großfürstentum Finnland als
Teil des Russischen Reiches im Krieg mit Deutschland. Finnische Aktivisten sahen in der
Anlehnung an das deutsche Kaiserreich Chancen für ein von Russland unabhängiges Finnland
und ließen sich als Freiwillige in der preußisch-deutschen Armee militärisch ausbilden. Aus
einem ursprünglich auf 200 Teilnehmer begrenzten streng geheimen „Ausbildungskursus für
Ausländer“ erwuchs schließlich das fast ausschließlich aus Finnen bestehende verstärkte
„königlich preußische Jägerbataillon Nr. 27“. Nach der Unabhängigkeit Finnlands bildete diese
Formation die Keimzelle einer finnischen Armee und trug somit wesentlich zur Behauptung des
jungen Staates bei. Das Phänomen der „finnischen Legion“ wird im Wechselspiel zwischen
den verschiedenen deutschen militärischen und politischen Kräften, sowie der Kriegsziele des
Deutschen Reiches anhand archivalischer Quellen untersucht. Das vorliegende Buch bietet
Einblicke in die asymmetrischen deutsch-finnischen Beziehungen und ist gleichsam für
Finnlandfreunde, Militärhistoriker und historisch Interessierte lesenswert.
ISBN 3-8305-0905-7, 151 S., 19,90 Euro, Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin, 2005
Gisbert Jänicke: Ernst Brausewetters finnländisches Abenteuer –
Das Schicksal eines Übersetzers
Ernst Brausewetters Interesse an finnländischer Literatur und sein als politisch verstandenes
Engagement im finnischen passiven Widerstand gegen Russland um die Wende vom 19. zum
20. Jahrhundert, in dem Brausewetter sich als „Herausgeber“ einer „Finnländischen
Rundschau“ profilierte, haben in der wissenschaftlichen Literatur zu zahlreichen Spekulationen
und Verallgemeinerungen, nicht zuletzt auch zu Missverständnissen über seine Person und
seine wirkliche Tätigkeit und Rolle geführt. Bis heute war so gut wie nichts über Brausewetters
Person und die Hintergründe seines Engagements für Finnland bekannt. Gisbert Jänicke hat
sich des Falls angenommen. „Ernst Brausewetters finnländisches Abenteuer“ ist eine
spannende Lektüre und ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der deutsch-finnischen
Beziehungen auf literarischer und kulturell-politischer Ebene.
ISBN 3-8305-1159-0, 108 S., 16,90 Euro, Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2006
Folgende Romane und Erzählungen sind dank der Unterstützung der DeutschFinnischen Gesellschaft bisher erschienen:
Irja Wendisch: Meine Zeit wird kommen –
Dr. Conzelmanns Kriegsjahre in Lappland
Das Buch bietet einen subjektiven, aber authentischen Bericht in Form von Briefen, die der aus
Tübingen
stammende Conzelmann in den Jahren 1943 bis 1945 aus
dem
lappländischen Oikarainen an seine Frau Ruth schrieb. Es
liefert
einen
wichtigen Beitrag für ein differenziertes Bild der damaligen
Geschehnisse
in
Finnisch-Lappland.
Finnischer
Originaltitel:
„Tohtori
Conzelmannin
sotavuodet Lapissa“. Die Autorin Irja Wendisch, geb. 1955 in
Oikarainen,
lebt
und arbeitet als Autorin und freie Journalistin in Berlin.
ISBN 3-937507-05-1, 258 S., 28 Euro, Heiner Labonde Verlag, Grevenbroich, 2005
Daniel Katz: Als Großvater auf Skiern nach Finnland kam
Daniel Katz, 1938 in Helsinki geborener finnisch-jüdischer Prosaist und Dramatiker, arbeitete
als Tunnelbohrer und Sprengmeister, Musikredakteur und Schauspieler, Dolmetscher und
Journalist und seit 1968 als freier Schriftsteller. Man nennt ihn in Finnland den „Farbkleks der
finnischen Literatur“. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und er wurde mehrfach
ausgezeichnet, u. a. 1993 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden. Überraschende
Wendungen, wilde Fantasien und schwarzer Humor sind typisch für seine Werke. Übersetzung
aus dem Finnischen: Peter Krüger
4
ISBN 3-356-00832-3, 200 Seiten, Preis 15,50 Euro, Hinstorff Verlag GmbH, Rostock, 1999
Olli Isomäki: Meine Frau im Krokodil – Tier und Mensch im Alltag
Das Buch zeigt eine Auswahl der Zeichnungen des Künstlers und Cartoonisten Olli Isomäki,
der von 1971 bis 2002 in Deutschland lebte. Die Zeichnungen zeigen idyllische bis (latent)
bedrohliche Augenblicke, vor allem im zwischenmenschlichen Zusammenleben von Mann und
Frau und entfalten ihre Wirkung im Zusammenspiel mit den zugeordneten nachdenklichen bis
witzigen Texten – in Deutsch und Finnisch.
ISBN 3-937507-08-6, 135 S., 21,80 Euro, , Heiner Labonde Verlag, Grevenbroich 2005
Reijo Mäki: Der Vierte Musketier
Längst hat sich Reijo Mäki mit seinen Krimis eine große Fangemeinde in Finnland erworben
und seine Hauptfigur, der lässige Privatdetektiv Jussi Vares,
ist allseits bekannt.
Der erste in die deutsche Sprache übersetzte Krimi um den
Privatdetektiv
Jussi
Vares wurde mit Förderung der Deutsch-Finnischen
Gesellschaft
herausgegeben. Übersetzung: Bernd Lücke
ISBN 3-937193-00-6,
294 Seiten, 8,95 Euro, Typographische Werkstatt & Verlag
Stegemann, Radebeul
2003
Alexis Gouros: Gondwanas Kinder
Alexis Kouros, geb. 1961 im Iran, lebt seit 1990 in Helsinki. „Gondwanas Kinder“ ist sein
Erstlingswerk und wurde 1997 mit dem Finlandia-Junior-Preis ausgezeichnet. Die Geschichte
handelt von einem kleinen Pinguin, der versehentlich im Nest eines Albatros geboren ist. Eine
bewegende Geschichte über die Suche nach Identität und Sinn zwischen Schicksal und
Bestimmung, Freiheit und Selbstbestimmung. Hauptberuflich ist Kouros heute Regisseur und
Produzent. Übersetzung: Übersetzungsseminargruppe des Instituts für Interkulturelle
Kommunikation der Universität Joensuu in Savonlinna unter Betreuung von Martina Natunen
ISBN 3-937507-04-3, 108 S., 17,80 Euro, Heiner Labonde Verlag, Grevenbroich, 2004
Essi Kalima: Wie der Paradieswald gerettet wurde
Einfühlsam und spannend schildert Essi Kalima die Rettung des Paradieswaldes nah der
Stadt. Finnischer Originaltitel: „Kuinka paratiisimetsä pelastettiin“. Ein Buch für Kinder zum
Vorlesen und für Erwachsene zum Lesen, mit bunter Illustration der Autorin. Essi Kalima lebt
in Berlin und arbeitet hauptberuflich als Liedtexterin. Übersetzung aus dem Finnischen: Sari
Pekko.
ISBN 3-936311-15-3, mueckenschweinverlag (Förderverein Jugendkunst e. V.) Stralsund,
2005
Eeva Tenhunen: Schwarze Fische
Dies ist der erste und bisher einzige ins Deutsche übersetzte Kriminalroman der sehr
produktiven Autorin Eeva Tenhunen. Die finnische Erstausgabe „Mustat kalat“ erschien bereits
1964. Die Handlung spielt auf der Olavinlinna in Savonlinna. Eeva Tenhunen, „die finnische
Agatha Christie“ war hauptberuflich unter anderem Finnisch- und Geschichtslehrerin. Ihr
Kommissar Halla hat hier und in weiteren – bisher nicht auf Deutsch erschienenen –
Kriminalromanen keine einfachen Fälle zu lösen. Übersetzung: Übersetzerseminargruppe der
Universität Joensuu in Savonlinna, Betreuung: Martina Natunen.
ISBN 3-937507-02-7, 192 Seiten, 9,80 Euro, Heiner Labonde Verlag, Grevenbroich, 2003
Anna-Leena Härkönen: Der Suppe wahres Wesen – 42 Rezepte – 687 Gedanken
Anna-Leena Härkönen, geb. 1965, ist in Finnland als Schriftstellerin, Drehbuchautorin und
Schauspielerin bekannt. Anhand von 42 Rezepten und 687 Gedanken gewährt die Autorin
Einblick in ihren lukullischen Kosmos und philosophiert über finnische und internationale
Küche. Die etwas andere Rezeptsammlung ist sicher nicht das vielseitigste Kochbuch des
Jahres, aber bestimmt das unterhaltsamste. Finnischer Originaltitel: „Sopan Syvin Olemus“.
Übersetzung: Übersetzerseminargruppe der Universität Joensuu in Savonlinna, Betreuung:
Martina Natunen.
ISBN 3-937507-03-5, 109 Seiten, 17,80 Euro, Heiner Labonde Verlag, Grevenbroich, 2005
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Reiseführer, die mit Unterstützung der Deutsch-Finnischen Gesellschaft e.V. in den
Jahren 1999-2008 erschienen sind:
Heiner Labonde und Jessika Kuehn-Velten: Helsinki & Südfinnland selbst entdecken
Die Autoren, Mitglieder der Deutsch-Finnischen Gesellschaft e. V. und Kenner Finnlands,
veröffent-lichen einen Helsinkiführer, der selbst denen, die Helsinki und Südfinnland zu kennen
meinen, ein immer noch hilfreiches Nachschlagewerk ist.
Erste Auflage ISBN 3-937452-04-4, 304 Seiten, 17,90 Euro, Verlag Edition Elch,
Offenbach/Main;1999; zweite aktualisierte und erweiterte Auflage 2002 ISBN 3-85862-161-7;
dritte vollständig aktualisierte Auflage 2004 ISBN 3-937452-04-4
Heiner Labonde und Jessika Kuehn-Velten: Finnland – Saimaa und Karelien selbst
entdecken
Von den gleichen Autoren erschien in der Edition Elch ein Karelien-Reiseführer, der auch
Kenner vom Saimaaseengebiet und von Karelien mit fundierten Tipps überrascht.
ISBN 3-85862-160-9, 304 Seiten, 18,80 Euro, Verlag Edition Elch Alexander Geh,
Offenbach/Main, 2003
Heiner Labonde und Jessika Kuehn-Velten: Finnland: Åland-Inseln-Schärenführer 1
Dies ist der dritte Reiseführer, den Jessika Kuehn-Velten und Heiner Labonde über Finnland
zusammengestellt haben. Im handlichen Format ist dieser Reiseführer für jeden ÅlandReisenden ein umfassendes und sehr hilfreiches Nachschlagewerk.
ISBN 3-937452-09-5, 264 Seiten, 16.90 Euro, Verlag Edition Elch Alexander Geh,
Offenbach/Main, 2006
Heiner Labonde und Jessika Kuehn-Velten: Südwestküste mit Turku - Schärenführer 2
Der vierte Reiseführer der Autoren Heiner Labonde und Jessika Kuehn-Velten führt in den
Südwesten Finnlands, in die einzigartige Küsten- und Schärenlandschaft und die einstige
finnische Hauptstadt Turku. Handlich und informativ gehört dieses Buch zur Grundausstattung
eines jeden Reisenden in den Südwesten Finnlands.
ISBN 978-3-937452-10-4, 308 S., 18,90 Euro, Verlag Edtion Elch Alexander Geh, Offenbach/
Main, 2007
Heiner Labonde und Jessika Kuehn-Velten: Helsinki & Hauptstadtregion
ist die vierte, vollständig überarbeitete Auflage des Reiseführers „Helsinki und
Südfinnland selbst entdecken“ (siehe oben). Die Autoren haben wieder sehr
gründlich recherchiert, so dass auch Helsinki-Kenner den Kauf dieses
Reiseführers nicht bereuen werden.
ISBN 078-3-937452-13-5, www.edition-elch.de, Offenbach/Main, 2008
Mit der finnischen Architektur, mit Kaurismäki-Filmen sowie mit der Dichtung und
Literatur Finnlands befassen sich die folgenden Bücher:
Susanne Müller: Aalto und Wolfsburg – Ein skandinavischer Beitrag zur deutschen
Architektur der Nachkriegszeit
Die Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der
Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn verfolgt auf 302 Seiten mit 68 Seiten
6
Fotos und Zeichnungen die Karriere des international bekannten Architekten Alvar Aalto in der
deutschen Nachkriegsmoderne. Hervorgehoben werden dabei die drei bedeutenden Werke
des Architekten in Wolfsburg, das Alvar-Aalto-Kulturhaus, die evangelischen Gemeindezentren
Heilig Geist und Stephanus.
ISBN 978-3-89739-578-7, 302 S., 49,80 Euro, Verlag und Datenbank für
Geisteswissenschaften, Weimar, 2008
Dörte Kuhlmann: Mensch & Natur - Alvar Aalto in Deutschland
Das Buch erschien aus Anlass des 1998 gefeierten 100. Geburtstags von Alvar Aalto im Jahre
1999 mit Unterstützung der Deutsch-Finnischen Gesellschaft und setzt sich mit den Bauten
Aaltos in Deutschland auseinander. Mit zahlreichen Fotos.
ISBN 3-86068-113-3, 106 S., 10,30 Euro, br., , Universitätsverlag, Bauhaus-Universität
Weimar, 1999
Teppo Jokinen: Haus Molchow – Geschichte eines verschwundenen Hauses
Im April 1905 wurde auf einer Landzunge im brandenburgischen Alt Ruppin der Grundstein für
das Haus Molchow gelegt. Der Historiker Dr. Teppo Jokinen hat die Geschichte dieses
Hauses, dessen Bau von dem deutschen Lyriker Paul Remer in Auftrag gegeben und von den
bekannten finnischen Architekten Eliel Saarinen und Herman Gesellius geplant wurde,
erforscht. Um diese Villa entstand eine Ausstellung des Finnischen Nationalmuseums, die
2005 in Hvitträsk gezeigt wurde. Durch die Unterstützung der Deutsch-Finnischen Gesellschaft
e.V. konnte die Geschichte des Hauses auf Deutsch veröffentlicht werden. Mit vielen farbigen
Fotos. Übersetzung des finnischen Manuskripts: Barthel Buchholz. Lübke Druck & Design,
Neuruppin, 2006
Die finnischsprachige Ausgabe
Haus Molchow – Kadonneen talon tarina
wurde ebenfalls von der Deutsch-Finnischen Gesellschaft e.V.
gefördert und erschien im Jahre 2005.
Weitere Informationen: www.molchow-haus.de
Pentti Saarikoski: Tiarnia
Pentti Saarikoskis literarisches Schaffenswerk ist einerseits durch seine
zahlreichen Übersetzungen großer Schriftsteller in die finnische Sprache
bekannt, andererseits durch seine eigenen Werke, die fast ausschließlich aus
Gedichten bestehen. Der Tiarnia-Zyklus, die Gedichtsammlung von drei Gedichtbänden, liegt hier erstmals komplett in finnischer und deutscher Sprache vor. Auf
der Insel Tjörn geschrieben, bilden die Texte das Spätwerk des postmodernen
Klassikers der finnischen Poesie und kreisen um zwei Metaphern der
griechischen Mythologie, Labyrinth und Tanz. Übersetzung: Dr. Richard Semrau.
ISBN 3-934015-60-3, 354 S., 35,95 Euro, Edition Erata, 04725 Leipzig, 2005
Lars Huldén: Preiselbeeren sind gesund
Lars Huldén gilt als der Nationalschriftsteller der Finnlandschweden und hat eine beachtliche
wissenschaftliche Karriere als Professor für Nordische Philologie hinter sich. Seine Lyrik ist
inhaltlich wie formal äußerst vielseitig. Oft sind in den Gedichten kleine Geschichten enthalten,
etwas, was geschieht oder geschehen ist. Gedanken von Huldén: Wie wichtig ist es überhaupt,
dass Gedichte geschrieben werden? Wichtiger als ein Gedicht ist in jedem Fall ein Eimer
Preiselbeeren. Preiselbeeren sind gesund, das kann man nicht von allen Gedichten sagen.
Sind Gedichte Ausflüchte? Schreib sie und du bist das Leben eine Weile los. Diese
Gedichtsammlung ist die erste deutsche Übersetzung von Lars Huldéns Werken. Übersetzung
aus dem Schwedischen und Nachwort: Ingrid Schellbach-Kopra
ISBN 978-3-936271-41-6, 226 S., 16 Euro, Stadtlichter Presse Ralf Zühlke, Berlin, 2008
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Lars Huldén: Preiselbeeren sind gesund"
Lars Huldén, geb. 1926, gilt als der Nationalschriftsteller der Finnlandschweden und hat eine
beachtliche wissenschaftliche Karriere als Professor für Nordische Philologie hinter sich. Seine
Lyrik ist inhaltlich wie formal äußerst vielseitig. Oft sind in den Gedichten kleine
Geschichten enthalten, etwas, was geschieht oder geschehen ist. Gedanken von
Huldén: Wie wichtig ist es überhaupt, dass Gedichte geschrieben werden?
Wichtiger als ein Gedicht ist in jedem Fall ein Eimer Preiselbeeren. Preiselbeeren
sind gesund, das kann man nicht von allen Gedichten sagen. Sind Gedichte
Ausflüchte? Schreib sie und du bist das Leben eine Weile los.
Übersetzung aus dem Schwedischen und Nachwort: Ingrid Schellbach-Kopra
ISBN 978-3-936271-41-6, 226 S., 16 Euro, Stadtlichter Presse Ralf Zühlke, Berlin, 2008
Lars Huldén: Das Osterfeuer – Sieben Geschichten
Huldéns Erzählungen spielen oft in seiner ostbottnischen Heimat, knüpfen an
dortige Folklore und Traditionen an und erinnern an mündliche
Überlieferungen. Selten geht es um autobiographische Texte. Teilweise
basieren die Geschichten auf der Realität, sind aber Fiktion und enthalten
dennoch vielleicht eine höhere Wahrheit. Oder sind es hintergründige
Lügengeschichten? Die hier publizierte kleine Auswahl lässt den typischen
Huldén-Ton erkennen und seine Freude am Fabulieren. Sie enthält Prosa aus folgenden
Sammlungen: Hus. Berättelser (Haus. Erzählungen) 1979; Berättelser ur mitt förflutna liv
(Erzählungen aus meinem verflossenen Leben) 1990; Berättelser i urval 1979–1996
(Ausgewählte Erzählungen 1979–1996) 1996 und Känt och okänt folk och fä (Bekannte und
unbekannte Menschen und Tiere) 2008.
Stadtlichter Presse, D-21279 Wenzendorf 2009, ISBN 978-3-936271-47-8, 35 Seiten, 8 Euro,
2009
Pentti Saarikoski: Aufforderung zum Tanz
Finnischer Originaltitel: „Tanssiinkutsu“. Die deutsche Ausgabe dieser Gedichtsammlung
erschien mit freundlicher Genehmigung der Erbengemeinschaft Saarikoski und wurde mit
Unterstützung der Deutsch-Finnischen Gesellschaft e.V. in einer Auflage von 400 Exemplaren
im Buchdruck auf dem Poly-Automat aus den 20er Jahren hergestellt. Übersetzung: Dr.
Richard Semrau
ISBN 3-910172-75-X, 80 Seiten, Preis: 15 Euro, Corvinus Presse Hendrik Liersch, 12587
Berlin, 2002
Claes Andersson: Die Stadt heißt Helsinki
Claes Andersson gehört der schwedischsprachigen Minderheit Finnlands an. Er ist
lang-jährig als Psychiater tätig gewesen und u. a. als Publizist, Jazzpianist,
Reichstags-abgeordneter und von 1995 bis 1999 als finnischer Kulturminister in
Erscheinung getreten. Für sein lyrisches Schaffen wurde ihm eine Vielzahl von
Preisen, darunter viermal der Staatliche Literaturpreis Finnlands, verliehen. Eine
deutsch-schwedische Gedichtsammlung mit Nachwort von Tua Forsström.
ISBN 978-3-936271-29-4, 226 S., 16 Euro, Stadtlichter Presse Ralf Zühlke, Berlin, 2007
Finnland spezial - Zeitschrift für Literatur
Die Veröffentlichung des Eiswasser Literaturverlages über die finnische schöne Literatur
erschien dank Unterstützung der Deutsch-Finnischen Gesellschaft im Jahre 1998. Sie befasst
sich mit zeitge-nössischer finnischer Belletristik und Lyrik in deutscher Übersetzung (Carpelan,
Hotakainen, Idström, Jansson, Katz, Liksom, Paltto, Tikkanen, Tuuri u. a.).
ISBN 3-924143-13-7 ISSN 0946-7912, 180 S., Eiswasser Verlag, Riewerts & Sagurna GbR,
Vechta, 1998: zweite überarbeitete Auflage 1999: ISBN 3-924143-15-3,
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Ralph Eue / Linda Söffker: Aki Kaurismäki
Die aus anderen Publikationen bekannten Autoren Eue und Söffker haben in der
Reihe „f i l m“ des Filmbuchverlages Bertz+Fischer eine reich bebilderte
Monografie über den finnischen Filmemacher Aki Kaurismäki herausgegeben.
Vorgestellt werden alle Filme, die er von 1981 bis 2006 gedreht hat („SaimaaIlmiö“ bis „Lichter der Vorstadt“). Abgerundet wird das Buch durch Essays zu
verschiedenen Aspekten der Werke von Kaurismäki u. a. von Erika und Ulrich
Gregor („Aki Kaurismäki beim Internationalen Forum des Jungen Films“), Peter von Bagh („Aki
Kaurismäkis Anfänge“) sowie Ralph Eue (Jump-Cuts: Ein Kaurismäki-Lexikon „Das Leben ist
bitter, aber lustig“).
ISBN 978-3-929470-89-5, 221 S., 19,90 Euro, Bertz + Fischer GbR, Berlin, 2006
Jochen Werner: Aki Kaurismäki
Die Finnen gelten als wortkarge Alkoholiker, angepasst an eine Steppenlandschaft am Rande
Europas. Mit solchen Klischees wird Kaurismäki in Verbindung gebracht, steht er doch für das
gesamte finnische Kino. Durch seinen persönlichen Stil grenzt sich Kaurismäki von dem ab,
was er selbst als „Hollywood-Dreck“ auf der einen und „Kunstscheiß“ auf der anderen Seite
bezeichnet. Die Filme Kaurismäkis zeichnen ihn als großen europäischen Regisseur aus.
Jochen Werner beschreibt in seiner Dissertation alle Filme von „Schuld und Sühne“ über
„Leningrad Cowboys“ bis zu seinem jüngsten Film „Der Mann ohne Vergangenheit“ präzise,
unvoreingenommen und mit einer außergewöhnlichen sprachlichen Brillanz. Das zusätzliche
lange Exklusivinterview ist aufgrund der Lakonie des Filmemachers ein Leckerbissen für alle
Filmfreunde.
ISBN 3-936497-08-7, 350 S., 17,90 Euro, , Bender Verlag Mainz 2005
Mit Unterstützung der Deutsch-Finnischen Gesellschaft erschienene Bücher zu
verschiedenen finnischen Fach- und sonstigen Themen, Festschriften u. a.:
Saksa - suomi suursanakirja – Großwörterbuch Deutsch-Finnisch
Das vorige umfangreiche deutsch-finnische Wörterbuch erschien im Jahr 1963. Seitdem haben
sich in der deutschen Sprache, besonders im Wortschatz und in der Orthographie, viele
Veränderungen vollzogen. Herausgeber, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats und
Leiter des deutsch-finnischen Großwörterbuchprojekts ist Prof. Dr. Jarmo Korhonen, Leiter des
Germanistischen Instituts der Universität Helsinki. An der Arbeit, die zwölf Jahre in Anspruch
nahm, beteiligte sich eine Vielzahl von finnischen und deutschen Germanisten. Das
Großwörterbuch ist mit 105.000 Stichwörtern, 95.000 Anwendungsbeispielen und 9.000
Idiomen ein Wörterbuch für den anspruchsvollen Nutzer, ein Basishilfsmittel für Übersetzer,
Dolmetscher, Lehrer, Studierende und zur beruflichen Nutzung. Obwohl ein
Allgemeinwörterbuch, enthält es zahlreiche Einträge aus verschiedenen Fachsprachen und
berücksichtigt die nationalen Varianten der deutschsprachigen Länder. Eine Neuigkeit sind die
über 100 Seiten umfassenden (finnisch sprachigen) Textbeiträge u. a. zur Entwicklung,
Orthographie und Grammatik sowie internationalen Stellung der deutschen Sprache. Dank
finanzieller Unterstützung durch mehrere finnische und deutsche Institutionen konnte das
Projekt „Großwörterbuch deutsch-finnisch“ erfolgreich durchgeführt werden. Die DeutschFinnische Gesellschaft e.V. bezuschusste die Überprüfung von Wortartikeln.
ISBN-13: 978-951-0-22424-3, ISBN-10: 951-0-22424-3; 1833 Seiten; 120 Euro; WSOY und
Jarmo Korhonen, WS Bookwell Oy, Juva 2008
Heinrich Werner: M. A. Castrén und die Jenissejistik
Das Buch ist dem 150. Gedenkjahr des finnischen Forschers M. A. Castrén gewidmet, dessen
Spezial-gebiet die Ural-altaischen Völker und ihre Sprachen war. Es enthält eine kurz gefasste
Einführung in die Jenissejistik, eine Darstellung der Anfänge und des heutigen Standes der
Jenissejistik. Dank der Unterstützung der Deutsch-Finnischen Gesellschaft konnte das Buch
als Band 62 der Veröffentlichungen der Societas Uralo-Altaica herausgegeben werden.
9
ISBN 3-447-04725-9, 194 S., 48 Euro, Harrassowitz Verlag, 65183 Wiesbaden, 2002
Ekkehard Militz: FINNLAND – Perthes Länderprofile
Die Länderprofile sollen das jeweilige Land strukturiert unter den wesentlichen fachlichen
Aspekten erschließen und dabei die Bedeutung geoökologischer Gesichtspunkte
berücksichtigen. Es handelt sich um praktikable Nachschlagewerke für Dozenten, Studenten
und jeden an Landeskunde interessierten Leser. Länderprofil Finnland umfasst 280 Seiten, 99
Tabellen, 5 Übersichten, 112 Abbildungen und Karten, 32 Farbfotos. ISBN 3-623-00689-x, 25
Euro, Justus Perthes Verlag Gotha GmbH, Gotha, 2002
Teuvo Ellonen und Jens Stuhldreier: Kooperative Kompetenzentwicklung in
Berufsausbildung und in der Fachhochschule – ein Kaleidoskop deutsch-finnischer
Zusammenarbeit
Im Bereich der beruflichen Ausbildung und der höheren, zum Beruf führenden Bildung wird in
Europa Entwicklungsarbeit sowohl auf nationaler Ebene als auch auf internationalem Niveau
geleistet.
Das
Buch
greift
unter
anderem
folgende
Themenfelder
auf:
Qualitätssicherungssysteme in Berufs- und Erwachsenen- und Hochschulbildung, Modelle von
Studienangeboten an Fachhochschulen, Lernen am Arbeitsplatz, internationale Mobilität von
Studierenden und Lehrern, Entwicklung von Studienprozessen. Von maßgebenden
Sachverständigen in Bildung und Wirtschaft verfasst, ist das Ziel der Autoren, mit einem gut
lesbaren Werk internationale Zusammenarbeit vorzustellen und Ausblicke auf innovative
Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Das Buch erschien mit Unterstützung der DeutschFinnischen Gesellschaft als Band 21 der Veröffentlichungen der Aue-Stiftung.
ISSN 1237-74 22,29 Euro, Aue-Stiftung Helsinki, 2007
Helen Endemann: Das Regierungssystem Finnlands
Es handelt sich bei diesem Buch um die Veröffentlichung der Dissertation von Dr. Helen
Endemann, Mitglied der Deutsch-Finnischen Gesellschaft. Die finnische Regierungsform von
1919, ein präsidial-parlamentarisches Regierungssystem mit einem starken Staatspräsidenten,
ist heute noch in Kraft.
Ziel der Untersuchung ist es, Parallelen zur Weimarer Reichsverfassung aufzuzeigen, sowie
die Verfassungswirklichkeit zu beleuchten. Es ist das Band 2649 der Reihe
Rechtswissenschaft der Europäischen Hochschulschriften.
ISBN 3-631-34568-2, 204 Seiten, Preis 35,30 Euro, br., Peter Lang GmbH, Frankfurt/Main,
1998
Ulrike Klein: Das Wechselverhör im finnischen Strafprozeß – Anregung zur Reform der
deutschen Hauptverhandlung
Dieses Buch gibt erstmals im deutschsprachigen Raum einen Gesamtüberblick über das
reformierte Strafverfahren Finnlands. Facettenreich zeigt es das Bild eines Rechtssystems auf,
das in vielen Punkten deutschen Prozessstrukturen und straftheoretischen Basisüberlegungen
entspricht, und setzt am finnischen Wechselverhör als Modell für eine Reform der deutschen
Hauptverhandlung in Strafsachen an. Die Verfasserin leistet hierbei einen methodisch
reflektierten Beitrag zur deutschen Reformdiskussion, verbunden mit dem Schritt zu einer
"internationalen" bzw. "europäischen" Rechtswissenschaft, bei welcher nationale Rechtsregeln
als unterschiedliche Lösungsversuche identischer Probleme interpretiert werden. Damit
verbunden erfolgt eine materialreiche, analysierende Darstellung des finnischen Rechts, die
einen Überblick über das in Deutschland wenig erschlossene rechtliche Profil Finnlands mit
seinem demographischen und historischen Hintergrund ermöglicht.
Für die Debatte über die Reform der Hauptverhandlung schafft die von der Verfasserin
durchgeführte empirische Untersuchung durch Befragung finnischer Richter, Staatsanwälte
und Verteidiger besonderes Gewicht. Es entsteht damit ein sorgfältiger und rechtstatsächlich
fundierter Beitrag für die deutsche Reformfrage.
ISBN : 978-3-8305-0297-5, Berliner Wissenschafts-Verlag 2003
10
Juhani Seppovaara: Unter dem Himmel Ostberlins
Juhani Seppovaara, Jg. 1947, Volkswirtschaftler, Autor, Fotograf und GastOstberliner hatte in den 80er Jahren Gelegenheit, das vermeintlich nichts als
graue, dröge Ostberlin von innen zu erleben und dabei ein eigenes Bild über den
DDR-Alltag zu machen. Mehrmals wurde er Zeuge von Geschichten - mal witzig,
mal traurig, mal skurril - die er in einem Buch zusammengetragen hat:
Monumentales und Abseitiges, Momentaufnahmen der Illusionen und
Befindlichkeiten im real existierenden Sozialismus. „Unter dem Himmel Ostberlins“ erhielt den
Preis des finnischen Buchkunst-Komitees für das schönste Buch des Jahres. Dem Buch liegt
ein DVD mit Interviews mit jungen DDR-Bürgern und Musik der damaligen Zeit bei.
Übersetzung ins Deutsche: Regina Pirschel
ISBN 978-3-86124-627-5 (mit DVD), ISBN 978-3-86124-628-2 (ohne DVD), 24,90 Euro (mit
DVD), edition q im be.bra verlag GmbH, 10435 Berlin, www.bebraverlag.de, 2008
50 Jahre Deutsch-Finnische Gesellschaft e. V.
Festschrift zum 50. Gründungsjubiläum der Deutsch-Finnischen Gesellschaft e. V . Das Buch
enthält Grußworte von Riitta Uosukainen, Wolfgang Thierse, Christian Ude und Asmus Link,
die das Wirken der DFG würdigen. Weitere Beiträge zu verschiedenen finnischen Themen,
über Finnland und die finnische Sprache von: Waltraud Bastman-Bühner, Peter Bazing, Dr.
Nobert Blüm, Reinhold Dey, Prof. Dr. Hans Fromm, Prof. Dr. Ulrich Groenke, Prof. Dr. Seppo
Hentilä, Prof. Dr. Edgar Hösch, Prof. Dr. Ahti Jäntti, Antti Karppinen, Dr. Erik von Knorre, Wera
& Claus Küchenmeister, Prof. Dr. Luise Liefländer-Koistinen, Dr. Siegfied Löffler, Prof. Antero
Markelin, Prof. Dr. Manfred Menger, Dr. Dörte Putensen, Prof. Dr. Hannes Saarinen, Prof. Dr.
Ingrid Schellbach-Kopra, Dr. Marie-Elisabeth Schmeidler, Prof. Dr. Kurt Schmidt, Gabriele
Schrey-Vasara, Dr. Robert Schweitzer, Prof. Dr. Bernd Wegner und Prof. Dr. Horst Wernicke.
ISBN 3-9808310-0-0, 448 Seiten, 30 Euro, Berlin 2002
Zwischen zwei Sprachwelten
enthält Beiträge namhafter Literatur- und Sprachwissenschaftler und wurde
anlässlich des 75. Geburtstags der Fennistin Kaija Menger von der DeutschFinnische Gesellschaft im Jahr 2009 als Festschrift herausgegeben. Kaija Menger
unterrichtete vor und nach der Wende Finnisch an den ostdeutschen Universitäten
Leipzig und Greifswald. Im Laudatio berichtet die Historikerin Dörte Putensen über
die Lebensumstände einer Finnin in der Nachkriegszeit in der DDR. Weitere
Beiträge des Buches befassen sich u. a. mit den Traditionen des Finnisch-Unterrichts an
deutschen Universitäten, mit der Fennistik im Allgemeinen und berichten über Begegnungen in
Finnland, der DDR und der BRD.
ISBN- 978-3-938398-79-1, 232 Seiten, Scheunen-Verlag, 18317 Kückenshagen, 2009
PRO FINLANDIA 2001 – Festschrift für Manfred Menger
Prof. Dr. Manfred Menger wurde 2001 fünfundsechzig Jahre alt. Die Festschrift würdigt seine
Verdienste um die deutsch-finnischen Beziehungen als Historiker und Wissenschaftler, der
bereits 1974 mit der Dissertation unter dem Titel „Die Finnlandpolitik des deutschen
Imperialismus 1917-1918“ einen Ruf als Finnlandsexperte unter den deutschen Zeithistorikern
erlangt hatte. Mit Beiträgen von Prof. Dr. Dietich Eichholtz, Dr. Sisko Haikala, Prof. Dr. Terje
Halvorsen, Prof. Dr. Simo Heininen, Dr. Marjaliisa Hentilä, Prof. Dr. Seppo Hentilä, Prof. Dr.
Edgar Hösch, Prof. Dr. Mauno Jokipii, Prof. Dr. Jorma Kalela, Prof. Dr. Alexander Kan, Dr.
Pauli Kettunen, Dr. Antti Laine, Prof. Dr. Thomas Lindkvist, Prof. Dr. Jukka Nevakivi, Prof. Dr.
Jens E. Olesen, PD Dr. Dörte Putensen, Prof. Dr. Seppo Rytkönen, Prof. Dr. Hannes
Saarinen, PD Dr. Michael Scholz, Dr. Robert Schweitzer, Dr. Martin Seckendorf, Prof. Dr.
Bernd Wegner, Prof. Dr. Horst Wernicke.
ISBN 3-9806644-2-2, 440 Seiten, 35 Euro, Traute Warnke Verlag, Reinbek, 2001
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Hanna Rieck: Fenster nach Finnland – Finnlandbilder 1961-2002 in den Zeitschriften der
Deutsch-Finnischen Gesellschaft e. V.
Die Autorin betrachtet in ihrer Magisterarbeit Finnland und die deutsch-finnischen Beziehungen
im Fokus der Berichte in den Zeitschriften der Deutsch-Finnischen Gesellschaft in den Jahren
1961-2002. Da sich die hier präsentierte Arbeit mit einer der spannendsten Abschnitte der
deutsch-finnischen Geschichte, vom Kalten Krieg über die Neuordnung Europas zu Beginn der
1990er Jahre bis ins neue Millennium befasst, wurde eine Zusammenfassung in Finnisch
angefügt. Damit die Leser einen allgemeinen Überblick über die Geschichte der DeutschFinnischen Gesellschaft erhalten, ist der Beitrag „50 Jahre DFG“ aus der Festschrift „50 Jahre
Deutsch-Finnische Gesellschaft e. V.“ von Dr. Siegfried Löffler beigefügt.
ISBN 3-937507-07-8, 184 S., 9,80 Euro, Heiner Labonde Verlag, Grevenbroich, 2005
Eine eigene „Schriftenreihe der Deutsch-Finnischen Gesellschaft“ bilden die
folgenden Titel:
Yrjö Väänänen: Finlandia - Bonn
Als Buch Nr. 1 ihrer eigenen Schriftenreihe gab die Deutsch-Finnischen
Gesellschaft 1996 die Memoiren von Yrjö Väänänen heraus. Yrjö Väänänen, von
1970 bis 1974 Leiter der Handelsvertretung der Republik Finnland in der
Bundesrepublik Deutschland und von 1974 bis 1977 erster finnischer Botschafter in
der Bundesrepublik Deutschland, untersucht und analysiert die finnisch-deutschen
Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Herausgabe des Buches erfolgte in
Zusammenarbeit mit der Aue-Stiftung (Stiftung zur Förderung Deutscher Kultur in Helsinki).
Übersetzung: Waltraud Bastman-Bühner
ISSN 1237-7422, 272 Seiten, Preis: 15 Euro, Todt-Druck GmbH, Villingen-Schwenningen,
1996
Anders Huldén: Finnlands deutsches Königsabenteuer 1918
Als alleinige Herausgeberin legte die Deutsch-Finnische Gesellschaft 1997 das
Band 2 ihrer Schriftenreihe vor. Der Journalist, Korrespondent und Diplomat
Anders Huldén lernte während seiner sechsjährigen Tätigkeit als Generalkonsul in
Hamburg die Familie des Prinzen Friedrich Karl von Hessen kennen, der im
Oktober 1918 zum König von Finnland gewählt worden war, den Thron aber nie
bestiegen hat. Im Ergebnis umfangreicher Studien in finnischen, deutschen und
schwedischen Archiven entstand in finnischer und schwedischer Sprache das in den
nordischen Ländern stark beachtete Buch, das nun auch in deutscher Sprache vorliegt, und
ein Stück fast vergessener Geschichte der deutsch-finnischen Beziehungen in Erinnerung
bringt. Übersetzung: Reinhold Dey und Johannes Wendland; Redaktion und Überarbeitung:
Prof. Dr. Manfred Menger
ISBN 3-9801591-9-1, 282 Seiten, Preis: 15 Euro, Traute Warnke Verlag, Reinbek, 1997
Dörte Putensen: Im Konfliktfeld zwischen Ost und West
Das Buch bietet erstmals ein Gesamtbild der politischen Beziehungen zwischen Deutschland
und Finnland seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Das Ende der Konfliktsituation zwischen
den beiden deutschen Staaten im Jahre 1990 und die Freigabe der der Forschung bis dahin
verschlossenen, von der Autorin unterdessen umfassend genutzten finnischen und deutschen
Quellen bot die Möglichkeit, eine Untersuchung über ein abgeschlossenes Kapitel deutschfinnischer Beziehungen vorzulegen, die nicht nur den Finnlandfreunden, sondern allen
historisch und zeitgeschichtlich Interessierten wirklich Neues zu bieten hat. Das Buch erschien
1999 als Band 3 der „Schriftenreihe der Deutsch-Finnischen Gesellschaft“.
ISBN 3-8305-0054-8, 459 Seiten, Preis 38 Euro; Berlin Verlag Arno Spitz GmbH, Berlin, 1999
12
Ulrike Klein: Das Wechselverhör im finnischen Strafprozeß – Anregung zur Reform der
deutschen Hauptverhandlung
Das vierte Band der Schriftenreihe der Deutsch-Finnischen Gesellschaft e.V. gibt erstmals im
deutschsprachigen Raum einen Gesamtüberblick über das reformierte Strafverfahren
Finnlands. Facettenreich zeigt es das Bild eines Rechtssystems auf, das in vielen Punkten
deutschen Prozessstrukturen und straftheoretischen Basisüberlegungen entspricht, und setzt
am finnischen Wechselverhör als Modell für eine Reform der deutschen Hauptverhandlung in
Strafsachen an. Die Verfasserin leistet hierbei einen methodisch reflektierten Beitrag zur
deutschen Reformdiskussion, verbunden mit dem Schritt zu einer "internationalen" bzw.
"europäischen" Rechtswissenschaft, bei welcher nationale Rechtsregeln als unterschiedliche
Lösungsversuche identischer Probleme interpretiert werden. Damit verbunden erfolgt eine
materialreiche, analysierende Darstellung des finnischen Rechts, die einen Überblick über das
in Deutschland wenig erschlossene rechtliche Profil Finnlands mit seinem demographischen
und historischen Hintergrund ermöglicht.
Für die Debatte über die Reform der Hauptverhandlung schafft die von der Verfasserin
durchgeführte empirische Untersuchung durch Befragung finnischer Richter, Staatsanwälte
und Verteidiger besonderes Gewicht. Es entsteht damit ein sorgfältiger und rechtstatsächlich
fundierter Beitrag für die deutsche Reformfrage.
ISBN : 978-3-8305-0297-5, Berliner Wissenschafts-Verlag 2003
Agilolf Keßelring: Des Kaisers „finnische Legion“
Die „finnische Legion“ ist ein in Deutschland nur wenig bekanntes Kapitel finnisch-deutscher
Geschichte. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges stand das Großfürstentum Finnland als
Teil des Russischen Reiches im Krieg mit Deutschland. Finnische Aktivisten sahen in der
Anlehnung an das deutsche Kaiserreich Chancen für ein von Russland unabhängiges Finnland
und ließen sich als Freiwillige in der preußisch-deutschen Armee militärisch ausbilden. Aus
einem ursprünglich auf 200 Teilnehmer begrenzten streng geheimen „Ausbildungskursus für
Ausländer“ erwuchs schließlich das fast ausschließlich aus Finnen bestehende verstärkte
„königlich preußische Jägerbataillon Nr. 27“. Nach der Unabhängigkeit Finnlands bildete diese
Formation die Keimzelle einer finnischen Armee und trug somit wesentlich zur Behauptung des
jungen Staates bei. Das Phänomen der „finnischen Legion“ wird im Wechselspiel zwischen
den verschiedenen deutschen militärischen und politischen Kräften, sowie der Kriegsziele des
Deutschen Reiches anhand archivalischer Quellen untersucht. Das vorliegende Buch bietet
Einblicke in die asymmetrischen deutsch-finnischen Beziehungen und ist gleichsam für
Finnlandfreunde, Militärhistoriker und historisch Interessierte lesenswert und ist die Nummer 5
der „Schriftenreihe der Deutsch-Finnischen Gesellschaft“.
ISBN 3-8305-0905-7, 151 S., 19,90 Euro, Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin, 2005
Gisbert Jänicke: Ernst Brausewetters finnländisches Abenteuer – Das Schicksal eines
Übersetzers
Das sechste Band der „Schriftenreihe der Deutsch-Finnischen Gesellschaft“ erschien im Jahre
2006. Ernst Brausewetters Interesse an finnländischer Literatur und sein als politisch
verstandenes Engagement im finnischen passiven Widerstand gegen Russland um die Wende
vom 19. zum 20. Jahrhundert, in dem Brausewetter sich als „Herausgeber“ einer
„Finnländischen Rundschau“ profilierte, haben in der wissenschaftlichen Literatur zu
zahlreichen Spekulationen und Verallgemeinerungen, nicht zuletzt auch zu Missverständnissen
über seine Person und seine wirkliche Tätigkeit und Rolle geführt. Bis heute war so gut wie
nichts über Brausewetters Person und die Hintergründe seines Engagements für Finnland
bekannt. Gisbert Jänicke hat sich des Falls angenommen. „Ernst Brausewetters finnländisches
Abenteuer“ ist eine spannende Lektüre und ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der deutschfinnischen Beziehungen auf literarischer und kulturell-politischer Ebene.
ISBN 3-8305-1159-0, 108 S., 16,90 Euro, Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2006
Stand 3/2013
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