Eine Übung zur Reinigung des Herzens

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Übungen zur Reinigung des Herzens
John Goldthwait Ph. D.
EINLEITUNG
Ich habe die unten aufgeführten Kernsätze unter Swamis Führung zusammengestellt. Jeder
Kernsatz spiegelt die spirituellen Prinzipien wider, die Sai Baba durch die nachfolgenden Zitate
erläutert. Sie werden euer Verständnis für Swamis Lehren vertiefen und euch dabei helfen, eure
Identifikation mit eurem falschen Selbst zu verlagern in Richtung eures wahren Selbst, das Liebe
ist. Lest zuerst einmal alle Kernsätze und Sai Babas göttliche Worte, um einen Eindruck von
ihrem Sinngehalt zu erhalten. Dann gibt es verschiedene Methoden, um mit diesen Kernsätzen
und Zitaten praktisch zu üben.
Eine Methode wäre, den ersten Kernsatz am ersten Tag - im Stillen oder laut -häufig zu
wiederholen und am zweiten Tag den zweiten Kernsatz und so weiter, bis ihr alle hundert
beendet habt.
Ein anderer Weg, mit den Kernsätzen zu arbeiten, könnte sein, Sai Baba um Führung zu bitten
und das Buch an irgendeiner Stelle aufzuschlagen und dann den entsprechenden Kernsatz als
Übung für den jeweiligen Tag zu benutzen, und am kommenden Tag mit einem anderen
Kernsatz genauso zu verfahren. Wenn ihr den Kernsatz wiederholt, kontempliert über seine
Bedeutung und Swamis göttliche Worte und überlegt, wie sie in eurer gegenwärtigen Situation
praktisch umgesetzt werden könnten.
Die Kernsätze und Sai Babas Worte können auch verwendet werden, wenn ihr euch von einer
bestimmten Gewohnheit befreien wollt, wie beispielsweise von einem Gedanken, der das Herz
verschliesst. Lest in einem solchen Fall die Kernsätze durch, bis ihr auf einen stosst, der auf
euren Fall zutrifft; setzt euch damit und mit Sai Babas Zitaten auseinander, bis ihr die
Gewohnheit aufgeben könnt.
Ausserdem kann das Lesen der Zitate dazu benutzt werden, sich Swamis Lehren wieder in
Erinnerung zu rufen.
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Die Kernsätze und Zitate Sai Babas
1. Was immer ich sehe, ist eine Widerspiegelung von mir selbst.
„Alles, was ihr um euch herum wahrnehmt, ist eure eigene Widerspiegelung, genau wie in einem
Spiegel“. (Sai Baba Summer Showers 1990, S. 118)
2. Meine Sinne sagen mir, dass es eine Welt ausserhalb von mir gibt, aber das stimmt nicht.
„Es gibt viele Dinge, die wir sehen, hören und erfahren. Wir glauben, es seien die Augen, die sehen,
die Ohren, die hören, und der Mind, der eine Erfahrung macht. Aber in Wirklichkeit ist es nicht so.
Alles ist Reaktion, Widerspiegelung und Widerhall“. (Sai Baba Sanathana Sarathi, April 2003, S. 118)
3. Gut und Böse befinden sich in meinem Mind – nicht in der Welt.
„In dieser Welt sehen und hören wir von den Dualitäten, wie gut und böse, Verdienst und Sünde. Was
ist der Ursprung dieser Dualitäten? Sie kommen aus den Sankalpas und Vikalpas des Menschen
(guten und schlechten Gedanken). Gut und böse befinden sich im Mind des Menschen, nicht in der
Welt. Wenn der Mensch heilige Gedanken kultiviert, wird er überall Heiligkeit vorfinden“. (Sai Baba
Sanathana Sarathi, April 2003, S. 119)
4. Wenn ich mein Herz reinige, werde ich überall Reinheit finden.
„Sobald der Mensch sein Herz reinigt, wird er überall Reinheit vorfinden. Die äussere Welt ist lediglich
eine Widerspiegelung eures Herzens. Wenn ihr euer Herz mit Liebe füllt, werdet ihr überall auf Liebe
stossen. Wenn Hass in eurem Herzen ist, wird dasselbe aussen reflektiert. Was immer ihr aussen seht,
hört und erfahrt, ist lediglich die Reaktion, die Widerspiegelung und der Widerhall eures Innern“. (Sai
Baba, Sanathana Sarathi, August 2002, S.244)
5. Ich wurde geboren, um meine wahre Natur, die Höchstes Bewusstsein ist, zu erkennen.
„Ihr wurdet geboren, weil ihr in einigen Fächern nicht bestanden habt; es gibt noch gewisse
Erfahrungen, die ihr sammeln müsst, um den Kurs zu beenden. Wenn ihr durch Selbst-Verwirklichung
überzeugt seid, dass eure wahre Natur Höchstes Bewusstsein ist, dann habt ihr den Kurs beendet – ihr
habt „bestanden“. (Sai Baba, Teachings of Sri Sathya Sai Baba, S. 109)
6. Meine Bindungen und Wünsche hindern mich am Erwachen zu meiner wahren Natur.
„Der Körper ist mit Raga und Dwesha – Bindung und Hass – befleckt. Die Sinne sind eingehüllt in das
schmutzige Tuch von Wünschen und sinnlichen Vergnügungen. Der Mind wurde von all diesen
Unreinheiten verschmutzt. Als Folge davon ist der Mensch unfähig, seine eigene wahre Natur zu
erkennen“. (Sai Baba, Summer Showers, 1990, S. 99)
7. Mein Ego und meine Bindungen stehen zwischen mir und Gott.
„Ego und Bindung sind Hindernisse auf unserem Weg. Nur wenn ihr Ego und Bindungen aufgebt,
könnt ihr Reinheit des Herzens haben, und die wiederum wird euch zur Erfahrung Höchster Weisheit
führen“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, November 1998, S. 283)
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„Der Mensch, der voller Ego ist, kann Gott nicht erkennen. Wenn Ego geht, erscheint Gott. (Sai Baba,
Sathya Sai Speaks, Bd. XXI, S. 177)
8. Was ich im Aussen wahrnehme, ist eine Widerspiegelung meines Herzens.
„Was immer ihr im Aussen wahrnehmt, ist nichts anderes als die Widerspiegelung, die Reaktion und
der Widerhall dessen, was in eurem Herzen ist. Heutzutage sind negative Eigenschaften
vorherrschend in der Welt. Was ist der Grund dafür? Der Grund dafür ist, dass das Herz des Menschen
heutzutage voller negativer Gefühle ist. Alles, was in der Welt wahrgenommen wird, ist die Reflektion
des Herzens des Menschen. Der Mensch sollte sein Herz reinigen, um göttliche Gnade zu erlangen“.
(Sai Baba, Sanathana Sarathi, Januar 2002, S. 25)
9. Solange ich noch Bindungen habe, bin ich nicht frei.
„Der Mind, der sich nach Dingen und der Gesellschaft von Menschen sehnt und diesen Wohnort
einem anderen vorzieht, ist noch gebunden; Bindungslosigkeit ist Befreiung, Moksha, Mukthi. Sich
nach etwas sehnen bedeutet, gefangen zu sein, zu sterben. Den Mind von allen Bindungen zu lösen,
bedeutet, frei zu sein, für immer zu leben“. (Sai Baba, Jnana Vahini, S. 19)
10. Was immer ich scheinbar in der Aussenwelt sehe, ist in Wirklichkeit in mir.
„Alles, was ihr in der Aussenwelt seht, ist in Wirklichkeit ein Teil von euch selbst. Nehmt dieses
Beispiel: Dort ist jemand, der euch hasst. In Wirklichkeit ist es der Hass in euch, der die Form von Hass
in jener Person angenommen hat. Genauso sind Lob und Tadel, gut und böse Widerspiegelungen
eures eigenen Inneren. Was immer ihr in der Aussenwelt seht, welche Erfahrungen ihr auch macht, in
Wirklichkeit kam immer alles aus eurem Innern“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, April 2003, S.118)
11. Es gibt nur Gott. Die scheinbare Welt ist eine Illusion.
„Nur Gott existiert. Die Welt ist nur eine Illusion“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, April 2005, S. 111)
“Es gibt im Universum nichts anderes als das Selbst. Alle Dinge, die ihr in der phänomenalen Welt
seht, sind lediglich Widerspiegelungen des Einen Selbst“. (Sai Baba, Summer Showers, 1990, S.120)
12. Ich heisse alle Hindernisse und Probleme willkommen, weil sie mich Gelassenheit lehren.
„Schreitet entschlossen in Liebe voran, ungeachtet aller Hindernisse. Heisst Probleme willkommen;
willkommen, willkommen, willkommen! Wenn Kummer kommt, heisst ihn willkommen! Wenn Freude
kommt, heisst auch sie willkommen! Sukhadukhe, Samekruthwa, Labhalabhau, Jayajayau (man
sollte im Glück und im Kummer, bei Gewinn und Verlust, Sieg und Niederlage gelassen bleiben“. (Sai
Baba, Sanathana Sarathi, April 2002, S. 116)
13. Das Gute und Schlechte, das ich in der Welt sehe, sind lediglich meine eigenen
Widerspiegelungen.
„All das Gute und Schlechte, das euch in der Aussenwelt begegnet, sind nur eure eigenen
Widerspiegelungen. Deshalb zeigt nicht mit dem Mahnfinger auf andere. Die ganze Welt hängt von
eurem eigenen Verhalten ab. Wenn ihr gut seid, wird auch die Welt gut sein. Es ist ein Fehler zu
glauben, dass um euch herum in der Welt Böses herrscht. In Wirklichkeit ist es euer eigenes Böses,
das aussen reflektiert wird. Wenn eure Gefühle dämonisch sind, wird euch die ganze Welt um euch
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herum dämonisch erscheinen. Wenn eure Gefühle göttlich sind, werdet ihr überall Göttlichkeit
vorfinden“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, April 2002, S. 116)
14. Meine Feinde tun mir einen Gefallen, indem sie mir reflektieren, wie ich mein Herz
verschlossen habe.
„Alles, was ihr seht, ist eine Widerspiegelung dessen, was in euch ist. Wenn ihr jemanden als schlecht
bezeichnet, seht ihr lediglich euer eigenes Schlechtes, das er reflektiert. Es hat nichts mit ihm zu tun.
Gut und schlecht sind Widerspiegelungen eures Innern. Denkt nie, dass gut und schlecht von euch
getrennt sind“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, August 2001, S. 279)
15. Es gibt nur eine echte Wahl: Wähle ich Liebe oder verschliesse ich mein Herz?
„In dieser Welt existiert nichts ausser Liebe“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, Januar 2001, S. 7)
16. In der Welt wird Liebe erscheinen, wenn sie in mir erscheint.
„Deshalb sollte der Mensch die reine Verkörperung der Liebe werden. Wenn er voller Liebe ist, wird
sich die ganze Welt in eine liebe-volle Welt verwandeln“. (Sai Baba, Sathya Sai Speaks, Bd.XXIV,
S.279)
17. Mein wahres Selbst ist Gott.
„Euer wahres Selbst ist Gott. Gott ist nicht verschieden von euch. Es ist ein Fehler, euch selbst als
verschieden von Gott zu betrachten. Eine solche Unterscheidung beruht auf eurer verzerrten
Sichtweise. Wenn ihr diesen Fehler in eurer Sichtweise berichtigt, werdet ihr erkennen „Ich bin Ich““.
(Sai Baba, Sanathana Sarathi, April 2004, S. 107-108)
18. Die Welt, die ich sehe, ist nicht real, sondern sie ist eine Schöpfung meines Geistes (Minds).
„Die ganze Welt ist eine Projektion meines Minds. (Sai Baba, Sathya Sai Speaks, Bd. XXI, S. 190).
“Alle Formen sind Schöpfungen des Minds”. (Sai Baba, Sathya Sai Speaks, Bd. XXVII, S. 114).
19. Wenn ich in einem Menschen etwas Schlechtes sehe, bedeutet das, dass meine Gefühle
diesem Menschen gegenüber schlecht sind.
„Was immer ihr in anderen seht, ist lediglich eine Widerspiegelung eures eigenen Selbst. Wenn ihr
etwas Schlechtes in einem Menschen seht, zeigt das nur, dass eure eigenen Gefühle diesem
Menschen gegenüber schlecht sind…..Gutes und Schlechtes sind lediglich in euch selbst. (Sai Baba,
Sanathana Sarathi, März 2002, S. 66-67)
20. Sai Baba ist bei mir und in mir, wo ich auch bin.
„Meine Lieben, ihr seid Mein eigenes Selbst“. (Sai Baba, Sathyam Shivam Sundaram, Bd. IV, S. 131)
21. Mein Mind ist die Ursache meines Leidens.
„Buddha übte sich während sechs langer Jahre in Askese. Eines Tages öffnete er die Augen und sagte,
er habe den Dieb gefasst. Wer ist der Dieb? Er hatte erkannt, dass der Mind die Wurzel allen Leidens
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ist. Wenn ihr euren Mind kontrolliert, werdet ihr niemals leiden“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi,
Novemer 1998, S. 287)
22. Ich bin bereits die Liebe, die ich suche.
„Eure wahre Natur ist Liebe. Nichts kann in dieser Welt existieren ohne Liebe. Ihr seid die
Verkörperungen von Liebe. Weil ihr eure Wirklichkeit vergessen habt, sehnt ihr euch nach weltlichen
Dingen. Wonach ihr streben müsst und was ihr erfahren solltet und woran ihr euch in dieser Welt
erfreuen solltet, ist Liebe und nur Liebe. Ausser Liebe gibt es nichts Dauerhaftes“. (Sai Baba,
Sanathana Sarathi, Februar 2003, S. 56-57)
23. Meine Erfahrung von Sai Baba ist eine Widerspiegelung von mir.
„Ihr seht die Widerspiegelung eurer eigenen Gefühle in Mir, so wie ihr eure Widerspiegelung in einem
klaren Spiegel seht. Reinigt euer Herz. Nur dann könnt ihr die Wahrheit verstehen“. (Sai Baba,
Sanathana Sarathi, August 2002, S. 248)
24. Um mein Herz zu reinigen, muss ich meine Bindungen an weltliche Wünsche aufgeben.
„Im Herzen eines jeden Menschen brennt das Feuer der Weisheit. Dieses Feuer steht für ein reines
Herz. Heutzutage sind wir nicht in der Lage, dieses Feuer zu sehen, weil das Herz von der Asche
weltlicher Wünsche bedeckt ist“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, August 1994, S. 210)
25. Nur Liebe ist dauerhaft.
„Nur eines ist permanent, und das ist göttliche Liebe. Sie verbindet ein Herz mit dem anderen und
Liebe mit Liebe – deshalb müssen wir Liebe entwickeln“. (Sai Baba, Sathya Sai Newsletter USA, Bd.
21, No. 2, S.10)
26. Meine Erfahrung der Welt reflektiert meine inneren Gefühle.
„Die äussere Welt ist eine Widerspiegelung, eine Reaktion und ein Widerhall der inneren Gefühle. …
Was innen gefühlt wird, erscheint als Phänomen im Aussen“.
( Sai Baba, Sathya Sai Speaks, Bd. XXV, S. 252)
27. Wenn ich mein Herz anderen gegenüber verschliesse, verschliesse ich es meinem eigenen
Selbst gegenüber.
„Fügt niemandem Schmerz durch grobe Worte zu. In Wirklichkeit sind die anderen nicht andere,
sonder euer eigenes Selbst, da dasselbe Atma-Prinzip in allen wohnt. Derjenige, der Schmerz zufügt,
und derjenige, der Schmerz erleidet, ist ein und dieselbe Person. Also sprecht nie auf verletzende
Weise zu anderen“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, August 2001, S. 227
„Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir
getan.(Matthäus 25:40)
28. Mein Zorn führt dazu, dass ich leide, weil ich mein Herz verschliesse.
„Heutzutage wird der Mensch ein Opfer des Zorns. Wer wird vom Zorn betroffen? Es sind nicht die
anderen, sondern ihr selbst seid es….. Bemüht euch deshalb, euren Zorn zu kontrollieren. Es ist
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dumm, euch selbst über andere zu erheben, denn jeder ist die Verkörperung von Göttlichkeit. (Sai
Baba, Sanathana Sarathi, April 2002, S. 100)
29. Solange wie ich an meinen Mind gebunden bin, kann ich Gott nicht erkennen.
„Es ist wichtig zu erkennen, dass euch Wünsche nicht loslassen werden, solange der Mind vorhanden
ist. Solange wie ihr Wünsche habt, werden die falschen Begriffe „ich“ und „mein“ nicht verschwinden.
Solange wie das Gefühl von „ich“ und „mein“ vorhanden ist, wird Ahamkara – die falsche
Identifikation mit dem Körper – euch nicht verlassen. Solange wie Ahamkara vorhanden ist, wird
euch auch Ajnana, Unwissenheit, nicht verlassen. In der Tat bedeutet das, dass es keinen anderen
Weg als die Vernichtung des Minds gibt, um Atma-jnana, das Wissen des Selbst, oder Atma-darshan,
die Vision des Selbst oder Atmananda, die Glückseligkeit des Selbst - wie immer ihr es nennen mögt –
zu erlangen“. Sai Baba, Summer Showers, 1990, S. 116-117)
30. Ich kann den Mind durch Stille vernichten.
„Ihr könnt die Namen Rama, Krishna, Buddha, Govinda und Sai wiederholen, um euren Mind zu
beruhigen. Sobald der Mind beruhigt ist, braucht ihr die Namen nicht mehr zu wiederholen. Haltet
vollkommene Stille ein. Deshalb heisst es, Schweigen ist Gold. Sobald Worte weniger werden, werden
auch die Launen des Minds weniger. Wenn Worte zunehmen, nehmen auch die Launen des Minds zu.
Vernichtet den Mind durch Stille. Es ist jedoch leichter gesagt als getan. Der Mensch mag sterben,
aber der Mind stirbt nicht. Der Mind stirbt, wenn Worte aus ihm verschwinden. Das Einhalten von
Mouna (Stille) ist einer der Wege, um den Mind zum Schweigen zu bringen“. (Sai Baba, Sanathana
Sarathi, März 2004, S. 72)
31. Um meinen Mind zu beruhigen, darf ich ihm nicht folgen oder nach ihm greifen.
„Lasst den Mind herumrennen, wie er will; passt aber auf, dass ihr ihm nicht folgt bei dem Versuch,
herauszufinden, wohin er rennt“. (Sai Baba, Dhyana Vahini, S. 42)
32. Um mein wahres Selbst zu erkennen, muss ich den Mind transzendieren.
„Ihr solltet eure wahre Identität erkennen, indem ihr den Mind transzendiert“. (Sai Baba, Sanathana
Sarathi, April 2004, S. 107)
„Ihr seht das phänomenale Universum nur so lange, bis ihr die Schwelle des Minds überschritten
habt. Sobald ihr über den Mind hinausgeht, werdet ihr nichts als das Selbst erfahren“. (Sai Baba,
Summer Showers, 1990, S. 125)
33. Was immer geschieht - es ist Gottes Wille.
„Jede Handlung in dieser Welt, selbst die geringste, geschieht durch Gottes Willen“. (Sai Baba,
Sanathana Sarathi, November 2004, S. 314)
„Alle Dinge geschehen gemäss dem göttlichen Willen – Daiva Sankalpam, Summer Showers, 1990, S.
150)
34. Alles, was mir geschieht, heisse ich willkommen, denn es ist zu meinem Besten.
„Was immer ihr seht, hört und erfahrt – es ist immer zum Wohle der Menschheit. Manche Menschen
beklagen sich darüber, dass Gott ihnen Probleme und Sorgen gab. Aber Gott sieht keinen Unterschied
zwischen dem, was ihr als Sorgen und Glück bezeichnet…..Ich habe wiederholt betont, dass der
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Mensch stets denken sollte, dass alles zu seinem Besten ist, sei dies nun Glück oder Sorge. Der
Mensch durchlebt alle Arten von Leiden, weil er unfähig ist, diese Wahrheit zu erkennen“. (Sai Baba,
Sanathana Sarathi, November 2004, S. 314)
„Heisst alle Schicksalsschläge, jeden Unglücksfall und jedes Elend willkommen, wie Gold die
Feuerprobe, den Hammer und Amboss willkommen heisst, um zu einem Schmuckstück geformt zu
werden“. (Sai Baba, Sathya Sai Speaks, Bd.III, Kap. 23)
35. Gott ist nicht ausserhalb von mir, sondern in mir.
„Göttlichkeit ist in euch. Weil ihr unfähig seid, eure innewohnende Göttlichkeit zu erkennen,
verschwendet ihr eure Zeit, indem ihr Gott ausserhalb von euch sucht. Was immer ihr in der Welt
seht und erfahrt, ist nur die Reaktion, die Widerspiegelung und der Widerhall eurer eigenen Gefühle.
Lenkt euren Mind nach innen und kontempliert über die Wirklichkeit in euch. Ihr werdet sicher fähig
sein, Göttlichkeit zu erfahren. Ihr solltet Göttlichkeit als euer Ziel betrachten und sonst gar nichts.
Göttlichkeit ist eins ohne ein Zweites und alldurchdringend“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, Januar
2005, S. 10-11)
36. Um die Wahrheit zu erkennen, muss ich mich von Wünschen und sinnlichen Genüssen
fernhalten.
„Seid stets damit beschäftigt, die Wahrheit zu suchen; verschwendet keine Zeit mit dem Anhäufen
und der Befriedigung von Wünschen und Bedürfnissen. Eine Quelle von Genüssen sehnt sich nach
weiteren Quellen. Folglich sucht der Mind immer wieder nach Dingen, die er aufgegeben hat; also
folgt nicht den Launen des Minds. Wendet euch nötigenfalls sogar gewaltsam von sinnlichen
Bindungen ab“. (Sai Baba, Jnana Vahini, S. 10)
37. Die Welt reflektiert meine Gedanken, folglich ändert sie sich, wenn sie sich ändern.
„Die Aussenwelt reflektiert eure Gedanken. Wenn ihr die Welt mit Liebe betrachtet, wird sie euch
voller Liebe erscheinen. Wenn ihr sie voller Hass betrachtet, wird euch alles feindlich erscheinen“. (Sai
Baba, Sathya Sai Speaks, Bd. XVI, S. 84)
38. Wenn ich mein Herz reinige, wird die Welt voller Liebe sein.
„Sobald der Mensch sein Herz reinigt, wird er überall Reinheit finden. Die äussere Welt ist lediglich
eine Widerspiegelung eures Herzens. Wenn ihr euer Herz mit Liebe füllt, werdet ihr überall Liebe
erfahren“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, August 2002, S. 244-245)
39. Um Gott zu verwirklichen, muss ich alle Wünsche loslassen.
„Natürlich, selbst reine Wünsche sind eine Bindung. Das heisst, dass sogar die reinsten Vasanas, die
Sehnsucht nach Moksha oder Befreiung, mit der Zeit verschwinden müssen. Nur dann könnt ihr DAS
werden“. (Sai Baba, Dhyana Vahini, S. 59)
40. Meine Gedanken sind viel mächtiger, als ich weiss.
„Die Gedankenschwingungen sind die Ursache für Freud oder Leid, Gesundheit oder Krankheit, Wohl
und Wehe, Geburt und Tod des Menschen. Des Menschen Leben wird sinnvoll, wenn er sich der
Macht seiner Gedankenschwingungen voll bewusst ist und sich entsprechend verhält. Die ganze Welt
ist von mentalen Schwingungen durchflutet. In Wirklichkeit ist die ganze Welt die Manifestation von
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mentalen Schwingungen. Folglich müssen wir unsere Gedanken in edle Bahnen lenken“. (Sai Baba,
Summer Showers, 1993, S. 48)
41. Gott ist in mir, genau wie Sai Baba sagt.
„Verfallt nie dem Irrtum zu glauben, dass Gott sich ausserhalb von euch befindet. Gott ist nicht
aussen, er ist innen. Er ist immer in euch“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, November 2004, S. 321)
42. Wenn ich bindungslos werde, werde ich befreit.
„Was ist die wahre Bedeutung von Moksha? Moha Kshaya (die Beseitigung von Bindung) ist Moksha
(Befreiung). Solange man Bindungen hat, ist nicht an Befreiung zu denken“. (Sai Baba, Sanathana
Sarathi, Juli 2005, S. 189)
43. Mein Leid entsteht dadurch, dass ich mein Herz verschliesse.
„Die wahre Natur des Menschen ist Ananda Swarupa (die Verkörperung von Glückseligkeit), aber er
ist voller Leid. Wie kommt das? Seine negativen Eigenschaften sind die Ursache für sein Leid. Leid ist
nicht plötzlich von irgendwo über ihn gekommen. Leid ist die Reaktion, die Widerspiegelung und der
Widerhall seiner eigenen schlechten Eigenschaften. Tatsächlich fallen all eure schlechten
Eigenschaften in Form von Reaktion, Reflektion und Widerhall auf euch zurück, wobei kein Raum
mehr für gute Eigenschaften bleibt. Wenn jemand euch verhöhnt, seid sicher, dass es nicht die
andere Person, sondern eure eigenen schlechten Gefühle sind, die auf euch in Form von Verhöhnung
zurückfallen“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, April 2003, S. 108)
44. Ich muss meinen Mind kontrollieren, um die Wahrheit zu erkennen.
„Alle Namen und Formen, die dieses Universum erfüllen und seine Natur ausmachen, sind lediglich
Schöpfungen des Minds. Deshalb muss der Mind kontrolliert und seine launischen Fantasien beruhigt
werden, um die Wahrheit zu erkennen“. (Sai Baba, Jnana Vahini, S. 38)
45. Um mein Wahres Selbst zu erkennen, muss ich meine Bindung an die mit den Sinnen
wahrgenommene Welt lösen.
„Um Atma als eure Wirklichkeit erfahren zu können, sind Sinneskontrolle, die Beseitigung physischer
Bindungen und Wahrheit unabdingbar“. (Sai Baba, Upanishadvahini, S. 76)
46. Es gibt niemanden, der beschuldigt und niemanden, der gerühmt werden kann.
Alles ist Gott.
„Der Herr Selbst hat erklärt: „Arjuna, all dies hat seinen Ursprung in Mir, all dies existiert in Mir, aber
Ich bin von all dem nicht berührt; denk daran, Ich bin ohne Bindung an all dies“. Hier gibt es zwei
Sichtweisen: die Sichtweise des Jivi (der Einzelseele) und die Sichtweise des Herrn. Die Einzelseele hat
die duale Erfahrung von gut und schlecht, während der Herr jenseits der Dualität ist. Wenn alles
Gott ist, wenn Gott der innere Atman in jedem ist, wie kann es dann zwei geben, einen Guten und
einen Schlechten?“
„Nun, dem gewöhnlichen Menschen mögen an dieser Stelle einige Zweifel kommen. Der Herr sagt,
dass alle Dinge, gute und schlechte, ihren Ursprung in Ihm haben und dass Er die Erste Ursache ist;
aber gleichzeitig erklärt Er, dass Er weder gebunden, noch betroffen ist von den Wirkungen von
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allem, was daraus entstanden ist! Er sagt, Er habe keine Beziehung zu ihnen und dass Er über und
jenseits von allem ist, dessen Ursache Er ist!
„Du könntest daraus folgern, dass auch der Mensch in keiner Weise für das Gute oder Schlechte, das
vom Göttlichen durch ihn getan wird, verantwortlich ist, und dass seine wahre Natur jenseits von gut
und jenseits von böse ist, und dass seine Taten – wie böse sie auch sein mögen – grundsätzlich vom
Herrn Selbst angeregt werden, weil der Mensch nichts hat, was er als sein Eigen beanspruchen kann.
Stimmt, aber der Glaube an diese innere Einstellung, dass „nichts von dir getan wird“, dass „alles der
Wille des Herrn ist, der durch dich getan wird“, muss fest, aufrichtig, tief und unerschütterlich sein. Es
dürfte keine Spur von Ego vorhanden sein. Wenn das der Fall ist, hat ein solcher Mensch mit
Sicherheit das höchste Ziel des Lebens erreicht. Er ist zutiefst gesegnet. Diese Realität muss man
kennen; dieses Wissen muss gefestigt sein. Tatsächlich ist jemand, der überzeugt ist, dass all dies
Gott ist, dass er keinerlei Beziehung oder Verwandtschaft mit der objektiven Welt hat, dass er
darüber und jenseits davon ist, ein Sathya-jivi, ein Mensch, dessen Aufenthalt auf der Erde sich
gelohnt hat.
„Worte jedoch sind sinnlosz; du kannst das, was du schon lange gelernt hast, wie ein Papagei
wiederholen, wie zum Beispiel “alles ist Gott; ich bin nur eine Marionette; Er zieht die Fäden, und ich
tanze nach Seinem Willen; nichts gehört mir; ich führe nur Seinen Willen aus“. Aber was tust du im
Allgemeinen? Wenn eine lobenswerte Handlung getan wurde, beanspruchst du sie für dich; wenn
eine tadelnswürdige Handlung getan wird, schreibst du sie der Anregung durch den Herrn zu! Du
rufst auf der Rednerbühne, bis dein Hals trocken ist, dass du durch eigene Anstrengung Ehre, Ruhm,
Status, Autorität und Position, Eigentum und Besitz, Errungenschaften und Leistungen gewonnen
hast, aber wenn es darum geht, deinen Anteil an schlechtem Ruf und Niederlage, an Bösem und
Unrecht einzugestehen, schiebst du die Verantwortung bequem auf den Herrn, indem du sagst:“ ich
bin nur ein Werkzeug in Seinen Händen; Er ist der Meister, ich bin nur ein Instrument“. Dies ist beim
heutigen Menschen zur Gewohnheit geworden. Nein, es ist regelrecht Mode geworden. Die
Menschen pendeln von „ich“ zu „Er“ wie das Pendel der Uhr. Dies ist schlichter Betrug, hohle
spirituelle Betrügerei.
„Mind, Wort und Tat, alle drei müssen vom Glauben erfüllt sein, dass alles Sein Spiel ist; das ist der
wahre Weg. Es ist eine menschliche Schwäche, Dinge in gut und schlecht zu unterteilen; dies Gott zu
unterstellen, ist ein Sakrileg. (Sai Baba, Gita Vahini, S. 101-102)
47. Mein Ego und meine Bindungen verhindern die Reinigung meines Herzens und
Gotteserkenntnis.
„Lasst uns untersuchen, was uns daran hindert, das Atma-Prinzip zu erfahren. Ego und Bindungen
stehen als Hindernisse auf unserem Weg. Nur wenn ihr Ego und Bindungen aufgebt, habt ihr Reinheit
des Herzens, die euch wiederum zur Erfahrung der Höchsten Weisheit führen wird. Je mehr
Bindungen ihr eingeht, desto rastloser werdet ihr. Ego ist noch viel gefährlicher. Es ist zu einer
unheilbaren Krankheit des Menschen geworden. Deshalb müsst ihr das Ego und Bindungen
kontrollieren und euch mit der Untersuchung der atmischen Glückseligkeit befassen“. (Sai Baba,
Sanathana Sarathi, November 1998, S. 283 – 284)
48. Der ganze Kosmos ist nur eine Projektion des Minds.
„Tatsächlich ist der Mind allein die Ursache aller Dinge. Manomoolam idam Jagat heisst es in den
Schriften. Das heisst, der ganze Kosmos ist nichts als eine Projektion meines Minds. (Sai Baba,
Summer Showers, 1990, S. 70)
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49. Jeder ist wahrlich Brahman.
„….wir müssen erkennen, dass das grundlegende Prinzip der Göttlichkeit eines allein ist. In der Kultur
Indiens wurde dies seit alters her verkündet. In Übereinstimmung mit dieser alten Tradition solltet ihr
jeden, sei es eine Ameise, ein Tier oder ein Mensch, als Brahman ansehen. Einige Leute mögen in
diesem Zusammenhang Zweifel hegen, ob ein Tier einem Menschen gleichgesetzt werden kann. Die
Verhaltensweisen von Tieren unterscheiden sich von denen der Menschen. Unter diesem Aspekt
könnte man folgern, dass sie verschieden sind. Aber das zugrunde liegende Jiva Tattwa (Prinzip des
Selbst) ist ein und dasselbe“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, September 2005, S. 262)
50. Mein Mind wird kontrolliert, wenn ich alle Sinneserfahrungen als unwirklich erachte.
„Wenn die Überzeugung, dass alle Sinneserfahrungen unwirklich sind, fest und wirklich
unerschütterlich ist, wird der Mind nicht länger als störendes Element wirken; er wird machtlos wie
ein abgestorbener Körperteil“. (Sai Baba, Upanishadvahini, S. 29)
51. Wahre Liebe ist selbstlos, frei von Wünschen; sie liebt Freund und Feind gleichermassen.
„Heutzutage hat der Mensch keine Ahnung, was Liebe bedeutet. Der Mensch setzt Begehren mit
Liebe gleich. Er stellt sich vor, dass der Beweggrund für alles, was er ersehnt, Liebe sei. Das ist keine
wahre Liebe (prema). Prema ist völlig frei von Begehren. Sie ist vollkommen selbstlos. Sie sucht nicht
nach Erwiderung. Sie ist all-umfassend. Sie macht keinen Unterschied zwischen Freund und Feind“.
(Sai Baba, Sathya Sai Speaks, Bd. XXX, S. 279-289)
52. Das Schlechte, das ich in anderen sehe, ist in mir.
„Wenn ihr Schlechtes in anderen seht, ist dies die Widerspiegelung eurer eigenen Gefühle“. (Sai
Baba, Sanathana Sarathi, November 2004, S. 319)
53. Ich bin bereits die Glückseligkeit, die ich suche.
„Glückseligkeit ist innen, und ihr braucht nirgendwo anders danach zu suchen. In Wirklichkeit gibt es
niemand anderen als euch. Was ihr aussen zu sehen vermeint, ist nichts als eine Widerspiegelung
eures eigenen inneren Seins. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, April 2002, S. 113)
54. Was ich als wirklich erachte, ist unwirklich.
„Was ihr als wirklich erachtet, ist unwirklich. Gott allein ist die Eine Ewige Wirklichkeit“. (Sai Baba,
Sathya Sai Speaks, Bd. XXII, S. 233)
55. Um Göttlichkeit zu sehen, muss ich meine Gedanken reinigen.
„Wenn eure Gedanken und Gefühle rein sind, könnt ihr die Reflektion der Göttlichkeit klar sehen.
Wenn eure Gedanken unrein und böse sind, könnt ihr die Reflektion der Göttlichkeit nicht sehen. Der
Fehler liegt in den Gedanken und nicht an deren Widerspiegelung“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi,
November 2004, S. 317)
56. Wenn ich Liebe entwickle, kann ich meinen Mind vernichten und werde von jeglicher
Krankheit geheilt.
„Dies ist Swamis heutige Botschaft an euch. Entwickelt Liebe. Nur durch Liebe könnt ihr den Mind
vernichten und nur durch Liebe könnt ihr von jeglicher Krankheit geheilt werden. Nur Liebe kann die
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schlechten Eigenschaften in euch ausrotten. Deshalb: liebt alle. Liebt Hridaya (das spirituelle Herz,
Anm. d. Ü.), nicht den physischen Körper. Liebt die Göttlichkeit, die in eurem Herzen wohnt“. (Sai
Baba, Sanathana Sarathi, August 2000, S. 233)
57. Jede Heilung geschieht durch Liebe.
„Wenn das Herz rein ist, wird der Mensch frei von Krankheit sein“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, Mai
1997, S. 126)
58. Mein Mind und die Sinne sind nicht die Quelle der Wahrheit.
„Tatsächlich ist alles, was den Mind und die Sinne betrifft, nichts als Unwissenheit. Die Vernichtung
des Minds ist wahre Weisheit. Der Mind ist ein Bündel von Gedanken und Impulsen. So ist alles, was
den Mind betrifft, dem Wandel unterworfen. Nur Atma ist wahr und EWIG“. (Sai Baba, Sanathana
Sarathi, August 1999, S. 217)
„Alles, was ihr seht, ist gewiss nicht die Wirklichkeit. Tatsächlich ist der Mensch unfähig, die göttliche
Tiefe mit seinen Sinnen zu ergründen“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, August 2005, S. 230)
59. Jeder ist ein verkleideter Sai Baba.
„Hör gut zu! Ich bin der innere Atman im Lotos des Herzens von allen Lebewesen. Deshalb, wenn du
glaubst und dein Leben auf der Basis dieses Glaubens führst, dass der innere Atman in jedem Wesen
Mein Paramatma ist, so ist dies genug dhyana für dich; halte stets daran fest; praktiziere diesen
Glauben, setze ihn in deinen Handlungen, Worten und Gedanken um. Dann kann die Erfahrung des
Einsseins, d.h. dass du Ich bist und Ich du, geschehen“. (Sai Baba, Gita Vahini, S. 172-173)
60. Maya lässt mich den Wahren und Ewigen Gott übersehen.
„Hör zu, Arjuna! Zwischen Mir und diesem Universum bewegt sich Maya, genannt Illusion. Es ist in
der Tat schwierig für den Menschen, hinter Maya zu blicken, denn auch Maya gehört zu Mir; sie hat
dieselbe Substanz; du kannst sie nicht als getrennt von Mir betrachten; sie ist Meine Schöpfung und
wird von Mir kontrolliert. Sie bringt selbst den Mächtigsten der Menschen im Nu Hals über Kopf zu
Fall. Du magst dich fragen, warum es so schwierig ist, sie zu durchschauen. Es ist wirklich gar nicht
so einfach! Nur diejenigen, die sich Mir mit ganzem Herzen ergeben haben, können diese, Meine
Maya, besiegen. Arjuna, glaube nicht, dass Maya etwas Hässliches ist, das von irgendwo anders
herkommt; sie ist eine Eigenschaft des Minds, sie bewirkt, dass du den wahren und ewigen
Paramatma übersiehst und stattdessen die mit Eigenschaften versehene Vielfalt von Name und Form
wertschätzt. Sie ist für den Irrtum verantwortlich, den Körper statt den Bewohner des Körpers (den
Deha anstelle des Dehi) als das Selbst zu betrachten. Maya ist nicht irgendetwas, das war und
verschwinden wird; noch ist sie etwas, das nicht war, aber später dazukam und jetzt ist. Maya war
niemals, sie ist nicht und wird niemals sein“. (Sai Baba, Gita Vahini, S. 104 – 105)
61. Die Welt, die ich sehe, ist eine Widerspiegelung von mir; deshalb wird sie sich ändern,
wenn ich mich ändere.
„….man sieht in der Aussenwelt lediglich eine Widerspiegelung seines eigenen Selbst……Ändert eure
Sichtweise, und die Welt wird anders erscheinen“. (Sai Baba, Sathya Sai speaks, Bd. XXVII, S. 221)
62. Ich habe keine Feinde.
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„In Wirklichkeit hast du keine Feinde. Es gibt niemand anderen als dich in dieser Welt. Wenn es keine
zweite Person gibt – wie kann es da einen Feind geben? Alle sind wie vorüberziehende Wolken. Du
aber denkst, sie seien von Dauer, und glaubst an sie. Folglich bist du unfähig an die reine und
selbstlose Liebe Gottes zu glauben. Du vergisst die „göttliche Liebe“ und lässt dich berauschen vom
„schweren Wein“ weltlicher Liebe“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, November 2004, S. 319-320).
63. Um das Eine zu erkennen, muss ich meinen Mind beseitigen.
„Alle Anstrengungen, die der Mensch unternimmt, um das Eine zu erkennen, sind lediglich Versuche,
den Mind zu befriedigen. Wenn die Beseitigung des Minds erforderlich ist, um das Eine zu erkennen,
ist es sinnlos, den Mind durch sogenannte Sadhanas (spirituelle Übungen) zu stärken“. (Sai Baba,
Sathya Sai Speaks, Bd. XXIII, S. 140-141)
„Wenn diese Erkenntnis von Brahman – dem Einen ohne ein Zweites - geschieht, hört sogar der Mind
auf zu existieren“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, August 1996, S. 204)
64. Ich will sogar diejenigen lieben, die ich als schlecht ansehe.
„Ihr könnt nicht umhin, die Widerspiegelung, die Reaktion und den Widerhall eurer eigenen Gefühle
zu erfahren, seien sie nun gut oder böse. Wenn ihr Schlechtes in anderen seht, ist dies nur eine
Widerspiegelung eurer eigenen schlechten Gefühle. Es ist falsch, andere zu beschuldigen und eure
eigenen Fehler zu ignorieren. Reinigt zuerst einmal eure Gefühle. Liebt auch diejenigen, die ihr als
bösartig anseht. Tatsächlich ist niemand in dieser Welt böse. Wegen Bhrama (Illusion) betrachtet ihr
einige als gut und andere als böse. Entwickelt Sathya Sankalpa (edle Gefühle). Dann werdet ihr in der
Lage sein, den Pfad der Wahrheit zu beschreiten“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, November 2002, S.
329)
65. Dämonen existieren nicht. Sie sind lediglich eine Schöpfung meiner furchtsamen
Gedanken.
„Der Mensch ist fälschlicherweise der Ansicht, dass Dämonen existieren und dass sie verantwortlich
für sein Leiden seien. Sie alle sind lediglich Schöpfungen seiner Fantasie und psychologischen
Ängste“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, März 1999, S. 58)
66. Wem gegenüber ich auch immer mein Herz verschliesse – er spiegelt mir nur das zurück,
was in mir ist.
„Die Fehler, die ihr in anderen wahrnehmt, sind nur eure eigenen Projektionen“. (Sai Baba, Sadhana –
der Weg nach innen, S.85)
67. Meine unliebsamen Eigenschaften werden mich in dem Moment verlassen, wo ich mein
Herz reinige.
„Sobald ihr das Prinzip der Liebe versteht, werden eure schlechten Eigenschaften euch von selber
verlassen“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, August 2002, S. 104)
68. Wenn ich heilige Gedanken kultiviere, werde ich überall Heiligkeit sehen.
„In dieser Welt hören und sehen wir die Dualitäten von gut und böse, Verdienst und Sünde. Was ist
der Ursprung von allem? Sie stammen von den Sankalpas und Vikalpas (guten und schlechten
Gedanken) des Menschen. Gut und böse sind im Mind des Menschen vorhanden, nicht in der Welt.
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Wenn der Mensch heilige Gedanken kultiviert, wird er überall nur Heiligkeit finden“. (Sai Baba,
Sanathana Sarathi, April 2003, S. 119)
69. Wem immer ich diene – ich diene Gott.
„Ihr solltet das Gefühl aufgeben, dass ihr anderen dient. Das ist sehr wichtig. Ihr dient eurem eigenen
Selbst, wenn ihr anderen dient. Tatsächlich sind die anderen keine anderen, sondern Gottes Formen.
Folglich ist Dienst an der Menschheit Dienst an Gott“.
(Sai Baba, Sanathana Sarati, Februar 2003, S. 4
70. Ohne die Gegensätze im Leben kann ich Göttlichkeit nicht erfahren.
„Begegnet Glück und Unglück, Freud und Leid, Gewinn und Verlust mit Gleichmut. Es sind Produkte
der Natur, wie Wärme und Kälte, Sommer und Winter. Sie erfüllen ihren Zweck. Genauso sind Höhen
und Tiefen des Lebens Lektionen für uns. Tatsächlich können wir ohne die Gegensätze des Lebens
keine Göttlichkeit erfahren. Ohne Dunkelheit können wir Licht nicht wertschätzen. Ohne
Schwierigkeiten werden wir Wohltaten nicht geniessen. Es ist der Mangel an Frieden, der uns zwingt,
nach Wegen zu suchen, die uns dauerhaften Frieden schenken“. (Sai Baba, Sathya Sai Speaks, Bd.
XVI, S. 45).
71. Mein Mind verdeckt mein Wahres Selbst.
„Was den Atman verdeckt, ist immer der Mind. Die Wolken, die aufgrund der Sonnenhitze entstehen,
verdecken die Sonne selbst. Genauso verdeckt der Mind, der ein Sprössling des Atman ist, den Atman
selbst. Solange wie der Mind da ist, kann der Mensch nicht hoffen, irgendetwas vom Selbst zu
verstehen, geschweige denn die Glückseligkeit des Selbst erkennen und erleben. Der Zustand, in
welchem man allzeit und unter allen Umständen im Selbst gegründet ist, heisst „Satshatkara –
Selbstverwirklichung“. (Sai Baba, Summer Showers, 1990, S. 115)
„Die einzig richtigen spirituellen Übungen, um Atma zu entdecken, sind Übungen, die darauf
gerichtet sind, den Mind zu zerstören“. (Sai Baba, Summer Showers, 1990, S. 118)
72. Um meine innewohnende Göttlichkeit zu erkennen, muss ich nach innen schauen
und meinen Mind beruhigen.
„Wenn Gott alldurchdringend ist, wieso sollte man dann nach Ihm suchen?
Ihr solltet euch bemühen, eure innewohnende Göttlichkeit zu erfahren, indem ihr absolute Stille
einhaltet und euch nach innen wendet. Ihr könnt nur in absoluter Stille göttliche Glückseligkeit
erfahren. Deshalb heisst es: Schweigen ist Gold“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, Januar 2005, S. 9-10)
73. Ich bin verantwortlich für mein Karma, und ich kann es auslöschen.
„Eine allgemein anerkannte Bedeutung von Karma ist, dass es das Schicksal oder die Vorsehung ist,
die unauslöschliche „Schrift“ auf der Stirn, die sich selbst „ausarbeiten“ muss. Mann kann seinem
Karma nicht entfliehen. Aber die Menschen vergessen, dass es nicht von jemand anderem
geschrieben wurde. Es wurde alles von eigener Hand geschrieben. Und die Hand, die es geschrieben
hat, kann es auch wieder auslöschen“. . (Sai Baba, Sathya Sai Speaks, Bd. VIII, S. 86)
74. Ich leide, weil ich nicht weiss, wer ich bin.
„Freud und Leid sind von euch selbst gemacht. Sie sind nicht gottgegeben. Ihr seid die Ursache für
euer Leiden. Tatsächlich wisst ihr nicht, wer ihr wirklich seid. Sobald ihr erkennt, dass ihr nicht der
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Körper seid und nichts in dieser Welt euch gehört, werdet ihr nicht leiden. Alles in dieser Welt ist von
euch selbst gemacht. Nichts ist real“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, Januar 2004, S. 5)
75. Um Gott zu erfahren, muss ich meine Bindung an den Körper aufgeben.
„Die Bindung an den Körper ist der Grund für alle Streitigkeiten. Ihr werdet die Einheit in der Vielfalt
nur verstehen und erfahren, wenn ihr die Bindung an den Körper aufgebt. Sobald ihr frei vom
Körperbewusstsein seid, könnt ihr sofort Gott erfahren“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, Januar 2005,
S. 11)
76. Ich wurde geboren, um mein Wahres Selbst zu erkennen.
„Fragt euch, warum Gott euch diesen Körper gegeben hat. Was sollt ihr damit erreichen? Was ist der
Grund für die Geburt als Mensch? Wurde er euch gegeben, um zu studieren oder zu spielen oder um
Klatsch zu verbreiten oder Reichtümer anzusammeln? Nein. Ihr wurdet geboren, um euer Selbst zu
erkennen. Also fragt euch selbst: Wer bin ich? Sobald ihr wisst, wer ihr wirklich seid, wisst ihr alles
andere“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, Februar 2003, S. 58)
77. Ich habe kein Recht, andere zu verurteilen.
„Alles, was ihr aussen seht, ist eine Widerspiegelung eures Innern. Gut und schlecht existieren nicht
im Aussen, sie sind reine Widerspiegelungen dessen, was in euch ist. Niemand hat das Recht, andere
zu verurteilen. Gebt alles Schlechte in euch auf, und ihr findet überall nur Gutes“. (Sai Baba,
Sanathana Sarathi, Dezember 1999, S. 374)
„Mit eurem begrenzten Verständnis habt ihr kein Recht, ein Urteil über andere zu fällen. Wahre
Weisheit besteht darin, alles als gut zu akzeptieren und den Weg der Wahrheit zu beschreiten“. (Sai
Baba, Sanathana Sarathi, Juli 2004, S. 195)
78. Ich werde mein wahres Selbst erkennen, wenn mein Mind vernichtet ist.
„Selbst-Erkenntnis offenbart sich selbst, sobald der Mind vernichtet ist. Die stille, friedliche Stille, die
der Vernichtung des Minds folgt, ist an sich bereits wahres Wissen. …. Beseitigt den Mind, und SelbstErkenntnis enthüllt sich automatisch“. (Sai Baba, Summer Showers, 1990, S. 124)
79. Meine wahre Identität ist Gott.
„Spiritualität bedeutet Verschmelzen mit Gott. Ihr seid nicht verschieden von Gott, ihr seid Gott.
Wenn dieser Glaube in euch fest verankert ist, braucht ihr keine anderen spirituellen Übungen oder
Sadhana zu machen“. (Sai Baba, Summer Showers 1990, S. 142)
80. Nichts in dieser Welt ist real.
„Die äussere Welt wird durch euer eigenes chiththa (Mind oder inneres Bewusstsein) geschaffen.
….Alles ist Erscheinung….etwas, das irrtümlich als existierend gesehen wird, aber in Wirklichkeit
nicht-existent ist“. (Sai Baba, Upanishad Vahini, S. 30)
81. Was ich einem anderen antue, tue ich mir selbst an.
„Ihr und Ich sind eins. Sobald ihr diese Wahrheit klar versteht, gibt es keinerlei Unterschiede mehr.
Wenn ihr jemanden auf die Wange schlagt, ist es dasselbe, wie wenn ihr euch selbst schlagt. Wenn
ihr andere beschimpft, beschimpft ihr euch selbst. Ihr müsst die Konsequenzen eurer Handlungen
tragen. Ihr seid die Ursache eures Glücks oder eures Leidens. Andere sind nicht dafür verantwortlich.
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Tatsächlich gibt es keine anderen. Alle sind eins. Es ist euer eigenes Denken, das das Gefühl von
Trennung in euch hervorruft. Ihr solltet euch bemühen, eure wahre Identität zu erkennen. Ihr seid die
wahre Verkörperung der Liebe“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, April 2004, S. 110)
82. Alles, was ich sehe, ist in mir, weil ich die Basis von allem bin.
„Alles, was ihr in der Aussenwelt seht, ist in euch. Die Berge, Meere, Städte, Dörfer etc. sind in eurem
Herzen gegenwärtig. Alle Wesen sind in euch. Ihr seid die Basis von allem“. (Sai Baba, Sanathana
Sarathi, August 2002, S. 243)
83. Ich bin weder der Körper, noch der Handelnde.
„Gebt das Gefühl auf, dass ihr der Körper und der Handelnde seid. Nur dann könnt ihr frei von
Täuschung und Furcht sein. Reduziert eure Bindung an den Körper. Das ist die wichtigste spirituelle
Übung, die ihr durchführen könnt“. (Sai Baba, Januar 2004,
S. 6)
84. Die Welt ist eine Widerspiegelung von mir.
„Ihr seht eure eigene Widerspiegelung in der Welt. Wenn ihr die Widerspiegelung seht und als
schlecht erachtet – wer ist dann dafür verantwortlich? Hegt niemals böse Gedanken! Füllt euren
Mind mit heiligen und göttlichen Gedanken. Dann wird euer Leben süss sein“. (Sai Baba, Sanathana
Sarathi, April 2003, S. 121)
85. Ich kann Gott erreichen, wenn ich frei werde von Wünschen, Leidenschaften
und Bindungen.
„Ihr könnt den Herrn zweifellos erreichen, wenn ihr frei von allen Ragas, Leidenschaften und
Bindungen werdet……“. (Sai Baba, Prasanthi Vahini, S. 36)
86. Ich kann meinen Mind kontrollieren und vernichten, indem ich meine Liebe vertiefe.
„Wenn der Mind des Menschen transformiert werden soll, kann dies einzig und allein durch Liebe
geschehen. Mind….Mind….Mind. Ihr kennt die Natur des Minds. Er ist sehr stark und mächtig. Er
kann durch nichts anderes als Liebe transformiert werden“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, Juli 2005,
S. 209)
„Allein durch Liebe könnt ihr den Mind vernichten“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, August 2000, S.
233)
87. Indem ich den Mind transzendiere, werde ich die Vision Gottes erlangen.
„Viele spirituelle Aspiranten der Vergangenheit konnten durch ihre intensiven spirituellen Übungen
und dadurch, dass sie in absolute Stille gingen, die göttliche Vision erlangen. Man muss den Mind
vernichten, um die Vision Gottes zu erlangen. Ihr könnt keine Göttlichkeit erfahren, es sei denn, ihr
transzendiert den Mind“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, Januar 2005, S. 10)
„Der Mensch sollte seinen Mind transzendieren, um seine innewohnende Göttlichkeit zu erkennen“.
(Sai Baba, Sanathana Sarathi, Oktober 2005, S. 280)
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88. Ich wurde geboren, um die Liebe zu verwirklichen.
„Was ist der Sinn eurer Geburt als Mensch? Es ist nicht nur essen, herumbummeln und Spass haben.
Ihr müsst verstehen, dass ihr geboren wurdet, um das Liebesprinzip zu verwirklichen. Wenn Liebe in
eurem Herzen blüht, werdet ihr selbst zu Paramatma (Gott). Ihr braucht nicht da und dort nach Gott
zu suchen. Er ist in euch. Er existiert in Form von Liebe. Der Mensch kann der Dualität nicht entrinnen,
solange er seine innewohnende Göttlichkeit nicht erkennt. Ihr solltet eure Liebe ausdehnen. Lebt in
Liebe“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, April 2004, S. 122)
89. Liebe ist der Weg zur Befreiung und zur Einheit.
„Liebe ist der einzige Weg, der euch zur Befreiung führen kann“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, April
2004, S. 71)
„Liebe ist das einzige Band, das alle vereinen kann und uns die eine Realität hinter all der
vermeintlichen Vielfalt erkennen lässt“. (Sai Baba, Summer Showers, 1990, S. 82)
„Ahamkara ist menschlich; Aham ist göttlich. Dieses Aham kann nur erkannt werden, indem man sein
Herz reinigt – niemals durch Studium der Schriften und dadurch, dass man ein Gelehrter wird“. (Sai
Baba, Summer Showers, 1990, S. 125)
90. Möge ich alle Wesen in mir und in Sai Baba sehen.
„Durch Jnana (Weisheit) könnt ihr alle Wesen in euch und in Mir sehen, dann werden die Dualität und
die daraus folgende Täuschung verschwinden, genauso, wie sich Dunkelheit bei Sonnenaufgang
auflöst“. (Sai Baba, Gita Vahini, S. 86-87)
91. Ich bin nicht der Körper.
„Der physische Körper wächst und zerfällt. Wie könnt ihr ihn als real ansehen? Tatsächlich ist nichts
in dieser Welt real. Körperbindung ist die Ursache für die Täuschung. Also reduziert euer
Körperbewusstsein nach und nach“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, Januar 2004, S. 6)
92. Ich bin der Eine.
„Es gibt eine mächtige, mir unbekannte Kraft, die verschieden von mir und weit entfernt von mir ist.“
Bei diesem Gedanken nehmen viele Menschen Zuflucht zur Meditation. Es gibt irgendeine geheime
heilige Kraft, die ganz verschieden von mir ist und die ich erreichen muss. Bei dieser Vorstellung
befolgen einige andere Gelübde, führen verschiedene Rituale durch und unterwerfen sich
verschiedenen asketischen Übungen. All das ist reine Unwissenheit. Solange ihr denkt, es gebe etwas
anderes als euch, solange unterliegt ihr der Unwissenheit. Es gibt nichts anderes oder Höheres im
Universum als euch. Etwas anderes zu denken oder nach Beweisen dafür zu suchen, ist nichts anderes
als eure „Manobhranti“ – geistige Täuschung, die einem Traum ähnelt. Im Traum seht ihr viele
Sehenswürdigkeiten und erfahrt verschiedene Dinge, aber wie lange sind sie real? Nur solange wie
euer Traum andauert. Wenn der Traum endet, sind sie alle unwirklich. Genauso sind eure Nöte,
Verluste, Sorgen und Kummer nur solange wirklich, wie euer Mind unter der Täuschung leidet. Sobald
die Täuschung schwindet, sind sie alle unwirklich. Sie stellen sich als Phantome heraus, die von eurem
Mind geschaffen wurden. Indem ihr auf das falsche „Ich“ baut, weist ihr das wahre „Ich“ zurück“. (Sai
Baba, Summer Showers, 1990, S. 120).
„Wenn der Mensch erkennt, dass die ganze Vielfalt von Wesen in dem Einen vereint ist und nur aus
dem Einen hervorgeht, wird er selbst die Gottheit“. (Sai Baba, Bhagavad Gita, Kap. XIII, Vers 30)
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93. Mein wahres Selbst ist Atma.
„Der Atman in uns ist identisch mit dem kosmischen göttlichen Bewusstsein, dem Paramatma
(Höchsten Selbst). Er ist Sath-Chith-Ananda; seine Natur kann nur beschrieben werden als SeinBewusstsein-Glückseligkeit“. (Sai Baba, Sathya Sai Speaks, Bd. XVI, S. 51-52)
94. Ich war immer und werde immer sein.
„Das mit dem Mind identifizierte „Ich“ ist das falsche Selbst oder Mithyatma. Es gibt nur einen
Atman oder ein Selbst und das ist das wahre „Ich“. (Sai Baba, Summer Showers, 1990, S. 115-116)
95. Ich und du sind eins.
„Viele Leute sehnen sich nach Gott, verehren Gott oder kontemplieren über Gott. Gott kann durch
keines dieser Mittel realisiert werden. All diese Aktivitäten basieren auf einer Trennung zwischen
ihnen und Gott. Was nötig ist, ist ein Gefühl von Einssein. Wie kann man es erreichen? Dadurch, dass
ihr das Gefühl „ich und du sind eins“ kultiviert. Dieses Einssein geht über den Mind und die Sinne
hinaus“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, Oktober 1996, S. 263)
96. Lass mich Einheit entwickeln, so dass Freud und Leid der anderen auch meine Freud
und mein Leid sind, und ich alle als Gott liebe.
„Entwickle das Bewusstsein, dass du in jedem bist, und das Einheitsgefühl, dass alles in dir ist. Dann
kannst du jedes Yoga beginnen und darin erfolgreich sein. Dann bist du frei von allen
Unterscheidungen von „ich“ und „andere“ oder von „Atma“ und „Paramatma“. Freud und Leid der
anderen werden zu deiner Freude und deinem Leid. Dann kannst du niemals andere hassen; dann
können alle geliebt und verehrt werden im Bewusstsein, dass sie der Höchste Herr sind“. (Sai Baba,
Gita Vahini, S. 90)
97. Um Gott und Einheit zu erfahren, muss ich meinen Mind transzendieren.
„Es sind nur die Funktionen des Minds, die im Universum zur Wahrnehmung von Unterschieden
führen. Wenn Einheit erfahren wird, gibt es keinerlei Mind. Alles ist Gott in einem solchen
Bewusstseinszustand. In diesem Zustand herrscht nur Liebe (prema)“ (Sai Baba, Sanathana Sarathi,
August 1996, S. 204)
98. Sai Baba und ich sind eins.
„Ihr identifiziert Sai Baba mit diesem Körper. Aber ich bin nicht der Körper. Ihr und ich sind eins“. (Sai
Baba, Sanathana Sarathi, April 2004, S. 110)
„Du bist Gott, es gibt nur Eines“. (Sai Baba in Hislop „Mein Baba und ich“, engl. S. 218)
99. Um den Einen zu erkennen, muss ich die Einheit aller Wesen erkennen.
„Spiritualität bedeutet zu versuchen, die Einheit aller Wesen zu erkennen. Alle gingen nur aus diesem
Einen hervor. Die gesamte Schöpfung ging aus diesem Einen hervor“. (Sai Baba, Sathya Sai Speaks,
Bd. XXVII, S. 93-94)
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100. Alles ist eins.
„Wen immer ihr seht, wen immer ihr trefft, betrachtet jede Form als nichts anderes als die
Manifestation der Göttlichkeit. Macht keinen Unterschied zwischen „ich“ und „du“. Ihr seht in den
Spiegel und sagt, ihr seid im Spiegel. Tatsächlich aber seid ihr nicht im Spiegel. Es ist lediglich eure
Reflektion, die im Spiegel erscheint. Wenn ihr hinter den Hügel geht und „oh“ ruft, werdet ihr das
Echo eurer eigenen Stimme hören. Ihr mögt denken, dass jemand anders euch mit derselben
Intensität zuruft. Aber dem ist nicht so. Jene Stimme ist eure eigene und nicht die eines anderen.
Genauso ist alles in der Welt lediglich eure Reaktion, eure Reflektion und euer eigener Widerhall. Es
ist falsch, die Reflektion als wirklich zu betrachten. Wenn ihr die wahre Natur der Reflektion versteht,
werdet ihr die Wahrheit von Einheit verstehen“. (Sai Baba, Sanathana Sarathi, April 2004, S. 108-109)
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