Arbeitspapier zum Treffen am 20.02.12

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Kultur im Dialog Stuttgart
AG kulturelle Bildung und Wissen
Arbeitsvorlage für das letzte Treffen dieser Arbeitsphase und Grundlage für ein
abschließendes gemeinsames Papier (20.2.2012)
Vorbemerkung:
Stuttgart hat eine vielfältige Kulturlandschaft, deren Nutzen für das Allgemeinwohl der
Bürger und Ihrer Stadt einen großen Reichtum darstellt und weiterhin viele Potentiale
birgt.
Für die heutige Wissensgesellschaft und die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden
Bürgers bilden kulturelle Angebote den Nährboden für Offenheit, Neugierde, Wissens-,
Forschungs- und Experimentierdrang ebenso wie das Vermögen sich und die politischen
wie gesellschaftlichen Vorgänge und Zusammenhänge zu reflektieren.
Kreative Beschäftigung fördert Toleranz und Offenheit und stärkt die individuellen
Zukunftschancen.
Kultur aktiv zu erleben ist als Grundrecht eines jeden Menschen auch unter dem Aspekt
des Lebenslangen Lernen zu betrachten.
Kulturelle Bildung ist als gesellschaftliches Querschnittsthema zu behandeln.
Jeder Mensch hat ein Recht auf Kultur und auf aktive kulturelle Teilhabe!
Kultur ist der Rohstoff für mehr Wissen und notwendig für unser demokratisches
Grundverständnis!
1. Themen:
Lebenslanges Lernen
Zugang zu kulturellen Angeboten für ALLE
Kulturelle Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche
Kulturelle Angebote in der Schule - Umgang mit Kultur im gebundenen Ganztag
Kulturelle Angebote in KITAs
Professionelle Strukturen für kulturelle Bildungsangebote
2. Handlungsfelder
Kulturelle Bildungsangebote im Spiegel der Kulturlandschaft Stuttgarts von der
Hochkultur zur Breitenkultur
Sichtbarmachung der Angebote
Anlauf- und Koordinationsstellen für Kulturelle Bildung
Gewährleistung von Qualität
Künstler in die Bildungseinrichtungen
Rahmenbedingungen und Vereinbarungen zwischen der Stadt Stuttgart und den Kultur
schaffenden Einrichtungen und Vereinen
3. Forderungen:
-
Zugang zu kulturellen Angeboten für alle Bürger, von 0-99 Jahre
-
Jeder Stuttgarter Bürger kann aktiv am kulturellen Leben der Stadt teilhaben
-
Alle Kultur- und Kunstfelder werden in die Vermittlung von Kunst und Kultur
einbezogen
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-
Alle Kultureinrichtungen in Stuttgart äußern sich zum Thema kulturelle
Bildungs- und Vermittlungsangebote. Es werden Rahmenvereinbarungen
getroffen. Dies soll aber nicht bedeuten, dass jede Einrichtung VEEPFLICHTET
wird, sondern, dass alle Kultur schaffenden Einrichtungen und Vereine mit der
Politik und den Bürgern besprechen bzw. abklären.
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Qualitätskriterien sind unerlässlich für alle Beteiligten (z.B. Künstler – Schüler –
Lehrer & Schule - Betreuer – Eltern)
-
Fort- & Ausbildungsmöglichkeiten im Sinne der Qualitätssicherung ermöglichen
-
Best practise – von anderen lernen – welche Kompetenzen und Erfolgsmodelle
gibt es und wie können diese auf Stuttgart übertragen werden? – Professionelle
und sorgfältige Untersuchungen und Konzeptentwicklung
-
Flächendeckendes Angebot der Kulturellen Bildung muss Priorität in Stuttgart
erhalten
-
Künstler sind die Wissensträger und für die Vermittlung unerlässlich
-
Gute personelle Ausstattung in den Einrichtungen und deutliche Angebote zur
Unterstützung von Vereinsangeboten
-
Kulturpädagogen zur qualitätsvollen Vermittlung auch zwischen Künstlern und
Bürgern
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Kulturelle Bildungsangebote dürfen nicht konjunkturellen Schwankungen zum
Opfer fallen.
-
Kulturelle Bildung wird in die Bildungspläne aufgenommen
-
Es wird ein umfassendes Konzept der Kulturellen Bildung in Stuttgart unter
Beteiligung der Bürger und Kunstschaffenden entwickelt (2012-2013)
-
Finanzielle Mittel werden ausreichend zur Verfügung gestellt.
-
Selbstverständnis und politische Haltung werden verändert:
Mittel für Kunst und Kultur und deren Vermittlung sind INVESTITIONEN in die
Zukunft!
Prozess hat eigentlich erst jetzt begonnen mit den AG-Treffen in Rahmen von Kultur im
Dialog.
Thema ist elementar wichtig für die Stadt und sollte nun dringend von Fachleuten des
Feldes der kulturellen Bildung als „Kulturelles Bildungskonzept für Stuttgart mit“ den
Kulturschaffenden und Bürgern entwickelt werden.
In vielen Bereichen müssen Fachleute aus der Entwicklungspsychologie und z.B. der
Gehirnforschung ebenso wie aus den Sozialwissenschaften hinzugezogen werden.
Forderung: Prozess fortführen und intensivieren, Rahmenkonzept „Kulturelle Bildung in
Stuttgart“ mit allen Handlungsfeldern bis Ende 2012
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