Johann Christoph Friedrich von Schiller Kurze Einleitung Friedrich von Schiller lebte in der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts, nämlich von 1759 – 1805 . Aufgrund seiner Fähigkeiten als Dichter, Dramatiker und Historiker gilt er neben Goethe als der bedeutendste Autor der deutschen Klassik. Die meisten Theaterstücke von ihm werden standardmäßig in deutschen Theatern aufgeführt. Außerdem zählen seine Balladen zu den beliebtesten Gedichten Deutschlands. Leben Herkunft und Ausbildung Friedrich Schiller wurde als Offizierssohn 1759 in Marbach am Neckar geboren. Mit 7 Jahren trat er in die Lateinschule ein. Schon mit 13-Jahren schrieb er Theaterstücke, die allerdings nicht erhalten geblieben sind. Auf Befehl des Herzogs musste er mit 14 Jahren einer Militärakademie beitreten. Dort konnte er allerdings ein Rechtsstudium beginnen. Vermutlich wegen den brutalen militärischen Erziehungsmaßnahmen war er noch mit 15 Bettnässer. Nach zwei Jahren Rechtsstudium wechselte Schiller das Fach und studierte nun Medizin. In dieser Zeit befasste er sich intensiv mit Werken von Dichtern der Sturm und Drang - Epoche. Hierin wurde insbesondere zur Abkehr von alten Zeiten aufgerufen. Neben dem Studium schrieb er ein Drama und ein Gedicht. Beide Werke sind allerdings nicht erhalten geblieben. Außerdem befaßte er sich mit Werken bekannter Dichter wie etwa Goethe. Nach Bestehen aller medizinischen Examen mit 21 Jahren bat Dr. Schiller um die Entlassung aus dem Militärdienst. Aufstieg und Erfolg Mit 22 Jahren vollendete Schiller das Theaterstück „Die Räuber“, das anonym gedruckt wurde. Er veröffentlichte das Werk auf eigene Kosten. Um zu der Uraufführung in Mannheim zu kommen, musste Schiller das Land Würtemberg verlassen. Das bedeutete das er das Treueeid brechen musste und sich strafbar machte. Ausser Ruhm brachte ihm das Stück kein Geld ein. Durch den Drang nach Mannheim, wo er berühmt war, beschloss Schiller eine 2. Reise dorthin. Dieses Mal bekam der Kurfürst es mit und erteilte ihm ein Verbot zum Ausland sowie eine Gefängnisstrafe von 2 Wochen. Das sollte die Deutlichkeit wiedergeben. Schiller fühlte sich nicht wohl. Er nahm Kontakt mit dem Theaterleiter in Mannheim auf und teilte ihm mit, er habe noch ein 2. Stück. Daraufhin bekam Schiller ein Probevertrag von einem Jahr. Einzigste Bedingung war : er musste 3 Stücke in der Zeit verfassen. Also bat Schiller den Landsherr um Entlassung. Doch dieser lehnte die Bitte ab. Es blieb ihm nichts anderes übrig als zu fliehen. In Mannheim erkrankte er an Malaria, die es früher im sumpfigen Land noch gab. Der Vertrag als Theaterdichter wurde jedoch nicht verlängert, aufgrund der Streitigkeiten mit den Angestellten. Schiller unterwarf ihnen, das Stück falsch gespielt zu haben. Nun hatte Schiller wieder keine feste Einnahmequelle. Er landete sogar fast im Schuldturm. Deshalb nahm er Kontakt mit seinem Freund Körner auf, der ihn Leipzig lebte. Mit 26 traf Schiller in Leipzig ein, wo er von seinem Freund finanzielle Unterstützung bekam. Dort arbeitete er an Don Carlos, das ihm wiederum Geld einbrachte. Durch Streitigkeiten zog Schiller nach Weimar um. Der Grund nach Weimar zu ziehen war der, dass Goethe und Wieland dort lebten. Er wollte nämlich schon immer den Kontakt zu Goethe. Der allerdings lehnte immer ab. Den Kontakt gewann er durch ein Gespräch von einem Wer Goethes ( Metamorphose der Pflanze ). Er konnte immer noch nicht mit Geld umgehen und hatte Schulden, also vermittelten Freunde ihm einen Platz als Professor in Jena, wo er begeisterte Zuhörer fand. Nun hatte er wieder festen Gehalt. Durch seine neue Arbeit als Historiker und die Heirat mit Charlotte von Lengefeld empfand er gleichwohl berufliches und familiäres Glück. Allerdings erkrankte Schiller mit 32 Jahren lebensgefährlich. Die Anzeichen für die Tuberkulose waren ein Zusammenbruch, krampfartiger Husten und zeitweilige Ohnmachten. Ein Jahr später wurde Schiller Ehrenbürger der französischen Republik, weil er aufgrund seines Theaterstückes „Die Räuber“ die französische Revolution unterstützt hatte. Im Alter von 35 Jahren wurde Schiller für 2 Wochen in Goethes Haus eingeladen. Der liberale Goethe und der konservative Schiller verstanden sich zwar menschlich nicht besonders gut, literarisch konnten sie aber voneinander profitieren. In diesen Jahren wurde Schiller auch Vater zweier Söhne. Weimarer Jahre und Tod Mit 40 Jahren zog Schiller mit seiner Familie nach Weimar um. Dort schrieb er noch 5 weitere Dramen. Doch das Schreiben fiel ihm schwer, aufgrund seiner Krankheiten. Die nötige Kraft gab ihm vorallem Goethe. Schließlich 1 Jahr vor seinem Tod stellte er das Theaterstück Wilhelm Tell fertig. Durch dieses Stück bekam Schiller nun endlich Ruhm und Geld. Während den Jahren wurde er Vater von 2 weiteren Kindern. Letztendlich erkrankte Schiller 1805 öfters und starb an einer akuten Lungenentzündung. Werke Bekannteste Gedichte: - Die Bürgschaft - Ode an die Freude ( weltbekannt durch Beethovens Vertonung der 9. Synphonie ; Hat es als Dankesgedicht geschrieben für einen Freund, der ihn aus Schulden half) - Lied von der Glocke Wichtige Dramen - Die Räuber ( dadurch Adelstitel, Ruhm ) - Don Carlos (Geld ) - Wilhelm Tell In all seinen Werken handelte es sich um Freiheit. Rezension