Wangerland Erde und Flut - Motto und Logo von Andreas Reiberg Bürgermeister Harald Hinrichs: Das Denken geht über die Ortsgrenzen hinweg Minsen/Wangerland. "Es tut sich was im Wangerland und das ist zu spüren", berichtete Bürgermeister Harald Hinrichs am vergangenen Dienstag Abend bei der Zusammenkunft in Minsen. "Die erstmalige Teilnahme am deutschlandweiten Wettbewerb entente floral 2012 ist Thema und bietet jede Menge Gesprächsstoff in den Orten und Dörfern des Wangerlandes", so Hinrichs aus eigenen Erfahrungen. Der Bürgermeister machte sich einen erstem Eindruck von der Gemeinschaftsaktion, an der jeder Ort, jeder Verein, jeder Interessierte teilnehmen kann und soll. Im Frühjahr fand hierzu die Auftaktveranstaltung des Beirat-Arbeitskreises der Wangerland Touristik GmbH um Jutta Bendiks, Joachim Meyer, Jochen Bausch und Bernhard Eden statt. Eindrucksvoll machte seinerzeit Klaus Groß als Bürgermeister der Stadt Westerstede, die im letzten Jahr sogar auf Europaebene als Sieger hervorging, Mut und Lust auf dieses für mehrere Jahre angelegte Projekt. Und dass die Wangerländer es ernst meinen und in den Startlöchern stehen, war am vergangenen Dienstag bei der Einreichung der ersten Premiumprojekte zu erkennen. Denn gleichzeitig präsentierte Joachim Meyer das von dem Horumersieler Grafiker Andreas Reiberg vom Kalkofen Atelier geschaffene Markenzeichen "Wangerland Erde und Flut". Das Logo mit dem Sämann und dem Meer spiegelt wieder, was das Besondere, das Einzigartige, das Wertvolle im Wangerland ist. Reiberg stellt die Frage: Warum leben wir Wangerländer gerne im Wangerland? Warum kommen unsere Gäste? Was finden sie vor? Was erwarten Sie? Dabei hat sich der Grafiker an dem Fragenkatalog des Wettbewerbes entente floral orientiert und fasst Begriffe wie Entwicklung, Gestaltung, Nachhaltigkeit, Förderung und Schutz auf. Denn darum geht es bei der Gemeinschaftsaktion. Das Wangerland gemeinsam lebens- und liebenswert zu gestalten und dabei die Einwohner in die Grünentwicklung einzubeziehen. Wer am Dienstag neugierig auf die Bekanntgabe der ausgewählten Projekte wartete, musste sich in Geduld üben. Denn mit der Benennung der ersten Projekte durch die Akteure in den einzelnen Dörfern und Orten wird jetzt eine Lenkungsgruppe in Ortsterminen die Ideen mit den Initiatoren und und den Dorfgemeinschaften in Augenschein nehmen. Allerdings sickerten in der offenen Diskussionsrunde schon einige Informationen durch. In Minsen ist eine Kunstscheune angedacht und die Zuwegung zum Deich soll aufgewertet werden. Hooksiel wünscht sich Projekte rund um den Alten Hafen und Schillig plant einen Baumlehrpfad sowie eine Wanderung zu historischen Punkten. Joachim Meyer betonte in der Diskussion, dass mit diesen ersten Premiumprojekten die Bewerbungsphase gerade erst begonnen hat. Die Projekte werden jetzt auf einer eigens für diese Gemeinschaftsaktion konzipierte Internetseite nach und nach vorgestellt. Initiator und Sponsor der neuen Internetseite ist der Hooksieler Matthias Suckert mit seinem Unternehmen T4 Consulting. Das Denken geht über die Ortsgrenzen hinweg. Und das ist eine Chance, eine richtig wertvolle Chance für das Wangerland. In Ziallerns stellten dies die Hooksieler um Richard Herfurth jüngst mit einer spontanen Hilfsaktion bereits eindrucksvoll unter Beweis.