Schweinegrippe und Co! Dr. rer. nat. Oliver Ploss Naturheilkundliche Alternativen zur Prävention und Therapie Fachbeitrag von Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Hp und Apotheker 1. Virusgrippe (Influenza) Die Influenza ist Jahr für Jahr eine Bedrohung der Gesundheit vieler Menschen. Sie fordert weltweit tausende von Todesopfern. Außerdem haben Influenzaviren noch das Potential, weltweite Epidemien bzw. Pandemien auszulösen. Besonders deutlich wurde dies beim Auftreten der Vogel- und jetzt der so genannten Schweinegrippe durch die Viren-Subtypen A(H5N1) und A(H1N1). Angesichts dieser Bedrohungen ist es natürlich wichtig, neuartige Wirkstoffe-aus jeder therapeutischen Richtung - zu finden, die sowohl prophylaktisch als auch therapeutisch sinnvoll Einsatz finden können. 2. Virusnomenklatur Wie werden die Influenza-Stämme bezeichnet? Es werden die drei Gattungen A, B, C unterschieden. Die Subtypen-Klassifikation bezieht sich auf Unterschiede der Virushüll(glyko)proteine (Kapsid). Von besonderem Interesse sind die • 16 Hämagglutinin(HA)-Subtypen sowie • 9 Neuraminidase(NA)-Subtypen. Die Virus-Bezeichnung setzt sich aus dem Subtyp des Hämagglutinins und des Subtyps der Neuraminidase zusammen-Bsp.: H1N1 • Vögel werden von allen 16 H-Subtypen befallen • Je nach H-Subtyp verläuft die Infektion unterschiedlich schwer • Saisonale humane Influenza wird von Subtypen H1, H2 und H3 verursacht 3. Virusvermehrung Nach der Virus-Adsorption an spezifische Rezeptoren der Wirtszellmembran (attachment) erfolgt die Penetra zelle durch Endozytose. Die nachfolgende Öffnung der Virushülle führt zur Freisetzung der Virus-Nukleinsäure und viraler Enzyme (uncoating). Die Transkription der Virus-Nukleinsäure in mRNA bewirkt die Synthese von Enzymen (frühen und späten Proteinen/Hüllproteine). Ebenso wird neue Nukleinsäure zur Virusvermehrung (Replikation) gebildet. Im letzten Schritt erfolgt dann der Zusammenbau von Eiweißen und Nukleinsäuren zu neuen Viruspartikeln (Reifung, Assemblierung) in der Wirtszelle, wodurch diese nun eine Vielzahl intakter Virianen enthält. Deren Freisetzung erfolgt mittels Exosomen unter Fusion; mit der Zytoplasmamembran. 4. Formen der Virusinfektion 4.1 Lytische Virusinfektion: Dabei kommt es bei der Virusfreisetzung zum Platzen und damit zum Untergang der infizierten Zelle (zytopathischer Effekt). 4.2 Persistierende Virusinfektion: Hierbei werden kontinuierlich Virusnukleinsäure und -proteine produziert, zu intakten Viruspartikeln zusammengefügt und freigesetzt (s. o.). 4.3 Latente Virusinfektion: Hierbei wird die Virusnukleinsäure in das Genom der Zelle integriert, ohne daß sofort Viren produziert werden müssen. Latente Infektionen können daher zu einem späteren Zeitpunkt aktiviert werden (z,B. Herpes labialis). 5. Wirkungsmechanismen der Virustatika Folgende Therapien sind möglich bzw. denkbar: • präinfektiöse Virendeaktivierung • die Haftung der Viren an der Zellmembran zu verhindern, z.B. Cystus052-Extrakt (siehe unten) • das Eindringen der Viren in die Zellen und/oder die Entfernung der Eiweißhülle (uncoating) zu hemmen, z.B, M2-Blocker • in die Synthese von Virusnukleinsäuren einzugreifen z,B. Aciclovir • die virale Proteinsynthese zu unterbinden z.B, Indinavir • die Freisetzung der Viren aus der Wirtszelle zu unterbinden z.B. NA-Inhibitoren. 6. Konservative Therapie in der Behandlung der Influenza Ein Problem bei der effektiven antiviralen Prophylaxe und Therapie besteht in der großen Mutationsfähigkeit der Viren aufgrund ihres Polymerasekomplexes, welche auch die Herstellung wirksamer Impfstoffe erschwert. 6.1 M2-lonenkanal-Blocker Hier stehen seit Mitte der sechziger Jahre die M2-IonenkanalblockerAmantadin und Rimantadin zur Verfügung, welche die Erbgutfreisetzung aus der Viruszelle unterbinden. Die Viren werden normalerweise durch Endozytose in die Wirtszelle aufgenommen. Durch eine vom M2-Protein vermittelte Fusion mit der endosomalen Membran (gehemmt durch M2-Blocker, s.o.), wird das Genom aus der Viruszelle in den Zellkern der Wirtszelle entlassen, wo dann durch den viralen Polymerasekomplex die RNASynthese stattfinden kann. Amantadin ist prophylaktisch nur gegen Grippeviren der Untergruppe A wirksam. Bei einer Infektion wirkt es nur bei einem Behandlungsbeginn innerhalb von 24-48 Std. nach Auftreten der Symptome. Aufgrund zahlreicher Nebenwirkungen wird jedoch von der Therapie abgeraten. 6.2 Neuraminidase-Hemmer In den neunziger Jahren wurden die Neuraminidase(NA)-Inhibitoren entwickelt, wie Oseltamivir (Tamiflu) und Zanamivir (Relenza). Durch die Hemmung der viralen NA können sich neu entstandene Viren nicht mehr von der Wirtszelle lösen. Für die Freisetzung von Influenza-Viren aus den infizierten Zellen ist das Enzym Neuraminidase (Sialidase) essentiell. Neuraminidase spaltet von Glycoproteinen und Glycolipiden der Zelloberflächen terminale Sialinsäurereste ab. Als SialinsäureAnaloga inhibieren Neuraminidasehemmer diesen Prozess. Neuraminidasehemmer wirken gegen Influenzaviren der Gruppe A und B. Ein die Virusausbreitung blockierender Erfolg ist jedoch nur zu erwarten, wenn die Anwendung innerhalb von zwei Tagen nach Eintreten der ersten Krankheitssymptome begonnen wird. Das bei oraler Gabe nicht ausreichend resorbierte Zanamivir wird inhalativ angewendet. NA-Inhibitoren können keine InfluenzaInfektion verhindern, sondern nur den Verlauf und die Ausbreitung lindern. Zunehmend treten Resistenzen auf, weshalb von einer regulären prophylaktischen Gabe bei nicht Infizierten bzw. Menschen ohne Kontakt mit Grippekranken abgeraten wird. 6.3 Resistenzbildungen und Labornachweis Eine Arbeitsgruppe von De Jong et al, 2005, konnte zeigen, dass eine Form der Resistenz des H5N1-Virus durch denAustausch der Aminosäure Histidin an Position 274 der Neuraminidase durch Tyrosin stattfindet. Diese Veränderung nutzen die Untersuchungslabore, um eine eventuelle Tamiflu-Resistenz oder Wirksamkeit festzustellen. Es gibt jedoch auch Resistenzen auf anderer Grundlage. Deshalb greift man auf einen zusätzlichen biochemischen Enzymaktivitätstest der Neuraminidase in Anwesenheit von Tamiflu zurück. Wird hierbei ein bestimmter Messwert überschritten, gelten die Viren als resistent. Tatsächliche funktionelle Zellkulturteste in Bezug auf die Wirksamkeit von Oseltamivir gegen H5N1 bzw. H1N1 fehlen hierbei [Planz; 2009]. 7. Phytotherapeutische Alternative? Cistus incanus ssp. PANDALIS, die graubehaarte Zistrose, ist eine in Südeuropa beheimatete Zistrose aus der Gattung Cistaceae. Aufgrund ihrer Form- und Gestaltvielfalt wird Cistus auch als „Weltmeister des Polymorphismus" bezeichnet. 7.1 Botanik Cistus incanus ist ein aufrechter, reich verzweigter bis zu 100 cm großer Strauch. Seine eiförmig lanzettlichen skleromorphen Blätter, die beiderseits grün oder grau erscheinen und an der Oberseite eingesenkte Fiedernerven zeigen, dienen dem Verdunstungsschutz. Die gräulich-grüne Erscheinung kommt durch die Einlagerung von Öltropfen zustande. Die Blätter sind feinbehaart oder filzig, der Blattrand ist z.T. wellenförmig. Die Stängel, Blütenstiele und Kelchblätter sind mit langen weißen Haaren bedeckt. Die Blüten, die von April bis Juni erscheinen, messen 4-6 cm im Durchmesser und sind rosarot, aber nicht jede rosafarbende Subspezie ist Cistus incanus. Alle rezenten Arten stehen in einem mehr oder weniger engen Verwandtschaftsverhältnis zueinander. Sie lassen sich alle auf eine gemeinsame Ahnenform zurückverfolgen. Im Laufe der Entwicklung ist es zu einer Transformation in Gestalt, Funktion und Lebensweise gekommen. Durch Mutation und Selektion entstanden und entstehen auch noch heute neue Arten. Eine Stammart spaltet sich im Laufe der Evolution in zwei oder mehr gleichzeitig lebende Schwesterarten auf. Durch die Aufspaltung der Arten kommt es zu Vikarianzen. Das sind genetisch ähnliche Arten in verschiedenen Lebensräumen. Durch adaptive Radiation ist die enorme Vielfalt in Arten und Formen der Zistrose entstanden. In Griechenland beispielsweise kommen von den ca. 20 Zistrosenspezies vier Cistus Arten vor: C.incanus C. monspeliensis C. parviflorus C. salvifolius. Von Cistus incanus gibt es wiederum vier Unterarten sowie zahlreiche Varietäten: Cistus incanus ssp. Incanus Cistus incanus ssp. Corsicus Cistus incanus ssp. Creticus Cistus incanus ssp. tauricus. Cistus incanus ssp. PANDALIS. Cistus incanus wurde 1999 von der wissenschaftlichen Vereinigung < Herba Historica> zur „Pflanze Europas" ernannt. Die Gründe dafür: Diese Zistrose ist zum einen fest in der traditionellen europäischen Medizin verwurzelt, zum anderen ist sie selten. Obwohl zahlreiche CistusVarietäten vorkommen, zeigt nur eine einzige Varietät, Cistus incanus ssp. PANDALIS (aus der der Extrakt Cystus052 gewonnen wird), das enorm große Potenzial in der Wirkung gegen Viren oder Bakterien. Die wesentlichen, für die klinische Anwendung relevante Forschungsarbeit wurde von der Dr. Pandalis Urheimische Medizin initiiert (Anbieter von Cystus 052 Infektblocker gegen grippale Infekte). 7.2 Biochemie von Cistus incanus ssp. PANDALIS Cistus incanus PANDALIS ist bekannt für seinen Reichtum an sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenolen, ätherischen Ölen (als Bestandteil der Harzfraktion) sowie Wachs (Epicuticularflavonoide). Unter dem Begriff sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe fasst man eine Vielzahl nicht nutritiver organischer Verbindungen zusammen, z.B. Phytohormone, Alkaloide, Harze oder Polyphenole. Sie kommen nur in bestimmten Pflanzen und oft auch nur in geringer Menge vor. Die Bezeichnung „sekundär" beruht auf der Tatsache, dass manfrüherannahm, dieseSubstanzenwürden für die Pflanzen von untergeordneter Bedeutung sein. Heute ist bekannt, dass sekundäre Pflanzenstoffe z.B. der Pflanze als Fraßschutz dienen oder antibakterielle oder antivirale Eigenschaften aufweisen, um die Pflanze vor Befall zu schützen. Lange wurde den sekundären Pflanzenstoffen viel zu wenig Beachtung geschenkt, was sich mittlerweile aufgrund der unübersehbaren positiven Wirkungen auf die menschliche Gesundheit geändert hat. 7.3 Polyphenole „Polyphenol" isteine Sammelbezeichnung für eine Reihe von pflanzlichen Verbindungen, die sich allesamt vom Phenol ableiten. Man kann von mehreren tausend natürlich vorhandenen Verbindungen ausgehen. Alleine von der Untergruppe der Flavonoide sind mehr als 6.000 Stellungsisomere bekannt. In den Pflanzen sind Polyphenole z.B. verantwortlich für die Blütenfarbe, das Aroma oder den Schutz vor Schädlingen und Krankheiten (fungizide und insektizide Wirkung). Sie fangen radikalen Sauerstoff ab und schützen so inneres Pflanzengewebe vor Oxidation. Nach ihrer chemischen Struktur unterscheidet man im Wesentlichen drei große Hauptgruppen: Phenolcarbonsäuren, Flavonoide und Anthocyane, wobei letztere als Untergruppe der Flavonoide angesehen werden können. Wässrige Extrakte von Cistus incanus ssp. PANDALIS zeichnen sich durch ihren hohen Gehalt an Polyphenolen aus. Nachgewiesen wurden Flavonoide, insbesondere Flavonole (Myricetin-, Kaempferol-, Quercetin-Derivate), kondensierte Tannine (Proanthocyanidine) und hydrolisierbare Gerbstoffe (Ellagtannine). Für bestimmte Polyphenole wird häufig das Synonym „Gerbstoff" verwendet. Gerb- stoffe lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: Es werden hydrolisierbare (glykosylierte Gallussäuren) und kondensierbare Gerbstoffe (Flavonoidpolymerisate werden auch als Anthocyanidine oder Catechine bezeichnet) unterschieden. Der Begriff Gerbstoffe hat geschichtliche Bewandtnis: Die Pflanzen, die diese entsprechenden Polyphenole enthalten, wurden früher zum Gerben von Tierhäuten benutzt. Wird von „Tanninen" gesprochen, sind damit ebenfalls Gerbstoffe gemeint (engl. to tau = gerben). Die gerbende Eigenschaft bestimmter Polyphenole beruht auf der Fähigkeit der Gerbstoffe, mit Proteinen feste Komplexbindungen einzugehen. Beim Verzehr von „gerbstoffreichen" Pflanzenteilen kommt es zur Bindung der Gerbstoffe an die Proteine der Schleimhäute und des Speichels. Der Mund „zieht sich zusammen". Den Pflanzen dient diese Eigenschaft als Fraßschutz. In der Kosmetikindustrie werden Polyphenole mittlerweile als „anti skin aging" Substanzen eingesetzt, denn auch die Haut zieht sich zusammen und wird gestrafft. 7.4 Antivirale Eigenschaften von Cystus052-Extrakt Untersuchungen zeigen, dass Cystus052Extrakt bei Bakterien- und Virusinfektionen antimikrobiell wirksam ist. In Untersuchungen mit humanen Lungenepithelzellen, die mit humanen Influenzaviren infiziert wurden, konnte ferner nachgewiesen werden, dass die Applikation von Cystus052-Extrakt die Virusvermehrung stark einschränkte. Der Cystus052-Extrakt zeigte dabei keinen direkten schädigenden Einfluß auf die Zellen [Ludwig et al., 2005 u. 2006]. Weitere Experimente ergaben, dass die virushemmenden Effekte durch eine reversible, chemisch-physikalische Interaktion des Cystus052-Extrakts mit den Viren erzielt werden, wodurch letztlich das Eindringen der Viruspartikel in die Zellen blockiert wird. Die in Cystus052 enthaltenen hochpolymeren Polyphenole hemmen dabei - z.B. über die Bindung an virale Hämägglutinin-Oberflächenproteine - die Fähigkeit der Erreger zum Andocken an Zellen (attachment) [Nakayama et a1.,1993; Ludwig, et al., 2006/2]. Dadurch wird die Fähigkeit der Viren gestört, an Rezeptoren von Wirtszellen anzubinden und in diese einzudringen - letztlich wird so die Infektion von Wirtszellen in den Atemwegen erschwert. Im Gegensatz zu intrazellulär, pharmakologisch wirkenden Substanzen, die nur bestimmte virale Faktoren angreifen, wie z.B. den Neuraminidasehemmern, konnte beim unspezifisch interagierenden Cystus052Extrakt keine virale Resistenzbildung nachgewiesen werden [Erhardt et al., 2007]. In neuesten Untersuchungen konnte zudem belegt werden, daß Cystus052-Extrakt nicht nur bei hochpathogenen aviären H5N1-Viren antiviral wirksam ist, sondern auch bei typischen Erkältungserregern wie Rhinoviren [Ludwig et al., 2006]. Untersuchungen an gestorbenen menschlichen Vogelgrippe-Opfern haben zudem gezeigt, dass-anders als bei normalen Grippcinfektionen - im Rachen und in den oberen Luftwegen extrem viele H5N1-Viren gefunden wurden. Dass durch das Lutschen von Cystus 052-Infektblocker bzw. durch Gurgeln mit einer Cystus 052Gurgellösung H5N1-Viren bereits im Mund- und Rachenraum an einer Infektion von Atemwegszellen gehindert werden, kann also gerade bei solchen Infektionsgefahren klinisch entscheidend sein. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Cystus052 virale oder bakterielle Infektionen verhindern kann. An der Universität Münster, Institut für Molekulare Virologie, wurde von der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Stephan Ludwig Cystus052-Extrakt auf antivirale Aktivität gegenüber Influenza-Viren getestet. Dafür wurden übliche Epithelzellkulturlinien mit Cystus052-Extrakt vorbehandelt und schließlich mit Influenzaviren infiziert. Im Gegensatz zu unbehandelten Zellen zeigte sich unter Cystus052-Anwendung eine signifikante Virustiterreduktion. Des weiteren zeigte der Cystus052-Extrakt selbst keine toxische Wirkung auf die Zellen [Erhardt et al., 2007]. Ziel einer weiteren Studie dieses Institutes war es, festzustellen, ob Influenza AViren gegen die antivirale Wirkung von Cystus052 in Zellkultur resistente Virusvarianten bilden können. Es zeigte sich nach einer 6-maligen Cystus052Anwendung desselben Virusisolates (Multipassagierungsexperiment), im Gegensatz zu dem bereits als Anti-Influenza-Wirkstoff bekannten Amantadin, keine Resistenzbildung unter Cystus052 [Erhardt et al., 2007]. Außerdem bestätigte eine weitere Studie von Prof. Dr. Oliver Planz vom FriedrichLöffler-Institut das antivirale Potenzial von Cystus052 auch im Tierversuch. Dabei zeigte sich zum einen, dass Zellkulturen, die in einer Kammer vor Vernebelung mit aviären Influenzaviren mit einem Cystus052Aerosol behandelt wurden, deutlich weniger infizierte Zellen im Vergleich zu Zellkulturen, die nicht mit Cystus052 vorbehandelt wurden, aufwiesen. Zum anderen zeigte sich, dass die Applikation von Cystus052 experimentelle Influenzainfektionen bei den extraktbehandelten Tieren verhinderte, während die Kontrolltiere schwer erkrankten resp. verstarben [Droebner et al., 2007]. Nach aktuellen Ergebnissen von Ludwig ist Cystus052-Extrakt in vitro auch gegen das neue Schweinegrippevirus A/H1N1 wirksam [Ludwig, 2009]. Nach den bislang vorgelegten Untersuchungsergebnissen wirkt der Cystus052-Extrakt somit in vitro und in vivo bei Influenza-Viren der verschiedensten Subtypen (H1N1, H5N1, H7N7, H3N2) antiviral. Cystus052 entfaltet seine antivirale Wirkung gegen humane sowie aviäre Influenzaviren in Zellkultur und im Tierversuch ohne die Zellen resp. die behandelten Versuchstiere zu schädigen. Virale Resistenzen entstehen unter Cystus052-Anwendung nicht. Anwendungsmöglichkeiten in der Naturheilpraxis Cystus 052 Infektblocker® Tabletten Die Cystus 052 Infektblocker° Tabletten erlauben durch die speziellen polymeren Polyphenole des Cystus052-Extraktes eine wirksame Prophylaxe von Erkältung und grippalen Infekten. Durch das Im-MundZergehenlassen werden Viren oder Bakterien physikalisch-chemisch gebunden und so am Eindringen in die Zellen gehindert. Der Cystus05 2-Extrakt wirkt aufgrund der antiviralen und antibakteriellen Eigenschaft sehr wohltuend auch bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Als Prophylaxe gegen Krankheitserreger empfiehlt es sich, während des Aufenthalts in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Kaufhäusern, in Kindergärten oder Schulen usw. 6 x tgl. 2 Cystus 052 Infektblocker Tabletten langsam im Mund zergehen zu lassen. Cystus 052® Gurgellösung: Die Cystus 052° Gurgellösung ist ein naturreines Pflanzenkonzentrat mit speziellen polymeren Polyphenolen mit physikalischchemischer Wirkung. Viren und Bakterien werden durch Umhüllung von hochpolymeren Polyphenolen des Extraktes gebunden und dadurch an der Aufnahme in Körperzellen gehindert (vgl. Cystus 052 Infektblocker° Tabletten). Die Gurgellösung wird speziell bei Entzündungen im Mundund Rachenraum angewandt (z.B. Mandelentzündung). Eine weitere zusätzliche sinnvolle Alternative zur Prävention und Therapie grippaler/viraler Infekte: LITERATUR • Ludwig S: BIO spektrum: Neue Wege in der Grippe-Therapie, 15. Jahrgang, 2009 • Der Heilpraktiker & Volksheilkunde,Cystus052: Wirksame pflanzliche Alternative bei Schweinegrippe, 6, 2009 • Ärzte Zeitung, Cystus052: Option der Prophylaxe vor Grippe-Viren Infekt, 05.2009 • Mutschler E: Mutschler Arzneimittelwirkungen, WVGmbH Stuttgart, 2001 • Ploss. O: Moderne Praxis bewährter Regulationstherapien, Haug, 2007 • Kiesewetter H, Ludwig S, Planz O: Aktuelle Forschungen zur antiviralen Wirkung von Cystus052. Deutsche Apothekerzeitung. 2009; 149(28):44-47 • Kalus U, Kiesewetter H, Radtke H: Effect of CYSTUS052((R) and green tea on subjective symptoms in patients with infection ofthe upperrespiratory tract. Phytother Res. 2009 May 14. Autor: Dr. rer. nat. Oliver Ploss Naturheilpraxis, Heilpraktiker und zertif. Apotheker für Homöopathie und Naturheilkunde. Lehrbeauftragter für Homöopathie und Naturheilkunde an der Univ. Münster (Fachbereich: Pharmazeutische Biologie und Phytochemie)