Performance für die Schule zur Unterstützung der Lehrerschaft vom Schulhaus Im Birch für den Performancetag 5.11.2004 zusammengestellt von KUVERUM, Lehrgang für Kulturvermittlung/Museumspädagogik Inhalt Kunst? Begriffsdefinition zu Kunst Zeitgenössische Kunst für SchülerInnen Performances Kunst-Schachteln Performance Aufgaben Die eigene Performance Kunstvermittlung für den 5.11.2004 Tool für SchülerInnen Adressen / Hinweise von KUVERUM Performance-Linkliste ‚Kunst’? Kunst liegt quer Kunst provoziert Kunst regt zum Nachdenken an Kunst ist Verdichtung des Augenblicks Kunst wirft Fragen auf Kunst macht sichtbar Kunst kritisiert Kunst ... Theo van Doesburg: „Mit Kunst kann man sich nicht die Zähne putzen.“ Der Perfomance-Tag am 5.11. im Schulhaus Im Birch gibt LehrerInnen und SchülerInnen die Möglichkeit, sich mit Kunst auseinanderzusetzen. Viel Vergnügen, Freude und Erfolg. Performance für die Schule, Franziska Dürr und KUVERUM, Zürich 2004 2 Begriffsdefinition zu Kunst Aktionskunst Zusammenfassende Bezeichnung für ästhetische Handlungen (Aktionen), die meist von bildenden Kunstschaffenden initiiert werden und den überlieferten Rahmen künstlerischen Produzierens sprengen. Erste Schritte in Richtung Aktionskunst waren mit Veranstaltungen von Dada-Künstlern und Surrealisten verbunden. Sie durchbrachen die starre Beziehung zwischen Künstler und Publikum. Mit der Aktionskunst wurde auf die unterschiedlichste Art versucht, die Grenze zwischen Leben und Kunst zu überbrücken und aufzuheben. Man bemühte sich, die Wahrnehmungsfähigkeit des Publikums anzusprechen. Seit den 50er Jahren erreichte die Aktionskunst mit Happening (Bezeichnung für provokative Kunstveranstaltungen, bei denen die Zuschauer oft zur Beteiligung aufgefordert wurde) und Fluxus (Veranstaltungen um 1960 mit akustisch visuellen Arrangements) eine neue Phase, die in der Folgezeit durch Performance, Prozesskunst, Live-Art und andere Formen geprägt wurde. Performance Bezeichnung für eine gestisch-theatralische Aktion, die vor allem von bildenden Kunstschaffenden ausgeführt wird unter Einbezug des eigenen Körpers oder der Körper anderer Mitagierender. Die Performance versucht eine Mischung aus Vorführung und Interaktion neue individuelle und soziale Lernprozesse freizusetzen. Die Performance existiert vor allem seit den 1960er Jahren. Concept Art Concept Art bezeichnet eine Kunstrichtung, deren gedanklicher "konzeptioneller" Prozess das eigentliche Wesen des Kunstwerks ausmacht, wobei die Umsetzung der Idee, also die Ausführung des Werkes, nicht zwingend notwendig ist. Concept Art entstand ab Mitte der 60er Jahren. Concept Art ersetzt das materialisierte Kunstwerk durch die öffentlich gemachte Idee, die eine Art Denk- oder Handlungsanweisung für die Betrachtenden bildet, auf die fiktiv die Realisierung übertragen wird. Konzepte können verbale Anleitungen, Fotografien, Videoaufzeichnungen, Pläne und Modelle sein, die meist auf Prozesse verweisen. Prozesskunst Die Prozesskunst konzentriert sich auf das Geschehen alltäglicher Dinge als Ablauf in Raum und Zeit. Sie arbeitet mit Naturstoffen wie Wasser, Schnee, Blättern, Gras etc. und mit Naturkräften, dem Wachstum und der Schwerkraft. Der Veränderungsprozess ist hierbei wichtiger als das Endergebnis. Land Art Land Art bezeichnet eine Kunstrichtung, die Ende der 60er Jahre in Amerika entwickelt wurde und in der die Landschaft zum wesentlichen Bestandteil des Kunstwerkes wird. Es werden nicht Skulpturen in die Landschaft gesetzt, sondern vielmehr entstehen sie erst mit der Natur. Eingriffe des Künstlers mit Gestaltungsmitteln wie Erde, Stein Wasser verändern den Landschaftsraum und geben ihm eine neue Struktur. Die Arbeiten befinden sich meist weit ab von jeder Zivilisation. Performance für die Schule, Franziska Dürr und KUVERUM, Zürich 2004 3 Zeitgenössische Kunst für SchülerInnen Für Kinder ist es eine grosse Herausforderung und ein Erlebnis, der zeitgenössischen Kunst zu begegnen. Die den Kindern und Jugendlichen eigene Neugier trifft auf eine verdichtete Form von Gestaltung. Sie können sich darauf oft vorurteilslos einlassen und wenige Hinweise genügen, dass sie sich forschend in dieses neue Feld begeben. Dabei ist für sie spürbar, dass es sich dabei um etwas handelt, was auch Erwachsenen viel bedeutet und ein gesellschaftliches Ansehen hat. Kinder und Jugendliche lieben Rätsel, verstehen Poesie, sind sich gewohnt, mit Unbekanntem umzugehen. Das sind die idealen Voraussetzungen, um der (zeitgenössischen) Kunst zu begegnen. Von der Offenheit, mit welcher sie der Kunst begegnen, können wiederum die Erwachsenen profitieren. Chance der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst sind, eine eigene Meinung zu bilden und zu vertreten, Auseinandersetzung auszutragen, eigene Präferenzen zu finden und etwas Neues kennen lernen. Kunst begegnen heisst auch Vertrauen finden in die eigene Wahrnehmung. Die Herausforderung kann darin bestehen, zeitgenössische Kunst zu begegnen und Interesse zu finden für Kunst, Kunstschaffende. Wer weiss, vielleicht beginnt an diesem Performance-Tag ein Kind, ein Jugendlicher davon zu träumen, selber Kunstschaffende zu werden. Zumindest gibt es an diesem Anlass die Möglichkeit, der Kunst zu begegnen und ihr fortan neugierig gegenüberzutreten. Kunst weckt: Kinder werden herausgefordert sich Gedanken zu machen über verdichtete Momente, welche Niederschlag gefunden haben in der Kunst. Die Wahrnehmung wird geschärft. Kunst inspiriert: Kunst weckt Lust, selber tätig zu werden, sich Dinge auszuhecken und durchzuführen. Sie ist Motivation und Auslöser für kreative Prozesse. Kunst macht Mut: In der Kunst sind „Experimentieren“, „Wagen“ und „Individuelle Lösungen finden“ wichtige Elemente. Diese können sich auf die einzelnen Schüler/innen übertragen und sie stärken. Kunst weitet den Horizont. Kinder und Jugendliche lernen Kataloge, Internet und Videos kennen zum Thema Kunst. Das Kunstfeld wird ausgebreitet und ausgeweitet. Performance für die Schule, Franziska Dürr und KUVERUM, Zürich 2004 4 Performance Kunst-Schachteln Für die Lehrerschaft des Schulhauses Birch steht am ab 28.9. im Teamzimmer 14 KunstSchachteln. Sie enthalten Materialien für den Unterricht auf allen Stufen. Sie sind zuhanden der LehrerInnen gedacht, welche zusätzliche Unterstützung in Form von Materialien brauchen. Die Schachteln laden zum Schmöckern und selber erfinden ein. Sie können ausgeliehen werden. Tragen Sie Ihren Namen in entsprechender Liste ein, damit die Schachtel auffindbar ist. Kunst-Schachteln (1-13) enthalten Dokumentationen von Performance-KünstlerInnen, welche am 5.11. ‚Im Birch’ sein werden Logbuch für Erfahrungen, Ideen und Reflexionen Kunst-Schachteln 14 ‚Performance’ enthält … Dokumentation zu Performance-Kunst allgemein (Unterlage Performance in der Schule) Video „Signers Koffer“ von Peter Liechti DVD ‚Rivers and Tide’ von Andy Goldsworthy Fotos von Aktionen aus Unterrichtssquenzen Logbuch für Erfahrungen, Ideen und Reflexionen Kunst- Schachteln Ausgeliehen von 1. Gaspard Buma 2. Yan Duyvendak 3. Charlotte Hug 4. San Keller 5. Heinrich Lüber 6. Les Reines Prochaines 7. MIT 8. Perform S 9. Katja Schenker 10. Maren Strack 11. Gabriele Rérat 12. Köppl Zacek 13. Victorine Müller 14. Performance allgemein Performance für die Schule, Franziska Dürr und KUVERUM, Zürich 2004 5 Performance-Aufgabe Die Anregungen sind offen gestellt und laden ein, sich Gedanken zu machen zu ‚Performance’. Lehrpersonen machen daraus für den eigenen Unterricht stufengerechte Aufgaben. Es sind Ansätze zur Vermittlung zeitgenössischer Kunst und können SchülerInnen freudig neugierig machen auf den 5.11.: Persönliche Definition, Standpunkt Was ist Kunst? …als Gesprächsanfang, als schriftlicher Auftrag (eine einfache Frage genügt. Vielleicht gibt es auch schon eine Wand, wo diese Frage aufgegriffen wird?! Varianten: Was ist zeitgenössische Kunst?// Was kenne ich in diesem Bereich?// Wie stelle ich mich dazu? Was heisst ‚Live-Art’ oder Performance? Performance Ein/e Kunstschaffende/r wird durch seine Dokumentation vorgestellt. Was ist das typische? Was wiederholt sich immer wieder? Was zeichnet diesen Kunstschaffenden aus, macht ihn einzigartig? Oder der persönliche Kontakt wird gesucht und alle schreiben einer/m Kunstschaffenden einen Brief. Internetrecherche Nachforschen auf Internet, in Unterlagen in bereitgelegter Literatur – was ist Absicht und Ausdrucksform der auftretenden Kunstschaffenden. (ev. nur für die Grossen) Bildergeschichte zum Thema Zeit Aufgabe: Suche Dir ein Bild, das dich anspricht. Stell dir vor, was war vorher, was ist nachher geschehen? In deiner Phantasie erweiterst du diese Momentaufnahme in einen zeitlichen Ablauf und machst eine Art Filmszene. Male mindestens zwei weitere Bilder, die zusammen mit dem Sammlungsbild eine Bildergeschichte ergeben. ”Lauf der Dinge” Fischli/Weiss (Video in Kunst-Schachtel 14) Aufgabe: Erfinde einen eigenen Ablauf von Dingen, das sich einmal in Gang gesetzt nicht mehr stoppen lässt, du jedoch mit einem Handgriff in Bewegung bringen kannst. Material: Video ‚Lauf der Dinge’, Schnüre, Karton Ton, Holz, Klötze, Bretter, Sand, Erde, Becher, Wasser, Kerzen, Zündhölzer, Petflaschen, Klebband, Nägel, Abdeckplastik, Säge, Hammer,... ”Signers Koffer” Film von Peter Liechti (Video in Kunst-Schachtel 14) Essenzen der verschiedenen Aktionen von Signer herausfinden.( Gespräch über Beobachtungen) Angestachelt sein zu eigenem Tun: Experimentieren und durchführen von exakt geplanten Aktionen. Material: Schnüre, Karton Ton, Holz, Klötze, Bretter, Sand, Erde, Becher, Wasser, Kerzen, Zündhölzer, Petflaschen, Klebband, Nägel, Abdeckplastik, Säge, Hammer,... ”Rivers and Tide” DVD von Andy Goldsworthy (Video in Kunst-Schachtel 14) Essenzen der verschiedenen Aktionen herausfinden. Selber im Wald oder auf dem Schulhausareal etwas ähnliches ausprobieren wie A.G. Performance für die Schule, Franziska Dürr und KUVERUM, Zürich 2004 6 Die eigene Performance Es geht dabei darum, eine mögliche eigene Performance zu planen und durchzuführen. Es gibt dabei kein richtig und falsch. Am besten lässt sich diese Aufgabe in Gruppen lösen: Einladung Wen lädst du wie ein zu deiner Performance. Wie kannst du beschreiben, was du vorhast, ohne alles zu verraten? Kleidung und Kostüm und Klang Wie machst du dich für einen Auftritt bereit? Worauf macht deine Kleidung aufmerksam? Requisiten Welche Gegenstände sind wichtig für deinen Auftritt? Was machst du damit, warum? Wie tönt deine Performance? Welche Geräusche wirst du wie erzeugen wollen? Ort Welchen Ort wählst du für deine Performance? Was drückt dieser Ort aus. Wie viele Leute können dir hier zuschauen? Wie lange werden sie bleiben wollen? Was machst du, wenn die Leute sich vor Beendigung der Performance entfernen von deinem Ort? Aussage der Performance Mit deiner Performance kannst du bei den ZuschauerInnen Gefühle, Gedanken, Erinnerungen auslösen. Was möchtest du bewirken, warum? Dauer und Dokumentation Deine Performance dauert eine gewisse Zeit. Wie möchtest du selber eine Erinnerung haben an deine Performance? Spuren-Geschichte Welche Spuren hinterlässt dein Auftritt. Kannst du im Nachhinein eine Geschichte erzählen, wie sie entstanden sind? Lege werktätig eine Fährte die interpretiert werden kann. Performance für die Schule, Franziska Dürr und KUVERUM, Zürich 2004 7 Kunstvermittlung für den 5.11.2004 Rahmenbedingungen - 400 Kinder von 4 – 16jährig der Schule nehmen von 13.30–19h teil - Abends wird öffentliches Publikum erwartet (Info über Tagespresse und Kunstpresse), allenfalls Eltern der Kinder (entsprechende Info über Kinder an Eltern). - 5.11.04 - Kunstschaffende machen 13 Performances - Karin Frei Hochbauamt (KF) hat die Projektleitung, begleitet von Ursula Steinacher (US) - Ein Vermittlungs-Tool der Kunstvermittlung wird durch Franziska Dürr (FD) zusammen mit KUVERUM erfunden und bei den Klassen eingeführt - Kontakt zur Schule über Toni Schönbächler, Schulleiter (TS) Ziel der Kunstvermittlung und der Begleitaktivität: - Verständnis und Freude an der Kunst wecken - Kinder und Jugendliche am Geschehen beteiligen Lehrertreffen (12.8. 16h-17h) erster Kontakt Lehrerinfo (28.9. / 2h mit KUVERUM und Künstlerin Suzana Richle) schriftliche Unterlagen für den Unterricht Kunst-Schachteln fürs Lehrerzimmer zu den einzelnen Performances Info zum 5.11./ Ablauf / Inhalt der Performances (Amt für Hochbauten) Vorbereitung mit allen Klassen (29.10. pro Klasse ca. 60’ / 10 Leute von KUVERUM) Information über 5.11. //Ablauf Einweihungstag, Tagesplan Performance als Kunstform vorstellen Bilder/Fotos und Gespräch Idee der gemeinsamen Doku-Wand vorstellen Jede/r SchülerIn erhält eigenen Skizzenblock Vorstellen Tool erste Aufgabe lösen mit den SchülerInnen (Frage zu Schulhaus oder/und Kunst) Performancetag 5.11: SchülerInnen beteiligen sich mit dem Tool - Doku-Stelle ‚KuverRoom’ (oberhalb Mensa) Aktivität/Beteiligung der Kinder am Performancetag SchülerInnen helfen am 5.11. mit an der gemeinsamen Doku-Wand. Sie dokumentieren die Performances mit Zeichnungen. Sie haben dafür ein eigenes dafür ev. selber zusammengestelltes Heft zur Verfügung. Diese Dokumentation zeigt den Blick auf die Kunst, hat also Anspruch auf Originalität und nicht auf Vollständigkeit. Die 400 Skizzenhefte werden abends im KuveRoom aufgehängt und bieten Einblick für weitere BesucherInnen. KuveRoom Am Performance-Tag wird auf der Galerie oberhalb der Mensa der ‚KuveRoom’ eingerichtet: An der Wand (Stellwand) werden fortwährend Kopien von Zeichnungen od. Texten aufgehängt, welche die SchülerInnen machen. Diese Sammlung gibt Einblick in den Blick der Betrachtenden. Ebenfalls finden sich SchülerInnen wieder auf den Fotos, welche per Beamer auf die Gross-Leinwand der Mensa projizieret werden. Die Performances werden doppelt sichtbar. Nachbereitung Einige Tools/Zeichenblöcken werden den Kunstschaffenden und Beteiligten zur Ansicht geschickt. Optional: Installation der Dokuwand mit Tools bei der Eröffnung im Frühling 2005 Performance für die Schule, Franziska Dürr und KUVERUM, Zürich 2004 8 Performance Tool / Skizzenheft Den 400 Kindern vom Schulhaus Im Birch wird für den 5.11. ein Skizzenheft geschenkt, dass sie durch den Tag begleitet. Am 29.10. wird dieses Heft durch Leute von KUVERUM den einzelnen Klassen vorgestellt und bereits bei dieser Begegnung können die Kinder starten mit dem Tool. Je eine Seite mit untenstehenden Fragen/Aufträgen, die per Skizze oder per Text beantwortet werden können. Gut, wenn dieser Vorschlag LehrerInnen im Schulhaus Im Birch mit Klassen besprochen werden, um Fragen und Anregungen aus den Reihen der Klassen zu generieren. Die Produktion vom Tool startet Mitte Oktober, so ist noch Zeit zum Mitdenken (20.10.). Hier mal ein Vorschlag: Kinder beginnen bereits am Vorbereitungstag 29.10. mit dem Tool, einer allgemeinen Fragestellung, einer Beobachtungsaufgabe zum Haus, zur Architektur... ’Dieses Kunst-Heft begleitet dich am 5.11.2004 durch den Tag voller Kunst und Aktionen im Schulhaus Im Birch. Kunstschaffende stellen 13 Performances vor. Sie freuen sich auf deine wachen Augen und Ohren. Schreibe oder skizziere, was du entdeckst, beobachtest, denkst.' (bereits am 29.10.) - HefteigentümerIn - dein Selbstbildnis. Stelle dich selber vor. - Beschreibe, was für dich 'Kunst' ist. - DEIN Schulhaus Im Birch (am 5.11. – Auswahl wird noch getroffen, Formulierungen noch gewählt) - Meine Performance-Entdecker-Gruppe: - Performance. Titel...... - Performance. Titel...... - Porträt von einem Künstler/ einer Künstlerin .... - Meine Entdeckung / Auf der Suche nach ....... habe ich gefunden..... - Leg dich auf den Boden neben die Liegende. Ein anderes Kind zeichnet deinen Umriss mit einer farbigen Kreide nach. Schreib deinen Namen in deinen Umriss. - Zeichne deinen Lieblingsplatz im Schulhaus. - Bei welcher Performance hast du am meisten lachen müssen? - Welche Performance hat dich fasziniert? - Kannst du auch ein Kunststück? Schreibe es auf. - Die KünstlerInnen tragen besondere Kleider. Welches hat dir am besten gefallen? - Das werde ich nie vergessen Ideen von den LehrerInnen Im Birch - Frequenzmessung der Performances... Kurvengrafik - Wie sind die KünstlerInnen auf die Idee der Performance gekommen? - Brainstorming zu dieser Performance: Zeichnen oder schreiben - Die Gegenperformance (ergänzende Performance zur gesehenen...) - Blickfang! - My favorites... (des Tages...) Performance für die Schule, Franziska Dürr und KUVERUM, Zürich 2004 9 Adressen / Hinweise von KUVERUM KUVERUM-Beteiligte am Vermittlungsangebot KUVERUM (Lehrgang für Kulturvermittlung/Museumspädagogik) Vermittlungsprojekt Im Birch. Leitung der Birch-Gruppe: Franziska Dürr in Zusammenarbeit mit Marlen Karlen. KUVERUM Lehrgang, Ziele, Studientage, Gruppe Kuverum 3 etc. http://www.kuverum.ch Zum Vermittlungsprojekt Im Birch Konzept Vermittlung, Tool etc. http://www.kuverum.ch/infomat/projekte/index.php?LID=3115 Literatur zu Performance; Performativ, Sybille Omlin, Pro Helvetia, Zürich 2004 http://www.kuverum.ch/infomat/literatur/moduleDet.php?contentid=3126&linkid=3127 zu Kunst und Bau diverse unter http://www.kuverum.ch/infomat/literatur/index.php?LID=3119 Performance für die Schule, Franziska Dürr und KUVERUM, Zürich 2004 10 Performance Linkliste (Die vollständige Liste erhalten die Lehrerinnen von Amt für Hochbauten) Yan Duyvendak / Genf / www.duyvendak.com, You’re dead!, 17 Uhr und 20 Uhr, Untergeschoss Trakt B, Das vernichtende Schlusswort zahlreicher Videogames hören viele Jugendliche mehrmals täglich. Duyvendak konfrontiert Spielsequenzen aus dieser virtuellen Welt mit der physischen Präsenz seines Körpers. Er holt die Kämpfe und Gewaltszenen zurück in die Wirklichkeit, in ihrer ganzen Absurdität und Tragik. Gaspard Buma Muskelspiel in Musik umwandeln: das ist animierend, Muskeln zu spüren und Erfindungen zu machen, wie das manifestiert werden kann, dass Muskeln sich bewegen. http://www.gaspardbuma.org/rubrique.php3?id_rubrique=7 Yan Duyvendak Videogame zum Thema Gewalt (allenfalls nur für grosse Kinder) Kinder thematisieren Gewalt anhand dieser Performance... http://www.duyvendak.com/perfos/index.html Charlotte Hug http://www.charlottehug.ch/ ist Geigenspielerin und setzt Klang und Bild in einer Aktion gemeinsam ein. das ist inspirierend für Kinder, selber Klang und Bild zusammenzubringen. Technische Hilfe z.B. Hellraumprojektor San Keller Aktion mit den Kindern zusammen http://www.sankeller.ch http://www.valuekonzepte.ch/doc/Wer_ist_San_Keller.pdf Heinrich Lüber / Basel // 13 Uhr-14 Uhr und 19 Uhr-20 Uhr, Dach Trakt A und Trakt B Ohne Titel, An der Eckkante des Schulhausdaches stehen zwei identisch aussehende Männer aufeinander. Als menschliche Skulptur ergänzen sie für einen kurzen Moment das architektonische Gesamtbild. HL steht auf einer Puppe, die HL identisch ist und steht auf dem Dach vom Schulhaus. Sein Auftritt wirft Fragen auf bez. Seinen physikalisch nicht erklärbaren Stellungen, die er einnimmt. Damit versetzt er die ZuschauerInnen in Staunen. das ist sicher inspirierend für Kinder, selber In unmöglichen Stellungen still zu halten und damit dies gelingt auch entsprechende Massnahmen zu treffen. (Stützen) www.heinrichlueber.ch Les Reines Prochaines – Konzert-Soundcheck und als Abschluss 21.30 http://www.reinesprochaines.ch/ MIT – ein Menschenbrunnen. Figuren stehen in einem eigenes dafür aufgestellten Brunnen und haben sich vom ‚Tinguelybrunnen’ in Basel und Paris inspirieren lassen. Das ist sicher inspirierend für Kinder, selber Wasserspiele zu machen. Perform .S. Suzana Richle mit Doris Weidmann, Deborah Suhner, Sandro Santoro, Antje Lördemann / im Kraftraum UG / Flugversuche werden gestartet, andere fliegen schon. Startmöglichkeiten stehen im Angebot, jeder kann seinen eigenen Flug antreten. Höhenflüge werden gefunden und zum Tausch angeboten, Himmelspersonal begleitet die Fahrt ins Blaue. „Stellen Sie sich vor, Sie könnten an einen sehr sehr fernen Punkt gelangen: Vergessen Sie, wo Sie sind, und lesen Sie aus.“ http://www.suzanarichle.ch Katja Schenker Raum und Architektur Maren Strack An Haaren aufgehängt mit einem langen Kleid – bewegt Füsse. Das ist inspirierend für Kinder, selber Kleider und Kostüme zu machen http://www.maren-strack.de/codes/index_d.html Gabriele Rérat Zürich // 13.30 Uhr, Mensa,; "Weder Fisch noch Vogel"- Der Vortrag Vortragende sagen manchmal mit vielen Worten wenig, mit wenigen Worten viel, mit vielen Worten viel und mit wenigen Worten wenig. Die Performerin wird Ihnen ohne Worte viel sagen. Der Vortrag handelt von akustischen Mitteln zur Verständigung und PartnerInnensuche singender Fische in den oftmals trüben Küstengewässern. Köppl Zacek Zürich // Teil 1: 15.30 Uhr bis 19.30 Uhr, Teil 2: 20.15 Uhr, Sporthalle, Ohne Titel, Seit im Schulhaus der Lehrbetrieb läuft, sammeln die Hauswarte für diese Performance alle Papierabfälle, fein sortiert nach Schuljahren. Im ersten Teil ihrer Aktion legen die Performer den Containerinhalt auf dem Boden der Sporthalle aus. Sie gehen systematisch vor und lassen sich dabei viel Zeit. Von den Emporen aus kann ihre Arbeit beobachtet werden. Im zweiten Teil wird die Sporthalle geöffnet und die „Ausstellung“ begehbar. Das ist inspirierend für Kinder, selber Reihen zu machen, etwas neu anzuordnen, das vorher unbeachtet war und dadurch bewusst machen. Victorine Müller / Zürich // 20.45 Uhr, Aussenbereich, Gate C; Ein neues Schulhaus - ein ganz neues Konzept - Einblick und Ausblick - Mobilität - die Farbe setzt sich rein. Ich schaffe eine Hülle - Ich fasse Fuss Einblick und Ausblick - Mobilität - die Farbe träumt sich ein- und aus. http://www.xcult.org/texte/niemann/victorine.html, http://www.hoege.o3.rg/web/showArtist.php?artistID=120 Performance für die Schule, Franziska Dürr und KUVERUM, Zürich 2004 11