Gentechnik - Segen oder Sorgen

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Gentechnik - Segen oder Sorgen?
Die Gentechnik wird heutzutage in verschiedenen Bereichen, wie z.B. der Landwirtschaft
oder der Pharmazie, verwendet. Dabei bietet die Gentechnik, also die gezielte Veränderung
und Neukombination von DNA, sowohl Vorteile als auch Nachteile.
Bei der Herstellung von Proteinen werden Bakterien Plasmide injiziert. Die zuvor veränderten
Plasmide tragen Gene zur Expression bestimmter Proteine, welche in der transgenen
Bakterienzelle exprimiert werden und als Nebenprodukt vorliegen. Die entstandenen Proteine
können nun Isoliert und gesäubert werden, sodass die Reinheit dieser Proteine sehr hoch ist.
Diese Methode der Proteingewinnung wird z.B. in der Pharmazie bei der Gewinnung von
Humaninsulin verwendet und bei der Herstellung von Lab. Lab ist ein Stoff der bei der
Käseherstellung verwendet. Üblicherweise wird Lab aus Kälbermägen gewonnen.
Chymosin, ein in Lab enthaltenes Protein, wird mithilfe transgener Bakterien hergestellt,
dabei fallen sowohl Kosten als auch Aufwand bei der Herstellung des Proteins geringer aus
als bei der üblichen Methode zur Labgewinnung.
Die Anwendung der Gentechnik in der Pflanzenzucht und der Landwirtschaft dient zum einen
der Ertragssteigerung und andererseits der Qualitätssteigerung, dabei werden häufig
Resistenzgene auf Nutzpflanzen übertragen, sodass die Verwendeten Herbizide nur den
Wildkräutern nicht aber den Nutzpflanzen schaden. Des weiteren werden Pflanzen
gentechnisch so verändert dass sie im Hinblick auf Stressfaktoren wie Temperatur,
H2O-Mangel, pH-Wert des Bodens etc., unempfindlich reagieren, sodass diese veränderten
Nutzpflanzen auch in trockenen, heißen Gebieten in denen Hungersnöte herrschen kultiviert
werden könnten. Zum Schutz der Pflanzen vor Parasitismus wird die DNA der Pflanzen so
verändert, dass Proteine exprimiert werden, die spezifisch auf Parasiten toxisch wirken.
Als Folge der genetischen Veränderung sind die Nutzpflanzen euryök, welches einerseits
einen erhöhten Ertrag der Nutzpflanzen in der Landwirtschaft verspricht, andererseits eine
Gefahr für das Ökosystem darstellt. Gentechnisch verändertes Material der transgenen Pflanze
kann zum einen durch Pollen auf verwandte Arten übertragen werden, andererseits können
Organismen, wie Bakterien das genetisch veränderte Material auf andere Arten übertragen.
Die freigesetzten transgenen Pflanzen verbreiten sich aufgrund ihres hohen Ökologischen
Potenzials stärker als wilde Pflanzen, sodass davon auszugehen ist, dass die Wildpflanzen mit
der Zeit, aufgrund des erhöhten Konkurrenzdruckes, verdrängt werden. Die genetische
Vielfalt nimmt in diesem Zusammenhang drastisch ab, daher ist eine Untersuchung und
Bewertung der Risiken vor der Freisetzung von transgenen Organismen von Nöten.
Als Beispiel bezüglich der Risiken von gentechnisch veränderten Lebensmitteln wurden bei
70 mit gentechnisch veränderten Mais gefütterten Kühen nach 3 Jahren Krankheitssymptome
festgestellt und nach einem weiteren Jahr starben fünf der 70 Kühe. Die Verschlechterung der
Gesundheitszustandes kann auf die Verfütterung des „Gen-Maises“ zurückzuführen sein, es
gibt jedoch andere Ansichten bezüglich der Risiken die von gentechnisch veränderten
Lebensmitteln ausgehen:
„Es gibt bei genetisch modifizierten Lebensmitteln kein wissenschaftlich nachgewiesenes
Gefährdungspotential, das es bei konventionellen Lebensmitteln nicht gibt"
(Professor Klaus-Dieter Jany von der Bundesforschungsanstalt für Ernährung in Karlsruhe)
Da die Gentechnik noch nicht
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