Wohlfühlgewicht Denken Sie auch ständig ans Essen? Fühlen Sie sich oft müde, schlapp oder sogar aggressiv? Streben Sie eine gesündere Lebensweise an? Haben Sie vielleicht eine chronische Störung, die Ihr Wohlbefinden beeinträchtigt und möchten von der blossen Symptombekämpfung wegkommen? Haben Sie schon alle erdenklichen Diäten ausprobiert, kennen Sie alle Schlankheitsbücher, Ernährungs-umstellungen, Sportprogramme? Kennen Sie Schlagzeilen wie: „Schlank ohne Diät durch individuelles Abnehmen in einer Woche!“ „Erreichen Sie ihr persönliches Traumgewicht und probieren Sie die …. –Diät aus!“ Haben Sie sich schon Gedanken über Ihr Wohlfühlgewicht gemacht? Dann werden Sie folgende Ausführungen interessieren. Wie erreiche ich nun mein Wohlfühlgewicht, was braucht es dazu? Wohlfühlgewicht In der Mitte sein Lymphe im Fluss Gesunder Darm Nur wer sich in seinem Körper wohlfühlt, ist gerne darin zuhause, fühlt sich gut und ist somit in seiner Mitte! Alle biologischen Zusammenhänge in der Natur stehen in einem komplexen Gleichgewicht. Bereits kleine Störungen von aussen und innen können zu einer Verschiebung dieses Gleichgewichts führen, somit zu Unwohlsein bis zu Krankheit. Ein Beispiel dazu ist auch das Meer. Diese riesigen Wassermassen reagieren relativ empfindlich auf Einflüsse von aussen. Da unsere Zwischenzellflüssigkeit, die Lymphe, eine sehr ähnliche Zusammensetzung wie das Meerwasser hat, kann man diese Erfahrungen auch auf den menschlichen Organismus übertragen. Die kleinste Einheit in unserem Körper ist die Zelle. Es gibt verschieden Arten von Zellen: die einen bauen Hautgewebe, andere Knochen auf, wieder andere bilden Leber usw. Jede Zelle wird von einer Flüssigkeit, der Lymphe, umspült, damit die Ver- und Entsorgung der Zelle stattfinden kann. Wohlfühlen kann man sich erst wieder, wenn alle Zellen gut arbeiten! Der Organismus kann nur normal funktionieren, wenn die Lymphe im Fluss und somit der Stoffwechsel im Gleichgewicht ist! Darmmitte Sobald ein Ungleichgewicht festgestellt wird, ist es wichtig sich unter anderem den Darm und sein Milieu anzuschauen, um dann wieder zu seiner „Darmmitte“ finden zu können. Eine Ursache ist Fehlernährung, die zu einem Ungleichgewicht z.B. unseres Säure-BasenHaushaltes, dem Darmmilieu usw. führt. Auch Behandlungen mit Antibiotika, Kortikoiden oder mit gewissen anderen Medikamenten, Hormontherapien während der Wechseljahre, der Jugend, auch die Antibabypille und natürlich auch Abführmittel haben direkten Einfluss auf den Verdauungsprozess und die Darmschleimhaut. Wenn der Darm und somit die Schleimhaut nicht in Ordnung sind, werden viele Stoffe in den Körper aufgenommen, die sonst diese Darmpassage nicht durchlaufen würden. Meist wirken diese Stoffe sauer und tragen zur Verfestigung der Lymphe bei: ein Lymphstau kann entstehen. Der Darm hängt an der Wirbelsäule. Deswegen deuten auch Haltungsveränderungen oder Bandscheiben-vorfälle auf einen Darm hin, der nicht mehr in der Mitte ist. Ein Lymphstau in unserer Mitte kann weiter in verschiedene Richtungen stauen: - nach hinten zur Wirbelsäule Muskeln der Wirbelsäule verkrampfen Rückenschmerzen - nach oben Richtung Solarplexus, Herz, Brust, Nacken, Gehirn Brustenge, Depression, Kopfschmerzen - oder ins kleine Becken (Beinabflüsse) Cellulite, Knieprobleme, dicke Beine Ernährungsgrundlagen Tiermilcheiweissfrei ausgewogen, regelmässig Eine vitalstoffreiche, tiermilcheiweissfreie, basenüberschüssige Ernährung ist die Grundlage für Gesundheit und Lebenskraft. Ausserdem gehört, zur Unterstützung einer gesunden Darmflora, täglich mehrmals Vergorenes auf den Teller (z.B rohes Sauerkraut, Miso)! Wichtig ist es schon beim Einkauf der Nahrungsmittel darauf zu achten, dass sie aus der Region kommen und der Saison entsprechen und die Anpflanzung dynamisch, ökologisch, biologisch erfolgte. Des weiteren ist darauf zu achten, dass die Speisen bekömmlich zubereitet, und mit frischen Gewürzen kombiniert werden. Unsere Lymphflüssigkeit wird gestört durch ein Zuviel an Fremdeiweissen, wie z.B. das Tiermilcheiweiss (Milchprodukte, Fertigsaucen, Schokolade, Kuchen, Magermilchpulver im Brot usw.) und zuviel Säure. Diese beiden Faktoren: zuviel Fremdeiweiss und Säure verändern die Lymphflüssigkeit in unserem Körper: sie verfestigt oder verhärtet. Somit können die Zellen nicht mehr optimal ver- und entsorgt werden: Unwohlsein bis Krankheit entsteht. Ein Ungleichgewicht im Körper entsteht ausserdem, wenn wir zu süss, zu fett, zu sauer, zu unregelmässig und zuviel essen. Chemie in der Nahrung Zusatzstoffe aller Art befinden sich in sehr vielen Lebensmitteln. Farbstoffe, Bleichungsmittel, Konservierungsstoffe, Enzyme, Emulgatoren, Säureregulatoren, Stabilisatoren, Geschmacksverstärker, Schaumverhütungsmittel, Schmelzsalze usw. Die Liste lässt sich noch lange fortsetzen und ist natürlich nicht auf allen Lebensmitteln deklariert zu finden. Solche Zusatzstoffe dienen nie der besseren Ernährung des Verbrauchers. Sie dienen dem Erzeuger, dem Händler, der Lagerung, dem Transport oder dazu, etwas vorzutäuschen z.B. Frische, Natürlichkeit oder Haltbarkeit. Dabei kann niemand genau sagen, welche Auswirkungen diese Substanzen auf den menschlichen Organismus haben, womöglich als Summationseffekt über viele Jahre. Durch chemische Zusätze in Lebensmitteln wird oft eine wichtige Grundlage des Körpers für die Entgiftung eben dieser Zusätze gestört. Schon im Verdauungstrakt versucht der Organismus, schädliche Stoffe zu eliminieren. Migroorganismen spielen dabei eine grosse Rolle. Enthält die Nahrung jedoch zu wenige aktive Mikororganismen und enthalten die Zusatzstoffe obendrein Substanzen z.B. mit antimikrobieller Wirkung (z.B. Konservierungsstoffe wie Natamycin (E235) zur Oberflächenbehandlung von Käse oder Dimethyldicarbonat (E242) Zur Entkeimung von Getränken) so kommt es zur Störung der Darmflora mit erheblichen Folgen. Unser Körper ist ständig bemüht, sich selbst im Gleichgewicht zu bewahren und daher alle chemisch-synthetischen Substanzen schnellstmöglich auszuscheiden. Bei vielen Menschen überfordert die tägliche Zufuhr von Zusatzstoffen die Entgiftungskapazität des Organismus, so dass sich die Stoffe mit entsprechenden Folgen im Körpergewebe ablagern Säure-/Basenhaushalt Ausgewogen, basenüberschüssig Entschlackung, Regeneration Ein wichtiger Faktor, um sein individuelles Wohlfühlgewicht zu erreichen ist sicherlich das Säure-Basen-Gleichgewicht in unserem Körper aufrechtzuerhalten. Säuren spielen eine wichtige Rolle im Organismus z.B. Magensäure, Harnsäure usw. Je tiefer der pH-Wert einer Lösung ist, umso saurer ist die Körperflüssigkeit und umgekehrt. Je höher der pH-Wert, umso basischer ist die Körperflüssigkeit. Ausgeglichene Flüssigkeiten sind neutral. Der Begriff pH-Wert steht im Zusammenhang mit der Konzentration der Wasserstoffionen in einer Lösung. Wasserstoffionen haben die Eigenschaft, bestimmte chemische Bestandteile stark zu verändern, mit denen sie in Kontakt treten (z.B. wenn wir auf eine Zitronenscheibe beissen, löst dies sofort eine Abwehrreaktion aus, Mund und Gesicht verziehen sich, gleichzeitig wird mehr Speichel produziert, der die Säure verdünnt). Für den Organismus ist der pH-Wert sehr wichtig, weil die Enzyme, die kleinen „Arbeiter“ in der Zelle, die an allen biologischen Vorgängen im Körper beteiligt sind, ihre Arbeit nur bei einem ganz bestimmten pH-Wert verrichten können. Um sich vor Säuren zu schützen verwendet der Körper einen chemischen Trick: jede Säure wird an eine Base gekoppelt. Es entsteht ein neutrales Salz (Säure + Base = Salz neutral). Ausgewogen, basenüberschüssig Wichtig ist es schon beim Einkauf der Nahrungsmittel darauf zu achten, dass sie aus der Region kommen und der Saison entsprechen und die Anpflanzung dynamisch, ökologisch, biologisch erfolgte. Des weiteren ist darauf zu achten, dass die Speisen bekömmlich zubereitet, und mit frischen Gewürzen kombiniert werden. Die üblichen Tabellen, woraus basenbildende und säurebildende Lebensmittel zu ersehen sind, können nicht auf jeden Menschen übertragen werden. Je nachdem wie gesund der jeweilige Organismus ist, kann ein sonst basenbildendes Lebensmittel sauer verstoffwechselt werden und umgekehrt. Vergessen Sie Tabellen und finden Sie für sich selber heraus, was gut tut und was nicht. Enschlackung, Regeneration Zur Neutralisation verwendet der Organismus hauptsächlich basische Mineralstoffe wie Kalzium, Natrium, Kalium oder Magnesium, die er den Gewebedepots entnimmt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir unserem Körper genügend basische Mineralsalze zuführen (über Nahrung oder Basenpulver). Eine ausgeglichene Psyche, Bewegung und somit Sauerstoffzufuhr für den Körper helfen sehr, das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.Der Körper bedient sich unter anderem der Nieren als hochspezialisierte Filter, die aus der Lymphe und dem Blut ausscheiden, was für den Organismus nicht mehr nötig ist. Das Produkt ist der Urin, eine konzentrierte Salzlösung. Der Urin besteht nicht nur aus Kochsalz (NaCl), sondern auch aus Harnstoff, Harnsäure, Sulfaten, Phosphaten, Karbonaten sowie einer Vielzahl anderer Schlackenstoffe. Der Körper entgiftet auch über den Darm, die Haut (Schweiss-, Talgdrüsen, Gesicht, Achselhöhlen, Analregion, Fuss) und die verschiedenen Schleimhäute (Tränen, Schnupfen, Erbrechen, Durchfall usw.). Eine basische Körperpflege, Einläufe und die vielfach empfohlenen Leberwickel können hier sehr hilfreich sein. Über die Lunge wird Kohlensäure wieder abgeatmet. Deshalb ist eine regelmässige Bewegung an der frischen Luft notwendig, damit wir optimal entsäuern können. Umwelt Natur, Biorhythmus Es ist so angenehm, zugleich die Natur und sich selbst zu erforschen; weder ihr noch dem eigenen Geist Gewalt anzutun, sondern beide in sanfter Wechselwirkung miteinander ins Gleichgewicht zu bringen. Johann Wolfgang von Goethe Nur die Natur kann nähren Alles, was uns wirklich ernährt, kommt ursprünglich aus der Erde und wird mit Hilfe von Sonnenenergie gebildet. Erde, Wasser, Luft, Licht und Mikrobiologie sind die Basis, auf der wir zu ausreichender und gesunder Ernährung finden können. Kein Mensch kann einen Apfel, einen Salatkopf oder einen Champignon herstellen, das geschieht einzig und alleine durch die Natur. Wir können durch die Zubereitung unserer Lebensmittel und die Art und Weise, wie wir sie zu uns nehmen, einen Einfluss darauf ausüben, wie sie uns nähren. Umwelt Umweltbelastung Umweltbelastung ist die Beeinflussung oder Veränderung der natürlichen Umwelt durch physikalische, chemische oder biologische Eingriffe z.B. Chemie, Abgas, Abfälle, Bodenbelastung, Feinstaub, Spritzmittel, Medikamente in Gewässern, Strahlenbelastung, Gentechnik usw. Diese Faktoren haben Einfluss auf die Böden, das Wasser, die Luft usw. und wirken sich natürlich auch auf unsere Nahrungsmittel und somit auf unseren Organismus aus. Auswirkungen der Ernährungsweise auf die Umwelt Kürzlich erschien in der Fachzeitschrift «European Journal of Clinical Nutrition» eine Studie unter der Leitung von Massimo Tettamanti, welche die Auswirkungen der verschiedenen Ernährungsweisen auf die Umwelt analysierte. In der wissenschaftlichen Analyse wurden unter anderem folgende Bereiche berücksichtigt: Landverbrauch für den Anbau der Nahrungsmittel bzw. für die Futtermittelproduktion, Verbrauch an Treibstoffen für Anbau und Transport, Wasserverbrauch, Auswirkungen der tierischen Fäkalien auf die Umwelt, gesundheitliche Auswirkungen (z.B. durch Erzeugung von Ozon bei der Produktion, Pestizidrückstände etc.). Die Ernährungspläne für die verschiedenen Kostformen stellte ein Ernährungswissenschaftler zusammen, um sicher zu gehen, dass alle 3 Ernährungsweisen ausgewogen sind. Zum Vergleich wurde zusätzlich noch die übliche, sehr fleischreiche Ernährung mit einbezogen (als Beispiel wurde die italienische Ernährung verwendet). Bei der Analyse wurden für jeden negativen Effekt auf die Umwelt Punkte vergeben. Aus dem Resultat sieht man bereits auf den ersten Blick, dass die übliche fleischreiche Kost mit Abstand die grössten Umweltschäden verursacht: Deren Auswirkungen sind zweieinhalbmal so hoch wie die einer ausgewogenen omnivoren Ernährung (auch mit Fleisch, Eiern und Milchprodukten). Verglichen mit der ausgewogenen omnivoren Ernährung schnitt die vegetarische Ernährung jedoch noch um 35% besser ab und die vegane Ernährung hatte sogar über 60% weniger schädliche Auswirkungen auf die Umwelt. Bei einem Umstieg von der konventionellen auf die biologische Ernährung konnten die Auswirkungen auf die Umwelt bei der omnivoren Ernährung um über 40% gesenkt werden, bei der vegetarischen und veganen Ernährung um rund 30%. Wenn ein Durchschnittsitaliener von seiner üblichen Ernährung auf eine ausgewogene biologisch-vegane Ernährung umsteigt, könnte er die Umweltauswirkungen seiner Ernährung um fast 90% reduzieren. Zusammengefasst lässt sich also sagen: Je weniger tierische Produkte in der Ernährung verwendet werden und je mehr davon biologisch produziert wurden, desto umweltfreundlicher ist es. (Quelle: Renato Pichler, www.vegetarismus.ch) Das Resultat bestätigte alle früheren, ähnlichen Studien: 1. Die übliche nicht ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an tierischen Produkten hat mit grossem Abstand die grössten negativen Auswirkungen auf die Umwelt. 2. Innerhalb derselben Nahrungsmittelproduktionsmethode (bio oder konventionell) führt ein höherer Konsum an tierischen Nahrungsmitteln zu einem höheren Effekt auf die Umwelt. 3. Innerhalb derselben Ernährungsform hat die Variante mit Bioprodukten gegenüber der mit konventionell angebauten Produkten wesentlich weniger Umweltauswirkungen. Biorhythmus Biorhythmus ist eine unwissenschaftliche Lehre, die besagt, dass durch einfache Mittel gute und schlechte Tage von Mensch und Tieren ermittelt werden können. Die Biorhythmik-Lehre geht von drei Rhythmen mit unterschiedlicher Periodendauer aus, durch die das Leben mitbestimmt werden soll: Körperlicher Rhythmus (23 Tage), emotionaler Rhythmus (28 Tage), geistiger Rhythmus (33 Tage). Eine Berechnung des Biorhythmus ermöglicht das ermitteln der eigenen Hochphasen und kritische Tage. Bei vielen Menschen weicht der Lebensstil immer mehr von den Rhythmen der Natur ab. Schichtarbeiter zum Beispiel setzen sich weniger Sonnenlicht aus, „Stubenhocker“ bekommen zuwenig Lichteinstrahlung im Winter. Die Menschen leben sozusagen in Bezug auf ihre innere Uhr im Dunkeln! Die Auswirkungen können sein: Schlaf- und Essstörungen, Energielosigkeit, Depressionen usw. Auch der Mond hat seinen Auswirkungen auf uns durch seine Mondphasen (Zyklus der Frau, Wasserhaushalt, Lymphe). Das Wissen über seine Einflüsse machten sich aber schon die Menschen vieler Generationen vor uns zu nutze. Der zunehmende Mond hilft bei allem, was wachsen und gedeihen soll, der abnehmende Mond bei allem, was vermindert werden soll. Mit dem Mond leben heisst, die günstigsten Mondphasen für mein jeweiliges Anliegen zu wählen. Körper, Geist, Seele Abgrenzung, Loslassen Fühlen, Sinne Körper, Geist, Seele Das Wissen über die Lymphe hilft Ihrem Körper, Ihrem Geist und Ihrer Seele, aufzuwachen. Es ist eine große Hilfe, um endlich wieder die Zügel in die Hand zu nehmen und ein Leben in Unabhängigkeit und Selbstverantwortung zu führen. Aus unserer Seele entspringt die Sehnsucht zu erkennen wer wir sind, welches unsere Lebensaufgabe ist und wie wir diese optimal leben können. Wir suchen nach dem Lebenssinn. Unsere Seele will wachsen und ihre Aufgaben erfüllen. Oftmals stehen wir uns in unserer Entwicklung selber im Weg. Wir drehen uns im Kreis, laufen gegen eine Wand und verschleissen viel Energie, indem wir unseren Körper überfordern. So kann es sein, dass wir vom Weg abkommen und schlimmstenfalls krank werden, weil wir gegen unseren Lebensplan handeln. Krankheit ist immer eine Chance, gezielte Veränderungen im Leben vorzunehmen und in der eigenen Entwicklung zu wachsen. Das Leben schein so gesehen wie ein grosser Spielplatz. Abgrenzung Wenn ich in meiner Mitte bin, ist Abgrenzung nicht mehr nötig. Denn so kann ich spüren, was zu mir gehört und was nicht. Im Innen und im Aussen. Neid und negative Gefühle öffnen meinen Wohlfühl-/Abgrenzungskreis und machen mich angreifbar. Deswegen errichten viele Menschen Blockaden, Betonmauern um sich herum, dass sie nicht mehr angegriffen werden können (z.B. Oberschenkel, Bauch). Vielleicht haben Sie in der Rolle der Helfenden schon erlebt, dass die Sorgen anderer Menschen Sie belasten, dass Sie sich verantwortlich fühlten und Mühe hatten, sich abzugrenzen. Es kann vorkommen, dass sich eine Anspannung von einem anderen Menschen auf uns überträgt, dass Stimmungen anderer die unsrige beeinflussen, vielleicht sosehr, dass wir selber schliesslich Hilfe benötigen. Je lieber uns jemand ist, umso schwerer kann es fallen, einen gesunden Abstand zu dessen Leid und Sorgen zu halten. Das Ziel ist allerdings nicht, dass uns unsere Mitmenschen gleichgültig sind, sondern dass wir achtsamer mit ihnen umgehen. Hier liegt auch der Unterschied zwischen „mitleiden“ und „mitfühlen“: Wir können mit den Sorgen anderer verschmelzen, uns emotional herunterziehen lassen – oder wir versetzen uns nur einen Moment in deren Situation, fühlen uns kurz ein und gehen dann wieder auf eine gesunde respektvolle Distanz zu dem Schicksal anderer. Nach dem Motto: Ich bin für Dich da und ich achte Deine Last. Zu uns und unserem Körper gehören die inneren Organe, die Knochen, Muskeln, die Arme, Beine, Füsse…. Und die Haut. Medizinisch gesehen stellt die Haut die äusserste Grenze des Menschen dar. Ich bin aber der Überzeugung, dass ausserhalb der Haut noch ein weiterer wichtiger Bereich zu uns gehört – ich nenne es die Privatsphäre. Wenn wir mit unserer Umwelt verschmelzen, besteht keine Grenze/Privatsphäre mehr zwischen dem Ich und Du. Wir können kaum eigene Werte aufbauen, orientieren uns lieber an der Aussenwelt, Fremdes wird kritiklos angenommen. Eigener Wohlfühlraum Nehmen Sie eine lange Kordel und legen Sie diese auf dem Boden so um sich herum, wie Sie das Gefühl haben, dass die Grenze ihrer Privatsphäre aussieht. Achten Sie auf Ihre Atmung: wo spüren Sie die Einatmung hinfliessen und wie schnell atmen Sie? Stehen Sie auf und breiten Sie die Arme auseinander: Stellen Sie sich vor, Ihre ausgestreckten Hände betasten die Grenze ihrer Privatsphäre. Prüfen Sie, ob auch Ihr Wohlfühlraum im Bereich zwischen Handgelenk und Fingerspitzen liegt. Sollten Sie etwas mehr oder weniger Raum einnehmen wollen, auch gut, für Sie muss es stimmen! (Quelle: Wege zum Wohlfühlgewicht, www.heikehinsen.ch) Sinne, Fühlen Unser Körper nimmt die Aussenwelt mit einem der sechs Sinnesorgane wahr (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten/fühlen und bewegen). Sobald man versucht, diese Sinneswahrnehmungen wieder bewusster werden zu lassen lebt man ganzheitlich-sinnlich und die Gefahr sinkt, sich übermässig mit dem Geschmackssinn befriedigen zu müssen. Wir haben verlernt, uns wieder vielfältig sinnlich zu verwöhnen. Wir sollten uns wieder mehr Zeit zum Auftanken leisten, der Spass am Leben sollte erhalten bleiben. Haben Sie schon einmal überlegt, ob Ihre Freunde, Ihr Partner eher Ohren- oder Augenmenschen sind? Die meisten Menschen haben wenigstens ein oder zwei bevorzugte Sinnesorgane, mit denen sie am besten oder am intensivsten wahrnehmen. Es kann auch hilfreich sein und die Toleranz verbessern, wenn wir die bevorzugten Sinnesorgane von uns und unseren Mitmenschen kennen. Ich bin überzeugt, dass eine Aufgabe des Gefühlssinns ist, den Geist des Menschen mittels Schmerzen zu überwinden und ihn quasi zu zwingen, sich zuerst dem Körper zuzuwenden. Ernährung und Abhängigkeiten Weil jeder Mensch sich ernähren muss, gab es schon immer die Versuchung, über die Ernährung Abhängigkeiten zu schaffen. „Wer die Nahrungsmittelproduktion kontrolliert, kontrolliert die Menschheit! Wirksamer als mit Waffen (Henry Kissinger). Ein Kennzeichen von Abhängigkeit ist, dass scheinbar beide Seiten voneinander profitieren, tatsächlich jedoch eine Seite auf die andere Macht auszuüben imstande ist. Das kann im Grossen wie im kleinen geschehen. Wer die Medien beobachtet, erkennt, dass Ernährung schon lange ein Werbeträger geworden ist. Durch eine bestimmte Nahrung soll ein bestimmter Zustand erreicht werden: Gesundheit, Glück, Wohlstand, Liebe, Frieden und dazu eine tolle Figur! Meist werden dann Nahrungsmittel angepriesen, die höchstens dem finanziellen Wohlstand des Herstellers dienen. Loslassen Nur wenn ich loslasse, kann ich wieder viel bekommen. Es kann zu einer Erweiterung unserer Gefühlswelt und zu innerem Frieden führen. Loslassen und Abschied nehmen ist ein sehr persönliches Thema, und es gehört zum Leben: Wir müssen Kinder loslassen, auf dem Lebensweg Freunde und Freundinnen loslassen, den Atem loslassen, oft auch einen Lebenspartner. Wenn der Tod bevorsteht, gilt es dann sich selber, seinen Körper und die Materie loszulassen. Bewegung aktiv und passiv Sauerstoff Über Bewegung aktiv (Laufen, spazieren, Gymnastik an der frischen Luft) oder passiv (Massage) können Sie dem Körper den wichtigen Sauerstoff zuführen, damit die Stoffwechselvorgänge optimal ablaufen können. Ausserdem bewirkt moderate Bewegung im sauerstoffüberschüssigen Bereich eine Erwärmung der Lymphe und trägt somit zu deren Verflüssigung bei. Sauerstoff Der Sauerstoff wird als das „Element des Lebens“ bezeichnet. Das Symbol für dieses Element ist O. Der Name leitet sich ab vom lateinischen OXYGENIUM. Das lateinische Oxygenium wiederum leitet sich aus dem Griechischen ab. Die Bezeichnung OXYS bedeutet soviel wie „scharf“ oder „sauer“ und GENES entstammt auch dem Griechischen und bedeutet soviel wie „geboren“. Wörtlich übersetzt bedeutet das Wort Oxygenium also „aus Säure geboren“. Mit Säure hat der Sauerstoff jedoch wenig zu tun. Er ist ein nichtmetallisches Element, ein farbund geruchsloses Gas. In der Erdatmosphäre liegt der Sauerstoff als O2 vor. Dieser Stoff ist das am weitesten verbreitete Element der Erde. Er ist für die Atmung aller Lebewesen unbedingt notwendig. Die einzige Ausnahme bilden einige Bakterienarten, die ohne ihn auskommen können. Menschen, Tiere und einige Pflanzenarten atmen den freien Sauerstoff, der Atmosphäre ein und geben ihn in der Verbindung mit Kohlenstoff als Kohlenstoffdioxid CO2 wieder an die Erdatmosphäre zurück. Pflanzen schaffen es, das Molekül CO2, unser Abgas, aus der Luft aufzunehmen und wieder in die Atome Kohlenstoff und Sauerstoff zu spalten. Den Kohlenstoff verwerten sie zum Aufbau ihrer eigenen Substanz. Sie assimilieren ihn. Dieser Prozess geschieht mit Hilfe des Sonnenlichts und wird Photo-synthese genannt. Wasser besteht aus Wasserstoff und Sauerstoff H2O. Das Wasser besteht aus einem elektrisch positiv geladenen H-plus-Ion und einem elektrisch negativ geladenen OH-minus-Ion. Wasser besteht aus zwei Atomen Wasserstoff und aus einem Atom Sauerstoff. Der Sauerstoff regelt den Stoffwechsel, den sogenannten Metabolismus des Menschen. Ohne Sauerstoff gibt es keinen geregelten Stoffwechsel. Der Sauerstoff ist von besonderer Bedeutung für die Mitochondrien, die Heizkraftwerke der menschlichen Zelle. Alle Nährstoffe werden hier verbrannt und in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt. Die Mitochondrien versorgen den Körper mit Energie. Sie sind sehr anfällig für Schädigungen. Die Aufnahme von Sauerstoff in die Mitochondrien ist dann zu gering, wenn ein Mangel im Körper herrscht. Bei einem Sauerstoffmangel ist naturgemäss die Energieerzeugung der Mitochondrien gestört und damit natürlich auch zu gering. Bei einem Sauerstoffmangel kommt es im Körper zu Blockaden des Stoffwechsels. Es ergeht unserem Körper wie dem Feuer, ohne Sauerstoff geht es aus. Die optimale Lebensweise ist aerob mit einer Atmung und Verdauung auf der Grundlage der Oxidation mit Sauerstoff. Im grossen wie im kleinen, d.h. auch Atmung und Verdauung der Zelle. Aerobes Leben und eine Lymphe im Fluss führen zu einem Lebensgefühl der Leichtigkeit. Bewegung sollte somit so viel wie nötig, aber immer unterhalb der anaeroben Schwelle im sauerstoffüberschüssigen Bereich stattfinden.