Führerhandbuch der Pfadfindergruppe Wien 21 „Liechtenstein“ Stand: August 2011 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Inhalt I. FÜHRERHANDBUCH – NA UND? _________________________________ 3 II. VORWORT ___________________________________________________ 5 III. EINFÜHRUNGS-FÜHRERGESPRÄCH MIT DER GF __________________ 6 IV. DER HEIMABEND _____________________________________________ 9 V. REGISTRIERUNG ____________________________________________ 14 VI. FINANZEN, ABRECHNUNGEN __________________________________ 17 VII. HEROLD - ALLES WISSENSWERTE AUF EINEN BLICK _____________ 23 VIII. DER KARTENKASTEN ________________________________________ 24 IX. FÜHRERAUSBILDUNG – WIENER AUSBILDUNGSFAHRPLAN _______ 25 X. REGELN, REGELUNGEN UND BESTIMMUNGEN IN DER GRUPPE ____ 29 XI. LAGER UND VERANSTALTUNGEN ______________________________ 35 XII. PFARRE ____________________________________________________ 44 XIII. SCOUT SHOP________________________________________________ 47 XIV. AUSSENDUNGEN, AUSSCHREIBUNGEN, LOGOS _________________ 48 Seite 2 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 I. FÜHRERHANDBUCH – NA UND? oder die sieben Ws (Fragen und Antworten) zum Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ (1) WEN WILL DAS BUCH ERREICHEN? Das Buch will alle Pfadfinderführer, speziell die der Gruppe 21, erreichen. (2) WAS WILL DAS BUCH ERREICHEN? Das Buch will ein Pool sein, in dem erprobte Ideen zur Weitergabe aufbereitet sind. Es will die Zusammenarbeit in der Gruppe, in erster Linie die, zwischen den Führern, vereinfachen und harmonisieren. (3) WAS DAS BUCH NICHT SEIN WILL! Das Buch will keine Grenze unserer Kreativität und Freude an der Pfadfinderei sein. Es will kein Gesetzestext und nicht die ultimative Festschreibung von Wissen sein. (4) WAS DAS BUCH NICHT IST! Das Buch ist kein Ersatz für die Kurse im Rahmen der Regelausbildung und auch kein Ersatz für die Ausbildung, die einem jungen Führer von seinem Stufenführer zuteil wird. (5) WIE WIRD DAS BUCH AKTUELL GEHALTEN? Im Führerzimmer gibt es einen Ordner, der die jeweils aktuelle Version des Buches enthält. So hat jeder Führer die Möglichkeit einzelne Kapitel bzw. das gesamte Handbuch nachzukopieren. Sollten Informationen nicht mehr richtig sein, bitten wir darum, dies der Gruppenführung bekannt zu geben. Es ist also jeder aufgerufen einerseits manchmal einen Blick in diesen Ordner zu werfen, und gegebenenfalls sein Führerhandbuch auf den neuesten Stand zu bringen und andererseits Korrekturen vorzunehmen. Von Zeit zu Zeit werden die Kapitel dann vom Autorenteam, oder sonst wem, überarbeitet. Seite 3 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 (6) WEN KANN MAN FÜR DAS BUCH VERANTWORTLICH MACHEN? Im Prinzip den Gruppenrat, denn dieser hat den Inhalt am 21. 3. 1997 beschlossen. Der Vollständigkeit halber sei hier noch angegeben, wer welches Kapitel erarbeitet bzw. überarbeitet hat: Einführungs-Führergespräch mit dem /Der GF/GFin Registrierung Herold Zusammenarbeit mit der Pfarre Der Heimabend Scout Shop Los(ersatzaktion) Der Kartenkasten Führerausbildung Regeln, Regelungen und Bestimmungen in der Gruppe Lagerplanung, Lagerabrechnung Der Bus, Fahrtkostenabrechnung Aussendungen, Ausschreibungen, Logos Rufe Lagerfeuer- und Fahnengrußspiele Formulare Sabine Mitschka, Peter Krammer, Katharina Mayer-Ertl Peter Krammer, Katharina Mayer-Ertl Matthias Schantl Katharina Mayer-Ertl Sabine Mitschka Peter Krammer Sabine Mitschka Peter Krammer Peter Krammer Sabine Mitschka, Peter Krammer, Katharina Mayer-Ertl Peter Krammer Alexander Mayer, Peter Krammer Sabine Mitschka, Peter Krammer, Katharina Mayer-Ertl Andi Monarth Andi Monarth Peter Krammer Eine umfassende Überarbeitung erfuhr das Handbuch im Juni 2011 durch die damalige Gruppenführung Nina Harbich, Michi Raith und Gregor Hochreiter. (7) WEM MUSS DAS BUCH DANKEN? Unserm Ehren-Landesfeldmeister Kurt Weber für das Vorwort! Der Gruppe 23 für die Ideen aus Ihrem „Gruppenbuch“. Seite 4 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 II. VORWORT Liebe Führerin, Lieber Führer! Als Landesfeldmeister der Wiener Pfadfinder und Pfadfinderinnen freut es mich ganz besonders, dass ich in Deinem Handbuch ein paar Worte vorab an Dich richten darf. FührerInnen müssen mit offenen Augen durch diese Welt gehen, sie müssen einen Blick für Situationen, Menschen und Ereignisse haben. FührerInnen brauchen den Mut, um das zu tun, was sie als notwendig erkannt haben. Nicht alle werden es ihnen danken. FührerInnen müssen denen, mit denen sie arbeiten, die Situation bewusst machen. Sie müssen zur Reflexion anleiten, wer und was der Mensch ist. FührerInnen sehen das, was sie tun als Hilfe zur Selbsthilfe. Sie ermutigen, animieren, geben aber die Freiheit, selbst zu entscheiden, was sie aus dieser Anregung machen; sie trauen jungen Menschen etwas zu. FührerInnen müssen einen langen Atem haben. Sie haben Geduld und geben in Schwierigkeiten nicht auf. FührerInnen verlangen nicht Dankbarkeit und Bindung an sich selbst, sondern versuchen sich entbehrlich zu machen. Durch das, was FührerInnen tun, wollen sie jungen Menschen Starthilfe geben, zur Selbstbestimmung, zur Freiheit und zum Glück. FührerInnen sind Vorbilder und Identifikationsfiguren. Sie müssen durch Vorleben einer entsprechenden religiösen und pfadfinderischen Einstellung dieser Tatsache gerecht werden. Eine ganze Menge Verantwortung , die es gilt zu übernehmen. Eine Verantwortung, zu der man ja sagen muss, immer wieder aufs Neue. Aber auch eine schöne Verantwortung, wenn man die Früchte Jahre später ernten kann, d.h. wenn man erleben kann, wie aus Kindern und Jugendlichen verantwortungsvolle Erwachsene geworden sind, die unsere Bewegung weitertragen. Deine ganz persönliche Einstellung ist es, die den Pfadfindergeist in unserer Gesellschaft hegt und pflegt, so dass daraus eine große Weltfreundschaft entstehen kann. Danke, dass Du JA gesagt hast! Ich wünsche Dir für Deine FührerInnentätigkeit viel Erfolg und alles Gute! Gut Pfad! Seite 5 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 III. EINFÜHRUNGS-FÜHRERGESPRÄCH MIT DER GF Wir freuen uns, dass du dich entschlossen hast, deine Führertätigkeit in unserer Gruppe aufzunehmen. Du kannst nun das Gruppengeschehen aktiv mitgestalten, du kannst mit Kindern arbeiten und zu guter Letzt auch sehr viel aus der Führertätigkeit für deine eigene Persönlichkeitsentwicklung mitnehmen. Dir werden also viele Rechte eingeräumt. Aber mit diesen Rechten gehen auch einige Pflichten Hand in Hand. A. Heimabend 1. Verantwortung Du gehst natürlich bei deiner Arbeit mit den Kindern eine große pädagogische Verantwortung ein. Du beeinflusst die Kinder mehr, als dir vielleicht am Anfang bewusst ist. Du hast auf jeden Fall eine große Vorbildwirkung! Vielleicht wird dir alles manchmal zu viel. Das ist verständlich, so geht es allen, trotzdem solltest du nie eine unsichtbare Grenze überschreiten und gewisse Spielregeln einhalten. Wie diese Spielregeln sind, wirst du am allerbesten in deinem eigenen Heimabend beobachten können. 2. Teilnahme Deine Teilnahme am Heimabend ist verpflichtend. Das heißt: Ein Fehlen kann es nur im Ausnahmefall geben, und wenn, dann nur entschuldigt. Die Kontinuität deines Kommens im Heimabend ist deshalb so wichtig, da du nur so, eine wirkliche Bindung zu den Kindern und zu deren Eltern aufbauen kannst. Kinder und Eltern müssen sich auf dich verlassen können! Die Eltern vertrauen dir und geben ihr Kind in deine Obhut. Solltest du einmal wirklich nicht können, solltest du zwei Dinge beachten: Informiere rechtzeitig deinen Abteilungsführer und/oder die anderen Führer deines Heimabends und solltest du Aufgaben für den Heimabend übernommen haben, so bereite sie trotzdem vor und lasse sie den anderen Führern zukommen. Legst du regelmäßig eine „Auszeit“ im Heimabend ein, bereitest nichts vor u. ä., solltest du bedenken, dass es auch nicht sonderlich motivierend für die anderen Führer ist, deinen Job „mit zu erledigen“. Das ist nicht besonders förderlich für eine gute „Chemie“ zwischen den Führern! 3. Uniform In den unteren Stufen (Wi/Wö und Gu/Sp) ist Uniformpflicht, auch während des Heimabends. Natürlich kann sie gerade einmal gewaschen werden, aber da du ja auch bei den Kindern darauf achten solltest, wirst du diese Entschuldigung bald nicht mehr hören können. Geh also mit gutem Beispiel voran! Bei den Bibern, Ca/Ex und Ra/Ro herrscht Halstuchpflicht im Heimabend. Für alle Stufen ist zu sagen, dass wir auf jeden Fall immer das Halstuch tragen, wenn wir uns in die Öffentlichkeit begeben. Da wir ein unabhängiger Verein sind und von unseren Mitgliedern und deren Mitgliedsbeiträgen leben, ist das sehr wichtig. Bedenke den Unterschied: Man sieht eine Gruppe von Kindern/Jugendlichen in der Öffentlichkeit, die offensichtlich Spaß haben oder man sieht eine Gruppe von Kindern/Jugendlichen, die eine Pfadfinderuniform tragen und Spaß haben. Das Tragen der Uniform ist quasi Public Relation! Weiters solltest du dir immer bewusst sein, dass du und deine Kinder, wenn ihr in der Öffentlichkeit auftretet, die gesamte Pfadfinderbewegung und im gewissen Maß auch deine eigene Gruppe repräsentieren. Deshalb sollten neben der Uniform auch halbwegs gutes Benehmen und Umgangsformen angebracht sein. Seite 6 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Es gibt kein Patentrezept, wie du mit den Kindern umgehen sollst. Am Allerwichtigsten ist es sicherlich, dass du die Kinder gern hast. Das merken sie nämlich und geben es dir auch unmittelbar wieder zurück. Vielleicht kannst du dir auch diesen klugen Satz bezüglich deiner Verantwortung den Kindern gegenüber verinnerlichen: Immer ein bisschen mehr aufpassen und im Zweifelsfall ein bisschen weniger erlauben, als die Eltern! B. Gruppe 1. Aktivitäten Jetzt, als Führer/in, wird von dir erwartet, dass du an allen, dir möglichen, Gruppenaktivitäten, wie Georgstag, Fronleichnam, usw. aktiv teilnimmst. Du wirst jetzt wahrscheinlich einige davon sogar planen, aber auch jene Aktivitäten, wo du nicht unmittelbar eingebunden bist, sollten von dir besucht werden. Ein positiver Nebeneffekt ist sicherlich, dass du so auch die Führer/in der anderen Heimabende kennen lernst und du dich dadurch auch besser im Führungsteam zu Recht findest. 2. Führertätigkeit Prinzipiell hast du dich mit der Aufnahme deiner Führungstätigkeit nicht dazu entschlossen in einen Freizeitclub einzutreten. Wenn du dich einmal entschlossen hast, Führer/in zu werden, sollte dir bewusst sein, dass du diese Tätigkeit nicht nach 3 Monaten einfach wieder niederlegen kannst. Du bist eine Verpflichtung eingegangen und die Gruppe mit all ihren Führern verlässt sich auf dich! Es gibt keine „Mindestführungszeit“, aber, seien wir ehrlich, was sind schon ein paar Jahre? Dir sollte ebenfalls bewusst sein, dass du dich mit der Übernahme deines Assistentenjobs auch damit verpflichtest, dass du unter bestimmten Voraussetzungen auch einmal den Job des/r Abteilungsführers/in übernimmst. Falls du von Veränderungswünschen heimgesucht wirst, dann tu es rechtzeitig kund. Zuerst den GF und gleich darauf dem Gruppenrat. Die GF sind auch dazu da, dir bei deinen Problemen zu helfen. Nur eins: Komm rechtzeitig! Abschließend sei noch bemerkt: Im Laufe deiner Führungstätigkeit sollten die Grundsätze der Pfadfinderei zu deinen eigenen Lebensgrundsätzen werden. Denn dann kannst du sagen, dass die Führertätigkeit dir persönlich auch etwas gebracht hat. C. Das Leitbild Das Leitbild fast die Wesensmerkmale des „idealen 21er“ kurz und bündig zusammen. Es dient gleichermaßen als roter Faden für die spezifische 21er-Note im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen und für jene Haltung, die die Gruppe von Führen erwartet und der unsere Kinder beim Aufbruch entsprechen sollen. Das Leitbild ist im Downloadbereich unter 21erDatenbank/Stufenunabhaengig abgelegt. Seite 7 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Leitbild Gruppe 21 Liechtenstein „Der ideale 21er“ Das Leitbild der Gruppe 21 ist uns Führern eine Orientierungshilfe bei unserer täglichen Arbeit mit den Kindern/im Führungsteam/im Auftreten nach außen. Dieses Leitbild dient zur Schärfung unseres Profils und hilft uns, den Kindern/Jungführern und der Außenwelt klar zu vermitteln, für welche Werte die Gruppe 21 „Liechtenstein“ steht. Keinesfalls ersetzen die 11 Punkte unseres Leitbildes die im Gesetz, Versprechen und Wahlspruch festgehaltenen Grundsätze der weltweiten Pfadfinderbewegung. Ihre Aufgabe liegt in der Profilschärfung. So sind wir: Als 21er leben wir unsere Traditionen und tragen sie selbstbewußt nach außen. Als 21er handeln wir aus eigener Initiative und selbständig und erweitern stetig unseren Verantwortungsbereich. Als 21er übernehmen wir unabhängig von den Folgen unserer Handlung die volle Verantwortung für unser Tun. Als 21er bemühen wir uns, unsere Persönlichkeit ständig weiter zu entwickeln. So arbeiten wir: Wir leben unsere Werte den Kindern und Jugendlichen, unseren Mitführern und denjenigen, mit denen wir in Kontakt treten, vor. Darin besteht für uns der beste Weg, die von uns vertretenen Werte weitergeben zu können – getreu dem Motto „practice what you preach“. Wir treten jedem Menschen mit dem gebotenen Respekt gegenüber und achten seine Persönlichkeit und Privatsphäre. Höflichkeit, Pünktlichkeit und das Bemühen, das Anliegen des anderen in allen Facetten verstehen zu wollen, sind Ausdruck dieser Einstellung. Ein respektvoller Umgang miteinander bedeutet auch, Vereinbarungen einzuhalten bzw. nur diejenigen Aufgaben zu übernehmen, die man in höchster Qualität erfüllen kann. Kritik äußern wir offen und direkt. Auf dieselbe Art und Weise erfolgt die gruppeninterne Weiterleitung von Informationen. In der Gruppe schaffen wir eine Atmosphäre, die es jedem ermöglicht, aus seinen Fehlern zu lernen und seine Arbeit zu verbessern. Die Arbeit in Teams und Kleingruppen ist ein zentrales Element unserer tagtäglichen Arbeit als Pfadfinder. Dabei legen wir großen Wert darauf, daß die Entfaltung der eigenständigen Persönlichkeit im Team bzw. in der Kleingruppe nicht gehemmt wird. Unsere Teams arbeiten nach dem Prinzip „Primus inter Pares“. Das bedeutet, daß alle Teammitglieder einander gleichgestellt sind, allerdings eine Person – der Primus (Sprecher) – für die Arbeit des Teams die Letztverantwortung trägt. Bei unserer Tätigkeit steht das zielorientierte Arbeiten im Mittelpunkt: Die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen sollen mit Hilfe altersgerechter Methoden und auf Basis unseres Leitbildes während ihrer gesamten Pfadfinderlaufbahn dabei unterstützt werden, sich zu eigenständigen und selbstverantwortlichen Persönlichkeiten zu entwickeln. Seite 8 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 IV. DER HEIMABEND Dies soll kein normativer Abriss über Eure Heimabendgestaltung sein, sondern lediglich eine kleine Starthilfe. Dieses Kapitel umfasst Heimabendschemata, Tipps und Tricks für einen reibungsloseren Ablauf und zum Schluss ein Formblatt (F321) zur Gestaltung der Heimabende. A. Heimabendschema Ein Heimabend sollte thematisch nie verloren im Raum stehen, er sollte immer ein Motto haben, auf das die einzelnen Programmpunkte abgestimmt werden und dieses Motto sollte auch, wenn möglich, zeitlich abgestimmt sein (Was machen wir am 22.2.?). 1. Biber Begrüßung Das Anfangslied dient dazu, um die Kinder zu sammeln und einen Kreis zu bilden, sowie auf den Heimabend einzustimmen. Instruktion Das Thema der Heimstunde wird vorgestellt; immer Fragen an die Kinder stellen, damit sie stolz ihr Wissen präsentieren können. Danach zum 1.Spiel hin überleiten Bewegungsspiel (wild!) passen sich dem Thema der Heimstunde an, sollten 2-3 Spiele sein, die insgesamt ca. 30 Minuten dauern sollten. Vertiefung Wenn es eine Bastelei zum Thema gibt, diese im Vorhinein immer selber ausprobieren (so merkt man auch, mit einem altersbedingten Aufschlag, wie lange es dauernd wird.) Geländespiele, Staffelläufe und der gleichen eignen sich gleichermaßen als Vertiefung. Spiel Die Kinder sind nach der Vertiefung wieder voller Energie und brauchen ein Spiel das den Abschluss der Heimstunde ankündigt. Ein Routinespiel ist meist das Beste (z.B Nepaba sagt) Abschlusskreis Zum Schluss wird nochmals ein Kreis gebildet, Organisatorisches wird bekannt gegeben sowie Ausschreibungen ausgeteilt. Danach wird das Biberabschlusslied gesungen und das Maskottchen an ein bestimmtes Kind mitgegeben (war diesmal nicht so „schlimm“ wie sonst oder hat heute aktiv an der Heimstunde teilgenommen, usw.) Um den Heimabend zu beenden bilden die Kinder und die Führer die Biberschreistellung. Nach dem Ruf sind die Kinder entlassen. 2. Wi/Wö Begrüßung Lied, Ruf, Rätsel, Tanz, etc. dient dazu, um die Kinder zu sammeln und auf den Heimabend einzustimmen. Daher soll auch schon die Begrüßung auf das Motto des Heimabends abgestimmt werden. Inspektion Kontrolle der Uniform, der Allzeit-Bereit-Tasche, etc. wenn man bestimmte Sachen für den Heimabend braucht, die man den Kindern eine Woche zuvor aufgetragen hat mitzubringen (z.B.: „Jeder nimmt ein Schneeglöckchen für den Frühlingsheimabend mit!“), bietet sich hier eine ideale Gelegenheit, zu kontrollieren. Denn wenn nicht alle die erforderlichen Sachen mitgebracht haben (Was unter uns gesagt, sehr wahrscheinlich ist), kann man sie als Führer noch schnell besorgen. Seite 9 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Bewegungsspiel das muss jetzt aber wirklich fetzen; sollte mindestens 15 Minuten dauern, außer die Kinder haben kein Bedürfnis so lange zu spielen. Das gibt’s prinzipiell nicht, außer es ist das falsche Spiel. Wichtel mit Lackschuhen sind ein Problem, das nur an der „Mütterfront“ geklärt werden kann. Unterweisung nicht am Ratsfelsen sitzen und vor sich hinplaudern; Bilder, Dinge, etc. herzeigen. Langsam reden, Aufnahmegeschwindigkeit von Gesprochenem steigt erst mit dem Alter. Ruhiges Spiel Jeder der Wi/Wö führt, weiß das es kein „wirklich“ ruhiges Spiel bei den Wi/Wö gibt. Es sollte sich aber vom Bewegungsspiel deutlich unterscheiden. Vielleicht spielt man es drinnen oder man zielt auf eine andere Förderung der Kinder: z.B.: Geschicklichkeit, Konzentration, etc.. Wenn die Kinder ganz quirlig sind (z.B.: der erste Schnee ist gefallen), dann sollte man sich nicht scheuen auch noch ein zweites wildes Spiel, statt dem ruhigen zu spielen. Musischer Teil bei Wi/Wö ungeheuer wichtig; auch wenn man selbst kein Bastlerkönig ist, sollte man diesen Punkt nicht unter den Tisch fallen lassen. Es muss auch nicht immer etwas zum Basteln sein, die Hauptsache ist, dass sich die Kinder in irgendeiner Weise kreativ betätigen. Erprobungsspiel hier soll das Gelernte spielerisch erprobt werden. Sinnvoller erscheint es, wenn man die Inhalte des aktuellen Heimabends erprobt. Wenn es jedoch ein Wissensgebiet gibt, dass sie irgendwie noch immer nicht begriffen haben, das dem Führer jedoch immanent wichtig erscheint, kann man es hier noch immer wiederholen. Lied fällt leider oft unter den Tisch, bietet aber eigentlich eine hervorragende Möglichkeit, die Pfadfinder- und/oder Wi/Wö-Lieder zu üben. Apropos: auch Wölflinge können singen, vor allem wenn sich auch die Führer Mühe geben. Pow Wow Hier wird Organisatorisches bekannt gegeben, Ausschreibungen ausgeteilt, etc. Diesen Punkt sollte man unbedingt in die Heimabendzeit einplanen, denn es empfiehlt sich nicht, etwas zwischen Tür und Angel zu verkünden. 3. Gu/Sp Begrüßung wie bei Wi/Wö; in erster Linie zum Sammeln, Einstimmen und zum Ruhe schaffen. Im Rahmen der Begrüßung wird auch die Inspektion durchgeführt (Wo ist deine Uniform?) Wildes Spiel Jetzt geht’s los! Austoben bis zum Umfallen, kann sogar bis zu einer halben Stunde dauern. Instruktion Ähnlich, wie bei Wi/Wö. Vielleicht probiert man einmal neue Methoden aus, z.B.: 2 Führer machen sie als Doppelconference oder man beginnt die Instruktion mit Erzählen und wechselt dann zu einem Teil, wo die Kinder selber aktiv werden können. Auf keinen Fall völlig „blank“ in die Instruktion gehen. Eine gewisse Vorbereitung schafft höhere Aufnahmebereitschaft bei den Kindern und mehr Motivation beim Vortragenden. Mittleres Spiel etwas ruhiger als das wilde Spiel; kann ein Laufspiel sein, aber es müssen vielleicht nicht alle laufen (z.B.: Eisscholle). Je nach Stimmungslage kann es mehr oder minder temperamentvoll ablaufen - das muß der Führer situationsgerecht entscheiden. Bewerb oder Seite 10 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Erprobungsspiel oder Musischer Teil Je nach Motto oder anstehenden Aktivitäten (PWK) eine dieser drei Programmpunkte. Ist gerade ein Patrullenwettkampf am Laufen, wird man sich vielleicht für einen Bewerb entscheiden, möchte man einzelne Wissensgebiete vertiefen, kann man das natürlich am einfachsten mittels eines Spieles und ein Musischer Teil bietet sich eigentlich auch immer an. Aber man sollte beim Musischen Teil darauf achten, dass er sowohl anspruchsvoll (Gu/Sp-like und nicht Wi/Wö-like), als auch zeitlich durchführbar ist (einen Bumerang zu basteln ist nett, es dauert nur leider zu lange – ist wohl eher für ein Lager geeignet). Das ist sicherlich manchmal ein schwieriges Unterfangen, aber dass Späherführer keine Bastlerkönige sind, ist nur ein böses Gerücht. Schlussspiel Ein ruhiges Spiel zum Abschluss - jetzt sollten die Kinder eigentlich bereit sein dafür. Wenn nicht, haben sie sich vielleicht im Heimabend nicht genug ausgetobt oder sie sind einfach heute wuggi (z.B.: Rapid hat verloren). Keine grauen Haare wachsen lassen, immer flexibel bleiben. Schlusskreis zum Schluss wird vielleicht noch gesungen, aber auf Ausschreibungen ausgeteilt und Organisatorisches verlautbart. Trupprat Ab und zu stattfindendes Gremium der Patrullen- und Hilfspatrullenführer. Sollte regelmäßig durchgeführt werden (1 x im Monat). Kann natürlich nur nach einem durchgeführten Patrullenrat in einem vorhergegangenen Patrullenheimabend durchgeführt werden. jeden Fall 4. CA/EX Ca/Ex sind Meister darin alles abzulehnen, was ihnen von Erwachsenen vorgesetzt wird. Jetzt könnte man natürlich leicht in Versuchung geraten anzunehmen, dass es die beste Lösung ist, Ca/Ex sollen, wie bei den Ra/Ro, die Planung aller Aktionen selber in die Hand nehmen. Ein offenbar sehr weiser Ca/Ex-Führer hat einmal gesagt: „Alles was CaEx wissen, ist, was sie nicht wollen!“ Wie bei den Ra/Ro gibt es keinen ultimativen und universellen Heimabendablauf, allerdings geht die Initiative zu einer Aktivität (und zur Planung und Vorbereitung dieser) noch immer (wie bei den Gu/Sp) vom Führer aus. Dieser erste Kick sollte die Ca/Ex dazu animieren, sich für die Sache (Diskussion, Spiel, ...) zu interessieren. Durchgezogen wird die Sache dann in einer gediegenen Kooperation zwischen Führern und Ca/Ex. Für die Quantität der Führerinitiative gibt es kein Patentrezept, sicher ist aber, dass man einerseits versuchen muss, die eigene Begeisterung rüberzubringen, andererseits den Ca/Ex nicht die ganze Arbeit abnehmen darf. Es ist nicht unsere Aufgabe als Führer selbst ein möglichst perfektes Programm auf die Beine zustellen, sondern die Ca/Ex dazu zu bringen, gemeinsam mit uns einen Programmpunkt zu planen, durchzuführen und zu Ende zu bringen, auch wenn die Qualität des Ergebnisses darunter leidet. Es hat sich als günstig erwiesen, wenn manche Heimabende von zwei Ca/Ex und zwei Führern vorbereitet werden, es aber auch Heimabende gibt, bei denen die Ca/Ex in den Genuss kommen ausschließlich zu konsumieren. (Je jünger und unselbständiger die Ca/Ex desto häufiger sollten Heimabende von den Führern vorbereitet werden.) 5. Ra/Ro Hier liegt natürlich kein eigentliches Heimabendschema mehr zu Grunde. Rottenmitglieder planen die einzelnen Heimabende. Wenn der Ra/Ro-Führer einen Heimabend plant, dann tut er es als Mitglied der Rotte. 2 x jährliche Heimabendplanung hat sich als praktikabel herausgestellt. Dass das geplante Programm auch durchgeführt wird, darauf sollten die Führer schon ein Auge haben und manchmal ist es ratsam, den sozial-integrativen Standpunkt über Bord zu werfen (im Klartext: bissi treten). Ab und zu ist es auch notwendig, regulierend einzugreifen, wenn der Heimabend z.B.: zu fad oder zu wenig durchdacht ist. Verlegenheitslösungen, wie Fußballspielen, in ein Lokal gehen oder ähnliches sollten nicht vorkommen, dazu gibt es bei den Ra/Ro doch wirklich schon zu viele „alte und reife“ Leute. Seite 11 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Aber nie vergessen: ein Ra/Ro-Führer ist nicht Dschingis Khan, jedenfalls sollte er nicht den Eindruck vermitteln. B. Wie der Heimabend besser läuft Eine Praxismappe oder eine Heimabendmitschrift empfiehlt sich aus vielerlei Gründen: erstens muss man sie für den Instruktor sowieso führen, zweitens „Wer kann sich das alles schon merken?“. Wenn man länger als ein Jahr führt, merkt man spätestens im zweiten Jahr, wie nützlich so eine Mitschrift ist. Es ist auch anzuraten, dass man das Heim nicht 5 Sekunden vor dem Heimabend betritt. Erstens sollte man den Heimabend ja vorbereiten, zweitens kann man noch vorher mit den anderen Führern Rücksprache halten und drittens sind da die Eltern, die vor allem in den unteren Stufen unbedingt noch mit einem reden wollen. Ist man ein notorischer Zuspätkommer, haben die anderen Führer das Nachsehen und können deine „Hacken“ miterledigen. Das schafft auch nicht unbedingt ein angenehmes Arbeitsklima. Nach dem Heimabend ist eine Nachbesprechung angesagt. Da kann man Wichtiges reflektieren, man kann vorbesprechen und überhaupt ist eine gute Nachbesprechung unverzichtbar für eine gute „Chemie“ zwischen den Führern. Seite 12 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Praxismappe Datum: Motto: Heimabendteil Beschreibung Material Reflexion: Seite 13 von 49 Dauer Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 V. REGISTRIERUNG A. Warum? EINTRAG IN DIE GRUPPENDATEI HEROLD-Zusendung Einhebung des Mitgliedsbeitrages Aussendungen an Geschwister von bereits registrierten Mitgliedern Adresslisten für Heimabende Registrierung im Landesverband REGISTRIERUNG IM LANDESVERBAND Einhebung der Registrierungsgebühr Kontrolle der Gruppengröße für Zuschüsse und Subventionen Registrierung im Bundesverband REGISTRIERUNG IM BUNDESVERBAND Versicherung jedes Gruppenmitgliedes B. Wie? Jeder Interessent erhält das Gruppenmerkblatt, eine Beitrittserklärung, den Gesundheitsbogen und einen Erlagschein für Neueintritte (im Downloadbereich unter 21erDatenbank/Stufenunabhaengig/beitritt_gesundheitsbogen zu finden.). Weiters sollte man noch folgende Informationen weitergeben: Wo bekomme ich die stufenspezifische Uniform? (z.B.: WiWö-Tascherl nicht für GuSp) Was brauche ich davon unbedingt? Welche Veranstaltungen (Lager, Rätselrallyes, Feste) finden statt – Termine-Herold Namen und Adressen der Führer Die Beitrittserklärung gibt man, nachdem man sich selbst die wichtigsten Daten abgeschrieben hat, in den Ordner Neueintritte im Führerzimmer (FÜZI)! Der Interessent wird dann in der Gruppendatei erfasst. Die Hauptregistrierung im LV ist im Dezember, vor dem Pfingstlager und im Ausnahmefall vor dem Sommerlager wird nachregistriert. Jeder Stufenführer muss bei den Gruppenräten und GF-Sitzungen einen Heimabendbericht ausfüllen, auf dem er die Möglichkeit hat, Überstellungen, Austritte oder sonstige Änderungen der Daten einzutragen. Dafür hat jeder Stufenführer jederzeit die Möglichkeit, die Daten seiner Kinder in beliebiger Form anzufordern. (z.B.: eine aktuelle Liste der Kinder seines Heimabends) C. Wieviel ? Wieviel? €70 €55 €55 €55 €19 €15 €0 Wer? normales Gruppenmitglied ermäßigtes* Gruppenmitglied normales Gruppenmitglied ab Februar (2. Semester) ermäßigtes* Gruppenmitglied ab Februar (2. Semester) Zusätzlich bei Neueintritt (für Halstuch und Abzeichen) Mitglieder der Gilde und HEROLD-Abonnenten Führer (die Gruppe übernimmt den Registrierungsbeitrag, ebenso die Kosten für das „Gut Pfad“ *) Es muss einen Vollzahler im gleichen Haushalt geben. D.h. gleiche Adresse, Verwandtschaft allein zählt nicht. Seite 14 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Vom Gruppenbeitrag wird die Registrierungsgebühr an den LV weitergeben. Das sind für Vollzahler €21 und für Ermäßigte €11. D. Details Es gibt folgende Arten registriert zu werden: Mitglied Jeder, der in einer Stufe ist, also unsere Kinder Führer „normaler“ Führer FmbA Kurat GF Mitarbeiter ARO AR Kassier (Schriftführer Mitarbeiter Pfarrer Haben, wenn sie Meister sind, Stimmrecht bei der LFT Führer in einer Stufe Führer mit besonderer Aufgabe (nicht im Heimabendbetrieb) Burschen, Mädchen, Geschäftsführender (sind automatisch Mitglieder des AR) kein Stimmrecht bei der LFT Aufsichtsratsobmann Mitglied des Aufsichtsrates Gruppenkassier AR-Schriftführer) keine Kinderbetreuung, keine Regelausbildung bei Pfarrgruppen (wie wir) Mitglied des AR E. Austritt eines Mitgliedes In der Regel muss ein Kind schriftlich von den Eltern abgemeldet werden. Diese Abmeldung bitte auch in den Ordner Neueintritte geben. Sollte jedoch ein Kind bzw. seine Eltern nicht erreichbar oder nicht gewillt sein, eine Abmeldung zu bringen, gilt ein Kind auch dann als ausgetreten, wenn der Stufenführer das Kind im Heimabendbericht als ausgetreten markiert. Es sollte jedoch nicht passieren, dass ein Kind ohne den Versuch einer Kontaktaufnahme, „ausgeschieden“ wird. Es ist ja sowieso die Pflicht des Stufenführers, sich bei einem Kind, das ohne bekannten Grund über einen längeren Zeitraum dem Heimabend fern bleibt, zu melden. Nach dem Aufbruch eines Rangers/Rovers ist dieses/dieser nicht mehr Mitglied unserer Gruppe (Führer ausgenommen), tritt aber automatisch dem Altpfadfinderklub bei, ist also Gildenmitglied. F. Versicherung der PPÖ-Mitglieder Der Bundesverband hat für alle Mitglieder eine Unfallversicherung und eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Zusätzlich besteht für alle Funktionäre sowie alle Jugendleiterinnen und Jugendleiter eine Rechtsschutzversicherung. Bei den erwähnten Versicherungen handelt es sich um Personenversicherungen. UNFALLVERSICHERUNG In der Unfallversicherung erstreckt sich der Versicherungsschutz auf Unfälle der versicherten Personen im Rahmen der Ausübung der Vereinstätigkeit sowie auf Unfälle für direkte Fahrten von und zu solchen Tätigkeiten. Versicherungsschutz ist weltweit gegeben. Als Unfall gelten auch Krankheiten in Folge von Zeckenbissen und auch Folgen von Unfällen, die durch Herzinfarkt oder Schlaganfall herbeigeführt werden. Folgende Leistungen werden von der Unfallversicherung erbracht: Invaliditätsleistung bei dauernder Invalidität entsprechend der Gliedertaxe Sofortleistung im Falle einer stationären Behandlung Bergungskosten Nottransport aus dem Ausland Überführung nach tödlichem Unfall im Ausland Unfallkosten (Transport- und Rückholkosten) Nicht versichert sind der Zahnersatz und Invalidität bis 20 %. Seite 15 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 HAFTPFLICHTVERSICHERUNG In der Haftpflichtversicherung erstreckt sich der Versicherungsschutz auf die versicherten Personen im Rahmen der Ausübung der Vereinstätigkeit und um fasst die Erfüllung von Schadenersatzverpflichtungen aus einem Schaden, sowie die Feststellung und der Abwehr einer von einem Dritten zu unrecht behaupteten Schadenersatzverpflichtung. Versicherungsschutz besteht für Versicherungsfälle, die in Europa und den außereuropäischen Mittelmeeranrainerstaaten eintreten. Gedeckt sind: Abfindung oder Wiederherstellung hei Beschädigung von fremden Sachen Schmerzensgeldforderungen Kosten der Abwehr und der Feststellung von Schadenersatzansprüchen Schäden an gemieteten Gebäuden oder Räumlichkeiten, also angemieteten Pfadfinderheimen Schäden oder behauptete Schadenersatzverpflichtungen im Rahmen von Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Personen Nicht versichert sind: Schäden an Kraftfahrzeugen oder durch Kraftfahrzeuge verursachte Schäden, welche durch eine Kfz-Haftpflichtversicherung gedeckt sind, Schäden an gemieteten, geleasten, gepachteten oder in Verwahrung genommenen Sachen (außer Räumlichkeiten), Verlust oder Abhandenkommen von Sachen und vorsätzliches Handeln. RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG In der Rechtsschutzversicherung erstreckt sich der Versicherungsschutz auf alle versicherten Personen im Rahmen der Ausübung der Vereinstätigkeit und umfasst den Schadenersatz-Rechtsschutz, den Strafrechtsschutz und den Beratungsrechtsschutz. Versicherungsschutz besteht für Versicherungsfälle, die in Europa und den außereuropäischen Mittelmeeranrainerstaaten eintreten. Gedeckt sind: Rechts- und Beratungskosten (Rechtsanwalt) Prozesskosten (Sachverständige, Dolmetscher, Zeugen) Kosten der Gegenseite Reisekosten des Versicherungsnehmers zum und vom Verfahren Aufwendungen um einstweilen von Strafverfolgungsmaßnahmen im Ausland verschont zu bleiben (Strafkaution) Nicht versichert sind: die Wahrnehmung rechtlicher Interessen mitversicherter Personen untereinander, also Angelegenheiten zwischen Verbandsangehörigen, die Abgeltung von Schmerzengeldansprüchen (sind in der Haftpflichtversicherung gedeckt) sowie vorsätzlich begangene Delikte. WAS IST IM SCHADENSFALL ZU MACHEN? Hat sich ein Vorfall ereignet, der einen Versicherungsfall auslöst oder auslösen könnte, ist eine Schadenmeldung zu machen. Die Meldung muss in schriftlicher Form erfolgen, den Hergang der Ereignisse schildern, die Daten von Schädiger und Geschädigtem (Name, Adresse, beschädigte Gegenstände, Empfänger der Versicherungsleistung, Bankverbindung) enthalten und an das Bundesverbandssekretariat gesandt werden. Es muss keine vorgedrucktes Formular verwendet werden. Grundsätzlich ist eine Schadensmeldung innerhalb von 3 Tagen nach dem Vorfall zu erstatten. Ist dies nicht möglich, weil sich der Vorfall zum Beispiel bei einem Auslandslager ereignet hat, ist die Meldung so bald wie möglich nach der Rückkehr vom Lager nachzuholen. Bitte auch die GF informieren. Das Bundesverbandssekretariat ist unter 01/523 31395 bzw. [email protected] erreichbar. Seite 16 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 VI. FINANZEN, ABRECHNUNGEN 0.Allgemeines Das Rechnungsjahr erstreckt sich vom 1.September bis zum 31.August. Der Großteil der Abrechnungen läuft über die Stufe (HA-Verbrauchsmaterial), über die Patrullen (Herold, HeimVerbrauchsmaterial) und über die direkte Verrechnung mit dem Kassier. Materialeinkäufe wickelt der AR direkt ab. Jeder Führer darf Gruppen- oder Stufenmaterial bis zu €40 (pro Rechnung) einkaufen. Mit Genehmigung eines Gruppenführers bis zu €200. Höhere Beträge dürfen nur mit Einverständnis des Aufsichtsrates ausgegeben werden. A. Stufenfinanzen Das Stufenbudget beträgt €12,50 pro Kind (Biber €20 pro Kind) und wird vom AR festgelegt. Die Einnahmen aus dem Losverkauf bzw. der Losersatzaktion, ein Teil des SolaLagerüberschuß und sonstige von den Stufen lukrierte Einnahmen verbleiben bei der Stufe. Die Abrechnung erfolgt über das Stufenbudgetheft. Die Überschüsse des laufenden Jahres werden der Stufe für das nächste Jahr gutgeschrieben. Das Stufenbudget soll die laufenden Kosten des Heimabendmaterials decken. Große Anschaffungen wie Zelte sind aus diesem Budgettopf nicht zu begleichen. Abzeichen für die Uniform sind aus dem Stufenbudget zu bezahlen, das Gruppenbudget finanziert den Ankauf der Halstücher und Gruppenbänder. Jede Stufe bestimmt spätestens auf der FüKlau einen Stufenfinanzverantwortlichen, der für die korrekte Führung des Stufenbudgethefts verantwortlich zeichnet. o Einnahmen: Stufenbudget, Einnahmen aus Los(ersatz)aktion o Ausgaben: Heimabendmaterial, stufenspezifische Abzeichen Jede Stufe erhält nach Abgabe aller Rechnungen des Vorjahres als Anzahlung €70 ausbezahlt. Der restliche Betrag folgt nach der Hauptregistrierung im Dezember auf Grundlage der zu diesem Zeitpunkt registrierten Kinder pro Stufe. B. Stufenrücklagenkonto Jede Stufe ist für die Finanzierung des Ankaufes und der Reparatur ihres Stufenmaterials (Zelte, Kisten, Werkzeug) selbst verantwortlich. Zu diesem Zweck wird für die Zeltbenützung (Kinderzelte, Führerzelte, Hangar, Jurte) ein Betrag entsprechend der Abnützung eingehoben. Dieser wird auf das Rücklagenkonto der jeweiligen Stufe verbucht. Sollte eine Stufe ein Zelt einer anderen Stufe verwenden, fließt dieser Teil gemäß dem Abnutzungsprinzip auf das Stufenkonto jener Stufe, der das Zelt gehört. Zusätzlich fließen 50% des Sommerlagerüberschuß (WiWö 20%, bei Bedarf nach Rücksprache mit dem AR auch mehr) auf das Rücklagenkonto. Sollten die Rücklagen nicht ausreichen, kann beim AR um eine finanzielle Unterstützung oder um einen Vorschuß angesucht werden. Die Materialerfordernisse (Ankauf und Reparatur) sind auf der Füklau dem Materialwart bekanntzugeben. Dieser holt beim ersten AR die Zustimmung des AR ein und nimmt die Bestellung vor. Das Gruppenbudget bezahlt das Gruppenmaterial. C. Finanzen der Patrullen Auf der Füklau muß jede Patrulle ihren Budgetwunsch für das neue Pfadfinderjahr bekanntgeben, der beim ersten AR im Herbst (meist im September) verhandelt und beschlossen wird. Der Finanzverantwortliche der Patrulle erhält sodann vom Kassier das Abrechnungsheft und das Budget überwiesen. Etwaige Budgetüberschüsse fließen am Ende des Pfadfinderjahres wieder ins Gruppenbudget. Seite 17 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 D. Rechnungslegung Für sonstige Ausgaben (Ausbildung, Füklau, GR, GFS, Weihnachtsfeier) ist ausschließlich das Formular „Rechnungszettel“ zu verwenden – im Anhang zu finden und unter 21erDatenbank/Stufenunabhaengig/finanzen. Die Belege sind zu numerieren und auf der Rückseite des Formulars anzukleben. Das ausgefüllte Formular in das Fach des Kassiers legen. Die Überweisung bzw. die Barübergabe erfolgt so schnell wie möglich. Beträge für private Einkäufe müsen auf Rechnungen gestrichen werden. Dies sollte möglichst vermieden werden. Sämtliche Streichungen, Korrekturen, Hervorhebungen müssen so vorgenommen werden, daß auch ein unbeteiligt Außenstehender (Kassier, Rechnungsprüfung, ...) die Veränderungen nachvollziehen kann. Im Zweifelsfall vor Abgabe der Abrechnung diese einem Unbeteiligten oder dem Kassier zur Überprüfung vorlegen. E. Fristen Sämtliche Rechnungen sollten spätestens bis Ende September beim Kassier eingereicht werden. Grundsätzlich gilt: Je früher, desto besser Nach dem 31.August bitte keine Überweisungen mehr vornehmen, sondern bar mit dem Kassier abrechnen. . F. Lagerabrechnung Spätestens vier Wochen nach Lagerende ist die Lagerabrechnung in das Fach des Kassiers zu legen! In die Lagerabrechnung sollen keine Anschaffungen eingehen, die „von bleibendem Wert“ sind, wie z.B. Zelte, Kochgeschirr, Gaskocher, Seile, etc.. Diese Ausgaben sind vom Rücklagenkonto zu bestreiten und werden von der Hälfte des Sommerlagerüberschusses finanziert, der dem Rücklagenkonto gutgeschrieben wird. Verbindliche Vorlagen für die Lagerabrechnung: Für Wochenendlager: siehe Anhang und 21er-Datenbank/Stufenunabhaengig/finanzen Für Pfila-/Sommerlager und sonst. Zeltlager: siehe 21erDatenbank/Stufenunabhaengig/finanzen G. Fahrtkostenabrechnung – Privat PKW Sollte ein Führer mit seinem Privatauto irgendwelche Transporte für die Gruppe oder Stufe übernehmen, steht ihm ein Fahrtkostenersatz zu. Normalerweise werden die Ausgaben für den verbrauchten Treibstoff rückerstattet. Sollte jedoch keine Tankstellenrechnung vorhanden sein, darf ein Eigenbeleg über maximal € 0,15 pro km ausgestellt werden. Am besten vorher mit dem Veranstaltungsleiter (Lagerleiter, ...) ausmachen. H. Eigenbeleg Es gilt der Grundsatz: Keine Buchung ohne Beleg. Sollte der Originalbeleg verloren gehen, muß ein Eigenbeleg ausgestellt werden. Dieser muß mindestens enthalten: Datum, Zweck, Betrag, laufende Nummer und die Unterschrift von zwei Führern. EIGENBELEG 1.Juni 2011 AUSGABE VON €5.-- an alle LAGERTEILNEHMER für 1 Std. Mittagspause in Spitz! 12 reguläre Teilnehmer €5,-- pro Pers.: €60,-- ................................................ Bernadette Göschl .............................................. Tobias Burghardt Seite 18 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Pfadfindergruppe Wien 21 „Liechtenstein“ Müllnergasse 6a, 1090 Wien www.gruppe21.at Titel/Zweck: ______________________________________________________ Rechnungsverantwortlicher: __________________________________________ Eingang* Erstellt am: ___________________ Zutreffendes ankreuzen! O Ausgang** Belege (Diese sind zu nummerieren und auf der Rückseite bzw. auf Ergänzungsblättern aufzukleben): Lfd. Nr. Belegdatum Rechnungs- bzw. Belegbetrag in Bezeichnung (Wofür?) Euro * Einnahme für die Gruppe ** Ausgabe für die Gruppe Summe: Unterschrift: ____________________________________________ (Rechnungsverantwortlicher) Bezugsberechtigter: ______________________________________ (Firma/Person) O Bezahlung per Überweisung: KontoNr.: ______________________ O Bar: Summe dankend erhalten. Bankleitzahl: ____________________ Unterschrift: ____________________ Überwiesen am: _________________ Wien, am _____________________ Seite 19 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Vorlage – Abrechnung Wochenendlager (2 Seiten) [im Internen Bereich zu finden unter: 21er-Datenbank/Stufenunabhaengig/finanzen] Lagerabrechnung Lagerort: Datum: Lagerleiter: Art des Lagers: Stufe: Wien Wiener Pfadfinder und Pfadfinderinnen 12./13.November 2011 Bernadette Göschl Gruppe 21 "Liechtenstein" Müllnergasse 6a 1090 Wien Wochenendlager CaEx Einnahmen: Lagerbeitrag: € 20,00 Anzahl TN: Sonstige Einnahmen lt. Auflistung: 10 € € 200,00 10,00 Gesamteinnahmen: € 210,00 lt. Auflistung: € 102,00 Einnahmen Gesamt: Ausgaben Gesamt: € € 210,00 102,00 Saldo: € 108,00 Ausgaben: Überschuß- Fehlbetragsrechnung: o Saldo überwiesen am: o Saldo bar übergeben am: Zutreffendes bitte ankreuzen. f. d. R. d. A. d. Lagerleiter Teilnehmer - Kinder: Männlich: Weiblich: Führer: Männlich: Weiblich: Seite 20 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Rechnungsliste CaEx Wochenendlager 12./13.November 2009 AUSGABEN RechnungsNr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Datum Wofür Betrag TEST TEST € 2,00 € 100,00 € 102,00 Gesamtsumme: Sonstige Einnahmen RechnungsNr. 1 2 3 4 5 Datum Gesamtsumme: Seite 21 von 49 Wofür Betrag TEST € 10,00 € 10,00 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Vorlage – Pfila-/Solaabrechnung [im internen Bereich zu finden unter: 21er-Datenbank/Stufenunabhaengig/finanzen] Farberklärung Selber einzugeben wird berechnet wird von einer anderen Zelle übernommen Bitte setze ein Kreuz in die Spalte rechts neben Deiner Stufe. Immer nur 1 Stufe angeben: WiWö GuSp CaEx/RaRo x Kostenkalkulation: Abschätzung der Lagerkosten - GuSp, CaEx, RaRo müssen auch die Zeltbenützung_GuSp bzw. Zeltbenützung_CaExRaRo ausfüllen. Zeltbenützung_GuSp: Berechnung der Kosten für die Zeltbenützung - GuSp-Lager - Zur Verwendung für Kostenkalkulation und für die Abrechnung. Die aktuellen Preise für die Zelte sind einzugebende. (Stand: Dezember 2010; Quelle: zeltstadt.at) Zeltbenützung_CaExRaRo: Berechnung der Kosten für die Zeltbenützung - CaEx- bzw. RaRo-Lager - Zur Verwendung für Kostenkalkulation und für die Abrechnung. Die aktuellen Preise für die Zelte sind einzugebende. (Stand: Dezember 2010; Quelle: zeltstadt.at) Lagerteilnehmer: Liste der Lagerteilnehmer und Begleitführer Rechnungen: Rechnungsliste Abrechnung: zu bearbeitendes Deckblatt der Lagerabrechnung Ausdruck_Abrechnung: abzugebendes Deckblatt der Lagerabrechnung Folgende Blätter sind als Lagerabrechnung abzugeben: 1) "Lagerteilnehmer" 2) "Rechnungen" 3) "Ausdruck_Abrechnung" 4) "Zeltbenützung" (nicht WiWö) Seite 22 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 VII. HEROLD - ALLES WISSENSWERTE AUF EINEN BLICK WAS IST DER HEROLD? Hinter diesem Namen verbirgt sich die Zeitung unserer Pfadfindergruppe. Sie besteht seit ca. 1977. Der Herold informiert über Ereignisse im Gruppenleben, bietet allen Gruppenmitgliedern Platz zur schriftstellerischen Verwirklichung und erscheint momentan 3-4 Mal im Jahr. WIE ENTSTEHT DER HEROLD? Prinzipiell nur durch die Mitarbeit aller Pfadis. Denkt bei Sommerlagern, Ausflügen, Paulustagen, Heimabenden etc. bitte immer daran, eure Kinder/ Jugendlichen zum Schreiben zu motivieren – 1 oder 2 Freiwillige finden sich immer. Bei den Jüngeren hilft oft auch der Hinweis auf die Erprobungskarte. Die von den Kindern verfaßten Berichte sollen per E-Mail an die Redaktion ([email protected]) geschickt werden. Die Redaktion trifft sich quartalsweise, um ein neues Heft zur Welt zu bringen. Der Betreff des Mails an die Redaktion soll lauten: „Herold_Stufe_Bericht/Chronik/Fotos/etc._Titel“. Optimalerweise soll auch der Anhang diesem Erscheinungsbild folgen. Zur Verdeutlichung zwei Beispiele: „Herold_CaEx_Bericht_Sommerlager2011“ od. „Herold_WiWö_Bericht+Fotos_Heimabend“ Neben den News aus den Stufen finden sich in der Zeitschrift auch noch weise Worte von Gruppenführung und Aufsichtsrat, ein Terminkalender und eine Chronik, diverse humoristische Einlagen und – einmal im Jahr – der Zahlschein für den Mitgliedsbeitrag. Auch das Beilegen von Ausschreibungen ist kein Problem, sofern sie rechtzeitig beim Team eintreffen. Apropos rechtzeitig: Die Redaktionstermine werden im Führerzimmer ausgehängt, auf den Gruppenräten verkündet und so oft wie möglich auch per E-Mail kommuniziert. Eine zeitgerechte Abgabe erleichtert uns im Allgemeinen die ebenso zeitgerechte Herstellung des Heftes. Sobald der Herold fertig ist, wird er kopiert und ins Heim gebracht. Dort falten und etikettieren wir ihn (ca. 150 Stück) und verschicken ihn dann per Post. Als Führer bekommst du dein aktuelles Heft in dein Fach gelegt – damit’s schneller geht und aus Kostengründen. WER STEHT HINTER DEM HEROLD? Idealerweise ein Team, in dem alle Stufen vertreten sind. Mehr als 4 oder 5 sind aber nicht anzuraten, weil es nicht so viele Aufgaben gibt – meistens bildet sich dann ein Kernteam aus ca. 2-3 Leuten heraus. Zurzeit besteht die Redaktion aus Caro, Vali, Yvonne, Reini, Hiasi und Kathi. Diese Personen stehen natürlich persönlich, telefonisch oder elektronisch ([email protected]) für Anfragen zur Verfügung. WIE KANN ICH IM HEROLD VERÖFFENTLICHEN BZW. MIT DER REDAKTION KOMMUNIZIEREN? Die erste Möglichkeit ist der „Dienstweg“ über die Stufenbetreuer. Daneben kannst du natürlich Berichte auch direkt an die Redaktionsmitglieder übergeben – wir veröffentlichen alles, allerdings nicht immer im nächsten Heft, und wir behalten uns evtl. Kürzungen vor (das ist schließlich Aufgabe einer Redaktion). Für Anregungen bezüglich weiterer Kommunikationswege sind wir jederzeit dankbar, ebenso wie für Mithilfe beim Heften, Etikettieren, Versenden etc. 23 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Übrigens: Auch Leserpost und Gastkommentare sind gerne gesehen! VIII. DER KARTENKASTEN A. Schlüssel-Modus Ein Schlüssel hängt in unserem Schlüsselkasten, einen weiteren Schlüssel haben die GF. B. Halstücher Die GF hält den Bestand im Auge und kümmert sich im Bedarfsfall um die Nach- bzw. Neuproduktion (Stoff, Kordel, Nähen). Die letzte Charge wurde von der Schneiderei Ehrlach (Porzellangasse 18, bei der Post) angefertigt. Der blaue Halstuchstoff entspricht dem des WienHalstuch und wurde bei Zeltstadt.at (Gerwald Wessely) bezogen. Die rote Kordel hat der Schneider besorgt. Das Schneidereizubehör-Geschäft in der Servitengasse führt ebenfalls rote Kordeln. Die Anbringung der Kordel auf dem Halstuch ist technisch anspruchsvoll, nicht jeder Schneider ist hiezu in der Lage. Daher empfiehlt sich die Anfertigung eines Probeexemplars vor Auftragsvergabe. Bei der einmaligen Eintrittsgebühr ist für jedes Mitglied genau ein Halstuch enthalten, egal ob er sein Versprechen das erste Mal bei den Wi/Wö, bei den Gu/Sp oder sonst wo ablegt. Jedes weitere Halstuch kostet 15,- EUR! Dieser Betrag wird vom der Führer einkassiert und in die Halstuch/Gruppenbandkassa im Kartenkasten gegeben. Das Biber-Halstuch deckt der Mitgliedsbeitrag ebenfalls ab. Halstücher, die auf Lager mitgenommen, aber nicht „verbraucht“ wurden, werden wieder zurückgelegt. C. Gruppenbänder Die Gruppenbänder fertigte die Firma „Salem – Shirts and More“ www.shirtsandmore.at an. Eine Vorlage findet sich unter 21er-Datenbank/Stufenunabhaengig/Vorlagen. Der Stückpreis bei der letzten Bestellung betrug €1,26 bei einer Bestellmenge von 200 Stück. Das Gruppenband ist ebenfalls in der einmaligen Eintrittsgebühr enthalten. Für jedes weitere muss daher von jedem Mitglied für jedes Gruppenband genau 1,- EUR gezahlt werden. Es gilt wieder: der Führer kassiert und legt das Geld in die Halstuch-/Gruppenbandkasse im Kartenkasten. 24 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 IX. FÜHRERAUSBILDUNG – WIENER AUSBILDUNGSFAHRPLAN Die Führerausbildung ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Führerarbeit. Um ernannter Führer zu werden, muss man eine Reihe von Aufgaben erfüllen. Gerade wir Pfadfinder legen viel Wert darauf, dass die, uns anvertrauten, Kinder und Jugendlichen, die bestmögliche Betreuung erhalten. Deshalb sollte es für jeden von uns selbstverständlich sein, uns möglichst schnell und vielfältig weiterzubilden, um unsere Arbeit so gut wie möglich erledigen zu können. Alle Informationen zur Ausbildung findest Du im „Wiener Ausbildungsfahrplan“ des LV-Wien, der unter „21er-Datenbank/Stufenunabhaengig/Ausbildung“ im Download-Bereich abgelegt ist. Die wichtigsten Punkte sind: 1) ANMELDUNG Das Einstiegsseminar wird von der Kolonne organisiert, sämtliche andere Kurse vom Landesverband Wien, der Woodbadge-Kurs vom Bundesverband. Die Anmeldung zum ESS erfolgt bei der GF, die Anmeldung zu den anderen Seminaren beim LV. Die Anmeldung kannst Du online auf der Webseite des LV www.wpp.at unter „Termine/Veranstaltungen“ vornehmen. Zur Anmeldung auf klicken. Für alle Kurse gilt: Man muss mindestens 6 Wochen vor dem Kurs angemeldet sein und bezahlt haben. Wenn Du mitgerechnet hast, ist es möglich, die gesamte Ausbildung zum Meister innerhalb von 3 Jahren zu absolvieren. Wir glauben, dass es nur ein Vorteil sein kann, das Ausbildungsziel möglichst schnell zu erreichen, da man sich sonst, wenn man schon längere Zeit in der Kinder- und Jugendarbeit tätig ist, auf den angebotenen Kursen langweilt. Außerdem lernt man die verschiedensten Menschen kennen, kann Erfahrungen austauschen und neue Freunde gewinnen. 2) BEZAHLUNG VON KURSEN Der Kurs ist im Voraus von den Führern zu bezahlen. Mit der Kursbesuchsbestätigung wird der Kursbeitrag refundiert. Gezahlt werden kann entweder bar im LV oder per Überweisung auf folgendes Konto lautend auf „Wiener Pfadfinder und Pfadfinderinnen-Ausbildung“: Bank Austria, Kto: 0971 35701 00, BLZ: 1200 Nicht vergessen Name, Kurs und Kursdatum auf den Erlagschein schreiben! Für das rechtzeitige Ein- bzw. Bezahlen des Kursbeitrages zeichnet jeder Führer selbst verantwortlich. 3) SEMINARTERMINE Wann und wo die Ausbildungskurse stattfinden, kannst Du entweder im Gut Pfad oder auf der Homepage des Landesverbandes nachlesen: www.wpp.at Im WPP Members-Bereich (Benutzer-ID: w021-team, Passwort: liechtenstein) findet Ihr außerdem Infos zu den Häusern des LV, die wir für Wochenendlager buchen können, eine gesamten Terminkalender und im Download-Bereich div. Formulare für Lageranmeldungen etc.! Schau einfach mal dort rein. 25 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ 4) AUSBILDUNGSFAHRPLAN (Für Umsteiger besteht eine eigener stufenunabhängig/Ausbildung abgelegt ist.) Version - August 2011 Fahrplan, 26 von 49 der im Download-Bereich unter Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 5) FRISTEN Formular Anmeldung zur Regelausbildung vollständig ausgefüllt + ein Foto benötigte Unterschriften: TN, GF, ERO Anmeldung und Einzahlung vor dem Seminar Spätestens 6 Wochen vor dem Seminar Nicht älter als 3 Jahre zum Zeitpunkt der InstruktorErnennung 1.Hilfe-Kurs (16 stündig) Instruktorgespräch mit LB/Stufe (oder einem von ihm Genannten) Zum Anmeldeschluss für das ES bei der ESSeminarleitung abgegeben Praxismappe Bestätigung 1. Hilfe Kurs Termin muss spätestens 4 Wochen vor dem Ernennungstermin feststehen müssen vorgelegt werden. Ernennungstermin Dezember: Ende September Spätester Abgabetermin für Meisterarbeiten Ernennungstermin Juni: Ende März Meistergespräch mit LL Einladung dazu erfolgt nach Abgabe der Meisterarbeit im Ausbildungssekretariat (LV) Verjährungsfristen Zwischen Besuch des GLS und MS Zwischen Besuch des GLS/MS und Instruktorernennung Zwischen Besuch 1.Hilfe-Kurses und Instruktorernennung Zwischen Besuch des ASS und AST Zwischen Besuch des ASS/AST und Meisterernennung. Jeweils drei Jahre 6) Wo bekomme ich noch Leader - Know-how? 1. In der Gruppe STUFENFÜHRER UND GF Einer der wichtigsten Ausbildner für einen Jungführer, wenn nicht der wichtigste überhaupt, ist der Stufenführer. Wenn es der Stufenführer schafft seine Erfahrung und sein Wissen über den Einsatz unserer Methoden an den Assistenten weiterzugeben, ist das halbe Rennen schon gelaufen. Darüber hinaus sollten auch von der Gruppenführung Impulse in Richtung Ausbildung gesetzt werden. Für Fragen steht die GF jedenfalls zur Verfügung. 21ER-DATENBANK Im Downloadbereich findest Du z.B. die grundlegenden Bücher der Pfadfinderbewegung von BadenPowell unter 21er-Datenbank/Stufenunabhaengig und zwar: Aids to Scoutmastership – Das Handbuch für Pfadfinderführer Scouting for Boys (dt. Wie man Pfadfinder wird) DIVERSE ORDNER Im FüZi stehen einige Ordner die brauchbare Information für die Führertätigkeit beherbergen: Lagerplatzordner Ordner mit Jugendschutzgesetz, PPÖ-Verbandsordnung und WPP-Ordnungen und Beschlüsse Ein Heftl zum Jugendschutzgesetz in Österreich kann man auch jederzeit beim Bundesministerium für Jugend und Familie anfordern. (1, Franz Josefs-Kai 51 Tel.:534 75.-0) 27 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Ordner mit dem aktuellen Führerhandbuch der Gruppe 21 Ordner mit Materialien der MA13-Landesjugendreferates und Spielebox-Spieleliste Heimabendprogrammordner Ausschreibungen 2. Im Landesverband BEI DEN DIVERSEN BEAUFTRAGEN! Stufenbeauftragte, Ausbildungsbeauftragte, ... IM SEKRETARIAT! Lagerplatzordner des LV, ... 3. In der MA 13 - Landesjugendreferat Wie bereits bei den Spezialkursen erwähnt, bietet nicht nur der LV sondern auch andere Institutionen, wie zum Beispiel die Jugendleiterschule, Kurse zu den unterschiedlichsten Themen an. Die Jugendleiterschule ist ein Teil des Institutes für Freizeitpädagogik der MA13-Landesjugendreferat. In einem, alle 2 Monate erscheinenden, Programmheft (Eine Ausgabe ergeht regelmäßig ans Heim!) werden der sog. Grundkurs, Fachkurse, Workshops und Kreativwerkstätten angeboten. Diese Kurse sind für ehrenamtliche Jugendleiter, also auch für Pfadfinderführer kostenlos. Man muss allerdings eine Bestätigung über seine Führertätigkeit bei den Pfadfindern vom LV mitbringen, da den WPP nur ein bestimmtes Kontingent an Kursplätzen zur Verfügung steht. Das Landesjugendreferat bietet aber noch weit mehr an: Medienpädagogik Spielpädagogische Beratung div. Studiengänge Video-/AudioMobil Unterstützungen wie Buchpreise, Pokale, Subventionen Verleih und Vermietung: Literatur, Spiele, Material, Geräte, Raummieten (Kinosaal, ...) Das Landesjugendreferat hat dazu ein Service-Heft aufgelegt in dem alle wichtigen Adressen und Telefonnummern stehen. Hier die wichtigsten: Spielebox Wien 8., Albertgasse 35,II www.spielebox.at (Brauchen jedes Jahr Bestätigung vom LV, dass man Pfadfinderführer ist) IFP-Wiener Jugendleiterschule 8., Albertgasse 35,II www.ifp.at Materialverwaltung 8., Hamerlingplatz 1 Tel.: 408 62 44 (Im Heim gibt’s einen Ordner mit verfügbaren Materialien) MA13-Landesjugendreferat 8., Friedrich-Schmidt-Platz www.wien.gv.at/freizeit/bildungjugend/ 28 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 X. REGELN, REGELUNGEN UND BESTIMMUNGEN IN DER GRUPPE Diese Aufstellung enthält sehr viele „Muss“ und Pflichten für uns Führer. Da bei Nichteinhaltung dieser Spielregeln nur in Ausnahmefällen Konsequenzen gesetzt werden, obliegt es der Verantwortung des einzelnen, dieses Regelwerk für einen geordneten Ablauf in der Gruppe einzusetzen. A. Führer Sollte ein RaRo auch als Führer tätig werden, ist er im ersten Jahr in erster Linie RaRo. Das bedeutet, dass bei einer Überschneidung von einem Termin der Stufe, in der er führt, mit einem Termin der Rotte, der RaRo die Wahl hat, welchen er vorzieht. Bevor ein neuer Führer (Rover/Ranger oder Quereinsteiger) eingeladen wird im Heimabend mitzuhelfen, muss die Gruppenführung informiert werden. Das Anwerben eines Ranger/Rovers als Führer muss in Absprache mit der Rottenführung geschehen. Im Heimabend ist prinzipiell das Gruppenhalstuch zu tragen. Biber tragen das Biberhalstuch. Die Uniform und das Gruppenhalstuch müssen bei jeder Veranstaltung getragen werden. In den Heimabenden ist bis zur Gu/Sp-Stufe Uniformpflicht, in den höheren Stufen ist es wünschenswert die Uniform ebenfalls ab und zu im Heimabend zu tragen. Jeder Führer sollte sein „Aufhören“ und sein Interesse an einem Stufenwechsel ein Jahr vorher bekannt geben. Außerdem sollte er/sie sich rechtzeitig darum kümmern, dass ein anderer seine/ihre Aufgabe übernimmt. Jeder Führer sollte sich geeignet fühlen und bereit sein, in absehbarer Zeit Stufenführer zu werden. Jeder Führer sollte seine Regelausbildung bei den WPP so schnell wie möglich abschließen. D.h. Sie/Er sollte in möglichst kurzer Zeit zum Meister seiner Stufe ernannt werden. Jeder Führer, der/die noch nicht zum Instruktor ernannt worden ist, muss eine Praxismappe führen. Siehe Anhang! Kurse, die im Rahmen der Regelausbildung der WPP bzw. PPÖ besucht werden, werden von der Gruppe bezahlt (siehe Kap. Führerausbildung - Bezahlung der Kurse). Nach Vorlage von Kursund Zahlungsbestätigung wird Kursbeitrag von der Gruppenführung rückerstattet. In der Gruppe ist es Tradition, dass jeder Führer in seinem zehnten aktiven Jahr zur Verleihung der „Bronzenen Lilie“ und nach weiteren fünf Jahren zur Verleihung der „Silbernen Lilie“ vorgeschlagen wird. Bis inkl. der Ca/Ex-Stufe ist Rauchen und Trinken von alkoholhaltigen Getränken in Anwesenheit von Kindern nicht erwünscht. Jedenfalls ist von Besuchern und Führern höherer Stufen bei Veranstaltungen der Gruppe (Lager, Heimabende, ...) auf die niedrigeren Stufen Rücksicht zu nehmen. Jeder Führer sollte an jedem seiner/ihrer Heimabende teilnehmen. Ausfälle eines/r Führers/in für den Heimabendbetrieb für einen längeren Zeitraum sind im Gruppenrat oder mit der Gruppenführung zu besprechen. Die Verbandsordnung schreibt folgende Mindestalter für Führer vor: Wi/Wö (Biber-Führer) ab dem vollendeten 18. Lebensjahr Gu/Sp-Führer ab dem vollendeten 19. Lebensjahr Ca/Ex-Führer ab dem vollendeten 20. Lebensjahr Ra/Ro-Führer ab dem vollendeten 20. Lebensjahr Ein Führer, der seine aktive Laufbahn beendet, sollte ein abschließendes Gespräch mit einem GF führen und alle Heimschlüssel zurückgeben. Jeder Führer ist verpflichtet, an der jedes Jahr im Sommer stattfindenden Führerklausur teilzunehmen. Weiters sind die Fronleichnamsprozession (für alle r.k. Führer), das Pfarrfest, die 29 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Gruppenweihnachtsfeier, der Georgstag und die im Gruppenrat als solche deklarierte Termine Pflichttermine für alle Führer. B. Führer - Kommunikationswege Der Gruppenrat (GR) ist das oberste Entscheidungsgremium für erzieherische Fragen und das wichtigste Mittel für den Austausch und die Verteilung von Informationen zwischen bzw. an die Führer/in in der Gruppe. Die Gruppenführersitzung (GFS) ist ein kleiner Gruppenrat. Er dient in den gruppenratlosen Monaten als Gruppenratsersatz und hat exakt die gleichen Aufgaben, Rechte und Pflichten. Auf Wunsch eines Drittels der anwesenden, stimmberechtigten Führer/in, kann eine wichtige Entscheidung auf den nächsten GR vertagt werden. Auf der GFS muss jeder Heimabend vertreten sein. Die Truppführer sind verantwortlich dafür, dass ein/e Führer/in des Heimabends die GFS besucht! Dieser Führer sollte mit allen notwendigen Informationen ausgestattet sein und die auf der GF verteilten Informationen an die anderen Führer seines Heimabends weitergeben. Da normaler Weise nicht bei jedem Thema explizit festgehalten wird, ob es veröffentlicht werden soll, wird jeder Führer ersucht, Entscheidungen und Informationen des Gruppenrates nicht unüberlegt an Außenstehende weiter zu geben. Mindestens zwei Wochen vor der Sitzung lädt die GF alle Führer ein und teilt die voraussichtliche Agenda mit. Zu den Guppenräten werden auch der ARO (Aufsichtsratsobmann) und der Kurat eingeladen. Am Gruppenrat ist für jede/n Führer/in Anwesenheitspflicht. Entschuldigungen sind der GF ider Truppührer mitzuteilen. Zur Teilnahme am Gruppenrat ist der Kurat, ARO und jeder Führer berechtigt (abgesehen von Kurat und ARO eigentlich verpflichtet), der vom Gruppenrat dazu bestellt wurde. Die Bestellung erfolgt nach dem Vorschlag des Assistenten durch seinen Truppführer im GR und einer Abstimmung im GR. Das Ergebnis dieser Abstimmung wird nur mit „aufgenommen“ oder „nicht aufgenommen“ protokolliert. Keinesfalls darf das genaue Abstimmungsergebnis veröffentlicht werden. Es gilt die Mehrheit der abgegebenen Stimmen (Stimmenthaltungen werden nicht gezählt.) Auf GF und GR sind alle teilnahmeberechtigten Führer auch stimmberechtigt. Der Organisator des GR bzw. der GF sollte das Protokoll des letzen GRes bzw. der letzen GFS auf relevante Themen durchsuchen und diese erneut zur Sprache bringen. Auf jedem GR und jeder GFS ist ein Protokoll zu führen, von dem nach spätestens zwei Wochen jedem Führer und dem Aufsichtsratsobmann eine Kopie zur Verfügung stehen muss. Die Termine für die Gruppenräte und GF-Sitzungen werden auf der Führerklausur festgelegt. Bewährt hat sich folgendes Schema: Gruppenräte Füklau, Oktober, Jänner, April und Juni; GF-Sitzungen: November, ,März und Mai; Jede Stufe, die Gruppenführung, der Kassier und das Herold-Team haben ein Fachl im FÜZI. Jeder Führer ist verpflichtet dieses so leer wie möglich zu halten, also nicht als temporäre Ablage zu missbrauchen. Sinnvoll wird dieses System auch erst dann, wenn jeder Führer in periodisch, möglichst kurzen Abständen den Inhalt des Faches evaluiert und aussortiert! C. Heimordnung Das Heim muss, was die Ordnung und Sauberkeit betrifft, nach dem Heimabend im bestmöglichen Zustand verlassen werden. Auch wenn dieser Zustand zu Beginn nicht gegeben war. In den Heimräumen besteht ein generelles Rauchverbot. Bei außerordentlichen Festln, über die die Gruppenführung rechtzeitig informiert werden muss, gibt es Ausnahmeregelungen. Es dürfen keine Flaschen von alkoholischen Getränken (weder voll, noch leer) sichtbar in den Heimräumlichkeiten stehen gelassen werden (Im ZZ-Keller stehende Leerflaschen müssen nach spät. einer Woche entsorgt sein.). Für die regelmäßige Bespielung der Schaukästen zeichnet die Patrulle „Pfau Leiwand“ verantwortlich. 30 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 D. Lager (siehe auch Kapitel „Lager und Veranstaltungen“) Der Lagerleiter muss unmittelbar nach Lagerende ein Mitglied der Gruppenführung über den „Erfolg“ des Lagers informieren. Die Lagerabrechnung ist spätestens 4 Wochen nach Lagerende beim Aufsichtsratskassier abzugeben (näheres dazu siehe Kapitel „Finanzen“). Die Höhe des Sommerlagerzuschusses für Führer ab der Ca/Ex-Stufe wird jedes Jahr vom Aufsichtsrat festgelegt. Jedes Lager sollte mit positivem finanziellen Ergebnis abgeschlossen werden (genauere Kalkulation siehe Kapitel „Finanzen“). Der Besuch von Nichtlagerteilnehmern, insbesondere über Nacht, sollte so gering wie möglich gehalten werden. Nicht- oder Altpfadfinder als Lagerteilnehmer sind nur nach Absprache aller Führer (die am Lager teilnehmen) und mit Einverständnis des Lagerleiters erwünscht. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Nicht- oder Altpfadfinder eine Aufgabe am Lager übernimmt! (Was wir nicht wollen: Alle Führer hackeln wie die Wilden und da Habara von Lady Zuckersüß lässt sich am Lagerplatz, frisch mit Tiroler Nußöl eingeschmiert, die Sonne auf den Bauch scheinen.) Jedem Lager seinen Lagerleiter! Ra/Ro fahren prinzipiell nicht mit dem eigenen Auto auf Lager. Ein Führer darf in der Regel erst nach 2 Jahren Fahrpraxis Kinder mitnehmen. Der Lagerleiter muss dafür Sorge tragen, dass sich auf dem Lager eine Liste aller teilnehmenden Kinder (Name, Geburtsdatum und Adresse) befindet. E. Allgemeines Das Verleihen von Stufenmaterial an Gruppen- oder stufenfremde Personen ist stufenintern zu regeln. Den Verleih von Gruppenmaterial wird vom Materialwart geregelt. Jedenfalls ist der Leihende verpflichtet, den Verantwortlichen zu informieren. Die Gruppe nimmt gerne behinderte Kinder in den Heimabendbetrieb auf, wenn der zuständige Stufenführer sich mit dem Kind und dessen Behinderung auseinandergesetzt hat. Der Gruppenrat entscheidet bei jedem einzelnen Fall. Überstellungen werden zwischen den betroffenen Stufen koordiniert. Alle Stufenführer haben sich dabei an die vorgegebenen Altersgrenzen zu halten. In Ausnahmefällen darf ein Kind auch später/früher überstellt werden. Dies sollte aber mit dem Stufenführer der zweiten betroffenen Stufe abgeklärt werden. Ein Kind sollte immer von einem Führer der neuen Stufe „abgeholt“ werden. (Weitergabe von Name und Adressen und Eintragen in Heimabendbericht nicht vergessen.) Jede Pfadfinderveranstaltung innerhalb oder außerhalb des Heimes (Lager, Feste, ...) muss rechtzeitig im Gruppenrat (Termine) oder der Gruppenführung bekannt gegeben werden. Sicherheitshalber sollte auch nochmals das Herold-Team und der Homepageverantwortliche auf der Verteilerliste stehen. F. Leitfaden für GFS und GR 10 MERKMALE EINER ERFOLGREICHEN GRUPPE Die Atmosphäre ist entspannt. Alle Gruppenmitglieder sind engagiert an der Diskussion beteiligt. Die Diskussion ist nicht personen-, sondern sachbezogen. Das Arbeitsziel ist klar definiert und wird von allen Gruppenmitgliedern verstanden. Die Atmosphäre ist informell. Jeder Beitrag wird aufgenommen und gewürdigt. 31 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Alle Ansichten werden diskutiert, keiner wird übergangen oder unterdrückt. Entscheidungen werden gemeinsam gefällt. Alle Teilnehmer können ihre Meinung offen äußern. In der Gruppe herrscht eine klare und von jedem akzeptierte Rollen- und Aufgabenverteilung. Die Moderatoren sind nicht autoritär und dominant, sondern haben Vermittlerfunktion. Deshalb einige, ganz und gar nicht geheime, bewährte und von uns schon sicherlich praktizierte Tipps und Tricks für die erfolgreiche Moderation und aktive Teilnahme an GF und GR. WIR HABEN EIN GEMEINSAMES ZIEL! Nämlich! Gruppenräte und GF-Sitzungen… … sind der Ideenpool, der Ort für die Organisation gruppenweiter Veranstaltungen. … bieten die Möglichkeit zur Information aus diversen Bereichen (Stufen, LV, ...). … regen zum Erfahrungsaustausch an. … schaffen die Gelegenheit nette Leute zu treffen und besser kennen zu lernen. PERFEKTES TIMING IST ALLES! Dazu gehört vor allem eine Einladung, mindestes eine Woche vorher, die noch einmal an Datum und Zeitraum erinnert. Der Zeitraum soll Beginn und ungefähres Ende der Besprechung definieren! Aus diesem Grund, ist ein Überblick über die Tagesordnungspunkte notwendig. Zu Beginn der GFS und GR – also dann, wenn letztlich alle Punkte bekannt sind – gibt die GF noch einmal den vorgenommen Zeitrahmen bekannt. So können sich alle Teilnehmer besser vorstellen, was auf sie zukommt und wie lange es dauern wird. Ergänzungen zur Tagesordnung sind per Email an die GF zu richten. Nicht zu vergessen wären Fixpunkte, wie: Rückblick, Stufensituation, Putzen. Eine angenehme Atmosphäre fördert den positiven Verlauf von Besprechungen. Arbeitskreise (im wahrsten Sinn des Wortes), eine aufgeräumte Umgebung und Getränke und Knabbereien tragen zum Wohlbefinden bei. Allerdings sollte man es sich nicht zu gemütlich machen! GESPRÄCHSKULTUR Jeder kennt sie! Alle halten sich daran!? Da niemand annimmt, dass irgendjemand von uns absichtlich anderen ins Wort fällt, unsachlich wird oder durch ellenlange Monologe langweilt, bedarf es wohl, nur hie und da, einer Bewusstmachung allseits bekannter und akzeptierter Gesprächsregeln. Höre den anderen zu und versuche herauszufinden, worauf es ankommt. Lass die anderen ausreden. Sprich so, dass die anderen eine Chance haben, dich zu verstehen. Fass dich kurz und halte keine Monologe; zuhören ist anstrengender als reden! Überlege, ob das, was du sagen möchtest, zum Thema gehört und schweife nicht ab. Wenn du anderer Meinung bist, versuche festzustellen, an welchen Punkten die Überlegungen in verschiedene Richtungen gehen. Wenn du dich mit jemanden nicht einigen kannst, schweife nicht ins Allgemeine ab – dort kann man ewig streiten. Bleibe konkret! Bleibe bei deinen Aussagen sachlich und werde nicht persönlich, zeige aber bei aller Sachlichkeit ruhig, dass du dich angesprochen fühlst, dass du engagiert bei der Sache bist. Nimm deine GesprächspartnerInnen ernst. Gehe davon aus, dass es die anderen mit ihren Aussagen ebenso ehrlich meinen, wie du. Wenn du nicht gut reden kannst, lass dich nicht unterkriegen. Hab keine Angst, auch wenn die Mehrheit möglicherweise anderer Meinung ist, deswegen muss sie nicht im Recht sein. Trau dich auch unausgegorene Gedanken einzubringen. Die anderen sollen dir beim Weiterdenken helfen. Führe keine Privatgespräche. 32 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Nun noch ein paar „Killerphrasen“ die, mit absoluter Sicherheit, bestens dazu geeignet sind zu stoppen und abzuwürgen. Damit kommen wir hier nicht durch. Das mag zwar theoretisch richtig sein, aber... Dafür ist die Zeit noch nicht reif. Das ist doch allen längst bekannt! Das haben wir immer schon so gemacht! Das haben wir noch nie so gemacht! Willst du das verantworten? Das ist doch Wunschdenken. Da könnte ja jeder kommen! Das ist nicht unsere Aufgabe. Dafür gibt es keine Lösung! ... Als Moderator spielst du eine wichtige Rolle. Der Ausdruck „moderat“, welcher mit gemäßigt oder maßvoll zu übersetzen ist, sagt schon einiges über deine Aufgabe bei der Gesprächsleitung aus. Achte während der Diskussionen darauf, ... ... dass nicht alle durcheinander reden und nimm Wortmeldungen entgegen. ... dass alle zum Reden kommen und fordere ausdrücklich zur Beteiligung auf. ... dass die Gesprächsregeln eingehalten werden und vor allem, dass nicht vom Thema abgeschweift wird. ... dass du das Gespräch leitest, d. h. auch beginnst und beendest. ... dass immer allen klar ist, worum es gerade geht und fasse Zwischen- und Endergebnis zusammen. Als Moderator bist du für den Prozess verantwortlich, NICHT für den Inhalt! Sollte ein Tagesordnungspunkt dich persönlich und/oder inhaltlich sehr stark betreffen, so bitte im Vorfeld jemand anderen für dich übergangsweise zu moderieren. AUF DEN PUNKT GEBRACHT! „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ – deshalb ist es vorteilhaft, während der Besprechung als ModeratorIn Ergebnisse zu visualisieren. Das schafft Klarheit, über das eben Besprochene und gibt auch das gute Gefühl, etwas erreicht zu haben. GF und GR werden protokolliert, um etwaige Verantwortliche festzuhalten, über Entscheidungen und Beschlüsse zu informieren und die Möglichkeit zur Rückschau auf Vergangenes zu bieten. Das Protokoll erhalten, eine Woche nach der Besprechung, alle Führer und der ARO. Moderator und Protokollführer sollten nicht ein und dieselbe Person sein! PAUSEN! ... sind wichtig und sollten schon zu Beginn der Besprechung festgelegt werden. Sie sind eine einfache Möglichkeit, die Konzentration wieder anzuregen, über den einen oder anderen Punkt der Besprechung noch einmal nachzudenken, Luft zu schnappen und bei Bedarf auch seinem Ärger – oder seiner ungezähmten Freude – ganz persönlich Luft zu machen. Bei einem strittigen Thema oder hitzigen Diskussionen kann eine Pause festgefahrene Prozesse wieder in Gang bringen. ... THE END IS NEAR! Damit niemand “den letzten Vorhang fürchten muss”, sollten zum Abschluss noch einmal alle Ergebnisse präsentiert werden, dem Moderator steht auch die ehrenvolle Aufgabe zu, allen für ihre aktive Teilnahme zu danken und die Besprechung offiziell zu beenden. 33 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 METHODENSAMMLUNG www.lern-line.nrw.de 1. CHECKLISTE FÜR GFS und GR 2 WOCHE VORHER Einladung verschicken: Datum, Zeitraum, Agenda Themen sammeln und ordnen AM SELBEN TAG Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen: Getränke, Knabberein, Tischordnung WÄHRENDDESSEN Anfangen: Themen, Zeitraum und Pausen klären Gespräche leiten Ergebnisse visualisieren Protokoll führen Abschließen 1 WOCHE SPÄTER Protokoll versenden G. Führerklausur Folgende Punkte sollten auf der Führerklausur geklärt werden: Führer und Heimabendeinteilung Wer, Wann, Wo Wann finden welches Lager, welcher Ausflug oder sonstige Aktion statt und wer leitet diese. Werbeaktionen Einteilung von Jobs Motto Einteilung der Gruppenräte und GF-Sitzungen (Wer, Wann) Einteilung der Aktionen (Wer, Wann) Stufenbudget festlegen Putzplan Führeractions Plan für Auslage und Schaukasten am Kirchenplatz Wer will im kommenden Jahr welche „Schritte“ machen, d.h. welche Kurse besuchen. 34 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 XI. LAGER UND VERANSTALTUNGEN „Das Lager ist das Elysium der Jugend und die Gelegenheit für den Pfadfinderleiter. Und darüber hinaus ist es das Pfadfindertum.“ (BiPi) „Lager sind ein wesentlicher Bestandteil der pfadfinderischen Erziehungsarbeit:“ (Verbandsordnung der PPÖ) Aufgrund der Dauer eines Lagers (Wochenende von Sa (Fr) bis So, Pfila von Fr bis Mo oder Sola 14 Tage) und des Lagerortes (Haus, Wiese, Wanderlager, Auslandslager) gibt es große Unterschiede beim Planen eines Lagers, aber auch einige Abläufe, die überall gleich bleiben. Diese sollen im Anschluss erklärt werden. A. Planung eines Lagers TERMINFINDUNG Auf der Führerklausur im Sommer werden immer die Termine des kommenden Pfadfinderjahres festgelegt und damit auch die Lager. Der Zeitpunkt des Lagers wird dann im ersten Herold angekündigt. Bei dieser Terminfindung werden auch die Lagerleiter festgelegt. Die erste Aufgabe, die es für sie gibt, ist einen Lagerplatz zu organisieren. LAGERPLATZ Um den passenden Platz für das Lager zu bekommen, empfiehlt es sich, möglichst früh auf die Suche zu gehen (für ein Wochenendlager, das noch vor Weihnachten stattfindet, am besten gleich nach der Führerklausur aber zumindest 3 Monate vorher; für das Pfila oder Sola im Herbst, aber auf alle Fälle bevor Schnee und Eis den tiefsten Teich in eine optimale Lagerwiese verwandelt haben. Für ein Haus (WiWö müssen immer in einer festen Unterkunft = Haus untergebracht sein) hat es sich als praktisch erwiesen den Lagerplatzordner im Heim oder das Lagerplatzverzeichnis im Landesverband dabei zu Rate zu ziehen (neu gefundene Heime, Wiesen oder Schulen sollten dort auch gleich vermerkt werden). Für ein Pfila oder Sola gestaltet sich die Suche anders. Um Kosten (Anreise) zu sparen und Konflikte bezüglich des Gruppenbusses zu vermeiden, sollten der Gu/Sp-Lagerplatz und der Ort der Wi/Wö-Unterkunft nur durch einige Kilometer getrennt sein. Man suche sich eine schöne Gegend in der Nähe eine schöne Lagerwiese (eben oder leicht abfallend, damit Wasser abfließt; daneben fließendes Gewässer; Zufahrt mit Pfadibus möglich; Geländespielwald daneben) und im nächsten Ort ist eine perfekte Schule (pruhartz, selten so gelacht). Ein gutes Zeichen für eine geeignete Wiese sind Maulwurfshügel. Dann kann man davon ausgehen, dass die Wiese sich nicht schon bei leichtem Nieselregen in einen Sumpf verwandelt, da das die Maulwürfe auch nicht sehr schätzen. Ost-West Ausrichtung ist dann wichtig, wenn die Wiese in einem typischen steirischem V-Tal liegt. Wenn der Lagerplatz Nord-Süd ausgerichtet ist, dann hat man Sonne von halbelf bis halbdrei. Sollte der Wald kein reiner Nutzwald sein, sondern auch für die Jagd verwendet werden, kann das problematisch werden. Jäger mögen keine Pfadfinder. D.h. man sollte vorab klären wer aller Interesse an dem Wald hat, wie der Besitzer, der Pächter, der Förster und der Jäger. Die Schule sollte nicht direkt an einer stark befahrenen Straße liegen (sonst muss man absperren - mit Absperrband) und in der Nähe sollte ein geländespieltauglicher Wald sein. Dann gibt es nur noch das kleine Problem, den Direktor der Schule persönlich zu sprechen (vielleicht Werktags rausfahren, im Wirtshaus nach ihm fragen oder noch einmal kommen). Schulen für den August zu finden ist nahezu unmöglich, da werden sie renoviert oder zumindest geputzt. Eine Liste mit den Lagerplätzen der Wiener Gruppen in den vergangenen Jahren findest Du im Downloadbereich unter 21er-Datenbank/Stufenunabhaengig/Lager. 35 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 HOLZ Richtwerte: 6 Laufmeter Rundlinge und 8-9 Meter Schwartlinge pro Lagerteilnehmer, also auch inkl. Führer. Bei der Bestellung sollte man auf die Bezeichnung „Dürrlinge“ Wert legen. Das sind meist urlange (6-8 Meter) aber dünne (so um die 8-10 cm Durchmesser) für die Kultivierung unbrauchbare Bäume. rechtzeitig bestellen!! LATRINE Als Faustregel gilt: 10 Personen hinterlassen in 14 Tagen 0,1 m³ „Abfall. Die Grube sollte so tief angelegt werden, dass am Ende des Lagers noch genug Platz für eine ordentliche Beschüttung ist (mind. 20-30cm). Chlorkalk ist out. Normaler Kalk tut die gleiche Wirkung. Es riecht auch weniger nach Schwimmbad. LAGERBEITRAG UND AUSSCHREIBUNG Wenn ein Lagerplatz gefunden wurde, kann man sich gleich Gedanken über die Finanzierung machen. Da nun klar ist wohin gefahren wird, ist es auch nicht mehr schwer herauszufinden, wieviel die Anreise kosten wird (was bei einem Wochenendlager zu einem großen Posten werden kann!). Aus den Fahrtkosten, den Kosten für den Lagerplatz, den Verpflegungskosten, den Materialkosten und den Transportkosten (Benzingeld für Führerautos) kann man ungefähr abschätzen wie hoch der Lagerbeitrag sein sollte (für Wochenendlager Lagerbeiträgen des Vorjahres vergleichen. Man sollte nicht wesentlich billiger werden!). Dabei darf nicht vergessen werden, dass es Führer am Lager gibt, die meist keinen Lagerbeitrag zahlen, aber dennoch etwas essen wollen - eine Frechheit! Bei der Kostenkalkulation ist folgendes zu beachten: Man darf nicht vergessen, dass am Lager selber noch viel frisches Essen eingekauft wird (das Essen macht den Großteil der Ausgaben aus!) Bei einem längeren Lager soll der Lagerleiter wissen, ob’s sich mit dem Geld ausgeht (müssen wir sparen oder machen wir einen riesigen Überschuss- wenn doch gut kalkuliert wurde gönne ich den Kindern etwas Gutes und Außergewöhnliches - Eis oder Torte für alle, ... aber natürlich erst gegen Ende des Lagers). Daher sollte er von Zeit zu Zeit die Ausgaben kontrollieren und mit der Kalkulation vergleichen. Wenn alle Rechnungen gleich nummeriert und in einer Mappe abgelegt werden, kommt es zu keinem Zettelchaos. Für unbeteiligte muss nachvollziehbar sein wofür das Geld verwendet wurde. Wenn es nicht ersichtlich ist, gleich den Verwendungszweck auf die Rechnung schreiben. Eine Handkassa ist recht praktisch, da man ja Bargeld am Lager braucht, und dieses versperren sollte. Das Dokument „Vorlage_Abrechnung_Pfila-Sola“ enthält ein Blatt zur Abschätzung der Lagerkosten. Diese Vorlage sollte unbedingt zur Kostenkalkulation verwendet werden. Zu finden unter 21erDatenbank/Stufenunabhaengig/finanzen. Beim Einkassieren des Lagerbeitrages von größeren Lagern (Pfila, Sola), hat es sich als praktisch erwiesen, mittels Erlagschein einzukassieren. Dafür muss man rechtzeitig ein Konto einrichten und Erlagscheine drucken lassen (siehe „Zeitplan für eine Solaplanung“). Wenn der Lagerbeitrag feststeht, wird die Lagerausschreibung herausgebracht (für WöLa: mindestens ein Monat vorher; Sola: siehe „Zeitplan für eine Solaplanung“). Weitere Informationen findest Du im Kapitel „Finanzen“. 36 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 LAGERANMELDUNG Wenn das Lager länger als drei Nächte dauert, muss es im Landesverband gemeldet werden. Dafür gibt es eigene Formulare. Diese findest Du im Download-Bereicht unter 21erDatenbank/Stufenunabhaengig/Lager/lv-lageranmeldung_saemtliche_dokumente). Voranmeldeschluß für gewöhnliche Sola ist am letzten Dienstag im Jänner, der Anmeldeschluß sodann am letzten Dienstag im April. Anmeldeschluß für Auslandslager ist bereits am letzten Dienstag im Jänner. Spätestens sechs Wochen nach dem Lagerende ist im LV der Lagerbericht (eigenes Formular) sowie die WIJUG-Standesliste abzugeben abzugeben. B. Durchführung des Lagers Viel Spaß und wenig Schwierigkeiten! C. „Was muss ich noch nach dem Lager erledigen?“ DIE „ERFOLGSMELDUNG“ Sobald alle hoffentlich wohlbehalten zurückgekommen sind, muss der Lagerleiter einem GF über den „Erfolg“ des Lagers und von besonderen Ereignissen berichten (Kinder sind gestorben, das Haus ist abgebrannt und die Gruppe muss zahlen, Führer wurden verhaftet,...). REFLEXION Nach jeder Veranstaltung (vom Heimabend bis zum Sola) soll es möglichst bald danach (dann erinnert man sich noch an alles) eine Reflexion geben. Sie dient dazu, mögliche Fehler, die gemacht wurden, zu erkennen und sie dann nicht noch einmal zu begehen. Deshalb sollte jeder seine Meinung sagen und alles schriftlich festgehalten werden. Bei der Planung der nächsten Aktivität soll dann die letzte Reflexion eingehen. In der Reflexion wird nicht nur das Programm behandeln, sondern auch die Stimmung der Kinder und der Führer, wie war das Essen, war der Lagerplatz in Ordnung, hat die Vorbereitung gepasst und natürlich die Reflexion der Kinder. D. Abrechnung Spätestens vier Wochen nach Lagerende ist die Lagerabrechnung in das Fach des Kassiers zu legen! In die Lagerabrechnung sollen keine Anschaffungen eingehen, die „von bleibendem Wert“ sind, wie z.B. Zelte, Kochgeschirr, Gaskocher, Seile, etc.. Diese werden über das Stufenrücklagenkonto finanziert. …VERBINDLICHE VORLAGEN FÜR LAGERABRECHNUNGEN a) Für Wochenendlager: siehe Anhang und 21er-Datenbank/Stufenunabhaengig/finanzen b) Für Pfila-/Sommerlager: siehe 21er-Datenbank/Stufenunabhaengig/finanzen E. Noch ein Wort zum Lagerleiter Der Lagerleiter weiß alles über das Lager. Er sucht nach Problemen, bevor sie auftreten und beseitigt sie mit seinem Team. Alle Entscheidungen werden von dem Lagerteam getroffen, nur bei Stimmengleichheit entscheidet der Lagerleiter. Er achtet darauf, dass der Zeitplan eingehalten wird und erinnert die anderen an ihre Aufgaben. Er ist der Chef des Lagers, das heißt: er meldet das Lager im Landesverband an; wenn Kinder später kommen oder früher fahren, muss er Bescheid wissen; Besuche melden sich bei ihm an und wieder ab; wenn offizielle Gäste (Besitzer des Lagerplatzes, Milchbauer, Gemeindevorsteher, Bürgermeister, Schuldirektor, Pfarrer, ...) den Lagerplatz besuchen, werden sie von ihm beschäftigt (herumführen und alles zeigen, plaudern, ...); alle Angelegenheiten mit der Gemeinde (Wijug, Krankenkassenzuschuss, Teilnehmerliste bestätigen lassen, ...) werden von ihm erledigt. Wichtig ist auch, dass er darauf achtet, dass es regelmäßig (jeden Abend) Führerbesprechungen (Reflexion und Vorbesprechung) gibt. Er ist auch für die rechtzeitige und korrekte Abrechnung des Lagers verantwortlich. 37 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 F. Zeitplan für eine Sommerlagerplanung Als Beispiel, wie der Arbeitsablauf für ein Lager sein soll, ist hier der Zeitplan für ein Zeltsommerlager angeführt. Für kürzere Lager verkürzt sich natürlich die Vorbereitungszeit und viele Punkte entfallen. Natürlich braucht man für ein Lager in einem Haus auch keine Zelte oder Holz. FÜHRERKLAUSUR Termin fixieren Wohin soll’s gehen - Karibik oder Woodquarter? SEPTEMBER Termin im Termine-HEROLD & Homepage Lagerplatz - und Sägewerkssuche Zelte kontrollieren und reparieren (lassen) OKTOBER Lagerplatz - und Sägewerkssuche Zelte NOVEMBER Lagerplatz fixieren (vor Schneefall muß er gefunden sein, sonst sieht man ja nix mehr, fließendes Gewässer neben der Wiese ist wichtig!) Zelte DEZEMBER Anmeldeschluss für Auslandslager Konto eröffnen und Erlagscheine drucken lassen Holz bestellen JÄNNER/ FEBER Eltern an Sola erinnern MÄRZ Planungstreffen: Sägewerk fixieren und Holz (Menge!) bestellen, da sonst keine Schwartlinge vorhanden sind, grobes Konzept (Motto) Besuch am Lagerort (Bäcker, Lagerhaus, Sägewerk, Post, Kaufhaus, Fleischhauer, Kirche f. Besuchssonntag, Feuerwehr, Gendarmerie, Arzt mit Ordinations- und Urlaubszeiten, Eier und Milch möglichst vom Wiesenbesitzer, Gemeindeamt, Müllentsorgung in Gemeindemüllsäcken klären, Trinkwasser, schriftliche Erlaubnis des Wiesenbesitzers und Kosten klären - möglichst einen Pauschalbetrag und nicht pro Person, Besitzverhältnisse klären - wem gehört der Wald, die benachbarte Wiese und eventuell noch Erkundungsfahrten für den Hike) Erste Ausschreibung mit: Gesundheitsbogen, Kosten, Erlagschein, Ausrüstungsliste, Anmeldeabschnitt, Anzahlung (Lagerort auf der Ausschreibung nicht vergessen!) APRIL Anmeldeschluss im LV WIJUG-Turnusanmeldung Zelte kontrollieren Planungstreffen: Programm fixieren, Messe f. Besuchssonntag, Vortrupp organisieren Ausschreibung f. Elternabend MAI Planungstreffen: Material und Essen fixieren 38 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Sola- Elternabend Anmeldeschluss für Kinder 2. Ausschreibung mit: Restbetrag zahlen, Abfahrt/Ankunft, Besuchssonntag, was soll bei der Abfahrt abgegeben werden (Gesundheitsbogen, Krankenschein, Impfpass, Taschengeld, Krankenkassenzuschuss), Kinder auf das Lager neugierig machen (Vorschau auf Motto, ...) JUNI Programm und Material steht fest am Donnerstag vor Lagerbeginn fährt der Vortrupp zum Lagerplatz (Hangar, Füze, Latrinen, ... bauen) Vorfreude! JULI Sola Erfolgsmeldung an GF Nachbesprechung AUGUST Abrechnung bei Aufsichtsratskassier abgeben FÜHRERKLAUSUR ... und wieder von vorne ... SEPTEMBER Fotos, Dias, Filme vom Sola zeigen OKTOBER o Abgabe der WIJUG-Standesliste FOLGENDE PUNKTE SOLLTEN AUF JEDEN FALL ERFÜLLT ODER GEKLÄRT WERDEN schriftlich mit einem Vertrag den Lagerplatz fixieren. Sollte das nicht möglich sein, ein Gesprächsprotokoll anfertigen. danach Besitzverhältnisse der Nachbargrundstücke klären (beim Gemeindeamt oder freundlichen Bauern) Die Feuerwehr darauf aufmerksam machen, dass es während des Lagers Lagerfeuer geben wird. E-Card, Impfpass, Gesundheitsbogen, Taschengeld (auch Kleingeld) etc. vor der Abfahrt einsammeln und während des Lagers in einem verschließbaren Koffer mit Hängeregistern aufbewahren. Es müssen jedoch alle Führer wissen, wo der Schlüssel ist. Man sollte im Ernstfall nicht lange danach suchen müssen. (pro Kind ein Ordner; auch die der Führer einsammeln) Speziell bei Wander- oder Auslandslagern hat es sich bewährt, alle Daten aller Gesundheitsbögen der Kinder auf einem A4-Zettel in Tabellenform zusammenzufassen. Diese Tabelle kann dann jeder Führer jederzeit bei sich tragen und auch im Falle einer Trennung ist jeder Führer top informiert. (Beispiel siehe unten) wo ist das nächste Telefon, wer fährt im Notfall dort hin (nicht der Lagerleiter), schriftlich festhalten (=> Notfallpaket) keine Krankentransporte mit Privat-PKW (rechtliche Verantwortung) vor den Kindern wird nicht geraucht und kein Alkohol getrunken! auf Lagern gibt es kein „Ansaufen“ für Führer, mindestens einer mit Führerschein und Auto bleibt nüchtern (0,00 Promille ned amoi a hoib’s Krügal!) Das Lager und alle Teilnehmer (Liste mit Namen, Adresse, Geburtsdatum) müssen bei der Gemeinde gemeldet werden. 39 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Übersicht über alle Gesundheitsbögen G. Noch einige Tipps und Tricks 1. Für die Vorbereitung An- und Abreise Die zurzeit auch günstigste Variante ist sicherlich die ÖBB bei Nutzung der „Schulcard“. Auf den Preis erhalten wir am Ende des Schuljahres Gutscheine in der Höhe von 10% des Gesamtjahresumsatz. Nähere Informationen zur Schulcard findest Du im Download-Bereich unter 21er-Datenbank/Stufenunabhaengig/Lager und unter schulcard.oebb.at. Bei der Busreservierung unbedingt Telefonnummer hinterlassen unter der man bei der Abreise erreichbar ist. Es kommt vor, dass Busse Verspätung oder technische Gebrechen haben. Das pfadfinderfreundlichste Busunternehmen ist „Peter-Bus“. Hans Laimer ist Miteigentümer und war selbst GF einer Wiener Gruppe. Bei der Reservierung sollte man sich als Pfadfinder zu erkennen geben. Nur dann gibt’s auch den Pfadfinder-Rabatt. (Tel.: 408 31 32; Handy von Hans Laimer: 0664/201 93 00) Vor Ort klären: Wertvolle Sachen wegsperren (Tresore od. ähnl. gibt es vielleicht bei Bürgermeister, Feuerwehr, Arzt, Schule) nach dem lokalen Wetter erkundigen (regnet es viel im Juli, ist das eine feuchte Wiese, ...) wer ist die Urlaubsvertretung des Bürgermeisters, Arztes Feuerwehr ist mit Brandschutzmitteln ausgerüstet, vielleicht borgt man sich dort etwas aus (wegen Feuergefahr beim Lagerfeuer) Wald: Vorsicht: Jungwald, Tollwutgefahr/gebiet, Fallen darauf achten ob Klos WiWö gerecht sind (fallen sie dabei rein oder nicht) mit Vorhängen vor den Fenstern schlafen Kinder länger den Kindern muss eine Sonntagsmesse ermöglicht werden - Kirche suchen, Kurat kommen lassen, Wortgottesdienst machen (allerdings kein Ersatz für die Sonntagspflicht), ... Ausschreibung und Anmeldung: auf der Ausschreibung schon motivieren (Vorschau auf das Programm) Lagerbeitrag in Raten zahlen = “Ansparen“, Kinder springen nicht so leicht wieder ab auf der Ausschreibung muss eine Lilie sein, schriftliche Erlaubnis der Eltern (Abschnitt) ist wichtig (rechtlich wird die Aufsichtspflicht damit übergeben!)! 40 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Material und Ausrüstung Fahne und EH Koffer nicht vergessen! welches Material ist am Lagerplatz (im Heim) vorhanden (Kochgeschirr, Betten, Putzzeug, ...) Holz im März bestellen, damit das Sägewerk es rechtzeitig beiseite legt. Handy am Lager: Post, Vertreiberfirmen, usw. vermieten Telefon - ausprobieren ob’s am Lagerplatz auch funktioniert Gefäße zum Portionieren mitnehmen (Spülmittel, Gewürze, ...) Ersatzschlafsack und Ersatzregenschutz mitnehmen Mülltrennungssystem mitnehmen (z.B. mehrere Kübel, ...) und Sammelplätze suchen Lagerordnung erstellen (Spielregeln die für alle gelten) Nicht ein Führer alleine verantwortlich, sondern zwei (falls einer ausfällt, weiß der andere Bescheid) Wo parken die Autos (eigene Autos und die am Besuchssonntag) Tagesablauf für alle Teilnehmer klären Wenn Besucher kommen, sollen sie sich nicht die Sonne auf den Bauch scheinen lassen (arbeitende Helfer werden sicher gerne gesehen) wann ist Wechsel der Verantwortung (Dienstführer) Förderungen und Sponsoring: von MA 13 (Sachpreise) Krankenkassa (LV hat Formulare für WGKK) Sozialamt Jugendamt (Soz. und Jug. beides für bedürftige Kinder bis zur Vollzahlung des Lagers, zuständig ist das Sozialamt am Wohnsitz des Bedürftigen) Sponsoring von Firmen, wollen aber natürlich eine Gegenleistung (Logo auf Ausschreibung, ... => was kann ich als Gegenleistung bieten?) Sachspenden: genau sagen was man will, auch Eltern sagen (Wissenspotential) bei der Kalkulation zumindest 10% der Lagerausgaben als Polster kalkulieren. 2. Für den Notfall Notfallverpflegung bereithalten Fluchtmöglichkeiten festlegen (bei Feuer treffen wir einander wo?) Verzeichnis („Notfallpaket“) erstellen: was passiert bei Katastrophe, wo ist der Arzt, Notfallprogramm ( => Notfallteam?!), ... und jedem Führer geben oder jeder weiß wo es ist, es muss funktionieren auch wenn Lalei nicht da ist Verständigung im Notfall: Es werden zwei Personen (die während des Sommerlagers in Wien sind) für die Eltern als Ansprechpersonen während des Lagers kommuniziert. Diese zwei Personen halten regelmäßig mit dem Lagerleiter Kontakt und haben auch eine Liste aller Eltern und deren Adresse bzw. Telefonnummern. Die Eltern können so jeder Zeit Infos übers Lager erfragen, ohne direkt am Lager anrufen bzw. hinfahren zu müssen. Ebenso umgekehrt. Notpakete anlegen (Das ist nur notwendig wenn keine Notfallsunterkunft zur Verfügung steht) o pro Lagerteilnehmer eine Trockengarnitur od. Auch nur Unterwäsche und Socken (trocken lagern!) o Essen: Flüssigkeit (z.B. Tetrapack, Mineralwasser – nicht die normale Wasserquelle) Traubenzucker, Schokolade als Energiespender, Müsli als Magenfüller o System zur Trinkwasseraufbereitung (wenn man Wasser nicht aufkochen kann) o Espitkocher/tabletten um mit nassem Holz Feuer machen zu können, es gibt auch eine Pasta die brennt in Drogerien fragen Notfallplan vorher überlegen, mehrere Verantwortliche (=Notfallteam), wohin gehen Kinder, wer kümmert sich darum Fluchtweg ( Notfallpaket) nicht verräumen! Wo kommen die Kinder hin, wenn etwas passiert (Feuer, Wiese steht unter Wasser, ...) = Notunterkunft, Heustadel, ... 41 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 3. Am Lager HYGIENE, GESUNDHEIT UND KÖRPERPFLEGE keine Medikamente verabreichen (auch nicht Aspirin) sondern nur vom Arzt (rechtliche Verantwortung) Essen auf Paletten lagern (am Zeltlager, damit nix schimmelt) Zeckenkontrolle wichtig Latrinen jeden zweiten Tag mit (Chlor-)kalk und Erde bedecken alle 2 Tage muss jedem einmal warm geworden sein (Hallenbad, Duschen, f. CaExRaRo Dampfbad bauen) Material und Essen getrennt lagern Trennung der Bereiche Küche, Körperhygiene, ... nach 3 Tagen merkt der Körper, dass er nicht zu Hause ist Unfallgefahr, Müdigkeit alle Führer müssen darauf achten, dass die Kinder dem Wetter entsprechend gekleidet sind (Sonnenschutz, Regenschutz, Führer sind dafür ein Vorbild und haben ein Sonnenkapperl auf, wenn es die Kinder auf haben müssen!) BESUCHSSONNTAG Am Besuchssonntag die Rückkunft mit einem Programmpunkt verbinden. Kinder und Eltern müssen sich beim Lagerleiter abmelden (Besuchssonntag, Abfahrt, Ankunft) ENTSORGUNG Müll wird selbstverständlich getrennt gesammelt Öl: große Kanister besorgen, z.B. Essiglösung kaufen, Kanister ist dabei und es ist billig Sautrog - Bauer finden, der’s verfüttert Restlessen einplanen Sickergruben (jeden zweiten Tag mit Erde bedecken) LAGERBUCH FÜHREN (falls etwas passiert kann man genau sagen, wann und unter welchen Umständen gut für rechtliche Absicherung) Tagesdaten (Datum, ..) Tageshierarchie (Dienstführer, Dienstpatrulle, ..) Wetter, 3-4 mal täglich (Morgen, Mittag, Abend, Nacht - stürmisch, ...) Essen - was wirklich gegessen wurde und nicht den Speiseplan abschreiben (zum Herausfinden von Ursachen von Krankheiten) Medizin (wer hat wem was verabreicht, vom Placebo Forte bis zum Spitalsbesuch alles!) was extern passiert (jemand geht weg, wann kommt er zurück, ...) Besuche Programm besondere Vorkommnisse Nacht (Nachtwache, ...) regelmäßige Durchführung steigert die Glaubwürdigkeit im Ernstfall, vielleicht noch ergänzen durch: (wo sind die Kranken; wieviele sind krank, wer, wie lange, was, wie oft ...) SONSTIGES 25% des Umsatzes im Ort lassen - das erleichtert die Arbeit dort ungemein. beim Baden eine Manndeckung einführen (einer ist für 5 Kinder zuständig und nicht für Wiese oder Wasser) 42 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 jeden Tag muss es einen Dienstführer geben (verantwortlich für Programmablauf, Essen, Flapa, Tagwache, Lagerfeuer, Nachtruhe, ...) Lalei hat sich bei Anreise, Abreise und Besuchssonntag bewährt. bei den WiWö schläft immer ein Führer bei den Kindern, ein Radl (nicht Fahrrad) hat sich als praktisch erwiesen. Hike sollte nicht an großen Straßen entlang führen. (Autostoppen verhindern) ZUM ESSEN Getränkebedarf: 3 bis 31/2 Liter/Tag & Teilnehmer, muss genug bereitgestellt werden, Bringschuld!! kann der Bäcker/Adeg-Typ das Essen zum Lagerplatz liefern? Brot: nicht älter als 3 Tage (Schimmel); aus einem Laib gehen 20 bis 24 Scheiben raus (Striezel weniger); Scheiben halbieren dann ist es besser portionierbar; nur Brot verwenden, das einen Tag alt ist (besser zu schneiden, Kinder essen mehr wenn’s frisch ist). Wenn’s mit dem Essen knapp ist, vor dem Essen (max. 10 min) etwas zu Trinken geben, dann sind sie schneller satt auf ausgewogenes Essen achten (Obst, Gemüse, Salate oder Nachspeise jeden Tag; Sauerkraut oder ähnliches als „Abführmittel“ nach drei Tagen) H. WIJUG ABRECHNUNGSRICHTLINIEN Für in Wien wohnende Kinder und Jugendliche von 3 bis 18 Jahren für Aktionen die mind. 14 Tage (Verpflegstage und nicht Nächtigungen) dauern. Stichtag für die Altersgrenzen ist jeweils der letzte Schultag des abgelaufenen Schuljahres. WIE KOMMT ES ZUM ZUSCHUSS? Turnusanmeldeformular gleich mit der Sommerlager-Anmeldung (im April) im LV abgeben. Zur Durchführung eines eventuellen Kontrollbesuches ist eine möglichst genaue Beschreibung der Lage des Heimes erforderlich. Die auf der Voranmeldung gewählte Bezeichnung für die Aktion (Ort) muss auch auf dem Endabrechnungskuvert beibehalten werden. Erfassung der Kinder Die Standesliste für die von den Organisationen betreuten Kinder kann man im LV beziehen, bzw. kann man auch auf der LV-Hompepage im Members-Bereich runterladen (siehe Kapitel „Formulare“). Diese Standesliste muss dann bis Ende Oktober im LV abgegeben werden und später muss unser Aufsichtrat noch die ordnungsgemäße Verwendung der Zuschüsse bestätigen. I. AKM-Anmeldung bei allen Veranstaltungen Bei der AKM (= Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger) müssen alle unsere „öffentlichen“ Veranstaltungen, wie Frühschoppen, Herbstfeste angemeldet werden. Die Vereinbarung des Bundesverbandes mit der AKM ermöglicht es allen Gruppen und Landesverbänden, stark vergünstigte Tarife für das Aufführungsentgelt in Anspruch zu nehmen. So genannte Kleinveranstaltungen (mit freiem Eintritt und einer Zahl von bis zu 200 teilnehmenden Personen) sind von der Entrichtung des Aufführungsentgelts sogar befreit. Voraussetzung für Inanspruchnahme Gruppe muss der Vereinbarung beigetreten sein. Anmeldung der Veranstaltung spät. drei Tage vor Beginn bei der örtlichen Geschäftsstelle der AKM (siehe www.akm.co.at) Bezahlung des Aufführungsentgeltes innerhalb von 8 Tagen 43 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 XII. PFARRE A. Pfadfinderheim Das obere Heim mieten wir von der Pfarre. Das untere Heim überläßt uns die Pfarre unentgeltlich. Für beide Heime haben wir die Betriebskosten (Strom, Heizung) zu entrichten. Eine Vermietung der Heime ist grundsätzlich nicht gestattet. B. Raumanforderungen Du willst einen Raum mieten, bestellen, reservieren, frei halten? Und das in der Pfarre? Kein Problem, schnapp dir den Schlüssel zum Arbeitsraum aus unserem Schlüsselkasten und mache dich auf den Weg in den ersten Stock der Pfarre. Der Schlüssel passt ins Schloss der ersten Tür auf der rechten Seite. Betritt den Raum und geh zum Kasten links neben dem Kopierer. Hier sollten A5 Formulare für die Raumanforderung liegen. Jetzt musst du dieses ausfüllen und anschließend in den Kasten neben den Geräten in das zweite Fach von oben links mit der Aufschrift Raumanforderungen legen. Das war es auch schon. Sollte sich niemand bei dir melden und absagen, da der Raum bereits verbucht ist, hast du die erste Hürde genommen. Jetzt musst du nur noch am Tag der Reservierung in die Pfarrkanzlei (bitte zu den Öffnungszeiten) und dir dort den Schlüssel für den entsprechenden Raum besorgen. Nach der Veranstaltung wirfst du den Schlüssel in den Postkasten neben der Pfarrkanzlei. Damit du wirklich sicher gehst, dass nichts am Tag deiner Veranstaltung in diesem Raum stattfindet (keine Firmstunden, Jungscharstunden, Mütterseminare oder sonstige), schau in den Raumplaner, der im Arbeitszimmer über dem Kopierer hängt. C. Arbeitsraum der Pfarre und Ausleihen von Geräten Den Arbeitsraum solltest du mittlerweile kennen. Der Schlüssel dazu hängt, wie gesagt, in unserem Schlüsselkasten. Im ominösen Arbeitsraum findest du den Kopierer, die Geräte zum Ausleihen, die Raumanforderungsformulare, ein Pfadfinderfach und alles für den Schaukasten. KOPIERER er kann einfach kopieren, vergrößern, verkleinern, doppelseitig kopieren und vieles mehr. Ist er nicht toll? Wichtig ist, dass du zuerst unseren Pfadikopiercode eingibst (9922 – die letzten 4 Zahlen unserer früheren Heimtelefonnummer) und nach dem du alles fertig kopiert hast, dich auch wieder abmeldest. Buntes Papier findest du im Kasten direkt hinter dem Kopierer auf der rechten Seite. GERÄTE Damit sind natürlich keine Gartengeräte oder so gemeint, sondern elektrische Wiedergabegeräte (sprich: Kassettenrecorder, Diaprojektor, aber auch eine manuelle Klammermaschine). Brauchst du kurzfristig eines dieser Dinge, fülle den vor Ort liegenden Ausleihzettel aus, schnapp dir das Ding, lass den Zettel aber liegen und bringe das Gerät verlässlich wieder zurück. Falls du eines dieser Geräte für einen besonderen Event benötigst, reserviere es rechtzeitig mit demselben Ausleihformular. Zusätzlich stehen uns ein Scanner, ein Drucker und ein Internetzugang zur Verfügung. Raumanforderungsformulare: dazu gibt es hoffentlich nichts mehr zu sagen. 44 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 PFADFINDERFACH In dem Kasten vom Kopierpapier und dem Raumanforderungsfach gibt es noch andere viele Fächer, eines davon gehört uns. Und zwar rechts, zweites von unten. Hier finden wir die verschiedensten Sachen: Zettel, die von uns im Kopierer vergessen wurden, sonstige Informationen von der Pfarre. Bitte nimm, wenn du schon im Arbeitsraum bist, alle Infos dort raus und bring sie ins Füzi. D. Ansprechpartner Gebiet Pfarrer Kaplan Pfarrsekretariat Jungschar Name P.Michel Harb CML P. Gregor OSM Charlotte Klaban Jungscharheim Jugend Martin Fuchshuber Julia Knittel Elisabeth Kalchhauser Pfarrcafé Telefonnr, 0664/9424421 319 58 67 01/317 61 95 39 0699/192525 49 Email Webseite [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] www.rossau.at …/gruppen/jung scharjung.html …/gruppen/juge nd.html E. Schaukasten am Kirchenplatz Wir Pfadfinder haben unseren Schaukasten auf der rechten Seite der Kirche in der Grünentorgasse, der zweite von links. Magnetknöpfe zum Aufhängen verwenden, wenn nicht genügend vorhanden, dann im Arbeitszimmer in der rechten, oberen Laden vom Schreibtisch in der Fensternische nehmen. Der Schlüssel zu unserem Kirchenschaukasten befindet sich in unserem Schlüsselkasten! F. Pfarrcafé Das Pfarrcafé wird von Elisabeth Kalchhauser ([email protected]) betreut. Ihr sind unsere Termine am Anfang des Pfadfinderjahres bekannt zu geben. Jeder Heimabend übernimmt zumindest ein Pfarrcafé pro Schuljahr. Zum Pfarrcafé selbst (Die Informationen sind im Download-Bereich unter 21er-Datenbank/Pfarre zu finden): Selbst Einkaufen: 3 kg geschnittenes Brot, 1/2kg Margarine, 3 Striezel und 3 Kuchen – möglichst preisgünstig – mit Rechnung. Schlüssel für Pfarrzentrum und alle Türen und Kasterln des Pfarrcafés knapp vor 8.30 Uhr in der Sakristei holen und nachher mit der Rechnung im 1. Stock ins Postkasterl „Pfarrkanzlei“ werfen. Die neue Tür im Pfarrcafé (zum Klostergang) ist versperrt. Der Schlüssel dazu befindet sich im rechten Pfarrcafé-Kasterl in einer (entsprechend beschrifteten) Schachtel. Bitte diese Tür am Schluss immer absperren und den Schlüssel wieder in die Schachtel legen. Abstellraum gegenüber dem Damen-WC. Hier gibt es Reservematerial, Platz um die Handtaschen einzusperren und den Pfarrcaféständer. Herrichten im Pfarrcafé: Alle als Notausgang gekennzeichnete Türen aufsperren und freihalten. Alle Tische aufstellen (auch an größere Gruppen denken). Verschiedene Servietten, kleine Blumenvasen, bzw. Kerzen zum nett Aufdecken sind im linken Kasterl bzw. im Kasterl mit der Schiebetüre. Übriggebliebene Kuchen, Margarine, evt. Aufstriche und Maresi von der Vorwoche sind im Kühlschrank bzw. Kasterl: diese unbedingt zuerst verwenden !!! 45 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 Brote streichen, Kuchen aufschneiden unseren obdachlosen Gästen zuerst Butterbrote geben, dann Kuchen. Maresi, Zucker (offener Zucker ist in einer Dose), Kaffee, Saft, Tee und Servietten sind in den versperrten Kästen. Nicht zu viele Maresiflaschen auf einmal öffnen. Pfarrcaféständer auf den Kirchenplatz stellen. Kaffee: Bitte zuerst offenen Kaffee aus der Dose verwenden. Gebrauchsanweisung hängt neben der Kaffeemaschine. 2 volle Thermoskannen vor dem Ende der 10.00 Uhr-Messe sind ausreichend, wenn Kleinkinder- oder Familiengottesdienst ist (am Einteilungszettel notiert) bitte 1 Kanne mehr. Wenn Kaffee schnell nachgekocht werden soll: 2x eine ½ Kanne ist doppelt so schnell wie 1x eine ganze!! Tee: Heißes Wasser (Wasserkocher) in die Kanne mit Aufschrift „nur heißes Wasser“ einfüllen. Der Wasserkocher darf nur für Wasser verwendet werden, keinesfalls zum Wärmen von Kaffee !!! Teetrinker bekommen einen Teebeutel (Schwarz- oder Früchtetee) und heißes Wasser. Saft: Einen Krug mit Saft für die Kinder vorbereiten. Einen Krug mit Wasser Geschirrspüler: bitte genau nach Gebrauchsanweisung benützen! Sicherungskasten ist gegenüber dem Herren-WC. 46 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 XIII. SCOUT SHOP Über den Scout Shop können Uniformbestandteile, Bücher, Arbeitsbehelfe, Urkunden und Abzeichen online bestellt werden. Den Scout Shop betreibt die Firma Burghemden: www.burghemden .at. Auf der Webseite klicke auf „Pfadfinder-Shop“ oder verwende direkt diesen Link: www.burghemden.at/index.php?option=com_cds_shop&task=ViewCats&klickt_cat_id=1&&Itemid=8 Unser Benutzername ist: 30000221 Passwort: Gruppe21 Die Abzeichen, die wir beim Eintritt bzw. bei Verleihungen an unsere Kinder geben, werden von einem Scout-Shop-Gruppenverantwortlichen gesammelt bestellt. Alles andere wie die Uniformen müssen von den Führern und Eltern eigenständig direkt über diesen Weg geordert werden. Der Gruppenbetreuer (Scout Shop - Betreuer) hängt im Führerzimmer eine Liste auf, in der die Führer der Gruppe ihre Bestellungen eintragen (mit Namen und Datum!!) Je nach Bedarf wird dann bestellt. Die Abrechnung erfolgt wie folgt: Basis-Abzeichen wie Lilie, Wien-Wappen und das Gruppenband sind in der Registrierungsgebühr enthalten und werden von der Gruppe bezahlt, ebenso wie die Funktionsabzeichen der Führer. Ausbildungsabzeichen wie 1. und 2.Stern, Springender Wolf, Tanzendes Wichtel, 2. und 1.Klasse, Buschmannsriemen, … sowie Funktionsabzeichen der Kinder wie Ringerste, Leitwolf, Patrullenführer, Kornett,… sind aus dem Stufenbudget zu bezahlen. Uniformen und Arbeitsbehelfe wie das WiWö-Buch und der Joker sind von den Eltern zu bezahlen. 47 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 XIV. AUSSENDUNGEN, AUSSCHREIBUNGEN, LOGOS A. Was nicht fehlen sollte! WPP-Logo Irgend etwas wo Gruppe 21 vorkommt, z.B.: Liechti und Steini Eine nette Zeichnung oder anderes Logo Motto Das Datum, der Zeitpunkt und der Ort der Aktion (der Treffpunkt) Wer angesprochen werden soll! (z.B.: WiWö, alle Kinder mit Eltern oder ohne, ...) Preis Anmeldeabschnitt (Name des Kindes, Datum, Unterschrift des Erziehungsberechtigten!, bei Lagern Notfalltelefonnummern) = rechtliche Absicherung Ausrüstungsliste ob Kaltverpflegung notwendig Name und Telefonnummer von einem Ansprechpartner (Wer hat die Aussendung verfasst?) 48 von 49 Führerhandbuch der Gruppe 21 „Liechtenstein“ Version - August 2011 B. Logos 49 von 49