Pressetext

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Presseheft
Nach dem Roman PUSH von SAPPHIRE
Ein Film von LEE DANIELS
mit
GABOUREY SIDIBE – MO’NIQUE – PAULA PATTON – MARIAH CAREY
und
LENNY KRAVITZ
Produziert von
OPRAH WINFREY, TYLER PERRY,
LEE DANIELS, SARAH SIEGEL-MAGNESS, GARY MAGNESS,
LISA CORTÉS, TOM HELLER
Kinostart: 26. März 2010
109 Minuten / USA 2009 / Format 1:1.85 / Dolby Digital
Pressematerial zum downloaden erhältlich unter
www.prokino.medianetworx.de und www.polyfilm.at
VERLEIH:
Polyfilm Verleih
Margaretenstrasse 78 - 1050 Wien
Tel. +43 1 581 39 00 - 20
Fax + 43 1 581 39 00 – 39
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http:// www.polyfilm.at
PRESSE:
Alessandra Thiele
Polyfilm
Tel +43 1 581 39 00 - 14
Mob +43 676 398 38 13
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INHALT
BESETZUNG
3
STAB
4
KURZINHALT & PRESSENOTIZ
5
PRODUKTIONSNOTIZEN
7
VOR DER KAMERA
18
GABOUREY SIDIBE (Precious)
18
MO’NIQUE (Mary)
18
PAULA PATTON (Ms. Rain)
20
MARIAH CAREY (Ms. Weiss)
21
LENNY KRAVITZ (John)
22
SHERRI SHEPHERD (Sekretärin)
22
SUSAN L. TAYLOR (Die gute Fee)
23
HINTER DER KAMERA
25
LEE DANIELS (Regie, Produktion)
25
SAPPHIRE (Romanautorin)
26
OPRAH WINFREY (Produktion)
27
TYLER PERRY (Produktion)
28
SARAH SIEGEL-MAGNESS (Produktion)
28
GARY MAGNESS (Produktion)
30
LISA CORTÉS (Ausführende Produktion)
31
TOM HELLER (Ausführende Produktion)
32
GEOFFREY S. FLETCHER (Drehbuch)
33
ANDREW DUNN (Kamera)
33
JOE KLOTZ (Schnitt)
35
ROSHELLE BERLINER (Ausstattung)
35
MARINA DRAGHICI (Kostüme)
36
AUSGEWÄHLTE PRESSESTIMMEN
38
2
BESETZUNG
Precious
GABOUREY SIDIBE
Mary (Precious’ Mutter)
MO’NIQUE
Tootsie (Precious’ Großmutter)
AUNT DOT
Ms. Rain (Lehrerin)
PAULA PATTON
Ms. Weiss (Sozialarbeiterin)
MARIAH CAREY
John (Krankenpfleger)
LENNY KRAVITZ
Cornrows (Schulsekretärin)
SHERRI SHEPHERD
Precious’ Schulfreundinnen
Rita
STEPHANIE ANDUJAR
Rhonda
CHYNA LAYNE
Jermaine
AMINA ROBINSON
Joann
XOSHA ROQUEMORE
Consuelo
ANGELIC ZAMBRANA
Die gute Fee
SUSAN TAYLOR
3
Stab
Regisseur
LEE DANIELS
Produktion
LEE DANIELS
SARAH SIEGEL-MAGNESS
GARY MAGNESS
Ausführende Produktion
OPRAH WINFREY
TYLER PERRY
LISA CORTÉS
TOM HELLER
Co-Executive Producer
SIMONE SHEFFIELD
Co-Produzent
MARK MATHIS
Produktionsleiter
ASGER HUSSAIN
Drehbuch
GEOFFREY FLETCHER
Autorin der Romanvorlage
SAPPHIRE
Kamera
ANDREW DUNN
Schnitt
JOE KLOTZ
Komposition
MARIO GRIGOROV
Musik
LYNN FAINCHTEIN
Ausstattung
ROSHELLE BERLINER
Kostüme
MARINA DRAGHICI
Casting
BILLY HOPKINS
JESSICA KELLY
4
KURZINHALT & PRESSENOTIZ
Life is hard. Life is short. Life is painful. Life is rich. Life is … PRECIOUS
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR ist die berührende Cinderella-Story über
ein afroamerikanisches Mädchen mit etwas breiteren Hüften als üblich. Zutiefst
gedemütigt, aber voller Energie, bietet sie dem Leben die Stirn. Hinter ihrer Fassade
brodelt die Fantasie eines Mädchens, das mit wahnwitzigem Humor und stolzer
Aufmüpfigkeit gewappnet ist. PRECIOUS ist wie ein funkelnder Diamant: klar, hell und
unglaublich hart. Mutig und kompromisslos, ein modernes Märchen über ein
Mädchen, das vor Lebenslust, Hoffnung und Schmerz fast zu platzen scheint.
PRECIOUS ist ein Film mit einer schwarzen Seele und dem funky Sound direkt aus
den Straßen Harlems der 1980er Jahre. Eine wilde Reise aus der Dunkelheit ans
Licht. Manchmal muss ein Film ganz unten beginnen, um mit einem absoluten
Hochgefühl enden zu können …
Regisseur Lee Daniels serviert eine mutige und ungewöhnliche Mischung aus
kompromisslosem Realismus, grellem Melodram und abgedrehtem Humor – gepaart
mit surrealen Traumszenen, in denen sich Precious als Popstar oder Supermodel und
als schlanke, begehrenswerte, weiße Frau sieht.
Basierend auf dem Bestseller „Push" von Sapphire, produziert von Oprah Winfrey, der
Talk-Lady des amerikanischen Fernsehens, inszeniert von Lee Daniels, dem
Produzenten von „Monster‘s Ball“. Mit Newcomerin und Amerikas neuem Liebling
Gabourey Sidibe und der Komödiantin Mo’Nique. Dazu eine mehr als überraschende
Mariah Carey, die man so noch nie gesehen hat, und der Musiker Lenny Kravitz in
einer ganz untypischen Besetzung.
PRECIOUS ist der Überraschungserfolg in Amerika und wurde mit den wichtigsten
internationalen Kritiker- und Publikumspreisen ausgezeichnet. Nach dem Gewinn der
Publikumspreise in Sundance, Deauville und Toronto wurde er dreifach für den
Golden Globe® (Bester Film, Beste Hauptdarstellerin, Beste Nebendarstellerin) und
sechsfach für den OSCAR® (Bester Film, Beste Regie, Beste Schauspielerin, Beste
5
Nebendarstellerin, Bester Schnitt, Bestes adaptiertes Drehbuch) nominiert. Geoffrey
Fletcher gewann den OSCAR® für das Beste adaptiere Drehbuch, während Mo’Nique
als Beste Nebendarstellerin sowohl den Golden Globe®, als auch den OSCAR® mit
nach Hause nehmen durfte. Darüber hinaus räumte PRECIOUS bei den NAACP
Image Awards (Bester Film, Bester unabhängiger Film, Beste Regie, Beste
Schauspielerin, Beste Nebendarstellerin, Bestes Drehbuch) und den Spirit Awards
(Bester Film, Beste Regie, Beste Schauspielerin, Beste Nebendarstellerin, Bestes
Drehbuch) ab.
PRODUKTIONSNOTIZEN
„Push“ von Sapphire
1996 las Produzent und Regisseur Lee Daniels Sapphires frisch veröffentlichten
Roman „Push“. „Ich musste erst einmal tief durchatmen, da er mich so sehr berührte.
Ich kannte derart viele Menschen, die nur einen Schritt von den Charakteren des
Buches entfernt waren – ich konnte mich außerordentlich gut mit ihnen identifizieren,
in allen menschlichen Belangen.“ Daniels kennt auch das 1980er-Jahre-Setting des
Buches. „Ich verstand die Sprache, die politische und kulturelle Welt, über die sie
schrieb, weil es zu der Zeit auch meine Welt war. Und natürlich sprach mich an, was
jeden berührt, der das Buch liest – die kompromisslose Ehrlichkeit der Geschichte.“
„Push“ war der erste Roman von Sapphire, einer in New York ansässigen
Schriftstellerin, die sich bis dahin mit ihren Performances, Gedichten und der ProsaSammlung „American Dreams“ (1994) – ein Buch voller rauer und lebendiger Porträts
von Menschen, deren Leben durch Armut, Gewalt und Missbrauch beeinträchtigt
wurde – einen Namen gemacht hatte. „Diese Menschen sind nicht unsichtbar“, sagt
Sapphire. „Wir hören von ihnen jeden Tag. Aber sie werden vollständig
missverstanden, und ich wollte zeigen, was hinter den Statistiken steckt.“ Wie Ms.
Rain im Buch hat auch Sapphire in Harlem Teenagern und Erwachsenen Lesen und
Schreiben beigebracht. „Die Inspiration für PRECIOUS war die Widerstandsfähigkeit,
Intelligenz und Schönheit vieler junger Frauen, die ich unterrichtet habe, und die ihre
schrecklichen Lebensumstände ausgehalten haben“, erklärt sie.
Egal, welchen Maßstab man ansetzt, „Push“ ist ein kompromissloses, extremes und
schockierendes Buch, das eine Herausforderung für den Leser darstellt. „Ich bin bis
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an die Grenze gegangen, weil so weit gegangen werden musste“, so Sapphire. „Die
Geschichten, die ich erzählt habe, mussten erzählt werden.“ Daniels und der
Drehbuchautor Geoffrey Fletcher sahen sich der schwierigen Aufgabe gegenüber,
einen Film zu machen, der dem wahren Geist des Romans gerecht wird, ohne das
Publikum durch das harte Thema zu verschrecken. „Wir wussten, dass wir die
Geschichte nicht genau so erzählen konnten, wie sie geschrieben war“, so Daniels.
„Sie war einfach zu heftig.“
Von „Push“ zu PRECIOUS – vom Roman zum Film
Daniels fand den Bezug zu Precious, indem er seine eigenen Kindheitserinnerungen
in die Figur einfließen ließ. „Ich wurde nie sexuell missbraucht, aber ich wurde
körperlich misshandelt“, verrät Daniels. „Wenn mir schlechte Dinge widerfuhren oder
ich böse Dinge sah, dann flüchtete ich mich in meine Fantasie.“ Daniels schildert ein
schlimmes Erlebnis: „Als ich zwölf Jahre alt war, sah ich, wie jemand getötet wurde.
Ich erinnere mich sehr deutlich, dass ich mich plötzlich in einer Luftblase befand und
zu einem Prinzen mit einer silbernen Krone wurde und jemanden mit meinem Zepter
zum Ritter schlug. Ich begab mich einfach an diesen Ort, damit ich den Schmerz nicht
fühlen musste. Gott hat mir diese Vorstellungskraft gegeben, um mich zu beschützen
und meinen gesunden Menschenverstand zu bewahren.“
Daniels Kindheitsfantasien verwendete Paul als Vorlage für das Drehbuch. Mithilfe
dieser Traumwelt kann Precious zeitweise der Härte ihres Lebens entfliehen. Paul
arbeitete auch einige der Nebenrollen weiter aus. Krankenpfleger John (gespielt von
Lenny Kravitz), der im Buch nur kurz auftaucht, ist eine neue Figur, die Precious
Mitgefühl entgegenbringt, und Cornrows (Sherri Shepherd), die Empfangsdame der
alternativen Schule, wurde mit Beziehungsproblemen und einem erfrischenden Sinn
für Humor ausgestattet.
Ursprünglich war der Romantitel „Push“ auch als Filmtitel vorgesehen. Doch zur
selben Zeit sollte ein Science-Fiction-Stoff mit gleichem Namen ins Kino kommen, und
so wurde aus „Push“ kurzerhand PRECIOUS.
Die Produzenten
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Die Finanzierung für „Push“ übernahmen die Produzenten Gary Magness und Sarah
Siegel-Magness von der Smokewood Entertainment Group (SEG), die zusammen mit
Daniels bereits „Tennessee“ produziert hatten. „Ich war mit dem Buch vorher nicht
vertraut, aber ich stellte bald fest, dass es für eine Vielzahl meiner Freunde, die es in
der Schule gelesen hatten, ein bedeutendes und berührendes Buch war“, erinnert sich
Sarah Siegel-Magness. „Als mein Mann und ich unsere Firma gründeten, wollten wir
Geschichten erzählen, die begeistern. Und eine solche ist „Push“. Es kommt nicht
darauf an, welchen sozialen oder wirtschaftlichen Hintergrund du hast – das Buch
packt dich und zieht dich in seinen Bann.“
Siegel-Magness übernahm eine aktive Rolle in der Produktion und war jeden Tag am
Set anwesend. „Sarahs Unterstützung war sehr stark“, hebt Daniels hervor. „Sie
schürte eine positive Kraft in mir, mein Bestes zu tun.“
Castings, Castings, Castings
Precious zu casten, war eine enorme Herausforderung. „Nachdem wir uns durch die
Agentur-Vorlagen gearbeitet hatten, traf uns die harte Wirklichkeit“, sagt Daniels.
„Hollywood bringt diese Art Mädchen nicht hervor.“ Die Produktion veranstaltete
offene Castings in Los Angeles und New York, angeleitet von Casting Director Billy
Hopkins. „Wir wählten zehn Mädchen aus, die aus New York, New Jersey und
Maryland stammten“, erzählt die ausführende Produzentin Lisa Cortés. „Keine von
ihnen hatte zuvor als Schauspielerin gearbeitet, aber sie waren sehr stark in den
Proben, und sie hatten das Aussehen, das unserem Gefühl nach am besten zu
Precious passte. Die zehn jungen Frauen wurden dann in eine Art Schauspiel-BootCamp geschickt." „Es war ein bisschen wie ‚American Idol‘ oder ‚Deutschland sucht
den Superstar‘“, vergleicht Daniels. „Die Mädchen sollten jede Woche besser werden,
und ich wollte dann ein paar von ihnen ausschließen.“ Doch Daniels war damit noch
nicht zufrieden. „Es gab keine, die Lee das Gefühl gab, dass sie die ganze Bandbreite
der Gefühle verstand, die der Charakter durchmachen musste und sie mit voller
Authentizität spielen konnte“, so Cortés. Obwohl die Produktion wenige Wochen
später beginnen sollte, wollte Daniels, dass Hopkins mit dem Casting fortfuhr.
Newcomerin Gabourey Sidibe als Precious
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Die 24-jährige Gabourey „Gabby“ Sidibe aus Harlem wollte eigentlich gar nicht für den
Film vorsprechen. Sie hatte zwar an der Universität einige Erfahrungen als
Schauspielerin gesammelt, aber sie besaß keinen Ehrgeiz, zum Film zu gehen. „Ich
dachte nicht, dass ich die Rolle bekommen würde“, erinnert sie sich, „also warum
sollte ich meine Zeit verschwenden?“ Aber ein Freund hörte nicht auf, sie zu drängen.
Gabby hatte das Buch bereits gelesen, nachdem ihre Mutter, Sängerin Alice Tan
Ridley, zufällig gefragt worden war, ob sie die Rolle von Precious’ Mutter Mary in einer
früheren Produktion – die nicht zustande kam – spielen wolle. Als Gabby für die Rolle
vorsprach, tat sie das mit minimaler Vorbereitung, aber ihre treffende Verkörperung
des Charakters machte den Besetzungsleiter sprachlos.
Die Bänder von Sidibes Vorsprechen begeisterten die anderen Mitglieder des
Produktionsteams und führten zu einem zweiten am nächsten Tag sowie zu einem
Treffen mit Lee Daniels. „Wir sprachen ein paar Stunden eingehend über die Figur“,
so Daniels. „Gabby sagte viele Dinge, an denen ich erkannte, dass sie Precious
verstand. Und sie war sogar mit mir über einige Aspekte ihres Verhaltens uneins,
aufgrund ihrer eigenen realen Lebenserfahrung. Sie war keine Arschkriecherin, um
den Job zu bekommen – sie hat einfach Tatsachen sprechen lassen und fegte mich
vom Hocker.“
Sidibe erinnert sich an die Sitzung: „Wir sprachen immer weiter und ich wurde nervös,
wann wir wohl endlich mit dem Vorsprechen beginnen würden, und dann sagte er
einfach: ‚Ich möchte, dass du in meinem Film mitspielst.‘ Und ich sagte ‚Aber …‘. Er
erwiderte: ‚Nein, kein Aber, ich möchte, dass du Precious spielst.‘ Und ich fing an zu
weinen. Es war wirklich eine Klischee-Reaktion, aber es war alles so schnell
geschehen: die erste Probe war Montag, und jetzt war Mittwoch – Montag, Dienstag,
Mittwoch … Bumm!"
Sidibe wählte für Precious einen sehr einfachen Ansatz. „Ich denke, Precious fühlt
sich so, als wäre sie die hässlichste Person im Raum. Sie ist sehr traurig und kämpft
darum, jemand anderes zu sein, sie strengt sich an, normal zu sein, weil sie denkt,
dass sie es nicht sei. Ich habe viele Mädchen wie Precious gekannt. Sie ist auch in
mir. Ich habe mich lange nicht mehr so gefühlt, da ich älter geworden bin und mir klar
wurde, dass ich bin wie die anderen und es ohnehin kein ‚normal‘ gibt.
Das Casting von Sidibe in letzter Minute bedeutete, dass sie nur sechs kurze Wochen
hatte, um sich auf den ersten Filmtag vorzubereiten. Trotz der anfänglichen Nervosität
war sie sofort drin, sobald sie an den Set kam. „Gabby bringt wahre Gefühle auf die
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Leinwand", lobt Daniels. „Sogar die meisten erfahrenen Schauspieler können das
nicht.“ Sidibe stimmt zu: „Es ist für mich nicht schwierig, mich in Precious’ Gefühle
hineinzuversetzen, da das Drehbuch sehr offen gehalten ist. Ich empfinde wie
Precious, deshalb kann ich traurig sein und schreien, wenn ich es soll.“ Mo’Nique, die
Precious’ Mutter Mary spielt, erklärt: „Wir sind dicke Mädchen, und wir haben schon
sehr viel geweint. Darum ist es so einfach. Wir wurden ‚Fettarsch‘, ‚fettes Schwein‘,
‚fette Hure‘ genannt. Deshalb sind einige der Tränen sehr echt.“
Mo’Nique in der Rolle von Mutter Mary
Obwohl es bereits herausfordernd gewesen war, Precious zu casten, war für Daniels
Mo’Niques Rollenbesetzung noch schwieriger. „Es war hart, Precious zu finden, aber
sobald man sie hat, ist sie die Heldin und hat die Zuneigung des Publikums. Doch wer
konnte einen makabren Charakter wie Mary spielen und ihn glaubwürdig darstellen?“
Sicherlich machte Mo’Niques Image als Power-Komödiantin sie eher zu einer
unwahrscheinlichen Wahl für die Rolle der bösen und sadistischen Mary, aber Daniels
hatte ihre schauspielerische Vielfalt schon bei seinem Regie-Debüt „Shadowboxer"
erlebt. „Mo’Nique gab Mary ein Gesicht", schwärmt Daniels. „Es wird im Buch nie
erklärt, warum Mary sich so extrem verhält, aber Mo’Niques Darbietung hilft uns, sie
zu verstehen.“
Mo’Nique gibt zu, dass die meisten Menschen Mary ein Ungeheuer nennen würden.
„Sie kennt keinen anderen Weg“, erklärt sie. „Sie beschließt: Ich werde mich nicht
waschen, ich werde mich nicht um mich kümmern, ich werde nicht auf meine Tochter
aufpassen, ich werde nicht auf irgendetwas aufpassen. Sie lässt zu, dass sie tiefer
und tiefer in diese schreckliche Geschichte eintaucht. Aber was ist in ihrem Leben
passiert, dass sie so wurde?“ Daniels fügt hinzu: „Als Filmemacher und Erzähler
schaue ich immer auf die Grauzone, und dabei hat mir Mo’Nique mit Mary geholfen.
Jeder, sogar der böseste Mensch, war einmal ein Baby.“
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Mariah Carey: Vom Superstar zur Sozialarbeiterin
Als eine Schauspielerin in letzter Minute ausfiel, sprang Superstar Mariah Carey –
eine langjährige Freundin von Daniels und einer der Stars seines vorherigen Films
„Tennessee" – ein, um die kleine Rolle der Sozialarbeiterin Ms. Weiss zu spielen. „Ich
bestand darauf, dass sie am Set lediglich mit einem ‚Minimum‘ erscheint“, verrät
Daniels. Carey musste einen Trailer teilen und reiste mit einem einzigen Leibwächter
an, nicht mit ihrer üblichen Entourage. Sie hatte keine Zeit, ihre Rolle zu lernen, und
musste gleich mit Mo’Nique und Sidibe, die bereits Monate der Vorbereitung hinter
sich hatten, Szenen spielen. „Auch wenn Mariahs ‚Tennessee‘-Figur Krystal bereits
kaum glamourös war, so war sie immerhin auch erotisch“, erklärt Daniels. „Ms. Weiss
hingegen ist wirklich völlig unglamourös. Das war hart für sie, aber ich denke auch,
dass es eine großartige Erfahrung für sie war, an der sie gewachsen ist.“
Krankenpfleger Lenny Kravitz
Grammy-Gewinner und Rockmusiker Lenny Kravitz spielt John, einen Krankenpfleger,
der sich für Precious interessiert. „Im Buch gibt es einen spanischen Typen, der,
während Precious in den Wehen liegt, ‚Pressen, Prescita, pressen‘ ruft“, erläutert
Daniels. „Geoffrey Fletcher nahm diesen einen Moment und gab der Figur einen
Namen und eine fortlaufende Rolle in der Geschichte.“ Zwischen John und Precious
entwickelt sich im Krankenhaus eine echte Freundschaft. „John hat einen kriminellen
Hintergrund, er war im Gefängnis", so Daniels, „aber er sorgt sich wirklich um
Precious. Er ist ihr wahrer Engel und nimmt sie unter seine Flügel.“
Paula Patton als Lehrerin Ms. Rain
Precious’ Probleme werden dadurch, dass sie Analphabetin ist, noch verstärkt. Sie
schreibt sich in der alternativen Schule „Each One Teach One“ ein, wo sie gemeinsam
mit einer Gruppe junger Frauen Lesen und Schreiben lernt, deren Leben zu Hause
genauso herausfordernd ist wie ihr eigenes. Paula Patton spielt Ms. Rain, die
hingebungsvolle Lehrerin von Precious. „Ms. Rain unterrichtet sie in den Grundlagen,
aber sie lehrt sie auch, wie man sich und andere respektiert“, schildert Patton die
Figur. „Sie ist wie eine Art Mutter – eine harte, aber liebende Mutter. Diese Kinder
kommen von der Straße, und wenn sie irgendeine Verwundbarkeit in dir sehen, dann
werten sie das als ein Zeichen der Schwäche. Deshalb zieht sie Grenzen: Entweder,
man will in ihrer Klasse sein, um zu lernen, oder nicht.“
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Daniels war von Pattons Interpretation der Ms. Rain überrascht. „Ich sah Ms. Rain
immer als jemanden, der ein ähnliches Leben wie die Mädchen in der Klasse gelebt
hatte“, sagt er. „Paula brachte Kultiviertheit und Flair hinein, und das vergrößerte den
Kontrast zwischen ihnen. Ms. Rain ist eine gebildete afroamerikanische Frau mit einer
bestimmten Denkart, die sich von Precious sehr unterscheidet. Ms. Rain will, dass
Precious ihr Baby zur Adoption freigibt, damit sie und ihr Kind ein besseres Leben
haben können. Doch Precious kommt aus dem Ghetto, und nach ihrer Vorstellung
muss man sich selbst um sein eigenes Baby kümmern.“
Sherri Shepherd als Schulsekretärin Cornrows
Als Precious zum ersten Mal zur „Each One Teach One“-Schule geht, trifft sie auf die
Schulsekretärin Cornrows, gespielt von Schauspielerin, Komödiantin und CoGastgeberin von ABCs „The View" Sherri Shepherd. „Als Precious an ihrem ersten
Tag eintritt, ist Cornrows ein bisschen abweisend zu ihr“, schildert Shepherd.
„Precious unterbricht sie mitten in einem Streit mit ihrem Freund, aber irgendetwas in
Precious’ Art zieht Cornrows in ihren Bann, mehr als bei allen anderen Kindern der
Schule.“
Sobald sie zum Filmset kam, wurde Shepherd klar: Daniels würde es nicht zulassen,
dass sie sich auf ihrem typischen Charakter ausruht. „Ich kam rein und ich hatte mein
Make-up und meine Perücke auf, und er sagte, ‚Ich will nichts von Sherri sehen! Ich
muss deine Brüste abbinden!‘ Und ich antwortete: ‚Lee, ich liebe meine Brüste, bitte
nicht! Bitte nehmt mir die Perücke nicht weg!‘ Aber sie nahmen sie und flochten meine
Haare, verpassten mir Schulterpolster und schwarzen Lippenstift und 1987erFingernagellack. Wissen Sie, wenn Sie eng anliegende Zöpfe tragen, wird so an
Ihrem Kopf gezogen, dass Sie dabei ein Facelifting bekommen!“
Die gute Fee: Susan L. Taylor
Die Gründerin der Zeitschrift „Essence“, Susan L. Taylor, spielt in einer von Precious’
Fantasievorstellungen eine gute Fee, die das Mädchen inspiriert. „Die erste Szene
des Films ist ein Modeshooting, in dem sich Precious als Modell sieht“, sagt Daniels.
„Die gute Fee gibt ihr ein orangefarbenes Halstuch, das von großer Bedeutung in der
weiteren Geschichte sein wird.“ Susan Taylor dafür zu casten, geschah aus einem
bestimmen Grund. „Sie ist für viele Frauen eine Kultfigur“, verrät Cortés. „Ihre
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Einbeziehung in den Film sagt so viel über die Fähigkeit aus, etwas zu überwinden,
sich selbst zu lieben und mehr zu sein als ein Überlebender.“
Regisseur Lee Daniels – Anforderungen und Außergewöhnliches
Daniels forderte
die ganze
Besetzung
sehr stark und
riss sie
aus
der
Bequemlichkeitszone. „Wir spielten eine Szene", erinnert sich Sidibe, „und im
Drehbuch ist es eigentlich sehr einfach: Die Dinge A, B und C werden geschehen,
aber Lee integriert noch D und F und noch mehr anderes Zeug. Das ist immer eine
Berg-und-Tal-Fahrt und eine Überraschung.“ „Er möchte das Unkonventionelle und
Unerwartete“, sagt Patton. „Er brachte mich bis an meine Grenzen und zwang mich,
weiter und weiter zu gehen.“ „Er akzeptiert kein Nein als Antwort“, so Mo’Nique. „So
ist er nun mal. Er sagt: ‚Wir können hier die ganze Nacht lang bleiben. Aber dies oder
jenes brauche ich jetzt nun einmal von dir.‘“
Drehorte und Drehbedingungen
PRECIOUS wurde fast komplett in New York City gedreht. Die einzigen Ausnahmen
waren Szenen in Precious’ und Marys Wohnung und eine Tanz-Fantasie, die jeweils
im Studio gefilmt wurden. Die Drehorte reichten von Inwood, dem nördlichsten Viertel
in Manhattan – hinter der 200. Straße – über Harlem und den ganzen Weg zum
Coney-Islands-Krankenhaus, wo die Szenen der Geburt entstanden. Die „Each One
Teach
One“-Schule
wurde
in
einer
leeren
Etage
in
Brooklyns
Selbstverwaltungsgebäude nahe dem Rathaus gebaut. In dem beengten Raum zu
arbeiten war für das Produktionsteam sehr anstrengend, aber es hat außerordentlich
zur
Echtheit
des
Films
beigetragen.
Obwohl
die
Stunden
lang
und
die
Wetterbedingungen häufig hart waren, blieb die Stimmung gut, größtenteils wegen der
fröhlichen Ausgelassenheit des Regisseurs und seines jungen Stars.
„Ich lerne jeden Tag etwas von Gabby“, beteuert Daniels. „Man weiß, dass sie wie
dieses Mädchen gelebt hat – und sie immer noch in sich trägt. Die Leute haben
Vorurteile gegenüber dicken Menschen. Ich betrachte es als selbstverständlich, dass
die Leute sich nicht umdrehen und kichern, wenn ich über die Straße gehe. Und ich
würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass sich niemand über Gabby lustig
gemacht hätte. Gabby weiß, wer sie ist, und sie ist stolz darauf.“
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Precious’ Weg und Gabbys Reise
„Ich liebe es, wie ich aussehe“, sagt Sidibe. „Ich werde nie eine kleine Kleidergröße
haben. Ich bin so einfach nicht gebaut. Also muss ich mit dem leben, was ich habe.
Und Gott sei Dank akzeptiere ich mich! Was ich während der Dreharbeiten wirklich
aufregend fand, war, dass ich Mo’Nique treffen und mit ihr arbeiten konnte. Sie
engagiert sich dafür, dass sich Leute in ihren Körpern wohlfühlen.“ Sidibes Stimme
bricht, wenn sie über das erste Treffen mit Mo’Nique spricht. „Ich erzählte ihr, dass ich
sie mir im Fernsehen ansehen würde und mir wünschte, so zu sein wie sie und das zu
tun, was sie tut. Und sie war so nett, sie lächelte und sagte: ‚Aber Süße, das machst
du doch. Du tust es doch gerade.‘“
Während Sidibe sich sicher nie mit der Art Härte auseinandersetzen musste wie
Precious in „Push“, so spiegelt Precious’ Weg doch auch Gabbys Reise zu
Selbstakzeptanz und Stärke wider. „Precious ist eine Drachentöterin“, beschreibt
Daniels sie. „Sie ist immun gegen Schmerz und Spott, und sie findet langsam heraus,
dass sie schön ist. Es ist eine langsame Entwicklung. Aber wir wissen, dass Precious
sich gut fühlen wird. Sie lernt lesen. Sie lernt, sich selbst zu lieben.“
Du bist besser, als du denkst
Das Wort „Push“ wird häufig mit Erwachen und Wachstum assoziiert: Es stärkt den
Körper, es öffnet Türen, es wird der Gebärenden während der Geburt zugerufen.
„Stoßen Sie!“ ist ein Befehl, der verlangt, etwas zu tun, das kein anderer für einen tun
könnte. „‚Push‘ bedeutet, den Geist voranzubringen“, so drückt Sidibe es aus. „Finde
dich nicht damit ab, wo du bist. Es gibt immer Raum, um voranzukommen. Du bist
besser, als du denkst. Alles, was du tun musst, ist, dir selbst einen Stoß zu geben.“
„Wir haben alle unsere eigene Reise und unser eigenes Schicksal, und es ist jeden
Tag ein Kampf, die folgende Minute durchzuhalten“, resümiert Daniels. „Aber wenn
Precious das aushalten kann, was sie aushalten muss, dann können wir das durchaus
auch.“
14
Der Soundtrack
Der offizielle Soundtrack zum Film erscheint am 19. März 2010. Darauf vertreten ist
musikalisch alles von Black Music bis zu den Soul-Meilensteinen: Klassiker aus den
1960ern (Mahalia Jacksons „Just A Closer Walk With Thee“), 1970ern (Jean Carns
„Was That All It Was“ oder „Love Is The Message“ von MFSB aus Philadelphia), HipHop der 1980er (Queen Latifahs „Come Into My House“) sowie aktuelle Tracks von
Nona Hendryx, LaBelle und Grace Hightower und brandneues Material von Mary J.
Blige: „I Can See In Color“, ein Song, den die R&B-Diva zusammen mit Raphael
Saadiq und LaNeah Menzies exklusiv für diesen Soundtrack geschrieben hat. Die USAusgabe des Rolling Stone hat ihn bereits als „knockout song“ abgefeiert: „Hier wird
die Kernaussage des Films noch einmal auf den Punkt gebracht: Es geht darum, die
Welt endlich in Farbe zu sehen.“
Regisseur Lee Daniels, der den offiziellen Soundtrack zusammen mit Mary J. Blige
produziert hat, sieht das ähnlich: „In dem Film geht es darum zu lernen, sich selbst zu
lieben. Und natürlich haben wir, um dieses zeitlose Thema zu untermalen,
unsterbliche Songs ausgewählt, die große Künstlerinnen wie Mary J. Blige, Queen
Latifah oder Mahalia Jackson aufgenommen haben.“
Tracklisting:
(Executive Producer: Lee Daniels & Mary J. Blige)
I Can See In Color
Mary J. Blige
He Is The Joy
Donna Allen
Was That All It Was
Jean Carn
Did You Ever See A Dream Walking
Sunny Gale
Come Into My House
Queen Latifah
Just A Closer Walk With Thee
Mahalia Jackson
Love Is The Message
MFSB (Featuring The Three Degrees)
15
Now That I Know Who I Am
Nona Hendryx
System
LaBelle
Somethin’s Comin‘ My Way
Grace Hightower
It Took A Long Time
Labelle
Letters (From The Original Score)
Mario Grigorov
Kontakt Universal Music
Presse:
[email protected]
Radio Promotion Manager East:
[email protected]
Radio Promotion Manager West:
[email protected]
Radio Promotion Manager North:
[email protected]
Radio Promotion Manager South: [email protected]
TV:
[email protected]
Online:
[email protected]
16
VOR DER KAMERA
GABOUREY SIDIBE
Precious
GABOUREY „GABBY“ SIDIBE (Claireece „Precious“ Jones) wurde in Brooklyn, New
York, als Tochter von R&B- und Gospel-Sängerin Alice Tan Ridley und Ibnou Sidibe
aus dem Senegal geboren. Als ihre Eltern sich trennten, zog Gabby mit ihrer Mutter
und ihrem älteren Bruder nach Harlem. Die Absolventin der Washington Irving High
School war dabei, einen Abschluss in Psychologie am Mercy-College zu machen und
als Telefonkundenberaterin zu arbeiten, als sie für „Push“ gecastet wurde. Obwohl sie
niemals Schauspielunterricht hatte, hatte sie bereits die Hauptrolle in „Torch“, einer
lesbischen Version des Stücks „Beirut“, an der Lehman High School in der Bronx
gespielt, gefolgt von Rollen in weiteren Produktionen der Schule wie „Peter Pan“, „The
Wiz“ und „Die Vagina-Monologe“. Sie trat auch in der musikalischen Revue „Uptown
Serenade“ auf, in der sie zwei Ella-Fitzgerald-Songs sang. Nach PRECIOUS möchte
sie gerne weiterhin als Schauspielerin arbeiten. Für ihre Rolle als PRECIOUS ist
Gabourey Sidibe als Beste Schauspielerin für den OSCAR® nominiert.
MO’NIQUE
Precious’ Mutter Mary
Die preisgekrönte Komödiantin MO'NIQUE ist ein Vorbild für üppige Frauen; sie
beweist, dass man nicht „Size Zero“ sein muss, um reizvoll und großartig zu sein. Sie
arbeitete bereits mit Lee Daniels bei seinem Filmdebüt „Shadowboxer“ zusammen, in
dem sie Joseph Gordon-Levitts rauschgiftsüchtige Freundin spielte. Sie war
Moderatorin des VH1-Hits „Charm School“ und zuletzt zu sehen in ihrem Stand-upKomödienspecial „I Coulda been your Cellmate“ sowie in dem Film „The Better Man“
mit Martin Lawrence.
Mo’Nique gewann große Popularität durch ihre Darbietungen in „Showtime at the
Apollo“, „Def Comedy Jam“, „Apollo Comedy Hour“, „Snaps“, „BET’s Comic View“
beim Montreal Comedy Festival und Uptown Comedy Club sowie mit ihrer Rolle in der
erfolgreichen Fernsehserie „The Parkers“. Während deren fünfjähriger Laufzeit bekam
Mo’Nique zahlreiche Preise, einschließlich vier Image Awards der National
Association for the Advancement of Colored People (NAACP) als herausragende
Schauspielerin in einer Comedyserie. Zu ihren Filmen zählen „Bierfest“ („Beerfest“),
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„Phat Girlz“, „Domino“, „Soul Plane“, „Hair Show“, „Dreimal ist einmal zu viel“ („3
Strikes“), „Baby Boy“, „Die 10 Regeln der Liebe“ („Two Can Play That Game“;
Nominierung für den NAACP Image Award als Beste Schauspielerin in einer
Nebenrolle in einem Kinofilm) und „Good Fences“. Mo’Nique trat auch in der „The
Queens of Comedy”-Stand-up-Tour auf, die zur besten Sendezeit ausgestrahlt wurde.
Das Album erhielt eine Grammy-Nominierung (Bestes gesprochenes KomödienAlbum). Zudem war Mo’Nique die erste weibliche Gastgeberin der NBC-Sendung
„Showtime at the Apollo“ – drei aufeinanderfolgende Jahre lang. 2005 entwarf und
moderierte sie das Oxygen-TV-Special „Mo’Nique’s F.A.T. Chance“, Amerikas ersten
Schönheitswettbewerb für korpulente Frauen. Es war die höchstbewertete Show in
der Geschichte des Kabelfernsehens und bekam 2006 eine Nominierung für den
NAACP Image Award als hervorragendes Unterhaltungs-Special. Ihre Gedanken über
das Leben wurden im New-York-Times-Bestseller „Skinny Women are Evil“ (2003)
und im nachfolgenden Buch „Skinny Cooks Can’t Be Trusted“ (2006) veröffentlicht.
Mo’Niques aktuellstes Projekt ist eine Kleidungslinie für moderne vollschlanke Frauen.
Für ihre eindrucksvolle Darbietung in PRECIOUS wurde sie mit dem Golden Globe®
als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet, sowie für den OSCAR® nominiert.
Filmografie Mo’Nique (Auswahl):
2000
2001
2001
2003
2004
2004
2005
2005
2006
2006
2008
2009
Dreimal ist einmal zu viel (3 Strikes)
Regie: DJ Pooh
Die 10 Regeln der Liebe (Two Can Play That Game)
Regie: Mark Brown
Baby Boy
Regie: John Singleton
Good Fences
Regie: Ernest R. Dickerson
Soul Plane
Regie: Jessi Terrero
Hair Show
Regie: Leslie Small
Shadowboxer
Regie: Lee Daniels
Domino - Live Fast, Die Young (Domino)
Regie: Tony Scott
Phat Girlz
Regie: Nnegest Likké
Bierfest (Beerfest)
Regie: Jay Chandrasekhar
Welcome Home, Roscoe Jenkins
Regie: Malcolm D. Lee
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
Regie: Lee Daniels
Spezial-Preis der Jury auf dem Sundance Film Festival 2009
Golden Globe® 2010 in der Kategorie Beste Nebendarstellerin
OSCAR®-Nominierung 2010 in der Kategorie Beste Nebendarstellerin
18
PAULA PATTON
Ms. Rain
PAULA PATTON spielte mit Denzel Washington die Hauptrolle in „Déjà Vu – Wettlauf
gegen die Zeit” und in dem Musical „Idlewild“ neben André 3000 und Big Boi von
Outkast sowie Terrence Howard, Ving Rhames und Patti LaBelle. Andere Filme, in
denen sie mitwirkte, waren die romantische Komödie „Hitch – Der Date Doktor“
(neben Will Smith), der Horrorfilm „Mirrors” (mit Kiefer Sutherland) und die politische
Satire „Swing Vote” (mit Kevin Costner). Patton wurde in Los Angeles geboren und
besuchte die Hamilton School für Performing Arts, an der sie in Theaterstücken
auftrat. Nach ihrem Abschluss spielte sie mit drei anderen jungen Dokumentarfilmern
in der PBS-Serie „The Ride“. Sie schloss die USC Film School magna cum laude ab
und begann, Dokumentarstücke für die „Medical Diaries“ des Discovery Channel zu
produzieren. Nach einem weiteren Jahr Schauspielunterricht beschloss Patton, eine
professionelle Schauspielkarriere einzuschlagen. Sie wohnt in Los Angeles mit ihrem
Ehemann, dem Musiker Robin Thicke.
Filmografie Paula Patton (Auswahl):
2005
2005
2006
2006
2008
2008
2009
Hitch – Der Date Doktor (Hitch)
Regie: Andy Tennant
London – Liebe des Lebens (London)
Regie: Hunter Richards
Idlewild
Regie: Bryan Barber
Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit (Déjà Vu)
Regie: Tony Scott
Swing Vote
Regie: Joshua Michael Stern
Mirrors
Regie: Alexandre Aja
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
Regie: Lee Daniels
19
MARIAH CAREY
Ms. Weiss
MARIAH CAREY ist Sängerin, Songwriterin und Komponistin, Musikproduzentin,
Musikvideoregisseurin und Schauspielerin und wurde bereits mit fünf Grammy Awards
und 33 Nominierungen ausgezeichnet. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus R&B,
Soul, Gospel und Hip-Hop-Einflüssen hat Carey die meisten US-Nummer-eins-Hits als
Solo-Künstlerin (insgesamt 18 – mehr als Elvis Presley) eingeheimst und liegt damit
an zweiter Stelle unter den Künstlern mit den meistverkauften Rock-Singles. Sie
wurde von Billboard als „Künstlerin des Jahrzehnts“ und bei den World Music Awards
2000 als „Erfolgreichster weiblicher Pop-Künstler des Jahrtausends“ ausgezeichnet.
Ihre Fünf-Oktaven-Stimme wurde als „Greatest in Music“ (MTV 2003) und als Nummer
eins der „22 Greatest Music Voices“ (Blender Magazin) geehrt. Careys „The
Emancipation of Mimi“ war das meistverkaufte Album 2005 und gewann einen
Grammy als „Bestes zeitgenössisches R&B-Album“. Ihr elftes Studioalbum „E=MC²“,
veröffentlicht im April 2008, gab seinen Einstand als Nummer eins der Billboard 200
und hielt sich dort zwei Wochen lang.
Carey begann ihre Schauspielkarriere 1999 mit einer kleinen Rolle in der
romantischen Komödie „Der Junggeselle“ („The Bachelor“) und mit der Hauptrolle im
halb autobiografischen „Glitter – Der Glanz eines Stars“ mit Terrence Howard. Sie
wurde von der Kritik für ihre Leistung im Independentfilm „WiseGirls“, der beim
Sundance Film Festival 2002 erstaufgeführt wurde, in hohen Tönen gelobt. Carey
arbeitete schon zuvor mit Produzent und Regisseur Lee Daniels für den Film
„Tennessee“ zusammen, der beim Tribeca Film Festival 2008 seine Premiere feierte.
Filmografie Mariah Carey:
1999
2001
2002
2008
2009
Der Junggeselle (The Bachelor)
Regie: Gary Sinyor
Glitter – Der Glanz eines Stars (Glitter)
Regie: Vondie Curtis-Hall
WiseGirls
Regie: David Anspaugh
Tennessee
Regie: Aaron Woodley
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
Regie: Lee Daniels
20
LENNY KRAVITZ
Krankenpfleger John
Als einer der herausragenden Rockmusiker unserer Zeit hat LENNY KRAVITZ Genre,
Stil, Rasse und Klasse in seiner musikalischen Karriere überwunden und schwelgt in
den reichhaltigen Einflüssen von Soul, Rock und Funk der 1960er und 1970er. Kravitz’
Talente als Songwriter, Produzent und Multi-Instrumentalist wurden mit sieben Platinund Mehrfach-Platin-Alben ausgezeichnet. Von 1999 bis 2002 hat er vier Grammys in
Folge gewonnen und damit einen Rekord für die meisten Preise in der Kategorie „Best
Male Rock Vocal Performance“ aufgestellt. 2004 erhielt er in dieser Kategorie seine
sechste Grammy-Nominierung für sein sechstes Album „Lenny“. Kravitz arbeitete mit
den unterschiedlichsten Künstlern wie Madonna, Slash, Aerosmith, Jay-Z, N.E.R.D.,
Mick Jagger, P. Diddy und Alicia Keys zusammen. Über die Musikindustrie hinaus
betätigt er sich unter anderem bei Kravitz Design, das diverse Werbe-, Wohn- und
Produktdesign-Projekte realisiert. Kravitz’ letztes Album „It Is Time For A Love
Revolution“ wurde im Februar 2008 veröffentlicht.
SHERRI SHEPHERD
Schulsekretärin
Komödiantin und Schauspielerin SHERRI SHEPHERD wurde in Chicago geboren und
zog nach Los Angeles, wo sie als Sekretärin arbeitete, bis Freunde sie ermunterten,
einen Stand-up-Sketch zusammenzustellen. Ihren ersten Durchbruch schaffte sie mit
einer Rolle in der Fernsehserie „Cleghorne!“ Jede Woche ist sie die Co-Moderatorin
von „The View“ bei ABC. Sie spielt auch regelmäßig in der Emmy-Gewinner-Serie „30
Rock” als Frau von Tracey Morgan. Vor Kurzem sprach sie die Mutter des Löwen
(gesprochen von Ben Stiller) im Animationsfilm „Madagascar 2“. Zu ihren Filmen
zählen „Beauty Shop“, „Cellular“, „Guess Who – Meine Tochter kriegst du nicht!“
(„Guess Who“) und „Who’s Your Caddy?“. Shepherd veröffentlichte auch ihre eigene
Comedy-DVD „No Refund, No Exchange“. Sie spielte an der Seite von Andy Dick in
der ABC-Sitcom „Less Than Perfect“ und spielte immer wieder Rollen bei „Alle lieben
Raymond“ („Everybody Loves Raymond“). Weitere TV-Auftritte zeigten sie in
„Friends“, der animierten Serie „Brandy & Mr. Whiskers“, „Die himmlische Joan“
(„Joan of Arcadia“, als Gott), „Susan“ („Suddenly Susan“), „The Jamie Foxx Show“,
„Emeril“, „Wednesday 9:30 (8:30 Central)“ und „The Wedding Bells“.
21
Filmografie Sherri Shepherd (Auswahl):
2004
Cellular
Regie: David R. Ellis
Beauty Shop
Regie: Bille Woodruff
Guess who – Meine Tochter kriegst du nicht! (Guess Who)
Regie: Kevin Rodney Sullivan
Who’s Your Caddy?
Regie: Don Michael Paul
Madagascar 2 (Madagascar: Escape 2 Africa)
Regie: Eric Darnell / Tom McGrath
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
Regie: Lee Daniels
2005
2005
2007
2008
2009
SUSAN L. TAYLOR
Gute Fee
SUSAN L. TAYLOR ist ein Synonym für das „Essence Magazine“, dessen Marke sie
aufgebaut und bei dem sie als Mode- und Beauty-Herausgeberin sowie als
Chefredakteurin gearbeitet hat. Sie ist eine Legende in der Zeitschriften-Verlagswelt,
denn
Taylor
war
die
erste
afroamerikanische
Frau,
der
von
Amerikas
Zeitschriftenverlegern der Henry Johnson Fisher Award – die höchste Auszeichnung
der Branche – verliehen wurde, und die erste, die in die „Hall of Fame“ der
amerikanischen Gesellschaft der Zeitschriftenherausgeber aufgenommen wurde. Sie
erhielt
den
NAACP
Präsidenten-Preis
für
visionäre
Führung
sowie
die
Ehrendoktorwürde von mehr als ein Dutzend Schulen und Universitäten.
Susan L. Taylor stammt aus der vierten Generation einer Unternehmerfamilie und
wuchs in Harlem auf, wo sie mit ihrem Vater in einem Modegeschäft für Frauen
arbeitete. Sie gründete ihre eigene Kosmetikfirma, die erste für schwarze Frauen, die
sie zu ihrer Position als Beauty-Herausgeberin von „Essence“ brachte. Sie ist Autorin
von vier Büchern, ihr neuestes heißt: „All About Love. Favorite Selections from In the
Spirit on Living Fearlessly”.
Taylor unterstützt viele Organisationen, die sich für die schwarze Gemeinschaft
engagieren, auch das „National CARES Mentoring Movement“, eine Kampagne, die
eine Million Erwachsene als Mentoren für afroamerikanische Studenten gewinnen
möchte. Sie ist Mitgründerin von „Future PAC“, einer Organisation, die moderne
afroamerikanische Frauen dabei unterstützt, Positionen in der Bundes- und
22
Landespolitik einzunehmen. Gemeinsam mit Danny Glover ist sie Mitvorsitzende von
„Shared Interest“, einer Kampagne, die Geld für den Hausbau in den ländlichen
Gebieten Südafrikas sammelt; außerdem ist sie im Vorstand des „Joint Center for
Political and Economic Studies“ und dem „National Underground Railroad Freedom
Center“. Weiterhin hat sie sich leidenschaftlich dafür engagiert, den Menschen in New
Orleans und der Golf-Küstenregion nach den Wirbelstümen Katrina und Rita zu
helfen, ihr Leben wieder aufzubauen.
HINTER DER KAMERA
LEE DANIELS
Regie/Produktion
LEE DANIELS begann seine Karriere als Manager in der Unterhaltungsbranche –
durch ein zufälliges Zusammentreffen mit einem Hollywood-Produzenten, der erkannt
hatte, dass Daniels über das notwendige geschäftliche und künstlerische Gespür
verfügt, um erfolgreich zu sein. Zunächst vertrat er Schauspieltalente, zu denen einige
OSCAR®-Nominierte und -Gewinner gehören.
„Monster’s Ball” war die erste Produktion von „Lee Daniels Entertainment“ und machte
Daniels
zum
ersten
afroamerikanischen
Einzelproduzenten
eines
OSCAR®-
Gewinners; er heimste dafür beachtliche Kritiken ein und landete mit dem Film einen
Kassenerfolg. Der Film wurde 2002 für zwei Academy Awards nominiert – Bestes
Original-Drehbuch und Beste Schauspielerin –; Halle Berry gewann den OSCAR®.
Daniels folgende Produktion war „The Woodsman – Der Dämon in mir“, der seine
Premiere 2004 beim Sundance Film Festival feierte; in den Hauptrollen Kevin Bacon,
Kyra Sedgwick und Mos Def. Nominiert für drei Independent Spirit Awards, erhielt der
Film den CICAE Arthouse Prize in Cannes, den Jury-Preis beim Deauville
International Film Festival und eine Special Mention for Excellence in Filmmaking vom
National Board of Review.
Daniels gab sein Regiedebüt mit „Shadowboxer“ mit Helen Mirren, Cuba Gooding Jr.,
Stephen Dorff, Vanessa Ferlito, Mo’Nique, Joseph Gordon-Levitt und Macy Gray. Der
23
Film feierte seine Weltpremiere beim Toronto International Film Festival 2005 und
wurde für den New Directors Award beim San Sebastian Film Festival 2006 nominiert.
Er produzierte vor Kurzem „Tennessee“, ein Roadmovie mit Adam Rothenberg („Mad
Money”), Ethan Peck, Lance Reddick („Lost”) und Mariah Carey. Regie führte Aaron
Woodley, das Drehbuch stammte von Russell Schaumburg.
Neben seiner Arbeit beim Film unternahm Daniels einen kurzen Ausflug in die Welt
der Politik. Auf Anfrage des früheren US-Präsidenten Bill Clinton produzierte Daniels
TV-Ansagen, um junge Schwarze dazu anzuspornen, wählen zu gehen. Die
wirkungsvolle Kampagne wurde im März 2004 mit Schauspieler und Musiker LL Cool
J und Grammy-Gewinnerin Alicia Keys gestartet. Daniels, der in New York lebt, ist
Vater der Zwillinge Clara und Liam. Für PRECIOUS ist Lee Daniels gleich zweifach
(Beste Regie, Bester Film) für den OSCAR® nominiert.
Filmografie Lee Daniels (Auswahl):
Als Produzent:
2001
Monster‘s Ball (Produzent)
Regie: Marc Forster
2004
The Woodsman – Der Dämon in mir (The Woodsman)
Regie: Nicole Kassell
2008
Tennessee
Regie: Aaron Woodley
2009
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
Publikumspreis & Großer Preis der Jury beim Sundance Film Festival 2009
Publikumspreis beim Toronto Film Festival 2009
Publikumspreis beim Deauville Film Festival 2009
OSCAR®-Nominierung 2010 in der Kategorie Bester Film
Als Regisseur:
2005
2009
Shadowboxer
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
OSCAR®-Nominierung 2010 in der Kategorie Beste Regie
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SAPPHIRE
Romanautorin
SAPPHIRE ist eine in New York ansässige Schriftstellerin und Performance-Dichterin.
Neben „Push“ hat sie die Prosa- und Gedichtsammlung „American Dreams“ (1994)
und den Gedichtband „Black Wings & Blind Angels“ (1999) veröffentlicht. „American
Dreams“ erlangte 1994 unerwünschte Bekanntheit, als eine aus dem Zusammenhang
gerissene Passage ihres Gedichts „Wild Thing“ von Senator Jesse Helms als
Argument angeführt wurde, die Finanzierung für die nationalen Künste zu senken.
Geboren in Fort Ord, Kalifornien, verbrachte sie ihre ersten zwölf Jahre auf
Militärstützpunkten in Kalifornien und Texas. Als Jugendliche lebte sie in South
Philadelphia und Los Angeles. Sie machte ihren Abschluss mit Schwerpunkt Tanz am
City College in New York, erhielt vom Brooklyn College ein Autoren-Stipendium, wo
sie 1994 auch das MacArthur Foundation-Stipendium für Poesie gewann. Von 1983
bis 1993 wohnte sie in Harlem und unterrichtete Jugendliche und Erwachsene in
Lesen und Schreiben. Ihr Debütroman „Push“ sorgte bei seiner Publikation 1996 für
Kontroverse und Kritik und gewann den Stephen Crane Award for First Fiction des
Buch-des-Monats-Clubs, den Black Caucus of The American Library Association’s
First Novelist Award und Englands The Mind Book of the Year Award. Ihre Gedichte
sind auch in zahlreichen Anthologien erschienen, unter anderem in „High Risk 2:
Writings on Sex, Death & Subversion “; „Critical Condition: Women on the Edge of
Violence“ und „Women on Women: An Anthology of American Lesbian Short Fiction“.
OPRAH WINFREY
Produktion
OPRAH GAIL WINFREY, geboren 1954 in Kosciusko, Mississippi, ist TalkshowModeratorin und Unternehmerin. Sie ist bekannt aus „The Oprah Winfrey Show“, die
bei Weitem erfolgreichste Talkshow des US-amerikanischen Fernsehens. 2006 hatte
die wöchentlich ausgestrahlte Show 21 Millionen Zuschauer in 105 Ländern.
Winfrey ist zudem eine ausgesprochen erfolgreiche Geschäftsfrau und die erste
Afroamerikanerin, die Milliardärin wurde. Ihr Unternehmen heißt „HARPO“. Der Name
resultiert zum einen aus ihrem rückwärts gelesenen Namen Oprah und ist zum
25
anderen an einen Charakter des Filmes „Die Farbe Lila“ angelehnt, in dem Oprah
Winfrey mitspielte.
Oprah Winfrey wurde als uneheliche Tochter minderjähriger Eltern geboren. Sie selbst
wurde sexuell missbraucht und mit 13 Jahren ungewollt schwanger. Ihr Kind starb
kurz nach der Geburt. Sie nahm Drogen und war esssüchtig. Aufgrund dieser
schwierigen Biografie gilt sie bei vielen ihrer Zuschauer als besonders glaubwürdig.
Ihre Karriere begann Oprah Winfrey als Nachrichtenmoderatorin in Baltimore,
Maryland. 1983 wechselte sie nach Chicago, wo sie als Gastgeberin auf WLS-TV für
die Morgentalkshow AM Chicago auftrat; die erste Sendung wurde am 2. Januar 1984
ausgestrahlt. Die Talkshow wurde aufgrund ihres Erfolges in „The Oprah Winfrey
Show“ umbenannt, die in vielen syndizierten Fernsehsendern läuft und heute nur noch
„Oprah“ heißt. Diese besinnt sich auf das traditionelle Format einer Talkshow: Die
Moderatorin lädt Personen ein, die an Armut leiden oder Opfer unglücklicher Unfälle
geworden sind. Dadurch angeregt begann sie bald, sich für wohltätige Zwecke
einzusetzen. Sie versucht, offen über verschiedene Aspekte des Lebens zu berichten,
auch
über
unbequeme
wie
sexuellen
Missbrauch
in
der
Kindheit
und
Drogenmissbrauch bei Erwachsenen. Ihre besondere Stärke ist es, zu ihren Gästen
oft eine intensive Beziehung aufzubauen, sodass diese sich öffnen, viel preisgeben
und dadurch hochemotionales Fernsehen entsteht. Oprah selbst ist seit über 20
Jahren mit dem Unternehmer Stedman Graham liiert.
TYLER PERRY
Produktion
TYLER PERRY, geboren 1969, ist ein erfolgreicher amerikanischer Schauspieler,
Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. Aufgewachsen in einem Armenviertel von
New Orleans, vom Vater misshandelt, von der Mutter, um der Gewalt aus dem Weg
zu gehen, regelmäßig in den Hafen der schwarzen Kirche geschleppt, sammelte Perry
hier die Charakterstudien, aus denen er später seine Theater- und Leinwandfiguren
konstruierte. Neben seinen Leinwandprojekten produziert er mehrere Shows für das
amerikanische Fernsehen.
26
SARAH SIEGEL-MAGNESS
Produktion
SARAH SIEGEL-MAGNESS wurde vom „Entrepeneur Magazine“ mit 30 Jahren zur
Jungen Unternehmerin des Jahres nominiert und ist besonders ein Vorbild für junge
ambitionierte Frauen, die beruflich erfolgreich sein möchten.
Zusammen mit ihrem Mann Gary Magness gründete sie kürzlich die „Smokewood
Entertainment Group“ mit Lee Daniels als Partner. Ihr erstes Projekt war das
Südstaaten-Drama „Tennessee“, das seine Weltpremiere beim Tribeca Film Festival
2008 feierte. Zu weiteren Projekten, die sich in Vorbereitung befinden, gehört ein
Dokumentarfilm über einen Eingeborenenstamm in Brasilien.
Siegel-Magness stammt aus Boulder, Colorado, und erbte ihr Händchen fürs Geschäft
von ihren Eltern Mo und Peggy Siegel, den Gründern von „Celestial Seasonings“.
Erstmals trat sie als Unternehmerin auf, während sie die University of Colorado’s
Business School besuchte und einen „Celestial Seasonings“-Kiosk im Boulder’s
Crossroads-Einkaufszentrum eröffnete. Nach ihrem Abschluss 1995 strebte sie
anfangs eine Karriere im Musikbusiness an und zog nach New York, um ein
Praktikum bei „EMI World Records“ zu absolvieren. Dort übernahm sie bald eine
unbefristete
Position
und
wurde
die
erste
Person
im
Führungskräfte-
Trainingsprogramm des Unternehmens, das leitende Angestellte innerhalb der Firma
ausbildet und fördert.
Mit 25 Jahren gründete sie ihr eigenes Modelabel. Passend zum aufkommenden
„Low-cut“-Hosentrend kreierte sie eine „Low-cut“-Unterwäschen-Linie. Nachdem sie
die neue Dessous-Kollektion „So Low“ (www.SoLowStyle.com) entworfen hatte,
erweiterte Siegel-Magness das Geschäftsmodell zu einer breiteren zeitgenössischen
Lifestyle-Kollektion, die sich auf Sportswear konzentriert. „So Low“ erwartet in diesem
Jahr ein Einzelhandelsverkaufvolumen von mehr als 15 Millionen US-Dollar und wird
zurzeit
von
über
365
Läden
und
Online-Händlern
geführt,
einschließlich
Bloomingdale’s, Nordstrom, National Jeans, Olive & Bette’s und Shopbop.com. Die
Marke ist zum Liebling von Stars wie Christina Aguilera, Jessica Simpson, Gwen
Stefani, Lindsay Lohan, Cameron Diaz, Jaime Pressly, Kirsten Dunst und Lucy Liu
geworden.
27
Siegel-Magness humanitäre Arbeit kam der „Food Bank of the Rockies”, „New Yorkers
for Children“ und vor allem dem „Fresh Air Fund“ zugute, der benachteiligte Kinder
unterstützt, zum Beispiel mit Wochenend- und Sommerferien unter anderem auch im
Feriencamp „Mariah“, das nach „Fresh Air Fund“-Vorstandsmitglied und Unterstützerin
Mariah Carey benannt ist.
Filmografie Sarah Siegel-Magness:
2008
2009
Tennessee
Regie: Aaron Woodley
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
Regie: Lee Daniels
Publikumspreis & Großer Preis der Jury beim Sundance Film Festival 2009
Publikumspreis beim Toronto Film Festival 2009
Publikumspreis beim Deauville American Film Festival 2009
OSCAR®-Nominierung 2010 in der Kategorie Bester Film
GARY MAGNESS
Produktion
GARY MAGNESS ist der Vorsitzende der „Magness Investment Group LLC“ mit
Hauptsitz in Denver, Colorado. Das Unternehmen managt Garys umfangreiches und
breit gestreutes Investment-Portfolio, das bedeutende Holdings in Immobilien, Öl und
Gas umfasst, und seine Familienstiftung, zahlreiche Konzerne sowie mehr als 30
Geschäfte beaufsichtigt. Gary ist der Sohn von Bob Magness, einem ehemaligen
Viehzüchter, der zum Pionier in der Kabelfernsehen-Industrie wurde. Gary und sein
Bruder Kim wuchsen mit dem Geschäft auf; bei ihren ersten Jobs mussten sie
Sendemasten errichten und Kabel in Montana, Wyoming und Utah verlegen. Das
Kabelgeschäft ist nach einigen Fusionen zu „Liberty Media”, einer der größten
Telekommunikationsfirmen der Welt geworden. Gary ist ein bedeutender Aktionär in
der Kabelindustrie geblieben.
Nachdem er Agrarbusiness an der Pierce-Hochschule in Tarzana, Kalifornien, und am
Western State College in Gunnison, Colorado, studiert hatte, trat Gary in die
Fußstapfen der Familie und wurde Viehzüchter bei „Magness Land & Cattle“ mit
Hauptsitz in Platteville, Colorado. Er ist auch Autosammler und Amateur-Rennfahrer.
Gary und seine Familie unterstützten in den letzten Jahren aktiv zahlreiche lokale,
nationale und internationale Wohltätigkeitsorganisationen. Sie haben Millionen für
Schulen und Universitäten im Denver-Gebiet gespendet, auch an St. Anne’s und die
28
Universität von Denver. Aus Garys Händen ging vor Kurzem eine Million US-Dollar an
die Nahrungsmittelbank der Rockies.
Filmografie Gary Magness:
2008
2009
Tennessee
Regie: Aaron Woodley
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
Regie: Lee Daniels
Publikumspreis & Großer Preis der Jury beim Sundance Film Festival 2009
Publikumspreis beim Toronto Film Festival 2009
Publikumspreis beim Deauville Film Festival 2009
OSCAR®-Nominierung 2010 in der Kategorie Bester Film
LISA CORTÉS
Ausführende Produzentin
LISA CORTÉS ist Senior Vice President von „Lee Daniels Entertainment“ (LDE). Sie
ist bekannt für ihre Kreativität bei der Entwicklung und Produktion von erfolgreichen
Projekten, die genreübergreifend sind und schöpferisch Musik und Erzählung
verbinden. Als Kopf der Produktion bei LDE ist sie verantwortlich für das Aufspüren
und Entwickeln neuer Projekte und Regisseure sowie für die Überwachung aller
Produktionsbelange. Cortés arbeitete erstmals während der Produktion des mit einem
OSCAR® ausgezeichneten Films „Monster’s Ball“ mit Lee Daniels, danach produzierte
sie „The Woodsman – Der Dämon in mir“ („The Woodsman“), „Shadowboxer” und
„Tennessee“ sowie Prashant Bhargavas „Sangam“, der beim Sundance Film Festival
2004 gezeigt wurde.
Cortés’
facettenreiche
Karriere
begann
als
Mitglied
des
ursprünglichen
Gründungsteams von Russell Simmons „Def Jam Records“. Ein Jahrzehnt lang war
sie Vizepräsidentin „Artist & Repertoire“ für Mercury Records, wo sie die
zukunftweisende Rap-Band „Black Sheep“ unter Vertrag nahm, einige Grammynominierte Alben produzierte und „Loose Cannon Records“ gründete. Cortés hat ihr
Studium in Yale abgeschlossen und Vorlesungen an verschiedenen Universitäten
über Kino, Hip-Hop-Kultur und schwarze Ästhetik gehalten. Sie arbeitet im Vorstand
des Projekts „Trajal Harrell Dance Style“.
Filmografie Lisa Cortés:
2001
2004
2005
Monster‘s Ball
Regie: Marc Forster
The Woodsman – Der Dämon in mir (The Woodsman)
Regie: Nicole Kassell
Shadowboxer
29
2008
2009
Regie: Lee Daniels
Tennessee
Regie: Aaron Woodley
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
Regie: Lee Daniels
Publikumspreis & Großer Preis der Jury beim Sundance Film Festival 2009
Publikumspreis beim Toronto Film Festival 2009
Publikumspreis beim Deauville Film Festival 2009
OSCAR®-Nominierung 2010 in der Kategorie Bester Film
TOM HELLER
Ausführender Produzent
TOM HELLER begann seine Karriere in der Filmindustrie als Trainee beim
„International Creative Management“ in New York, bevor er als Literaturagent für Film
zur „Writers and Artists Agency“ ging, um Autoren und Regisseure, unter anderem
zwei OSCAR®-nominierte Drehbuchautoren, zu vertreten. Im Jahr 2000 wechselte
Heller zu Miramax Films und war vier Jahre Co-Präsident. Zwei Jahre besetzte er die
Position des „Head of Business Development” bei Lee Daniels Entertainment.
Heller wurde in Philadelphia geboren und schloss seinen Bachelor-Abschluss in
Englisch an der Universität von Pennsylvania cum laude ab. Außerdem hat er einen
MBA in Medien-Management und Marketing von der Universität von Columbia. Vor
Kurzem gründete er eine Filmproduktion- und Finanzierungsgesellschaft; sein
nächstes Projekt als Produzent ist Rodrigo Garcias „Mother and Child”.
Filmografie Tom Heller:
2008
2009
Tennessee
Regie: Aaron Woodley
Mother and Child
Regie: Rodrigo Garcia
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
Regie: Lee Daniels
Publikumspreis & Großer Preis der Jury beim Sundance Film Festival 2009
Publikumspreis beim Toronto Film Festival 2009
Publikumspreis beim Deauville Film Festival 2009
OSCAR®-Nominierung 2010 in der Kategorie Bester Film
30
GEOFFREY S. FLETCHER
Drehbuch
Geoffrey Shawn Fletcher studierte Psychologie am Harvard College und machte
daraufhin seinen Master of Fine Arts an der New York University’s Tisch School. Er
hatte jahrelang befristete Anstellungen, während er Drehbücher schrieb und seine
eigenen Filme umsetzte. Schließlich wurde er Gast-Dozent an der Tisch School sowie
an der Columbia University.
Lee Daniels sah den Film „Magic Markers“ von Fletcher und fragte ihn daraufhin, ob er
das Buch „Push“ von Sapphire zum Drehbuch adaptieren würde. Daniels, der dafür
bekannt ist, dass er viel von Leuten hält, die ihr Handwerk verstehen, sprach vorher
mit verschiedenen Autoren, bevor er sich für Fletcher entschied. Auf Fletcher wurde er
aufmerksam, aufgrund eines Artikels in der Zeitschrift Variety, die Geoffrey S. Fletcher
unter den „Zehn Autoren, die man sich anschauen sollte“ beinhaltete.
„Push ist ein sehr grobes Buch“, erzählt Daniels. „Aber Geoffrey brachte Eleganz
hinein. Es ist eine weibliche Geschichte, aber er schrieb es auf eine Weise um, wie es
ein eleganter Mann machen würde. Er besitzt eine sehr klassische Haltung.“
Für PRECIOUS ist Geoffrey S. Fletcher für den OSCAR®, in der Kategorie Bestes
adaptiertes Drehbuch nominiert.
ANDREW DUNN
Kamera
Der britische Kameramann ANDREW DUNN wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.
Zu seinen Filmen zählen Robert Altmans „Gosford Park“, außerdem „Miss Potter“,
„The History Boys“, „Lady Henderson präsentiert“ („Mrs. Henderson Presents“), „Hitch
– Der Date Doktor“ (Hitch), „Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen“ („Sweet
Home Alabama“), „Monte Cristo“ („The Count of Monte Cristo“), „Ein ganz
gewöhnlicher
Dieb“
(„Ordinary
Decent
Criminal“),
„Zauberhafte
Schwestern“
(„Practical Magic“), „Hexenjagd“ („The Crucible“), „Bodyguard“ („The Bodyguard“) und
„L.A. Story“. Für „King George – Ein Königreich für mehr Verstand“ („The Madness of
King George”) erhielt Dunn eine BAFTA-Nominierung für die Beste Kamera, einen
Best Cinematography Award von der British Society of Cinematographers und die
Auszeichnung Best Technical/Artistic Achievement von den Evening Standard British
Film Awards. Er gewann
außerdem drei BAFTA-Fernsehpreise als Bester
Kameramann („Threads“, „Edge of Darkness“ und „Tumbledown“).
31
Dunn wurde in London geboren und wusste schon im Alter von sieben Jahren, dass er
Kameramann werden wollte. Als Teenager fing er an, Filme zu machen. Nachdem er
Film an der Polytechnic in London studiert hatte, ging er als Redakteur zu BBC und
gab 1981 sein Debüt als Kameramann mit Bill Forsyths „Andrina“. Er leistete
angesehene Arbeit für Fernsehserien, Filme und Mini-Serien während der 1980er
Jahre, ehe er sich in den 1990ern auf das Drehen von Kinofilmen konzentrierte. Bevor
er PRECIOUS drehte, schloss Dunn noch „Good“ mit Viggo Mortensen in der
Hauptrolle ab.
Filmografie Andrew Dunn (Auswahl):
1991
1992
1994
1996
1998
2000
2001
2002
2002
2004
2005
2005
2006
2006
2008
2009
L.A. Story
Regie: Mick Jackson
Bodyguard (The Bodyguard)
Regie: Mick Jackson
King George – Ein Königreich für mehr Verstand
(The Madness of King George)
Regie: Nicholas Hytner
Hexenjagd (The Crucible)
Regie: Nicholas Hytner
Zauberhafte Schwestern (Practical Magic)
Regie: Griffin Dunne
Ein ganz gewöhnlicher Dieb (Ordinary Decent Criminal)
Regie: Thaddeus O’Sullivan
Gosford Park
Regie: Robert Altman
Monte Cristo (The Count of Monte Cristo)
Regie: Kevin Reynolds
Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen (Sweet Home Alabama)
Regie: Andy Tennant
Stage Beauty
Regie: Richard Eyre
Hitch – Der Date Doktor (Hitch)
Regie: Andy Tennant
Lady Henderson präsentiert (Mrs Henderson Presents)
Regie: Stephen Frears
The History Boys
Regie: Nicholas Hytner
Miss Potter
Regie: Chris Noonan
Good
Regie: Vicente Amorim
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
Regie: Lee Daniels
JOE KLOTZ
Schnitt
JOE KLOTZ war Cutter sowohl beim Comedy-Central-Hit „Chappelle’s Show” als auch
bei „Upright Citizen Brigade”. Er schnitt Phil Morrisons „Junikäfer“ („Junebug“), der
beim Sundance Film Festival 2005 erstaufgeführt wurde und den Karrierestart für Amy
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Adams bedeutete, die für ihre Leistung den Spezial-Preis der Jury gewann. Der Film
wurde auch 2005 bei der „Cannes Film Festival’s Critics’ Week“ gezeigt. Klotz
arbeitete noch an zwei anderen Sundance-Gewinnern: James C. Strouses „Grace Is
Gone” mit John Cusack in der Hauptrolle, der 2007 den Publikumspreis gewann, und
Clark Greggs „Choke“ mit Sam Rockwell und Anjelica Huston, der 2008 mit einem
Schauspieler-Ensemble-Preis ausgezeichnet und von Fox Searchlight herausgebracht
wurde. Andere Filme von ihm sind Sol Tryons „The Living Wake”, der seine Premiere
beim CineVegas Film Festival feierte, und Talmage Cooleys Komödie „Taking
Chances“. Für PRECIOUS wurde er in der Kategorie Bester Schnitt für den OSCAR®
nominiert.
Filmografie Joe Klotz (Auswahl):
2005
2008
2007
2007
2009
Junikäfer (Junebug)
Regie: Phil Morrison
Choke
Regie: Clark Gregg
The Living Wake
Regie: Sol Tryon
Grace Is Gone
Regie: James C. Strouse
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
Regie: Lee Daniels
OSCAR®-Nominierung 2010 in der Kategorie Bester Schnitt
ROSHELLE BERLINER
Szenenbild
ROSHELLE BERLINER arbeitete mit an Clark Greggs „Choke“, der 2008 den SpezialPreis der Jury beim Sundance Film Festival gewann. Zu ihren Filmen als
Ausstattungsdesignerin zählen George Ratliffs „Joshua – Der Erstgeborene”
(„Joshua“), Katherine Dieckmanns „Diggers” und David Rikers „La ciudad”. Sie
arbeitete kürzlich an Austin Chicks „August” mit Josh Hartnett und an Carlos Brooks’
„Quid Pro Quo” mit Nick Stahl und Vera Farmiga in den Hauptrollen. Berliner hat ihr
Kunststudium an der „Parsons School of Design“ abgeschlossen, die zum
Ausgangspunkt ihrer Karriere als Designerin wurde.
Filmografie Roshelle Berliner (Auswahl):
2002
2006
2007
Shadowboxer
Regie: Lee Daniels
Diggers
Regie: Katherine Dieckmann
Joshua – Der Erstgeborene (Joshua)
Regie: George Ratliff
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2008
2008
2008
2009
Choke
Regie: Clark Gregg
August
Regie: Austin Chick
Quid Pro Quo
Regie: Carlos Brooks
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
Regie: Lee Daniels
MARINA DRAGHICI
Kostüme
MARINA DRAGHICI wurde im rumänischen Bukarest geboren und kam 1984 als
politischer Flüchtling in die Vereinigten Staaten. Sie hat Kostüme für über 170
Produktionen für Theater, Oper, Ballett und Film entworfen. Dazu zählen Filme wie
„Die Grauzone“ („The Grey Zone“), „Das Ende der Unschuld“ („Twelve and Holding”),
„Heights“, „The Night Listener – Der nächtliche Lauscher“ („The Night Listener“), „The
Cake Eaters“, „Standard Operating Procedure“ und die Fernsehpilotfilme für „Dexter“
und „Babylon Fields“. Draghici hat häufig für das „New York City’s Public Theater“
gearbeitet, unter anderem für Caryl Churchills „The Skriker” (Nominierung der Drama
Desk and American Theatre Wing Association), „Hamlet” und die „Shakespeare in the
Park”-Produktionen „The Taming of the Shrew”, „Cymbeline” und „Mother Courage”.
Andere Theaterarbeiten von ihr sind „Lysistrata“, „Hedda Gabler“, „It’s the Truth”,
„Dream on Monkey Mountain“ und „Richard III.“ Draghici entwarf auch Kostüme für die
Opern „L'Italiana in Algeri“ und „Les Indes Galantes“ für die Pariser Nationaloper, für
„Thais“ an der Oper von Nizza und eine Aufführung von „La Traviata“ an der Oper von
Bordeaux, die verfilmt wurde. Zuletzt designte sie die Kostüme für Sally Potters
kommenden Film „Rage.”
Filmografie Marina Draghici (Auswahl):
2001
2005
2005
2006
2007
2008
2009
Die Grauzone (The Grey Zone)
Regie: Tim Blake Nelson
Heights
Regie: Chris Terrio
Das Ende der Unschuld (Twelve and Holding)
Regie: Michael Cuesta
The Night Listener – Der nächtliche Lauscher (The Night Listener)
Regie: Patrick Stettner
The Cake Eaters
Regie: Mary Stuart Masterson
Standard Operating Procedure
Regie: Errol Morris
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR
Regie: Lee Daniels
Rage
Regie: Sally Potter
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AUSGEWÄHLTE PRESSESTIMMEN
„Berauschend! Man kann die Augen nicht abwenden.“
LA WEEKLY
„Ein inspirierendes Wunder: ein herausragender Film mit einer der besten
Schauspielleistungen, die ich seit Langem gesehen habe.“
LONDON DAILY MAIL
„Die höchste Form eines Feel-good-Movies.“
TIME
„Eine bravouröse Vorstellung von Mo’Nique! Sie ist eine absolute Offenbarung!“
ACCESS HOLLYWOOD
„PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR ist mutig und kompromisslos, ein Mix aus
Erniedrigung und Hochgefühl, Verzweiflung und Hoffnung. Das ist ein Film, den man
lieben muss.“
VARIETY
„Unvergesslich! Roh, elektrisch geladen, herzzerreißend und absolut erschütternd.”
NEW YORK OBSERVER
„Ein emotionales Kraftwerk! Ein Triumph des scharfen Humors und der erfrischenden
Hoffnung, der einen Platz unter den besten Filmen des Jahres verdient.”
ROLLING STONE
„Ein erstaunliches Kunstwerk! PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR mit all
seinen verschiedenen Zutaten bringt ein großes Wunder hervor – und einen
flüchtigen Blick auf das, was amerikanisches Kino immer noch sein kann.
PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR wird Ihnen Ihr Herz stehlen!“
ASSOCIATED PRESS
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„Wenn Gabourey Sidibe nicht die Hauptrolle spielte, wäre es kaum vorstellbar, wie
Precious sein würde. Sie spielt sie nicht, sondern dringt in die Rolle ein und erobert
sie mit konzentrierter Energie und heiterem Witz.“
WALL STREET JOURNAL
„PRECIOUS – DAS LEBEN IST KOSTBAR vollbringt das gleiche Wunder wie jedes
große Kunstwerk: Es gibt dem Betrachter einen neuen Blick und das Gefühl, dass
man nie wieder die Welt – oder die Menschen in ihr – so sehen wird wie zuvor.“
WASHINGTON POST
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