Kap 7 - Elektrik 7.8 Induktion Der Versuch mit der Leiterschaukel hat gezeigt, dass auf einen stromdurchflossenen Leiter eine Kraft ausgeübt wird. Diese Kraftwirkung ließ sich mit dem um den Leiter sich ausbildenden Magnetfeld erklären. Kehrt man den Vorgang um, d.h. bewegt man den Leiter im Magnetfeld, so wird in diesem Leiter auf die Elektronen eine Kraft ausgeübt, die Lorentzkraft. Sie werden also in Richtung des Leiters bewegt. Es fließt also Strom! Entscheidend scheint also die Veränderung zu sein. Man kann nun anstelle des Leiters auch den Magneten bewegen. Auch dann wird Spannung induziert, d.h. es fließt Strom. Merke! Fließt Strom, so wird der Leiter bewegt. Bewegt man den Leiter oder verändert man das Magnetfeld, so wird Spannung im Leiter induziert! Die Induktion von Spannung lässt sich sehr schön an Hand von folgendem Versuch nachweisen: Bewegt man einen Stabmagneten in drei Spulen, die in Reihe geschaltet sind, so wird in diesen jeweils eine Spannung induziert. Zum Nachweis wurde ein Amperemeter verwendet. Die Stromstärke hing ab von ... a) der Bewegung des Stabmagneten (raus - rein) b) der Annäherung mit Nord- oder Südpol c) der Stärke des Magneten d) der Geschwindigkeit, mit welcher der Magnet in der Spule bewegt wurde. e) der Anzahl der Windungen, d.h. je mehr Windungen, desto größer die Stromstärke und damit die dazu proportionale Spannung. Kap 7 - Elektrik Im Waltenhoferschen Pendel – s. vorhergehendes Kapitel - werden die beiden Erscheinungen deutlch: Die Bewegung eines Leiters erzeugt einen Strom, dieser wiederum bewirkt eine Bewegung. Diese Bewegung ist der ursprünglichen Bewegung genau entgegengesetzt. Dieses Phänomen wird durch die Lenz`sche Regel beschrieben: Eine Induktionsspannung ist stets so gerichtet, dass das Magnetfeld des erzeugten Sromes der Induktionsursache entgegenwirkt. Fragen dazu Beschreibungen der im Unterricht gemachten Versuche zurück