„Gott zu Gast bei Abraham“ Gen 18,1-8

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„Die Welt zu Gast bei Freunden“
Wortgottesdienst zum Schuljahresabschluss
Hauptschule
3. Anspiel:
Einzelne SchülerInnen treten mit unterschiedlichen Plakaten auf und lesen
Sprichworte zu Gastfreundschaft vor:
Ist der Tisch erstmal
gedeckt, finden sich
auch die Gäste!
(jüdisches Sprichwort)
1. Lied:
„Wo Menschen sich vergessen“, aus:
„Erdentöne – Himmelsklang“, Nr. 162
Fremde, die
kommen, sollen
aufgenommen
werden wie Christus
(nach der Regel
des Hl. Benedikt)
Das Haus
stirbt nicht,
das einen Gast
willkommen heißt!
Gastfreundschaft und
Gewährung von Schutz
gehören zum
urbiblischen Auftrag der
Christen!
(aus dem Sudan)
(Bischof Karl Lehmann)
2. Begrüßung:


„Die Welt zu Gast bei Freunden“ war das Motto, das über der WM
2006 in Deutschland stand. Viele sind zu uns gekommen – ob sie uns
als „Freunde“ erlebt haben?
In den nächsten Wochen sind wir an unseren Urlaubsorten auch zu Gast.
Ob auch wir Freundschaft erleben?
Wer Gastfreundschaft
übt, bewirtet
gleichsam Gott selbst!
Vergesst die Gastfreundschaft nicht.
Durch sie haben manche, ohne es zu wissen, Engel beherbergt.
(aus Israel)
(Hebr 13,2)
4. Besinnung:
Priester:
1.
6. Lesung:
Herr Jesus Christus, Gastfreundschaft ist ein Gebot der
Höflichkeit
und
Nächstenliebe.
Es
ist
schön,
Gastfreundschaft zu erleben und als Fremder aufgenommen
zu werden. Auch an unserer Schule waren und sind immer
wieder neue MitschülerInnen. Nicht immer haben wir sie
freundlich aufgenommen. Darum bitten wir um Vergebung:
Kinder mit einer anderen Hautfarbe werden oft ausgestoßen –
manchmal auch an unserer Schule.
Priester/Alle: Herr, erbarme dich!
2.
Kinder, die eine andere Sprache sprechen, haben es oft schwer –
manchmal auch in unserer Klassen.
Priester/ Alle: Christus, erbarme dich!
3.
Kinder, die Hilfe brauchen, werden oft übersehen – auch auf unserem
Pausenhof.
Priester:
Priester/Alle: Herr, erbarme dich!
Herr Jesus Christus, du hast gesagt, wer einen Fremden
aufnimmt, nimmt dich selbst auf. Vergib, wenn wir
unfreundlich und lieblos mit anderen umgegangen sind.
Amen.
5. Lied:
„Du bist da, wo Menschen leben“ aus:
„Erdentöne – Himmelsklang“, Nr. 74
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„Gott zu Gast bei Abraham“ Gen 18,1-8
Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham saß zur
Zeit der Mittagshitze am Zelteingang. Er blickte auf und sah vor sich drei
Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen,
warf sich zur Erde nieder und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen
gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei! Man wird etwas
Wasser holen; dann könnt ihr euch die Füße waschen und euch unter dem
Baum ausruhen. Ich will einen Bissen Brot holen, und ihr könnt dann nach
einer kleinen Stärkung weitergehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem
Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast.
Da lief Abraham eilig ins Zelt zu Sara und rief: Schnell drei Sea feines
Mehl! Rühr es an, und backe Brotfladen! Er lief weiter zum Vieh, nahm ein
zartes, prächtiges Kalb und übergab es dem Jungknecht, der es schnell
zubereitete. Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte
zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen unter dem Baum
auf, während sie aßen.
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7. Ansprache:
evtl. auch unter Einbeziehung des Bildes „Gott zu Gast bei Abraham“ von
Marc Chagall (farbig auf der Homepage zu finden: www.bistumeichstaett.de
Hauptabteilung Schulen
und Hochschulen/
Schulgottesdienste)
8. Bildmeditation:
Abraham, der Nomade, sitzt vor seinem Zelt.
Es ist heiß, als drei Männer auf ihn zukommen.
Er muss sie einladen,
sie würden verdursten und verhungern,
wenn er ihnen keine Gastfreundschaft erweist –
so ist es das Gesetz und so ist es Brauch.
Abraham lädt die Fremden zum Essen ein.
Er teilt sein Brot, er teilt seinen Tisch mit ihnen.
Er spricht mit ihnen und nimmt sich für sie Zeit.
In der Begegnung aber spürt er mehr:
Die Fremden sind nicht nur irgendwelche Menschen,
die Fremden sind Gott selbst.
Im Fremden begegnet ihm Gott selbst.
Ist das nicht eine Chance, Gott zu begegnen?
Nicht im Bekannten und Gewohnten,
sondern in dem, den ich nicht kenne, der mir fremd ist...?
9. Lied:
2. Schüler: Für alle Jugendlichen, die als Fremde in einem fremden Land
leben müssen und nicht zurecht kommen.
Priester: Jesus Christus, Freund und Bruder!
Alle:
Wir bitten dich, erhöre uns!
3. Schüler: Für alle Menschen, die heimatlos unterwegs und auf der Flucht
sind.
Priester: Jesus Christus, Freund und Bruder!
Alle:
Wir bitten dich, erhöre uns!
4. Schüler: Für alle Schüler und Schülerinnen an unserer Schule und unser
Zusammenleben in verschiedenen Nationen.
Priester: Jesus Christus, Freund und Bruder!
Alle:
Wir bitten dich, erhöre uns!
5. Schüler: Für uns selbst, wenn wir im Urlaub oder zu Besuch auf die
Gastfreundschaft anderer angewiesen sind.
Priester: Jesus Christus, Freund und Bruder!
Alle:
Wir bitten dich, erhöre uns!
„Wenn das Brot, das wir teilen , als Rose blüht“, aus: Troubadour für Gott,
Kolping-Bildungswerk Würzburg, Nr. 193
Priester:
10. Fürbitten:
Priester:
Herr Jesus Christus, du warst ein Freund aller Menschen. Dich
bitten wir:
1. Schüler: Für alle Kinder, die ausgestoßen werden, weil sie eine andere
Hautfarbe haben oder eine andere Sprache sprechen.
Priester: Jesus Christus, Freund und Bruder!
Alle:
Wir bitten dich, erhöre uns!
Herr Jesus Christus, jeder ist ein Fremder – nur nicht in seinem
Heimatland. Lass uns danach handeln und Fremde als Freunde
bei uns aufnehmen. Amen.
11. Vater unser:
Unsere Bitten fassen wir im Gebet zusammen, das Jesus uns
gelehrt hat: Das Vater unser.
12. Segen:
Herr, lass das Böse geringer werden
und das Gute umso kräftiger sein.
Lass uns annehmen und geben können
und einander behilflich sein.
Lass die Missverständnisse aufhören
und die Enttäuschten Mut gewinnen.
Lass Frieden unter den Menschen sein,
Frieden im Herzen – und rund um die Erde.
Dies gewähre uns der dreifaltige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
13. Lied:
„Trommle mein Herz für das Leben“ , aus: Das Kindergesangbuch,
Claudius Verlag Nr. 130
Claudia Schäble, RPS Eichstätt
Luitpoldstraße 6, 85072 Eichstätt
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