BECK’s präsentiert www.hurricane.de Veranstaltung: Hurricane Festival 2013 Termin: Freitag, 21. Juni bis Sonntag, 23. Juni 2013 Ort: Eichenring, Scheessel Tickets: Gibt es unter www.hurricane.de und telefonisch unter 0 180 5-853653 (14 ct/min / Mobilfunkpreise können abweichen). Zufahrt zum reservierten Wohnmobilparktplatz mit WoMo-Plakette: 25,€ pro Fahrzeug (sind bereits ausverkauft!) Kurzinfo: Das Hurricane Festival findet 2013 zum siebzehnten Mal am Eichenring in Scheeßel statt. Während der vergangenen Jahre hat das Festival international erfolgreiche Künstler, beliebte deutsche Acts und eine große Anzahl Newcomer, von denen einige heutzutage die Headliner-Position einnehmen, präsentiert. Seit 1999 findet parallel im Süden der Republik das Southside Festival mit gleichem Lineup statt. Alljährlich treffen sich mehr als 120.000 Besucher aus ganz Europa bei den Hurricane & Southside Festivals. Bühnenprogramm: Um die 100 Bands auf vier Bühnen. Bereits bestätigte Bands: Rammstein * Queens Of The Stone Age * Arctic Monkeys * Deichkind * Billy Talent * Paul Kalkbrenner * Sigur Rós * The Smashing Pumpkins *SKA-P * The Gaslight Anthem * The Hives * Of Monsters And Men * Bloc Party * NOFX * Belle & Sebastian * Gogol Bordello * Ben Howard * Jimmy Eat World * Marteria * Parkway Drive * Frittenbude * Alt-J * Left Boy * City And Colour * Macklemore & Ryan Lewis * Shout Out Louds * Johnossi * Prinz Pi * Boysetsfire * Danko Jones * Triggerfinger * Callejon * Friska Viljor * Converge * Steven Wilson * Every Time I Die * The Devil Wears Prada * Passenger * Turbostaat * SDP * The Bouncing Souls * Kyteman Orchestra * Swim Deep * Skaters * OK Kid White Stage: Modeselektor * Parov Stelar Band * Gesaffelstein live * Breakbot live Band-Kurztexte in alphabetischer Reihenfolge: Alt-J Sie sind ein Phänomen, sie sind die Durchstarter des vergangenen Jahres, die neuen Meister des schlauen Wohlklangs, die Gipfelstürmer des Understatement-Pop und die Eroberer tausender Herzen. Alt-J machen elektronische Folkmusik und verbinden so ihre Liebe zu Computern mit ihrer Liebe zur Musik. Ihre Musik besticht durch eine so vielseitige Kombination aus Samples, Synthesizern und Soundschnipsel, dass man auch beim dritten Hinhören noch nicht jedes fein gesetzte Highlight erkennen kann. Getragen werden die maschinellen Klanggebilde von zarten Akustikgitarren, ACapella-Gesängen, verträumten Melodien und der wunderbar zerbrechlichen Stimme von Leadsänger Joe Newman. Man geht nichts ahnend auf ein Alt-J-Konzert und kommt geläutert wieder zurück, und zwar mit der Einsicht, dass die Welt doch ein ganz schöner Ort ist. Arctic Monkeys Ohne Plattenfirma und ohne irgendwelche Marketingmaßnahmen, sondern allein durch den Austausch von Demosongs im Netz haben sich die Arctic Monkeys aus Sheffield eine riesige Fangemeinde erobert. Die Band füllte mit ihrem Indie-Rock Stadien, bevor ihre erste CD überhaupt erschienen war. Das Debütalbum, mit dem schönen Titel "Whatever People Say I Am, That´s What I´m Not", war dann das schnellstverkaufte Album in der englischen Musikgeschichte. Es folgten drei weitere gefeierte Nachfolger, letzteres hieß “Suck It and See“ unter dessen Namen sie 2011/2012 auf große Welttournee gingen und unter anderem auch bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele einen legendären Auftritt hinlegten. Nun kommen die Rekordjäger, die nicht nur den Brit Award sondern auch alle anderen erdenklichen Preise abgeräumt haben, zurück nach Deutschland. Wir freuen uns sehr über die Zusage einer der besten britischen Bands der letzten Jahre. Ben Howard Er betourt die Welt mit seiner Stimme, seiner Gitarre und ein paar Freunden, die ihm musikalisch zur Seite stehen. Ben Howard erobert dabei nicht nur Damenherzen, sondern tritt einen Siegszug an, getragen von wundervollen Songs, großartigen Melodien und Fans, die ihm überall hin nachreisen würden. Seit er bei Island Records unter Vertrag ist, nachdem das Label auf ihn aufmerksam wurde weil Ben Howards Konzerte in Großbritannien immer bereits Monate im Voraus ausverkauft waren, kann er richtig durchstarten. Man muss sich auf Songs gefasst machen, die von Herzen kommen und auch dorthin zurückkehren. Belle & Sebastian Kaum ein anderes Musikerkollektiv hat die Indie-Szene so nachhaltig geprägt wie Belle & Sebastian. Dafür, dass die Band ursprünglich im Rahmen eines Sozialprogramms für Arbeitslose in Glasgow gegründet wurde liest sich die Bandgeschichte ganz schön beeindruckend. Irgendwann durchbrach die Band ihre Scheu vor den Medien mit einem Auftritt bei Top Of The Pops, es ging auf Welttourneen und das Album „Dear Catastrophe Waitress“ wurde groß und pompös produziert. Viel veränderte sich über die Jahre bei Belle & Sebastian, was allerdings blieb waren die wundervollen Melodien, die verschroben-poetischen Texte und ein Songwriting, das einem die Schmetterlinge im Bauch weckt. Billy Talent Der Sound von Billy Talent verbindet unüberhörbar den 70er Rock mit dem Frühneunziger Grunge, der das Quartett aus den Vorstädten Torontos inspirierte und auf den Weg zur charttoppenden Band der 00er brachte. Das und ihre Mission, immer alles zu geben, immer einen Feuersturm auf der Bühne zu entfesseln und jedes Konzert zum einzigartigen Erlebnis zu machen, treibt die vier Kanadier voran und mittlerweile durch eine mehr als 20-jährige Karriere. Die Mission war erfolgreich. Billy Talent klangen nie so emotional und nie so lebendig wie heute. Und sie waren nie bereiter, ihre Rolle als transkontinentale Rockstars zu erfüllen als jetzt. Man kann auf Hit-Schreiber wie sie heutzutage nicht verzichten, Leute, die uns zeigen, worum es in erster Linie geht. Um den Song, um das Konzert, um die Musik an sich. Bloc Party Lange ist es ruhig gewesen um das Quartett aus London. Eine zu lange Zeit für Fans und Liebhaber von pfiffigem, tanzbarem Indie mit viel Herz. Trennungsgerüchte hier, Kele Okerekes Soloausflüge dort und dann: ZACK – das neue Album „Four“, direkt in die Herzen des Musikfans! Da war klar: Bloc Party sind noch immer spitze. Sie haben den Mut sich neu zu erfinden, sind bereit anzuecken und mutig genug mit eigenen Konventionen zu brechen. Noch dazu sind Bloc Party live noch immer eine Macht, haben Spaß an dem was sie tun und man möchte die Vier einfach nur umarmen. Der IndieAdel ist zurück auf der Bühne, sie haben die Gitarren geladen und zielen direkt aufs Herz. Boysetsfire Boysetsfire standen mehr als einmal am Abgrund, die Trümmer des eigenen Schaffens vor Augen. „Der ein oder andere von uns hat schon darüber nachgedacht, die Band zu verlassen“, sagt Sänger Nathan Gray einst. Doch was sie in Händen hielten, war keine Asche. Was sie in Händen hielten, waren drei bemerkenswerte Alben, mehrere Hundert aufregende Konzerte, eine immens treue und begeisterungsfähige Fanschar. Kurzum: Boysetsfire hatten den Status einer der wichtigsten HardcoreBands, die dieser nette kleine Planet zur Zeit beherbergt. Und daran konnten alle Probleme, und schienen sie der Band auch noch so groß, nichts ändern. Boysetsfire waren schon immer jenseits des Tellerrands zu Hause. Hier war für Metalriffs genauso Platz wie für Hardcore-Grooves, reihte sich punkiges Gebretter neben kragenpackenden Rock-Elemente. Und wer strahlend-eingängige Melodien mit Pop und Verrat an der guten Sache gleichsetzt, soll weiter in seinem Kleingeist-Gewächshaus Dogmen züchten - Boysetsfire sind größer als all das! Breakbot Live Der französische DJ und Produzent Thibaut Berland wurde 2009 in höhere Sphären berufen, als er beim Kultlabel Ed Banger Records einen Vertrag unterschrieb. Vielleicht half ihm dabei, dass seine Remixe und Songs Teil des Soundtracks für das Videospiel Gran Turismo 5 waren. Die Gründe sind ja eigentlich auch zweitrangig, wichtiger ist, was dabei raus kommt. Remixen durfte er bereits Größen wie Air, Röyksopp oder Digitalism. Mit seinem eigenen Sound aus Funk, French House und Synthpop hatte er mit „Baby I’m yours“ den Sommerhit 2010 in Frankreich. Jetzt kommt er auf unsere White Stage und bläst dort den Sound zum Sommer aus den Boxen. Callejon Wenn man das Wort „Callejon“ ausspricht, hat man so ungefähr einen Eindruck davon, wie der Fünfer aus Düsseldorf so klingt. Da werden keinen Gefangenen gemacht: dicke Gitarren, ne Menge Metal und -core, und Gebölke gepaart mit Melodien, dass einem das Herz aufgeht. Das besondere daran: Das geht bei Callejon auch auf Deutsch! Und so prügelt sich die Combo durch allerlei dunkle MetalLyrik und macht auch vor Zombies nicht halt. Lasst Euch den Karneval der Härte nicht entgehen! City and Colour Wenn man sich so anhört, wie der Sound von Dallas Greens’ ehemaliger Band Alexisonfire klingt, hätte man nicht unbedingt gedacht, dass er auch so leise und gefühlvoll sein kann. Schon bei seiner vormaligen Band fiel Dallas’ sanftes, markantes Timbre auf und noch zu Zeiten von Alexisonfire veröffentlichte er zwei Alben seines Soloprojekts, welche ebenso hinreißend waren wie das aktuelle Werk „Little Hell“, das nicht nur im Gegensatz zu den Vorgängern mit einer kompletten Band aufwartet, sondern auch starke Country- und Folkeinflüsse an den Tag legt. Den Besucher erwartet ein Konzerterlebnis voller wundervoller Melodien, intimen und gefühlvollen Geschichten und einem Dallas Green, der eher der beste Freund aus der Kindheit ist, als der große Musiker auf der Bühne. Converge Es war das Jahr 2001, als eine Hardcore-Truppe aus Boston ein Album Namens „Jane Doe“ veröffentlichte. Diese Truppe war Converge und die Hardcore-Welt danach um einen Meilenstein reicher. Seitdem gehören die Mannen um Fronter Jacob Bannon zur Elite des New-School-Hardcores. Mit ihrem Stil aus Vertracktheit, Blastbeats und Experimentierfreude sind Converge ihrer Zeit scheinbar immer einen Schritt voraus und beziehen doch so viel aus den alten Werten des Hardcores und Punks. Eines steht dabei ganz oben auf dem Zettel: Energie! Auf Platte aber vor allem auch live brennen Converge ein Feuerwerk ab, das jede Silvesterrakete wie ein Piepmännchen aussehen lässt. Ihr aktuelles Album „All We Love We Leave Behind“ wird von Fans und Kritikern als ihr bestes seit „Jane Doe“ gefeiert und zeigt warum Converge für Hardcore-, Punk- und Metal-Fans auf die absolute Must-See-Live-Liste gehört. Danko Jones “Rock´n´Roll is Black and Blue”, so lautet das aktuelle Album von Danko Jones, das 2012 erschienen ist und genau das beschreibt, was die Band ausmacht. Sie verkörpern den Rock´n´Roll-Style in allen Spielarten, in allen Varianten, in allen Tonarten, in allen Lagen, immer auf oberster Schiene und dabei ist die Bühne das Wohnzimmer des Trios aus Kanada. Hier rollen die Riffs mit der vollen Power eines D-Zugs, trommelt sich einer allabendlich durch einen Granitsteinbruch und pluckert der Bass mit der Zuverlässigkeit der Braunschweiger Atomuhr durch die kurzen, rohen Songs. Daneben steht völlig abgeklärt der Frontmann, singt sich die Galle aus dem Leib und flirtet gleichzeitig mit allen anwesenden Frauen, bis alle in Schweiß geraten. Ein Konzert von Danko Jones ist Rock’n’Roll wie er sein soll: dreckig, laut, tanzbar, frech und direkt. Deichkind Sehr geehrte Damen und Herren, bitte schnallen Sie sich an: Deichkind sind zu Gast! Der Wahnsinn hält Einzug auf die Bühne unseres Festivals und jeder weiß, dass nach dieser Show nichts mehr so sein wird wie vorher. Deichkind sind wie ein fahrender Zirkus, der eine Kleinstadt besucht und alle Bewohner mit Konfetti beschmeißt. Gepaart mit fetten Beats wird man rausgerissen aus dem Alltag und reingezogen in den Deichkind-Kosmos. Party, Remmi Demmi und immer ein bisschen Anarchie herrschen für diese Zeit und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Kein Wunder, dass sich die Band vom Geheimtipp zum absoluten Festivalliebling hochgebückt hat. Wer sich nach dem Gig zwei Stunden später noch dabei erwischt, mit einem Grinsen im Gesicht über den Zeltplatz zu tanzen, der sollte sich also nicht wundern. Deichkind waren zu Gast! Every Time I Die Wer zum ersten Mal Every Time I Die hört und/oder sieht, kann es meistens nicht so recht glauben was da passiert. Man wird einfach von einer wütenden Dampfwalze aus Staccato-Gitarren überrollt, befeuert mit unfassbar ausgeklügelten Rhytmen und Breaks, zischend und dampfend von der Stimme Keith Buckleys, der sich sowohl die Stimme aus dem Hals schreit um danach das wohtuende Serum seines butterzarten Timbres ins Gehör des Zuschauers zu tröpfeln. Man hört ein bisschen Botch hier und ein wenig He Is Legend dort, verfeinert mit einer Schaufel Southern Rock für die Sexyness. Du magst harte Musik mit Herz und Köpfchen? Das hier ist Deine Band! Friska Viljor Als sich Joakim Sveningsson und Daniel Johansson 2005 trunkend und von Herzschmerz getrieben ins Studio begaben, hatte niemand, und schon gar nicht die beiden damit gerechnet, dass so etwas Gutes im Suff dabei herauskommt. Von dem Ergebnis begeistert entschlossen sich die beiden fortan nicht mehr nüchtern Lieder zu schreiben. So entstand Friska Viljor, eine Band die nun bereits auf vier Alben zurückblicken und die mit ihrem unverschämt euphorischen Indie-Pop ihr Publikum in den Bann zieht. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Melancholie und mitreißender Lebensfreude gehören Friska Viljor mit zu den besten Livebands und Schwedens besten Musik-Export seit Roxette. Und völlig zu Recht werden von Tour zu Tour die Clubs immer größer und voller und der Fankreis der Band wächst und wächst. Im Sommer werden sie ihren Siegszug durch die Festivalsaison fortsetzen. Frittenbude „Wir sind die Clowns im Circus des Lebens“, besser kann eine Textzeile die Band Frittenbude eigentlich nicht beschreiben. Ihre Songs sind eine Portion aus Aggression, Anarchie und Selbstzerstörung wie sie das Hamburger Label Audiolith beschreibt. Ihr zuletzt erschienenes Album „Delfinarium“ ist schlau, stylish, und anstrengend. Keine introvertierte Adoleszenz aus dem vom Monitor spärlich erleuchteten Kämmerlein, sondern Songs die etwas zu sagen haben. So funktionieren Martin, Johannes und Jakob, die eigentlich alle auf verschiedene Musikgenres abfahren, aber dennoch einen gemeinsamen Nenner gefunden haben, der sich Elektropunk nennt. Songs die durch die Decke gehen, ein Sound der Anarchie verbreitet – willkommen in der Frittenbude! Gesaffelstein live Wer von Szenegrößen wie Boys Noize, Erol Alkan oder Busy P als das „nächste große Ding“ gepriesen wird, muss Eindruck hinterlassen haben. Der französische Elektro-Künstler Mike Levy aka Gesaffelstein hat das in der Tat. Das kann vor allem an seinem hohen künstlerischen Anspruch liegen, den er all seinen Tracks auferlegt. Bei Gesaffelstein geht es nicht um einfache Party-Tracks oder den Soundtrack zum Anbaggern des Tanznachbarn – seine Stücke sind anspruchsvolle Gebilde voller Atmosphäre und Epik. Durch die präzisen Beats und weiten Texturen wird Gesaffelstein vor allem live zu einem Erlebnis, das nachhaltig auf Kopf und Körper wirkt. Unbedingt drauf einlassen! Gogol Bordello Am Anfang gab es nur mich und die Gitarre, dann war es plötzlich ein Trio und nun sind wir immerhin 9 Musiker. Es kam mir immer so vor, als würde alle 8 oder 9 Monate jemand dazukommen. So fühlte sich laut des Sängers Eugene Hütz im Interview mit Benzol Hanau der Anfang von seiner Band Gogol Bordello an. Die gemischte Truppe setzt sich mittlerweile mit Musikern aus allen Teilen der Welt zusammen. Sie produzieren einen vollkommen neuen Sound, einige bezeichnen es als Zigeunerpunk mit einem Mix aus Reggae und Rock’n’Roll bis hin zu spanischen Flamenco-Einflüssen und slawischen Klängen. Diese wilde Mischung und ihr einzigartiger Stil werden mit Erfolg gekrönt. Vor allem die Liveauftritte sind jedes Mal ein neues Highlight. Mit einem Mosaik aus Instrumenten, Pyrotechnik und menschlichen und tierischen Artisten, faszinieren sie immer wieder ihre Fans. Jimmy Eat World Allein schon weil Jimmy Eat World 2013 Ihr 20-jähriges Bandjubiläum feiern, ist die Kapelle um Sänger und Gitarrist Jim Adkins ein Muss dieses Festivalsommers! Wann hat eine Band das letzte mal so mitgerissen, haben sich Melodien so tief in Ohr und Herz gefressen, haben Alben so viel Zerbrechlichkeit und gleichzeitig den Mut zu kämpfen in die graue Alltagswelt gebracht wie bei den vier Amerikanern aus Arizona? Neun Alben und zwanzig Jahre später sind Jimmy Eat World noch immer nicht müde die Bühnen dieser Welt zu entern und das Publikum mit dröhnenden Gitarren, zauberhaften Melodien und ganz viel Wir-Gefühl zu vereinen. Johnossi John + Ossi = Johnossi. Einfache Rechnung. John singt und spielt Akustikgitarre, Ossi bedient das Schlagzeug und singt ab und an. Zwei Typen, eine Gitarre, ein Schlagzeug – alles schön unkompliziert. So könnte auch das Rezept für die Songs lauten. Eingängige Melodien und Refrains, rauchiger, kraftvoller Gesang und eine gehörige Portion krachige R'n'R-Gitarren verschmelzen zu einem wuchtigen Klanginferno. Das Neuste noch unbetitelte Album der beiden Schweden wird 2013 erscheinen und dann können wir uns auch auf eine ordentliche Ladung Schwedenfeuer auf der Festivalbühne freuen. Left Boy Im Internet ist er bereits ein gefeierter Star. Die Rede ist von Ferdinand Sarnitz, der sich unter dem Namen Left Boy derzeit in der Musikwelt einen Namen macht. Sein erstes Video zum Song ‚Jack Sparrow', das im Juni 2011 auf Youtube erschien, wurde bereits über 1,5 Millionen mal angeklickt. Mit dem Song ‚Outro' schaffte der junge New Yorker auf Anhieb den Sprung in die Top 50 der ‚most favorite Videoreleases' bei Youtube. Die Musik des 23jährigen Rappers bewegt sich irgendwo zwischen Electro, Dubstep, Rap und Pop. Dabei schreibt, komponiert und produziert der studierte Tontechniker seine Songs alle selbst. Die aktuelle EP ‚Guns, Bitches, Weed' die Left Boy in seiner Wahlheimat New York produzierte, bietet der Künstler seinen Fans zum freien Download an. Auffällig sind dabei vor allem seine diversen HipHop und Elektro Samples von Pop-Klassikern wie dem ‚Sweet Dreams' von Eurythmics oder ‚A Thousand Miles' von Vanessa Carlton. Macklemore & Ryan Lewis Macklemore ist anders als die anderen. Als Rapper ist er unangefochten groß. Aber er gehört beispielsweise zu den wenigen Vertretern seines Genres die zugeben, dass Marihuana und andere Drogen sie unproduktiv gemacht haben. Er feiert alle Jahre eine Pizza-Party für seine Fans, in denen sie selbst ihre Kreativität unter Beweis stellen müssen, und auf denen er natürlich auftritt. Nicht umsonst setzt er seinen Produzenten Ryan Lewis mit auf die Titelleiste seiner Konzertplakate. Macklemore und Ryan Lewis sind definitiv eine Bombe, die auch auf der Bühne zündet und die Heads in Rage bringt (was man ja auch nicht von allen HipHop-Kollegen sagen kann, ganz im Gegenteil). Jetzt wird es Zeit, dass die beiden die Welt erobern. Marteria Vom Fussballer, über Model für Calvin Klein und Boss zum Hip-Hopper, diesen Schritt muss man erstmal gehen. Marten Laciny aka Marteria oder auch bekannt als Marsimoto ist diesen Schritt gegangen und fährt damit alles andere als schlecht. Mit dem Album „Zum Glück in die Zukunft“, das hochkarätige Features von Jan Delay über Casper und Miss Platnum bis hin zu Peter Fox beinhaltet, hat Marteria ein deutschsprachiges HipHop-Album produziert das alle überzeugt hat. Auch mit dem neuesten Projekt „Lila Wolken“, zusammen mit Yasha und Miss Platnum, und dem gleichnamigen Titelsong hat er Erfolg auf der ganzen Linie, denn es stieg direkt auf Platz eins der deutschen Charts ein. Dieser junge talentierte Mann hat also einiges zum feiern und wo wäre das besser als auf einem Festival. Wir singen alle: „Wir bleiben wach bis die Wolken wieder lila sind…!“ Modeselektor Das Elektro-Duo Modeselektor aus Berlin ist mittlerweile in der Oberliga ihres Genres angekommen. Dabei haben sie schon immer mehr Wert auf ihre Live-Performance gelegt, als mit Veröffentlichungswut von sich reden zu machen. Nach ihrer Gründung im Jahre 1996 tourten sie durch aller Herren Länder und etablierten dabei den Namen Modeselektor sogar als eigene Partyreihe. Ihre Bekanntschaft mit Ellen Allien erweist sich als richtungweisend für den Werdegang des Duos, so veröffentlichten sie auf deren Label BPitch Control ihre Debüt EP „In Loving Memory“ und 2005 ihr Debütalbum „Hello Momi“. Mit Remixen für unter anderem Björk, Bonaparte und Radiohead, mit denen sie auch auf Tournee waren, steigt ihr Bekanntheitsgrad mehr und mehr. Nun freuen wir uns, wenn Gernot Bronsert und Sebastian Szary - aka Modeselektor - uns die Bässe um die Ohren schlagen. NOFX Ist das noch Punkrock? – Oh ja, und wie! Kaum eine andere Band verkörpert den Geist des USPunkrocks so, wie die Truppe um Fat Mike. NOFX, das bedeutet Spaß, Pogo, Freunde und immer auch wieder Kritik am Establishment. Eine Band, die seit 1983 einfach das macht, worauf sie Bock hat. Unzählige Hits, Alben, die zu Klassikern wurden und trotzdem spielen die vier Herren jede Show, als sei es die erste Show in einem kleinen Punkladen in Los Angeles. Jetzt kommen NOFX mit dem neuem Album „Self Entitled“ unterm Arm zu uns auf die Bühne. Jeder weiß, was ihn erwartet und jeder weiß, dass er genau das will. Also ab dafür: Das ist Punkrock! Of Monsters And Men Mit dem Song „Little Talks“ startete die isländische Kombo aus Reykjavik ihren Durchbruch und hielt sich nicht nur in Deutschland wochenlang auf Platz 1. Kein Wunder also, dass die sympathischen Herrschaften nun auf Welttournee sind um ihr Debütalbum „My Head Is An Animal“ vorzustellen. Begonnen hat alles damit, dass das Quartett an einem nationalen Bandwettbewerb teilnahm, bei dem sie die Konkurrenz mit ihrem folkigen Popsongs und den zarten Stimmen der Sängerin Nanna und Sänger Ragnar ausstach. Sie beschreiben sich selber als „amiable group of day dreamers“ und genau das ist es, wohin uns die Musik der sechs Skandinavier bei ihrer exklusiven Festivalshow in Deutschland entführen lässt. Raus aus dem grauen Alltag, rein in die kunterbunte Traumwelt von Of Monsters And Men. OK Kid Veränderung und Fortschritt geht auch am guten alten Hip Hop nicht spurlos vorbei. OK Kid haben mit ihrer Vergangenheit als Jona:S abgeschlossen und schlagen ein neues Kapitel in ihrer musikalischen Laufbahn auf. Hier treffen smarte Lyrik auf fragile Synthies und gewitzte Beats und werden somit zu einer Melange aus Indie und Sprechgesang, die ins Herz geht, mit Umweg über den Kopf. Hier würfelt einiges durcheinander, verschwimmen Genregrenzen und lassen aufhorchen. OK Kid sind dabei und sie sind heiß auf Publikum. Parkway Drive Die Jungs von Parkway Drive haben es geschafft in den Olymp des Metalcore aufzusteigen. In der kleinen australischen Stadt Byron Bay, die als Postkartenmotiv eine perfekte Figur macht, hätte man solch eine Musik wohl am wenigsten erwartet. Deshalb gibt z.B. das Musikvideo zu ihrem Song „Karma“ eine bizarre Mischung ab: Stellt man den Ton ab, sieht man ein Gute-Laune-Surfvideo, macht man die Augen zu, hört man den dunklen Fürsten Cthulhu aus den Tiefen der Verdammnis emporsteigen. Hardcore, Death Metal, Metalcore - die volle Rundumschalle wird hier verteilt, gespielt von fünf Surfer-Dudes in einem Affenzahn, dass einem das Herz aufgeht. Wer mit Australien nur Kängurus und Lagerbier assoziiert, der sollte sich von Parkway Drive eines besseren belehren lassen. Es lohnt sich! Parov Stelar Band Er ist ohne Frage ein Ausnahmeproduzent. Nicht grundlos gilt er als einer der Pioniere des ElectroSwings. Seine vom Retro-Touch geprägte Musik mit Stilelementen und Samples aus den verschiedensten Genres wie Soul, Pop, Jazz oder Swing vermengt er mit modernen Beats und Grooves geschickt zu einer einzigartigen und unverkennbaren Soundmixtur. Getragen wird das Ganze von einer mysteriösen Aura aus Eleganz, Verruchtheit und purer Energie. Für seine Shows umgibt sich Parov Stelar mit einer Gruppe aus Live-Musikern, allesamt Meister ihres Fachs. Bläser- und Rhythmussektion sowie Toursängerin Cleo Panther interpretieren die dancefloororientierten Tracks aus Parov Stelars Repertoire neu und schaffen es das Publikum eindrucksvoll zu emotionalisieren. Der Meister selbst bildet dabei das Zentrum des Bühnengeschehens und steuert die Geschehnisse vom DJ Pult aus. Nach hunderten von Live-Shows und exzessivem Touren schafft die Band es, sich immer wieder neu zu Erfinden. Jeder Auftritt offenbart der Zuhörerschaft neue, bisher ungeahnte Aspekte und Emotionen in Parov Stelars Musik. Passenger Es war einmal eine Band namens Passenger, die bei einem großen Label eine Platte veröffentlichte und damit erfolgreich war. Kritiker fanden sie gut und die Fans liebten sie. Doch die Mitglieder der Band beschlossen, sich getrennt auf die weitere Reise zu machen und neues Land zu entdecken. Einer von ihnen, Mike Rosenberg, behielt den Namen bei und machte sich als Passenger auf den Weg, so unabhängig wie möglich seine Songs zu spielen – auch wenn das für ihn hieß, dass er seine Rechnungen nicht mehr von einem reichen Label bezahlt bekommt. Er vertraute sich, seiner einprägsamen Stimme, seiner Gitarre und seinen Liedern, die er auf der Straße und überall vortrug, wo man ihn ließ. Mittlerweile füllt er in Australien locker mittelgroße Hallen, und ein Ende ist nicht in Sicht. Sein charakteristischer Tenor füllt die Emotionen seiner wunderbaren Songs mit Leben, seine Gitarre spielt den Folk von der Straße auch vor Hunderten und Tausenden so präzise, dass man sich ganz eingenommen vorkommt. Prinz Pi Früher besser bekannt als Prinz Porno macht sich der gebürtige Berliner seit Ende der Neuziger einen Namen in der deutschen Hip-Hop-Szene. Die Themen, die er in seinen Songs anspricht, haben meist sozialkritische Hintergründe, das Leben im Zeitraffer der Gesellschaft und etwaige Verschwörungstheorien, die immer wieder zu Tage kommen. Pi, der auch gerne als Workaholic bezeichnet wird, arbeitete an vielen Projekten, veröffentliche diverse Alben und gründete zudem noch sein eigenes Label „No Peanuts“, über das er auch letztes Jahr sein neustes Album „Rebell ohne Grund“ und die im Winter darauffolgende Akkustikplatte „Hello Musik“ veröffentlichte. Dieser Mann ist also busy im Geschäft und nicht nur das, er ist auch busy auf der Bühne und haut Euch die Dreifachreime um die Ohren. Paul Kalkbrenner Wer kennt es nicht, dieses Feeling, wenn einem die Sonne ins Gesicht lacht und man laut „Sky and Sand“ hört und man glaubt man schwebe gerade auf Wolke Nr. 7, weil einem dieser Track so in den Bann zieht. Hinter diesem großartigen Track steckt Paul Kalkbrenner, der schon auf 15 Jahre als Produzent und Live-Act zurückblicken kann. Die ersten Tracks erschienen 1999, sechs Alben und unzählige Live-Auftritte sowie eine sehr erfolgreiche Europatour haben den Namen Paul Kalkbrenner fest in das Gedächtnis der elektronischen Musikwelt gebrannt. Mit seinem neusten Werk „Guten Tag“ ist Herr Kalkbrenner nun wieder unterwegs und bringt das Festivalpublikum zum träumen und tanzen. Queens Of The Stone Age Eine Rock’n’Roll-Maschine, die immer rollt, röhrt und Feuer speit – so könnte man die Queens Of The Stone Age kaum treffender beschreiben. Unvergleichlich im Sound (weswegen Gitarrist, Sänger und Frontmann Josh Homme auch solch ein Geheimnis um sein Gitarren-Setup macht), herrlich scharfsinnig in den Texten und angenehm verschroben kommen sie seit je daher, so dass sich jeder, der noch nie auf einem Konzert der QOTSA war, fragen sollte, ob er im Leben nicht möglicherweise irgendwas verpasst hat. Gute Songs, gute Typen und gute Stimmung! Schweiß wird fließen und Sexyness aus den Boxen tröpfeln, so viel ist sicher! Macht Euch bereit für den Feel Good Hit Of The Summer! Rammstein Feuer, Schweiß, Ekstase, Brachialität, Läuterung und Faszination – das alles steht auf dem Menü, wenn man sich auf ein Rammstein-Konzert begibt. Das ist garantiert. Wo sonst auf dieser Welt verschmilzt Kunst, Attitüde, Provokation, Sound, Gesellschaftskritik und Selbstironie zu solch einem perfekten Bastard aus Industrial, Metal, Poesie und Eyecandy, wie in den Köpfen des Berliner Sextetts? Wo findet man einen ähnlichen Magnet der Massen, der ganze Tourneen in solch einer Geschwindigkeit ausverkauft, dass einem schwindelig wird? Wo bekommt man mehr geboten, als auf einem Rammstein-Konzert, in musikalischer und visueller Hinsicht? Eben – nirgendwo! Allein in den letzten zwei Jahren kamen 1,3 Millionen Menschen zwischen Mexiko und den USA, Südafrika, Australien, Kanada sowie Europa in den Genuss der spektakulären Bühnenshow der Band. Ein Event erwartet uns, eine Show, die niemanden unverändert lassen wird! Feuer frei! SDP Ihr Bandname leitet sich ab von „Stone Deaf Productions“ und da ist es erstens klar, dass der Name Programm ist und zweitens nicht verwunderlich, dass dem Berliner Duo auch gerne mal Hauptstadtgrößen wie SIDO zur Seite springen. Hört man jedoch in das Schaffen von Vincent Stein und Dag-Alexis Kopplin rein, so überrascht ihr Sound nicht unerheblich. Hier regieren catchy Melodien, Pop-Appeal von der Sonnenseite des Lebens und smart-pointierte Texte. Da wird der Hedonismus ganz groß geschrieben und das ist es auch, was die feierwütige Crowd an den beiden Jungs liebt. SDP stehen für die „scheiß-drauf-alles-wird-gut“-Seite Berlins und das Gefühl ist es, was die Jungs in die Gehörgänge der Republik träufeln. Shout Out Louds Diese Band ist wie Mando Diao und The Hives auch aus der schwedischen Popindustrie hervorgeschossen und bahnte sich unaufhaltsam den Weg bis ganz oben. Als sich Adam (Gesang, Gitarre), Carl (Gitarre), Ted (Bass), Bebban (Keyboards, Gesang) und Eric (Schlagzeug) 2001 zusammenschlossen, tourten sie mit ihrer ersten EP „100°“ quer durch Skandinavien und landeten auch bald schon im Land der unbegrenzten Möglichkeiten USA/New York, wo sie ein großes Label direkt unter Vertrag nahm. Ihr Erfolgsrezept sind eindringliche Folk-Pop-Hymnen auf die auch bald die Filmindustrie aufsprang. So steuerten sie Songs wie "Wish I Was Dead" und "Go Sadness" zur Erfolgsserie O.C. California bei. Ihre neuste Single „Walking In Your Footsteps“ spiegelt wohl den Werdegang dieser dynamischen Band wider und bringt uns mit frischem Panflötensound den Frühling ins Wohnzimmer. Skaters Kein Ska, keine Skateboards – sondern drei Typen und ihre Instrumente. Das Trio aus New York City ist der Geheimtipp in Sachen Garage-Rock. Sie spielten vorher in Bands wie The Dead Trees oder Dirty Pretty Things. Klar sind im Sound Parallelen zu The Strokes zu finden, aber Skaters holen noch einen tiefen Griff aus der Experimentierkiste raus. Mal Einflüsse aus den Sixties, mal etwas Reggae und dann doch wieder so direkt nach vorn. Vielleicht ist das das große Geheimnis von Michael, Noah und Josh: Die Einfachheit des Garage-Rocks mit Anleihen aus anderen Genres zu mixen und so immer wieder erkennbar und doch überraschend zu sein. Diese Jungs werden groß! Steven Wilson Steven Wilson ist ein echtes Phänomen. Nicht nur, dass er sich diverse Instrumente autodidaktisch, also selbst beigebracht hat, er spielt auch in gefühlten fünfzig Projekten die alle seine Handschrift tragen, wie zum Beispiel die Progrock-Ikonen Porcupine Tree. Doch auch solo ist Herr Wilson unterwegs und auch hier nimmt er einen sofort mit in seine Welt aus Vielschichtigkeit, Düsternis, Hoffnung, Poesie und Schönklang. Steven Wilson hat eine Gabe für facettenreiches Songwriting, wie man es selten gehört hat. Ganze Epen bauen sich wie aus dem Nichts auf, Virtuosität übermannt einen und man wundert sich, wie hinter diesen ganzen Überwerken ein solch bescheidener, unscheinbarer Mann stehen kann. Freunde der Breitwand-Musik: hier kommen sie auf ihre Kosten! Swim Deep Wofür ist eigentlich Birmingham bekannt? Das Wetter – grau. Die Fußballteams – durchschnittlich. Die Musikszene – legendär und lebendig! Bands wie Black Sabbath, Duran Duran oder UB40 starteten in den Hinterhöfen der Stadt ihre Weltkarrieren. Und vielleicht gelingt das ja auch den Indie-Poppern von Swim Deep. Die vier Jungs wurden von der altehrwürdigen Zeitung „The Guardian“ zur absoluten Indie-Hoffnung für 2013 erkoren. Die Singles „King City“ und „Honey“ bringen die Tanzflächen der Underground-Schuppen in Birmingham und London zum Beben. Als Support für Two Door Cinema Club touren Swim Deep Anfang des Jahres durch UK, den Status des Geheimtipps dürften sie dann endgültig ablegen. Wer auf poppigen Indie mit ordentlich 90er-Einfluss steht, kann sich hier auf seine nächste Lieblingsband einstellen. Sigur Rós Ach Island, Du Land der Magie, der Mythen und Musiker. Ach Island, danke, dass Du uns Sigur Rós geschenkt hast. Für diese Band die passenden Worte zu finden, ist fast so schwer, als sollte man einem Blinden die Farbe Blau beschreiben. Ihre Songs scheinen direkt aus einer anderen Welt zu stammen, sprechen aber trotzdem sofort unsere tiefsten Gefühle an. Leise, fast introvertierte Klänge werden zu orchestralen Ausbrüchen. Immer berührend, immer umwerfend. Ein Konzert von Sigur Rós wird einen so schnell nicht loslassen, ist kein schnelles Konsumprodukt, sondern ein Erlebnis, für das die Definition von Gänsehaut neu geschrieben werden muss. Der Auftritt von Sigur Rós auf unserer Festivalbühne verspricht einer dieser ganz besonderen Momente zu werden, den man auf keinen Fall verpassen sollte. Es wird magisch. Danke Island. SKA-P Dass Spanier ordentlich Feuer im Blut haben, dürfte jedem bekannt sein, aber diese Band hat ganz eindeutig noch mehr zu bieten. Ein Musikfeuerwerk der Extraklasse, im wahrsten Sinne des Wortes sogar auch mit Pauken und Trompeten. SKA-P nimmt mit bekannter Ska-Attitüde sozialkritische Themen auseinander und verpackt sie in tanzbare rebellische Punk-Songs. Im Gegensatz zu ihrem Bandnamen, der wörtlich übersetzt „Flucht“ bedeutet, sind sie auf der Bühne immer gerade aus und nehmen kein Blatt vor den Mund. Wer bei einer der bekanntesten Ska-Punk Bands nicht das Tanzbein schwingt, ist selber Schuld. Viva la revolución! The Bouncing Souls Für Punkbands gibt es zwei Ritterschläge: einen Vertrag bei Epitaph oder bei BYO-Records zu unterschreiben. The Bouncing Souls aus New Jersey wurden doppelt geadelt und veröffentlichten Platten auf beiden legendären Labels. Seit 25 Jahren arbeiten sich die Jungs schon den Hintern ab. Die Fanbase wuchs, der ganz große Durchbruch in den Mainstream blieb aber (zum Glück) aus. Denn so sind The Bouncing Souls eine dieser Bands geblieben, die in der Szene Kultstatus genießen. Auf den Konzerten wird jede Zeile von allen mitgesungen und jeder Gig gleicht einer Party, auf der nur die besten Freunde auf der Gästeliste stehen. The Bouncing Souls sind eine Institution, ihre Songs Hymnen für Punks aus aller Welt und jede Show steht genau für das, was Punkrock ausmacht. The Gaslight Anthem Kaum eine Band hat in so kurzer Zeit einen solchen Aufstieg hingelegt wie die Truppe aus New Brunswick um Frontmann Brian Fallon. Immerhin gibt es The Gaslight Anthem erst seit 2005, sie haben aber bewiesen, dass sich regelmäßiges Touren und echte Handarbeit an den Instrumenten irgendwann auszahlen. Ihr 2008er Album „The '59 Sound“ gilt jetzt schon als Klassiker – und das völlig zu recht. Umso schöner, dass die Band trotz des schnellen Erfolgs ihre Authentizität behalten hat. The Gaslight Anthems eigene Art des Punkrock ist geprägt von ehrlicher Arbeiterattitüde und schnörkellosem Rock der Marke Bruce Springsteen. Und genau das bringen sie auch live rüber. Die Jungs haben einfach Bock auf das, was sie machen und gewinnen damit auf jedem Konzert neue Fans dazu. The Gaslight Anthem geben immer 100% und bekommen dafür 100% Liebe zurück, egal ob von Indie-Kids, Punks oder Altrockern. The Devil Wears Prada Das Metalcore-Genre ist prall gefüllt mit Bands, umso schwerer ist es aus der Masse herauszustechen. The Devil Wears Prada aus Ohio schaffen das aber sofort seit ihrer Gründung im Jahr 2005. Das große Aushängeschild des Quintetts, ist die Experimentierfreudigkeit. Breakdowns, Blastbeats, Growls, doppelläufige Gitarren, kann doch jeder denken sich The Devil Wears Prada und streuen in die Grundzutaten für fetten Metalcore eben auch elektronische Elemente und Anleihen aus dem Progressive-Metal. Dazu die absolute Verausgabung von Sänger Mike Hranica in Kombination mit dem cleanen Gesang von Jeremy Depoyster und zack ist sie da, diese besondere Energie, die man nur selten findet. Live sind die fünf Arbeitstiere von The Devil Wears Prada ohnehin über jeden Zweifel erhaben und werden das nun auch auf unserer Bühne unter Beweis stellen. The Hives Man kann wohl ohne zu übertreiben behaupten, dass man den Rockolymp erreicht hat, wenn man keine Roadies, sondern Ninjas als Stage Crew mit auf Tour hat. So geschehen bei The Hives, deren Hybrid aus 60’s-Sound, hektischem Punk, wütender Sozialkritik, einer riesen Ladung Selbstironie und einem hervorragenden Klamottenstil seit Jahren die Herzen gediegener Musikhörer auf dem ganzen Globus vor Freude springen lässt. Die fünf Schweden sind nicht nur arschtighte Musiker, nein sie sind auch die geborenen Entertainer, die es verstehen das Tanzbein dort abzuholen wo es ist: direkt vor der Bühne! Und das ist auch der Platz, an dem man sich der Show der Hives hingeben sollte. The Kyteman Orchestra Hinter Kyteman verbirgt sich der niederländische Hip-Hopper Colin Benders. In seiner Heimat wird er auch gern „der Mozart des Hip-Hop“ genannt. Warum? Weil der Name Programm ist: The Kyteman Orchestra besteht aus über 18 Musikern und einem 30-köpfigem Chor. Streicher, Gitarren, Bass, Posaune, Chorsänger und Rapper - hier wird die Brücke zwischen zwei unterschiedlichen Musikstilen so geschlagen, dass etwas völlig einzigartiges entsteht. The Kyteman Orchestra performt nicht einfach auf der Bühne, es belebt die Bühne und das Publikum. Die epische Kraft der klassischen Musik, der Flow des Hip-Hops, das Vertrackte des Jazz und die tighten Beats des Drum&Bass reißen unweigerlich mit und machen jede The Kyteman Orchestra-Show zu einem bleibenden Ereignis. The Smashing Pumpkins Es ist einfach unglaublich mit welchem Tatendrang Kreativ-Kopf Billy Corgan an die Arbeit seines Gesamtkunstwerkes The Smashing Pumpkins geht, und das nun schon seit mehr als 20 Jahren. Nie scheint sein Gemüt zu Ruhe zu kommen, ständig brütet er neue Konzepte aus, verliert sich in magisch-kryptischer Lyrik wie eh und je und wird nicht müde der Welt in bezauberndes Album nach dem anderen zu schenken. Ständig wissen die Smashing Pumpkins zu überraschen, veröffentlichen ein Album zum freien Download hier, schreiben Überhits dort und vergessen dabei nicht, dem Zuhörer ihre Zähne zu zeigen. Noch immer gehören sie zu den musikalischen Vordenkern unserer Zeit, erfinden sich ständig musikalisch neu und feuern live ein Bühnenfeuerwerk ab, das alte Fans und zukünftige in sich zu vereinen weiß. Triggerfinger Was lange rockt, wird schließlich mit einem Nummer-eins-Hit belohnt. So geschehen bei der belgischen Band Triggerfinger, die mit ihrer außergewöhnlichen Coverversion „I Follow Rivers“ das belgische und niederländische Publikum, sowie Platz eins der Charts im Sturm erobert hat. Triggerfinger haben sich seit einigen Jahren zu echten Publikumsmagneten unter anderem bei diversen großen Festivals entwickelt und spielten außerdem ausverkaufte Shows in legendären Clubs wie dem Amsterdamer Paradiso. Die drei Vollblutmusiker beschreiben ihre Konzerte als verrückten Gewittersturm – und ihre Fans lieben sie dafür. Die Band, die Rock, Blues, Rockabilly und den Style von David Lynch in ihrem Sound vereint, kann verdammt laut und wild, aber auch etwas leiser und puristischer rocken, wie man auf ihrem Live-Album „Faders Up 2“ nachhören kann, aber am besten leibhaftig erleben sollte. Turbostaat Vor einigen Jahren sorgten fünf junge Kerls aus dem Norden Deutschlands dafür, dass deutscher Punk auch jenseits von Pöbel- und Fun-Texten bestehen konnte. Das klingt so lang her und tatsächlich sind Turbostaat schon seit 1999 on the road und haben von den Alpen in Österreich bis in die norwegische Schneelandschaft ihren Allerwertesten abgespielt. Ehrlichkeit und Hingabe zahlen sich eben aus. Denn mittlerweile sind Turbostaat zum Aushängeschild der deutschen Punkszene um Bands wie Captain Planet oder Escapado geworden. Diese Band reißt mit: sich selbst, die Fans und jeden, der bei ihren Gigs vor der Bühne steht. Eben wie eine steife norddeutsche Brise.