Herrenmagazin

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BECK’s präsentiert
www.hurricane.de
Veranstaltung:
Hurricane Festival 2013
Termin:
Freitag, 21. Juni bis Sonntag, 23. Juni 2013
Ort:
Eichenring, Scheessel
Tickets:
Gibt es unter www.hurricane.de und telefonisch unter 0 180 5-853653
(14 ct/min / Mobilfunkpreise können abweichen).
Zufahrt zum reservierten Wohnmobilparktplatz mit WoMo-Plakette: 25,€ pro Fahrzeug (sind bereits AUSVERKAUFT!)
Kurzinfo:
Das Hurricane Festival findet 2013 zum siebzehnten Mal am
Eichenring in Scheeßel statt. Während der vergangenen Jahre hat das
Festival international erfolgreiche Künstler, beliebte deutsche Acts und
eine große Anzahl Newcomer, von denen einige heutzutage die
Headliner-Position einnehmen, präsentiert. Seit 1999 findet parallel im
Süden der Republik das Southside Festival mit gleichem Lineup statt.
Alljährlich treffen sich mehr als 130.000 Besucher aus ganz Europa bei
den Hurricane & Southside Festivals.
Bühnenprogramm:
Um die 100 Bands auf vier Bühnen.
Bestätigte Bands:
Rammstein * Queens Of The Stone Age * Arctic Monkeys * Deichkind * Billy Talent *
Paul Kalkbrenner * Sigur Rós * Portishead * The Smashing Pumpkins * SKA-P * The
Gaslight Anthem * The National * Editors * Two Door Cinema Club * The Hives * Of
Monsters And Men * Bloc Party * NOFX * Kasabian * Gogol Bordello * Ben Howard *
Jimmy Eat World * Marteria * Parkway Drive * Frittenbude * Alt-J * Max Herre * Left Boy
* City And Colour * Macklemore & Ryan Lewis * Shout Out Louds * Modest Mouse *
Frank Turner & The Sleeping Souls * Tegan & Sara * Tyler, The Creator * Darwin Deez *
Tame Impala * Johnossi * Prinz Pi * Boysetsfire * Danko Jones * Triggerfinger *
Archive * Get Well Soon * The Vaccines * The Maccabees * Callejon * Irie Révoltés *
Friska Viljor * I Am Kloot * Kashmir * Converge * Steven Wilson * Karnivool * Every
Time I Die * The Devil Wears Prada * Kvelertak * Passenger * Turbostaat * Frightened
Rabbit * Ron Pope * Miles Kane * Grouplove * SDP * The Bouncing Souls * Masters Of
Reality * The Kyteman Orchestra * British Sea Power * The Virginmarys * NO *
Herrenmagazin * Kodaline * Hudson Taylor * Fidlar * Arkells * Peace * Mikhael
Paskalev * The Stanfields *
Torpus & The Art Directors * Me * Swim Deep *
Skaters * Deap Vally * Heisskalt * OK Kid * The Family Rain * Goldmouth * Malleus
(Hurricane only) * Average Engines (Southside only) * Who Killed Frank? (Hurricane only)
* Schmutzki (Southside only)
White Stage: Modeselektor * The Parov Stelar Band * Chase & Status * Netsky (live) *
C2C * Gesaffelstein (live) * Breakbot (live) * FM Belfast * Haezer
Band-Kurztexte in alphabetischer Reihenfolge:
Alt-J
Sie sind ein Phänomen, sie sind die Durchstarter des vergangenen Jahres, die neuen Meister des
schlauen Wohlklangs, die Gipfelstürmer des Understatement-Pop und die Eroberer tausender Herzen.
Alt-J machen elektronische Folkmusik und verbinden so ihre Liebe zu Computern mit ihrer Liebe zur
Musik. Ihre Musik besticht durch eine so vielseitige Kombination aus Samples, Synthesizern und
Soundschnipsel, dass man auch beim dritten Hinhören noch nicht jedes fein gesetzte Highlight
erkennen kann. Getragen werden die maschinellen Klanggebilde von zarten Akustikgitarren, ACapella-Gesängen, verträumten Melodien und der wunderbar zerbrechlichen Stimme von Leadsänger
Joe Newman. Man geht nichts ahnend auf ein Alt-J-Konzert und kommt geläutert wieder zurück, und
zwar mit der Einsicht, dass die Welt doch ein ganz schöner Ort ist.
Archive
Zwischen Genie und Wahnsinn liegt nur ein schmaler Grad. Oder sollte man lieber sagen: Man muss
doch wahnsinnig sein, um die Genialität der britischen Archive nicht zu erkennen? 1994 gegründet,
um sich seitdem ständig neu zu erfinden. Beeinflusst von House und Trip-Hop ist es bei Archive nichts
außergewöhnliches, dass man Elemente aus Indie, Progressive-Rock, Pop oder auch Avantgarde
einfließen lässt. So weit so gut, kann man sagen. Aber wie selbstverständlich diese Verbindung bei
Archive geschieht ist eben einfach genial. Live steht man dann gerne auch schon mal mit mehr als 10
Musikern auf der Bühne und entfaltet einen Klangkosmos, der das Beste aus allen Welten heraus holt.
Wer Archive auf Platte schon ganz gut findet, der wird live aber so was von fasziniert sein. Wahnsinnig
genial eben.
Arctic Monkeys
Ohne Plattenfirma und ohne irgendwelche Marketingmaßnahmen, sondern allein durch den
Austausch von Demosongs im Netz haben sich die Arctic Monkeys aus Sheffield eine riesige
Fangemeinde erobert. Die Band füllte mit ihrem Indie-Rock Stadien, bevor ihre erste CD überhaupt
erschienen war. Das Debütalbum, mit dem schönen Titel "Whatever People Say I Am, That´s What
I´m Not", war dann das schnellstverkaufte Album in der englischen Musikgeschichte. Es folgten drei
weitere gefeierte Nachfolger, letzteres hieß “Suck It and See“ unter dessen Namen sie 2011/2012 auf
große Welttournee gingen und unter anderem auch bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele
einen legendären Auftritt hinlegten. Nun kommen die Rekordjäger, die nicht nur den Brit Award
sondern auch alle anderen erdenklichen Preise abgeräumt haben, zurück nach Deutschland. Wir
freuen uns sehr über die Zusage einer der besten britischen Bands der letzten Jahre.
Arkells
Das Fünfer-Gespann aus Kanada bringt eine gehörige Portion Leben auf die Bühne und jeder von
ihnen lebt das, was er dort oben tut. Es wird gesprungen, gehüpft und dieser Funke springt
unweigerlich auf das Publikum über. Arkells haben Spaß und machen Spaß. Kein Wunder, denn das
Motto der Band lautet bekanntlich: „TOURING always.“ Und das merkt man auch. Jemand beschrieb
die Band einmal als „die gedopten Kooks“, und das ist gar nicht so weit hergeholt. Im Herbst waren
Arkells als Support von Billy Talent auf Tour und selten wurde eine Vorband so gefeiert. Kein Grund
jetzt damit aufzuhören.
Ben Howard
Er betourt die Welt mit seiner Stimme, seiner Gitarre und ein paar Freunden, die ihm musikalisch zur
Seite stehen. Ben Howard erobert dabei nicht nur Damenherzen, sondern tritt einen Siegszug an,
getragen von wundervollen Songs, großartigen Melodien und Fans, die ihm überall hin nachreisen
würden. Seit er bei Island Records unter Vertrag ist, nachdem das Label auf ihn aufmerksam wurde
weil Ben Howards Konzerte in Großbritannien immer bereits Monate im Voraus ausverkauft waren,
kann er richtig durchstarten. Man muss sich auf Songs gefasst machen, die von Herzen kommen und
auch dorthin zurückkehren.
Belle & Sebastian
Kaum ein anderes Musikerkollektiv hat die Indie-Szene so nachhaltig geprägt wie Belle & Sebastian.
Dafür, dass die Band ursprünglich im Rahmen eines Sozialprogramms für Arbeitslose in Glasgow
gegründet wurde liest sich die Bandgeschichte ganz schön beeindruckend. Irgendwann durchbrach
die Band ihre Scheu vor den Medien mit einem Auftritt bei Top Of The Pops, es ging auf Welttourneen
und das Album „Dear Catastrophe Waitress“ wurde groß und pompös produziert. Viel veränderte sich
über die Jahre bei Belle & Sebastian, was allerdings blieb waren die wundervollen Melodien, die
verschroben-poetischen Texte und ein Songwriting, das einem die Schmetterlinge im Bauch weckt.
Billy Talent
Der Sound von Billy Talent verbindet unüberhörbar den 70er Rock mit dem Frühneunziger Grunge,
der das Quartett aus den Vorstädten Torontos inspirierte und auf den Weg zur charttoppenden Band
der 00er brachte. Das und ihre Mission, immer alles zu geben, immer einen Feuersturm auf der Bühne
zu entfesseln und jedes Konzert zum einzigartigen Erlebnis zu machen, treibt die vier Kanadier voran
und mittlerweile durch eine mehr als 20-jährige Karriere. Die Mission war erfolgreich. Billy Talent
klangen nie so emotional und nie so lebendig wie heute. Und sie waren nie bereiter, ihre Rolle als
transkontinentale Rockstars zu erfüllen als jetzt. Man kann auf Hit-Schreiber wie sie heutzutage nicht
verzichten, Leute, die uns zeigen, worum es in erster Linie geht. Um den Song, um das Konzert, um
die Musik an sich.
Bloc Party
Lange ist es ruhig gewesen um das Quartett aus London. Eine zu lange Zeit für Fans und Liebhaber
von pfiffigem, tanzbarem Indie mit viel Herz. Trennungsgerüchte hier, Kele Okerekes Soloausflüge
dort und dann: ZACK – das neue Album „Four“, direkt in die Herzen des Musikfans! Da war klar: Bloc
Party sind noch immer spitze. Sie haben den Mut sich neu zu erfinden, sind bereit anzuecken und
mutig genug mit eigenen Konventionen zu brechen. Noch dazu sind Bloc Party live noch immer eine
Macht, haben Spaß an dem was sie tun und man möchte die Vier einfach nur umarmen. Der IndieAdel ist zurück auf der Bühne, sie haben die Gitarren geladen und zielen direkt aufs Herz.
Boysetsfire
Boysetsfire standen mehr als einmal am Abgrund, die Trümmer des eigenen Schaffens vor Augen.
„Der ein oder andere von uns hat schon darüber nachgedacht, die Band zu verlassen“, sagt Sänger
Nathan Gray einst. Doch was sie in Händen hielten, war keine Asche. Was sie in Händen hielten,
waren drei bemerkenswerte Alben, mehrere Hundert aufregende Konzerte, eine immens treue und
begeisterungsfähige Fanschar. Kurzum: Boysetsfire hatten den Status einer der wichtigsten HardcoreBands, die dieser nette kleine Planet zur Zeit beherbergt. Und daran konnten alle Probleme, und
schienen sie der Band auch noch so groß, nichts ändern. Boysetsfire waren schon immer jenseits des
Tellerrands zu Hause. Hier war für Metalriffs genauso Platz wie für Hardcore-Grooves, reihte sich
punkiges Gebretter neben kragenpackenden Rock-Elemente. Und wer strahlend-eingängige Melodien
mit Pop und Verrat an der guten Sache gleichsetzt, soll weiter in seinem Kleingeist-Gewächshaus
Dogmen züchten - Boysetsfire sind größer als all das!
Breakbot Live
Der französische DJ und Produzent Thibaut Berland wurde 2009 in höhere Sphären berufen, als er
beim Kultlabel Ed Banger Records einen Vertrag unterschrieb. Vielleicht half ihm dabei, dass seine
Remixe und Songs Teil des Soundtracks für das Videospiel Gran Turismo 5 waren. Die Gründe sind ja
eigentlich auch zweitrangig, wichtiger ist, was dabei raus kommt. Remixen durfte er bereits Größen
wie Air, Röyksopp oder Digitalism. Mit seinem eigenen Sound aus Funk, French House und Synthpop
hatte er mit „Baby I’m yours“ den Sommerhit 2010 in Frankreich. Jetzt kommt er auf unsere White
Stage und bläst dort den Sound zum Sommer aus den Boxen.
British Sea Power
In UK sind sie längst über den Status des Geheimtipps hinweg und feiern Charterfolge und werden mit
Größen wie Pixies oder Arcade Fire verglichen. Bei uns ist die „Britisch Sea Power“ nun auch
übergeschwappt und werden auch hier in den höchsten Tönen gefeiert für ihren abwechslungsreichen
Indie und ihre hervorragenden Live-Qualitäten. Mit dem 2013 erscheinenden Album „Machineries Of
Joy“ werden sie ohne Frage wieder an ihren bisherigen Weg anknüpfen: große Songs, intelligente
Texte und ein Sound, der Fans von Joy Division bis Pulp anspricht. Ein Geheimtipp wird diese Band in
Deutschland wohl nicht mehr lange bleiben.
C2C
Das DJ-Kollektiv aus Nantes ist eine große Nummer und bislang trotzdem nur Eingeweihten ein
Begriff. Sie mischen HipHop-Beats, Elektro-Blends, Soul, Bluegrass, Blues und weitere Genres, die
gerne auf der Platte und bei den famosen Live-Auftritten entdeckt werden. C2C sind nicht nur
unschlagbare Meister an den Plattentellern, sie zeichnen sich vor allem durch ihre überragende
Musikalität und eine umwerfende und genresprengende Performance auf der Bühne aus. Nicht
verpassen!
Callejon
Wenn man das Wort „Callejon“ ausspricht, hat man so ungefähr einen Eindruck davon, wie der Fünfer
aus Düsseldorf so klingt. Da werden keinen Gefangenen gemacht: dicke Gitarren, ne Menge Metal
und -core, und Gebölke gepaart mit Melodien, dass einem das Herz aufgeht. Das besondere daran:
Das geht bei Callejon auch auf Deutsch! Und so prügelt sich die Combo durch allerlei dunkle MetalLyrik und macht auch vor Zombies nicht halt. Lasst Euch den Karneval der Härte nicht entgehen!
Chase & Status
Saul Milton (Chase) und Will Kennard (Status) starteten 2003 als Dub-Step Duo in Manchester. Jetzt,
10 Jahre später, können sie auf viele namhafte Kollaborationen mit Stars wie Rihanna, White Lies
oder Dizzee Rascal und unglaublich viele Charterfolge in UK zurückblicken. Kein Wunder, denn der
Sound von Chase & Status scheint immer genau den Nerv der Zeit zu treffen. Breakbeat, Drum and
Bass, Dub-Step: Chase & Status knallen vor allem live aus allen Rohren. Dabei werden sie von MC
Rage und Andy Gangadeen als Band unterstützt. 2013 kann man auch mit ihrem neuen Album
rechnen, das vom Grundsound etwas düsterer ausfallen soll. Chase & Status bleiben also nicht auf
der Stelle stehen, sondern arbeiten weiter daran, einer der besten elektronischen Acts dieses
Planeten zu sein.
City and Colour
Wenn man sich so anhört, wie der Sound von Dallas Greens’ ehemaliger Band Alexisonfire klingt,
hätte man nicht unbedingt gedacht, dass er auch so leise und gefühlvoll sein kann. Schon bei seiner
vormaligen Band fiel Dallas’ sanftes, markantes Timbre auf und noch zu Zeiten von Alexisonfire
veröffentlichte er zwei Alben seines Soloprojekts, welche ebenso hinreißend waren wie das aktuelle
Werk „Little Hell“, das nicht nur im Gegensatz zu den Vorgängern mit einer kompletten Band
aufwartet, sondern auch starke Country- und Folkeinflüsse an den Tag legt. Den Besucher erwartet
ein Konzerterlebnis voller wundervoller Melodien, intimen und gefühlvollen Geschichten und einem
Dallas Green, der eher der beste Freund aus der Kindheit ist, als der große Musiker auf der Bühne.
Converge
Es war das Jahr 2001, als eine Hardcore-Truppe aus Boston ein Album Namens „Jane Doe“
veröffentlichte. Diese Truppe war Converge und die Hardcore-Welt danach um einen Meilenstein
reicher. Seitdem gehören die Mannen um Fronter Jacob Bannon zur Elite des New-School-Hardcores.
Mit ihrem Stil aus Vertracktheit, Blastbeats und Experimentierfreude sind Converge ihrer Zeit
scheinbar immer einen Schritt voraus und beziehen doch so viel aus den alten Werten des Hardcores
und Punks. Eines steht dabei ganz oben auf dem Zettel: Energie! Auf Platte aber vor allem auch live
brennen Converge ein Feuerwerk ab, das jede Silvesterrakete wie ein Piepmännchen aussehen lässt.
Ihr aktuelles Album „All We Love We Leave Behind“ wird von Fans und Kritikern als ihr bestes seit
„Jane Doe“ gefeiert und zeigt warum Converge für Hardcore-, Punk- und Metal-Fans auf die absolute
Must-See-Live-Liste gehört.
Danko Jones
“Rock´n´Roll is Black and Blue”, so lautet das aktuelle Album von Danko Jones, das 2012 erschienen
ist und genau das beschreibt, was die Band ausmacht. Sie verkörpern den Rock´n´Roll-Style in allen
Spielarten, in allen Varianten, in allen Tonarten, in allen Lagen, immer auf oberster Schiene und dabei
ist die Bühne das Wohnzimmer des Trios aus Kanada. Hier rollen die Riffs mit der vollen Power eines
D-Zugs, trommelt sich einer allabendlich durch einen Granitsteinbruch und pluckert der Bass mit der
Zuverlässigkeit der Braunschweiger Atomuhr durch die kurzen, rohen Songs. Daneben steht völlig
abgeklärt der Frontmann, singt sich die Galle aus dem Leib und flirtet gleichzeitig mit allen
anwesenden Frauen, bis alle in Schweiß geraten. Ein Konzert von Danko Jones ist Rock’n’Roll wie er
sein soll: dreckig, laut, tanzbar, frech und direkt.
Darwin Deez
Mit frischem Album im Gepäck spielt sich Darwin Deez wieder einmal in die Herzen der
Indiegemeinschaft. Der liebenswerte Chaot unter den Musikern fällt nicht nur durch seine fashion
Locken, hochgesteckt mit einem hippen Glitzerstirnband, auf, sondern macht auch erfrischende IndieFolk-Musik, die einen automatisch mitwippen lässt. Er ist ein musikalisches Genie, der in Eigenregie
an seinen Werken bastelt. Nur beim Mixen ging ihm der Londoner Charlie Andrew zur Hand. Die
Tanzfläche ist also frei für frischen unbefangenen Sound von Darwin Deez.
Deichkind
Sehr geehrte Damen und Herren, bitte schnallen Sie sich an: Deichkind sind zu Gast! Der Wahnsinn
hält Einzug auf die Bühne unseres Festivals und jeder weiß, dass nach dieser Show nichts mehr so
sein wird wie vorher. Deichkind sind wie ein fahrender Zirkus, der eine Kleinstadt besucht und alle
Bewohner mit Konfetti beschmeißt. Gepaart mit fetten Beats wird man rausgerissen aus dem Alltag
und reingezogen in den Deichkind-Kosmos. Party, Remmi Demmi und immer ein bisschen Anarchie
herrschen für diese Zeit und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Kein Wunder, dass sich die
Band vom Geheimtipp zum absoluten Festivalliebling hochgebückt hat. Wer sich nach dem Gig zwei
Stunden später noch dabei erwischt, mit einem Grinsen im Gesicht über den Zeltplatz zu tanzen, der
sollte sich also nicht wundern. Deichkind waren zu Gast!
Deap Vally
Deap Vally sind zwei Ladies aus Los Angeles Kalifornien, die sich 2011 zusammen taten um ihrer
Liebe zum Blues zu frönen. Natürlich waren an den beiden Zeitgenossen wie die White Stripes, The
Black Keys oder The Black Box Revelation nicht spurlos vorübergegangen und haben das Feuer in
Lindsey Troy and Julie Edwards noch weiter angefacht. Nur mit Drums, Gitarre und ihren Stimmen
bewaffnet starten die Ladies einen Sturmangriff auf Ohr, Herz, Tanzbein und Seele. Da ist Noise, da
ist Groove und vor allem riesige Tanks voll mit Blues, die über das Publikum ausgeschüttet werden.
Fantastisch!
Editors
Schon unglaublich, dass sich Editors erst 2003 gründetet. Eigentlich sind sie doch irgendwie schon
immer da gewesen. Vielleicht liegt dieses Gefühl daran, dass sie kurz nach Gründung gleich an der
Spitze des Post-Punk-Revivals vorangingen. Das macht große Bands aus! Obwohl die Band aus
Birmingham oft mit anderen Bands verglichen wurde, hat es der Fünfer doch geschafft seine ganz
eigene Duftmarke zu setzen. Hits wie „Munich“ oder „Papillon“ stehen ebenso für ganz großes Kino,
wie eben auch ihre Alben als Gesamtwerke. Seit einigen Jahren wartet die Musikwelt jetzt schon auf
einen neuen Longplayer der Truppe um Fronter Tom Smith. Für 2013 ist ein neues Album aber
angekündigt Trotzdem kann man sich mit den älteren Editors-Outputs so lange vergnügen, eben weil
sie so verdammt zeitlos sind. Und über die Live-Qualitäten und die ganz besondere Stimmung
während eines Editors-Gigs muss man eigentlich auch kein Wort mehr verlieren.
Every Time I Die
Wer zum ersten Mal Every Time I Die hört und/oder sieht, kann es meistens nicht so recht glauben
was da passiert. Man wird einfach von einer wütenden Dampfwalze aus Staccato-Gitarren überrollt,
befeuert mit unfassbar ausgeklügelten Rhytmen und Breaks, zischend und dampfend von der Stimme
Keith Buckleys, der sich sowohl die Stimme aus dem Hals schreit um danach das wohtuende Serum
seines butterzarten Timbres ins Gehör des Zuschauers zu tröpfeln. Man hört ein bisschen Botch hier
und ein wenig He Is Legend dort, verfeinert mit einer Schaufel Southern Rock für die Sexyness. Du
magst harte Musik mit Herz und Köpfchen? Das hier ist Deine Band!
Fidlar
Fidlar bringen den Rock ‚n‘ Roll zurück. War er denn jemals weg, werden sich einige jetzt fragen - die
Antwort darauf jedoch wird sich jedem offenbaren, der sich den Sound der vier Jungs zu Gemüte
geführt hat: Ja, er war weg. Umso schöner, dass uns Fidlar mit ihrer Mischung aus 60s Rock, Surfund Punk daran erinnern, was uns eigentlich gefehlt hat. So klingen die neuen Wilden, die sich der
guten Dinge der Musikvergangeheit bedienen und das Ganze so unbeschwert und ungeschönt in die
Ohren pusten. Schön, dass Du wieder da bist, Rock ‚n‘ Roll.
FM Belfast
Da muss was im Wasser sein in diesem mysteriös-verschrobenen Island. FM Belfast sind ein weiteres
musikalisches Kollektiv, welches sich durch seine Liebe zu unkonventionellen Sounds, strangen Beats
und wunderschönen Melodien auszeichnet. Wie viele Leute bei FM Belfast auf der Bühne stehen
hängt übrigens davon ab, wer gerade Zeit hat. Diese Ungezwungenheit zieht sich wie ein Roter Faden
durch Ihre Songs. Obwohl an allen Ecken und Kanten eine gewisse Grundmelancholie durchscheint,
so lädt der Synthiepop doch unverhohlen zum Tanzen, Träumen und Feiern ein.
Frank Turner & The Sleeping Souls
Er ist einfach einer der Besten! Selten hat man solch einen sympathischen, unermüdlichen Kumpeltyp
auf der Bühne stehen sehen, der mit einer ihm typischen zusammen-Pferde-stehlen-Attitüde Songs
zum Besten gibt, die vor schlau pointierten Texten und unwiderstehlichen Melodien nur so strotzen.
Immer mit im Gepäck hat er seine Kumpels von den Sleeping Souls, die für die Extraportion
Rückenwind sorgen. Die Songs wirken noch größer als sie eh schon sind, das Erlebnis noch
intensiver und man fühlt sich wie im Wohnzimmer von guten Freunden.
Frightened Rabbit
Aus Schottland kommt ja nicht selten eher schwermütige Musik. Klar, das wechselhafte Wetter, die
harsche Landschaft und das Temperament der Schotten sorgen im Zusammenhang für eher traurige
Töne. Das ist auch bei Frightened Rabbit nicht ganz anders. Allerdings ist es eben diese Melancholie,
die die folkigen Songs des Glasgower Quartetts so unfassbar schön, so fragil und so unendlich
herzergreifend machen. Die Musik der Schotten ist eher wie ein Abend am Kaminfeuer, wie ein Pint
mit Freunden im Pub um die Ecke oder wie die Nase in den Seewind halten.
Friska Viljor
Als sich Joakim Sveningsson und Daniel Johansson 2005 trunkend und von Herzschmerz getrieben
ins Studio begaben, hatte niemand, und schon gar nicht die beiden damit gerechnet, dass so etwas
Gutes im Suff dabei herauskommt. Von dem Ergebnis begeistert entschlossen sich die beiden fortan
nicht mehr nüchtern Lieder zu schreiben. So entstand Friska Viljor, eine Band die nun bereits auf vier
Alben zurückblicken und die mit ihrem unverschämt euphorischen Indie-Pop ihr Publikum in den Bann
zieht. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Melancholie und mitreißender Lebensfreude gehören
Friska Viljor mit zu den besten Livebands und Schwedens besten Musik-Export seit Roxette. Und
völlig zu Recht werden von Tour zu Tour die Clubs immer größer und voller und der Fankreis der
Band wächst und wächst. Im Sommer werden sie ihren Siegszug durch die Festivalsaison fortsetzen.
Frittenbude
„Wir sind die Clowns im Circus des Lebens“, besser kann eine Textzeile die Band Frittenbude
eigentlich nicht beschreiben. Ihre Songs sind eine Portion aus Aggression, Anarchie und
Selbstzerstörung wie sie das Hamburger Label Audiolith beschreibt. Ihr zuletzt erschienenes Album
„Delfinarium“ ist schlau, stylish, und anstrengend. Keine introvertierte Adoleszenz aus dem vom
Monitor spärlich erleuchteten Kämmerlein, sondern Songs die etwas zu sagen haben. So
funktionieren Martin, Johannes und Jakob, die eigentlich alle auf verschiedene Musikgenres abfahren,
aber dennoch einen gemeinsamen Nenner gefunden haben, der sich Elektropunk nennt. Songs die
durch die Decke gehen, ein Sound der Anarchie verbreitet – willkommen in der Frittenbude!
Get Well Soon
Eigentlich ist Konstantin Gropper ja klassisch ausgebildeter Instrumentalist an Klavier, Cello,
Schlagzeug und Gitarre. Trotz dass man den Songs seiner Band Get Well Soon dieses Erbe in
gewisser Weise anhört, so ist der restliche musikalische Werdegang doch recht „unklassisch“.
Gropper hatte immer schon seinen eigenen Kopf und das hört man den wundervoll verschrobenen
Folkpop-Songs auch an. Get Well Soon verstehen es nach wie vor durch Einsatz unüblicher
Instrumente, hervorragender Kompositionen und Ohrwurm-Melodien zu begeistern. Und Herr Gropper
wird sicherlich dafür sorgen, dass das auch in Zukunft so bleibt.
Gesaffelstein live
Wer von Szenegrößen wie Boys Noize, Erol Alkan oder Busy P als das „nächste große Ding“
gepriesen wird, muss Eindruck hinterlassen haben. Der französische Elektro-Künstler Mike Levy aka
Gesaffelstein hat das in der Tat. Das kann vor allem an seinem hohen künstlerischen Anspruch liegen,
den er all seinen Tracks auferlegt. Bei Gesaffelstein geht es nicht um einfache Party-Tracks oder den
Soundtrack zum Anbaggern des Tanznachbarn – seine Stücke sind anspruchsvolle Gebilde voller
Atmosphäre und Epik. Durch die präzisen Beats und weiten Texturen wird Gesaffelstein vor allem live
zu einem Erlebnis, das nachhaltig auf Kopf und Körper wirkt. Unbedingt drauf einlassen!
Goldmouth
Goldmouth sind die Gewinner des SchoolJam Contests 2013. Das Trio aus Heide kombiniert die
schroffe Wucht von Led Zeppelin oder Wolfmother mit gewaltigen Hooklines und verwandelt
Konzertbühnen in Hexenkessel. Schwer, dreckig, schwitzig und mit tiefen Wurzeln in den 70ern haben
die drei Jungs sich mit Kratzen und Beißen eine Nische geschaffen, in der sie sich trotzig festzecken.
Dass das hier auch live Spaß macht, lässt schon ihr Song „Burning Doors“ erahnen, dem man auf der
Bandwebsite lauschen kann. Schweigen ist Silber, reden ist Goldmouth.
Gogol Bordello
Am Anfang gab es nur mich und die Gitarre, dann war es plötzlich ein Trio und nun sind wir immerhin
9 Musiker. Es kam mir immer so vor, als würde alle 8 oder 9 Monate jemand dazukommen. So fühlte
sich laut des Sängers Eugene Hütz im Interview mit Benzol Hanau der Anfang von seiner Band Gogol
Bordello an. Die gemischte Truppe setzt sich mittlerweile mit Musikern aus allen Teilen der Welt
zusammen. Sie produzieren einen vollkommen neuen Sound, einige bezeichnen es als Zigeunerpunk
mit einem Mix aus Reggae und Rock’n’Roll bis hin zu spanischen Flamenco-Einflüssen und
slawischen Klängen. Diese wilde Mischung und ihr einzigartiger Stil werden mit Erfolg gekrönt. Vor
allem die Liveauftritte sind jedes Mal ein neues Highlight. Mit einem Mosaik aus Instrumenten,
Pyrotechnik und menschlichen und tierischen Artisten, faszinieren sie immer wieder ihre Fans.
Grouplove
Wenn eine Band aus Los Angeles kommt, ja, dann ist man immer hellhöriger, als wenn sie aus Bad
Salzuflen kommt (no pun intended!). Wenn diese LA-Band dann aber auch noch gleich mit ihrem
Debütalbum die Modern-Rock-Charts in den USA stürmt und spontan von Florence and The Machine
auf Tour mitgenommen wird, dann wird es richtig interessant. So sind wir also bei Grouplove, einer
dieser aufgrenden neuen Bands, die mit ihrem Indie-Sound direkt ins Herz zielen. Ein wenig Arcade
Fire hier, ein bisschen Modest Mouse da und die Hitrakete ist gezündet. Es ist wirklich fantastisch mit
was für großartigen Melodien und Rhythmen die fünfköpfige Band uns da den Kopf verdreht. Wenn
Hannah Cooper und Christian Zucconi ihren Wechselgesang anstimmen, ist jede Hilfe zu spät und
man verfällt der Grouplove.
Haezer
Dicke Beats, fieser Bass und sägende Synthies, alles vermischt zu einer extatischen Mixtur aus
House, Techno und Post-Dubstep. Der DJ aus Südafrika weiß wie man die Menge mitreißt, sie in
ihrem eigenen Schweiß ertränkt und glücklich zurücklässt nach getaner Arbeit. Das dachte sich wohl
auch Steve Aoki, der Heazer kurzerhand auf sein Label Dim Mak holte. Eins ist sicher: Die White
Stage wird kochen!
Herrenmagazin
Nach einem erfolgreichen Abschluss der Hamburger Schule und um wie sie selbst sagen den
„üblichen Bandgründungsgründen wie tödlicher Langeweile, Dahinsiechen alter Bands, Herzbruch und
ungerechtfertigtem Alkoholkonsum entgegenzuwirken“, wurde Herrenmagazin 2004 in Erstbesetzung
von Deniz Jaspersen (Gitarre und Gesang), Philip Wildfang (Gitarre) und Rasmus Engler (Drums)
gegründet. Ihr Debüt machte sich gleich einen Namen in der Indieszene. In diesem Jahr
veröffentlichen sie mit „Das Ergebnis wäre Stille“ schon das Dritte. Etwas gereifter singen sie darauf
zu schönstem Gitarrenpop und umwerfend eingängigen Melodien von den großen und kleinen
Wunden und Wundern des Erwachsenwerdens.
Heisskalt
Heisskalt sind nicht wirklich anders. Aber besser. Vier Hardcore-Jungs machen harten Deutschrock
mit dezentem Pop-Appeal und einer Prise Elektronik und spielen sich den Arsch ab. Die Stuttgarter
haben sich 2010 gegründet. Die Mitglieder Mathias Bloech (Gesang/Gitarre), Philipp Koch (Gitarre),
Lucas Mayer (Bass) und Marius Bornmann (Schlagzeug) stammen aus verschiedenen HardcoreBands und kennen sich schon lange. Aber die Lust auf Neues hat sie zusammengebracht. Interessant
ist die Vielseitigkeit der Musik, die exemplarisch auf ihrer ersten EP zu hören ist: Da klingt der schwere
Rocksong „Bewegungsdrang“ mit dem Synthieintro nach punkigem Riff-Rock, während daneben
„Dezemberluft“ einfühlsam von Liebe singt. Die stetig wachsende Fangemeinde, die gar nicht anders
kann, als sich nach den energischen und schweißtreibenden Live-Shows der Band sofort zu verlieben
und zu vermehren, sagt schon alles aus. Diese Band sollte man nicht verpassen!
Hudson Taylor
Die Vorzüge des 21. Jahrhunderts: Tolle Bands werden auch ohne Plattenvertrag bekannt und
erobern mit ihrer Musik durch das Internet die Herzen der Welt. So auch im Falle der beiden Brüder
Harry und Alfie, die als Hudson Taylor mit folkigen Singer- Songwriter-Songs auf YouTube
durchstarteten. Mittlerweile haben die beiden zwei EPs veröffentlicht, die in der Musikpresse
durchweg gelobt wurden. Mal melancholisch, mal zuckersüß: Die Songs von Hudson Taylor sprühen
nur so vor Melodien, die so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen. Ein klarer Geheimtipp für Fans
von Bands wie Mumford & Sons, Passenger oder Avett Brothers.
I Am Kloot
Sie sind wahrlich eine der hervorragendsten klassischen britischen Bands unserer Zeit, die inzwischen
mehr als eine Generation von Musikern geprägt hat. Gitarrist und Sänger John Bramwell, Bassist
Peter Jobson und Schlagzeuger Andrew Hargreaves machen einfach, das muss man neidlos
anerkennen, nur großartige Musik. Das exorbitante kreative Potential des Texters und Komponisten
Bramwell setzen seine Mitspieler kongenial um. Dabei ist es egal, ob I Am Kloot in kleiner Besetzung
spielen oder sich ein Orchester ins Studio holen: Stets bleibt es ihr typischer Sound. Auf der Bühne
wirkt die Musik noch magischer, noch dichter, noch direkter. Meine Damen und Herren, werfen Sie
sich in Schale – Großbritannien ist zu Gast!
Irie Révoltés
Die neunköpfige Combo kann man in musikalische Schubladen stecken, wenn man gerne will:
Dancehall, Ska, Reggae, Punk, HipHop – mit all dem könnte man sie belabeln. Das Ding dabei ist,
dass die Mischung aus allem, gepaart mit dem bandeigenen Flavor viel mehr ergibt. Irie Révoltés
produzieren lebendige Musik, die sich nicht anpasst. Mal gerappt, mal gesungen, mal französisch, mal
deutsch, aber immer laut und erreichbar. Sie schaffen es, brisante Themen mit positiver Energie zu
verbreiten und somit Motivation zu schaffen, um gemeinsam etwas zu bewegen. Und wenn eine Band
über Engagement, Bewegung und Zusammenhalt singen darf, dann genau diese. Irie Révoltés
(übersetzt: Fröhliche Aufständische) sind eine Band, deren Bühnenpräsenz man sich kaum zu
entziehen vermag.
Jimmy Eat World
Allein schon weil Jimmy Eat World 2013 Ihr 20-jähriges Bandjubiläum feiern, ist die Kapelle um
Sänger und Gitarrist Jim Adkins ein Muss dieses Festivalsommers! Wann hat eine Band das letzte
mal so mitgerissen, haben sich Melodien so tief in Ohr und Herz gefressen, haben Alben so viel
Zerbrechlichkeit und gleichzeitig den Mut zu kämpfen in die graue Alltagswelt gebracht wie bei den
vier Amerikanern aus Arizona? Neun Alben und zwanzig Jahre später sind Jimmy Eat World noch
immer nicht müde die Bühnen dieser Welt zu entern und das Publikum mit dröhnenden Gitarren,
zauberhaften Melodien und ganz viel Wir-Gefühl zu vereinen.
Johnossi
John + Ossi = Johnossi. Einfache Rechnung. John singt und spielt Akustikgitarre, Ossi bedient das
Schlagzeug und singt ab und an. Zwei Typen, eine Gitarre, ein Schlagzeug – alles schön
unkompliziert. So könnte auch das Rezept für die Songs lauten. Eingängige Melodien und Refrains,
rauchiger, kraftvoller Gesang und eine gehörige Portion krachige R'n'R-Gitarren verschmelzen zu
einem wuchtigen Klanginferno. Das Neuste noch unbetitelte Album der beiden Schweden wird 2013
erscheinen und dann können wir uns auch auf eine ordentliche Ladung Schwedenfeuer auf der
Festivalbühne freuen.
Karnivool
Da hat eine Band, eine sehr gute noch dazu, den eigenen Weg gefunden und beschritten. Ohne
Kompromisse, ohne Einschränkungen, aber dafür mit großer musikalischer Präzision und einem
ausgeprägten Gefühl für Sound spielen Karnivool ihren virtuosen Progrock zwischen Bombast und
Experiment. Die Produktion ist außerordentlich ausgefuchst, und dazu kommt die fantastische Stimme
von Ian Kenny, die ziemlich für sich alleine steht. So klingt Heavy heute. Das ist die Zukunft des
Gitarrenrock. So wird die Welt nur durch Riffs zum Einsturz gebracht. So gefühlvoll muss ein Sänger
akzentuieren können, wenn er wirklich aggressiv sein will. So klingen Refrains, die sich ins Hirn
bohren. So klingen Karnivool.
Kasabian
Sehr geehrte Damen und Herren, das United Kingdom kommt zu Besuch. Sie haben das Beste dabei,
was das Britpop-Herz sich wünschen kann und das trägt den Namen Kasabian! Das Quartett aus
Leicester wird nicht zu Unrecht als das Leuchtfeuer des Britpop der Gegenwart bezeichnet. Kein
Wunder, verbinden sie doch die besten Eigenschaften des Genres in sich. Da sind die herrlichen
Melodien eines Noel Gallaghers, die ätherische Psychedelik Kula Shakers, die Verschrobenheit des
Dreamteams Coxon & Albarn und der Tanzappell von The Faint. Den Schatten ihrer Idole
entwachsen, traten die vier Briten 2004 ihren Siegeszug an, der bis heute Fans sowie Musikkritikern
die Freudentränen in die Augen treibt.
Kashmir
Okay, jetzt mal kurz staunen: Nummer 1 Alben in ihrer Heimat Dänemark, Duette mit den Legenden
Lou Reed und David Bowie und immer wieder Vergleiche mit den frühen Radiohead. All das können
sich Kashmir auf die Fahnen schreiben. Die Indie-Band aus Frederiksberg kann dabei auch schon auf
eine über 20-jährige Bandgeschichte zurück gucken. Trotzdem schaffen es die vier Mannen einen
zeitlosen Sound zu produzieren, der sowohl auf den Punkt kommt, als auch den Songs jede Menge
Raum zur Entfaltung gibt. In diesem Jahr wird das neue Album erscheinen und die dazu gehörigen
Songs werden Kashmir natürlich auch bei uns präsentieren.
Kodaline
Die Iren wissen genau, welche Saiten man zupfen muss, um große Gefühle entstehen zu lassen.
Musikalisch sind Anklänge an die früheren und besseren Coldplay durchaus Absicht, aber nicht alles.
Die Debütplatte „In A Perfect World“, wurde von Steve Harris produziert, der auch schon U2 unter
seinen Fittichen hatte. Wobei nebenbei auch die Geschichte von Kodaline nicht uninteressant ist:
Unter dem Namen 21 Demands kam das Quartett (damals noch mit einem anderen Bassisten) in
einer irischen Casting-Show auf Platz zwei und war im Anschluss die erste Band, die nur aufgrund von
Downloads auf Platz eins der Charts stieg. Nach dem Bassistenwechsel neu gegründet, war „All I
Want“ gleich der erste große Erfolg und führte direkt auf den Soundtrack von „Grey’s Anatonmy“ und
die nicht ganz unwichtige BBC-Liste Sound of 2013. So eine beeindruckende Vorgeschichte macht
natürlich Lust auf mehr.
Kvelertak
Zwei wichtige musikalische Verdienste Norwegens waren ironisch-schweinerockiger Hardcore-Punk
wie bei Turbonegro und natürlich Black Metal. Kvelertak vereinen beides und finden das ideale
Mischverhältnis. Derart catchy und abwechslungsreich ist das Ergebnis ausgefallen, dass das
selbstbetitelte und von Kurt Ballou (Converge) produzierte Debüt von Kvelertak über den Status eines
Geheimtipps längst hinausgekommen ist und Fans aus diversen Lagern der harten Gitarrenmusik
unter einem Banner vereint. Die Räder stehen bei dem norwegischen Sextett (allein drei Gitarren!)
seitdem nicht mehr still. In diesem Jahr erscheint ihr neuestes Machwerk „Meir“ und Vorboten
verkünden schon ein eine geballte Ladung Riffs, Power und Nackenbrecher. Up the hornz!
Left Boy
Im Internet ist er bereits ein gefeierter Star. Die Rede ist von Ferdinand Sarnitz, der sich unter dem
Namen Left Boy derzeit in der Musikwelt einen Namen macht. Sein erstes Video zum Song ‚Jack
Sparrow', das im Juni 2011 auf Youtube erschien, wurde bereits über 1,5 Millionen mal angeklickt. Mit
dem Song ‚Outro' schaffte der junge New Yorker auf Anhieb den Sprung in die Top 50 der ‚most
favorite Videoreleases' bei Youtube. Die Musik des 23jährigen Rappers bewegt sich irgendwo
zwischen Electro, Dubstep, Rap und Pop. Dabei schreibt, komponiert und produziert der studierte
Tontechniker seine Songs alle selbst. Die aktuelle EP ‚Guns, Bitches, Weed' die Left Boy in seiner
Wahlheimat New York produzierte, bietet der Künstler seinen Fans zum freien Download an. Auffällig
sind dabei vor allem seine diversen HipHop und Elektro Samples von Pop-Klassikern wie dem ‚Sweet
Dreams' von Eurythmics oder ‚A Thousand Miles' von Vanessa Carlton.
Macklemore & Ryan Lewis
Macklemore ist anders als die anderen. Als Rapper ist er unangefochten groß. Aber er gehört
beispielsweise zu den wenigen Vertretern seines Genres die zugeben, dass Marihuana und andere
Drogen sie unproduktiv gemacht haben. Er feiert alle Jahre eine Pizza-Party für seine Fans, in denen
sie selbst ihre Kreativität unter Beweis stellen müssen, und auf denen er natürlich auftritt. Nicht
umsonst setzt er seinen Produzenten Ryan Lewis mit auf die Titelleiste seiner Konzertplakate.
Macklemore und Ryan Lewis sind definitiv eine Bombe, die auch auf der Bühne zündet und die Heads
in Rage bringt (was man ja auch nicht von allen HipHop-Kollegen sagen kann, ganz im Gegenteil).
Jetzt wird es Zeit, dass die beiden die Welt erobern.
Malleus
Es ist die Geschichte eines Neuanfangs, die die Band Malleus in ihren Grundzügen charakterisiert und
prägt. Entsprungen aus dem Schoße etlicher Musikprojekte, genauer im Frühsommer 2012,
manifestieren sich in ihr der Anspruch und die Wünsche der vier jungen Hamburger Musiker Max,
Felix, Dennis und Stefan, die Malleus sowohl Ton, als auch Gesicht geben. Getrieben von der Liebe
zu Blues, Jazz und Soul, dem Verständnis für Nostalgie und der Einzigartigkeit von Musik, stellen sie
sich der modernen Kulturfratze, um ihr fette Gitarrenbretter und krachende Beats entgegen zu
schleudern.
Masters Of Reality
Schon 15 Jahre ist es her seit Rick Rubin das Debüt der Stoner-Urgesteine produzierte und somit
einen Meilenstein des Wüstenrock in die Musiklandschaft des Universums stellte. Seitdem inspirierten
die Masters Of Reality Legionen von gitarrenhungrigen Bands, nicht zuletzt Überbands wie Queens Of
The Stone Age, die MOR-Mastermind Chris Goss später auch produzierte. An dieser Band kommt
man nicht vorbei wenn man auf sexy Riffs, psychedelische Melodien und seltsam verschrobene, fette
Gitarrensounds steht. Und das ist gut so, denn Masters Of Reality machen keine Anstalten die
Gitarren an den Nagel zu hängen. Willkommen in der Wüste!
Marteria
Vom Fussballer, über Model für Calvin Klein und Boss zum Hip-Hopper, diesen Schritt muss man
erstmal gehen. Marten Laciny aka Marteria oder auch bekannt als Marsimoto ist diesen Schritt
gegangen und fährt damit alles andere als schlecht. Mit dem Album „Zum Glück in die Zukunft“, das
hochkarätige Features von Jan Delay über Casper und Miss Platnum bis hin zu Peter Fox beinhaltet,
hat Marteria ein deutschsprachiges HipHop-Album produziert das alle überzeugt hat. Auch mit dem
neuesten Projekt „Lila Wolken“, zusammen mit Yasha und Miss Platnum, und dem gleichnamigen
Titelsong hat er Erfolg auf der ganzen Linie, denn es stieg direkt auf Platz eins der deutschen Charts
ein. Dieser junge talentierte Mann hat also einiges zum feiern und wo wäre das besser als auf einem
Festival. Wir singen alle: „Wir bleiben wach bis die Wolken wieder lila sind…!“
Max Herre
Seine Musik ist voll von Momenten, die sich entladen im Spannungsfeld zwischen dem Gefühl von
Sicherheit, fiebriger Auflehnung und dem berechtigten Zweifel. Auch ist er sich zu jeder Zeit seiner
künstlerischen Reichweite bewusst. Entgegen aktueller Tendenzen, jede ernst gemeinte Äußerung
ironisch zu brechen, trägt Max seine Meinung lautstark vor sich her und ermutigt jeden, sich genauso
Gehör zu verschaffen. Sein Gespür für den richtigen Slogan und die Ansage zur rechten Zeit hat er
nie verloren, tauscht es aber, manchmal bloß für ein paar Silben, gegen ein selbstreflexives Moment.
Seine Songs sind das Manifest eines kritischen Optimisten und eines Musikers, der die Grauzonen
des Lebens akzeptiert, sich aber weigert, die ständige Flucht in Zynismus und Verbitterung mit
anzutreten. Das Prinzip Hoffnung lebt.
Me
Eine Band, die sich Me nennt, muss nicht unbedingt egozentrisch sein. Vielleicht ist es einfach nur die
Abkürzung für die Heimat der vier Jungs: Melbourne. Wobei, wenn man ehrlich ist, nur Schlagzeuger
Spike Rogers aus der südaustralischen Metropole stammt, während die Gitarristen Luke Ferris und
Damian Tapley sowie der Bassist Michael Godde aus anderen Gegenden des Landes stammen.
Außerdem findet die Band, dass ME schon deswegen ein perfekter Name ist, weil er sich quasi nicht
googlen lässt. Lieber lassen ME ihre Musik sprechen. Ihre Songs schaffen das Kunststück, die
wichtigen Einflüsse Mars Volta, Led Zeppelin und Radiohead miteinander zu verbinden und nach
keinem davon zu klingen. So wenig wie nach den Beatles, Rufus Wainwright und Sergej
Rachmaninow, auf die sich ME ebenfalls beziehen.
Mikhael Paskalev
Niemand transportiert im Moment so viel Sonne und Unbeschwertheit in seinen Songs. Beschwingte
Rhythmen, gute Laune-Akkorde und das gewisse bisschen Wahnsinn sind die Zutaten aus denen
Mikhael Paskalev seinen Sommercocktail mixt und der geht nicht nur ins Herz und in die Birne,
sondern auch in die Beine. Ladies, das hier ist für Euch, ganz klar! Und wer die Mädels hat, der
bekommt auch die Jungs – so das ungeschriebene Gesetz. Es wäre aber auch jammerschade wenn
dem nicht so wäre, denn dieser junge Mann ist ein echtes Multitalent mit einem unbestechlichen Sinn
für gute Musik. Und das gilt für Ladies und Gentlemen gleichermaßen.
Miles Kane
Als sich seine ursprüngliche Band The Rascals 2008 auflöste, beschloss Miles Kane auf Solopfaden
loszuziehen. Mit viel harter Arbeit werkelte Kane an seinem ersten eigenen Soloalbum „The Colour Of
The Trap“ und was dabei raus kam waren groovy Uptempo-Sixties-Rock-Tracks, die das Prädikat
hervorragend unbedingt verdient haben. Die Leidenschaft zur Musik teilt er natürlich auch gerne mit
seinen Freunden, zu denen unter anderem Frontman Sänger Alex Turner von den Arctic Monkeys und
Liam Gallagher gehören, mit denen er auch gerne mal auf Tour geht. Lasst Euch von dem Herrn mit
der Frühsechziger-McCartney-Matte mitreißen,…aber das ist keine Aufforderung, denn das wird eh
passieren!
Modeselektor
Das Elektro-Duo Modeselektor aus Berlin ist mittlerweile in der Oberliga ihres Genres angekommen.
Dabei haben sie schon immer mehr Wert auf ihre Live-Performance gelegt, als mit
Veröffentlichungswut von sich reden zu machen. Nach ihrer Gründung im Jahre 1996 tourten sie
durch aller Herren Länder und etablierten dabei den Namen Modeselektor sogar als eigene
Partyreihe. Ihre Bekanntschaft mit Ellen Allien erweist sich als richtungweisend für den Werdegang
des Duos, so veröffentlichten sie auf deren Label BPitch Control ihre Debüt EP „In Loving Memory“
und 2005 ihr Debütalbum „Hello Momi“. Mit Remixen für unter anderem Björk, Bonaparte und
Radiohead, mit denen sie auch auf Tournee waren, steigt ihr Bekanntheitsgrad mehr und mehr. Nun
freuen wir uns, wenn Gernot Bronsert und Sebastian Szary - aka Modeselektor - uns die Bässe um die
Ohren schlagen.
Modest Mouse
Lange war es still um die sechs Amerikaner von Modest Mouse. Die Letzte EP „No One’s First, And
You’re Next“ erschien 2009 und seitdem hüllen sich Modest Mouse in Schweigen. Das schmerzt nicht
nur dem eingefleischten Fan, sondern der Musikwelt allgemein, denn Modest Mouse wussten schon
immer durch intelligente Texte, seltsame Videos, mitreißende Songs und, nicht zuletzt, durch das
besondere Timbre von Sänger Isaac Brock zu begeistern. Nun, wenn man sich eines sicher sein kann,
dann ist das wohl, das sich das nicht geändert hat. Es gibt einen Grund zu feiern, nämlich dass
Modest Mouse wieder zurück auf der Bühne sind und ein wunderbares Konzerterlebnis bevorsteht.
Netsky
Der absolute Durchstarter der Drum&Bass-Szene kommt aus Belgien und heißt mit bürgerlichem
Namen Boris Daenen. Mit seinen 23 Jahren hat der Produzent und DJ schon so manchen
renommierten Preis abgegriffen. Und das völlig zu Recht. Auch als Remixer für Bands wie Pendulum
holte er das Maximum raus. Als Vertreter des Liquid Funk hat er mit seinen melancholischen Melodien
und drückenden Beats Veröffentlichungen bei wichtigen Labels des Genres wie Ganja oder
Spearhead rausgehauen. Lohrbeeren über Lorbeeren für den Belgier. Anfang 2012 sorgten außerdem
seine Netsky LIVE! Shows, bei denen er seinen Sound mit einer Liveband noch bombastischer
klingen ließ, für Furore. Der Weg geht bis jetzt also steil bergauf – direkt auf unsere Bühne!
No
No transportieren das Gefühl des leichten Lebens wie schon lange nicht mehr gehört. Ihr Bastard aus
Postrock, Wave und Indiepop ist dancy, lädt ein zum mitsingen, wird durch das Gehör direkt in den
Hypothalamus injiziert und sorgt somit für einen komfortablen Endorphinvorrat. Das reißt mit, das ist
hymnisch. Hier trifft Postrock auf Britpop, Unbeschwertheit auf atmosphärisches Songwriting und
bestechend ehrliche Texte in das Herz. 'Post-Hymnal Anthematic’ schimpfen sie selbst ihren Sound
und das werden sie live definitiv zu erörtern wissen.
NOFX
Ist das noch Punkrock? – Oh ja, und wie! Kaum eine andere Band verkörpert den Geist des USPunkrocks so, wie die Truppe um Fat Mike. NOFX, das bedeutet Spaß, Pogo, Freunde und immer
auch wieder Kritik am Establishment. Eine Band, die seit 1983 einfach das macht, worauf sie Bock
hat. Unzählige Hits, Alben, die zu Klassikern wurden und trotzdem spielen die vier Herren jede Show,
als sei es die erste Show in einem kleinen Punkladen in Los Angeles. Jetzt kommen NOFX mit dem
neuem Album „Self Entitled“ unterm Arm zu uns auf die Bühne. Jeder weiß, was ihn erwartet und jeder
weiß, dass er genau das will. Also ab dafür: Das ist Punkrock!
Of Monsters And Men
Mit dem Song „Little Talks“ startete die isländische Kombo aus Reykjavik ihren Durchbruch und hielt
sich nicht nur in Deutschland wochenlang auf Platz 1. Kein Wunder also, dass die sympathischen
Herrschaften nun auf Welttournee sind um ihr Debütalbum „My Head Is An Animal“ vorzustellen.
Begonnen hat alles damit, dass das Quartett an einem nationalen Bandwettbewerb teilnahm, bei dem
sie die Konkurrenz mit ihrem folkigen Popsongs und den zarten Stimmen der Sängerin Nanna und
Sänger Ragnar ausstach. Sie beschreiben sich selber als „amiable group of day dreamers“ und genau
das ist es, wohin uns die Musik der sechs Skandinavier bei ihrer exklusiven Festivalshow in
Deutschland entführen lässt. Raus aus dem grauen Alltag, rein in die kunterbunte Traumwelt von Of
Monsters And Men.
OK Kid
Veränderung und Fortschritt geht auch am guten alten Hip Hop nicht spurlos vorbei. OK Kid haben mit
ihrer Vergangenheit als Jona:S abgeschlossen und schlagen ein neues Kapitel in ihrer musikalischen
Laufbahn auf. Hier treffen smarte Lyrik auf fragile Synthies und gewitzte Beats und werden somit zu
einer Melange aus Indie und Sprechgesang, die ins Herz geht, mit Umweg über den Kopf. Hier würfelt
einiges durcheinander, verschwimmen Genregrenzen und lassen aufhorchen. OK Kid sind dabei und
sie sind heiß auf Publikum.
Parkway Drive
Die Jungs von Parkway Drive haben es geschafft in den Olymp des Metalcore aufzusteigen. In der
kleinen australischen Stadt Byron Bay, die als Postkartenmotiv eine perfekte Figur macht, hätte man
solch eine Musik wohl am wenigsten erwartet. Deshalb gibt z.B. das Musikvideo zu ihrem Song
„Karma“ eine bizarre Mischung ab: Stellt man den Ton ab, sieht man ein Gute-Laune-Surfvideo, macht
man die Augen zu, hört man den dunklen Fürsten Cthulhu aus den Tiefen der Verdammnis
emporsteigen. Hardcore, Death Metal, Metalcore - die volle Rundumschalle wird hier verteilt, gespielt
von fünf Surfer-Dudes in einem Affenzahn, dass einem das Herz aufgeht. Wer mit Australien nur
Kängurus und Lagerbier assoziiert, der sollte sich von Parkway Drive eines besseren belehren lassen.
Es lohnt sich!
Parov Stelar Band
Er ist ohne Frage ein Ausnahmeproduzent. Nicht grundlos gilt er als einer der Pioniere des ElectroSwings. Seine vom Retro-Touch geprägte Musik mit Stilelementen und Samples aus den
verschiedensten Genres wie Soul, Pop, Jazz oder Swing vermengt er mit modernen Beats und
Grooves geschickt zu einer einzigartigen und unverkennbaren Soundmixtur. Getragen wird das Ganze
von einer mysteriösen Aura aus Eleganz, Verruchtheit und purer Energie. Für seine Shows umgibt
sich Parov Stelar mit einer Gruppe aus Live-Musikern, allesamt Meister ihres Fachs. Bläser- und
Rhythmussektion sowie Toursängerin Cleo Panther interpretieren die dancefloororientierten Tracks
aus Parov Stelars Repertoire neu und schaffen es das Publikum eindrucksvoll zu emotionalisieren.
Der Meister selbst bildet dabei das Zentrum des Bühnengeschehens und steuert die Geschehnisse
vom DJ Pult aus. Nach hunderten von Live-Shows und exzessivem Touren schafft die Band es, sich
immer wieder neu zu Erfinden. Jeder Auftritt offenbart der Zuhörerschaft neue, bisher ungeahnte
Aspekte und Emotionen in Parov Stelars Musik.
Passenger
Es war einmal eine Band namens Passenger, die bei einem großen Label eine Platte veröffentlichte
und damit erfolgreich war. Kritiker fanden sie gut und die Fans liebten sie. Doch die Mitglieder der
Band beschlossen, sich getrennt auf die weitere Reise zu machen und neues Land zu entdecken.
Einer von ihnen, Mike Rosenberg, behielt den Namen bei und machte sich als Passenger auf den
Weg, so unabhängig wie möglich seine Songs zu spielen – auch wenn das für ihn hieß, dass er seine
Rechnungen nicht mehr von einem reichen Label bezahlt bekommt. Er vertraute sich, seiner
einprägsamen Stimme, seiner Gitarre und seinen Liedern, die er auf der Straße und überall vortrug,
wo man ihn ließ. Mittlerweile füllt er in Australien locker mittelgroße Hallen, und ein Ende ist nicht in
Sicht. Sein charakteristischer Tenor füllt die Emotionen seiner wunderbaren Songs mit Leben, seine
Gitarre spielt den Folk von der Straße auch vor Hunderten und Tausenden so präzise, dass man sich
ganz eingenommen vorkommt.
Peace
We come in peace? Pustekuchen! Wenn die vier Herren von Peace auf die Bühne treten ist Schluss
mit friedlichem Geschunkel und fröhlicher Einmütigkeit. Sie spielen Musik, die gleichzeitig warmherzig
und verstörend ist. Die Mischung aus allem und jedem mag man eklektizistisch nennen, aber noch
bevor man dieses Wort korrekt und laut genug ausgesprochen hat, damit man es auch durch die
krachigen Soundwände hindurch hören kann, hat einem der fröhliche Afropop schon die Füße
weggezogen. Der grade Rock und der wilde Krach tun ein übriges, dass man nicht mehr weiß, wo
einem der Kopf steht, und man sich freut, dass wenigstens die Tanzbeine noch ziemlich fleißig und
vor allem ohne bewussten Antrieb vor sich hin strampeln. Peace verknüpfen experimentell
verschiedene Genres zu einer endlosen Party. Das klingt cool und neu und groß.
Prinz Pi
Früher besser bekannt als Prinz Porno macht sich der gebürtige Berliner seit Ende der Neuziger einen
Namen in der deutschen Hip-Hop-Szene. Die Themen, die er in seinen Songs anspricht, haben meist
sozialkritische Hintergründe, das Leben im Zeitraffer der Gesellschaft und etwaige
Verschwörungstheorien, die immer wieder zu Tage kommen. Pi, der auch gerne als Workaholic
bezeichnet wird, arbeitete an vielen Projekten, veröffentliche diverse Alben und gründete zudem noch
sein eigenes Label „No Peanuts“, über das er auch letztes Jahr sein neustes Album „Rebell ohne
Grund“ und die im Winter darauffolgende Akkustikplatte „Hello Musik“ veröffentlichte. Dieser Mann ist
also busy im Geschäft und nicht nur das, er ist auch busy auf der Bühne und haut Euch die
Dreifachreime um die Ohren.
Paul Kalkbrenner
Wer kennt es nicht, dieses Feeling, wenn einem die Sonne ins Gesicht lacht und man laut „Sky and
Sand“ hört und man glaubt man schwebe gerade auf Wolke Nr. 7, weil einem dieser Track so in den
Bann zieht. Hinter diesem großartigen Track steckt Paul Kalkbrenner, der schon auf 15 Jahre als
Produzent und Live-Act zurückblicken kann. Die ersten Tracks erschienen 1999, sechs Alben und
unzählige Live-Auftritte sowie eine sehr erfolgreiche Europatour haben den Namen Paul Kalkbrenner
fest in das Gedächtnis der elektronischen Musikwelt gebrannt. Mit seinem neusten Werk „Guten Tag“
ist Herr Kalkbrenner nun wieder unterwegs und bringt das Festivalpublikum zum träumen und tanzen.
Portishead
Ihre Musik ist wie Honig, der in einem Schädel dargereicht wird, wie ein lauer Sommerabend auf dem
Schlachtfeld der Seele, wie ein Sprung ohne Fallschirm über der Karibik. Portishead haben nicht nur
den TripHop maßgeblich mitgeformt, sie sind auch mit jedem Album erneut in klangliche Universen
und so emotionale Tiefen vorgedrungen, dass man vor diesem musikalischen Monster einfach
niederknien muss. Chefdenker Geoff Barrow scheint stündlich neue Gerätschaften und Art und
Weisen zu erdenken um seine Sounds noch seltsamer und beklemmender zu machen, ohne den
dringlichen Groove zu vergessen, der einen in Portishead-Songs nicht wieder loslässt. Das, gepaart
mit der Stimmgewalt und Fragilität von Sängerin Beth Gibbons, entfesselt den bittersüßen
Abwärtsstrudel, der den Hörer erfasst und erschüttert zurücklässt. Selten wurden Melancholie und
Läuterung so herrlich bezaubernd aneinandergeschweißt wie bei Portishead und das ist auch der
Kern ihrer Live-Power.
Queens Of The Stone Age
Eine Rock’n’Roll-Maschine, die immer rollt, röhrt und Feuer speit – so könnte man die Queens Of The
Stone Age kaum treffender beschreiben. Unvergleichlich im Sound (weswegen Gitarrist, Sänger und
Frontmann Josh Homme auch solch ein Geheimnis um sein Gitarren-Setup macht), herrlich
scharfsinnig in den Texten und angenehm verschroben kommen sie seit je daher, so dass sich jeder,
der noch nie auf einem Konzert der QOTSA war, fragen sollte, ob er im Leben nicht möglicherweise
irgendwas verpasst hat. Gute Songs, gute Typen und gute Stimmung! Schweiß wird fließen und
Sexyness aus den Boxen tröpfeln, so viel ist sicher! Macht Euch bereit für den Feel Good Hit Of The
Summer!
Rammstein
Feuer, Schweiß, Ekstase, Brachialität, Läuterung und Faszination – das alles steht auf dem Menü,
wenn man sich auf ein Rammstein-Konzert begibt. Das ist garantiert. Wo sonst auf dieser Welt
verschmilzt Kunst, Attitüde, Provokation, Sound, Gesellschaftskritik und Selbstironie zu solch einem
perfekten Bastard aus Industrial, Metal, Poesie und Eyecandy, wie in den Köpfen des Berliner
Sextetts? Wo findet man einen ähnlichen Magnet der Massen, der ganze Tourneen in solch einer
Geschwindigkeit ausverkauft, dass einem schwindelig wird? Wo bekommt man mehr geboten, als auf
einem Rammstein-Konzert, in musikalischer und visueller Hinsicht? Eben – nirgendwo! Allein in den
letzten zwei Jahren kamen 1,3 Millionen Menschen zwischen Mexiko und den USA, Südafrika,
Australien, Kanada sowie Europa in den Genuss der spektakulären Bühnenshow der Band. Ein Event
erwartet uns, eine Show, die niemanden unverändert lassen wird! Feuer frei!
Ron Pope
Ron Pope kann alles: Er singt sich die Seele aus dem Leib, reißt an seiner Gitarre, als hinge sein
Leben an den Saiten, schreibt kraftvolle Hymnen und herzzerreißende Balladen und rockt die Massen,
immer und überall. Dabei ist Pope einer der seltenen Spezies, die man musician’s musician nennt.
Bruce Springsteen, Eric Clapton und U2 lieben ihn. Aber das will nichts heißen: Ron Pope begeistert
alle Arten von Zuhörern. Er hat Fans auf der ganzen Welt, die seine grandiose und einzigartige
Stimme lieben, seine elektrisierende Bühnenpräsenz, seine unwiderstehlichen Songwriterqualitäten,
das Vollgas-Bluesrock-Gitarrenfeuerwerk, das jeden Zuhörer mitten in die Eingeweide trifft.
SDP
Ihr Bandname leitet sich ab von „Stone Deaf Productions“ und da ist es erstens klar, dass der Name
Programm ist und zweitens nicht verwunderlich, dass dem Berliner Duo auch gerne mal
Hauptstadtgrößen wie SIDO zur Seite springen. Hört man jedoch in das Schaffen von Vincent Stein
und Dag-Alexis Kopplin rein, so überrascht ihr Sound nicht unerheblich. Hier regieren catchy
Melodien, Pop-Appeal von der Sonnenseite des Lebens und smart-pointierte Texte. Da wird der
Hedonismus ganz groß geschrieben und das ist es auch, was die feierwütige Crowd an den beiden
Jungs liebt. SDP stehen für die „scheiß-drauf-alles-wird-gut“-Seite Berlins und das Gefühl ist es, was
die Jungs in die Gehörgänge der Republik träufeln.
Shout Out Louds
Diese Band ist wie Mando Diao und The Hives auch aus der schwedischen Popindustrie
hervorgeschossen und bahnte sich unaufhaltsam den Weg bis ganz oben. Als sich Adam (Gesang,
Gitarre), Carl (Gitarre), Ted (Bass), Bebban (Keyboards, Gesang) und Eric (Schlagzeug) 2001
zusammenschlossen, tourten sie mit ihrer ersten EP „100°“ quer durch Skandinavien und landeten
auch bald schon im Land der unbegrenzten Möglichkeiten USA/New York, wo sie ein großes Label
direkt unter Vertrag nahm. Ihr Erfolgsrezept sind eindringliche Folk-Pop-Hymnen auf die auch bald die
Filmindustrie aufsprang. So steuerten sie Songs wie "Wish I Was Dead" und "Go Sadness" zur
Erfolgsserie O.C. California bei. Ihre neuste Single „Walking In Your Footsteps“ spiegelt wohl den
Werdegang dieser dynamischen Band wider und bringt uns mit frischem Panflötensound den Frühling
ins Wohnzimmer.
Sigur Rós
Ach Island, Du Land der Magie, der Mythen und Musiker. Ach Island, danke, dass Du uns Sigur Rós
geschenkt hast. Für diese Band die passenden Worte zu finden, ist fast so schwer, als sollte man
einem Blinden die Farbe Blau beschreiben. Ihre Songs scheinen direkt aus einer anderen Welt zu
stammen, sprechen aber trotzdem sofort unsere tiefsten Gefühle an. Leise, fast introvertierte Klänge
werden zu orchestralen Ausbrüchen. Immer berührend, immer umwerfend. Ein Konzert von Sigur Rós
wird einen so schnell nicht loslassen, ist kein schnelles Konsumprodukt, sondern ein Erlebnis, für das
die Definition von Gänsehaut neu geschrieben werden muss. Der Auftritt von Sigur Rós auf unserer
Festivalbühne verspricht einer dieser ganz besonderen Momente zu werden, den man auf keinen Fall
verpassen sollte. Es wird magisch. Danke Island.
SKA-P
Dass Spanier ordentlich Feuer im Blut haben, dürfte jedem bekannt sein, aber diese Band hat ganz
eindeutig noch mehr zu bieten. Ein Musikfeuerwerk der Extraklasse, im wahrsten Sinne des Wortes
sogar auch mit Pauken und Trompeten. SKA-P nimmt mit bekannter Ska-Attitüde sozialkritische
Themen auseinander und verpackt sie in tanzbare rebellische Punk-Songs. Im Gegensatz zu ihrem
Bandnamen, der wörtlich übersetzt „Flucht“ bedeutet, sind sie auf der Bühne immer gerade aus und
nehmen kein Blatt vor den Mund. Wer bei einer der bekanntesten Ska-Punk Bands nicht das Tanzbein
schwingt, ist selber Schuld. Viva la revolución!
Skaters
Kein Ska, keine Skateboards – sondern drei Typen und ihre Instrumente. Das Trio aus New York City
ist der Geheimtipp in Sachen Garage-Rock. Sie spielten vorher in Bands wie The Dead Trees oder
Dirty Pretty Things. Klar sind im Sound Parallelen zu The Strokes zu finden, aber Skaters holen noch
einen tiefen Griff aus der Experimentierkiste raus. Mal Einflüsse aus den Sixties, mal etwas Reggae
und dann doch wieder so direkt nach vorn. Vielleicht ist das das große Geheimnis von Michael, Noah
und Josh: Die Einfachheit des Garage-Rocks mit Anleihen aus anderen Genres zu mixen und so
immer wieder erkennbar und doch überraschend zu sein. Diese Jungs werden groß!
Steven Wilson
Steven Wilson ist ein echtes Phänomen. Nicht nur, dass er sich diverse Instrumente autodidaktisch,
also selbst beigebracht hat, er spielt auch in gefühlten fünfzig Projekten die alle seine Handschrift
tragen, wie zum Beispiel die Progrock-Ikonen Porcupine Tree. Doch auch solo ist Herr Wilson
unterwegs und auch hier nimmt er einen sofort mit in seine Welt aus Vielschichtigkeit, Düsternis,
Hoffnung, Poesie und Schönklang. Steven Wilson hat eine Gabe für facettenreiches Songwriting, wie
man es selten gehört hat. Ganze Epen bauen sich wie aus dem Nichts auf, Virtuosität übermannt
einen und man wundert sich, wie hinter diesen ganzen Überwerken ein solch bescheidener,
unscheinbarer Mann stehen kann. Freunde der Breitwand-Musik: hier kommen sie auf ihre Kosten!
Swim Deep
Wofür ist eigentlich Birmingham bekannt? Das Wetter – grau. Die Fußballteams – durchschnittlich. Die
Musikszene – legendär und lebendig! Bands wie Black Sabbath, Duran Duran oder UB40 starteten in
den Hinterhöfen der Stadt ihre Weltkarrieren. Und vielleicht gelingt das ja auch den Indie-Poppern von
Swim Deep. Die vier Jungs wurden von der altehrwürdigen Zeitung „The Guardian“ zur absoluten
Indie-Hoffnung für 2013 erkoren. Die Singles „King City“ und „Honey“ bringen die Tanzflächen der
Underground-Schuppen in Birmingham und London zum Beben. Als Support für Two Door Cinema
Club touren Swim Deep Anfang des Jahres durch UK, den Status des Geheimtipps dürften sie dann
endgültig ablegen. Wer auf poppigen Indie mit ordentlich 90er-Einfluss steht, kann sich hier auf seine
nächste Lieblingsband einstellen.
Tame Impala
Wenn man sich im Psychedelic Rock der Gegenwart umschaut, dann kommt man an Tame Impala
einfach nicht vorbei. Ausuferndes Songwriting, jede Menge atmosphärischer Gesang und
Gitarrensounds, die durch mindestens 150 Effekte gejagt werden stehen auf der Tagesordnung. Die
fünf Australier brauchen sich jedenfalls nicht hinter Vorbildern wie Pink Floyd oder The Doors
verstecken, fügen sie ihrer Musik doch das Quentchen hinzu, was ihre Songs unverwechselbar macht.
Die Fans können sich auf ein mitreißendes, entspanntes Konzert gefasst machen, bei dem man sich
ohne Weiteres fallen und treiben lassen kann.
Tegan & Sara
Die Zeit von „Plunk“ ist lange vorbei, der Punkband in der Tegan & Sara während Ihrer Highschoolzeit
aktiv waren und Demotapes auf dem Campus verkauften. Kurz danach wurde niemand geringeres als
Neil Young auf die beiden Ausnahmekünstlerinnen aufmerksam und nahm sie unter Vertrag.
Mittlerweile haben Tegan & Sara mehr als acht wundervolle Alben voller fragiler Sounds, smarter Lyrik
und unwiderstehlicher Melodien veröffentlicht und ein ganz neues namens Heartthrob ist kürzlich auf
den Markt gekommen. In Ihrer Karriere haben sich die beiden Zwillingsschwestern zudem noch zu
solch einer Macht auf der Bühne entwickelt, dass es schon als sträflich gilt, sie nicht live gesehen zu
haben. Dem soll diesen Sommer Abhilfe geschaffen werden.
The Bouncing Souls
Für Punkbands gibt es zwei Ritterschläge: einen Vertrag bei Epitaph oder bei BYO-Records zu
unterschreiben. The Bouncing Souls aus New Jersey wurden doppelt geadelt und veröffentlichten
Platten auf beiden legendären Labels. Seit 25 Jahren arbeiten sich die Jungs schon den Hintern ab.
Die Fanbase wuchs, der ganz große Durchbruch in den Mainstream blieb aber (zum Glück) aus. Denn
so sind The Bouncing Souls eine dieser Bands geblieben, die in der Szene Kultstatus genießen. Auf
den Konzerten wird jede Zeile von allen mitgesungen und jeder Gig gleicht einer Party, auf der nur die
besten Freunde auf der Gästeliste stehen. The Bouncing Souls sind eine Institution, ihre Songs
Hymnen für Punks aus aller Welt und jede Show steht genau für das, was Punkrock ausmacht.
The Gaslight Anthem
Kaum eine Band hat in so kurzer Zeit einen solchen Aufstieg hingelegt wie die Truppe aus New
Brunswick um Frontmann Brian Fallon. Immerhin gibt es The Gaslight Anthem erst seit 2005, sie
haben aber bewiesen, dass sich regelmäßiges Touren und echte Handarbeit an den Instrumenten
irgendwann auszahlen. Ihr 2008er Album „The '59 Sound“ gilt jetzt schon als Klassiker – und das
völlig zu recht. Umso schöner, dass die Band trotz des schnellen Erfolgs ihre Authentizität behalten
hat. The Gaslight Anthems eigene Art des Punkrock ist geprägt von ehrlicher Arbeiterattitüde und
schnörkellosem Rock der Marke Bruce Springsteen. Und genau das bringen sie auch live rüber. Die
Jungs haben einfach Bock auf das, was sie machen und gewinnen damit auf jedem Konzert neue
Fans dazu. The Gaslight Anthem geben immer 100% und bekommen dafür 100% Liebe zurück, egal
ob von Indie-Kids, Punks oder Altrockern.
The Devil Wears Prada
Das Metalcore-Genre ist prall gefüllt mit Bands, umso schwerer ist es aus der Masse
herauszustechen. The Devil Wears Prada aus Ohio schaffen das aber sofort seit ihrer Gründung im
Jahr 2005. Das große Aushängeschild des Quintetts, ist die Experimentierfreudigkeit. Breakdowns,
Blastbeats, Growls, doppelläufige Gitarren, kann doch jeder denken sich The Devil Wears Prada und
streuen in die Grundzutaten für fetten Metalcore eben auch elektronische Elemente und Anleihen aus
dem Progressive-Metal. Dazu die absolute Verausgabung von Sänger Mike Hranica in Kombination
mit dem cleanen Gesang von Jeremy Depoyster und zack ist sie da, diese besondere Energie, die
man nur selten findet. Live sind die fünf Arbeitstiere von The Devil Wears Prada ohnehin über jeden
Zweifel erhaben und werden das nun auch auf unserer Bühne unter Beweis stellen.
The Family Rain
Schon bei den ersten Tönen, weiß man wo die Reise hingeht: Da schlägt einem der Soul der 60er
entgegen, der Rock ‚n’ Roll der Anfangstage und das Verve einer jungen Band aus Großbritannien,
die genau weiß wie man alles richtig macht. Hier wird noch authentisch gelitten, der Herzschmerz zu
einem mitreißenden Nektar aus Melodie und Bewegungsdrang verquirlt und das Instrument als Ventil
des Unaussprechbaren liebkost. The Family Rain sind Retro, jedoch irgendwie neu und doch schon
immer in unseren Herzen gewesen.
The Hives
Man kann wohl ohne zu übertreiben behaupten, dass man den Rockolymp erreicht hat, wenn man
keine Roadies, sondern Ninjas als Stage Crew mit auf Tour hat. So geschehen bei The Hives, deren
Hybrid aus 60’s-Sound, hektischem Punk, wütender Sozialkritik, einer riesen Ladung Selbstironie und
einem hervorragenden Klamottenstil seit Jahren die Herzen gediegener Musikhörer auf dem ganzen
Globus vor Freude springen lässt. Die fünf Schweden sind nicht nur arschtighte Musiker, nein sie sind
auch die geborenen Entertainer, die es verstehen das Tanzbein dort abzuholen wo es ist: direkt vor
der Bühne! Und das ist auch der Platz, an dem man sich der Show der Hives hingeben sollte.
The Kyteman Orchestra
Hinter Kyteman verbirgt sich der niederländische Hip-Hopper Colin Benders. In seiner Heimat wird er
auch gern „der Mozart des Hip-Hop“ genannt. Warum? Weil der Name Programm ist: The Kyteman
Orchestra besteht aus über 18 Musikern und einem 30-köpfigem Chor. Streicher, Gitarren, Bass,
Posaune, Chorsänger und Rapper - hier wird die Brücke zwischen zwei unterschiedlichen Musikstilen
so geschlagen, dass etwas völlig einzigartiges entsteht. The Kyteman Orchestra performt nicht einfach
auf der Bühne, es belebt die Bühne und das Publikum. Die epische Kraft der klassischen Musik, der
Flow des Hip-Hops, das Vertrackte des Jazz und die tighten Beats des Drum&Bass reißen
unweigerlich mit und machen jede The Kyteman Orchestra-Show zu einem bleibenden Ereignis.
The Maccabees
Schon die erste Single „X-Ray“ der fünf Jungs aus London lief im britischen Radio hoch und runter.
Die zweite Single „Latchmere“, die wenige Monate später ihre Kreise durch MTV und diverse
Internetplattformen zog, war nur ein Indiz dafür, dass mit dieser Band noch lange nicht Schluss ist. So
ist es auch kein Wunder, dass ihr Bandname für Freiheitskämpfer in der Bibel steht. Und das haben
sie schon längst bewiesen, kämpfen können sie und das bis ganz nach oben, nämlich mit rockigen
Indiebeats und dahinfließenden Vocals.
The National
„Bloodbuzz Ohio“, „Fake Empire“, „Terrible Love“ – wer muss bei diesen Titeln eigentlich nicht gleich
vor sich hin summen? The National aus den USA sind Hitgaranten und das, obwohl sie eigentlich eine
echte Album-Band sind. Ihr viertes Album „Boxer“ schlug vor ein paar Jahren wie eine Bombe in die
Indie-Clubs dieser Nation ein. Mit dem Nachfolger „High Violet“ machten sich die Mannen um Sänger
Tim Berninger daran, die hohe Qualitäts-Messlatte noch einmal anzuheben. Freude, Trauer, Fernweh,
Heimweh, all diese Gefühle finden sich in den perfekt arrangierten Songs der Fünfer-Combo wieder.
Wenn Berningers Bariton-Stimme live erklingt, gibt es eigentlich sowieso kein Halten mehr. Sich in
den Armen liegend, hüpfend, tanzend oder eben doch verträumt jede Zeile mitsingend – so sehen
Menschen aus, die gerade The National live sehen. Alles was man braucht, um eine perfekte FestivalBand zu sein.
The Smashing Pumpkins
Es ist einfach unglaublich mit welchem Tatendrang Kreativ-Kopf Billy Corgan an die Arbeit seines
Gesamtkunstwerkes The Smashing Pumpkins geht, und das nun schon seit mehr als 20 Jahren. Nie
scheint sein Gemüt zu Ruhe zu kommen, ständig brütet er neue Konzepte aus, verliert sich in
magisch-kryptischer Lyrik wie eh und je und wird nicht müde der Welt in bezauberndes Album nach
dem anderen zu schenken. Ständig wissen die Smashing Pumpkins zu überraschen, veröffentlichen
ein Album zum freien Download hier, schreiben Überhits dort und vergessen dabei nicht, dem Zuhörer
ihre Zähne zu zeigen. Noch immer gehören sie zu den musikalischen Vordenkern unserer Zeit,
erfinden sich ständig musikalisch neu und feuern live ein Bühnenfeuerwerk ab, das alte Fans und
zukünftige in sich zu vereinen weiß.
The Stanfields
Kämpferisch gibt sich das Quintett aus Kanada. Ganz im Sinne der Working Class-Attitüde benannten
sie ihr Album „Death & Taxes“, welches ja bekanntermaßen die beiden Dinge sind, denen man nicht
entkommen kann. Der Stolz des einfachen Arbeiters scheint durch ihren nach Benzin und Schweiß
riechenden Bastard aus Punk, Folk und breitbeinigem Rock ‚n‘ Roll und das
Zusammengehörigkeitsgefühl des Proletariats schweißt die The Stanfields und ihr Publikum
zusammen. Hier ist man zu Hause, das hier ist Familie, man liegt sich in den Armen, man ist unter
Freunden. Willkommen bei The Stanfields!
The Vaccines
Sänger Justin Young bringt es auf den Punkt: “Es ist ganz einfach: ich will, dass wir eure Lielingsband
sind.“ Und das haben die Jungs spätestens nach ihrem Debüt „What Did You Expect From The
Vaccines“ aus 2010 geschafft. Der Sound der Briten mit einer Prise 50’s Rock’n’Roll, 60’s Garage,
70’s Punk, 80’s Hardcore und natürlich der guten alten Popmusik wird nur durch eins getoppt und das
ist die klare und sanfte Stimme Youngs. Vorhang auf für den Rock´n´Roll von 2013. Das ist die
Freiheit, die in lauter Musik alles überwindet, was sich in den Weg stellt.
The Virginmarys
The Virginmarys sind vielleicht die Band, die Gitarrenmusic wieder ins rechte Licht rücken. Sie
betourten unermüdlich Europa, nahmen dabei jedes Festival mit. Ihr Still ist ein treibender Mix aus
breitbeinigem Rock ‚n‘ Roll und Indie, der einem in die Knochen fährt. Wer sich ihr 2012er Album ‚King
Of Conflict‘ zu Gemüte führt schmeckt Schweiß, Bier und verspürt den Drang dem Tanzbein das zu
geben, was es verlangt. Mit der Dringlichkeit einer fahrenden Dampflok und der Attitüde einer
Kneipenschlägerei sind The Virginmarys bereit diverse Lektionen in Rock ‚n‘ Roll zu erteilen, die man
besser nicht verpassen sollte.
Torpus & The Art Directors
Aus Hamburg kommt der junge Mann namens Sönke Torpus, dessen Musik man "modernen Folk"
nennen kann, wenn man denn unbedingt ein Wort dafür haben will. Sönke singt und spielt Gitarre und
wird dabei von seiner Band "The Art Directors" an Bass, Cello, Banjo, Harmonium, Trompete und
Schlagzeug unterstützt. Einflüsse von Bob Dylan und den Bright Eyes sind erkennbar. Die Band hat
jahrelang Straßenmusik gemacht und diverse Kneipen der Republik beschallt – das ist die harte
Schule, durch die sie gingen. Mittlerweile sind die Herrschaften Teil der Grand Hotel van Cleef-Familie
und dort passen sie gut hin. Denn Wohlklang, der auf dem Weg zum Herzen die Abkürzung über das
Hirn nimmt, hat auch bei Torpus & The Art Directors Methode.
Triggerfinger
Was lange rockt, wird schließlich mit einem Nummer-eins-Hit belohnt. So geschehen bei der
belgischen Band Triggerfinger, die mit ihrer außergewöhnlichen Coverversion „I Follow Rivers“ das
belgische und niederländische Publikum, sowie Platz eins der Charts im Sturm erobert hat.
Triggerfinger haben sich seit einigen Jahren zu echten Publikumsmagneten unter anderem bei
diversen großen Festivals entwickelt und spielten außerdem ausverkaufte Shows in legendären Clubs
wie dem Amsterdamer Paradiso. Die drei Vollblutmusiker beschreiben ihre Konzerte als verrückten
Gewittersturm – und ihre Fans lieben sie dafür. Die Band, die Rock, Blues, Rockabilly und den Style
von David Lynch in ihrem Sound vereint, kann verdammt laut und wild, aber auch etwas leiser und
puristischer rocken, wie man auf ihrem Live-Album „Faders Up 2“ nachhören kann, aber am besten
leibhaftig erleben sollte.
Two Door Cinema Club
Flinke Beats und dancy Gitarrenmelodien sind seit jeher das Markenzeichen von Two Door Cinema
Club. Federleichte Popmusik, die ohne sich zu verbiegen Inspirationen aus Electronik-, Rock- und Afro
Beat-Gefilden sucht, und somit etwas auf die Beine stellt, das keine Angst vor dem Damoklesschwert
des ‚One Hit Wonders’ haben muss. Sie sind gut gekleidet, Sie haben die Mädchen vor der Bühne
und was hier passiert ist viel bissiger und nachhaltiger, als der erste Eindruck vermuten lässt, macht
Lust auf mehr, überrascht immer wieder. Two Door Cinema Club haben sich in die Tafelrunde des
Indie gespielt und dort werden sie bleiben.
Tyler, The Creator
Noch vor kurzem irrlichterte Tyler, The Creator mit seinem HipHop-Wahnsinnszirkus OFWGKTA (Odd
Future Wolf Gang Kill Them All) durch die weite Welt, da kommt schon der Workaholic wiederum solo
um die Ecke. Zugegeben, es ist ziemlich verwirrend, was Tyler, The Creator und seine Wolf-GangKumpels alles am Start haben. Neben diversen musikalischen Projekten produziert das Kollektiv um
den jungen Kalifornier nämlich auch noch eine TV-Show auf Cartoon Network und Adult Swim. Was in
beiden Fällen jedoch heraussticht ist Tylers schräger Humor, der sich in allen Belangen seines
Schaffens niederschlägt und auch vor der Liveperformance keinen Halt macht. Das wird schräg, das
wird groß, das wird extrem witzig.
Turbostaat
Vor einigen Jahren sorgten fünf junge Kerls aus dem Norden Deutschlands dafür, dass deutscher
Punk auch jenseits von Pöbel- und Fun-Texten bestehen konnte. Das klingt so lang her und
tatsächlich sind Turbostaat schon seit 1999 on the road und haben von den Alpen in Österreich bis in
die norwegische Schneelandschaft ihren Allerwertesten abgespielt. Ehrlichkeit und Hingabe zahlen
sich eben aus. Denn mittlerweile sind Turbostaat zum Aushängeschild der deutschen Punkszene um
Bands wie Captain Planet oder Escapado geworden. Diese Band reißt mit: sich selbst, die Fans und
jeden, der bei ihren Gigs vor der Bühne steht. Eben wie eine steife norddeutsche Brise.
Who Killed Frank?
Raus aus der Provinz und rein in die Städte: Die fünf Rotenburger Indierocker von Who Killed Frank?
wissen genau was sie wollen. Das Quintett fand erst im Jahr 2011 zusammen, doch bereits jetzt liest
sich die Band-Vita wie die einer bereits seit Jahren auf höchstem Niveau agierenden Combo. Doch
der Niedersachsen-Fünfer will mehr. Mit dem Gewinn des hoch dotierten Bandcontests “Live in
Bremen”, gefeierten Konzerten bis weit über die Landesgrenzen hinaus (Norwegen, Niederlande) und
der Teilnahme beim New Music Award haben die Mannen um Sänger Hinni Hummers so richtig Blut
geleckt und wollen nun auch das Festivalpublikum von sich überzeugen. Dann mal los, Jungs!
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