Deutschland 83 Szene 1: In der Ständigen Vertretung der DDR in Bonn Lenora Rauch sieht Reagans Ansprache im Fernsehen. Szene 2: Grenzübergang Ostberlin Zwei junge Männer sind mit illegal gekauften Büchern vom Schwarzmarkt erwischt worden. Sie haben das Gesetz gebrochen. Kapitalisten denken nur an sich selbst und sind konsumgierig. Sozialisten denken an das Allgemeingut und sind frei von Geldgier. Sozialisten ziehen an einem Strang, damit es allen besser geht. Szene 3: Ostberlin (HVA: Hauptverwaltung Aufklärung) Reagan ist eine Gefahr für die Menschheit. Das ist eine Drohung. Lenora Rauch und Generalmajor Schweppenstette diskutieren möglichen Angriff des Westens auf Moskau. Sie brauchen Beweise, Pläne und Ziele. Ein neuer Bundeswehr-Offizier wird in Bonn als rechte Hand von Generalmajor Wolfgang Edel eingesetzt . Sein Name ist Moritz Stamm, 24 Jahre alt, zur Zeit in Braunschweig stationiert. Ein Spion soll an seiner Stelle eingeschleust werden. Lenora schlägt ihren Neffen, Martin Rauch, vor. Moritz Stamm ist ein begeisterter Fußballspieler, Schachspieler und Klavierspieler. Martin Rauch kann aber nicht Klavier spielen. Das ist ein Problem. Szene 4: Haus der Familie Rauch in Kleinmachnow, DDR Martin kommt zum Geburstag seiner Mutter nach Hause. Er sieht seine Freundin Annett wieder. Szene 5: Bundeskanzler Helmut Kohl (BRD) spricht über die Stationierung atomarer Waffen im Westen, falls die Sowjetunion nicht zur Abrüstung bereit ist. Generalsektretär Erich Honecker (DDR) spricht vom Selbstmord der Menschheit. Szene 6: Lenora Rauch und Generalmajor Schweppenstette wollen mit Martin sprechen. Generalmajor Schweppenstette will Martin davon überzeugen, für die Partei in den Westen zu gehen. Er fragt ihn: “Sind Sie bereit der Partei alles zu geben, auch Ihr Leben?” Er bricht ihm den Finger und gibt ihm Kaffee mit K.O. Tropfen. Martins Mutter Ingrid braucht eine Nierentransplantation. Ihre Schwester Lenora verspricht ihr, dafür zu sorgen, dass sie im West-Berliner Charite Krankenhaus operiert wird, wenn sie einverstanden ist, dass Martin als Spion in den Westen geht. Szene 7: Martin wacht in Bonn im Haus von Universitätsprofessor Tobias Tischbier auf. Tischbier sagt zu Lenora Rauch: Wenn das mal nicht nach hinten losgeht! Martin versucht, zu entkommen und sieht zum ersten Mal einen westdeutschen Supermarkt. Tischbier holt ihn zurück. Er sagt zu Martin: “Wir sind ganz dicht am Dritten Weltkrieg!” Martin soll als Moritz Stamm für Generalmajor Edel arbeiten, der für die Stationierung der Pershing-II-Raketen zuständig ist. Martin soll Dokumente von General Jackson fotografieren. Tischbier erklärt Martin, dass der Regierung im Westen die Masse gleichgültig ist. Sie nennen es Freiheit. Tischbier bereitet Martin auf seinen Job vor. Er lernt die verdeckte Übergabe, Schlösser aufzubechen und wie man sich im Westen anzieht und spricht. Der echte Moritz Stamm wird im Zug ermordet. Szene 8: Bundeswehrkaserne in Daun/Eifel Oberstleutnant Kramer arbeitet für den Osten und soll Martin unterstützen. Martin lernt Alexander Edel kennen. Sie sprechen über Wettrüsten, Krieg oder Entspannung. Alexander ist wirklich Pazifist und liest Petra Kelly (linke Politikerin und Aktivistin, hat die Grüne Partei gegründet). Szene 9: Im Büro von Generalmajor Edel Martin soll Gespräche in der Sowjetunion und in der DDR abhören. Szene 10: In der DDR: Annett sucht Martin. Martins Mutter Ingrid sagt ihr, dass sie nicht so viele Fragen stellen soll, sondern Geduld haben muss. Szene 11: General Jackson und Generalmajor Edel sind in einer Sitzung. Jackson: “Das Pentagon denkt, dass ein Anschlag auf Moskau den Sieg für den Westen bedeuten könnte.” Edel: “Wenn ihr die BRD opfern wollt! Weißrussland ist auf ihren Karten sehr weit weg, aber es ist so nahe an Bonn wie Ohio an Washington D.C. Der radioaktive Fallout würde uns vernichten.” Jackson: “Die Pershings sind ein psychologisches Druckmittel.” General Jackson lässt seinen Koffer im Büro. Martin macht Fotos. Er übergibt die Fotos später an Kramer. Szene 12: Grillparty bei Generalmajor Edel Martin soll Holzkohle kaufen. Er lernt Alexanders Schwester Yvonne kennen. Renate Werner, die Schwester von Frau Edel, beobachtet Martin, als er mit Annett telefoniert. Er gibt ihr K.O. Tropfen. Kramer hilft ihm, sie nach Hause zu bringen. Generalmajor Edel sagt zu Martin: “Yvonne ist ein wandelndes Pulverfass! Irgendetwas müssen Ihre Eltern richtig gemacht haben.” Szene 13: Martin will wissen, wann er wieder zurück in den Osten kann. Lenora sagt ihm, dass er noch im Westen bleiben muss. Falls er sich weigert dann weiß sie nicht, ob sie seiner Mutter noch helfen kann. Martin sagt: “Du redest hier von deiner Schwester!” Lenora erwidert: “Das Leben von Millionen Menschen ist bedroht, nicht nur eines.”