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Gaius Iulius Caesar (100-44)
Gaius Iulius Caesar war ein römischer Staatsmann, Feldherr und Autor. Der patrizischen
Familie der Julier entstammend, absolvierte er die Ämterlaufbahn und gelangte durch ein
Bündnis mit dem reichen Marcus Licinius Crassus und dem erfolgreichen Militär Gnaeus
Pompeius Magnus im Jahr 59 v. Chr. zum Konsulat. In den folgenden Jahren ging Caesar als
Proconsul (Statthalter) in die nördlichen Provinzen Illyrien und Gallia Cis- und Transalpina,
von wo aus er in den Jahren 58–51 v. Chr. ganz Gallien bis zum Rhein eroberte. Im
anschließenden römischen Bürgerkrieg (49–45 v. Chr.), in dem er sich gegen seinen
ehemaligen Verbündeten Pompeius und dessen Anhänger durchsetzte, führte er das Ende der
Republik herbei, indem er sich zum Alleinherrscher ausrief. Nach seiner Ernennung zum
Diktator auf Lebenszeit fiel er einem Attentat zum Opfer.
Herkunft
Gaius Iulius Caesar entstammte dem angesehenen altrömischen Patriziergeschlecht der Julier
(lateinisch gens Iulia), das seine Wurzeln auf Askanius-Iulus, den Sohn des trojanischen
Adligen Aeneas, zurückführte, welcher der Sage nach Sohn der Göttin Venus war. Auf dem
Gipfel seiner Macht, im Jahre 45 v. Chr., ließ Caesar zu Ehren der Venus einen Tempel
errichten, um seine Verbindung zu dieser Göttin hervorzuheben.
Caesars Familie war nicht reich, gemessen am Standard des römischen Adels, und nur wenige
Mitglieder der Familie hatten sich politisch hervorgetan.
Erste Schritte in die Politik
Caesar heiratete 84 v. Chr. Cornelia, die Tochter des Konsuls Lucius Cornelius Cinna, der
ebenfalls zu der politischen Gruppe der populares gehörte. Im selben Jahr wurde er auch zum
flamen Dialis bestimmt, dem Oberpriester des Jupiter.
Die Familienverbindung zu Cinna und seine Verwandtschaft mit Marius brachten Caesar in
Opposition zur Diktatur Sullas, der die konservative Gruppe der optimates vertrat. Sulla
befahl Caesar die Scheidung von Cornelia, doch dieser widersetzte sich und verließ Rom. Auf
die Bitte einflussreicher Freunde hin wurde er zwar bald begnadigt, kehrte aber nicht nach
Rom zurück.
Stattdessen wurde er mit 19 Jahren Offizier im Stab des Marcus Minucius Thermus, der
Proprätor und Statthalter der Provinz Asia war. Bei der anschließenden Erstürmung Mytilenes
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wurde Caesar mit der corona civica („Bürgerkrone“) ausgezeichnet, die demjenigen verliehen
wurde, der einem römischen Mitbürger in der Schlacht das Leben gerettet hatte.
Im Jahr 78 v. Chr. ging Caesar als Offizier in den Stab von Publius Servilius Vatia Isauricus,
der als Prokonsul in Kilikien die Piraten bekämpfte. Dort blieb Caesar aber nicht lange, da
Sullas Tod ihm die Rückkehr nach Rom ermöglichte, wo er seine politische Karriere
weiterverfolgte. Er begann, wie damals üblich, als öffentlicher Ankläger und Mitglied der
vigintisexviri, der untergeordneten Magistratsbeamten der Republik. Als Ankläger erregte
Caesar durch einen Prozess wegen Erpressung gegen Gnaeus Cornelius Dolabella, einen
Anhänger Sullas, große Aufmerksamkeit und bewies damit erneut seine Opposition zum
Lager der Sullaner. Trotz seiner Niederlage in diesem Fall war Caesars Ruf nicht geschädigt.
Um Anfeindungen der Sullaner aus dem Weg zu gehen, entschloss sich Caesar, Rom erneut
zu verlassen. Ungewöhnlich war, dass er sich nicht zu einer militärischen Mission meldete,
um sich als Offizier einen Namen zu machen, sondern eine Studienreise nach Rhodos
unternahm, wo er bei dem Rhetor Molon seine Redekunst verbessern wollte. Auf dem Weg
nach Rhodos geriet Caesar bei der Insel Pharmakussa in die Gefangenschaft von Piraten.
Angeblich habe er sie aufgefordert, ein höheres Lösegeld für ihn zu fordern, da er weitaus
mehr wert sei als der eigentlich schon geforderte Preis. Nach seiner Freilassung organisierte
er aber eine private Seestreitmacht, fing die Piraten und ließ sie kreuzigen, wie er es ihnen
angekündigt hatte, als er noch ihr Gefangener war.
Caesars Aufstieg
Anfang des Jahres 73 v. Chr. wurde Caesar anstelle des verstorbenen Vetters seiner Mutter,
Gaius Aurelius Cotta, in das Priesterkollegium der pontifices gewählt. 69 oder 68 v. Chr.
bekleidete er schließlich die Quästur, die unterste Stufe der politisch bedeutenden Ämter der
Römischen Republik. Nach Bekleidung dieses Amtes wurde er in den Senat aufgenommen.
Als Quästor diente Caesar in Spanien unter dem Proprätor Antistius Vetus. Doch bevor er
nach Spanien abreisen konnte, gab es zwei Todesfälle in seiner Familie. Seine Tante Iulia und
seine Frau Cornelia verstarben in einem kurzen Zeitraum nacheinander.
Nach seiner Rückkehr aus Spanien heiratete Caesar Pompeia, eine sehr wohlhabende Enkelin
Sullas, deren Reichtum er umgehend für seinen politischen Aufstieg nutzte: 65 v. Chr. war er
kurulischer Ädil und errang durch prachtvolle Spiele, durch die er sich hoch verschuldete,
große Beliebtheit. 63 v. Chr. wurde Caesar in das bedeutende Amt des Pontifex Maximus, des
Oberpriesters, gewählt. Er wurde dabei wie schon bei seinen Spielen als Ädil von Marcus
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Licinius Crassus, der zu der Zeit als reichster Mann Roms galt, finanziell unterstützt, obwohl
nicht klar ist, wie gut das Verhältnis Caesars zu Crassus zu diesem Zeitpunkt war.
Immer wieder gab es Gerüchte, Caesar sei in die Catilinarische Verschwörung des Jahres 63
v. Chr. verwickelt gewesen. Obwohl er früher Kontakt zu Catilina gehabt hatte, konnte ihm
keine Beteiligung an dessen Verschwörung nachgewiesen werden. In einer großen Rede vor
dem Senat, die von Sallust in De coniuratione Catilinae wiedergegeben wird, sprach sich
Caesar ganz in popularer Tradition gegen die Hinrichtung der verhafteten Verschwörer aus,
die gegen das Provokationsrecht verstieß. Der Konsul Cicero und die Optimaten, vor allem
Cato der Jüngere, setzten sich aber mit Hinweis auf das senatus consultum ultimum, den
Staatsnotstand, der einige Wochen zuvor erklärt worden war, gegen ihn durch. Im Jahr 62 v.
Chr. wurde Caesar zum Prätor gewählt. Im selben Jahr führte der „Bona-Dea-Skandal“ zur
Scheidung von Pompeia.
Das erste wichtige Amt Caesars außerhalb Roms war die Statthalterschaft (Proprätur) in
Spanien. Seine aggressive Kriegsführung gegen die Iberer im Norden des heutigen Portugals
festigte seinen Ruf als fähiger Stratege und diente ihm zur Sanierung seiner hoch
verschuldeten Finanzen. Damit besaß er die notwendige Voraussetzung für die Bewerbung
um das höchste Staatsamt, das Konsulat. Um rechtzeitig zu den Wahlen nach Rom zu
gelangen, brach er kurz vor dem Ablauf seiner Amtszeit als Proprätor nach Rom auf.
Triumvir und Konsul
Viele Senatoren widersetzten sich jedoch Caesars Ambitionen, Konsul zu werden. Daher ging
er mit Marcus Licinius Crassus und Gnaeus Pompeius Magnus eine strategische Partnerschaft
ein. Alle drei wollten ihre jeweiligen Einflussmöglichkeiten koordinieren: Die von den
römischen Geschichtsschreibern als erstes Triumvirat („Drei-Männer-Bündnis“), von dem
Gelehrten Varro dagegen als „dreiköpfiges Monster“, von dem Historiker Titus Livius als
„Verschwörung“ bezeichnete Allianz brachte Geld (Crassus galt als reichster Mann Roms),
Militär (Pompeius galt als erfolgreichster Feldherr) und politischen Einfluss (Caesars
politische Bekanntheit und Energie) zusammen. Zur Bekräftigung des Bündnisses heiratete
Pompeius Caesars Tochter Iulia.
Das Triumvirat konnte die Wahl Caesars zum Konsul des Jahres 59 v. Chr. durchsetzen. Seine
Amtsführung war im Senat umstritten, vor allem bei dem einflussreichen Cato (dem
Jüngeren). Caesar brachte in seinem Jahr als Konsul einige Gesetze mit entscheidenden
Neuregelungen durch: So ein Gesetz zur Landfrage, das die Ansiedlung von Pompeius’
Veteranen klärte; die Ratifizierung der östlichen Provinzen und der Satellitenkönigreiche, die
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Pompeius vor seiner Rückkehr aus dem Osten geschaffen hatte; die Lösung des Problems der
Nachlässe für Steuerpächter in Asia und die Reform der Gesetze, um den erpresserischen
Umtrieben der Statthalter in den Provinzen Einhalt zu gebieten. Weil Caesar sich über
Obstruktionen eines Teils der Senatoren, insbesondere aber seines Kollegen Marcus
Calpurnius Bibulus hinweggesetzt hatte, musste er mit einer Anklage nach Ende seines
Konsulats rechnen. Dies verhinderte er aber durch die mit fünf Jahren ungewöhnlich lange
Amtszeit als Prokonsul in Illyrien und in Gallien (Cis- und Transalpina), die er sich
verschaffen konnte. Vor seinem Amtsantritt heiratete er Calpurnia.
Prokonsul in Gallien
Caesars Feldzüge während des gallischen Krieges
Das Prokonsulat in Gallien bedeutete einen wichtigen Machtgewinn für Caesar. Als
Prokonsul konnte er Heere aufstellen, die in dem System der Heeresclientel auf ihn persönlich
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eingeschworen waren. Um seine Macht und seinen Reichtum weiter auszubauen, brauchte er
einen Krieg außerhalb der Grenzen des Imperiums, den er bei den zerstrittenen Stämmen
Galliens fand, unter denen es seit einigen Jahren größere Unruhen gab. Als die Helvetier, ein
Stamm aus der heutigen Schweiz, die Nordgrenze des Römischen Reichs gefährdeten, sah
Caesar einen Anlass, militärisch einzuschreiten. Sofort hob er weitere Legionen aus seinen
Provinzen aus und schlug die Helvetier bei Bibracte zurück, wobei er die Überlebenden der
Schlacht zurück in ihr voriges Heimatland sandte, um dort eine Pufferzone zu den
eindringenden Germanen zu bilden. Danach zog er gegen die Germanen, die schon seit
einiger Zeit unter Ariovist in Gallien eingefallen waren, und schlug sie über den Rhein
zurück. Im zweiten Jahr konnte Caesar die Belger, die als das tapferste Volk unter den
Stämmen Galliens galten, im Norden Galliens erst nach heftigen Kämpfen unterwerfen.
In der Winterpause erneuerte er in Verhandlungen mit Pompeius und Crassus in Ravenna und
Lucca das Triumvirat. Die drei verabredeten ein gemeinsames Konsulat von Crassus und
Pompeius für das Jahr 55 v. Chr. sowie die Verlängerung von Caesars Prokonsulat um weitere
fünf Jahre. So konnte er insgesamt zehn Jahre (58–49 v. Chr.) in Gallien bleiben und die
Eroberung des ganzen freien Keltenlandes bis zum Rhein abschließen. Viele Stämme riefen
ihn sogar gegen andere Stämme zu Hilfe, wobei sie als Resultat häufig selbst vom
ambitionierten Prokonsul erobert wurden.
Im Jahr 56 v. Chr. besiegte sein Offizier Decimus Iunius Brutus Albinus die aufständischen
Veneter in der Bretagne, womit Caesar den größten Teil Galliens unter seine Kontrolle
bringen konnte. Ein Feldzug gegen die Stämme der Menapier und Morini dagegen scheiterte,
da sich diese ständig in die Wälder zurückzogen.
Im Jahre 55 fielen zwei germanische Stämme in Gallien ein, die Usipeter und die Tenkterer.
Caesar begann Verhandlungen mit ihnen, um sie als romfreundlichen Brückenkopf auf dem
rechtsrheinischen Gebiet der Ubier anzusiedeln. Während eines Waffenstillstands kam es zu
einem militärischen Zwischenfall zwischen den Germanen und Caesars gallischen
Hilfstruppen. Caesar nahm dies als Vorwand, die germanischen Häuptlinge, die mit der Bitte
um Entschuldigung in sein Lager gekommen waren, festzunehmen und die führerlosen
Germanen ausnahmslos niedermetzeln zu lassen. Nach seinen Angaben kamen dabei 430.000
Menschen ums Leben, wobei die Römer keinen einzigen Toten zu beklagen gehabt hätten. In
Rom war man entsetzt: Cato beantragte im Senat, Caesar an die Germanen auszuliefern und
konnte die Einsetzung einer Untersuchungskommission durchsetzen.
Nach dem Ende der Usipeter und Tencterer sah sich Caesar genötigt, den Rhein nach
Germanien zu überschreiten, um eine Strafexpedition gegen die Germanen zu führen. Im
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selben Jahr brach er auch nach Britannien auf, wo er aber nicht lange blieb, da seine Flotte
durch einen Sturm zerstört wurde und der Winter begann. Im darauffolgenden Jahr führte
Caesar einen weiteren Feldzug nach Britannien, in dem er bis an die Themse vordringen
konnte, sich dann aber wieder zurückzog. Im Jahr 53 v. Chr. führte er eine weitere
Rheinüberquerung nach Germanien durch. Diese Unternehmen sorgten in Rom, vor allem im
Senat, für Aufsehen: Als erster römischer Feldherr führte Caesar Militärexpeditionen in diese
den Römern weitgehend unbekannten Regionen durch, verzichtete jedoch auf eine dauerhafte
Eroberung Germaniens und Britanniens.
Noch im Jahr 53 v. Chr. wurde es in Gallien unruhig. Stämme wie die Treverer und Nervier
erhoben sich gegen Caesar, wobei sie anfangs einige Erfolge verbuchen konnten, schließlich
aber endgültig niedergeworfen wurden. Im Jahr 52 v. Chr. erhob sich Vercingetorix, der Fürst
der Arverner, gegen die römische Fremdherrschaft. In ihm erwuchs Caesar ein gefährlicher
und ihm militärisch ebenbürtiger Gegner. Seine Taktik der verbrannten Erde brachte Caesar in
ernste Schwierigkeiten. Vercingetorix schnitt die Nachschubwege Caesars ab und konnte ihn
erstmals bei Gergovia schlagen. Jeder siebte Centurio fiel. Nach seinem Sieg gab
Vercingetorix seine erfolgreiche Defensivtaktik auf und griff die Truppen Caesars an, doch
musste seine schlecht organisierte Reiterei eine Niederlage gegen jene Caesars hinnehmen,
worauf er sich nach Alesia zurückzog. Caesar begann sofort, die Stadt mit einem etwa 35 km
langen Wall zu belagern, doch war ein gallisches Entsatzheer auf dem Weg, um Vercingetorix
zu befreien. In der darauffolgenden Schlacht, in der Caesar den Ausbruchsversuch des
Vercingetorix abzuwehren und gleichzeitige Entlastungsangriffe zurückzuschlagen hatte,
blieb Caesar gegen die weit überlegenen gallischen Heerscharen siegreich. Der gallische
Widerstand war endgültig gebrochen, und Caesar konnte mit diesem Sieg über die gallische
Koalition die Herrschaft Roms über Gallien für Jahrhunderte sichern. Vercingetorix, der sich
nach der verlorenen Schlacht Caesar vor den Mauern von Alesia ergeben hatte, wurde die
erbetene Gnade nicht gewährt: Er wurde sechs Jahre später, nach Caesars Triumphzug 46 v.
Chr., in Rom hingerichtet.
Noch im folgenden Jahr musste Caesar einige Aufstände in Gallien niederwerfen, wobei er
mit großer Brutalität, vor allem bei der Eroberung der Stadt Uxellodunum, vorging. Dort
wurden allen Gefangenen die Hände abgeschnitten und damit eines der scheußlichsten
Exempel des gesamten Krieges statuiert. Die gewaltige Kriegsbeute und die Tribute der
Unterworfenen nutzte er zur Finanzierung seiner Armee und für den politischen Machtkampf
in Rom. Plutarch gibt an, dass im Gallischen Krieg Caesars eine Million Gallier ihr Leben
verloren und eine weitere Million Menschen versklavt wurden.
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Bürgerkrieg
Im Jahr 53 v. Chr. war Crassus auf einem Feldzug gegen die Parther ums Leben gekommen;
mit ihm war auch der Großteil seines Heeres von über 40.000 Mann untergegangen.
Gleichzeitig hatte sich Pompeius dem Senat angenähert, da ihm sein einstiger Juniorpartner
Caesar zu mächtig geworden war. Das erste Triumvirat existierte nicht mehr. Der Senat wollte
von Anfang an ein zweites Konsulat Caesars verhindern, um das tumultartige Jahr 59 v. Chr.
nicht wiederholen zu lassen. Auch forderte der Senat anfangs von Caesar, dass dieser seine
insgesamt zehn Legionen auflösen solle. Caesar weigerte sich, dies zu tun, ohne dass
gleichzeitig auch Pompeius seine Heeresclientel auflöste. Der Senat lehnte dies strikt ab. Am
Ende der Verhandlungen und seines Prokonsulats hatte Caesar keine politische Basis in Rom
mehr und musste fürchten, vom Senat, der auf die militärische Macht und Fähigkeit des
Pompeius setzte, zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Wie Caesar selbst angab, schritt er, allein um seine dignitas, seine Würde, zu wahren, zum
Staatsstreich. Trotz des Verbots, gegen den Willen des Senats Militär nach Italien zu bringen,
überquerte er am 10. Januar 49 v. Chr. mit der etwa 5.000 Mann starken dreizehnten Legion
(Legio XIII Gemina) den Grenzfluss Rubikon. Bei dieser Gelegenheit soll Caesar den
berühmten Ausspruch alea iacta est („der Würfel ist geworfen“) von sich gegeben haben.
Pompeius, der erst vor kurzem vom Senat zum Beschützer der Republik ausgerufen worden
war, rühmte sich anfangs noch, dass er nur mit den Füßen auf den Boden zu stampfen brauche
und schon würden sich Truppen aus dem Boden erheben. Doch dies entsprach keineswegs der
Realität. Sehr schnell musste Pompeius einsehen, dass nicht genügend Truppen in Italien zur
Verfügung standen. So entschloss er sich, Rom zu räumen und nach Griechenland
auszuweichen, um dort den Krieg gegen Caesar zu organisieren. Dieses Vorhaben stieß bei
einigen Senatoren, allen voran bei Cato, auf heftigen Widerstand. Doch auch Cato musste
bald einsehen, dass die Lage aussichtslos war. Caesar dagegen brachte in Eilmärschen, ohne
auf nennenswerten Widerstand zu stoßen, die wichtigsten Städte Norditaliens unter seine
Kontrolle und erreichte Rom; Pompeius aber hatte Rom schon mit den meisten
caesarfeindlichen Senatoren geräumt und war nach Brindisi (Süditalien) geflohen. Als ihn
Caesar verfolgte, entwich er nach Griechenland.
Caesar beschloss, weil er keine Flotte besaß, um Pompeius zu folgen, zuerst die
pompeianischen Legionen in Spanien zu besiegen, um sich danach dem Kampf gegen
Pompeius widmen zu können. Über Südgallien, wo er die Stadt Massilia belagerte, fiel er in
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Spanien ein und schlug die sieben Legionen des Pompeius unter dessen Legaten Lucius
Afranius, Marcus Petreius und Marcus Terentius Varro in kürzester Zeit.
Als Caesar aus Spanien zurückkam, erreichten ihn schlechte wie gute Nachrichten. Der größte
Teil seiner Offiziere hatte in ihnen zugewiesenen Aufgaben versagt. Nur Decimus Brutus
konnte in der Adria einige Erfolge gegen die Flotte des Pompeius erringen.
Im Jahre 48 v. Chr. wurde Caesar erneut zum Konsul gewählt. Er überquerte mit etwa 15.000
Mann die Adria und zog gegen Pompeius, musste aber eine Niederlage bei Dyrrhachium
hinnehmen, woraufhin er sich nach Thessalien zurückzog. Auf dem Weg dorthin plünderte er
einige Städte und verband sich mit dem Rest seines Heers, das mit Marcus Antonius über die
Adria gekommen war. Pompeius wurde anschließend, trotz seiner doppelt so starken Armee,
am 9. August desselben Jahres in der Schlacht bei Pharsalos entscheidend geschlagen,
nachdem er wohl von den ihn begleitenden Senatoren zum Kampf gedrängt worden war.
Pompeius selbst entkam nur mit knapper Not. Nach diesem entscheidenden Sieg kontrollierte
Caesar den größten Teil des östlichen Mittelmeers und war de facto Alleinherrscher im
Römischen Reich. Viele der caesarfeindlichen Senatoren flohen in andere Teile der römischen
Welt, um dort den weiteren Aufstand gegen Caesar zu organisieren, andere wurden von
Caesar begnadigt. Pompeius aber floh nach seiner Niederlage nach Ägypten, wo er auf Befehl
des Königs Ptolemaios XIII. ermordet wurde.
Feldzüge gegen die verbliebenen Gegner
Caesar folgte Pompeius nach Alexandria, wo man ihm den Kopf seines Rivalen und
ehemaligen Verbündeten überreichte. Caesar ließ jedoch, wieder als Zeichen seiner clementia,
der Milde gegenüber dem Gegner, die sterblichen Überreste in allen Ehren überführen, was
aber nicht zuletzt auch politischen Zweckmäßigkeiten geschuldet war. In Alexandria wurde er
in die dortigen politischen Streitigkeiten hineingezogen. So machte er die Bekanntschaft der
jungen Königin Kleopatra, Ptolemaios’ Schwester und Mitregentin. Dies war der Beginn einer
leidenschaftlichen Liebesbeziehung, die in der Folgezeit noch für viel Unruhe sorgte, aber
wohl auch nicht überschätzt werden sollte. Mit Kleopatra hatte Caesar ein Kind mit dem
Namen Ptolemaios Kaisarion. Caesar ergriff Partei für Kleopatra, die von ihrem Bruder aus
Ägypten vertrieben wurde, und musste den sogenannten „Alexandrinischen Krieg“ (bellum
Alexandrinum) gegen Ptolemaios bzw. dessen General Achillas austragen. Caesar wurde in
Alexandria eingeschlossen und in die Defensive gedrängt. Während der Belagerung soll auch
die berühmte Bibliothek von Alexandria abgebrannt sein. Nachdem Caesar von außen Hilfe
bekommen hatte und sich hatte befreien können, wurden die Truppen des Achillas in die
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Flucht geschlagen. Ptolemaios ertrank während seiner Flucht im Nil. Kleopatras
Machtposition wurde danach bestätigt.
Anschließend wandte sich Caesar gegen Pharnakes II. von Pontus, der die römischen
Provinzen in Kleinasien plünderte. Nach einem nur fünftägigen Feldzug wurde Pharnakes
geschlagen und aus Kleinasien vertrieben. Caesars berühmter Ausspruch: „Ich kam, ich sah,
ich siegte“ („veni vidi vici“) war auf den kurzen Feldzug gegen Pharnakes gemünzt.
Nach dem Sieg über Pharnakes II. zog Caesar in zwei Feldzügen gegen die restlichen
Pompeianer: Im Afrikanischen Krieg schlug Caesar am 6. April 46 v. Chr. in der Schlacht bei
Thapsus in der Provinz Africa die republikanischen Senatstruppen unter Metellus Scipio und
Cato dem Jüngeren. Cato beging nach der militärischen Katastrophe in seiner Festung Utica
Selbstmord, und Caesar löste das Königreich Numidien auf, das die Pompeianer unterstützt
hatte. Nach einem kurzen Aufenthalt in Rom zog er nach Hispanien und schlug dort 45 v.
Chr. die Söhne des Pompeius in der Schlacht bei Munda. Somit waren die letzten Pompeianer
bzw. Republikaner ausgeschaltet und die Republik faktisch am Ende.
Diktatur
Caesar war der Erste, den man zu Lebzeiten auf römischen Münzen abbildete.
Bereits vor dem endgültigen Erlangen der Alleinherrschaft in Rom entfaltete Caesar eine
umfangreiche Gesetzestätigkeit (Leges Iuliae), um das römische Staatswesen grundlegend zu
reformieren. Er plante eine Kodifizierung und Überarbeitung der Gesetze, die Anlage einer
umfangreichen Bibliothek, den Bau eines neuen Senatsgebäudes und große Bauvorhaben auf
dem Campus Martius sowie die Trockenlegung der Pontinischen Sümpfe. Zudem führte er
mit dem nach ihm benannten julianischen Kalender einen verbesserten Kalender ein und hatte
durch seine Kolonien die Städte Karthago und Korinth wiederbelebt, die ein Jahrhundert
zuvor von den Römern zerstört worden waren.
Schon nach seiner Rückkehr aus Ägypten im Jahre 46 v. Chr. hatte Caesar sich zum Diktator
auf zehn Jahre ernennen lassen. Nach seinem letzten militärischen Erfolg in Spanien wurde er
vom Senat zum dictator perpetuus (Diktator auf Lebenszeit) ernannt. Insbesondere dieser
letzte, nicht verfassungskonforme Titel erweckte den Verdacht, dass Caesar nach der
Königswürde greifen wolle, desgleichen die Art, wie er sich über die „res publica“ äußerte
und mit ihren Institutionen umsprang: Der Staat sei nichts als ein blutloser Schatten, Sulla sei
ein politischer Analphabet gewesen, dass er die Diktatur niedergelegt habe. Die Leute
müssten allmählich erst nachdenken, wenn sie mit ihm redeten, und seine Worte als Gesetz
betrachten.
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Sicher ist, dass Caesars Stellung königsgleich war, er aber keinen Weg fand, mit Zustimmung
der Römer die Monarchie einzuführen. Wie um den toten Punkt zu überwinden (und wohl
auch, um sich zusätzlich Legitimation zu verschaffen), mutet seine Entscheidung zu einem
großen Feldzug nach Osten an, auf dem die Parther unterworfen werden sollten. Inzwischen
hatte sich im Senat unter den Anführern Marcus Iunius Brutus und Gaius Cassius Longinus
eine Verschwörergruppe gegen Caesar gebildet.
Tod
Caesar wurde an den Iden des März (15. März) 44 v. Chr. von einer Gruppe Senatoren um
Marcus Iunius Brutus und Gaius Cassius Longinus während einer Senatssitzung im Theater
des Pompeius mit 23 Dolchstichen ermordet. Zur Verschwörung gehörten insgesamt etwa 50
bis 60 Personen.
Dabei ging es Caesar am Morgen des Tages schlecht, und er wollte nicht an der Senatssitzung
teilnehmen. Zudem hatte seine Frau Calpurnia Vorahnungen einer Katastrophe. Decimus
Brutus wurde deshalb entsandt, um Caesar zu überreden, doch noch an der Senatssitzung
teilzunehmen, und konnte den Diktator umstimmen. Vor dem Senatsgebäude traf Caesar auf
seinen Freund und Mitkonsul Marcus Antonius, der von Gaius Trebonius abgelenkt wurde.
Vor Beginn der Sitzung überreichte der griechische Lehrer Artemidorus Caesar eine
Schriftrolle, um ihn vor der Gefahr zu warnen. Doch Caesar überreichte sie einem Mitglied
des Stabs, um sie später zu lesen. Auch Spurinna, der Augur, hatte Caesar vor den Iden des
März gewarnt, doch Caesar hatte eine abschätzige Bemerkung gemacht. Als er den Seher vor
dem Senatsgebäude erblickte, soll Caesar gesagt haben, dass die Iden des März da seien.
Daraufhin habe ihm Spurinna mit „aber noch nicht vorbei“ geantwortet. Bei seiner
Ermordung soll Caesar auf Griechisch seine berühmten letzten Worte an Marcus Brutus, dem
er trotz aller politischen Unterschiede eine Art väterlicher Freund gewesen war, gerichtet
haben: καὶ σὺ τέκνον (kaì sy téknon, „Auch Du, mein Sohn“, lat.: Et tu, Brute?).
Maßnahmen nach Caesars Tod
Bestattung
Caesars Bestattung verlief am 20. März 44 v. Chr. unter tumultartigen Umständen. Marcus
Antonius, der Konsul des Jahres 44 v. Chr., hatte durch verschiedene Maßnahmen die
stadtrömische Plebs auf seine Seite gebracht. Antonius ließ Caesars Testament, wonach jeder
Bürger 300 Sesterzen erhalten sollte, und zusätzlich einen Senatsbeschluss verlesen, der
Caesar, wie Sueton schreibt, „alle göttlichen und menschlichen Ehren“ zuerkannte; die
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folgende Totenrede des Konsuls tat ein übriges, die Atmosphäre aufzuheizen – Plutarch
zufolge wurde die blutige Toga des Diktators erst hierbei dem Volk gezeigt.
Die Bevölkerung riss nun die aufgebahrte Leiche an sich, errichtete spontan einen neuen
Scheiterhaufen aus Möbeln, Kleidern und den Waffen von Caesars Soldaten und äscherte den
geliebten Diktator auf dem Forum ein. Im Anschluss versuchte der Mob die Häuser der
Caesarmörder zu stürmen, um sie zu lynchen. Der Volkstribun und neoterische Dichter Gaius
Helvius Cinna wurde vom Pöbel auf offener Straße totgeschlagen, weil man ihn aufgrund
seines Namens mit L. Cornelius Cinna verwechselte, der sich kurz zuvor abfällig über den
Toten geäußert hatte. Brutus, Cassius und die anderen Verschwörer, die eigentlich damit
gerechnet hatten, als Befreier und Wiederhersteller der Republik gefeiert zu werden, zogen
sich daher Anfang April aus Rom zurück.
Weitere Entwicklung
Dem Tod Caesars folgten weitere innere Wirren und Bürgerkriege, die bis zum Jahr 31 v.
Chr. dauern sollten. Marcus Antonius (Caesars Mitkonsul 44 v. Chr.), Caesars Großneffe und
(durch Testament) Adoptivsohn Octavian sowie Marcus Aemilius Lepidus bildeten das zweite
Triumvirat, dessen Proskriptionslisten viele republikanische Senatoren und Würdenträger, wie
etwa Cicero, als Feinde Caesars zum Opfer fielen; ihr Vermögen wurde eingezogen. In der
Schlacht bei Philippi in Griechenland besiegten Antonius und Octavian die Verschwörer um
Brutus und Cassius.
Anschließend schaltete Octavian seine Mitstreiter als Konkurrenten aus. Seinen ehemaligen
Partner Marcus Antonius, der in Ägypten mit Kleopatra eine Romanze führte, konnte
Octavian in der Schlacht von Actium besiegen. Er wurde ab 31 v. Chr. Alleinherrscher.
Octavian vermied jeden Anschein, eine Monarchie errichten zu wollen, sprach sogar von der
„Wiederherstellung der Republik“ und nannte sich bescheiden princeps, „erster Bürger“. Er
folgte der politischen Konzeption des Pompeius (wie die Übertragung weitreichender
Befugnisse durch den Senat) und bezeichnenderweise nicht der seines Adoptivvaters Caesar,
behielt dabei aber alle wichtigen Schalthebel der Macht in seiner Hand. Unter dem
Ehrennamen Augustus (der Erhabene) der ihm vom Senat verliehen wurde, begründete er das
Römische Kaiserreich (Prinzipat) und trug die Römische Republik endgültig zu Grabe. Unter
seiner Regierung, die als Goldenes oder augusteisches Zeitalter bezeichnet wird, erlebte das
römische Reich eine Blüte.
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Bereits zu Beginn des zweiten Triumvirats wurde Caesar als Divus Iulius zum offiziellen Gott
erhoben. Octavian bezeichnete sich seitdem als Divi filius („Sohn des Göttlichen“) und weihte
den Tempel des Divus Iulius auf dem Forum Romanum 29 v. Chr. ein.
Caesar als Schriftsteller
Caesar hat die Chance, in Gallien Krieg zu führen, gerne angenommen, um seine politische
und finanzielle Stellung zu stärken. Caesars Schriften sind demnach keine Versuche einer
objektiven Darstellung, sondern sie dienen seiner Rechtfertigung (Legitimation). Gezielt setzt
Caesar Mittel ein, um die Darstellung objektiv erscheinen zu lassen (Caesar in der 3. Person,
detaillierte Kenntnisse von Land und Leuten, indirekte Rede). Fehler werden nach Caesar in
der Regel von Offizieren begangen oder haben ihre Ursache in scheinbar nicht planbaren
Ereignissen.
Vollständig erhaltene Werke
Commentarii de bello Gallico. (Kommentare über den Gallischen Krieg)
Commentarii de bello civili (Kommentare über den Bürgerkrieg)
De Bello Hispaniensi (Autorschaft Caesars angezweifelt)
De Bello Africo (Autorschaft Caesars angezweifelt)
De Bello Alexandrino (Autorschaft Caesars angezweifelt)
Inhalt des BG
1. Buch: Das Jahr 58 v. Chr.
1 Ethnographische und geographische Beschreibung Galliens
2–29 Der Feldzug gegen die Helvetier
2–4 Umtriebe und Tod des Orgetorix
5–9 Die Helvetier versuchen durch die die römische Provinz Gallia
Narbonensis in Gallien einzufallen; da Caesar sie daran hindert, ziehen sie
durchs Land der Sequaner
10–12 Caesars Vorkehrungen und Sieg über die Tiguriner am Arar
13–14 Gesandtschaft der Helvetier, Caesars Antwort
15–16 Caesars Reiterei wird von den Helvetiern in die Flucht geschlagen
17-20 Unzuverlässigkeit bei den Haeduern
21–22 Missgeschick des Considius
23–26 Niederlage und Flucht der Helvetier, Schlacht bei Bibracte
27–28 Die Reste der Helvetier kehren in ihre Heimat zurück
29 Die Zahl der Helvetier nach dem Krieg
30–54 Der Feldzug gegen Ariovist
30–32 Die Gallier beklagen sich über den Germanenkönig Ariovist bei Caesar
33–36 Caesar schickt umsonst Gesandte an Ariovist
37–38 Caesar zieht gegen Ariovist zu Felde und erobert Vesontio
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39–41 Furcht der römischen Soldaten vor den Germanen, Caesars ermutigende
Ansprache
42–46 Eine Unterredung zwischen Caesar und Ariovist wird durch den Angriff
der Germanen aufgehoben
47–54 Ariovist wirft Caesars Gesandte ins Gefängnis, Niederlage und Flucht
der Germanen
2. Buch: Das Jahr 57 v. Chr.
1–35 Der Feldzug gegen die Belger
1–10 Verschwörung der belgischen Stämme gegen Caesar. Er erscheint so
schnell, dass er die Belger sehr überrascht und sich die Remer daraufhin auf
seine Seite schlagen. Sie geben ihm nun Information über die Belger, welche
Caesar dann letztendlich besiegt.
11–15 Die Suessionen, Bellovaker und Ambianer unterwerfen sich
16–28 Die Nervierschlacht
29–34 Unterwerfung der Aduatuker
35 Caesar verteilt das Heer in die Winterquartiere und reist nach Italien
3. Buch: Spätherbst des Jahres 57 v. Chr./Das Jahr 56 v. Chr.
1–6 Die Kämpfe mit den Alpenvölkern
1–6 Erfolge des Servius Sulpicius Galba unter anderem im Kampf gegen die
Allobroger, Nantuaten, Veragrer, Seduner (und Uberer)
7–19 Der Aufstand der Seestaaten
7–16 Caesar besiegt die aremorischen Stämme, besonders die Veneter, in einer
Seeschlacht durch Durchtrennen der Seile an den Booten der Veneter.
17–19 Gleichzeitiger Sieg des Quintus Titurius Sabinus über die Veneller
20–27 Feldzug des Publius Licinius Crassus in Aquitanien
20–27 Sieg über die Sontiaten
28–29 Caesars Zug gegen die Moriner und Menapier
4. Buch: Das Jahr 55 v. Chr.
1–15 Die Heerfahrt der Usipeter und Tenkterer: Die Usipeter und Tenkterer fallen in
Gallien ein und bedrängen die Menapier, Eburonen und Condruser; teils werden sie
von Caesar besiegt, teils ziehen sie sich über den Rhein zu den Sugambrern zurück
16–19 Caesar schützt die Ubier vor den Sueben, baut in der Rekordzeit von 10 Tagen
die erste Brücke über den Rhein und betritt mit seinem Heer das Land der Germanen.
In den kommenden 18 Tagen brennt er Dörfer und Felder der suebischen Sugambrer
nieder und verschafft sich so Respekt. Zu einer Schlacht mit den sich versammelnden
germanischen Kriegern kommt es aber nicht, denn Caesar hat erreicht, was er wollte.
Er zieht sich wieder über den Rhein zurück und läßt die Brücke abreißen.
20–36 Caesars erste Expedition nach Britannien
20–23 Gaius Volusenus erforscht die britannische Küste; die Moriner
unterwerfen sich; Caesars Überfahrt nach Britannien
24–27 Sieg über die Britannier
28–29 Ein Sturm schädigt die römische Flotte
30–36 Die Britannier erheben sich erneut; Caesar besiegt sie, befiehlt ihnen,
Geiseln zu stellen, und kehrt nach Gallien zurück
37–38 Die Bestrafung der Moriner und Menapier
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5. Buch: Das Jahr 54 v. Chr.
1–23 Caesars zweite Expedition nach Britannien
1 Caesar lässt in Gallien eine Flotte bauen; Bestrafung der Pirusten in Illyrien
2–7 Caesar schlichtet die Streitigkeiten der Treverer; der Haeduer Dumnorix
wird bei seiner Festnahme durch Caesars Soldaten getötet
8–11 Zweite Überfahrt nach Britannien
12–14 Beschreibung Britanniens
15–22 Sieg über Cassivelaunus, Unterwerfung der Trinovanten und einiger
anderer Völker
23 Rückkehr nach Gallien
24–52 Der Krieg mit Ambiorix
24–37 Abfall der Eburonen unter Ambiorix und Catuvolcus; Vernichtung der
15 Kohorten des Sabinus und Lucius Aurunculeius Cotta
38–44 Das Lager des Quintus Tullius Cicero wird von den Nerviern,
Aduatukern und Eburonen belagert
45–52 Das Lager des Quintus Tullius Cicero wird von Caesar befreit
53–58 Der Aufstand der Senonen und Treverer
53–58 Wiederherstellung der Ruhe in Gallien durch den Tod des Indutiomarus
6. Buch: Das Jahr 53 v. Chr.
1–8 Die Unterwerfung der abgefallenen Gallier
1 Rüstungen
2–6 Unterwerfung der Nervier, Senonen, Carnuten und Menapier durch Caesar
7–8 Unterwerfung der Treverer durch Titus Labienus
9–28 Der Feldzug Caesars gegen die Sueben
9 Caesars zweiter Übergang über den Rhein
10 Die Sueben ziehen sich zurück
11–24 Vergleichende Darstellung der gallischen und germanischen Sitten
25–28 Der herkynische Wald und seine Tierwelt
29–44 Der Raub- und Rachekrieg gegen die Eburonen
29–34 Caesar kehrt über den Rhein nach Gallien zurück; allgemeinen Aufruf
zur Plünderung des Gebiets der Eburonen
35–42 Misslungener Versuch der Sugambrer, das Lager Ciceros zu erstürmen
43 Verwüstung des Landes der Eburonen
44 Strafgericht zu Durocortorum, Hinrichtung Accos; Caesar reist nach Italien
7. Buch: Das Jahr 52 v. Chr.
1–90 Der Krieg mit Vercingetorix
1 Neue Kriegspläne der Gallier
2–5 Empörung der Carnuten; der Arverner Vercingetorix stellt sich an die
Spitze der Bewegung
6–8 Caesar überfällt die Arverner
9–13 Caesar erobert Vellaunodunum, Cenabum, Noviodunum
14–28 Caesar erobert Avaricum, die feste Stadt der Biturigen
29–31 Neue Rüstungen des Vercingetorix
32–33 Caesar schlichtet einen Verfassungsstreit der Häduer
35–53 Schlacht von Gergovia
34–36 Caesar schickt Titus Labienus ins Gebiet der Senonen und Parisier und
lagert selbst bei Gergovia
37–39 Aufstand der Häduer
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40–41 Während Caesar gegen die Häduer zieht, greifen die Gallier das
römische Lager an
42–43 Kriegspläne der Häduer
44–51 Misslungener Sturm der Römer auf Gergovia
52–53 Caesar hebt die Belagerung auf
54–56 Caesar zieht ins Land der Häduer, die offen den Krieg beginnen und
Noviodunum zerstören
57–62 Labienus vereinigt sich nach einem glücklichen Gefecht bei Lutetia mit
Caesar
63–67 Fast alle Gallier fallen ab; Caesar wird von Vercingetorix angegriffen,
siegt aber in einem Reitergefecht am Fluss Armançon
68–71 Vercingetorix zieht sich nach Alesia zurück
72–74 Caesar lässt Alesia einschließen
77 Rede des Critognatus
75–88 Caesar besiegt das gallische Entsatzheer
89 Die Belagerten ergeben sich und liefern Vercingetorix aus
90 Die Häduer und Arverner unterwerfen sich; die Winterlager
8. Buch: Die Jahre 51 v. Chr. und 50 v. Chr. (von Aulus Hirtius, nicht von C. Julius Caesar)
Vorwort des Hirtius
1–48 Caesars Kriegstaten im achten Jahr seiner Statthalterschaft
1–5 Unterwerfung der Bituriger und Carnuten
6–22 Unterwerfung der Bellovaker
23–29 Nachträgliche Erzählung eines Anschlags auf den Atrebaten Commius
30–31 Der Legat C. Caninius Rebilus verfolgt den Senonen Drappus und den
Cadurcer Lucterius
32–44 Belagerung und Einnahme von Uxellodunum
45 Labienus besiegt die Treverer
46 Aquitanien unterwirft sich; die Winterlager
47–48 Commius ergibt sich dem Quaestor Marcus Antonius
49–55 Die Vorbereitung zum Bürgerkrieg
Vorbemerkung des Hirtius
49–51 Caesars mildes Verfahren gegen das unterworfene Gallien; Reise nach
Italien
52–53 Rückkehr in das jenseitige Gallien; Caesar setzt den Labienus über das
diesseitige Gallien; Anfänge des Bürgerkriegs
54–55 Caesar kommt durch einen Senatsbeschluss um zwei Legionen, die dem
Pompeius übergeben werden
Das achte Buch bricht mitten im Satz ab.
Hinweise
http://de.wikipedia.org/wiki/Caesar
http://de.wikipedia.org/wiki/Gallischer_Krieg
http://de.wikipedia.org/wiki/De_Bello_Gallico
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