1 Prof. Dr. Xinlong Zhou WS12/13 Fakultät für Mathematik Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 1 Aufgabe 1 Überprüfen Sie, ob die folgenden Aussagen Tautologien sind (i) ¬(A ∨ B) ⇐⇒ ((¬A) ∧ (¬B)), (ii) ¬(A ∧ B) ⇐⇒ ((¬A) ∨ (¬B)), (iii) ((A ∧ B) ∨ C) ⇐⇒ ((A ∨ C) ∧ (B ∨ C)), (iv) ((A ∨ B) ∧ C) ⇐⇒ ((A ∧ C) ∨ (B ∧ C)), (v) (A =⇒ B) ⇐⇒ ((¬A) ∨ B)), (vi) (A ⇐⇒ B) ⇐⇒ ((A ∧ B) ∨ (¬A ∧ ¬B)). Aufgabe 2 a) Geben Sie die Wahrheitstafeln für alle möglichen binären logischen Verknüpfungen an. b) Stellen Sie alle Verknüpfungen aus Teil a) nur mit Hilfe der Verknüpfungen ¬, ∧ dar. c) Stellen Sie alle Verknüpfungen aus Teil a) nur mit Hilfe der Verknüpfungen ¬, ∨ dar. Aufgabe 3 Ein Fahnder sucht den Verdächtigen Xaver auf einer kleinen Insel. Er befragt fünf Leute, Ann, Bob, Cora, Dave und Eve, hat aber dabei ein Problem: Manche Leute auf der Insel sagen immer die Wahrheit (”Ritter”), manche machen nur falsche Aussagen (”Schurken”). Jede(r) auf der Insel ist von genau einer Sorte, Ritter oder Schurke (wobei diese Bezeichnungen geschlechtsneutral sein sollen). Es sagt A: X ist heute auf dieser Insel. B: X ist heute nicht auf dieser Insel. C: X war gestern auf dieser Insel. D: X ist heute nicht auf dieser Insel und war gestern nicht auf dieser Insel. 2 E: C ist ein Ritter oder D ist ein Schurke. Der Fahnder fragt, ob jemand etwas ergänzen möchte. Daraufhin sagt A: Wenn E ein Ritter ist, dann ist C ein Ritter. Nun kann der Fahnder über die Aufrichtigkeit aller Personen entscheiden und die Frage beantworten: Ist X heute auf dieser Insel? Jede Aufgabe muss auf einem gesonderten Blatt abgegeben werden. Jedes Aufgabenblatt muss mit dem Namen, Vornamen und der Nummer der Übungsgruppe versehen werden. Abgabe bis spätestens: Dienstag, 23.10. 2012, vor der Vorlesung 3 Prof. Dr. Xinlong Zhou WS12/13 Fakultät für Mathematik Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 2 Aufgabe 4 Es seien A, B und C Aussagen. Ferner sei 0 eine Aussage, die stets falsch ist, d.h. 0 ist ein beliebiger Widerspruch. Beweisen oder widerlegen Sie: a) (A =⇒ B) ≡ ((¬B) =⇒ (¬A)), b) ((A =⇒ B) ∧ A) ` B, c) (A =⇒ B) ≡ (A ∧ (¬B) =⇒ 0), d) ((A =⇒ B) ∧ (B =⇒ C)) ` (A =⇒ C), Aufgabe 5 Überprüfen Sie die Gültigkeit folgender Argumente: a) Wenn ich die Universität verlasse, dann bekomme ich einen Job an der Börse. Ich verlasse nicht die Universität, also bekomme ich auch keinen Job an der Börse. b) Georg ist entweder Polizist oder Fußballspieler. Wenn er Polizist ist, dann hat er Plattfüße. Georg hat keine Plattfüße, also ist er Fußballspieler. c) Einige Affen essen Bananen. Alle Affen sind Primaten. Also gibt es Primaten, die Bananen essen. d) Alle Übungsaufgaben sind schwer und frustrierend. Einige Übungsaufgaben sind langweilig. Also gibt es Übungsaufgaben, die frustrierend und langweilig sind. Aufgabe 6 Gegeben seien die folgenden wahren Aussagen: a) Zu jeder ganzen Zahl x mit |x| ≥ 2 gibt es eine Primzahl y, so dass gilt y teilt x. b) Zu jeder ganzen Zahl x gibt es eine ganze Zahl y, so dass gilt x + y = x. Prüfen Sie, ob die Aussagen auch dann noch richtig bleiben, wenn man jeweils den Allquantor mit dem Existenzquantor vertauscht. Aufgabe 7 Negieren Sie die folgende Aussage 4 A: Zu jeder ganzen Zahl a und zu jeder ganzen Zahl b 6= 0 gibt es eine ganze Zahl q und eine ganze Zahl r, so dass gilt a = q · b + r ∧ 0 ≤ r < |b|. Jede Aufgabe muss auf einem gesonderten Blatt abgegeben werden. Jedes Aufgabenblatt muss mit dem Namen, Vornamen und der Nummer der Übungsgruppe versehen werden. Abgabe bis spätestens: Dienstag, 30.10. 2012, vor der Vorlesung 5 Prof. Dr. Xinlong Zhou WS12/13 Fakultät für Mathematik Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 3 Aufgabe 8 a) Prüfen Sie, welche der folgenden Aussagen wahr bzw. falsch sind. (i) ∅ ∈ {∅, {∅}}, (ii) ∅ ⊂ {∅, {∅}}, (iii) {∅} ∈ {∅, {∅}}, (iv) {∅} ⊂ {∅, {∅}}, (v) 1 ∈ {1, 2}, (vi) 1 ⊂ {1, 2}, (vii) {1} ∈ {1, 2}, (viii) {1} ⊂ {1, 2}. b) Bestimmen Sie die Potenzmenge P(M ) für folgende Mengen (i) M = {1, {1, 2}}, (ii) M = {1, 2, 3, 4}, (iii) M = P({1, 2}), (iv) M = P(∅). Aufgabe 9 Es seien die folgenden Teilmengen von R gegeben: M1 = {−4, −3, −2, −1, 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9}, M2 = {z ∈ Z : z ist gerade und 0 < z < 7}, M3 = {z ∈ Z : z < 10}, M4 = {z ∈ Z : es gibt ein y ∈ R mit z = y 2 }, M5 = {z ∈ Z : z = z 2 }. Untersuchen Sie die gegebenen Mengen paarweise auf Inklusion und geben Sie Ihre Antwort in Form einer Tabelle nach folgendem Muster: 6 ⊂ M 1 M2 M3 M 4 M 5 M1 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 M2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 M3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 M4 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 M5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 Kreuzen Sie das Feld i.k in der iten Zeile und der kten Spalte an, wenn Mi ⊂ Mk gilt. Aufgabe 10 Beweisen Sie Satz 1.1.3 der Vorlesung. Jede Aufgabe muss auf einem gesonderten Blatt abgegeben werden. Jedes Aufgabenblatt muss mit dem Namen, Vornamen und der Nummer der Übungsgruppe versehen werden. Abgabe bis spätestens: Dienstag, 6.11. 2012, vor der Vorlesung 7 Prof. Dr. Xinlong Zhou WS12/13 Fakultät für Mathematik Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 4 Aufgabe 11 Beweisen Sie Satz 1.2.3.(iv) der Vorlesung. Aufgabe 12 Überprüfen Sie, ob die folgenden Relationen R auf der Menge M die in Definition 1.2.4.(i)–(v) erklärten Eigenschaften besitzen: a) M := {1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8}, R := {(n, m) ∈ M × M : (∃k ∈ Z)[n = 2k m]}, b) M := R, R := {(x, y) ∈ R × R : y − x ≥ 0}, c) M 6= ∅, R := {(x, y) ∈ M × M : x 6= y}, d) M = P(N ) (N Menge), R := {(A, B) ∈ M × M : A ⊂ B}. Aufgabe 13 Beweisen Sie Lemma 1.2.5 der Vorlesung. Aufgabe 14 Bestimmen Sie alle Äquivalenzrelationen auf der Menge M für a) M = {a, b, c}, b) M = {a, b, c, d}. Jede Aufgabe muss auf einem gesonderten Blatt abgegeben werden. Jedes Aufgabenblatt muss mit dem Namen, Vornamen und der Nummer der Übungsgruppe versehen werden. Abgabe bis spätestens: Dienstag, 13.11. 2012, vor der Vorlesung 8 Prof. Dr. Xinlong Zhou WS12/13 Fakultät für Mathematik Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 5 Aufgabe 15 Für zwei Restklassen [a]n , [b]n ∈ Zn , (a, b ∈ Z, n ∈ N), definieren wir [a]n + [b]n := [a + b]n , [a]n [b]n := [ab]n (vgl. die Beispiele 1.2.1(iii), 1.2.2(iii) aus der Vorlesung). Zeigen Sie, dass die oben definierte Addition, bzw. Multiplikation von Restklassen wohldefiniert ist, d.h. sind a, a0 , b, b0 ∈ Z gegeben, so dass gilt [a]n = [a0 ]n ∧ [b]n = [b0 ]n , dann folgt [a + b]n = [a0 + b0 ]n ∧ [ab]n = [a0 b0 ]n . Aufgabe 16 Finden Sie die letzten drei Ziffern in der Dezimaldarstellung der Zahlen a) 21000 , b) 31000 . Aufgabe 17 Bestimmen Sie alle ganzen Zahlen n ∈ Z, für die n3 + 2n2 + 4 durch 7 teilbar ist. Aufgabe 18 a) Zeigen Sie, dass jede Quadratzahl bei Division durch 4 den Rest 0 oder 1 hat. b) Zeigen Sie, dass die Summe zweier ungerader Quadratzahlen keine Quadratzahl ist. c) Zeigen Sie: Sind a, b, c ∈ Z ganze Zahlen, so dass gilt a2 + b2 = c2 , dann ist (mindestens) eine der drei Zahlen durch 3 teilbar. Jede Aufgabe muss auf einem gesonderten Blatt abgegeben werden. Jedes Aufgabenblatt muss mit dem Namen, Vornamen und der Nummer der Übungsgruppe versehen werden. Abgabe bis spätestens: Dienstag, 20.11. 2012, vor der Vorlesung 9 Prof. Dr. Xinlong Zhou WS12/13 Fakultät für Mathematik Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 6 Aufgabe 19 Es sei M := {n ∈ N : n ≥ 2} und R := {(n, m) ∈ M × M : n teilt m}. a) Zeigen Sie, dass R eine Ordnungsrelation auf M ist. b) Überprüfen Sie, ob R eine totale Ordnung auf M ist. c) Zeigen Sie, dass M unendlich viele minimale Elemente bezüglich R enthält. d) Zeigen Sie, dass M keine untere Schranke in M besitzt. Hinweis: Sie dürfen ohne Beweis benutzen, dass es unendlich viele Primzahlen gibt. Aufgabe 20 Überprüfen Sie, welche der folgenden Korrespondenzen Abbildungen sind: a) f1 := {(x, y) ∈ R × Q : x2 = y}, b) f2 := {(x, y) ∈ R × R : x2 = y 2 }, c) f3 := {(x, y) ∈ R × R : y + x2 y = 1}, d) f4 := {([a]8 , [a2 ]3 ) ∈ Z8 × Z3 : a ∈ Z}, e) f5 := {([a]9 , [a2 ]3 ∈ Z9 × Z3 : a ∈ Z} . Aufgabe 21 Überprüfen Sie, ob folgende Abbildungen injektiv, bzw. surjektiv sind: a) f1 : [a]5 ∈ Z5 7−→ [a2 ]5 ∈ Z5 , b) f2 : [a]5 ∈ Z5 7−→ [a3 ]5 ∈ Z5 , c) f3 : [a]5 ∈ Z5 7−→ [2a + 3]5 ∈ Z5 , d) f4 : [a]5 ∈ Z5 7−→ [5a + 3]5 ∈ Z5 , e) f5 : [a]6 ∈ Z6 7−→ [a2 ]6 ∈ Z6 , f) f6 : [a]6 ∈ Z6 7−→ [a3 ]6 ∈ Z6 , g) f7 : [a]6 ∈ Z6 7−→ [2a + 3]6 ∈ Z6 , h) f8 : [a]6 ∈ Z6 7−→ [5a + 3]6 ∈ Z6 . Aufgabe 22 Es seien L, M, N Mengen und f : L −→ M, g : M −→ N Abbildungen. Zeigen 10 Sie: a) Ist g ◦ f surjektiv, dann ist g surjektiv, b) Ist g ◦ f injektiv, dann ist f injektiv, c) Ist g ◦ f surjektiv und g injektiv, dann ist f surjektiv, d) Ist g ◦ f injektiv und f surjektiv, dann ist g injektiv. Jede Aufgabe muss auf einem gesonderten Blatt abgegeben werden. Jedes Aufgabenblatt muss mit dem Namen, Vornamen und der Nummer der Übungsgruppe versehen werden. Abgabe bis spätestens: Dienstag, 27.11. 2012, vor der Vorlesung 11 Prof. Dr. Xinlong Zhou WS12/13 Fakultät für Mathematik Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 7 Aufgabe 23 a) Es seien f : [a]5 ∈ Z5 7−→ [3a + 1]5 ∈ Z5 ; g : [a]5 ∈ Z5 7−→ [2a + 3]5 ∈ Z5 . Bestimmen Sie f ◦ g und g ◦ f . Überprüfen Sie, ob f bijektiv ist und bestimmen Sie gegebenenfalls f −1 . b) Es sei h : [a]5 ∈ Z5 7−→ [4a + 3]5 ∈ Z5 . Bestimmen Sie h ◦ h und überprüfen Sie, ob h bijektiv ist. Aufgabe 24 Zeigen Sie, dass die folgenden Abbildungen bijektiv sind und bestimmen Sie deren Umkehrabbildung: a) f1 : n ∈ N 7−→ n 2 ∈Z 1−n 2 ∈Z falls n gerade falls n ungerade, b) f2 : (x; y) ∈ R2 7−→ (2x − y, x + 2y) ∈ R2 , c) f3 : x ∈ R \ {1} 7−→ x 1−x ∈ R \ {−1}. Aufgabe 25 Überprüfen Sie, ob die folgenden Verknüpfungen Gruppenstrukturen auf den jeweiligen Mengen definieren: a) (x, y) ∈ Z × Z 7−→ x ◦ y := x − y ∈ Z, b) (x, y) ∈ Q × Q 7−→ x ◦ y := x + y + 4/7 ∈ Q, c) (x, y) ∈ R × R 7−→ x ◦ y := x ∈ R, d) ([x]5 , [y)5 ) ∈ (Z5 \ {0}) × (Z5 \ {0}) 7−→ [x]5 ◦ [y]5 := [xy]5 ∈ Z5 \ {0}. Aufgabe 26 Es sei (G; ◦) eine Gruppe mit der Eigenschaft: g ◦ g = e für alle g ∈ G. Zeigen Sie, dass (G; ◦) abelsch ist, d.h es gilt g ◦ h = h ◦ g für alle g; h ∈ G. 12 Jede Aufgabe muss auf einem gesonderten Blatt abgegeben werden. Jedes Aufgabenblatt muss mit dem Namen, Vornamen und der Nummer der Übungsgruppe versehen werden. Abgabe bis spätestens: Dienstag, 4.12. 2012, vor der Vorlesung 13 Prof. Dr. Xinlong Zhou WS12/13 Fakultät für Mathematik Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 8 Aufgabe 27 Es sei G = {e, a, b} eine Gruppe mit drei Elementen (e sei das neutrale Element von G). Bestimmen Sie die Gruppentafel von G. Aufgabe 28 Weisen Sie nach, dass {σ0 , τ1,2 } kein Normalteiler von S3 ist (Bezeichnungen wie in Beispiel 2.1.2(iii)). Aufgabe 29 Es sei G eine Gruppe mit vier Elementen (e sei das neutrale Element von G). a) Zeigen Sie, dass es mindenstens ein g ∈ G \ {e} gibt, so dass gilt g ◦ g = e. b) Zeigen Sie, dass genau eine der beiden folgenden Aussagen zutrifft: (i) Es existiert genau ein g ∈ G \ {e}, so dass gilt g ◦ g = e. (ii) Für alle g ∈ G gilt g ◦ g = e. c) Bestimmen Sie die Gruppentafel von G für jeden der beiden Fälle (i) und (ii) aus Aufgabenteil b). Aufgabe 30 Welche der folgenden Abbildungen ϕ : G −→ H sind Homomorphismen: (i) G = (Q \ {0}, ·), H = (Q \ {0}, ·), (ii) G = (Q \ {0}, ·), ϕ : a ∈ G 7−→ H = (Q; +), ϕ : a ∈ G 7−→ 1 a 1 a ∈ H, ∈ H, (iii) G = (Z15 , +), H = (Z6 , +), ϕ : [a]15 ∈ G 7−→ [2a]6 ∈ H, (iv) G = (S3 , ◦), H = (Z3 , +), ϕ : σ ∈ G 7−→ [σ(3)]3 ∈ H. Jede Aufgabe muss auf einem gesonderten Blatt abgegeben werden. Jedes Aufgabenblatt muss mit dem Namen, Vornamen und der Nummer der Übungsgruppe versehen werden. Abgabe bis spätestens: Dienstag, 11.12. 2012, vor der Vorlesung 14 Prof. Dr. Xinlong Zhou WS12/13 Fakultät für Mathematik Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 9 Aufgabe 31 Bestimmen Sie Kern und Bild der folgenden Gruppenhomomorphismen ϕ : G −→ H und geben Sie an, ob ϕ injektiv, bzw. surjektiv ist: (i) G = (Z12 , +), H = (Z4 , +), ϕ : [a]12 ∈ G 7−→ [a]4 ∈ H, (ii) G = (Z12 , +), H = (Z3 , +), ϕ : [a]12 ∈ G 7−→ [a]3 ∈ H, (iii) G = (Z, +), H = (Z15 , +), ϕ : a ∈ G 7−→ [4a]15 ∈ H, (iv) G = (Z; +), H = (Z15 , +), ϕ : a ∈ G 7−→ [3a]15 ∈ H. Aufgabe 32 a) Zeigen Sie, dass für m, n ∈ N0 die folgenden Aussagen äquivalent sind: (i) nZ ⊂ mZ, (ii) n ∈ mZ, (iii) m teilt n, d.h. es gibt eine ganze Zahl k ∈ Z mit n = m · k. b) Es sei (U, +) eine Untergruppe von (Z, +). Zeigen Sie, dass es genau ein n ∈ N0 gibt, so dass gilt U = nZ. Hinweis: Zeigen Sie zunächst, dass im Fall U 6= {0} (der Fall U = {0} ist trivial) gilt M := U ∩ N 6= ∅. Nutzen Sie die Tatsache aus, dass jede nichtleere Teilmenge M der natürlichen Zahlen ein minimales Element n ∈ M bezüglich der üblichen ≤-Relation besitzt. Aufgabe 33 Beweisen Sie Lemma 2.2.5 (iii),(iv) der Vorlesung. Jede Aufgabe muss auf einem gesonderten Blatt abgegeben werden. Jedes Aufgabenblatt muss mit dem Namen, Vornamen und der Nummer der Übungsgruppe versehen werden. Abgabe bis spätestens: Dienstag, 18.12. 2012, vor der Vorlesung 15 Prof. Dr. Xinlong Zhou WS12/13 Fakultät für Mathematik Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 10 Aufgabe 34 Gegeben seien die folgenden Polynome p; q ∈ K[T ] mit Koeffizienten im Körper K. a) p(T ) := 3T 6 + T 5 + 2T 3 + T + 4, q(T ) := 2T 2 + 1, K := Q; b) p(T ) := 3T 6 + T 5 + 2T 3 + T + 4; , q(T ) := 2T 2 + 1 K := Z5 . Bestimmen Sie jeweils mittels Polynomdivision Polynome s, r ∈ K[T ], so dass gilt p(T ) = s(T ) · q(T ) + r(T ) ∧ grad r < grad q. Aufgabe 35 Gegeben seien die folgenden Polynome p ∈ R[T ] mit Koeffzienten im Ring R: a) p(T ) := T 2 − 1, R := Z8 , b) p(T ) := T 4 − T, R := F4 , c) p(T ) := T 3 − 2, R := Z7 , d) p(T ) := T 2 − 2, R := Q. Bestimmen Sie für jedes Polynom p den Grad des Polynoms und die Anzahl der Nullstellen von p im Ring R. Aufgabe 36 Zeigen Sie: Ist R ein kommutativer Ring, so ist R[T ] kein Körper. Frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Jede Aufgabe muss auf einem gesonderten Blatt abgegeben werden. Jedes Aufgabenblatt muss mit dem Namen, Vornamen und der Nummer der Übungsgruppe versehen werden. Abgabe bis spätestens: Dienstag, 8.1. 2013, vor der Vorlesung 16 Prof. Dr. Xinlong Zhou WS12/13 Fakultät für Mathematik Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 11 Aufgabe 37 Gegeben seien die folgenden Polynome p, q ∈ Z7 [T ]: p(T ) := 5T 5 + 5T 3 + 5T, q(T ) := 4T 3 + 6T + 6. a) Bestimmen Sie mittels Polynomdivision Polynome s, r ∈ Z7 [T ], so dass gilt p(T ) = s(T ) · q(T ) + r(T ) ∧ gradr < gradq. b) Bestimmen Sie alle Nullstellen von p in Z7 . Aufgabe 38 Es sei V ein Vektorraum über dem Körper K. Ferner seien U, W < V Untervektorräume von V , sowie E, E1 , E2 ⊂ V beliebige Teilmengen von V . a) Zeigen Sie, dass U + W := {u + w ∈ V : u ∈ U ∧ w ∈ W } ebenfalls ein Untervektorraum von V ist. b) Zeigen Sie, dass gilt span(E1 ∪ E2 ) = span(E1 ) + span(E2 ). c) Zeigen Sie, dass ( n ) X W := ( ai · vi ∈ V : n ∈ N0 ∧ a1 , ..., an ∈ K ∧ v1 , ..., vn ∈ E i=1 ein Untervektorraum von V ist. Aufgabe 39 Prüfen Sie, welche der folgenden Mengen U Untervektorräme der angegebenen Vektorräume V sind a) U := {(x; y; z) ∈ R3 : x + 3y − 4z = 0}, V := R3 , 17 b) U := {(x; y; z) ∈ R3 : x + 3y − 4z = −1}, V := R3 , c) U := {(x; y) ∈ R2 : x − y 4 = 0}, V := R2 , d) U := {(x; y) ∈ F24 : x − y 4 = 0}, V := F24 . Aufgabe 40 Gegeben seien die Vektoren v1 := (1, −8, −2, 2), v2 := (0, 3, −1, 5), v3 := (7, −1, −1, −1), v4 := (9, −20, −4, −2) ∈ R4 . Zeigen Sie, dass gilt span{v1 , v4 , v3 } = span{v1 , v4 , v3 , v4 }. Jede Aufgabe muss auf einem gesonderten Blatt abgegeben werden. Jedes Aufgabenblatt muss mit dem Namen, Vornamen und der Nummer der Übungsgruppe versehen werden. Abgabe bis spätestens: Dienstag, 15.1. 2013, vor der Vorlesung 18 Prof. Dr. Xinlong Zhou WS12/13 Fakultät für Mathematik Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 12 Aufgabe 41 Die Vektoren v1 , v2 , v3 , v4 ∈ R4 seien gegeben durch v1 := (0, −1, −1, 2), v2 := (2, 0, −4, 1), v3 := (1, 1, −3, 1), v4 := (3, −3, 1, 0). a) Zeigen Sie, dass die Vektoren v1 , v2 , v3 , v4 eine Basis von R4 bilden. b) Zeigen Sie, dass die Vektoren w1 := (2, −1, −5, 3), w2 := (1, −1, −1, 0) ∈ R4 linear unabhängig sind. c) Bestimmen Sie Indizes 1 ≤ i < j ≤ 4, so dass w1 , w2 , vi , vj ebenfalls eine Basis von R4 ist. Aufgabe 42 a) Es sei K ein beliebiger Körper, n ∈ N0 und V := {p ∈ K[T ] : grad p ≤ n}. Bestimmen Sie dimK V . b) Es sei K := Z3 , V := K 4 und v1 , v2 , v3 , v4 ∈ V gegeben durch v1 := (0, 1, 1, 1), v2 := (1, 0, 1, 1), v3 := (1, 1, 0, 1), v4 := (1, 1, 1, 0). Bestimmen Sie für U := span{v1 , v2 , v3 , v4 } die Dimension dimK U . Aufgabe 43 Es sei n ∈ N und u, v ∈ Zn2 \ {0}. Zeigen Sie, dass u und v genau dann linear unabhängig sind, wenn gilt u 6= v. Jede Aufgabe muss auf einem gesonderten Blatt abgegeben werden. Jedes Aufgabenblatt muss mit dem Namen, Vornamen und der Nummer der Übungsgruppe versehen werden. Abgabe bis spätestens: Dienstag, 22.1. 2013, vor der Vorlesung 19 Prof. Dr. Xinlong Zhou WS12/13 Fakultät für Mathematik Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg Übungen zur Diskreten Mathematik I Blatt 13 Aufgabe 44 Die Vektoren v1 , v2 , v3 , v4 ∈ R4 seien gegeben durch 0 2 1 −1 0 1 v1 := , v2 := , v3 := −1 −4 −3 2 1 1 Ferner seien w1 , w2 , w3 , w4 ∈ R3 gegeben durch 8 −1 6 w1 := −5 , w2 := −1 , w3 := −7 1 2 5 3 −3 , v4 := . 1 0 9 , w4 := −4 . −1 a) Zeigen Sie, dass es genau eine lineare Abbildung ϕ : R4 −→ R3 gibt mit ϕ(vi ) = wi , i = 1, 2, 3, 4. b) Berechnen Sie dim(kerϕ) und dim(Imϕ) und geben Sie eine Basis von kerϕ und Imϕ an. c) Prüfen Sie, ob es einen Vektor v ∈ R4 gibt, so dass gilt 0 ϕ(v) = 0 . −2 Aufgabe 45 Gegeben seien folgende Matrizen über dem Körper der reellen Zahlen 1 0 −4 1 −2 0 −3 0 −2 5 −2 2 , C := A := . 3 0 , B := 1 3 −3 −1 0 4 0 −4 −1 −2 3 1 20 Bilden Sie alle möglichen Matrixprodukte aus zwei der obigen Matrizen. Aufgabe 46 Gegeben sei der Vektor v1 := −1 0 ∈ R3 . 6 a) Bestimmen Sie zwei weitere Vektoren v2 , v3 ∈ R3 , so dass v1 , v2 , v3 eine Basis von R3 ist. b) Bestimmen Sie eine Matrix A ∈ Mat(2, 3, R), so dass gilt {x ∈ R3 : A · x = 0} = span{v1 }. Jede Aufgabe muss auf einem gesonderten Blatt abgegeben werden. Jedes Aufgabenblatt muss mit dem Namen, Vornamen und der Nummer der Übungsgruppe versehen werden. Abgabe bis spätestens: Dienstag, 29.1. 2013, vor der Vorlesung