Western Europe Since 1960" und "Antifascism, Resistance and Liberation in Western Europe, 1921-1948." Veröffentlichungen: The Spirit of '68: Rebellion in Western Europe and North America, 19561976 (2007) und 1968 und die Arbeiter: Studien zum 'proletarischen Mai' in Europa, hrsg. mit Bernd Gehrke (2007). Martin Klimke ist Research Fellow am Heidelberg Center for American Studies der Universität Heidelberg und zur Zeit Visiting Fellow am German Historical Institute in Washington, D.C. Er ist Koordinator des von der Europäischen Kommission geförderten Marie-Curie-Projekt "European Protest Movements since 1945" (www.protest-research.eu), ein interdisziplinäres Forschungsnetzwerk mit ca. 200 Wissenschaftler aus mehr als 25 Ländern zusammenführt. Robert Knight, seit 1989 Lecturer in International History, Loughborough University; studierte Geschichte in Cambridge, English Lecturer an der Universität Würzburg, 1986 PhD an der London School of Economics („British Policy towards Occupied Austria“). Veröffentlichungen: “Staatsvertrag und Nationalsozialismus: ein unvermeidbarer Zusammenhang“, in Zeitgeschichte 32/4, 2005; “Denazification and Integration in Austrian Province of Carinthia”, Journal of Modern History 79, 2007. Zoltán Maruzsa, seit 2003 Assistant an der Hochschule Eötvös Jósef in Baja, ab 2008 Oberassistent an der Universität Eötvös Lórand in Budapest. Er studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft an der Eötvös Lórand Universität Budapest von 1996-2001. 2005 Dissertation: Von der Besatzungszeit zur europäischen Integration. Die Aussenpolitik Österreichs im Kalten Krieg. Forschungsgebiet: Kalter Krieg, Internationale Beziehungen, Deutsche Frage. Oliver Rathkolb, Professor für österreichische Zeitgeschichte am Institut für Zeitgeschichte Universität Wien, wissenschaftlicher Leiter des „Demokratiezentrums Wien“, Leiter des „Ludwig Boltzmann Institute for European History and Public Spheres“, geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift Zeitgeschichte. Veröffentlichung: Die paradoxe Republik. Demokratiegeschichte Österreichs, 2005. Wolfgang Reiter, Studium der Physik, Mathematik und Philosophie an der Universität Wien; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Radiumforschung und Kernphysik der Universität Wien und am Schweizer Institut für Nuklearforschung, Villigen. Seit 1980 am Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung tätig; ehem. Leiter der Abteilung „Naturwissenschaften“. Seit 2007 Honorarprofessor an der Historisch- kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Vizepräsident des "Internationalen Schrödinger Instituts für Mathematische Physik". Erwin Friedrich Stadler, seit 2001 Institutsvorstand am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, wissenschaftlicher Leiter des Instituts Wiener Kreis , Habilitation 1994 in Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte, 1997 Gastprofessur an der Humboldt Universität Berlin, Fellowships an der University of Minnesota und 2007 am Helsinki Institute for Advanced Studies. Forschungsgebiete: History and Philosophy of Science, Migrations – und Exilforschung, österreichische Wissenschafts- und Geistesgeschichte. „1968“ Internationale Ringvorlesung an der Universität Wien Gerald Stieg, Professor am Germanistischen Institut der Sorbonne Nouvelle-Paris III ; Direktor der École doctorale « Espace européen contemporain » und Leiter des Forschungszentrums « Études et recherches sur le monde germanophone ». Seit 1969 an der Sorbonne Nouvelle tätig. Von 1982-2004 Chefredakteur der von Felix Kreissler gegründeten Zeitschrift Austriaca. Alice Teichova Alice Teichova, PhD (Prag), DDr.hon. (Uppsala & Wien), Emeritus Professor in Wirtschaftsgeschichte, University of East Anglia und Honorary Fellow, Girton College, Cambridge University. Ihre Forschungen und Publikationen beschäftigen sich mit Wirtschafts-, Sozial- und politischer Geschichte Mittel- und Südosteuropas im 19. und 20. Jahrhundert. Mikuláš Teich, Emeritus Fellow of Robinson College, Cambridge University und Hon. Professor der Technischen Universität Wien. PhD (Leeds), RNDr und CSc (Prag), M.A. (Cambridge). Seine Publikationen beschäftigen sich mit der Geschichte der Chemie und biochemischen Wissenschaften, sowie mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und philosophischen Aspekten der Entwicklung von Wissenschaft und Technik. Veröffentlichung: „Gedanken über den „Prager Frühling“ 1968, in: Erfahrung der Moderne. Festschrift für Roman Sandgruber, Stuttgart, 2007. Karl Vocelka, seit 1972 am Institut für Zeitgschichte/ Institut für Österreichische Geschichtsforschung, 1978 Habilitation. 1980-87 Vistiting professor der Stanford University, seit 1987 Guest lecturer der American Heritage Association, der Webster-University (Wien), der Duke University und des Sweet Briar College. 2000-04 Institutsvorstand des Instituts für Geschichte der Universität Wien. Veröffentlichung: (mit Paulus Ebner), Die zahme Revolution. ´68 und was davon blieb, Wien, 1998. Mit finanzieller Unterstützung von: Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien Ludwig-Boltzmann-Institut für Europäische Geschichte Institut Wiener Kreis Demonstration vor der Wiener Oper, 23. Februar 1968 „1968“ ALS EREIGNIS UND SYMBOL WISSENSCHAFTLICHER UND GESELLSCHAFTLICHER KONFLIKTZONEN. Unter besonderer Berücksichtigung der Universitäten im internationalen Vergleich Friedrich Stadler und Oliver Rathkolb (Institut für Zeitgeschichte) „1968“ ALS EREIGNIS UND SYMBOL WISSENSCHAFTLICHER UND GESELLSCHAFTLICHER KONFLIKTZONEN. UNTER BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DER UNIVERSITÄTEN IM INTERNATIONALEN VERGLEICH The Year 1968 as an Event and Symbol for Scientific and Societal Conflicts. With a Special Focus on the Universities from an International Perspective Die 1960er Jahre stehen global und lokal als Symbol und Metapher für Revolution und Rebellion gegen die „Herrschenden“ und das Establishment: „Prager Frühling“, Vietnam, Bürgerrechts- und Frauenbewegung im Kalten Krieg sind genauso markante weltpolitische Ereignisse wie die Revolten der Studierenden inner- und außerhalb der Universitäten. Gleichzeitig haben wir es mit einer Konfrontation der jüngeren 1968er-Generation mit der Vätergeneration des Zweiten Weltkriegs im Kontext einer subkulturellen Bewegung zu tun. Die Ringvorlesung thematisiert aus internationaler, interdisziplinärer und vergleichender Sicht die politischen, kulturellen und wissenschaftlichen Dimensionen des Jahres 1968 unter besonderer Berücksichtigung der europäischen und amerikanischen Universitäten als Orte des Wissens und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Dabei geht es auch darum, wie sich auf der Grundlage der neuesten Historiografie zum Jahr 1968 eine globale und regionale Neubewertung der einschneidenden Ereignisse nach 40 Jahren erkennen lässt. Schließlich steht die Gegenwartsrelevanz im „Gedenkjahr“ 2008 (mit offensichtlichen Bezügen zu 1918 und 1938) genauso im Fokus wie die Perspektiven für die im Umbruch befindlichen Universitäten mitten im laufenden europäischen Integrationsprozess. W3 Historiographiegeschichte, (VO) Tutor: Christoph Limbeck-Lilienau Zeit: Freitags, 12-14 Uhr PROGRAMM: VORTRAGENDE: 7.3. Friedrich Stadler (Wien, A): „Das Jahr 1968 – Ereignis und Symbol aus regionaler und globaler Sicht“ Mitchell G. Ash, seit 1997 ordentlicher Professor für Geschichte der Neuzeit, Leiter der Arbeitsgruppe Wissenschaftsgeschichte am Institut für Geschichte und Sprecher des Initiativkollegs „Naturwissenschaften im historischen Kontext“ an der Universität Wien. Er studierte Geschichte, Wissenschaftsgeschichte, Philosophie und Psychologie am Amherst College, der Harvard University und der Freien Universität Berlin, und promovierte im Fach Geschichte an der Harvard University (1982). 14.3. Karl Vocelka (Wien, A) : „Jugend in Bewegung – 1968 in Europa und der Welt“ 4.4. Ingrid Bauer (Salzburg, A): „1968 und die sex & gender revolution“ 11.4. Mitchell Ash (Wien, A): “ ‘The Whole World is Watching!’ – 1968 auf dem Campus und in den Strassen der USA” 18.4. Gerald Stieg (Paris, F): „Revolution und/oder Spiel? Das Jahr 1968 an der Sorbonne“ 25.4. Steven Beller (Washington, D.C., US): „The End of Modernity? – 1968 in the USA and the UK” 2.5. Robert Knight (Loughborough, UK): ”Druiden und Demonstrationen. 1968 aus der Sicht eines englischen Geschichtsstudenten” 9.5. Wolfgang Reiter (Wien, A): „The War Physicists: Im Spannungsfeld von Forschung und Politik“ 16.5. Zoltán Maruzsa (Budapest, HU): „Das Jahr 1968 und seine Wirkung im Ostblock“ 23.5. Malachi Hacohen (Durham/Raleigh, US): „From Forvm to Neues Forvm: The ‘Congress for Cultural Freedom’, the 68ers and the Emigrés” 30.5. Alice Teichova und Mikulás Teich (Cambridge, UK): „Prager Frühling 1968“ 6.6.: Ingrid Gilcher-Holtey (Bielefeld, D): „1968 – Eine Zeitreise“ 13.6.: Martin Klimke (Heidelberg, D): „1968 als transnationales Ereignis“ 20.6. Gerd-Rainer Horn (Warwick, UK): „ArbeiterInnen und Studierende in den 1960er Jahren“ Ort: HS 41, Hauptgebäude der Uni Wien Beginn: 7. März 2008 27.6.: Oliver Rathkolb (Wien, A): „Umkämpfte Internationalisierung in Österreich 1968“ 30.6.: Schriftliche Klausur Ingrid Bauer, Zeit-, Kultur- und Geschlechterhistorikerin an der Universität Salzburg sowie Mitglied im Interdisziplinären Expert /innen/rat Gender Studies; Mitherausgeberin von „L’Homme. Europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft“ und Redaktionsmitglied der Zeitschrift Zeitgeschichte. Steven Beller, studierte an der Cambridge University und lebt in Washington D.C. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zur österreichischen und jüdischen Geschichte unter anderem Vienna and the Jews, 1867-1938: A Cultural History (1989) und vor kurzem A Concise History of Austria (2006) und Antisemitism: A Very Short Instroduction (2007). Ingrid Gilcher-Holtey, Professorin für allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Bielefeld. Studium an den Universitäten Marburg und Heidelberg, Habilitation an der Universität Freiburg; 1999/2001 Gastprofessorin am Institut d´Études Politiques (Paris) Chaire Alfred Grosser, 2008/09 Vistiting Professor am St. Anthony´s College, Oxford. Veröffentlichungen: „Die Phantasie an die Macht“. Mai 1968 in Frankreich, 2001; 1968 – Vom Ereignis zum Gegenstand der Geschichtswissenschaft, 1998; Die 68er Bewegung. Deutschland, Westeuropa, USA, 2003; 1968 – Eine Zeitreise, 2008. Malachi Hacohen, Associate Professor of History, Political Science and Religion sowie Bass Fellow an der Duke University. Seine derzeitigen Forschungen befassen sich mit der mitteleuropäischen jüdischen Intelligentsia, den jüdisch-christlichen Beziehungen und dem multikulturellen und ethnisch-nationalen Dilemma der europäischen Nationalstaaten. Gerd-Rainer Horn, Senior Lecturer am Department of History an der University of Warwick, Coventry, England. Er unterrichtet dort zu folgenden Themen: "The Politics of Protest: Social Movements in