Urgeschichte

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Urgeschichte
Die Urgeschichte ist die „schriftlose Geschichte“. Sie wird unterteilt nach dem Material,
das der Mensch für seine Geräte und Werkzeuge verwendet.
Steinzeit - Metallzeit
Altsteinzeit:
Der Frühmensch ist Jäger und Sammler; seine Waffen sind aus Stein. Die Menschen der
Altsteinzeit leben in Horden - sie sind Nomaden. Die Männer gehen auf die Jagd. Frauen
und Kinder sind Sammler. Dies ist eine erste Arbeitsteilung.
In der letzten Zwischeneiszeit vor ca. 50 000 Jahren folgt der Jetztmensch. Künstlerische
Darstellungen lassen auf Kulthandlungen schließen. Höhlenmalereien in Altamira (Spanien).
Begriffe:
Wildbeuter, Sammler, Eiszeiten, Zwischeneiszeiten, Horden, Nomaden, Neandertaler,
Jetztmensch
Der Mensch verändert seine Umwelt
Jungsteinzeit:
Mit dem Ende der Eiszeit zieht das Großwild ( Mammut, Wisent,..) nach Norden. Der
Mensch muß nach neuen Nahrungsquellen suchen. Er beginnt Tiere zu zähmen und Getreide
anzubauen. Der Mensch wird seßhafter B a u e r .
Er baut bereits feste Hütten aus Lehm und Holz und lernt Werkzeuge zu gebrauchen und
herzustellen.
Begriffe:
Kulturlandschaft, Naturlandschaft, Sippe, Pfahlbau, Töpferei, Vorratswirtschaft
Metallzeit
Durch die Töpferei sammelte der Mensch erste technische Erfahrungen. Diese wandte er
an, als er begann Metalle zu verwenden. Die Metallzeit teilen wir nach den verwendeten
Metallen ein.
Bronzezeit:
Eisenzeit:
Bronzezeit:
Bronze eigent sich als Werkstoff für Geräte und Waffen. Durch Arbeitsteilung entstehen
neue Berufe, wie Bergmann, Händler, Gießer. die meisten Mensche aber waren noch immer
als Bauern tätig. Stämme und Kleinstaaten entstehen, die von Fürsten beherrscht werden.
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Merktexte
F.J.E
Eisenzeit:
Der Blasbalg machte die Eisenverhüttung erst möglich, weil dafür sehr hohe
Temperaturen notwendig sind. Der Beruf des Schmiedes entsteht.
Wichtige Funde aus der Eisenzeit stammen aus Hallstatt, weil sich dort reiche „Salzherren“
niedergelassen haben. Wir bezeichnen diese Zeit auch als „ Hallstatt-Zeit“.
Die kriegerischen Kelten aus Westeuropa drangen in den Ostalpenraum vor und gründen
das Königreich Noricum. Die Kelten beherrschten die Eisenverarbeitung besonders gut.
Kaiser Augustus unterwirft Noricum und gliedert es ins große römische Reich ein. Damit
endet die schriftlose Geschichte.
Wichtige Funde und Fundstätten:
Kultwagen von Strettweg in der Steiermark.
Viele Geräte, Werkzeuge und Schmuck aus Eisen, Bronze und Gold als Grabbeigaben in
den Gräbern von Hallstatt in Oberösterreich.
Frühe Hochkulturen
Mit dem Ende der Eiszeit breiten sich in Nordafrika und in Vorderasien Steppen und
Wüsten aus. Die Menschen ziehen in die Täler der großen Flüsse Euphrat , Tigris und Nil.
Aber zusätzliches Ackerland kann nur durch künstliche Bewässerung gewonnen werden.
Dafür müssen größere Gemeinschaften zusammenarbeiten lernen ( Dörfer, Städte, Staaten ).
An deren Spitze stehen die Klügsten und Tüchtigsten, die von den anderen um Rat gefragt
werden. Aus diesem Kreis stammt der oberste Priester (zuerst gewählt, später durch
Vererbung bestimmt).
Die Bauern erzeugen mehr als sie selbst verbrauchen, die Arbeitsteilung schreitet weiter
fort, es entstehen viele Berufe ( Handwerker, Händler ). Der Tauschhandel beginnt.
Für die Verwaltung eines Reiches braucht es Beamte. Sie entwickeln aus Bildern eine Bilder
- und später eine Zeichenschrift.
Das Leben der Ägypter spielt sich am Nil ab. Der Fluß bestimmt auch ihren Rhythmus,
die drei Jahreszeiten:
Zeit der Überschwemmung
Zeit der Saat
Zeit der Ernte
Mit der Überschwemmung ließen die Astronomen das Sonnenjahr beginnen und teilten es
in 12 Monate zu je 30 Tagen ein. 5 Tage feierten sie das Nilfest ( 30 • 12 + 5 = 365 ).
Die Ägypter waren aber auch gute Mathematiker ( Baumeister und Landvermesser).
Der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tode führt zu großen Kulturleistungen
( Pyramiden, Felsengräber, Malereien, Goldschmiede).
Begriffe:
Mesopotamien, Euphrat, Tigris, Nil, künstl. Bewässerung, Stadtstaaten, Priesterkönig,
Beamte, Hieroglyphen, Keilschrift, Sonnenjahr, Astronomie, Pyramiden, Archäologie
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GS-2
Merktexte
F.J.E
Im Umfeld der frühen Hochkulturen
Die Juden:
Sie unterscheiden sich von den anderen Völkern durch ihren Eingott-Glauben. Immer
wieder werden sie von anderen Völkern, den Babyloniern, oder den Ägyptern beherrscht.
Nach der Niederschlagung durch die Römer leben viele Juden auf der ganzen Welt zerstreut ( Diaspora ).
Nach dem II. Weltkrieg bekommen die Juden als Wiederversöhnung ihre alte Heimat
wieder zurück ( = Staat Israel ) leben aber mit ihren palästinensischen Nachbarn ständig in
Streit.
Die Phönizier
Diese leben an der Küste Syriens. Sie sind hervorragende Seefahrer, Handwerker und
Kaufleute. Im gesamten Mittelmeerraum (damals die bekannte Welt) gründen sie Kolonien.
Sie entwickeln aus der Keilschrift eine Lautschrift ( Alphabet ).
Die Perser
Das persische Reich ist das erste große Weltreich. König Dareos gibt dem Reich eine
feste Ordnung und Verwaltung. Es erhält ein Grundgesetz ( Aug um Aug, Zahn um Zahn ).
Die Welt der Griechen
Wir teilen die griechische Geschichte in drei Abschnitte ein.
 das Zeitalter von M y k e n e - die Zeit der Kleinkönigreiche, des trojanischen
Krieges – das Heldenzeitalter
 das Zeitalter der Demokratie
 Helenismus - das Zeitalter Alexander des Großen.
Griechenlands Heldenzeitalter
Die Landschaft Griechenlands begünstigt die Bildung von Kleinstaaten und kleinen
Königreichen. Im 2. Jahrtausend v. Chr. wandern Völker aus dem Norden in Griechenland
ein - es entstehne viele kleine Königreiche. In einem langen Krieg gewinnen die Griechen
die Vorherrschaft über die Ä g ä i s ( Krieg gegen Troja ). Die griechischen Götter - und
Heldensagen berichten darüber (Ilias und Odyssee von H o m e r ).
Die Perser führen einen Krieg um die Vormacht in diesem Raum; sie werden aber
schließlich vom Freiheitswillen der Griechen besiegt.
Sparta - ein Militärstaat: Die Spartaner haben sich nie mit der Urbevölkerung ( Heloten )
vermischt, sondern diese als Sklaven gehalten. Sie müssen daher gegenüber der Überzahl
der Heloten stets kampfbereit sein. Sparta ist ein gefürchteter Kriegerstaat mit einer sehr
harten Zucht und Ausbildung-spartanisch.
Athen - das Werden einer Demokratie
Athen wird zum Mittelpunkt - Metropole- Griechenlands. Es entstehen viele prachtvolle
Bauten ( Akropolis, Parthenon ). Bildhauer stellen den Menschen in vollendeter Schönheit dar
( = naturalistisch, klassisch ). Schule und Sport werden von den Griechen sehr ernst
genommen.(Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper).
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GS-2
Merktexte
F.J.E
Alexander der Große – die helenistische Welt
Alexander, Sohn von Philipp von Makedonien, wird von berühmten Lehrer Aristoteles zu
einem gr0ßen Herrführer erzogen, der aber auch sehr herrschsüchtig war. Im Krieg gegen die
Perser gelingt es ihm das helenistische Reich mit seiner Kultur und Sprache bis nach Indien
im Osten und Spanien im Westen auszudehnen. Sei Riesiges Reich zerfällt aber bereits nach
seinem Tode.
Staatsbürgerkunde
Regierungsformen:
Tyrannis:
Alleinherrschaft
Demokratie: Volksherrschaft
Staatsformen:
Republik: Das Staatsoberhaupt wird gewählt.
Monarchie: Das Staatsoberhaupt wird bestimmt durch Vererbung.
Österreich ist eine demokratische Republik, ihr Recht geht vom Volk aus. Souverän ist
das Volk ( Souverän ist oberstes bestimmendes Organ ).
Beschließende Organe ( Legislative ):
Volksversammlung Athens - direkte Demokratie
Nationalrat in Österreich - indirekte Demokratie
Landtag in Österreich - indirekte Demokratie
Gemeinderat in Österreich - indirekte Demokratie
Ausführende Organe ( Exekutive ):
Gemeindeebene:
Bürgermeister und Gemeindevorstand
Landesebene: Landeshauptmann und Landesregierung
Bundesebene:
Bundeskanzler mit der Bundesregierung
Überwachende Organe ( Jurisdiktion ):
Gerichte und Richter sprechen Recht.
Das römische Reich
Die Anfänge:
Der Sage nach gründeten Romulus und Remus, zwei Brüder, die von einer Wölfin
aufgezogen wurden, 753 v Chr. die Stadt Rom. Später wurden die Etrusker die Herren Roms.
Um 500 v Chr. werden sie aber aus Rom vertrieben.
Die Patrizier ( Großgrundbesitzer ) regierten Rom.
Die Plebejer ( Bauern, Handwerker, Händler ) waren rechtlos.
Allmählich besiegt Rom die umliegenden Stämme, ließ ihnen aber ihre Götter und ihre
Gebräuche ( = Romanisierung ).
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Merktexte
F.J.E
Der Aufstieg Roms:
Mit der Gleichberechtigung von Patriziern und Plebejern begann der Aufstieg Roms. Der
ganze Stiefel wird romanisiert.
Rom gerät in Streit mit der größten Handelsstadt der damaligen Zeit - Karthago. Karthago
unter Hannibal wird besiegt und Rom wird zur beherrschenden Macht im Mittelmeer ( =
Weltmacht ).
Aus den neu gegründeten Provinzen ( Spanien Griechenland ) werden billig
Nahrungsmittel importiert. Die römischen Bauern verarmem immer mehr und werden somit
zu „billigem Stimmvieh“, das mit Brot und Spielen unterhalten wird.
Aus den Konsuln werden nach 1 Jahr Stadthalter in den Provinzen, wo sie zu großem
Reichtum und Ansehen kamen.
Rom wird Monarchie:
Caesar, zuerst Konsul und dann Stadthalter in Gallien ( Asterix und Obelix ) wird zum
Konsuln auf Lebenszeit gewählt. Er wurde am 13. März ( Iden des März ) 44 v Chr.
ermordet. Sein Adoptivsohn
Octavius - Augustus erhielt den Ehrentitel „ Caesar „ und wurde Kaiser Augustus. Mit ihm
begann das Goldene Zeitalter Roms. Rom hatte unter ihm die größte Ausdehnung.
Unsere Heimat in der Römerzeit
Das Gebiet des heutigen Österreich südlich der Donau hat Anteil an drei römische
Provinzen:
Raetien,
Noricum
Pannonien.
Unter den Römern erhalten größere Orte das Stadtrecht, und wer ein Amt bekleidet, das
römische Bürgerrecht.
Die Bevölkerung wird romanisiert, d.h. sie nimmt die römischen Sitten, Gebräuche, und
auch Sprache an. Viele Straßen werden angelegt. Unser Land hat aber unter den vielen
Germaneneinfällen sehr zu leiden. In der Zeit der Völkerwanderung bricht die befestigte
Grenze im Norden ( = L i m e s ) zusammen.
Die Teilung des römischen Reiches
Um das Reich besser verwalten und verteidigen zu können, wird es unter Kaiser
Diokletian geteilt ( Ostrom - Westrom ).
Kaiser Konstantin macht Byzanz ( = Konstantinopel ) zur Hauptstadt des oströmischen
Reiches. 476 wird der letzte weströmische Kaiser abgesetzt. Unter dem Ostgoten Theoderich
entsteht in Italien ein ostgotisches Reich.
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GS-2
Merktexte
F.J.E
Das Mittelalter in Übersicht
Beginn:
Ende:
Untergang Westroms ( 375 n Chr. )
Entdeckung Amerikas ( 1492 n Chr. )
Frühmittelalter:
Hochmittelalter:
Spätmittelalter:
Völkerwanderung, Franken
dt. Königreich, Ritter
Habsburger
Das Frühmittelalter
Wird auch als das dunkle Mittelalter bezeichnet und ist gekennzeichnet durch die
Völkerwanderung und viele Stammeskämpfe und einem Niedergang der Kultur.
In Europa bilden sich 3 große Sprachfamilien:
germanische Sprachen: deutsch, englisch
romanische Sprachen: italienisch, französisch, span.
slawische Sprachen: russisch, polnisch,
andere Sprachen: ungarisch, finnisch, bretonisch
Die Franken
Um 500 einigt König Chlodwig die fränkischen Stämme und tritt zum katholischen
Glauben über. Unter Karl dem Großen (um 800 n.Chr. wird er zum römisch deutschen
Kaiser gekrönt) erfährt das Frankenreich die größte Ausdehnung. Nach Karl wird das Reich
aufgeteilt in das
Westfränkische Reich - Frankreich
Ostfränkische Reich - deutsches Reich
Die Geschichte unseres Landes im Gebirge
Nachdem die Römer die Königreiche Rätien und Noricum besiegt haben, vermischt sich
die Bevölkerung ( Tirol rätoromanisch ).
Diese wird dann zur Zeit der Völkerwanderung von den germanischen Stämmen der
Bajuwaren und Alemannen in die Seitentäler zurückgedrängt.
Alemannen: Orte enden auf -wang ( Berwang, Heiterwang, ... )
Baiern:
Orte enden auf -ing ( Hatting, Inzing, ... )
Rätoromanen: Rätoromanen bilden nur mehr Sprachinseln. Bsp. Engadin, hinterste Seitentäler
des Inntales.
Nachdem Kaiser Kónstantin 313 zum christlichen Glauben übergetreten ist, verbreitet sich
das Christentum sehr rasch. Im gesamten Reich entstehen Bischofssitze und Klöster.
Kloster Säben: im Eissacktal
Brixen:
im Eisacktal
Diese beiden Orte liegen auf dem wichtigen Weg über den Brenner. Die Bischöfe
beauftragen Grafen und Vögte mit der Verwaltung des Landes.
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GS-2
Merktexte
F.J.E
Die Gesellschaft im Mittelalter
Lange Zeit herrscht im Mittelalter die Naturalwirtschaft - Tauschhandel - Güter gegenseitig
tauschen, z. B. Butter gegen Werkzeuge oder Salz.
Den Boden besitzen die freien Bauern, der König, und die Landesfürsten, die ihn an den
Adel und die Klöster als Lehen weitergeben. Es entsteht die „ gottgewollte Ordnung „ der
Feudalwirtschaft.
Viele Bauern können die Last des Kriegsdienstes nicht mehr weiter auf sich nehmen und
begeben sich mit ihrem Land in den Schutz der adeligen Grundherren, denen sie dafür Zins
(=Zehent) und Frondienste leisten müssen. Sie werden hörig - müssen auf den Adeligen
hören. Die bäuerliche Familie lebt als Großfamilie mit ihrem Gesinde in einer
Hausgemeinschaft mit dem Bauern als obersten Hausherr.
Die Ritter leben von den Erträgen ihrer Lehen und vom Zins der Bauern, müssen aber als
Lehensnehmer auch Kriegsdienst leisten.Viele Lieder und Sagen berichten über das höfische
Leben ( Minnelieder und Heldensagen - Nibelungenlied ).
Gottesdienst - Herrendienst - Frauendienst.
Erkläre die folgenden Begriffe in deinem Heft!
Naturalwirtschaft: Lehen: Feudalgesellschaft: Hörigkeit: Minnelieder:
Byzanz-Konstantinopel-Istanbul
Byzanz:
Liegt an der Landenge zwischen Europa und Kleinasien ( Posporus ) am Durchgang von der
Ägäis ins Schwarze Meer. Große Bedeutung erreicht diese Stadt unter Alexander dem Großen
- Perserkriege - Diadochenreiche
Konstantinopel:
Kaiser Konstantin macht Byzanz zur Hauptstadt Ostroms ( 330 n. Chr. ) und zu einem
Zentrum für die osteuropäische Kirche = Byzantinische Kirche.
Istanbul:
Durch die Ausbreitung des Islams gerät Byzanz in die Hand der Kalifen und wird zu einem
Zentrum der mohammedanischen Welt.
Die Kirche im Mittelalter
Der König vergibt immer häufiger Lehen an die Bischöfe, weil diese Lehen nach dem Tod
wieder an den König zurückfallen. Die weltlichen Lehen sind jedoch erblich - d.h. sie gehen
an den Sohn des Fürsten über. Dadurch wird die Kirche zu einer wichtigen Stütze
der mittelalterlichen Feudalherrschaft.
Die Klöster erfüllen im Mittelalter viele wichtige Aufgaben.
Sie sind religiöse, kulturelle und wirtschaftliche Zentren
Orte der Bildung ( = Klosterschulen ) und Gelehrsamkeit.
Gebaut wird im romanischen Baustil ( verwandt mit der römischen Baukunst )
Merkmale: klare Gliederung der großen Räume durch Säulen, Rundbögen, Gewölbe
Es werden Kreuzzüge unternommen, um das Heilige Land von den „Ungläubigen“
(Muselmanen = Moslems ) zu befreien.
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GS-2
Merktexte
F.J.E
Das Hochmittelalter
Die Frankenreiche (Westfränkisches, Ostfränkisches) werden bedroht durch die
Wickinger und die Magyaren. Nach der Schlacht auf dem Lechfeld wird das ostfränkische
Reich = deutsches Reich zur führenden Macht Europas ( König Otto I ).
Im Investiturstreit ging es um die Macht zwischen Kaiser und Papst bei der Einsetzung der
Bischöfe.
Die Ostmark geht als Lehen an die Babenberger ( Leopold ). Nach 1250 kommt die
kaiserlose Zeit ( = Interregnunm ). 1273 kommt Rudolf von Habsburg und folgt den
Babenbergern als Herzog von Österreich und wird zudem dt. Kaiser.
Die Babenberger und Österreich
Aus den Königreichen Noricum, Raetien und Panonien wurde die fränkische Ostmark.
Unter Karl dem Großen wird es erweitert zur karolingischen Mark. Awaren und Magyaren
fallen über die Mark her werden aber in der Schlacht auf dem Lechfeld geschlagen. Als Lohn
für die Unterstützung erhalten die Babenberger die Ostmark zum Lehen ( ottonische Mark ).
Damit beginnt die 250 jährige Geschichte der Babenberger in ostarriche ( 996 = Österreich ).
Berühmte Markgrafen : Leopold ( I, II, IV )
Mit dem Vertrag „ privilegium minus „ ( = kleiner Vertrag ) wird Österreich zum Herzogtum
erhoben und vom Reich unabhängig.
Die mittelalterliche Stadt
Geldwirtschaft verdrängt die Naturalwirtschaft. Kaufleute undHandwerker gründen
neue Siedlungen und Städte, die besondere Rechte erhalten:
Marktrecht
Selbstverwaltung
Dafür müssen sie dem Landesherrn Steuern entrichten. Die Stadtbewohner sind persönlich frei
(Stadtluft macht frei ). Die Bauern hingegen sind Hörige des Grundherrn.
Die Verwaltung der Stadt beherrscht der Stadtadel ( reiche Kaufleute ). Handwerker schließen
sich zu Zünften zusammen.
In Oberitalien entstehen sogar eigene Stadtrepubliken ( Venedig ).
Deutsche Handelsstädte schließen sich zur Hanse zusammen.
Die Bildung wird in den Lateinschulen und Universitäten vermittelt.
Man baut im gotischen Stil:
hoch und schlank,
große farbige Glasfenster mit Spitzbogen,
hohe Säulen, schlanke Statuen.
Das Ende des Lehenswesens
Die Lehen werden erblich und viele Fürsten erhalten königliche Rechte. Aus dem
zersplitterten Lehensstaat wird ein zusammenhängender Territorialstaat.
Die Verwaltung dieses Staates wird den adeligen und geistigen Grundherrn übertragen.
Gleiche Bevölkerungsschichten bilden Stände. Sie vertreten gegenüber dem Landesherrn die
Grundherrn und die Städte ( Landtage ).
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GS-2
Merktexte
F.J.E
Der Aufstieg der Habsburger
1273 kommt Rudolf I. aus dem Hause Habsburg ( in der Schweiz ) nach Österreich und
wird Herzog. Damit wird Habsburg neben den Wittelsbachern und Luxemburgern zum
bedeutendsten Fürstenhaus des deutschen Reiches.
Karl IV. aus dem Hause Luxemburg war ein sehr wichtiger und umsichtiger Herrscher
(Goldene Bulle regelt die Königswahl durch die 7 Kurfürsten). Er gründete die Prager
Universität.
Rudolf IV., ein Habsburger, gewinnt für sein Reich Tirol und Kärnten dazu und läßt den
Stephansdom und die Wiener Universität erbauen.
Die Habsburger schließen viele Erb- und Heiratsverträge ( Du glückliches Österreich
heirate ) und erwerben dadurch ein stattliches Reich. Dieses vereinigen sie mit Ungarn und
Böhmen zur Donaumonarchie, die bis 1918 besteht.
Eine neue Zeit bricht an
Der Mensch beginnt die Erde zu erkunden und neue Länder zu bereisen. Er erforscht die
Natur und erhebt Anspruch auf freies Denken und Reden ( = geistige Freiheiten ).
Gutenbergs Entdeckung der beweglichen Lettern begründet die Buchdruckerkunst.
Ein neues Weltbild entsteht, das sich an der Antike ( Griechen, Römer) orientiert; diese
Wiedererstehung der antiken Kultur ( Dichtung, Bildhauerei, Naturwissenschaft, Baukunst )
bezeichnen wir als R e n a i s s a n c e.
Die Welt wird größer
Die Entdeckungen und Erfindungen der Technik werden vor allem in der Schiffahrt genutzt.
Diese wagt sich immer weiter hinaus und beginnt die gesamte Welt zu erkunden (Seeweg
nach Indien ). Dabei wird 1492 von Christoph Columbus ein neuer Erdteil, Amerika
entdeckt. Damit wurde bewiesen, daß die Erde keine Scheibe, sondern eine Kugel ist. Der
neue Erdteil wird von den europäischen Eroberern geplündert und die Indianerreiche (Inkas,
Mayas, Azteken ) zerstört.
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GS-2
Merktexte
F.J.E
Die neue Welt wird erobert
Die indianischen Hochkulturen in Mittel- und Südamerika werden zerstört, die Indios
versklavt und das reiche Land ausgeplündert. Dabei helfen die neuen „Feuerwaffen“, die das
Kriegshandwerk verändert haben. Spanien und Portugal werden Kolonialmächte ( Kolonien
sind Besitzungen in fremden Ländern ).
Um die Indianer vor der totalen Ausrottung zu schützen, werden Negersklaven nach
Amerika gebracht und auf Sklavenmärkten menschenunwürdig verkauft.
Neue Pflanzen werden in Europa heimisch ( Kartoffeln, Tabak, Reis ). Das viele Gold aus
der Neuen Welt verursacht eine Geldentwertung, die vor allem die Bauern sehr schwer trifft.
Das Land im Gebirge
Dieses Land dehnt sich nördlich und südlich des Alpenhauptkammes aus. Ähnliche
Gegend, Menschen, Bräuche, Sprache und Klima führen zu einer Einheit.
Reger Austausch von Süden nach Norden und umgekehrt ( Weidegebiete - Ötzi ) und die
gemeinsame Zugehörigkeit zum römischen Reich führen zu einer Landeseinheit. ( Römische
Provinz Raetien ). Es entstehen viele römische Militärlager ( Vipitenum, Veldidena).
Die raetische Bevölkerung vermischt sich mit den Römern - rätoromanische Sprache.
Während der Völkerwanderung dringen vom Norden die B a i e r n und vom Süden die
L a n g o b a r d e n in unsere Heimat und verdrängen die Urbevölkerung in die hintersten
Seitentäler.
Im frühen Mittelalter ( 6. Jhdt. ) gerät das Gebiet unter die Herrschaft der Franken. Als
Durchzugsland für den Kaiser und den Papst hat es große Bdeutung. Der Kaiser vergibt es
als Lehen an die Bischöfe von B r i x e n und T r i e n t. Diese geben es an die Grafen von
Eppan,
Andechs
Tirol.
Aus dem Streit der Grafen gehen die Grafen von Tirol als Sieger hervor und geben somit
dem ganzen Land den Namen T i r o l .
Berühmte Landesfürsten:
Meinhard II.:
Er gründet das Stift Stams ( 1273 ).
Margarete Maultasch:Sie übergibt als letzte tiroler Landesfürstin das Land an die Habsburger
1363 unterzeichnet Rudolf IV.- der Stifter den Vertrag mit ihr. Seit diesem Jahr ist also Tirol
bei Österreich.
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GS-2
Merktexte
F.J.E
Geschichte WH:
Wie teilen wir die Geschichte ein?
schriftlose Zeit: vor..............................................
beschriebene Zeit:
ge................................................
Die schriftlose Zeit wird eingeteilt nach dem Material aus dem die Werkzeuge gefertigt wurden:
St..........................
M..........................
Der Frühmensch war ........................ und ............................ Er lebte in .........................
Erkläre die Begriffe:
Eiszeit:
Nomaden:
Horden:
Was ist Bronze und was tat der Mensch damit?
Was verstehen wir unter Arbeitsteilung?
Mit der Eisenverarbeitung entstehen eine Reihe neuer Berufe. Zähle weitere auf und beschreibe sie!
K...........:
Sch........:
H...........:
Wie kommt es zum Seßhaftwerden der Menschen? Beschreibe kurz!
Wo, in welchem Raum entstehen die frühen Hochkulturen?
Wie entstehen größere Gemeinschaften (Städte, Staaten)?
Wie entsteht die Adelsschicht?
Wie kommt es zur Entwicklung einer Schrift?
Worauf schrieben die ägyptischen Schreiber und wie stellte man dieses material her?
Die ägyptischen Grabmäler sind ein Zeichen für den Glauben an ein
.................................................................................................................................................Was kannst
du darüber berichten?
Wodurch unterschieden sich die Juden von den anderen Völkern?
Wer war das erste große Seefahrer- und Handelsvolk der damaligen Zeit?
Im Persischen Reich herrschte eine strenge Ordunung. Wie könntest du sie beschreiben?
Die Griechische Geschichte teilen wir ein in
Die Griechische Geschichte brachte Besonderes hervor, wir bewundern es noch heute:
...........................................................................................................................
...........................................................................................................................
...........................................................................................................................
Berichte über Alexander den Großen!
Untergang Roms
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GS-2
Merktexte
Was tat Kaiser Konstantin?
......................................................................................................................
Warum kommt es zur Trennung des römischen Reiches?
......................................................................................................................
Welches Volk erobert das weströmische Reich?
...................................................................................................................
Schreibe ihre Taten auf!
Konstantin:................................................
Theodosius:................................................
Völkerwanderung
Was beduetet die Völkerwanderung?
......................................................................................................................
Ursachen der Völkerwanderung?
......................................................................................................................
Berichte über die Hunnen!
......................................................................................................................
..................................................................................................................
Beschreibe die Züge der einzelnen germanischen Stämme!
......................................................................................................................
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Bekannte Christenverfolger:
.............................................................................................................
Christianisierung
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Vorherrschaft in der Kirche:
Westen:..................................................
Osten: ...................................................
Trennung der Kirchen
......................................................................................................................
Von wo aus erfolgt die Bekehrung der Germanen?
......................................................................................................................
Nach der Völkerwanderung bilden sich drei große Volksgruppen.
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Franken
Berichte über die Franken!
......................................................................................................................
.................................................................................................................................
Wer war Karl der Große und was tat er?
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Wie wurde das Frankenreich verwaltet?
......................................................................................................................
Im Mittelalter herrscht die germanische .........................................
Wer besitzt Grund und Boden?
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F.J.E
GS-2
Merktexte
F.J.E
...............................................................................................................
Was bedeutet „Lehen“?
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Warum übergeben freie Bauern ihr Land den Fürsten?
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Berichte über das ritterliche Leben!
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Berichte über das bäuerliche Leben!
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Staatsbürgerkunde
Wie heißt der Artikel 1 der österreichischen Bundesverfassung?
..................................................................................................................
..................................................................................................................
Welche Staatsformen kennst du (erkläre kurz!)?
.........................................................
.........................................................
Welche Regierungsformen kennst du (erkläre kurz!)?
.........................................................
.........................................................
Wo liegen die Wurzeln der Demokratie?
.........................................................
Nenne die drei Säulen einer Demokratie und gib zusätzlich die deutschen Begriffe an!
.........................................................
.........................................................
.........................................................
Wer übt die Gesetzgebung auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene aus?
G........................................................
L........................................................
B........................................................
Wer übt die Durchführung auf den drei Ebenen aus?
.........................................................
.........................................................
.........................................................
Fragen zum Mittelalter
Wann und womit beginnt das Mittelalter?
Wann und womit endet das Mittelalter?
Wie teilen wir das Mittelalter ein?
In welche 2 Reiche wird das Frankenreich aufgeteilt?
Die deutschen Könige und Kaiser verwalten das ............................... sie werden von den
Kurfürsten ..................... und vom .................zum Kaiser ge.................
Kaiser Otto I gewinnt eine wichtige Schlacht, die Schlacht .........................................
Welcher Fürst unterstützt den Kaiser besonders?
Welches Land erhält er dafür zum Lehen?
Wann?
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GS-2
Merktexte
F.J.E
Welche Vorrechte besaß ein Herzogtum?
Nenne babenbergische Städte!
Was besagt das Stapelrecht?
Hochmittelalter
Was passierte 1273 in Österreich
Warum erhält Rudolf IV den Beinamen der Stifter
Wie hieß jener Kaiser, der den Beinamen der „letzte Ritter und ..............................................“ trug und
welche Politik betrieb er?
Erkläre die Begriffe Humanismus und Renaissance
Was bedeutet geozentrisches und heliozentrisches Weltbild
In welcher Krise steckte damals die Kirche
Wer forderte eine Rückbesinnung auf die ursprünglichen christlichen Werte
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GS-2
Merktexte
F.J.E
Zusammenfassung Wiederholungsfragen
Fragen
Antworten
1.
Wie teilen wir die Geschichte ein?
2.
Die schriftlose Zeit wird eingeteilt
nach dem Material aus dem die
Werkzeuge gefertigt wurden:
schriftlose Zeit:
beschriebene Zeit:
Stein:
Metall:
3.
Eigenschaften des Frühmenschen
4.
5.
Erkläre die Begriffe:
Was verstehen wir unter
Arbeitsteilung?
7.
Mit der Eisenverarbeitung entstehen
eine Reihe neuer Berufe. Zähle
weitere auf und beschreibe sie!
8.
Wie kommt es zum Seßhaftwerden
der Menschen? Beschreibe kurz!
9.
Wo, in welchem Raum entstehen die
frühen Hochkulturen?
10.
Wie entstehen größere
Gemeinschaften (Städte, Staaten)?
11.
Wie entsteht die Adelsschicht?
12.
Wie kommt es zur Entwicklung einer
Schrift?
13.
Worauf schrieben die ägyptischen
Schreiber und wie stellte man dieses
Material her?
14.
Im Persischen Reich herrschte eine
strenge Ordunung. Wie könntest du
sie beschreiben?
15.
Die Griechische Geschichte teilen
wir ein in
16.
Die Griechische Geschichte brachte
Besonderes hervor, wir bewundern
es noch heute:
17.
Berichte über Alexander den
Großen!
18.
Wann und von wem wurde Rom
gegründet?
Die römische Geschichte wird in
drei Abschnitte eingeteilt:
20.
21.
Der Frühmensch war ....................... und ............................ Er lebte in
.........................
Eiszeit:
Nomaden:
Horden:
Was ist Bronze und was tat der
Mensch damit?
6.
19.
vor..............................................
ge................................................
Die Römer übernahmen viele
Kulturgüter von den
In Rom stehen sich drei
Bevölkerungsschichten gegenüber
K
Sch
H
K.................................. der Etr.......................
Römische Re...............................
Römisches K................................
Etruskern:
Griechen:
15
GS-2
22.
Wodurch gelingt Rom der Aufstieg
zur Weltmacht?
23.
Beschreibe berühmte römische
Kaiser!
24.
Das römische Reich umfaßt zur Zeit
der größten Ausdehnung welche
Gebiete?
Was tat Kaiser Konstantin?
25.
26.
Warum kommt es zur
Trennung des römischen
Reiches?
27.
Welches Volk erobert das
weströmische Reich?
28.
Schreibe ihre Taten auf!
Konstantin:
Thedosius:
29.
Was bedeutet die Völkerwanderung?
30.
Ursachen der Völkerwanderung?
31.
Christianisierung Europas
32.
Vorherrschaft in der Kirche:
33.
Trennung der Kirchen
34.
Von wo aus erfolgt die Bekehrung
der Germanen?
Nach der Völkerwanderung bilden
sich drei große Volksgruppen.
35.
36.
Wer war Karl der Große und was tat
er?
37.
Wie wurde das Frankenreich
verwaltet?
38.
39.
Im Mittelalter herrscht die
germanische
Wer besitzt Grund und Boden?
40.
Was bedeutet „Lehen“?
41.
Warum übergeben freie Bauern ihr
Land den Fürsten?
42.
Berichte über das ritterliche Leben!
Merktexte
Westen:
Osten:
16
F.J.E
GS-2
43.
Merktexte
Berichte über das bäuerliche Leben!
44.
45.
46.
47.
48.
49.
50.
51.
52.
53.
54.
55.
56.
Wie heißt der Artikel 1 der
österreichischen Bundesverfassung?
57.
Welche Staatsformen kennst du
(erkläre kurz!)?
58.
Welche Regierungsformen kennst du
(erkläre kurz!)?
59.
Wo liegen die Wurzeln der
Demokratie?
60.
Nenne die drei Säulen einer
Demokratie und gib zusätzlich die
deutschen Begriffe an!
61.
Wer übt die Gesetzgebung
auf Gemeinde-, Landesund Bundesebene aus?
62.
Wer übt die Durchführung
auf den drei Ebenen aus?
17
F.J.E
GS-2
Merktexte
F.J.E
Inhaltsübersicht
Urgeschichte ................................................................................................................. 1
Der Mensch verändert seine Umwelt......................................................................... 1
Metallzeit ...................................................................................................................... 1
Frühe Hochkulturen ................................................................................................... 2
Im Umfeld der frühen Hochkulturen ........................................................................ 3
Die Welt der Griechen ................................................................................................ 3
Staatsbürgerkunde ...................................................................................................... 4
Das römische Reich ..................................................................................................... 4
Unsere Heimat in der Römerzeit................................................................................ 5
Die Teilung des römischen Reiches............................................................................ 5
Das Mittelalter ............................................................................................................. 6
Das Frühmittelalter ..................................................................................................... 6
Die Franken ................................................................................................................. 6
Die Geschichte unseres Landes im Gebirge .............................................................. 6
Die Gesellschaft im Mittelalter ................................................................................... 7
Byzanz-Konstantinopel-Istanbul ............................................................................... 7
Die Kirche im Mittelalter ............................................................................................ 7
Das Hochmittelalter .................................................................................................... 8
Die Babenberger und Österreich ............................................................................... 8
Die mittelalterliche Stadt ............................................................................................ 8
Das Ende des Lehenswesens ....................................................................................... 8
Der Aufstieg der Habsburger ................................................................................... 9
Eine neue Zeit bricht an.............................................................................................. 9
Die Welt wird größer .................................................................................................. 9
Die neue Welt wird erobert ...................................................................................... 10
Das Land im Gebirge ................................................................................................ 10
Geschichte WH Fragenkatalog : ............................................................................. 11
Tab.Zusammenfassung Wiederholungsfragen ....................................................... 15
18
Geschichte WH 1. Semester:
1. Wie teilen wir die Geschichte ein?

schriftlose Zeit:

beschriebene Zeit: ge................................................
vor..............................................
2. Die schriftlose Zeit wird eingeteilt nach dem Material aus dem die Werkzeuge gefertigt
wurden:

St..........................

M..........................
3. Der Frühmensch war ........................ und ............................ Er lebte in .........................
4. Erkläre die Begriffe:

Eiszeit:

Nomaden:

Horden:
5. Was ist Bronze und was tat der Mensch damit?
6. Was verstehen wir unter Arbeitsteilung?
7. Mit der Eisenverarbeitung entstehen eine Reihe neuer Berufe. Zähle weitere auf und
beschreibe sie!

K...........:

Sch........:

H...........:
8. Wie kommt es zum Seßhaftwerden der Menschen? Beschreibe kurz!
9. Wo, in welchem Raum entstehen die frühen Hochkulturen?
10. Wie entstehen größere Gemeinschaften (Städte, Staaten)?
11. Wie entsteht die Adelsschicht?
12. Wie kommt es zur Entwicklung einer Schrift?
13. Worauf schrieben die ägyptischen Schreiber und wie stellte man dieses material her?
14. Die ägyptischen Grabmäler sind ein Zeichen für den Glauben an ein
.................................................................................................................................................Wa
s kannst du darüber berichten?
15. Wodurch unterschieden sich die Juden von den anderen Völkern?
16. Wer war das erste große Seefahrer- und Handelsvolk der damaligen Zeit?
17. Im Persischen Reich herrschte eine strenge Ordunung. Wie könntest du sie beschreiben?
18. Die Griechische Geschichte teilen wir ein in



19. Die Griechische Geschichte brachte Besonderes hervor, wir bewundern es noch heute:
...........................................................................................................................
...........................................................................................................................
...........................................................................................................................
20. Berichte über Alexander den Großen!
GS - Wiederholung 2. Klasse
Untergang Roms
Was tat Kaiser Konstantin?
......................................................................................................................
Warum kommt es zur Trennung des römischen Reiches?
......................................................................................................................
Welches Volk erobert das weströmische Reich?
...................................................................................................................
Schreibe ihre Taten auf!
Konstantin:................................................
Theodosius:................................................
Völkerwanderung
Was beduetet die Völkerwanderung?
......................................................................................................................
Ursachen der Völkerwanderung?
......................................................................................................................
Berichte über die Hunnen!
......................................................................................................................
..................................................................................................................
Beschreibe die Züge der einzelnen germanischen Stämme!
......................................................................................................................
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Bekannte Christenverfolger:
.............................................................................................................
Christianisierung
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Vorherrschaft in der Kirche:
Westen:..................................................
Osten: ...................................................
Trennung der Kirchen
......................................................................................................................
Von wo aus erfolgt die Bekehrung der Germanen?
......................................................................................................................
Nach der Völkerwanderung bilden sich drei große Volksgruppen.
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Franken
Berichte über die Franken!
......................................................................................................................
.................................................................................................................................
Wer war Karl der Große und was tat er?
......................................................................................................................
GS2
F. J. E.
GS - Wiederholung 2. Klasse
F. J. E.
......................................................................................................................
Wie wurde das Frankenreich verwaltet?
......................................................................................................................
Im Mittelalter herrscht die germanische .........................................
Wer besitzt Grund und Boden?
...............................................................................................................
Was bedeutet "Lehen"?
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Warum übergeben freie Bauern ihr Land den Fürsten?
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Berichte über das ritterliche Leben!
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Berichte über das bäuerliche Leben!
......................................................................................................................
......................................................................................................................
Staatsbürgerkunde
Wie heißt der Artikel 1 der österreichischen Bundesverfassung?
..................................................................................................................
..................................................................................................................
Welche Staatsformen kennst du (erkläre kurz!)?
.........................................................
.........................................................
Welche Regierungsformen kennst du (erkläre kurz!)?
.........................................................
.........................................................
Wo liegen die Wurzeln der Demokratie?
.........................................................
Nenne die drei Säulen einer Demokratie und gib zusätzlich die deutschen Begriffe an!
.........................................................
.........................................................
.........................................................
Wer übt die Gesetzgebung auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene aus?
G........................................................
L........................................................
B........................................................
Wer übt die Durchführung auf den drei Ebenen aus?
.........................................................
.........................................................
.........................................................
GS2
GS - Wiederholung 2. Klasse
F. J. E.
Geschichte WH 1. Semester:
1. Wie teilen wir die Geschichte ein?

schriftlose Zeit:

beschriebene Zeit: ge................................................
vor..............................................
2. Die schriftlose Zeit wird eingeteilt nach dem Material aus dem die Werkzeuge gefertigt
wurden:

St..........................

M..........................
3. Der Frühmensch war ........................ und ............................ Er lebte in .........................
4. Erkläre die Begriffe:

Eiszeit:

Nomaden:

Horden:
5. Was ist Bronze und was tat der Mensch damit?
6. Was verstehen wir unter Arbeitsteilung?
7. Mit der Eisenverarbeitung entstehen eine Reihe neuer Berufe. Zähle weitere auf und
beschreibe sie!

K...........:

Sch........:

H...........:
8. Wo, in welchem Raum entstehen die frühen Hochkulturen?
9. Wie entstehen größere Gemeinschaften (Städte, Staaten)?
10. Wie kommt es zur Entwicklung einer Schrift?
11. Worauf schrieben die ägyptischen Schreiber und wie stellte man dieses material her?
12. Die ägyptischen Grabmäler sind ein Zeichen für den Glauben an ein
.................................................................................................................................................Wa
s kannst du darüber berichten?
13. Wodurch unterschieden sich die Juden von den anderen Völkern?
14. Im Persischen Reich herrschte eine strenge Ordunung. Wie könntest du sie beschreiben?
15. Die Griechische Geschichte teilen wir ein in



16. Die Griechische Geschichte brachte Besonderes hervor, wir bewundern es noch heute:
...........................................................................................................................
GS2
GS - Wiederholung 2. Klasse
F. J. E.
...........................................................................................................................
Fragen zum Mittelalter
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Wann und womit beginnt das Mittelalter?
Wann und womit endet das Mittelalter?
Wie teilen wir das Mittelalter ein?
In welche 2 Reiche wird das Frankenreich aufgeteilt?
Die deutschen Könige und Kaiser verwalten das ............................... sie werden von den
Kurfürsten ..................... und vom .................zum Kaiser ge.................
Kaiser Otto I gewinnt eine wichtige Schlacht, die Schlacht .........................................
Welcher Fürst unterstützt den Kaiser besonders?
Welches Land erhält er dafür zum Lehen?
Wann?
Welche Vorrechte besaß ein Herzogtum?
10.Nenne babenbergische Städte!
11.Was besagt das Stapelrecht?
Hochmittelalter
1. Was passierte 1273 in Österreich
2. Warum erhält Rudolf IV den Beinamen der Stifter
3. Wie hieß jener Kaiser, der den Beinamen der „letzte Ritter und ..............................................“ trug und
welche Politik betrieb er?
4. Erkläre die Begriffe Humanismus und Renaissance
5. Was bedeutet geozentrisches und heliozentrisches Weltbild
6. In welcher Krise steckte damals die Kirche
7. Wer forderte eine Rückbesinnung auf die ursprünglichen christlichen Werte
8. Ursachen für den 30 jährigen Krieg
9. Was bringt der Friedenschluß (.......................) nach dem Krieg
GS2
Die Zeitenwende
Der Aufbruch in die Neuzeit ist durch große Veränderungen gekennzeichnet. Die modernen
Naturwissenschaften entwickeln sich aus den Erkenntnissen des Altertums (Griechen, Ägypter).
Das Weltbild des Mittelalters - die Erde bildete das Zentrum - wird ersetzt durch das heliozentrische Weltbild.
Die Renaissance verdrängt die Gotik. Die Kunst des Buchdrucks sorgt für die Verbreitung des neuen Wissens.
Die Bedeutung des Bürgertums mit seinem Frühkapitalismus wächst.
Der Adel verliert seine Bedeutung als Wehr- und Kriegerstand.
Die Auflehnung der Bauern wird blutig niedergeschlagen.
Kaiser Maximilian I. der Kaiser der Zeitenwende
Kaiserfolge:
Friedrich III.  Maximilian I.  Philipp I.  Karl V.  Ferdinand I.
Tu felix Austria nube - du glückliches Österreich heirate
Die ungeheuren Gebietsgewinne der Habsburger sind die Folge einer glücklichen Heiratspolitik.
Friedrich III. verheiratete seinen Sohn Maximilian I. mit Maria von Burgund (Burgundische Heirat ). Dadurch
kommt Burgund und die Niederlande an die Habsburger.
Maximilian verheiratet sich später noch mit einer Mailänderin und erhält dadurch Gebietsgewinne in Oberitalien.
Maximilian ist der letzte mittelalterliche Ritter aber auch der erste neuzeitliche Kanonier. Maximilian hat für
Tirol große Bedeutung:
Goldenes Dachl
Schwarz-Mander-Kirche
Jagd
Martinswand
Kanonen
Durch die spanische Heirat (sein Sohn Philipp der Schöne mit Johanna der Wahnsinnigen) fällt das große
spanische Reich mit seinen Kolonien in Amerika an die Habsburger.
Durch die Heirat seiner Enkel mit ungarischen und böhmischen Königskindern (ungarisch-böhmische Heirat),
wird das Reich um Ungarn und Böhmen erweitert.
Im Reich Karl V. "geht die Sonne nicht unter". Er teilt aber das Reich in die österreichische Linie und in die
spanische Linie.
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
F.J. E.
Die Krise der Kirche und die Reformation
In der Kirche des Spätmittelalters werden die Bischöfe und Päpste immer mehr zu weltlichen Fürsten.
Erneuerer ( = Reformer ) der Kirche fordern eine Rückkehr zur frühchristlichen Armut.
John Wicliff in England
Jan Hus in Böhmen
Martin Luther im Deutschen Reich
Sie führen die Kirche zu einer Spaltung. Sie kämpfen gegen den Ablasshandel und bestreiten den Vorrang des
Papstes. Luther übersetzt die Bibel - das Neue Testament - ins Deutsche. Einige deutsche Fürsten unterstützen
aus Machtgier gegen den Kaiser Luther und erzwingen eine Anerkennung der evangelischen Kirche.
Gegenreformation und Religionskriege
Das Konzil von Trient leitet die Erneuerung der katholischen Kirche ein. Der Kaiser wendet sich gegen die
evangelische Kirche - Gegenreformation - und das Machtstreben der evangelischen Landesfürsten und löst
dadurch einen europaweiten Krieg aus.
Der Dreißigjährige Krieg: dieser Krieg hat verheerende Folgen für Europa. 1/3 der Bevölkerung kommt um. Im
Westfälischen Frieden wird Europa neu geordnet. Deutschland verliert an Macht und Frankreich wird die
bedeutendste Macht Europas.
Wichtige Begriffe: Jesuiten, Gegenreformation, Toleranz, Hugenotten, Prager-Fenstersturz, 30 jähriger Krieg
Könige regieren absolut
Absolutismus: alle Macht geht vom König aus. Ludwig XIV., König von Frankreich, genannt der Sonnenkönig,
sagt: "Der Staat bin ich". Er stützt sich auf:
ein ihm unterstelltes Heer
ihm unterstellte Beamte
die Wirtschaftsform des Merkantilismus
Adelige, die von ihm kontrolliert wurden.
Merkantilismus - Merkmale:
In großen Manufakturen ( Fabriken ) werden Massenwaren erzeugt und ans Ausland verkauft ( große Einnahmen
für den König ). Waren aus dem Ausland werden mit hohen Schutzzöllen versehen und werden deshalb kaum
eingeführt ( wenige Ausgaben ).
Das Geld wird in Prunkbauten ( Versailles ) und in die kostspielige Hofhaltung gesteckt (rauschende Feste des
Adels ).
75876921
25
HS Längenfeld
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
F.J. E.
England - das Mutterland der Demokratie
In England sichert sich der Adel bereits im 13. Jahrhundert in einem Schutzbrief - Magna Carta - das
Mitspracherecht.
Der Adel und die Bürger können in 2 Gruppen ( = Häusern ) dieses Mitspracherecht ausüben.
House of Lords - Oberhaus: ihm gehören die hohen Adeligen und Bischöfe an.
House of Commons - Unterhaus: ihm gehören der niedere Adel, sowie die Bürger, Händler und freien Bauern
an.
Unter König Heinrich VIII. sagt sich die englische Kirche von Rom los und wird zur anglikanischen Staatskirche.
Unter den Nachfolgern bricht ein heftiger Kampf um den Königsthron aus ( Elisabeth gegen Maria Stuart ).
Nach der Unterwerfung der Spanier ( Große Armada ) wird England zur führenden Seemacht und gründet viele
Kolonien, besonders in Nordamerika - Wurzeln der Vereinigten Staaten.
Shakespeare ist der bedeutendste Dichter seiner Zeit.
Staatsbürgerkunde
Artikel 1 unserer Bundesverfassung: Österreich ist eine demokratische Republik, ihr Recht geht vom Volk aus.
Verfassung: die Verfassung eines Gemeinwesens umfasst jene Ordnungsregeln, die es zum Zusammenleben
braucht und die nicht ohne weiteres geändert werden können. 2/3 Mehrheit der Abgeordneten ist dafür
notwendig.
Regierungsformen:
Demokratie:
Volksherrschaft, das Recht geht vom Volk aus.
Diktatur:
Das Recht geht von einem einzelnen oder einer Gruppe
(Militär, Partei) aus.
Staatsformen:
Republik:
Das Staatsoberhaupt wird gewählt.
In Österreich: direkt vom Volk; in Deutschland von der Bundesversammlung
Monarchie:
Das Staatsoberhaupt ( König(in) ) wird durch die Erbfolge bestimmt ( England, Spanien, ... ).
Die Wurzeln der Demokratie liegen bei den griechischen und römischen Gemeinwesen. Sie unterschieden
zwischen drei Kräften, die ein Gemeinwesen formen.
Da unsere Gemeinwesen oft zu groß sind, wählen die Staatsbürger ihre Vertreter = Abgeordneten, die dann für
sie bestimmen. Abgeordnete werden in Österreich durch Listen von Parteien oder Interessensgemeinschaften
gewählt, also nicht der einzelne.
Legislative = Gesetzgebung - durch Abgeordnete des Volkes.
Exekutive = Ausführung der Gesetze - durch Regierungen.
Jurisdiktion = Rechtssprechung - durch unabhängige Richter.
75876921
26
HS Längenfeld
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
F.J. E.
Der Bundespräsident wird in Österreich direkt vom Volk gewählt.Er vertritt den Staat nach außen, ist
Oberbefehlshaber des Bundesheeres und ernennt die hohen Beamten und Richter.Er unterschreibt die
Bundesgesetze, kann Haftstrafen erlassen (Amnestie) und kann den Nationalrat auflösen.
Grundgesetze:
Volljährig ab dem vollendeten 19. Lebensjahr
Staatsbürger: jeder, der eine österreichische Staatsbürgerschaft besitzt. Die Staatsbürgerschaft erhält man:
durch Vererbung
durch Verleihung: Sportler
Wissenschafter
Durch Zuerkennung: wer ansucht
Der Bürgermeister wird in Tirol ab 1992 direkt vom Gemeindevolk gewählt.
Den Landeshauptmann stellt die stimmenstärkste Gruppe, er ernennt die Mitglieder der Landesregierung.
Der Bundeskanzler wird vom Bundespräsidenten mit der Regierungsbildung beauftragt.
Österreichs Aufstieg
Jahrhunderte lang muß sich Österreich gegen die anstürmenden Türkenheere verteidigen. Zweimal stehen die
Türken sogar vor Wien. Prinz Eugen von Savoyen besiegt 1717 die Türken; dabei fallen Ungarn, Siebenbürgen
und das Banat an Österreich.
Im spanischen Erbfolgekrieg kann Karl VI. nicht den spanischen Thron, aber bedeutende Gebietsgewinne (
Mailand, Neapel, Sardinien, Niederlande ) erzielen. Österreich ist ein Vielvölkerstaat und eine Großmacht
geworden.
Barockzeitalter
Absolute Herrscher wollen durch Prachtbauten ihre Machtstellung beweisen. Der Barockstil, der aus Italien
gekommen ist, erfüllt diesen Wunsch, Österreich wird seine neue Heimat. Schlösser, Palais, Dome, Dorfkirchen
und Bürgerhäuser zeugen von der Beliebtheit dieses Stils bei der Bevölkerung.
Berühmte Barockbaumeister:
Fischer von Erlach
Lukas von Hildebrandt
Jakob Prandtauer
Die "Vornehmen" wollen gleich wie der Kaiser leben. Aber 80% der Bevölkerung leben in Armut, besonders in
den Städten. Kirchliche Feste und Wallfahrten bieten daher für die unteren Schichten eine willkommene
Abwechslung.
75876921
27
HS Längenfeld
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
F.J. E.
Die Aufklärung
Die geistige Bewegung der Aufklärung, die ihren Ursprung in Frankreich hat ( Voltaire, Rousseau ) bewirkt einen
gewaltigen Wertewandel.
Freiheit gegen Bevormundung durch Adel und Kirche
Gleichheit gegen ständische Ordnung ( gottgewollt)
Freie Marktwirtschaft gegen Zunftordnung
Gewaltenteilung gegen einen Herrscher von Gottes Gnaden
Bildung für alle, denn Bildung macht frei!!
Der aufgeklärte Absolutismus
Zu Beginn ihrer Regierungszeit muss Maria Theresia ihr Erbe gegen viele Feinde verteidigen.
"Alles für das Volk, aber nichts durch das Volk", dieser Ausspruch kennzeichnet den Stil von Maria Theresia und
ihrem Sohn Josef II. Viele Reformen werden durchgesetzt.
Heeresreform
Steuerreform - Einführung des Katasters für gerechte Steuern
Verwaltungsreform - Landes- und Bezirkshauptmannschaften
Rechtsreform - Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch ABGB
Schulreform - Einführung der Schulpflicht für alle
Josef II. schafft sich durch die Aufhebung vieler Klöster zahlreiche Feinde.
Kaiserfolge: Karl VI. Maria Theresia bzw. Franz v. Lothringen Josef II.
Die Französische Revolution
Ludwig XIV regiert weiter absolut und gerät durch eine aufwendige Hofhaltung in arge Finanznöte. Er beruft
1789 die Generalstände ein. Weil die 3 Stände
3. Stand, die Bürger und Bauern getrennt vom
2. Stand, dem Klerus und dem
1. Stand, den Adeligen
getrennt beraten hätten müssen, bilden Abgeordnete der drei Stände die Nationalversammlung. Sie wollen eine
neue Verfassung ausarbeiten. Der König schickt Soldaten, die Revolution bricht aus ( Sturm auf die Bastille ) "Revolution von unten".
GLEICHHEIT * FREIHEIT * BRÜDERLICHKEIT
Vorrechte des Adels und der Geistlichkeit werden aufgehoben,
die Bauern werden frei,
alle Bürger besitzen gleiche Rechte.
Aus der absoluten Monarchie wird eine parlamentarische Monarchie. Frankreich erklärt Österreich und Preußen
den Krieg. Die Schreckensherrschaft der Jakobiner bringt mit der Guillotine viel Leid über die Menschen.
1799 stürzt General Napoleon Bonaparte die Regierung und wird Alleinherrscher ( ab 1804 Kaiser ). In vielen
Kriegen versucht er ganz Europa zu besiegen (Andreas Hofer - Berg Isel).
75876921
28
HS Längenfeld
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
F.J. E.
Vereinigte Staaten von Amerika
United States of Amerika
Um die Jahrtausendwende wagen sich die ersten Normanen (Wikinger) unter ihrem Anführer Erich der Rote über
England - Irland - Island - Grönland auf ihren ausgedehnten Eroberungs- und Beuteseefahrten nach Nordamerika.
Ihre Entdeckungen gehen aber bald wieder vergessen.
1492 landet Christoph Columbus auf seiner Suche nach einer Seeroute nach Indien auf der Karibik-Insel San
Salvador (der Erlöser) und bezeichnet die dort lebenden Ureinwohner als Indios (Indianer) weil er glaubt, bereits
in Indien zu sein.
Anschließend unterjochen die Spanier die Urbevölkerung Mittel- und Südamerikas (Inkas, Mayas und
Azteken) und plündern ihre Schätze - vor allem Gold und Silber - und morden die Indios.
Im Norden beginnt im 17 Jahrhundert die große Auswanderungswelle.
Gründe für die Auswanderung:





wirtschaftliche Not in Europa
politische und religiöse Unterdrückung (Zeit der Glaubenskriege in Europa)
Flucht vor den Kriegswirren in Europa (30 jähriger Krieg)
Abenteuerlust
Strafgefangenenlager der Engländer
1585 Gründung der ersten Kolonie V i r g i n i a
Die Gegend war unwirtlich - dichte Urwälder. Felder mußten angelegt und Häuser gebaut werden (Siedler)
Unterschiede zwischen dem Norden und dem Süden Nordamerikas:
Norden: raueres Klima, weniger fruchtbar, Viehzüchter, Fellhändler, Kaufleute, Fischer, Händler, Handwerker
Süden: fruchtbares Ackerland, große Plantagen (Großgrundbesitzer) Sklaven für die Feldarbeit.
Hinweis: zahlreiche Filme schildern das Schicksal der Indianer (Western) und die Grausamkeiten gegenüber
den Sklaven (Roots, Fackeln im Sturm, . . .)
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29
HS Längenfeld
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
F.J. E.
Der Wiener Kongress
Auf dem Wiener Kongress wird Europa nach Napoleon neu geordnet. Unter dem österreichischen Kanzler, Fürst
Metternich, will die alte Ordnung wieder herstellen und zwischen den "Großen Fünf"
Österreich
Russland
Preußen
Frankreich
England
ein Kräftegleichgewicht herstellen.
Polen wird aufgeteilt, der Deutsche Bund gegründet und die alten Herrscherhäuser wieder eingesetzt, aber
keinem der Völker ein Mitspracherecht eingeräumt. Die nicht behandelte Nationalitätenfrage enthält viel
Sprengstoff für die Zukunft.
Das Biedermeier
In Europa werden die Staaten nach dem Wiener Kongreß wieder absolut regiert. Mit einem Polizeistaat,
Spitzelwesen und der Unterdrückung der freien Meinungsäußerung wird den Menschen die Lust an der Politik
ausgetrieben.
Geselligkeit und freie Meinungsäußerung bleiben auf den Freundeskreis beschränkt. Mehr und mehr aber wird
der einfache Bürger ( = biedere Meier ) zum Träger einer bedeutenden Kulturentwicklung, die nach ihm benannt
wird.
Vor allem in Österreich bringen Kunst und Kunsthandwerk Leistungen hervor ( Beethoven, Strauß, Raimund,
Nestroy, Grillparzer ), die wir noch heute mit Stolz bewundern.
Der Vormärz
Liberalismus - für die politische Befreiung des einzelnen
Nationalismus - für die Befreiung und Einigung der Völker
Beide wenden sich gegen die Bevormundung durch die Obrigkeit. Aus Sorge vor Folgewirkungen verweigern die
Herrschenden alle Zugeständnisse.
Mit den Fabriken bildet sich der 4. Stand, der Arbeiterstand, der politisch rechtlos ist und wirtschaftlich
unmenschlich ausgebeutet wird. Damit kommen zu den politischen auch soziale Spannungen dazu.
Revolutionsjahr 1848
Europaweit kommt es zu Aufständen der Völker. Die liberalen und nationalen Ideen lassen sich nicht auf Dauer
unterdrücken. Fast alle Revolutionen werden aber gewaltsam niedergedrückt und scheitern. Es kommt zu einer
Wiedereinführung des Absolutismus.
In Österreich kommt der junge Kaiser Franz Josef I an die Macht und regiert das Land absolut. Nur die Bauern
können sich aus ihrer Abhängigkeit von den Grundherren befreien.
Die deutsche Nationalversammlung wird von Preußen gewaltsam aufgelöst, die kleindeutsche Lösung
( Deutscher Bund ohne Österreich ) wird angestrebt.
75876921
30
HS Längenfeld
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
F.J. E.
Die nationalen Einigungen
Österreich gerät in eine Isolation ( die ehemaligen Verbündeten wenden sich ab ) und verliert viele
Auseinandersetzungen.
 Kampf gegen Italien: Österreich verliert die Schlacht von Solferino (
Gründung des Roten Kreuzes ). Beginn der Einigung Italiens.
 Kampf gegen Preußen: Österreich verliert die Schlacht von Königgrätz Österreich scheidet aus dem deutschen Bund aus.
Deutsch - Französischer Krieg: Frankreich verliert diesen Kampf und muss Elsaß-Lothringen an das deutsche
Kaiserreich abgeben.
Die industrielle Revolution
Die Erfindung der Dampfmaschine durch den Engländer James Watt löst diese Erste industrielle Revolution aus.
Die Ergebnisse der Forschung werden im großen Umfang für die Massenfertigung eingesetzt. Dampfschiffe
befahren die Meere und können somit die Massenwaren der Textilindustrie und der Schwerindustrie rascher und
billiger befördern.
Die Arbeiter in den neuen Fabriken müssen unter schwersten Bedingungen arbeiten ( 12 Stunden-Arbeitstag,
Kinder- und Frauenarbeit auch während der Nacht ).
Viele bedeutende Erfindungen verändern alle Lebensbereiche:
 Glühbirne, Elektromotor, Verbrennungsmotoren, Autos, Flugzeuge werden
gebaut.
 Telegraf und Telefon erleichtern die Nachrichtenverbindungen.
 Massenprodukte werden in großen Kaufhäusern angeboten.
 Die Landwirtschaft geht zur Fruchtwechselfolge über.
Gewerbefreiheit führt zur freien Marktwirtschaft ( Angebot und Nachfrage regeln den Preis ). Gleichzeitig
kommt es aber auch zur Verelendung der Menschen.
Die Industriegesellschaft
Durch die medizinischen Errungenschaften nimmt die Bevölkerung sprunghaft zu. Viele Menschen ziehen vom
Land in die Städte. Kinderreiche Familien müssen in winzigen Wohnungen hausen. Viele Einrichtungen der
Städte übernimmt die öffentliche Hand.
Die Arbeiter sind dem Großbürgertum ( Fabrikanten und Großkaufleute ) weitgehend ausgeliefert. Davon sind
die Frauen am stärksten betroffen.
Viele Handwerkszweige sterben aus, neue entstehen. Der sogenannte Mittelstand entsteht.
Der Sozialstaat entsteht
Not und wirtschaftliche Abhängigkeit vieler Menschen zwingen zur Solidarität (=Gemeinsamkeit ).
Nur in großen Gruppen ist man stark genug, Reformen durchzusetzen. Es entstehen :
Gewerkschaften und Genossenschaften.
Politische Parteien werden gegründet.
Die Kommunisten streben eine klassenlose Gesellschaft an, die über eine Weltrevolution verwirklicht werden
soll.
Die Sozialdemokraten bemühen sich um Reformen für die Arbeiter im Rahmen der bestehenden Gesetze.
Die Christlich-Sozialen fordern staatliche Reformen.
Das Wahlrecht wir nach und nach erweitert.
75876921
31
HS Längenfeld
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
F.J. E.
Wirtschaft und Kultur der Gründerzeit
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert wandelt sich Österreich zum Industriestaat. Bedeutende Unternehmen
entstehen, große technische Leistungen werden vollbracht ( Eisenbahnstrecken ).
Das Schulwesen wird reformiert.
Hervorragende Forscher wirken an den Universitäten.
Architektur und darstellende Kunst erleben eine Hochblüte.
Wien ist ein Weltzentrum der Musik.
Österreich in der Gründerzeit
Nach 1848 ( Kaiser Franz Josef I. ) wird die Donaumonarchie wieder absolut regiert. Militärische Niederlagen
zwingen 1867 den Kaiser zum Ausgleich mit Ungarn und zur Gewährung einer Verfassung.
Die nationalen Anliegen der slawischen Völker werden übergangen.
Das Wahlrecht schließt die Volksmassen von den politischen Entscheidungen aus. Erst 1907 wird in Österreich
das allgemeine Wahlrecht eingeführt. Doch den Frauen bleibt es weiterhin verweigert.
Europa um die Jahrhundertwende
Auf der Suche nach Rohstoffen und Absatzmärkten für die neuen Industrien werden überall Kolonien
gegründet.
England:
Zentralafrika und südliches Afrika
Indien und China
Australien
Damit wird England die erste See- und Handelsmacht.
Frankreich:
Nordafrika
Deutschland:
will sich an der Kolonialisierung beteiligen und gerät dadurch in Streit mit England
und Frankreich. Zudem liegt es in Streit mit Frankreich um Elsass - Lothringen.
Österreich:
versucht seinen Einfluss am Balkan zu vergrößern. Annexion von
BosnienHerzegowina
Russland:
sucht einen Zugang zum Mittelmeer und gerät in Streit mit dem osmanischen Reich und
Österreich.
Bündnissysteme:
Mittelmächte:
Österreich-Deutschland-Italien
Entente:
Frankreich-England-Russland
75876921
32
HS Längenfeld
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
F.J. E.
Europa an der Schwelle zum 1. Weltkrieg
Der deutsche Kanzler Bismarck stirbt und Europa ist ohne einer starken Führungspersönlichkeit
( statt Verhandlungslösungen beginnt ein Wettrüsten und Krieg ).
Ursachen:
siehe Europa um die Jahrhundertwende
Auslöser:
Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz-Ferdinand in Sarajewo. Ultimatum an
Serbien, das von Russland gehetzt wird verstreicht - Kriegserklärung an Serbien - die Bündnissysteme treten in
Kraft.
Verlauf:
Vorerst können Österreich und Deutschland Siege erzielen.
Der russische Winter beendet den Vormarsch im Osten.
Italien springt ab und die USA treten durch Waffenlieferungen in den Krieg ein.
1916: Kaiser Franz Josef I. stirbt Kaiser Karl folgt nach, kann aber das Reich nicht mehr zusammenhalten.
Lenin wird nach Russland geschleust und startet die Oktoberrevolution (Absetzung und Ermordung des Zaren,
sowie Machtergreifung der Kommunisten ) - Russland tritt aus dem Krieg aus.
Oktober 1918: Österreich und Deutschland müssen um den Waffenstillstand bitten.
Neuordnung Europas
Die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie zerfällt in einzelne Staaten, die selbst aber wieder
Vielvölkerstaaten sind ( siehe Probleme heute !! ).
Und der Rest ist Österreich
Das ehemalige Deutsch-Österreich, aber ohne Südtirol und der Untersteiermark, bildet die Republik Österreich.
Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ( Wilsons 14 Punkte ) wird nicht überall angewandt.
Friedensverhandlungen von St. Germanin mit Österreich:
Die Wasserscheide soll die Grenze zwischen Österreich und Italien bilden (siehe Grenzstreit Ötzi ).
Österreich erhält Südkärnten ( slowenisch ) und Westungarn ( Burgenland ).
Friedensverhandlungen von Versailles mit Deutschland:
Deutschland verliert Elsass-Lothringen an Frankreich
Teile im Osten an Polen
und muss sehr hohe Wiedergutmachungszahlungen ( = Reparationszahlungen ) leisten.
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33
HS Längenfeld
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
F.J. E.
HOL Franz Josef Ennemoser
HS Längenfeld
Jahreslehrstoffverteilung
für die dritte Klasse
im Schuljahr 1999/00
Die Zeitenwende
Kaiser Maximilian I. der Kaiser der Zeitenwende
Die Krise der Kirche und die Reformation
Gegenreformation und Religionskriege
Könige regieren absolut
England - das Mutterland der Demokratie
Staatsbürgerkunde
Österreichs Aufstieg
Barockzeitalter
Die Aufklärung
Der aufgeklärte Absolutismus
Die Französische Revolution
Vereinigte Staaten von Amerika
Der Wiener Kongreß
Das Biedermeier
Der Vormärz
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34
HS Längenfeld
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
F.J. E.
Revolutionsjahr 1848
Die nationalen Einigungen
Die industrielle Revolution
Die Industriegesellschaft
Der Sozialstaat entsteht
Wirtschaft und Kultur der Gründerzeit
Österreich in der Gründerzeit
Europa um die Jahrhundertwende
Europa an der Schwelle zum 1. Weltkrieg
Neuordnung Europas
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35
HS Längenfeld
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
F.J. E.
Fragenkatalog 3. Klasse
Nr.
Fragen
1
Was passierte 1273 in Österreich?
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
Antworten
Rudolf I. wird Herzog von Österreich und Kaiser des deutschen
Reiches
Warum erhält Rudolf IV den Beinamen der Er holt Tirol zu Österreich, lässt den Stephansdom erbauen und
Stifter?
gründet die Wiener Universität
Wie hieß jener Kaiser, der den Beinamen
Kaiser Maximilian, der letzte Ritter und erste Kanonier vergrößert
der letzte Ritter und ........ trug und welche
sein Reich durch kluge Verträge und Heiratspolitik
Politik betrieb er?
Erkläre die Begriffe Humanismus
Der Mensch steht im Mittelpunkt des Denkens
Renaissance!
Die Wiedergeburt der Antike
Was bedeutet geozentrisches,
Die Erde steht bildet den Mittelpunkt der Welt
heliozentrisches Weltbild?
Die Sonne steht im Mittelpunkt und die Erde dreht sich um sie
In welcher Krise steckte damals die Kirche? Die Päpste waren zu sehr weltliche Fürsten
Wer forderte eine Rückbesinnung auf die
Ian Hus in Böhmen, John Wicliff in England und Martin Luther im
ursprünglichen christlichen Werte?
Deutschen Reich
Ursachen für den 30 jährigen Krieg?
Macht und Glaubenskampf zwischen den Fürsten und Königen
(Frankreich, Schweden), bzw. dem Kaiser als Bewahrer des Glaubens
Was bringt der Friedensschluss nach dem
Westfälischer Frieden 1648: Neuordnung Europas, Frankreich
Krieg?
gewinnt an Macht, der Kaiser verliert an Macht und Einfluss, die
evangelische Kirche wird anerkannt.
Artikel 1 der ÖBV?
Österreich ist eine demokratische Republik ihr Recht geht vom Volk
aus
Welche Regierungsformen kennst du?
Demokratie:
das Volk regiert
Diktatur:
eine Person, Partei, Gruppe regiert
Welche Staatsformen kennst du?
Republik:
das Staatsoberhaupt wird gewählt v. Volk
Monarchie:
das Staatsoberhaupt wird durch Geburt bestimmt
Wie heißen die drei Säulen der
Legislative Gesetzgebung
Demokratie?
Exekutive Aus(Durch)führung der Gesetze
Jurisdiktion Rechtssprechung
Aufgaben des österreichischen
Er vertritt den Staat nach außen, er ist Oberbefehlshaber des Heers, er
Bundespräsidenten?
ernennt den Bundeskanzler, er unterschreibt die Bundesgesetze.
Warum wird Ludwig XIV Sonnenkönig
Er stellt den Mittelpunkt des Reiches dar, der alles andere
genannt?
überstrahlte.
Berichte über Ludwigs Prunkschloss!
Im Schloss Versailles lebten die wichtigsten Adeligen des Landes, die
er gut bespitzeln konnte, es wurden große Feste gefeiert, die aber sehr
viel gekostet haben und hohe Steuereinnahmen von den Händlern,
Handwerkern und Bauern erforderten.
Was verstehen wir unter Aufklärung und
Durch kritisches Denken die Unkenntnis des Volkes beseitigen. Sie
was fordert sie?
fordert Freiheit, Gleichheit, Gewaltenteilung, freie Marktwirtschaft,
Bildung für alle
Türkenbelagerungen Wiens
1529, 1683 stürmen die Türken bis Wien vor, Österreich ist bedroht,
kann sich selbst befreien. Kaffee als türkisches Getränk wird sehr
beliebt.
Was bedeutet Prinz Eugen für Österreich?
Unter seiner Heerführung werden die Türken vom Balkan vertrieben,
Österreich eine europäische Großmacht.
Welche Leistungen bringen Maria Theresia Aufgeklärte absolute Herrscher - alles für das Volk, nichts durch das
und ihr Sohn Josef II für Österreich?
Volk; sie führen viele Reformen ( Heer, Verwaltung, Schule,
allgemeines bürgerliches Gesetz) durch.
Ursachen für die französische Revolution? Hohe Steuerlast für die Bevölkerung, Forderungen der Aufklärung,
Mangel an Rechten und Mitsprache.
Verlauf der Revolution?
1789: Schreckensherrschaft (Danton, . . .
3 er Direktorium;
Kaisertum unter Napoleon.
Was weißt du noch über die Revolution?
Es herrschen Verrat und Spitzelwesen, viele Menschen werden mit
einer neuen Maschine der Guillotine, das Fallbeil, hingerichtet,
geköpft ( Kaiser, Kaiserin aber auch die Anführer der Revolution
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36
HS Längenfeld
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
24
Berichte über die Entdeckung Amerikas!
25
Entstehung der USA?
26
USA im 19 Jahrhundert?
27
Das Ende Napoleons?
28
Was geschieht beim Wiener Kongress?
29
Wer leitet den Wiener Kongress?
(Beinamen)
Was weißt du über die Biedermeierzeit?
30
31
32
Im Vormärz gibt es 2 politische
Strömungen
Die Industrialisierung bringt den 4. Stand
33
Was geschieht im Jahre 1848?
34
Wer betreibt die Einigung Italiens und
wann ist sie erfolgreich?
Innerhalb von 10 Jahren finden 3 große
Schlachten statt. Wann, zwischen wem?
35
36
In Österreich kommt es zur Bildung von
Parteien. Welche kennst du und wen
vertreten sie?
37
38
Österreich ist am Balkan in eine Krise verwickelt
Ursachen, die zum 1. Weltkrieg führen:
39
Wodurch wird der 1. Weltkrieg ausgelöst?
40
Wer steht sich im 1 WK gegenüber
F.J. E.
selbst ).
Um 1000 n.Chr. Entdeckung durch die Normannen(Erich der
Rote):1492 landet Kolumbus in der Karibik; es folgt eine
Einwanderungswelle aus England, Spanien, Portugal, . . .
Aus den ersten Kolonien entwickeln sich die 13 Neuenglandstaaten,
die nach Unabhängigkeit vom Mutterland England streben. Am 4.
Juli 1776 erklären sie sich als Vereinigte Staaten von Amerika als
unabhängig.
Zusammenschluss vieler Kolonien zu insgesamt 52 Bundesstaaten.
Zurückdrängen der Indianer in Reservate; Versklavung der Neger in
den Südstaaten; Bürgerkrieg zwischen Norden und Süden;
vernichtende Niederlagen in der Völkerschlacht von Leipzig und von
Waterloo 1813/14. Napoleon wird verbannt (Elba, St. Helena )
Europa wird neu geordnet, ein Kräftegleichgewicht der großen Fünf
hergestellt; die alte Ordnung wird wieder hergestellt
(Herrscherhäuser, Absolutismus ).
Fürst Wenzel von Metternich - der Kutscher Europas
Die Bürger in den Städten haben von Politik genug, sie ziehen sich in
ihre Wohnungen zurück, die sie gemütlich einrichten.
Liberalismus:
für politische Befreiung des einzelnen
Nationalismus: für Befreiung und Einigung der Völker
Die Arbeiter sind politisch rechtlos und werden unmenschlich
ausgebeutet.
Europaweite Demonstrationen, die aber unterdrückt werden. Kaiser
Franz Joseph I. besteigt den Thron.
Wiedereinführung des Absolutismus.
Garribaldi mit seinen Rothemden. 1860 ist Italien einig nur Venetien
gehört noch zu Österreich
1859 Schlacht bei Solferino gegen Italien RK-Gründ.
1866 Schlacht bei Königgrätz gegen Preußen
1870 Schlacht zwischen Frankreich und Preußen
Konservative:
Beibehaltung der Ordnung - Adel
Liberale:
Mehr Einfluss auf die Politik – Großbürger
Bauernpartei:
Schutz und Förderung der Landwirtschaft.
Arbeiterpartei:Schutz vor Ausbeutung durch Unternehmer
Österreich besetzt ehemalige türkische Provinzen Bosnien u.
Herzegowina - Streit mit Serbien.
Balkankrise, Imperialismus - Kolonialpolitik, Deutsch-Französische
Krise,
Attentat von Sarajewo 1914 – der österreichische Thronfolger wird
erschossen.
Deutschland und Österreich gegen Frankreich, England, Russland,
USA und später Italien.
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37
HS Längenfeld
Unterrichtspläne
Geschichte - Sozialkunde 3. Klasse
F.J. E.
Fragenkatalog 3. Klasse
Was passierte 1273 in Österreich
Warum erhält Rudolf IV den Beinamen der Stifter
Wie hieß jener Kaiser, der den Beinamen der „letzte Ritter und ..............................................“ trug und welche
Politik betrieb er?
Erkläre die Begriffe Humanismus und Renaissance
Was bedeutet geozentrisches und heliozentrisches Weltbild
In welcher Krise steckte damals die Kirche
Wer forderte eine Rückbesinnung auf die ursprünglichen christlichen Werte
Ursachen für den 30 jährigen Krieg
Was bringt der Friedensschluß (.......................) nach dem Krieg
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38
HS Längenfeld
Parteien entstehen
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts entstehen die Parteien. Parteien sind Interessengruppen, die gleiche Ziele verfolgen.
Gruppierung
Konservative
Für Beibehaltung
der bisherigen
Ordnung
Liberale
Bauern
Arbeiter
Thema
Weniger staatlicher
Einfluss – mehr
Freiheit für den
einzelnen
Beibehaltung der
bisherigen Ordnung
Freier Grundbesitz
Neue Machtverteilung
im Staat – mehr und
gleiche Rechte für alle Staat
Adelige und Groß- Intellektuelle und
grundbesitzer
Unternehmer
Kleinunternehmer
Bauern
Fabriksarbeiter,
Landarbeiter
Großer Besitz viel Macht
Für gleiche Rechte
und gleiche
Pflichten für alle.
Freier Grundbesitz
Für soziale Gerechtigkeit und Fürsorge des
Staates
Rechte – Einfluss –
Besitz
SPÖ
Heutige Parteien
ÖVP
Weniger staatlicher
Einfluss – mehr
Freiheit für den
einzelnen
Kleinbürger
Streben nach mehr
Einfluss und Macht
FPÖ
SPÖ/FPÖ/ ÖVP
ÖVP
Bevölkerungsschicht
Nach dem Ersten Weltkrieg
Die USA verlieren immer mehr ihr Interesse an Europa ( = Isolationismus ). Die Entwicklung
in Rußland wird von den anderen mit Mißtrauen verfolgt. Die Wirtschaft im Kleinstaat
Österreich und in Deutschland ist katastrophal. Die galoppierende Inflation (Geldwertverlust )
bringt viele Menschen um alle ihre Ersparnisse. Den Frauen wird endlich das Wahlrecht
zugesprochen.
Ein Funken Hoffnung
Auf die Not der Nachkriegszeit folgen die " Goldenen Zwanziger ", eine Zeit des Aufschwungs.
Die Wirtschaft beschert den Menschen einen bescheidenen Wohlstand. Im Vergnügen ( Film,
Rundfunk ) suchen die Menschen die alte Zeit zu vergessen.
Die Besserung der Wirtschaft trägt auch zur Festigung der Demokratien bei. Die Beziehungen
zwischen den Staaten bessern sich (Stresemann-Briand).
Weltwirtschaftskrise - Black Friday
Die Weltwirtschaftskrise nimmt in den USA ihren Ausgang.
Ursachen:
Hohe Produktivität durch Rationalisierungen
Arbeitslosigkeit steigt
Geringe Kaufkraft der Bevölkerung
Geringer Absatz läßt die Börsenkurse sinken
Aktien werden in Panik verkauft
Sparer lösen ihre Konten bei den Banken auf – Bankenzusammenbruch
Die betroffenen Staaten betreiben eine Sparpolitik aus Angst vor der Inflation, die Krise
verschärft sich. Die Menschen wenden sich radikalen nationalen Parteien zu, die ihnen Hilfe
versprechen. In den USA gelingt es Präsident Roosevelt mit einer neuen Wirtschaftspolitik
(New Deal = Ankurbelung öffentlicher Aufträge) sein Land aus der Krise zu führen.
Österreich die junge Republik
Nach dem Zusammenfall der Donaumonarchie bilden die deutschsprachigen Abgeordneten
des Reichsrates die provisorische Nationalversammlung unter der Leitung von Karl Renner.
Große Not kennzeichnet diese Zeit. In diese krisenhafte Zeit fallen aber bedeutende soziale
Errungenschaften wie der 8 Stunden Tag, bezahlter Urlaub und Arbeitslosenversicherung.
Österreich erhält eine neue republikanische Verfassung (Kelsen).
Verfassung = Grundgesetz, sie regelt das Zusammenleben in einem Staat.
Grundzüge der österreichischen Verfassung
Österreich ist eine demokratische Republik, ihr Recht geht vom Volk aus.
demokratisch (das Volk bestimmt) Republik (das Staatsoberhaupt wird gewählt).
Österreich ist ein Bundesstaat mit selbständigen Bundesländern mit eigenen Verwaltungen.
Bund, Länder und Gemeinden teilen sich die Ausgaben und entscheiden in Angelegenheiten,
GS4
Merktexte
F.J.E.
für die sie zuständig sind.
Bund: Außenpolitik, Sicherheit, Schule
Land: Naturschutz, Bauordnung
Gemeinde: Abwasser, Baubehörde, Schulgebäude
Österreich ist ein Rechtsstaat.
Behörden dürfen nur auf Grund von Gesetzen handeln. Gegen Urteile der Gerichte kann
Berufung, gegen Bescheide der Behörde kann Einspruch erhoben werden.
Politische Kräfte der ersten Republik
In der ersten Republik gibt es drei wesentliche Parteien:
Die Christlich soziale Partei:
Vertreten auch die Anliegen der katholischen Kirche und sind für schrittweise Sozialreformen.
Die Sozialdemokratische Partei:
Glauben, daß die sozialen Probleme nur in einem demokratischen Klassenkampf zu lösen sind.
Die Großdeutsche Volkspartei:
Halten wenig von der republikanischen Demokratie. Sie betonen die deutsche
Volksgemeinschaft und sind antisemitisch eingestellt.
Die Kluft zwischen der Christlich sozialen Partei und den Sozialdemokraten vertieft sich immer
mehr. Ihre bewaffneten Verbände ( Heimwehr, Schutzbund ) stellen eine große Gefahr dar.
Krisen der ersten Republik
Die Kluft zwischen den Parteien wird größer, die Sozialdemokraten scheiden aus der Regierung
aus. Ignaz Seipel, der Prälat ohne Milde, kämpft gegen die galoppierende Inflation. Die
Einführung der Schilling - Währung 1922 bringt viele Härten für die Arbeiter.
Der Brand des Justizpalastes 1927 ist der erste Höhepunkt der blutigen Feindseligkeiten. Den
zerrütteten Staat trifft dann noch die Weltwirtschaftskrise. 1933 schaltet sich das Parlament
aus; der Bundeskanzler, Engelbert Dollfuß, errichtet eine Diktatur. Es gibt nur mehr eine
Einheitspartei, die Vaterländische Front.
Im Februar 1934 kommt es zum Bürgerkrieg. Der Ständestaat wird ausgerufen.
Engelbert Dollfuß wird von Nationalsozialisten erschossen.
Sein Nachfolger, Kurt Schuschnigg, führt einen vergeblichen Kampf gegen die Wirtschaftskrise
und gegen den wachsenden Einfluß Hitlers auf Österreich. Am 12. März 1938 erfolgt der
widerstandslose Anschluß Österreichs an Hitler-Deutschland. Das ist das Ende der Ersten
Republik.
Diktaturen in Europa
Im zweiten und dritten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts entstehen neue Diktaturen in Europa.
in Rußland (Lenin) eine kommunistische (Oktoberrevolution 1917)
in Italien ( Mussolini )
in Deutschland ( Hitler ) jeweils faschistische Diktaturen.
Lenin, Mussolini und Hitler sehen in der Demokratie den Verursacher der wirtschaftlichen
Krise und glauben, ihre Ziele auch mit Gewalt durchsetzen zu müssen.
Kommunismus:
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-- 41 --
GS4
Merktexte
F.J.E.
Lenin, Stalin errichten die Diktatur des Proletariats ( Bauern- und Arbeiterstaat ). Alle
Produktionsmittel werden verstaatlicht, alles von der zentralen Planwirtschaft geleitet. Stalin
läßt rund 40 Millionen Menschen ermorden.
Faschismus in Italien:
Durch den " Marsch auf Rom " entmachtet Mussolini den ital. König, ergreift die Macht in
Italien und beseitigt alle demokratischen Einrichtungen.
Faschismus in Deutschland:
Streit und Unfähigkeit der Parteien in der Weimarer Republik, Reparationszahlungen an die
Entente - Mächte, Not und Elend, verursacht durch die Weltwirtschaftskrise, begünstigen den
Aufstieg Adolf Hitlers (NSDAP), wegen seiner Versprechungen von Arbeit und Deutscher Ehre.
Zum Reichskanzler ernannt, errichtet er eine Gewaltherrschaft. Nichtdeutsche und Gegner
kommen in Konzentrationslager ( KZ) oder werden ermordet. Am schlimmsten ergeht es den
Juden. Deutschland rüstet im großen Stil auf (= Arbeitsbeschaffung).
Der zweite Weltkrieg
Der Zweite Weltkrieg ist der bisher fürchterlichste Krieg in der
Geschichte der Menschheit. Mehr als 50 Millionen Menschen
verlieren ihr Leben.
Ursachen:
Aufrüstung und Großmachtstreben von Hitler – Deutschland
( Siedlungsraum im Osten ),
Italien ( Äthiopien )
und Japan ( China).
Hitlers Überfälle auf Österreich, Sudetenland,Tschechoslowakei
Auslöser:
Hitler überfällt in einer Blitzaktion Polen 1. September 1939.
Die Alliierten ( Frankreich, England erklären dem Deutschen Reich den Krieg).
Verlauf:
In Blitzkriegen werden bis auf England fast alle europäischen Länder überrannt. 1941 überfällt
Hitler auch die Sowjetunion, in die die deutsche Armee bis Stalingrad vordringt. Die Schlacht
um Stalingrad und der Kriegseintritt der USA bringen die Wende im Krieg
( der "totale Krieg" ).
Bombenangriffe auf deutsche Städte
Landung der US - Army in der Normandie
Vorstoß der russischen Armee im Osten.
Es kommt zum Zusammenbruch und zur Kapitulation der deutschen Wehrmacht im Mai 1945.
Japan kapituliert erst nach dem Abwurf der beiden ersten und hoffentlich auch letzten
Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki.
Verfolgung und Widerstand
Die Verfolgung der jüdischen und andersdenkenden Bevölkerung erfolgt in mehreren
Schritten. Verleumdung, wirtschaftlicher Druck, Verhaftung und Einweisung in
Konzentrationslager ( KZ ). Mehr als 6 Millionen Menschen werden in diesen Kz's umgebracht
(Hollocaust). Tausende Regimegegner werden hingerichtet.
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-- 42 --
GS4
Merktexte
F.J.E.
Mit dem Terror des Regimes wächst auch der Widerstand der Bevölkerung. Ein Attentat auf
Hitler schlägt aber fehl.
Die Welt nach dem Krieg
In Jalta und Potsdam wird die Neuordnung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg beschlossen.
Die von Hitler zerschlagenen Staaten entstehen wieder (Österreich, Tschechoslowakei, Polen).
Neue Grenze zwischen Deutschland und Polen wird die Oder-Neiße-Linie.
Deutschland und Österreich werden in Besatzungszonen aufgeteilt (die Vier im Jeep) und zu
umfangreichen Reparationszahlungen verpflichtet.
Viele Millionen Menschen werden aus ihrer ursprünglichen Heimat vertrieben und finden in
Deutschland und Österreich eine neue Heimat.
Die Vereinten Nationen ( United Nations Organisation = UNO )lösen 1945 den Völkerbund
ab. Hauptziele der UNO sind:
Wahrung des Weltfriedens
Förderung der internationalen Zusammenarbeit
weltweite Verwirklichung der Menschenrechte
die UNO besitzt zahlreiche Sonderorganisationen.
Hauptorte der UNO sind: New York, Wien, Genf
Österreich nach dem II. Weltkrieg
In der Moskauer Deklaration haben sich die Alliierten darauf geeinigt, Österreich, das erste
Opfer Hitlers, wiederzuerrichten. Nach der Befreiung Wiens bildet Karl Renner im Auftrag der
Sowjets eine Provisorische Regierung, die am 27. April 1945 die Unabhängigkeit Österreichs
ausruft. Dieser Regierung, in der die ÖVP, SPÖ und KPÖ zu gleichen Teilen vertreten sind,
wird vor allem im Westen sehr viel Mißtrauen entgegengebracht.
Im Herbst 1945 finden die ersten freien Wahlen statt, bei denen die ÖVP und die SPÖ als
klare Sieger hervorgehen und darauf eine große Koalition bilden.
Die Probleme dieser Zeit sind sehr vielfältig.
Nahrungsmittel und Brennstoffmangel
Wohnungsmangel
das "Deutsche Eigentum" wird durch die Sowjets beschlagnahmt, dies wiederum verschlechtert
die Wirtschaftslage.
alle Gesetze müssen dem "Alliierten Rat" zur Genehmigung vorgelegt werden
Mit dem Glauben an das Vaterland und der Zuversicht wird der Wiederaufbau gemeinsam
begonnen.
Österreichs Weg in die Freiheit
Die ersten Nachkriegsjahre sind von großer Not geprägt. Viele Menschen hausen in engen
Wohnungen und haben nur notdürftig zu essen. Es fehlt an allen Gütern des täglichen Bedarfs.
Die kaputten Industrien können nur mangelhaft produzieren. In dieser Situation helfen die
USA Europa durch den
Marshall-Plan:
Lieferung von Nahrungsmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs
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GS4
Merktexte
F.J.E.
Lieferung von Maschinen für den Aufbau der Industrie
Kredite zur Finanzierung der Wirtschaft
Erst im Jahre 1955 gelingt es der Regierung nach vielen fehlgeschlagenen Versuchen für
Österreich die volle Freiheit zu erreichen. Am 15. Mai 1955 unterzeichnen die vier
Außenminister und Leopold Figl für Österreich den Staatsvertrag.
Österreich ist frei
Am 26. Oktober beschließt der österr. Nationalrat die immerwährende Neutralität der
Republik Österreich.
Die Teilung Europas
In den Verhandlungen von Jalta und Potsdam wird die Teilung Europas in eine westliche (
ÜSA-orientierte ) und in eine östliche ( Sowjetunion-orientierte ) Hälfte vorweggenommen.
In den östlichen Staaten entstehen überall sogenannte "Volksrepubliken" nach
kommunistischer Prägung ( = Ostblock ).
In Ostasien werden China und Vietnam kommunistisch.
Die Marshallplanhilfe bewirkt im freien Westen ein Wirtschaftswunder, der Ostblock bleibt
immer mehr zurück.
Deutschland wird geteilt:
in die westliche Bundesrepublik (BRD)
in die sowjetorientierte Deutsche Demokratische Republik (DDR)
Berlin, im Ostsektor gelegen, wird durch die Berliner Mauer (1961 - 1990) eine geteilte Stadt.
Die großen Bündnisse
Die Kluft zwischen dem demokratischen Westen und dem kommunistischen Osten wächst.
Beide Seiten suchen in Wirtschafts- und Militärbündnissen mehr Sicherheit.
Aus der europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl entwickelt sich allmählich die EWG.
Andere Staaten, wie Österreich, gründen die europäische Freihandelszone EFTA.
Daraufhin schließen sich die Ostblockstaaten zum Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe
COMMECON zusammen.
Militärisch stehen sich die NATO (EG-Staaten + USA + Canada) und der Warschauer Pakt
(alle Ostblockstaaten) gegenüber und beginnen ein unvorstellbares Wettrüsten, das das Ende
der kommunistischen Sowjetunion und seiner Satelittenstaaten (=Ostblock) 1990 zur Folge
haben sollte.
Das Zeitalter des kalten Krieges
Der "Eiserne Vorhang" trennt den Ostblock vom freien Westen und verhindert einen freien
Austausch von Menschen und Waren. 1961 errichtet die DDR die "Berliner Mauer". Der "Kalte
Krieg" ist im vollen Gange. Viele Krisen erschüttern die Welt. Die Kuba Krise, 1962, bringt die
Welt an den Rand eines atomaren Dritten
Weltkrieges. In vielen Stellvertreterkriegen stehen sich die USA und die UdSSR feindlich
gegenüber. Die USA verhindern eine weitere Ausdehnung des kommunistischen
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GS4
Merktexte
F.J.E.
Einflußbereiches.
Korea Krieg
Vietnam Krieg
Afghanistan Krieg
Abrüstungsverhandlungen bringen kaum Fortschritte. Erst die Androhung des "Krieges der
Sterne" führen zu gigantischen Rüstungsausgaben und bringen die beiden Supermächte zu
ernsthaften Abrüstungen, schließlich sogar zum Zerfall der
Supermacht UdSSR.
China das Reich der Mitte
Die über 2000 jährige Geschichte Chinas verläuft sehr wechselvoll. Zahlreiche Dynastien
(=Familien) lösen sich immer wieder an der Spitze des Landes ab. Aber auch zahlreiche
Überfälle von außen muss China hinnehmen (Mongolen).
Nord - Süd Konflikt
Vor dem Zweiten Weltkrieg erreichen die Kolonialreiche der Engländer, Franzosen und
Portugiesen in Afrika, Asien und im pazifischen Raum ihren Höhepunkt.
Seit 1965 gibt es sie nicht mehr. Ursachen dafür sind:
der Nationalismus (=Besinnung auf die eigene Identität) erfaßt die Kolonien.
Unabhängigkeitsbewegungen erhalten viele Waffen, die noch aus dem Weltkrieg stammen, und
rüsten sich damit auf.
die Schwächung der europäischen Länder im 2. Weltkrieg.
die USA unterstützen die europ. Kolonialmächte nicht mehr militärisch.
Die Europäer müssen ihre Kolonialreiche aufgeben, aus denen sich Staaten der Dritten Welt
bilden, die aber erschüttert werden von zahlreichen religiösen Konflikten, Bürgerkriegen und
sozialem Elend.
Begriffe:
Erste Welt: die hochentwickelten Industrieländer des Nordens mit vielen Sozialeinrichtungen.
Zweite Welt: die Staaten unter ehemals kommunistischer Planwirtschaft (Ostblock)
Dritte Welt: Agrarländer mit wenig Industrie und fehlenden Sozialeinrichtungen
Vierte Welt: Länder mit bitterer Armut und fehlender staatlicher Ordnung.
Die Wirtschaft der ehemaligen Kolonien ist einseitig auf die Ausfuhr von Rohstoffen und
Agrarprodukten ausgerichtet. Daraus ergibt sich eine totale Abhängigkeit von den
Industriestaaten.
Die einzige Altersversorgung besteht in einer großen Kinderzahl. Daraus ergibt sich aber ein
rasches Bevölkerungswachstum, Hunger und Unterernährung. Die hohe Verschuldung durch
übergroße Rüstungsausgaben zwingt sie, viele landwirtschaftliche Güter zu exportieren, das
wiederum zu einer Verschärfung des Hungers führt.
Der Analphabetismus verhindert eine Industrialisierung. Viele Stammes- und Bürgerkriege
erschüttern besonders den Schwarzen Kontinent. Die sozialen Gegensätze in Lateinamerika
scheinen unüberbrückbar zu sein.
Der wünschenswerte Nord-Süd-Dialog Zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern
bringt kaum Erfolge.
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-- 45 --
GS4
Merktexte
F.J.E.
Krisenherd Nahost
Nach dem Zusammenbruch des osmanischen (islamischen) Weltreiches entsteht eine Reihe
arabischer Staaten. Palästina, seit mehr als 5000 Jahren die Heimat der Juden, aus der sie aber
immer wieder vertrieben wurden (=Diaspora), soll
nach dem II. Weltkrieg die Heimat sowohl für die dort lebenden Palästinenser als auch für
vertriebene Juden werden. Nach dem Rückzug der Schutzmacht England rufen die Juden den
Staat Israel aus.
Die Palästinenser, um ihren Staat betrogen, beginnen einen langen Kampf gegen Israel und
seine Freunde (Olympische Spiele 1972 München, Intifada).
Die reichen Ölvorkommen machen dieses Gebiet zu einem Hauptnerv für die westlichen
Industriestaaten ( Irak-Iran und Golf Krieg ).
Fernost
China:
Mit dem Aufstieg von Mao-tse-tung wird China eine kommunistische Weltmacht. Es kommt
aber zur Teilung des Reiches in
das kommunistische Festland-China (Mao)
das westlich - orientierte Inselchina (Taiwan)
China wird ständiges Mitglied des Weltsicherheitsrates, bleibt ein kommunistisches Land mit
einer marktwirtschaftlich orientierten Wirtschaft. Bevölkerungsreichstes Land der Erde ( ca. 1,2
Mrd. )
Taiwan: wird bald zu einer Industriegroßmcht (Elektronik)
Japan: Japan steigt in den 60 er Jahren zu einer wirtschaftlichen Weltmacht auf (Elektronik,
Autos).
Hongkong:
Englische Kronkolonie, die aber 1997 an China gefallen ist.
Finanz- und Wirtschaftszentrum in Asien.
Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik
Der Siegeszug des Computers hat alle Lebensbereiche erfaßt:
Forschung, Arbeitswelt, Haushalt und Freizeit.
Kennzeichen für die 2. Industrielle Revolution:
neue Wachstumsindustrien ( Elektronik )
menschenleere Industriehallen mit Roboterstraßen
Dauerkrise der Landwirtschaft
Verlagerung auf den Dienstleistungsbereich
Im demokratischen Westen bringt die soziale Marktwirtschaft Wohlstand und soziale
Sicherheit, während die zentrale Planwirtschaft des Ostens versagt.
Neue Entwicklungen bringen aber auch viele neue Gefahren:
Unfälle in Kernkraftwerken
Verschmutzung von Luft und Wasser
Müllberge
Treibhauseffekt und Ozonloch
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-- 46 --
GS4
Merktexte
F.J.E.
Österreich wird nach dem 2. Weltkrieg zu einem modernen Industriestaat, der auf die
Umweltpolitik großen Wert legt. Aber die internationale Wirtschaft macht auch vor unseren
Toren nicht halt ( Transitprobleme, KKW an der unmittelbaren Grenze,...).
Heute arbeiten im Dienstleistungsbereich mehr Menschen als jemals zuvor. Der Mittelstand ist
heute die beherrschende Bevölkerungsschicht, um deren Gunst und Zustimmung die
politischen Parteien sich bewerben. Aber Unzufriedenheit und
Verdrossenheit mit den Politikern wachsen immer mehr. Bindungen des Menschen an andere
Menschen und an die Natur gehen weitgehend verloren, die Sinnfrage wird viel öfter gestellt.
Die direkte Demokratie wird immer mehr ausgebaut.
Bürgerinitiativen
Volksbegehren
Volksbefragungen
führen aber auch bei den Politikern zu einer Flucht vor der Verantwortung - es zählt
zunehmend der Posten und nicht die Aufgabe.
Die Zeit vor der Wende (1989)
USA:
Die Innenpolitik der USA in den 60 er Jahren ist vom Kampf der Schwarzen um
Gleichberechtigung geprägt (Martin Luther King).
Die Außenpolitik wird vom Vietnamkrieg beherrscht, der aber immer mehr Ablehnung findet.
Unter Präsident Reagen, ein erklärter Gegner des Kommunismus, kommt es in den 80 er
Jahren zu mehr Verständigung mit der Sowjetunion (Abrüstungsverträge).
Sowjetuinion:
Der UdSSR gelingt es nicht, ihre zunehmenden Wirtschaftsprobleme zu meistern. "Friedliche
Koexistenz" dahinter verbirgt sich das unverrückbare Ziel einer kommunistischen
Weltrevolution.
Mangelnde Wirtschaftskraft wird durch militärische Glanz ausgeglichen.
Im Ostblock kommt zur wirtschaftlichen Not noch die politische Unterdrückung dazu.
Volkserhebungen (Budapest-1956, Prag-1968) werden mit sowjetischen Panzern niedergewalzt.
EU:
Die EU und mit ihr die Bundesrepublik Deutschland steigt zur bestimmenden Kraft
Westeuropas auf. Die EU wird ständig vergrößert und damit zum größten Wirtschaftsraum der
Welt. Auch Österreich ist seit 1995 Mitglied der EU.
Die Wende
Gorbatschow - ein Mann machte Weltgeschichte
1989 - ein Jahr, in dem wir Weltgeschichte miterlebten.
Die Wirtschaft des ehemaligen Ostblocks kann die explodierenden Rüstungsausgaben (SDI Krieg der Sterne) nicht mehr tragen. Gorbatschow leitet entscheidende Reformen ein.
Glasnost = Verständlichmachen, Offenlegung von Entscheidungen
Perestroika = Umgestaltung der Gesellschaft und der Wirtschaft
Die ehemaligen " Volksdemokratien " müssen dem Druck der Bevölkerung nachgeben, aus
ihnen entstehen wirkliche Demokratien. Es kommt sogar zu einem Verbot der ehemaligen
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Merktexte
F.J.E.
kommunistischen Parteien. Die Grenzen gegen den Westen hin werden geöffnet.
Die Sowjetunion ( UdSSR ) hört auf zu existieren; an ihre Stelle tritt die GUS - Gemeinschaft
unabhängiger Staaten - aber nur mit lockerer Bindung zueinander.
In den ehemaligen Ostblockstaaten brechen Nationalitätengegensätze auf, die zu blutigen
Kriegen führen ( Yugoslawien, Georgien, ... ).
Die wirtschaftlichen Probleme des Ostens - Anpassung an den freien Markt - scheinen in
Rußland unlösbar, da die staatliche Ordnung und Macht verlorengegangen ist.
Deutschland ( BRD, DDR ) wird 1990 unter Kanzler Kohl wiedervereinigt. Die Anpassung der
Wirtschaft an den Westen kostet sehr viel Geld und auch viele Arbeitslose.
Die UNO soll zu einem Garanten für den Weltfrieden werden. Sie kann diese Aufgaben aber
nur teilweise lösen.
bewältigt: Golfkrieg - 1991
versagt : Yugoslawienkrise
Vom Dorf zum Staat
Änderung der Lebensbedingungen:
Aus den Lagern einer Sippe (Zelte, Höhlen) haben sich im Laufe von vielen tausend Jahren die
Pfahlbauten eines Dorfes entwickelt. In dieser Zeit wandeln sich die Menschen vom Jäger und
Sammler zum Nomaden und später zum ansässigen Bauern, Handwerker und Händler.
Damit verändern sich auch die Aufgaben innerhalb der Gemeinschaft (Beispiel vom Jagdführer
zum Dorfvorsteher)
Verwaltungsänderung:
Vom Selbstverständnis des Jägers zum Ding (Bürgerrat)
Entwicklungsgeschichte:
In den griechischen Stadtstaaten wird Staatslehre gelehrt und gelebt. Perikles führt die
Demokratie = Volksherrschaft ein. Gewaltenteilung zwischen
Legislative - Gesetzgebung
Exekutive - Gesetzesdurchführung
Jurisdiktion - Rechtsprechung
Rom macht eine Entwicklung vom Königreich zur Republik (2 Konsuln) zum Kaiserreich
(Diktator) durch. Das römische Staatsrecht übernehmen größtenteils die Germanen - es
entsteht das römisch-deutsche Kaiserreich.
Die Wurzeln unseres modernen Staates reichen daher zurück zu den Griechen, Römern und
Germanen.
Aus den mittelalterlichen Ländereien entwickeln sich im Laufe der Zeit die Territorialstaaten
(Gebiete innerhalb völkerrechtlich anerkannter Grenzen).
Österreichische Bundesverfassung.
Österreichisches Bundes-Verfassungsgesetz. (Kehlsen)
Erstes Hauptstück.
A. Allgemeine Bestimmungen
Artikel 1. Österreich ist eine demokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volk aus.
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Merktexte
F.J.E.
Artikel 2.
(1) Österreich ist ein Bundesstaat.
(2) Der Bundesstaat wird gebildet aus den selbständigen Ländern: Burgenland, Kärnten,
Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Wien.
Artikel 3.
(1) Das Bundesgebiet umfaßt die Gebiete der Bundesländer.
(2) Eine Änderung des Bundesgebietes, die zugleich Änderung eines Landesgebietes ist, ebenso
die Änderung einer Landesgrenze innerhalb des Bundesgebietes kann - abgesehen von
Friedensverträgen - nur durch übereinstimmende Verfassungsgesetze des Bundes und jenes
Landes erfolgen, dessen Gebiet eine Änderung erfährt.
Artikel 4.
(1) Das Bundesgebiet bildet ein einheitliches Währungs-, Wirtschafts- und Zollgebiet.
(2) Innerhalb des Bundes dürfen Zwischenzollinien oder sonstige Verkehrsbeschränkungen
nicht errichtet werden.
Österreichs Politik seit 1955
Auch nach 1955 ( = Abschluss des Staatsvertrages ) wird Österreich von einer großen Koalition
unter Bundeskanzler Raab regiert. Die Sozialpartnerschaft (Entscheidungsgremium bestehend
aus Gewerkschaftsfunktionären, Wirtschaftskammerfunkt, Arbeiterkammerf.) gewährleistet
einen geordneten und sozial ausgewogenen Aufstieg unseres Staates. Die Allmacht der
Parteien wächst aber an. Sie teilen sich die wichtigen Ämter im Staat auf =Parteienproporz).
1955 - 1966: Große Koalition unter ÖVP - Bundeskanzler
1966 - 1970: ÖVP - Alleinregierung
1970 - 1971: SPÖ - Minderheitsregierung
1971 - 1983: SPÖ - Alleinregierung unter Bundeskanzler Kreisky
1983 - 1986: Kleine Koalition SPÖ - FPÖ unter Sinowatz/Vranitzky
1986 - heute: Große Koalition SPÖ - ÖVP unter Bundeskanzler Franz Vranitzky, Viktor Klima.
Begriffe:
paritätisch, absolute Mehrheit, relative Mehrheit, Rezession, Proporz
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Merktexte
F.J.E.
Österreichs Weg nach Europa
Ein kleines Land wie Österreich ist sehr stark vom Außenhandel abhängig. Die EU ist der
wichtigste Handelspartner Österreichs, da rund 60% in die EU exportiert werden.
Der Beitritt Österreichs zu r EU ist der wichtigste sicherheitspolitische Schritt unseres Landes.
Österreich wird erstmals in allen Bereichen seines politischen und wirtschaftlichen Lebens voll
in den Kreis der großen westeuropäischen Demokratie aufgenommen.
Juli 1989 Antrag Österreichs auf Mitgliedschaft in EG
Probleme: Umwelt, Transit, Atomenergie, Landwirtschaft, Neutralität
1.1.1995 Österreich ist Vollmitglied der europ. Union. und tritt der europ. Währungsunion bei.
Durch geschickte Verhandlungen können die meisten Problemfragen zur Zufriedenheit Österreichs gelöst werden.
1.1.2002 der Euro löst den Schilling als Zahlungsmittel ab.
Die österreichische Bundesverwaltung
Die Verwaltung einer großen Gemeinschaft braucht Regeln und eine Verteilung der Aufgaben.
Die Verwaltungsebenen heißen:
Die Gemeinde: Der Gemeinderat (Längenfeld-15) entscheidet in Gemeindeangelegenheiten
und der Bürgermeister vollzieht die Beschlüsse.
Das Bundesland: Der Landtag (Tirol-36) beschließt die Landesgesetze, die dann von der
Landesregierung und dem Landeshauptmann vollzogen werden.
Der Bund: Der Nationalrat (183) beschließt Gesetze mit
einfacher Mehrheit: Budget, ...2/3 Mehrheit: bei Verfassungsgesetzen
Die Bundesregierung mit dem Bundeskanzler an der Spitze vollzieht die Gesetze.
Träger des politischen Lebens in Österreich sind die Parteien; sie erstellen Listen, aus denen
Personen gewählt werden können.
Großparteien: SPÖ - ÖVP - FPÖ; ihre Parteiprogramme ähneln sich immer mehr, dies führt zu
vielen Wechselwählern.
Parteienlandschaft in Österreich
linke Partei
rechte Partei
progressive Partei
konservative Partei
sozialdemokratische Partei
Christlich soziale Partei
( Schutzbund )
<------>
( Heimwehr )
Bürgerkrieg
Partei der Arbeiter, Unterdrückten
Partei der Unternehmer, Bauern u. Beamten
-----------------------------------------------------------------------II. Weltkrieg
-----------------------------------------------------------------------SPÖ
---><--ÖVP
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Merktexte
F.J.E.
Aus dem Gegeneinander der ersten Republik wird durch gemeinsame KZ - Erlebnisse ein
Miteinander in der Zweiten Republik.
Heute:
SPÖ: Sozialdemokratische Partei Österreichs
Vorsitzender: Alfred Gusenbauer
vertritt:
Arbeiterschicht und moderne Mittelschicht
ist für:
sozialen Wohlstand
verstaatlichte Industrie
soziale Sicherheit des einzelnen
einheitliches Bildungswesen
ÖVP: Österreichische Volkspartei
Vorsitzender: Wolfgang Schüssel ( Bundeskanzler)
vertritt:
Unternehmer, Bauern, Beamte
ist für:
sozialen Wohlstand
Privatwirtschaft
gegen Gleichmacherei in der Bildung
FPÖ: Freiheitliche Partei Österreichs
Vorsitzender: Susanne Ries-Passer
vertritt:
Unternehmer, Liberalismus
ist für:
gerechten Wohlstand
Privatwirtschaft
Nationalismus
GAL: Grüne Alternative Liste
Vorsitzender:
Alexander van der Bellen
vertritt:
Umweltschützer, kritische Jugend
ist für:
gerechten Wohlstand
begrenztes Wirtschaftswachstum
gegen:
EU - Osterweiterung
LIF: Liberales Forum
Vorsitzender:
vertritt:
ist für:
Umweltschützer, kritische Jugend
gerechten Wohlstand
begrenztes Wirtschaftswachstum
gegen:
EU
Die Parteiprogramme der einzelnen Parteien haben heute in vielen Bereichen ihre Konturen
(=Umrisse) verloren. Der Wähler erkennt keine klaren und greifbaren Aussagen mehr. Die Zahl
der Wechselwähler steigt stark an. Bis heute ( = 1997 ) gilt in Österreich das Listenwahlrecht
( = Parteienwahlrecht ) und nicht das Persönlichkeitswahlrecht.
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Merktexte
F.J.E.
Fragenkatalog 4. Klasse
Nr.
Fragen
Antworten
01
Wer steht sich im 1 Weltkrieg
gegenüber
Welche neuen Kriegstechniken
kommen zur Anwendung?
Was passiert 1917 in Rußland
Preußen und Österreich gegen Rußland, England, Frankreich und später
Italien und die USA
Maschinengewehre, chemische Waffen, Flugzeug, Stellungskrieg
02
03
04
Friedensregelungen nach dem
großen Krieg
05
Merkmale der modernen Kunst
06
Änderungen der neuen Technik
07
Krisen der neuen Demokratien
08
Errungenschaften der
1. Republik
Artikel 1 der ÖBV
Grundzüge der ÖBV
Welche politischen Kräfte
Parteien kennst du in der
1.Republik
Welche Staatsformen kennst du
Wie heißen die drei Säulen der
Demokratie
Aufgaben des österr.
Bundespräsidenten
Welche 2 Gruppen standen sich
während des Bürgerkrieges
feindselig gegenüber?
Berichte über die Ausschaltung
des Parlaments
Was weißt du über den
Faschismus in Italien?
Von der Weimarer-Republik
zum Dritten Reich
09
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
Wie und wann kommt Hitler an
die Macht?
20
Welche Besserungen gibt es
unter Adolf Hitler
Hitler besetzt zahlreiche Länder
Wie und wann beginnt der
II. Weltkrieg?
21
22
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Eine kommunistische Revolution beseitigt das Zarenreich, eine Diktatur des
Proletariats der kommunistischen Partei wird errichtet; Rußland tritt aus dem
1. Weltkrieg aus.
Das deutsche Reich wird eine Republik, verliert die Ostgebiete an Polen,
unerfüllbare Reparationszahlungen; Österreich-Ungarn zerfällt in viele
Republiken verliert Südtirol und Südsteiermark
Die Künstler stellen ihre Gefühle und nicht die Einzelheiten des Motivs in
den Vordergrund
Maschinen und Fließband sorgen für Massenprodukte aber auch für
Arbeitslosigkeit
Der Völkerhaß wird geschürt, Arbeitslose und Kriegsheimkehrer bilden eine
gefährliche Gruppe. Die Weltwirtschaftskrise bringt viele Arbeitslose und
wirtschaftliche Probleme.
8-Stunden Arbeitstag, bezahlter Urlaub, Krankenversicherung,
Arbeitslosenversicherung, neue Schilling-Währung, neue Verfassung
Österreich ist eine demokratische Republik, ihr Recht geht vom Volk aus.
Österreich ist ein Bundesstaat, Österreich ist ein Rechtsstaat
Christlich soziale Partei: christlich für Bürger und Bauern
Sozialdemokratische Partei: für Klassenkampf und für die Arbeiter
Großdeutsche Partei: für Großdeutschland, gegen die Juden
Monarchie: Oberhaupt durch Vererbung; Republik: Oberhaupt gewählt
Gesetzgebung (Legislative), Ausführung (Exekutive), Rechtsprechung
(Jurisdiktion)
Er vertritt den Staat nach außen, er ist Oberbefehlshaber des Heers, er ernennt
den Bundeskanzler, er unterschreibt die Bundesgesetze
Heimwehr - unterstützt von der christlich sozialen Partei - Schwarze
Schutzbund - unterstützt von den Sozialdemokraten - Rote
Engelbert Dollfuß, der Bundeskanzler, läßt das Parlament nicht mehr
zusammentreten und errichtet eine Ständestaat und regiert absolut.
Mussolini entmachtet den König und errichtet eine Diktatur; es kommt zu
einer großen Umsiedelung in Südtirol - Italienisierung
Große Not der Menschen und erdrückende Schuldenlast für 1.Weltkrieg
führen zum Verlust der staatlichen Ordnung. Versprechen von Arbeit,
Ordnung und Ansehen durch Hitler erhält viel Zulauf.
Eine straff geführte Partei NSDAP zersetzt die staatliche Ordung durch viele
Übergriffe. 1933 wird Hitler zuerst Bundeskanzler und dann auch
Oberbefehlshaber der deutschen Wehrmacht, die stark aufgerüstet wird
Die Menschen bekommen in der Rüstungsindustrie und im Autobahnbau
wieder Arbeit und es herrscht wieder Ordnung durch Spitzelwesen
Elsaß-Lothringen, Sudetenland und die Tschechei, Österreich
Am 1. September 1939 läßt Hitler in Polen einmarschieren, Polen wird
aufgeteilt zwischen Rußland und Deutschland. Frankreich und England
erklären den Krieg.
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Merktexte
Kriegsverlauf
F.J.E.
Eroberungskrieg im Westen: Hollend, Belgien, Frankreich überrannt
Stellungskrieg im Osten: nach Eroberung wird der Angriff gestoppt
Rückzug-totaler Krieg: Deutschlan wird von allen Seiten eingekesselt.
In welchen Konferenzen wird
In den Konferenzen von Teheran (Persien), Jalta (Rußland) und Potsdam
die Welt nach dem Krieg neu
(Deutschland) wird die Aufteilung in zwei Hemisphären, eine westliche
geordnet?
(amerikanisch orientiert) und eine östliche (russisch) festgelegt.
Wann ist der II WK zu Ende?
Im Mai 1945 befreien die Westmächte und Rußland Deutschland vom Joch
des Krieges.
Ergebnisse der Friedensschlüsse Österreich als 1. Opfer Hitlers wird wieder hergestellt aber in vier
nach dem II. Weltkrieg.
Besatzungszonen aufgeteilt.
Deutschland als Hauptschuldiger verliert Gebiete im Osten (Oder-Neisse
Linie) an Polen und wird ebenfalls in 4 Besatzungszonen aufgeteilt und von
internationalen Organisationen ausgeshlossen.
Was bedeutet UNO und warum United Nations Organisation = Vereinte Nationen; sie sollten eine
wurden sie gegründet?
internationale Organisation zur Vermeidung von Kriegen und zur
Durchsetzung der Menschenrechte werden.
Welche Probleme hatte die
Leopold Fiegl als Bundeskanzler versuchte Nahrungsmittel und Baumaterial
österr. Bundesregierung nach
zum Wiederaufbau zu bekommen. Er war ein geschickter Verhandler. Der
dem II. Weltkrieg?
alliierte Rat mußte alle Gesetze gutheißen.
Welche Parteien wurden in
ÖVP: Österreichische Volkspartei als Nachfolgerin der Christlichsozialen
Österreich nach 1945
SPÖ: Sozialistische Partei als Nachfolgerin der Sozialdemokraten
gegründet?
KPÖ: Kommunistische Partei, gefördert und unterstützt von der UdSSR
FPÖ: Freiheitliche Partei, viele deutsch-nationale
Wie wird Österreich frei?
1955 erklärt Österreich die immerwährende Neutralität, die UdSSR ist damit
einverstanden und unterzeichnet am 15.5. 1955 den Staatsvertrag
Was verstehen wir unter
Staaten in denen nur die kommunistische Partei bestimmt und regiert.
Volksrepubliken?
Wie heißen die miltärischen und NATO: Nordatlantisches´Bündnis: Westeuropa, USA, Kanada;
wirtschaftlichen Bündnisse?
Griechenland, Türkei
Warschauer Pakt: Staaten östlich des Eisernen Vorhanges
EU: Eurpäische Wirtschaftsgemeinschaft
COMMECON: Rat für gegenseitige wirtschaftliche Zusammenarbeit- von
der UdSSR beherrsscht.
Was bedeutet “eiserner
Eiserner Vorhang: Abgrenzung des kommunistischen Einflussbereiches
Vorhang” und “Kalter Krieg”?
gegenüber der westlich-orientierten Welt
Kalter Krieg: Spannungen und Konflikte werden in Stellvertreterkriegen
ausgetragen.
Krisenherde in den 60er,70er
Koreakrieg, Kubakrise, Vietnamkrieg, Afghanistankrieg;
und 80er Jahren
Was bedeutet “Krieg der
Projekt der Unschädlichmachung der feindlichen Raketen bereits im Anflug
Sterne”
im Weltraum
Ursachen für den Zerfall der
Die Kolonialstaaten gehen alle geschwächt aus dem II WK hervor. Die
Kolonialreiche?
Kolonien nützen diese Schwäche und werden friedlich oder gewaltsam
unabhängig.
Was bedeuten die Begriffe
Erste Welt: die hochentwickelten Industrieländer des Nordens mit vielen
“erste, zweite, dritte, vierte
Sozialeinrichtungen.
Welt”
Zweite Welt: die Staaten unter ehemals kommunistischer Planwirtschaft
(Ostblock)
Dritte Welt: Agrarländer mit wenig Industrie und fehlenden
Sozialeinrichtungen
Vierte Welt: Länder mit bitterer Armut und fehlender staatlicher Ordnung.
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GS4
Merktexte
38
Heutige Probleme der
ehemaligen Kolonialreiche?
39
Problemgebiet “Nahost und
Palästina”?
Krisen am Persischen Golf
40
41
Wirtschaftliche Krise der
UdSSR
42
Unabhängigkeitsstreben im
Ostblock
43
Was bewirkt M. Gorbatschow?
44
Was verstehen wir unter die
Wende“?
Der Fall der Berliner Mauer
45
46
Die Deutsche Wiedervereinigung
47
Konflikt Ossi - Wessi
48
Österreichs Weg nach Europa
49
Österreich und die Sanktionen
der 14 EU Länder
50
Globalisierung und Vernetzung
51
Datenhighway
F.J.E.
Nur langsame Fortschritte in der Bildung führen zu mangelnder
Industrialisierung,; bleiben Agrarländer aus denen die Industrieländer billig
Rohstoffe und Lebensmittel importieren.
Israel beharrt auf einem gesicherten Staatsgebiet und enthält den
Palestinänsern Gebiete vor; Intifada der Palestinänser
Der Ölreichtum dieser Gegend macht den Golf zu einem Spielball und
Pulverfass für den Westen. Der Irakische Diktator Saddam Hussein führt dem
Westen seine Ohnmacht vor.
Misserfolge der kommunistischen Planwirtschaft führen zu Verarmung der
Bevölkerung. Die UdSSR hinkt dem wirtschaftlichen Aufschwung des
Westens hinterher.
Diktaturen und Misswirtschaft in den Satellitenstaaten der UdSSR führen zu
Aufständen und zivilen Ungehorsam der Menschen. Aus Vergleichen mit dem
Westen entsteht eine Landflucht in den Westen
Seine Politik der Umgestaltung (Peristroika) und der Offenheit (Glasnost)
führen zu mehr Freiheit und zu einer Öffnung des Ostens nach Westen hin .
Aus den ehemaligen Klassenfeinden werden Freunde. ( Kohl, Gorbatschow )
Zuerst macht sich Polen und dann die übrigen Ostblockstaaten von der
UdSSR unabhängig es werden demokratische Regierungen gewählt.
1989 muss auch die DDR ihre Grenzen nach Westen hin zur BRD öffnen. Die
Mauer und der Eiserne Vorhang werden niedergerissen
Die Volkskammerwahl im März 1990 zeigt den deutlichen Wunsch der DDRBevölkerung nach Wiedervereinigung und wirtschaftlichem Aufschwung. Der
Zwei-Plus-Vier-Vertrag und der Einigungsvertrag besiegeln den Beitritt der
DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes am 3. Oktober 1990.
Die Wiedervereinigung Deutschland ist wirtschaftlich misslungen. Trotz
erheblicher Finanzzuschüsse bleibt das Wachstum in den neuen
Bundesländern weit hinter dem des Westens zurück. Damit wächst
Unzufriedenheit und gegenseitiger Neid.
Juli 1989 Antrag Österreichs auf Mitgliedschaft in EG - Probleme: Umwelt,
Transit, Atomenergie, Landwirtschaft, Neutralität
1.1.1995 Österreich ist Vollmitglied der europ. Union. und tritt der europ.
Währungsunion bei.
1.1.2002 der Euro löst den Schilling als Zahlungsmittel ab.
Jänner 2000: die Regierung aus ÖVP und FPÖ wird von den restlichen EULändern abgelehnt - es gibt keine Zusammenarbeit; Österreicher rücken
näher zusammen, die Sanktionen schaden der EU.
Die weitreichende Integration der Elektronik und der Computer auf der einen
Seite und der Kommunikationstechnologie auf der anderen Seite führen zu
einem globalen Marktplatz für Technologie Produktion und Verteilung und
das mit rasender Geschwindigkeit weltweit.
technisch hoch entwickeltes Kabelnetz (meist unter Nutzung der
Glasfasertechnik) zur schnellen Übertragung von Datenmengen od. zur
Telekommunikation allgemein.
Inhaltsübersicht
Nach dem Ersten Weltkrieg ............................................................................. 40
Ein Funken Hoffnung ........................................................................................ 40
Weltwirtschaftskrise - Black Friday............................................................... 40
Österreich die junge Republik ........................................................................ 40
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GS4
Merktexte
F.J.E.
Grundzüge der österreichischen Verfassung ............................................... 40
Politische Kräfte der ersten Republik ............................................................. 41
Krisen der ersten Republik ............................................................................. 41
Diktaturen in Europa ......................................................................................... 41
Der zweite Weltkrieg ......................................................................................... 42
Verfolgung und Widerstand ............................................................................. 42
Die Welt nach dem Krieg .................................................................................. 43
Österreich nach dem II. Weltkrieg ................................................................... 43
Österreichs Weg in die Freiheit ....................................................................... 43
Die Teilung Europas ......................................................................................... 44
Die großen Bündnisse ...................................................................................... 44
Das Zeitalter des kalten Krieges ...................................................................... 44
China das Reich der Mitte ................................................................................ 45
Nord - Süd Konflikt ........................................................................................... 45
Krisenherd Nahost ............................................................................................ 46
Fernost ............................................................................................................... 46
Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik .............................................. 46
Die Zeit vor der Wende (1989) .......................................................................... 47
Die Wende .......................................................................................................... 47
Vom Dorf zum Staat .......................................................................................... 48
Österreichisches Bundes-Verfassungsgesetz. (Kehlsen) ............................. 48
Österreichs Politik seit 1955 ............................................................................ 49
Österreichs Weg nach Europa ......................................................................... 50
Die österreichische Bundesverwaltung .......................................................... 50
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GS4
Merktexte
F.J.E.
Parteienlandschaft in Österreich ..................................................................... 50
Fragenkatalog 4. Klasse .................................................................................. 52
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1.
Ergebnisse der Friedensschlüsse nach dem II. Weltkrieg.
2.
Was bedeutet UNO und warum wurden sie gegründet?
3.
Welche Probleme hatte die österr. Bundesregierung nach dem II. Weltkrieg?
4.
Welche Parteien wurden in Österreich nach 1945 gegründet?
5.
Wie wird Österreich frei?
6.
Was verstehen wir unter Volksrepubliken?
7.
Wie heißen die miltärischen und wirtschaftlichen Bündnisse?
8.
Was bedeutet “eiserner Vorhang” und “Kalter Krieg”?
9.
Heutige Probleme der ehemaligen Kolonialreiche!
10. Problemgebiet “Nahost und Palästina”!
11. Wirtschaftliche Krise der UdSSR
12. Unabhängigkeitsstreben im Ostblock
13. Was bewirkt M. Gorbatschow?
14. Was verstehen wir unter die Wende“?
Entwicklungsgeschichte der Erde
Die Zeitalter der Erde:
A
B
5.000.000.000 - 500.000.000
A Präkambrium:
5.000.000.000 - 500.000.000
B Paläozoikum:
500.000.000 - 250.000.000
C Mesozoikum:
250.000.000 - 50.000.000
D Känozoikum:
50.000.000 - heute
C
D
A
A
Name:
Datum: 14.05.2016
Thema:.Europa nach 45
Entwicklungsgeschichte des Menschen
4 Mill.
3 Mill.
2 Mill.
1 Mill.
Homo
sapiens
Menschenaffen
Hominiden
Australopitecus afarensis (Lucy)
Australopitecus africanus
Menschenaffen
Homo erectus Pekingmensch)
Neandertaler
Homo sapiens
Australopithecus
eine Urmenschenform, bekannt aus vielen Funden in S- u. O-Afrika. Die Hauptlebenszeit war vor 4 – 1 Mio. Jahren. Alle
A. gingen aufrecht.
D:\75876921.doc
Punkte: . . . / . . .
Name:
Datum: 14.05.2016
Thema:.Europa nach 45
Homo sapiens - Jetzt-Mensch
Australepitecus africanus
D:\75876921.doc
Punkte: . . . / . . .
Name:
Datum: 14.05.2016
Thema:.Europa nach 45
Einteilung der Geschichte
Was ist Geschichte?
Zeiteinteilung der Geschichte
Abbildung 3
D:\75876921.doc
Abbildung 4
Abbildung
2
Punkte: . . . / . . .
Abbildung
1
Abbildung 5
Name:
Datum: 14.05.2016
Thema:.Europa nach 45
Griechenland
Staat im S der Balkanhalbinsel, 131 944 km², 10 Mio. Ew. (grch.-orth.), Hptst. Athen.
Landesnatur
Im W küstenparallele Gebirgsketten des Pindhos-Systems (Smolikas 2637 m), im O ein durch Quergebirge u.
Bruchschollen gekammertes Land (im ðOlymp 2911 m) mit zahlr. Becken (abflußlose Seen). Die Küsten sind stark
gegliedert; im Ägäischen Meer befinden sich zahlr. Inseln. – Im Inneren der meist entwaldeten Gebirge (40% der
Landesfläche) herrscht mitteleurop. Klima, sonst Mittelmeerklima mit heißen Sommern u. regenreichen Wintern.
Wirtschaft
Für den Export werden angebaut: Zitrusfrüchte, Wein, Korinthen, Tabak, Baumwolle u. Oliven. An Bodenschätzen gibt es
Eisenerze, Bauxit, Mangan, Marmor, Erdöl. Die Industrie besteht in erster Linie aus Textil-, Nahrungsmittel- u.
Tabakfabriken (Kleinbetriebe). – Fremdenverkehr ist bedeutend. Eisenbahn- u. Straßennetz werden weiter ausgebaut.
Bedeutung hat die Küstenschiffahrt u. v. a. die gut entwickelte Seeschiffahrt.
Geschichte
Altertum: G. ist seit der Altsteinzeit besiedelt. Eine einheitl. ägäische, nicht-indogerman. Bevölkerung (ðägäische Kultur)
wurde um 1900 v. Chr. durch von N einwandernde indogerman. Stämme (ðAchäer, ðIonier) unterworfen. Diese wurden
die Träger der mykenischen Kultur. Gegen Ende des 2. Jt. v. Chr. ging diese Kultur durch die Verschiebungen der
Ägäischen Wanderung in langen Kämpfen zugrunde. Kenntnis von dieser Epoche geben in erster Linie die im 8. Jh.
v. Chr. entstandenen Epen Homers. – Die Zeit von etwa 1000 bis 550 v. Chr. war die der großen Kolonisation.
Gleichzeitig übernahm in G. fast überall der Adel anstelle des Königtums die Macht. Im 6. Jh. v. Chr. lösten demokrat.
Staatsformen die Adelsherrschaft ab. Dabei kam es in den großen Städten im späten 7. u. im 6. Jh. v. Chr. zur Ausbildung
der Tyrannis.
Die führenden Stadtstaaten (ðPolis) in Mittel-G. waren Athen u. Korinth. Auf dem Peloponnes wurde Sparta (militärischaristokrat. Staatsform) der mächtigste Staat u. im 6. Jh. v. Chr. als Hptst. des Peloponnesischen Bundes auch Vormacht G.
In den Perserkriegen 490–79 v. Chr. wurde das Vordringen der pers. Weltmacht nach Europa verhindert. Athen als
Führungsmacht schloß sich mit den grch. Städten im Attischen Seebund 478/77 v. Chr. zusammen. Das Perikleische
Zeitalter brachte Athen eine hohe Kulturblüte. Im Peloponnesischen Krieg (431–404) verlor Athen seine
Vormachtstellung an Sparta. 395–86 v. Chr. kam es zum Korinthischen Krieg, den Theben, Korinth, Athen u. Argos mit
pers. Hilfe gegen Sparta führten. Der Thebaner ðEpaminondas machte der spartan. Vormachtstellung 371 v. Chr.
(Schlacht bei Leuktra) ein Ende; aber auch die theban. Hegemonie endete mit seinem Tod 362 v. Chr. Der Streit zw.
Theben u. Phokis machte Philipp II. von Makedonien nach der Schlacht von ðChaironeia 338 v. Chr. zum Herrn über G.
Sein Sohn Alexander d. Gr. eroberte das Persische Reich u. gründete zw. Balkan, Nil u. Indus ein Weltreich, geprägt von
der grch. Kultur (ðHellenismus). Kriege der hellenist. Reiche untereinander führten schließl. zum Eingreifen der Römer:
148 v. Chr. wurde Makedonien röm. Prov. Durch ðAugustus wurde G. zur röm. Prov. Achaia.
Mittelalter: Bei der Teilung des Römischen Reichs 395 n. Chr. kam G. an das Oströmische Reich. Nach der Errichtung
des Lateinischen Kaiserreichs 1204 gründeten Franzosen u. Venezianer kurzlebige Herrschaften. Nach der Eroberung
durch die Türken (ab 1356) wurde G. Bestandteil des Osmanischen Reichs.
Neuzeit: 1821 brach der Aufstand gegen die Herrschaft der Osmanen gleichzeitig in der Moldau u. auf dem Peloponnes
aus. 1832 gewann G. seine Souveränität als Kgr. (Friede von Adrianopel, Londoner Protokolle). In den ðBalkankriegen
1912/13 erhielt G. bed. Gebietszuwachs. Das Land trat in den 1. Weltkrieg auf seiten der Entente ein u. mußte im Frieden
von Lausanne (1923) Gebietsverluste hinnehmen. 1924 wurde G. Republik (bis 1935). 1936 übernahm General J.
ðMetaxas (bis 1941) die Regierung. Im 2. Weltkrieg (Oktober 1940) griff Italien G. an; erst als dt. Truppen in G.
einmarschierten, gab G. seinen Widerstand auf. Der nach dem Rückzug der dt. Truppen (Oktober 1944) sich entwickelnde
Bürgerkrieg der Widerstandsgruppen (Nationalisten, Kommunisten, »Volksbefreiungsarmee«) endete 1949 mit dem Sieg
der Regierungstruppen. 1952 wurde G. Mitgl. der NATO. 1964 folgte Konstantin II. seinem Vater Paul I. auf den Thron.
Nach einem Militärputsch regierte ab 1964 Oberst G. ðPapadopoulos diktator. u. schaffte 1973 die Monarchie ab, ehe er
im gleichen Jahr gestürzt wurde. In der Folge einer Krise um Zypern gab die Militärreg. 1974 die Macht in zivile Hände
zurück. G. wurde demokrat. Rep. Seit 1981 ist G. Mitgl. der EU. Staats-Präs. ist seit 1990 K. ðKaramanlis, Min.-Präs. seit
1993 A. ðPapandreou.
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Römisches Reich
lat. Imperium Romanum, das im Altertum von dem Stadtstaat Rom aus durch krieger. Eroberungen u. Anschluß
geschaffene Weltreich, das den gesamten Mittelmeerraum u. angrenzende Länder umfaßte.
Das als Siedlung schon länger bestehende Rom wurde vermutl. im 7. Jh. v. Chr. ausgebaut u. von den Etruskern zur Stadt
erhoben. Um 510 v. Chr. wurde die etrusk. Fremdherrschaft gestürzt u. die Rep. eingeführt. Ihre Verf. war ein
Zusammenwirken der drei Institutionen ðSenat, ðMagistrat u. Volksversammlung. An der Spitze des Staats standen zwei
jährl. gewählte ðKonsuln. In Notzeiten wurde für 6 Monate ein Diktator gewählt. Der Senat wurde von anfangs 300 patriz.
Mitgl. gebildet, zu denen später als Amtsadel auch Männer aus dem Volk (ðPlebejer) hinzutraten. Ihre Teilnahme an den
Geschicken des Staats mußten sich die Plebejer erst erkämpfen: Errichtung des Volkstribunats 494 v. Chr., Anerkennung
der Gleichberechtigung der Plebejer 287 v. Chr. Mitte des 4. Jh. v. Chr. war die röm. Hegemonie über ganz Latium
anerkannt. Zu Beginn des 3. Jh. v. Chr. herrschte Rom über fast ganz Italien. Das Ausgreifen nach Sizilien führte zu
Auseinandersetzungen mit Karthago. Im Verlauf der drei Punischen Kriege (264–241, 218–201, 149–146 v. Chr.) stieg
Rom zur bestimmenden Macht im westl. Mittelmeer auf. In den drei Makedonischen Kriegen (215–205, 200–197, 171–
168 v. Chr.) u. im Syr. Krieg (192–189 v. Chr.) faßte Rom Fuß in Griechenland. 148 v. Chr. wurde Makedonien röm.
Prov. 146 v. Chr. wurde Karthago zerstört u. sein Hinterland zur Prov. Africa gemacht. Griechenland wurde 146 v. Chr.
röm. Prov. Durch die Errichtung der Prov. Asia in Kleinasien war Rom Weltmacht geworden.
Das Zeitalter der Bürgerkriege bis zur Alleinherrschaft des ðAugustus brachte das Ende der Rep. (133–27 v. Chr.).
Eingeleitet wurden die Bürgerkriege mit den blutigen Kämpfen um die Reform der Gracchen (133–121 v. Chr.). Die Jahre
111–79 v. Chr. waren gekennzeichnet durch die Kämpfe zw. ðMarius (Volkspartei) u. ðSulla (Senatspartei). Den
Sklavenaufstand des ðSpartacus unterdrückte 71 v. Chr. ðPompeius. Mit ðCäsar, der Führer der Volkspartei war, u. dem
reichen ðCrassus schloß er 60 v. Chr. das ð1. Triumvirat. Cäsar, der 58–50 v. Chr. ganz Gallien erobert hatte, wandte sich
gegen ihn u. besiegte ihn. 45 v. Chr. wurde Cäsar die Diktatur auf Lebenszeit übertragen, jedoch wurde er von Anhängern
der republikan. Partei schon 44 v. Chr. ermordet. Der von Cäsar als Haupterbe eingesetzte Octavian setzte sich gegen
Rivalen durch u. war seit 31 v. Chr. Alleinherrscher über das R. R. Nach u. nach vereinte er die wichtigsten Amtsgewalten
in seiner Person u. begr. damit die Stellung der röm. Kaiser (27 v. Chr. Titel ðAugustus). Im Augusteischen Zeitalter
erreichte der Staat Frieden u. hohe kulturelle Blüte.
Unter den Adoptivkaisern (seit 96) erlebte das R. R. seine größte Macht u. erreichte unter Traian (98–117) seinen größten
Umfang; er gewann Dakien, Arabia Petraea, Armenien u. Mesopotamien hinzu. ðCaracalla (212–217) verlieh 212 allen
freien Bewohnern des Reichs das röm. Bürgerrecht. Unter den Soldatenkaisern (Beginn mit Maximinus Thrax 235)
begann das R. R. zu zerfallen. Erst ðAurelian (270–275) vermochte das Reich wieder zusammenzufassen u. zu sichern.
ðDiocletian (284–305) führte die absolutist. Stellung des Kaisers ein, gliederte Reich u. Verw. neu u. suchte die
Nachfolge zu regulieren. 303 begann er die 2. Christenverfolgung. Unter seinen Nachfolgern setzte sich Konstantin d. Gr.
(324–337) durch. Er erkannte das Christentum als Religion an u. machte ðKonstantinopel zur neuen Hptst. Unter
Theodosius d. Gr. (392–395), der das Christentum zur Staatsreligion erhob, wurde das R. R. letztmals unter einer einheitl.
Regierungsgewalt zusammengefaßt. Die Teilung des Reichs unter seine Söhne ðHonorius u. Arcadius brachte die
Spaltung in Oströmisches (Byzantinisches) u. Weströmisches Reich. Während das Byzantin. Reich erst 1453 durch die
Türken unterging, blieb das Weström. Reich nur noch einige Jahrzehnte bestehen. 476 setzte ðOdoaker den letzten Kaiser
Romulus Augustulus ab.
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Thema:.Europa nach 45
Schrift
jedes System zur Lesbarmachung der gesprochenen Sprache. Vorstufen der S. sind Zeichen, die der Erinnerung dienen
sollen u. kein System bilden. Wenn solche Zeichen einheitl. innerhalb einer bestimmten Gruppe gebraucht werden, spricht
man von Bilder-S., die sich zur Silben-S. weiterentwickeln kann. Bei der als nächste Stufe entstehenden Buchstaben-S. hat
jeder Laut ein eigenes Zeichen. Die älteste S. ist die sumer. Bilder-S. aus dem 4. Jt. v. Chr. Aus ihr entwickelte sich die
Keil-S.; die ägypt. Hieroglyphen traten um 3000 v. Chr. auf. Während sich die meisten S. zur Silben-S. fortentwickelten,
stehen die Zeichen der chin. Schrift noch heute für Begriffe. Im 2. Jt. v. Chr erfanden Semiten die Buchstaben-S. Darin
entspricht im wesentl. ein Zeichen einem Laut. Sämtl. heute gebräuchl. Buchstaben-S. gehen auf das semitische
Uralphabet zurück.
Österreich:
Geschichte
Die Alpenländer und die fruchtbaren Ebenen des Donautales waren schon in prähistorischer Zeit besiedelt. Dank reicher
Bodenschätze, vor allem Salz und Eisen, entwickelte sich eine wohlhabende keltische Bevölkerung, die bereits im
1.Jahrhundert vor Christus zu einem wichtigen Handelspartner des angrenzenden Römischen Reiches wurde. Um Christi
Geburt ging dieses norische Königreich in den großen Verband des Römischen Reiches auf und wurde mit dem
gleichzeitig eroberten Rätien (Westösterreich) und Pannonien (Ostniederösterreich und Burgenland) römische Provinz.
Fast 500 Jahre lang herrschten die Römer an der Donau.
Der Niedergang des römischen Reiches führte jedoch zu einer Einwanderung neuer Gruppen in das Gebiet des heutigen
Österreichs. Bis zum Ende des 8.Jahrhunderts blieb der österreichische Raum Durchmarschgebiet der Wanderungsströme
der Völkerwanderung Später siedelten im Osten Österreichs die a
href="http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.a/a991452.htm">Awaren, aus dem süddeutschen Raum drangen die Bajuwaren
donauabwärts vor. Im nördlichen Niederösterreich, in Kärnten und in der Südsteiermark lebten slawische Völkerschaften.
Zu Ende des 8.Jahrhunderts schuf Karl der Große zwischen den Flüssen Donau und Drau als Grenzmark gegen eine
weiteres Vordringen der Awaren die Karolingische Mark. Schon seit dem Ende der römischen Herrschaft war der
Alpenraum durch iro-schottische Mönche nach und nach christianisiert worden.
Als 976 das Adelsgeschlecht der Babenberger mit der Verwaltung dieses sehr kleinen Gebietes betraut wurde, war
Österreich noch immer recht dünn besiedelt. 996 erscheint der Begriff „Ostarrichi“ , von dem sich später der Name
Österreich ableitete, zum ersten Male in einer Urkunde auf. Sehr zielbewusst erweiterten die Babenberger in den
folgenden Jahrhunderten ihren Machtbereich, durch konsequente Heiratspolitik stiegen sie zu einer der führenden
Familien des Reiches auf. 1156 wurde Österreich zum Herzogtum mit sehr speziellen Rechten erhoben. Als die
Babenberger in männlicher Linie um die Mitte des 13.Jahrhunderts ausstarben, hatten sie ihr Herrschaftsgebiet bedeutend
vergrößert.
Nach einem kurzen Interregnum des Premysliden Ottokar II . belehnte der Habsburgerkönig Rudolf I 1282 seine Söhne
mit dem Herzogtum Österreich. Sehr zielbewusst und äußerst geschickt erweiterten sie stetig ihren Machtbereich, sie
erwarben die Herzogtümer Steiermark, Kärnten und Tirol durch Erbverträge und fügten noch Görz und Istrien mit Triest
ihrer Hausmacht hinzu. Herzog Albrecht V , mit der Tochter Kaiser Sigismunds verheiratet, gewann schließlich 1437 nach
dem Tod seines Schwiegervaters erstmals die Kaiserwürde für das Haus Habsburg.
In den folgenden Jahrhunderten trugen seine Nachfolger, abgesehen von kurzen Unterbrechungen, stets die Kaiserkrone
des Heiligen Römischen Reiches. Durch gezielte Heiratspolitik erweiterte das Haus Habsburg sein Territorium, es gewann
Burgund und die Niederlande, auch in Spanien mit seinen zahlreichen Nebenländern regierten Habsburger. 1522 teilte
sich Familie in eine spanische und eine österreichische Linie. Nach der Schlacht von Mohac 1526, die zum Tod der
Jagellonenherrscher führte, erbten die Habsburger deren Herrschaftsechte in Böhmen und Ungarn, waren vorerst aber nur
Wahlkönige in diesen Territorien. Das 16. und 17. Jahrhundert waren von der Auseinandersetzung mit dem Osmanischen
Reich, dessen Truppen zweimal bis vor die Tore Wiens vorgedrungen waren, geprägt. Nach Zurückdrängung der
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osmanischen Expansion und dem Vordringen der Habsburger auf dem Balkan hatte die österreichische Linie der
Habsburger mit ihren Territorien die Stellung einer europäischen Großmacht erreicht.
In der 2.Hälfte des 18.Jahrhunderts legten Maria Theresia und ihre Söhne Joseph II. und Leopold II. durch weit gehende
Reformen die Grundlagen für einen modernen Verwaltungsstaat der Neuzeit. Die Veränderungen der europäischen
Landkarte durch die französische Revolution und die nachfolgenden Napoleonischen Kriege führten zur Auflösung des
„Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“, Kaiser Franz II. legte die Reichskrone 1806, die noch immer in der
Wiener Schatzkammer aufbewahrt wird, nieder. http://wtv.magwien.gv.at/d/mus/mus02020.htm Zwei Jahre zuvor hatte er
in Nachahmung von Napoleons Kaisertum sein Herrschaftsgebiet ebenfalls in ein Kaisertum umgewandelt.
Der transnationale habsburgische Zentralstaat, in dem jedoch die deutsche Kultur dominierte, sah sich im 19. Jahrhundert
zunehmend den zentrifugalen Kräften des Nationalismus ausgesetzt. Nach militärischen Niederlagen mußte Kaiser Franz
Joseph 1867 der Etablierung der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn zustimmen; eine weitere Föderalisierug der
Monarchie fand nicht statt. Dieser Vielvölkerstaat zerbrach mit der militärischen Niederlage Österreich-Ungarns nach
dem Ersten Weltkrieg http://weltkrieg.here.de/
Als „deutscher Nachfolgestaat“ der einstigen Doppelmonarchie konstituierte sich Österreich 1918 als Republik. Nur
mühsam fand dieser Kleinstaat seinen Platz in dem territorial und politisch neugeordneten Europa. Bereits 1933 endete
die demokratische Phase der österreichischen Geschichte in der Zwischenkriegszeit. 4 Jahre lang durchlebte das Land
anschließend das autoritäre Experiment eines Ständestaates. 1938 marschierten deutsche Truppen in Österreich ein, das
auch wegen seiner labilen innerstaatlichen Verhältnissen keinen militärischen Widerstand leistete. Lediglich Mexiko
anerkannte diesen „Anschluß“ Österreich an das nationalsozialistische Deutschland nicht an. In der 1945 mit Hilfe der
Alliierten wiedererrichtete unabhängige Republik Österreich blieben noch bis 1955, bis zum Abschluss eines
österreichischen Staatsvertrages, Truppen der vier Großmächte Frankreich, Großbritannien, Sowjetunion und USA
stationiert. 1955 beschloss der Nationalrat mit Verfassungsgesetz die immerwährende Neutralität Österreichs, noch im
selben Jahr fand Österreich Aufnahme in die Vereinten Nationen. In den folgenden Jahrzehnten schuf sich Österreich
einen anerkannten Platz im europäischen Gefüge. Nach langjährigen Bemühungen um die Teilnahme an der europäischen
Integration wurde Österreich mit 1.Jänner 1995 Mitglied der Europäischen Union.
Land und Leute
faces.at
Österreich liegt im südlichen Mitteleuropa und hat sowohl Anteil an den Ostalpen - beinahe zwei Drittel des
Staatsgebietes werden von ihnen eingenommen - als auch am Donauraum. Die Bodenfläche beträgt 83.858km2. Durch
seine Lage bedingt ist das Land seit jeher Kreuzungspunkt der Verkehrsrouten zwischen den großen europäischen
Wirtschafts- und Kulturräumen. Mit acht Staaten hat Österreich gemeinsame Grenzen: mit Deutschland, Tschechien, der
Slowakei, Ungarn, Slowenien, Italien, der Schweiz und Liechtenstein. Wegen des Schengener Übereinkommens existieren
inzwischen keine Grenzkontrollen mehr zwischen Österreich, Deutschland und Italien; als EU Außengrenzen gelten
bislang noch die Grenzen zu den anderen Nachbarn. Für die Einreise nach Slowenien, Ungarn, die Schweiz und
Liechtenstein genügt jedoch ein gültiger Pesonalausweis
In diesem Kernland Europas überschneiden sich vielfältige Landschafts-, Klima- und Vegetationsformen. Die
österreichische Landschaft umfasst Hoch- und Mittelgebirgsregionen ebenso wie Hügelland und Ebene. Das Alpen- und
Kapatenvorland, das Wiener Becken und der österreichische Anteil am Pannonischen Tiefland im Osten sind die
wichtigsten Siedlungs- und Wirtschaftsräume. Der höchste Berg ist der Großglockner (3.797m), der bedeutendste Fluss
die Donau, die das Land auf einer Länge von rund 350 km durchfließt.
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Österreich liegt innerhalb der gemäßigten Zone. Sein Klima weist Übergangscharakter vom gemäßigten, atlantisch
beeinflussten Westen bzw. Nordwesten zum kontinental geprägten Osten auf. Die Niederschlagsmenge zeigt ein
deutliches West-Ost-Gefälle sowie steigende Werte bei zunehmender Höhe. Die Vielfalt des Reliefs und des Klimas
bewirkt eine artenreiche Flora und Fauna. Österreich ist eines der waldreichsten Länder Europas (46% der Gesamtfläche).
Österreich ist ein aus den neun selbständigen Ländern - Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg,
Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien - gebildeter Bundesstaat.
Österreich hatte 1998 laut Bevölkerungsfortschreibung 8,1 Millionen Einwohner, die zu rund 98% deutschsprachig sind.
Im Süden und Osten des Bundesgebiets leben Angehörige der sechs in Österreich anerkannten Volksgruppen
(Burgenländische Kroaten, Roma, Slowaken, Slowenen, Tschechen und Ungarn). 1998 betrug die mittlere
Lebenserwartung eines männlichen Neugeborenen betrug 74,3 Jahre, die eines weiblichen 80,7 Jahre.
Der Konfession nach sind 78% der Österreicher römisch-katholisch, weitere 5% Protestanten (überwiegend Augsburger
Bekenntnis). 4,5% der Bevölkerung haben ein anderes Religionsbekenntnis, 9% sind konfessionslos und 3,5% haben
keine näheren Angaben gemacht.
Die Bundespräsidenten und Bundeskanzler
Die Bundespräsidenten
Michael Hainisch (parteilos)
1920–1928
Wilhelm Miklas (christlich-sozial) 1928–1938
(»Anschluß« an Deutschland
1938–1945)
Karl Renner (SPÖ)
1945–1950
Theodor Körner (SPÖ)
1951–1957
Adolf Schärf (SPÖ)
1957–1965
Franz Jonas (SPÖ)
1965–1974
Rudolf Kirchschläger (parteilos)
1974–1986
Kurt Waldheim (parteilos) 1986–1992
Thomas Klestil (ÖVP)
1992
Die Bundeskanzler
Karl Renner (Staatskanzler) (Sozialdemokrat)
Michael Mayr (christlich-sozial)
1920–1921
Johann Schober (deutschliberal)
1921–1922
Ignaz Seipl (christlich-sozial)
1922–1924
Rudolf Ramek (christlich-sozial)
1924–1926
Ignaz Seipl (christlich-sozial
1926–1929
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1919–1920
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Ernst Streeruwitz (christlich-sozial) 1929
Johann Schober (deutschliberal)
1929–1930
Carl Vaugoin (christlich-sozial)
1930
Otto Ender (christlich-sozial)
1930–1931
Karl Buresch (christlich-sozial)
1931–1932
Engelbert Dollfuß (christlich-sozial)
1932–1934
Kurt Schuschnigg (christlich-sozial)
1934–1938
Arthur Seyß-Inquart (Nat.-Soz.)
1938
(»Anschluß« an Deutschland
1938–1945)
Karl Renner (SPÖ)
1945
Leopold Figl (ÖVP)
1944–1953
Julius Raab (ÖVP)
1953–1961
Alfons Gorbach (ÖVP)
1961–1964
Josef Klaus (ÖVP)
1964–1970
Bruno Kreisky (SPÖ)
1970–1983
Fred Sinowatz (SPÖ)
1983–1986
Franz Vranitzky (SPÖ)
1986–
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Die Zeitenwende
Kaiser Maximilian I. der Kaiser der Zeitenwende
Die Krise der Kirche und die Reformation
Gegenreformation und Religionskriege
Könige regieren absolut
England - das Mutterland der Demokratie
Staatsbürgerkunde
Österreichs Aufstieg
Barockzeitalter
Die Aufklärung
Der aufgeklärte Absolutismus
Die Französische Revolution
Vereinigte Staaten von Amerika
Der Wiener Kongreß
Das Biedermeier
Der Vormärz
Revolutionsjahr 1848
Die nationalen Einigungen
Die industrielle Revolution
Die Industriegesellschaft
Der Sozialstaat entsteht
Wirtschaft und Kultur der Gründerzeit
Österreich in der Gründerzeit
Europa um die Jahrhundertwende
Europa an der Schwelle zum 1. Weltkrieg
Neuordnung Europas
Der Erste Weltkrieg
Nach dem Ersten Weltkrieg Friedensschlüse
September
6
Ein Funken Hoffnung Europa erholt sich
Weltwirtschaftskrise in USA - Black Friday
Wirtschaftsniedergang in Europa
Österreich die junge Republik
Grundzüge der österreichischen Verfassung:
Oktober
8
Politische Kräfte der ersten Republik
Krisen der ersten Republik Diktatur in Österreich
Diktaturen in Europa UdSSR, Deutschland, Italien
November
10
Der zweite Weltkrieg Ursachen und Verlauf
Verfolgung der Juden
Widerstand von Innen
Friedensschlüsse
Die Welt nach dem Krieg
Dezember
8
Österreich nach dem II. Weltkrieg
Österreichs Weg in die Freiheit
Die Teilung Europas
Jänner
8
Die großen Bündnisse
Das Zeitalter des kalten Krieges
Februar
6
Nord - Süd Konflikt
Krisenherd Nahost, Fernost
Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik
März
10
Die Zeit vor der Wende (1989)
Die Wende
April
7
Österreichs Politik seit 1955
Die österreichische Bundesverwaltung
Mai
6
Parteienlandschaft in Österreich seit 1970
Vorbereitung auf Wienwoche
Juni
8
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