Katharina Albrecht

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Katharina Albrecht
Geboren 1970, aufgewachsen in Berlin, studiert in Wien (Arabistik, Romanistik, Judaistik),
von 1996 – 1998 wissenschaftliche Assistentin im religionstheologischen Institut St. Gabriel
im Rahmen der vom österreichischen Staat mitgetragenen Initiative: Interreligiöser Dialog (Christentum-Islam).
Organisation der Friedenskonferenz: Eine Welt für alle (Wiener Hofburg 1997). Seit 1998 Assistentin der
Geschäftsführung bei triad Berlin – Culture, Media Environment, Bereich Konzept und Kommunikation.
Ursula Albrecht
geborene Schöffler, am 29.8.1937 in Dresden. Nach Flucht aus der DDR im Jahr 1955 (Opfer des 17. Juni)
Studium Bühnen- und Kostümbild an der Akademie der Angewandten Kunst in Wien. Von 1962 – 1971
Kostümbildnerin am Burgtheater in Wien, zahlreiche Produktionen an unterschiedlichen Bühnen. 1972
Umsiedlung nach Berlin und Hochzeit mit Gerd Albrecht. 1989 Umzug nach Hamburg (Gerd Albrecht, GMD
Staatsoper Hamburg). Seit 1989 zahlreiche Ausstellungen ihrer Aquarelle in Galerien in Wien, Berlin, Hamburg,
Riga... Seit 1998 Pendeln zwischen Wien, Berlin und Hamburg. Hat zwei Töchter und einen sehr zeitintensiven
Ehemann
Blixa Bargeld
1959 in Berlin geboren. 1980 Gründung der Gruppe „Einstürzende Neubauten“, als deren Kopf und Sänger. Seit
1984 Gitarrist der Band „Nick Cave and the Bad Seeds“. Zahlreiche Konzertreisen durch Europa, Nord- und
Südamerika, Australien und Japan. Arbeiten als Komponist, Autor, Schauspieler, Sänger, Musiker, Performer
und Dozent in beinahe allen Bereichen der Darstellenden Kunst.
Esther Bejarano
15. Dezember 1924
1930 – 1935
1935 – 1936
1936
1937
1936 – 1938
1939
1940
1941 – 1943
20. April 1943
April 1943 – Oktober 1943
Oktober 1943 – April 1945
April 1945
August 1945
1945 – 1960
Geburt in Saarlouis im Saarland
Volksschulbesuch in Saarbrücken
Erzwungener Abgang von der allgemeinen Volksschule und Besuch der
vierklassigen jüdischen Schule in Saarbrücken
Umzug der Familie nach Ulm an der Donau
Auswanderung des Bruders Gerhard in die USA und der Schwester Tosca
nach Palästina
Pogromnacht in Deutschland. Esthers Vater wird kurzfristig verhaftet. Die
Schwester Ruth schwer zusammengeschlagen. Nach der Pogromnacht muß
das Landschulheim Herrlingen schließen. Esther besuchte von da an die
jüdische Volksschule in Ulm.
Flucht der Schwester Ruth nach Holland. Am 1. September beginnt der
Zweite Weltkrieg
Auf dem Weg nach Breslau erkrankt Esthers Mutter in Berlin so schwer, daß
die Familie mehrere Monate dort Station machen muß. Esther bereitet sich
auf die Auswanderung nach Palästina vor: zuerst in einer jüdischen Schule in
Berlin, dann auf den landwirtschaftlichen Gütern Winkel und Ahrensdorf bei
Berlin. Die Eltern ziehen allein weiter nach Breslau, wo der Vater eine neue
Stelle antritt.
Im Juni 1941 wird Esther in das Zwangsarbeitslager Neuendorf gebracht. Im
November 1941 werden ihre Eltern von Breslau nach Riga deportiert und
dort in einem Wald von der SS erschossen. 1942 wird die Schwester Ruth auf
der Flucht von den Nazis erschossen.
Deportation nach Auschwitz
Im KZ Auschwitz, dort Mitglied des Mädchenorchesters
Im KZ Ravensbrück
Zunächst auf Evakuierungsmarsch mit SS-Bewachung, schließlich Flucht zu
den bereits nahen US-Soldaten.
Auswanderung nach Palästina
Arbeit als Sängerin und Musiklehrerin in Palästina, dann Israel. Heirat und
Geburt zweier Kinder
1960 – heute
Umzug mit der Familie nach Hamburg. Hier wieder als Sängerin tätig und im
Auschwitz-Komitee aktiv.
Barbara Bilabel
Geboren 21. April 1939. Bühnenbildnerin und Regisseurin. Bühnenbildstudium an der Hochschule für Bildende
Künste bei Willi Schmidt. Arbeitete zunächst ausschließlich als Bühnen- und Kostümbildnerin. Mit den
Regisseuren Rudolph und Christof Nel ging sie 1981 an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. 1982
Regiedebüt mit Euripides‘ „Medea“ (Hamburg, Kampnagel-Gelände, mit Hildegard Schmahl). Nach zwei
weiteren Regiearbeiten am Schauspielhaus Hamburg zog sie mit einigen Schauspielern und der Punk-Band „The
Ball“ aus dem Schauspielhaus aus und gründete die Gruppe Babylon. Sechs Jahre lang arbeitete sie mit dieser
Gruppe auf Kampnagel; dann auch wieder Arbeiten am Staatstheater.
Dr. Knut Boeser
Dr. phil., studierte in Berlin und Paris Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und
Psychologie, wurde zunächst Chefdramaturg, dann Intendant am Renaissancetheater Berlin, danach
Chefdramaturg an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, gab Bücher über Max Reinhardt, Erwin Piscator
und Oscar Panizza heraus, schreibt Essays, Drehbücher, Theaterstücke und Prosa, lebt jetzt als freier
Schriftsteller in Berlin und Traunkirchen. Sein Roman „Nostradamus“ wurde in elf Sprachen übersetzt.
Karsten Bott
1960
1981 – 97
1986
1986 – 91
1988
1991 – 92
heute
in Frankfurt am Main geboren
Betreuer auf einem Abenteuerspielplatz
Geburt meines Sohnes Max
Kunststudium an der Städelschule Frankfurt bei Peter Kubelka
Gründung des „Archivs für Gegenwarts-Geschichte“ 1
Studienaufenthalt in Chicago am Filmdepartment des School of the Art Institute
lebt und arbeitet der Künstler in Frankfurt
Thea Brejzek
Regisseurin und Theaterwissenschaftlerin. Studium der Theaterwissenschaft und Philosophie in Wien.
Konzeptioniert und inszeniert Neue Musik-/Medien-Projekte. Lebt in Berlin und Wien.
1990 – 97
seit 1999
Spielleiterin und Regisseurin an der Opera Australia Sydney. Dort beginnt die Zusammenarbeit
mit Medienkünstlern und die Konzeption von medialen Räumen im Bühnen- und
Installationskontext.
Lehrtätigkeit bzw. Promotion am Institut für Theaterwissenschaft Wien. Thema:
„Körperlichkeit und Virtualität: Raum, Zeit und Gedächtnis in medialen Bühnenräumen“.
Eine Auswahl ihrer Inszenierungen und Medienprojekte:
AS I CROSSED A BRIDGE OF DREAMS, Donaueschinger Musiktage/Ensemble Intercontemporain, Paris;
KIC, Medienproduktion für 72-kanalige interaktive Robotik-Installation Halle 4 Themenpark Expo 2000; THE
GARDEN: NATUR VIRTUELL, Medieninstallation Deutscher Pavillon Expo 2000; IOSIS, Cross Media Opera
UA Eclat Festival für Neue Musik Stuttgart; ARIADNE AUF NAXOS (Strauss), Opera Australia Sydney;
TATTOO, Electronic Theatre, 5th Australian Video Festival Sydney; Australian Centre for Contemporary Art
(ACCA) Melbourne; DISLOCATION (Jahn) UA, Anti-Quartett für 4 POsaunisten, 4 Monitore und VideoProjektion, Tage für Neue Musik Stuttgart; STRIPSODY (Berberian), National Theatree Melbourne; RIGOLETTO (Verdi), Wellington City Opera; TOSCA (Puccini), Auckland City Opera. In Vorbereitung: VIVACE
(Blankenship/Klangforum Wien) UA, Schauspielhaus Wien.
Fritz Jan Thaddaeus Brinckmann
1957/1958
Ich werde am 12. Juni 1957 nach einer philosophischen Vorlesung von Eugen Rosenstock-Hussey während eines
Liebesaktes zwischen dem mathematischen Logiker Dr.rer.nat. Ludwig Wilhelm Brinckmann und der
ostfriesischen Bauerntochter Gertrud Johanne Entjer gezeugt und komme am 21. Februar 1958 um 00:01 Uhr
vom Mutterschoß direkt in einen Brutkasten der Universitätsklinik Münster in Westfalen.
1962 – 1964
Mit 4 nach München. Im Alter von 6 Jahren stellt sich mir auf dem Schulweg plötzlich die Frage „Was wäre,
wenn es gar nichts gäbe? ABSOLUT NICHTS.“ (In Folge solcher Questionen versäume ich alle schulischen
Ziele und stehe 10 Jahre später ohne Hauptschulabschluss nüchtern auf der Straße.)
1969 – 1973
Mit 11 erzähle ich Duke Ellington „I play the drums“. Mit 12 Ende der 8-jährigen Ballettzeit als Kindertänzer.
Mit 13 Querflötenschüler beim Solisten der Münchener Philharmoniker. Während frühreifer Aufenthalte (ohne
Eltern) in London, Paris und Berlin gezielte Hinwendung zu surrealistischer Malerei.
1974 – 1976
Als „Optical Animal“ verkaufe ich mit 17 alle Musikinstrumente und beginne, Obdachlose und meine 3
jüngeren Schwestern Anjuscha, Oljuscha und Aljuscha zu photographieren. Erste Einzelausstellung mit 18. Ich
höre nur noch Kraftwerk und inszeniere mich immer roboterhafter. Die Musikgruppe Devo aus Los Angeles
besucht mich in dieser Wohnung. Beginn der Freundschaft zu Sänger Mark Mothersbaugh.
1981
Schreibe im Frühjahr das Stück „Der Autist“. Anfang intensiver schriftstellerischer Arbeit. Umzug nach
Hamburg ins Künstlerhaus. Freie Mitarbeit bei Hamburger Großverlagen. Konzeption einer Zeitschrift: Herz –
Organ für deutsches Tempo. Lektor ist der Schweizer Markus Keller.
1982
Neuentwicklung Nicole für Gruner & Jahr. Text und Regie zur Hörspielfassung „Der Autist“. Co-Produktion
mit Christiane F. und Alexander von Borsig, Berlin. Photographiere viele Musiker.
1984
Umzug nach St.Georg in die Lange Reihe 75a. Anfang der fruchtbaren Zusammenarbeit als Photograph und
Cover Art Director mit der Berliner Musikgruppe Einstürzende Neubauten.
1985
Niederschrift „Länder im Tierkreis“ in Stade-Bützfleth. Umzug in die Lange Reihe 93. Klassische
Frauenbildnisse. Meine Musikerportraits werden in Europa, USA und Japan veröffentlicht.
1986
Initiator der „Designer-Frühstücke“, sowie der Zunft der Zukunft. Umfassende Portraitserie Hamburger
Designer. Gründung von Herz – Photography & Personality. Start der erfolgreichen Anzeigenkampagne (Text
und Photographie) für Thomas Wegner und seine Unterhaltungselektronikkette Schaulandt. Die Anzeige
„Mozart, endlich hör ich dich!“ wird von der Fachzeitschrift w&v zur „besten Tageszeitungsanzeige 1986“
gewählt. Neben den Anzeigen regelmäßige redaktionelle Veröffentlichungen meiner Photographien in Tango,
Tempo, stern, Spiegel, Zeitmagazin und anderen Presseorganen.
1987
Photographie und Typographie meiner Einstürzende Neubauten-Kampagne Fuenf auf der nach oben offenen
Richterskala wird von der Union Europäischer Musikjournalisten gekürt. Photographie und Text für
Anzeigenkampagne Anderlandt-Kondome und Entwicklung der Produktmarke Gummmi.
1990
Beginn der Freundschaft zur Historikerin Andrea Doose. Gründung von Herz – Bild und Text
ImageKonzeptPool. Regie des Abwärts-Musikvideo-Clips Brüder und Schwestern. Ich werde zum Mitglied der
Hamburger Künstlergruppe Westwerk gewählt. Westwerk-Ausstellung Kuratoriumsmitglied Mediale Hamburg,
Stiftung bürgerlichen Rechts.
1991
Erweiterung von Büro und Atelier auf 240 qm via Durchbruch zur Wohnung nebenan. Neun Tage nach der
Heirat mit Andrea Doose wird am 17. Februar die gemeinsame Tochter Helena Vera Rebekka geboren.
Konzeption und Photographie der Anzeigenkampagne Photographie und Art Direction Mediale-Prospekt. Ich
werde Mitglied des Kuratoriums der Mediale Stiftung (darunter Yehudi Menuhin, Alfred Biolek u.a.).
1992
Ab jetzt leidenschaftlicher HI8-Video-Filmer. Besuch Rica Ohara, Mark Mothersbaugh und Frank Zappa in
Hollywood. Klassische Zappa-Portraits. CI-Entwicklung für Ensemble Modern, Deutsche Ensemble Akademie
Frankfurt. Berentzen-Werbefilme für Jung/von Matt Hamburg. Portraits Mauricio Kagel für CD-Livemitschnitt
und Eröffnungskonzert Bundeskunsthalle Bonn. Logoentwicklung Canale Grande für Vox TV.
1993
Aufstellung meiner sieben Mediale-Matrosen aus Schiffbaustahl an markanten Plätzen Hamburgs. Art Direction
für Frank Zappa-CD „The Yellow Shark“. Treffen mit LSD-Philosoph Timothy Leary und dem 82-jährigen
LSD-Erfinder Albert Hoffmann. Monty-Python-artige Videos mit Pudel TV. Ausstellungs-Konzeption, Katalog
und Plakate Lukas Cranach für die Bayerische Staatskanzlei und Museum der bildenden Künste, Leipzig.
1994
Entwickle eine Musikvideo-Partitur-Struktur, die vom Graphiker Ben Reichel betreut wird. Der Art Directors
Club zeichnet meine CD-Trilogie Tabula Rasa als beste deutsche Cover-Arbeit 1993 aus; Nominierung für den
Grand Prix. Ich miete gemeinsam mit Blixa Bargeld, Johannes Beck und Ben Becker das Tabula-RasaDachgeschoß („Gott hat sich erschossen, ein Dachgeschoß wird ausgebaut“) in Berlin. Pacht eines 40.000 qm
großen wildromantischen Grundstücks mit Blockhaus bei Büchen zwischen Hamburg und Berlin. Da Herz° noch
mehr expandiert, Anmietung einer Privatwohnung in Hamburg St. Georg für die Familie. Berlin wird zeitweilig
meine zweite Heimat. Viele Reisen an Rhein und Ruhr. Programmkonzept für Uraufführung Faust:: Mein
Brustkorb: Mein Helm von Werner Schwab, Hans-Otto-Theater, Potsdam.
1995
Radikaler Einstieg in Apple-Macintosh-gestützte digitale Technologien: Das Bildbearbeitungsprogramm
„Photoshop“ wird neben Hi-8 meine zweite Droge. 27.2.: Gründung der Corporate Consultant Agentur Herz
Solutions for People. Sitz der GbR wird ein loftartiges Großraumbüro in der Stresemannstraße in Altona.
Photoproduktionen und Logoentwicklung für die Ostberliner Gruppe Rammstein für Motor Music, Hamburg.
Gründung von Herz° Music & TV. Kamera-Regie und Produktion von Pudel Overnight für ZDF/3SAT. Europas
längste Fernsehsendung (7 Stunden!) mit den durch europäische Städte streunenden Nachtwanderern King
Rocko Schamoni (Golden Pudel Club) und Schorsch Kamerun (Goldene Zitronen) wird durch viele nächtliche
Wiederholungen zum Liebhabertip. Wir drehen drei Marathonfolgen: Berlin, Wien und Zürich unter anderem
mit Kult-TV-Philosoph Hermes Phettberg, Star-DJ Sugar Bee und Seidenkönig Andre Stutz. Ludwig
Brinckmann: Nach den 65-Jahr-Feierlichkeiten und seiner schweren Operation setze ich die „zeugen-desjahrhunderts“-artige Videoportraitserie mit meinem Vater in Büchen fort. Herz Solutions for People bekommt
Exklusivvertrag seitens der EXPO 2000 Hannover GmbH zur Planung des EXPO-Kommunikationszentrums
Hannover. Kraft schöpfe ich im Kreis meiner Familie und Freunde in der Gegenwelt in unserem Waldhaus in
Büchen, wo ich leidenschaftlich Tagebuch schreibe und die Entwicklung meiner Tochter Helena via Hi-8 dokumentiere. Virus Campilo bakter je jun zwingt mich mit Blaulicht für 20 Tage auf die Isolierstation des
Tropeninstituts Hamburg, wo ich als einziger Weißer die Schicksale der meist afrikanischen Patienten intim
kennenlerne.
1996
Entwickele mit jungen Funsportlern, die ich zu Kameraleuten ausgebildet habe, die Fernsehformate Lift und
Nightflow. Nach umfangreichen Dreharbeiten an der in den Hochalpen (Snowboarding) Atlantikküste
(Surfboarding) und in diversen europäischen Städten (Skateboarding) wird "Nightflow" von der
Programmplanungskommission einstimmig als neues Nachtfernsehen des ZDF vorgeschlagen. Mit dem gleichen
Team entsteht ein 20-minüter Werbefilm für Eastpark°. Photographiere Blixa Bargeld & Meret Becker im PPSStudio am Berliner Alexanderplatz für das Album Ende neu. Für Silikon – Death Valley Stories mache ich Bilder
von Marie Bäumer, Marc Hosemann, Oliver Kraushaar. Am 16. Mai bringt Andrea Brinckmann unseren Sohn
Maxim Ludwig Anton zur Welt. Drehe Dokumentarfilme über Ben Becker in Berlin und München. Besuch bei
Schlafes Bruder-Regisseur Joseph Vilsmeier. Zusammen mit Auftraggeber Jens Christiani Re-Design Corporate
Image und Masterplan Marketing für die Tonträger-Einzelhandelskette WOM, World Of Music.
1997
Gründung von Faceland: „Wir wollen der McDonalds der digitalen Portraitphotographie werden.“ ArtDirection
der Ben-Becker-Kampagne Und lautlos fliegt der Kopf weg plus weitere Dokumentarfilme zu den
entsprechenden Konzerten.
1998
Personality-Shootings (Roger de Weck, Marion Gräfin Dönhoff, Theodor Sommer u.a.) sowie diverse
redaktionelle Collagen für Die Zeit. Entwicklung der „Frucht der Erkenntnis“ für Album Eye 2 Eye der
Rockgruppe Scorpions. Stelle die blau-gelbe WOM Corporate Identity endgültig fertig.
1999
Die durch MP3-Downloading und CD-Brennen hervorgerufene Krise der Tonträgerindustrie lässt auch mich
neue Wirkungsfelder erschließen. Zusammen mit Johannes Beck und Ekaterina Epstein gründe ich die
Frankfurter Schule Berlin – Gesellschaft für politische Kommunikation. Photographiere Frauen mit
Kopfschmerzgesichtern für Vivimed. Erstelle gemeinsam mit Ekaterina Epstein Homepage für jüdisches Leben
in Deutschland davidstern.de.
2000
Photographien und Album-Cover für den afghanischen Sänger Nagib Haqparast. Während sich meine von mir
getrennt lebende Frau eine Woche im Monat an der Universität Karlsruhe ihrer Doktorarbeit Die deutsche
Atombombe widmet, kümmere ich mich um die Erziehung von unserer Kinder Helena und Maxim.
Wiederaufnahme meiner Zusammenarbeit mit Ekaterina Epstein u.a. für neues BankenKonzept und die City
Express AG. Konzeption eines Dokumentarfilms für ARTE/3SAT/ZDF über Carl Happer, Nuclear Bomb
Photographer, Los Alamos, New Mexico, USA. Gast als Dialogpartner von Blixa Bargeld bei Hannah Hurtzigs
Filiale für Erinnerung auf Zeit, Hamburger Kammerspiele.
Hans Bunge
1968 – 70
1970 – 76
seit 1976
1980
seit 1989
Universität Hamburg: Theaterwissenschaften, Germanistik
Hochschule für Bildende Künste Hamburg: Industrial Design – Freie Kunst – Visuelle
Kommunikation, Examen für das höhere Lehramt (Typographie/Fotografie):
– Buchprojekt „Aus meiner Sicht“ (eine Autobiographie in Bildern)
– Anlage eines Bildarchivs zur „Fotografie des Alltags“
– Beginn der autobiographischen Dokumentation „Meine Geschichte“
Kunstlehrer im Hamburger Schuldienst. Produzent von Büchern, Postkarten, Objekten; diverse
Ausstellungen zur Kultur des Alltags
Denkmalschutzamt Hamburg: Denkmaldidaktik, diverse Drucksachen und Ausstellungen zur
Denkmalpflege
– Museumspädagogischer Dienst Hamburg: in Männersache „Otto Eichhorn steht den Mann
der 50er Jahre“ (Fotoausstellung)
erneut im Schuldienst und Mitarbeiter des Instituts für Lehrerfortbildung
Julius Deutschbauer
25.12.1961
seit 1983
seit 1992
seit 1993
seit 1997
geboren in Klagenfurt. Schulbesuch und Lehre ebendort
in Wien
verheiratet
fortgepflanzt u.s.w.
Gründung der Musikgruppe „no sex“
Bibliothekar der Bibliothek ungelesener Bücher
Madeleine Dewald
Autorin, Filmregisseurin, Produzentin
1968
1981 – 86
1989 – 96
1993
1998
geboren
Ausbildung im Modernen Tanz
Studium der Freien Kunst an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg; Malerei-, Film-,
Video- und Live-TV-Projekte u.a. mit „Van-Gogh-TV“
Gründung der DOCK 43 Filmproduktion zusammen mit Oliver Lammert
Stipendium der Universität Hamburg für das Film- und CD-ROM-Projekt EROS & ESSEN
Eine Auswahl ihrer Film- und Medienprojekte (zusammen mit Oliver Lammert):
Das Erbe der Bilder (1995), Vom Hirschkäfer zum Hakenkreuz. Avantgarde und Nationalsozialismus I (1996),
Programm Demiurg (1997), Vom Hirschkäfer zum Hakenkreuz II (2000), Letzte Lockerung –
Männerfreundschaften (in Arbeit)
Thomas Ebermann
Geboren am 18. April 1951 in Hamburg. Sein Vater war Schweißer, seine Mutter Näherin.
Im Hamburger Stadtteil Bergedorf erwarb E. 1967 die mittlere Reife und verließ anschließend die Schule, konnte
aber sein Berufsziel, Sozialpädagogik, nicht realisieren. Wie er sagte, mußte er die Fachhochschule verlassen,
weil er die antiautoritäre Lehre zu wörtlich genommen habe.
Zwei Jahre lang war er Erziehungshelfer in einem Jugendheim und dann fast sieben Jahre Arbeiter in den
Phoenix-Gummiwerken und der Norddeutschen Affinerie. Dazwischen leistete er seinen Wehrdienst bei der
Bundeswehr, die er nach 15 Monaten im Rang eines Panzergrenadiers verließ.
Anschließend engagierte sich E., der eine Neigung zum Schreiben entdeckt hatte, als Journalist bei der
linkssozialistischen Zeitschrift „Moderne Zeiten“ und lieferte unter dem Pseudonym Thomas Langer (eine
selbstironische Anspielung auf seine Größe von 1,94 Metern) alle zwei Wochen 600 bis 800 Zeilen ab. Als
langjähriges Mitglied gehörte er dem leitenden Gremium des Kommunistischen Bundes (KB) an, trennte sich
nach internen Differenzen 1979 vom KB, um in der abgespaltenen Gruppe „Z“, auch Zentrumsfraktion genannt,
weiter mitzuarbeiten. Er sagte später über sein Engagement im „linken Zirkel“, das ihm von seinen Gegnern
wiederholt angekreidet wurde, er „habe bald entdeckt, daß in den kommunistischen Splittergruppen eine überholte Form der Politik gemacht werde, die allein von Bücherwissen zehre“.
1978 half er, der in den „Grünen“ jene Massenbewegung gefunden hatte, die er sich vorstellte, die „Bunte Liste“
zu gründen, die dann bei den Bürgerschaftswahlen mit 3,5% scheiterte. Der zu Beginn des Jahres 1982 mühsam
erreichte Zusammenschluß von Grünen und Alternativen zur Hamburger „Grünen Alternativen Liste“ (GAL)
war ebenso wie die Ausgrenzung der Trittbrettfahrer von der DKP mit sein Verdienst. Mit 7,7% etablierte sich
die GAL bei den Wahlen am 6. Juni 1982 als dritte Kraft in Hamburg, und Bürgermeister Klaus von Dohnany,
der über keine Mehrheit verfügte, mußte mit dem GAL-Fraktionsvorsitzenden E. „Tolerierungsgespräche“ führen, die im Oktober des Jahres jedoch scheiterten.
Nach den vorgezogenen Neuwahlen (19.12.1982), durch die sich die SPD aus den „Hamburger Verhältnissen“
befreite und zur absoluten Mehrheit zurückkehrte, wurde E. gemäß Rotationsprinzip vom Fraktionsvorsitz
abgelöst. Als Abgeordneter gehörte der politische Autodidakt, der als rhetorisches Naturtalent mit farbigunkonventionellen Redebeiträgen auch außerhalb Hamburgs bekannt wurde, bis Dezember 1984 der Bürgerschaft an. Im Juli 1986 wählte die GAL den linksradikalen Öko-Sozialisten zum Spitzenkandidaten der
Hamburger Grünen für die Bundestagswahl im Januar 1987. E.s Wahl zu einem der drei Sprecher der GrünenBundestagsfraktion im Februar 1987 führte zu erbitterten Auseinandersetzungen in der Partei. Bei den Wahlen
zur Hamburger Bürgerschaft im Mai 1987 fiel die GAL von 10,4% auf 7% zurück, ein Mißerfolg, der bei der
Hamburger Grünen/Alternativen-Liste zu heftigen parteiinternen Auseinandersetzungen führte. Im April 1990
erreichten die anhaltend harten Flügelkämpfe bei den Grünen einen neuen Höhepunkt, als in Hamburg mehrere
prominente Vertreter des ökosozialistischen Flügels, darunter auch E., Rainer Trampert und Christian Schmidt,
ihren Auszug aus der Partei erklärten. In der von 43 Mitgliedern unterzeichneten Austrittserklärung hieß es, „die
Sozialdemokratisierung und Etablierung“ sei bei den Grünen unumkehrbar, es gebe daher für die radikale Linke
keinen Platz mehr in der Partei. Schon vor dem Auszug der Ökosozialisten waren die „Realos“ Otto Schily und
Thea Bock zu den Sozialdemokraten gewechselt.
E. fand eine neue Tätigkeit als Moderator beim Privatsender „Radio 107“. Eine seiner Sendungen hieß „Stunde
der Wahrheit“. In seiner Freizeit widmet sich E. dem Trabrennsport. Er wettet aus Passion und ist Mitbesitzer
eines Pferdes. Thomas Ebermann lebt und arbeitet in Hamburg. Er veröffentlicht in verschiedenen Zeitungen,
u.a. regelmäßig in „konkret“.
Dr. Frank Eckart
1962 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) geboren; Studium Philosophie, Pädagogik und Psychologie in
Leipzig und Halle/Saale; Studien zur philosophischen Grundlegung der Sozialwissenschaften – Schwerpunkt:
Wissenssoziologie Karl Mannheims; ab 1992 Mitarbeiter an der Forschungsstelle Osteuropa/Bremen,
Dissertation 1995: „Zwischen Etablierung und Verweigerung. Eigenständige Räume und Produktionen der
bildenden Kunst in der DDR der achtziger Jahre“; Mitglied des Internationalen Kunstkritikerverbandes; seit
1999 Arbeit mit Medienkonzepten und Programmdesign.
Lutz Engelke
geboren am 5.5.1956. Studium der Literaturwissenschaften, Psychologie und Publizistik an der FU Berlin sowie
an der Cornell University, USA (Fulbright-Stipendium). Entwicklung und Konzeption verschiedener
Kulturprojekte. Von 1990 – 1993 Pressesprecher im Berliner Senat. 1994 Gründung von Triad Berlin
Projektgesellschaft GmbH, Geschäftsführer. Projekte u.a.: "Der Traum vom Sehen", 1997 – 98/Oberhausen
(540.000 Besucher), Bertelsmann Pavillon, EXPO 20000/Hannover, WDR-Besucherzentrum, 2001/Köln,
Daimler Chrysler IAA/1999.
Dr. Wolfgang Ernst
Ausbildung in Köln, London und Bochum als Historiker und Altphilologe. Referententätigkeit bei der
Studienstiftung des deutschen Volkes, Gastdozentur in Leipzig (Geschichte und Museologie), Gastprofessur
(Kunstästhetik) in Kassel, Forschungsjahr am Deutschen Historischen Institut in Rom, Mitarbeit in der
Forschungsgruppe „Kultursemiotik“ am Forschungsschwerpunkt Literaturwissenschaft in Berlin. 1995 – 1999
Wissenschaftlicher Mitarbeiter für „Theorie und Archäologie der Medien im Kunstkontext“ an der
Kunsthochschule für Medien, Köln; ein Semester Vertretung der Professur „Geschichte und Theorie künstlicher
Welten“ an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar. Seit Sommersemester 1999
Vertretungsprofessur für „Theorie, Geschichte und Ästhetik der Medien (Schwerpunkt Fernsehen und Neue
Medien)“ am Institut für Film- und Fernsehwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum. Aktueller
Forschungsschwerpunkt: mediale Dispositive von Bildgedächtnis; non-diskursive Orte der Erinnerung; kulturelle
Übertragungstechniken.
Harun Farocki
1944
1966 – 68
1968
1974
seit 1993
seit 1966
in Neutitschenien geboren, gelegen in dem damals von den Deutschen annektierten Teil der
Tschechoslowakei
Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin
Geburt der Töchter Annabel Lee und Larissa Lu
Redakteur und Autor der Zeitschrift „filmkritik“, München
Lehrtätigkeit an der University of California, Berkeley
freiberuflich in Film und Fernsehen
Eine Auswahl seiner Filme:
Die Schulung (1987), Image und Umsatz oder Wie kann man einen Schuh darstellen (1989), Ein Tag im Leben
der Endverbraucher (1993), Arbeiter verlassen die Fabrik (1995), Die Bewerbung, Stilleben – Der Ausdruck der
Hände (1997), Worte und Spiele (1998), Ich glaubte, Gefangene zu sehen (2000)
Dr. Michael Fehr
Jahrgang 1949, Promotion in Kunstgeschichte bei Max Imdahl über ein frühmittelalterliches Thema, 1974 – 81
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum Bochum, 1981 – 86 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der
Gesamthochschule Universität Wuppertal (Lehrstuhl Ästhetik/Kunst-vermittlung), seit 1987 Direktor des Karl
Ernst Osthaus-Museum der Stadt Hagen.
Eine Auswahl seiner Publikationen:
Umbau der Stadt: Beispiel Bochum, 1975 (mit D. Koch); Über die moderne Art zu leben – Rationalisierung des
Lebens in der modernen Stadt, 1977 (mit D. Koch); Wie seh' ich denn da?! Unheimliche Begegnung mit der
zweiten Dimension, 1979 (mit H. Bardenheuer und H. Beifuß); Das Schöne und der Alltag – Das Deutsche
Museum für Kunst in Handel und Gewerbe 1909 – 1919, 1996 (Mitherausgeber); open box, künstlerische und
wissenschaftliche Reflexionen des Museumsbegriffs,1998 (Hrsg.); Die Farbe hat mich, Herbst 2000 (Hrsg.)
Peter Fitz
Geboren 8. August 1931 in Kaiserslautern. Schauspieler. Ausbildung an der Schauspielschule des Hamburger
Schauspielhauses; Debüt an den Städtischen Bühnen Mainz; danach Engagements an den Theatern in Schleswig
und Rendsburg, an den Städtischen Bühnen Osnabrück und am Thalia Theater Hamburg. Von 1960 bis 1970
gehörte er zum Ensemble der Städtischen Bühnen Frankfurt a.M. Dort arbeitete er u.a. mit Erwin Piscator. 1970
wechselte er an die Schaubühne Berlin, wo er in mehreren Inszenierungen von Peter Stein mitwirkte. Danach
Arbeiten u.a. an der Freien Volksbühne Berlin, am Wiener Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen. 1982
gründete Fitz mit Otto Sander die Zweiergruppe „rent-a-face“, die mit Becketts „Mercier und Camier“ und
„Ohio Impromptu“ umjubelte Gastspiele gab und gibt.
Monika Fleischmann
studierte Bildende Kunst/Spiel-/Theaterpädagogik an der HdK Berlin. Gemeinsam mit Wolfgang Strauss leitet
sie als Medienkünstler und Wissenschaftler das von ihnen initiierte MARS – Media Arts & Research Studies –
Lab am Institut für Medienkommunikation des GMD-Forschungszentrum Informationstechnik in Sankt
Augustin bei Bonn. Schwerpunkt ihrer Arbeiten sind Mensch – Maschine Interfaces und mediale Inszenierungen
in Mixed Realities.
Dr. Hans Geißlinger
1952
1979
1984
1988
1991
1989 – 1994
1995 – 1997
1988 – 2000
geboren
Diplom für Sozialpädagogik
Diplom für Soziologie
Mitbegründer der Story Dealer A.G. (mit dem Wiener Aktionskünstler Ernst Handl)
Promotion, Doktor der Philosophie
Wissenschaftliche Mitarbeit am Institut für Soziologie der Freien Universität,
Dozent an der Freien Universität, Berlin
Story Dealer A.G.
Berlin
Forschungsschwerpunkte: Kommunikationstheorie und Konstruktivismus
Die Story Dealer erfinden und verwirklichen Geschichten – Expeditionen in die Wirklichkeit der Kunst. Ihr
Tätigkeitsfeld umfasst folgende gesellschaftliche Bereiche: Stiftungen, Institute, staatliche Institutionen,
pädagogische Einrichtungen und Unternehmen.
Jochen Gerz
1953
since 1966
1959 – 63
since 1967
since 1969
since 1971
born in Berlin
lives in Paris
Studies in Cologne, Basel, London (Literature, sinology, prehistory)
Works in public space
photos/texts
installations, video, performances
Hannes Heer
1941
1961 – 1968
1968
1969
1970 – 72
1973 – 80
1975 – 80
1980 – 83
1983 – 85
1981 – 93
1993 – 2000
1997
geboren in Wissen/Sieg
Studium der Literaturwissenschaft und Geschichtswissenschaft in Bonn, Freiburg und Köln
Staatsexamen in Geschichte und Germanistik an der Universität Bonn. Berufsverbot wegen
seiner Tätigkeit im „Sozialistischen Deutschen Studentenbund“ (SDS)
Vorsitzender des Verbandes deutscher Studentenschaften (VDS)
Stipendiat der Volkswagenstiftung, Aufbaustudium in Wirtschaftsgeschichte an der Universität
Bonn
Rundfunkarbeit für WDR, NDR und Radio Bremen
Lehrbeauftragter an der Hochschule für Sozialpädagogik und Sozialarbeit an der Universität in
Bremen
Dramaturg und Regisseur am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg
Dramaturg bei Jürgen Flimm an den Städtischen Bühnen Köln
Autor und Regisseur von Dokumentarfilmen für ARD und ZDF
Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung. Leiter des Ausstellungsprojekts
„Vemichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“
Träger der Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für
Menschenrechte
2000
Nachdem die Ausstellung „Vernichtungskrieg...“ von Jan-Philipp Reemtsma und dem
Hamburger Institut für Sozialforschung zurückgezogen wurde und sich Reemtsma und Heer
über eine Überarbeitung der Ausstellung nicht haben einigen können, kommt es zur Trennung
Nele Hertling
Geboren 23. Februar 1934 in Berlin. Theaterleiterin. 1953 – 1958 Studium an der Philosophischen Fakultät der
Humboldt-Universität Berlin. 1958/59 freischaffend für den Berliner Rundfunk und an verschiedenen Theatern.
Beratertätigkeit in zahlreichen Gremien. Seit 1970 alljährliche Produktion der Reihe „Pantomime – Musik –
Tanz – Theater“ gemeinsam mit Dirk Scheper. 1988, als Berlin Kulturstadt Europas war, hatte sie die
künstlerische Leitung der „Werkstatt Berlin“ und war verantwortlich für das gesamte Programm. Seit 1989 ist
sie Geschäftsführerin und Intendantin des Berliner Hebbel-Theaters.
Rudolf Herz
1954
1974 – 81
1980
1980 – 89
1988 – 92
1994
1994 – 96
1982
1987
1990
1991
1994 – 95
1997
geboren in Sonthofen/Allgäu, lebt in München
Studium an der Akademie der Bildenden Künste, München
Gründung und Auflösung der Künstlergruppe Teilbereich Kunst mit Thomas Lehnerer und
Stephan Huber
Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität, München
Lehrauftrag an der Akademie der Bildenden Künste, München
Promotion in Kunstgeschichte an der Carl von Ossietzky-Universität, Oldenburg
Vertretungsprofessur für Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation an der
Gesamthochschule Kassel
Projektstipendium des Kunstfonds, Bonn
Stipendium für Zeitgenössische Deutsche Fotografie der Alfred Krupp von Bohlen und
Halbach-Stiftung, Essen
Förderpreis der Stadt München
Künstlerischer Förderpreis des Freistaates Bayern
Baldreit-Stipendium der Stadt Baden-Baden
Stipendium der Deutschen Akademie Villa Massimo, Rom
Preisträger im Wettbewerb zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Berlin
Prof. Dr. Detlef Hoffmann
Geboren 1940; Professor für Kunstgeschichte an der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg; Studium der
Kunstgeschichte, Archäologie und christlichen Archäologie in Hamburg, Westberlin, München, Frankfurt a.M.
und Freiburg. 1968 Promotion mit einer Dissertation über die Karlsfresken Alfred Rethels; 1968 bis 1971
Studien zur Kulturgeschichte der Spielkarten mit einem Stipendium der DFG; 1971 bis 1981 Kustos am
Historischen Museum Frankfurt; 1973 bis 1995 wissenschaftlicher Berater des Deutschen Spielkartenmuseums
in Leinfelden-Echterdingen. Im März 1981 Professor für Kunst- und Designgeschichte an der FH Hamburg; seit
Januar 1982 Professor für Kunstgeschichte in Oldenburg. Beurlaubt 1991 – 1994 an das Kulturwissenschaftliche
Institut Essen, 1994/95 an das Zentrum für Interdisziplinäre Forschung Bielefeld. 1991/1992 Forschung zu
„Vergegenständlichte Erinnerung“, Denkmäler auf ehemaligem Konzentrationslager; 1992/1995 Mitarbeit an
dem von Jonathan Webber geleiteten Projekt: „Civil Society and Social Change in Europe after Auschwitz“.
Arbeiten zur Kunst- und Kulturgeschichte der Spielkarten, zur Kunstgeschichte des 18. – 20. Jahrhundert; zur
Industriearchäologie, zur Museumstheorie und -praxis.
Prof. Dr. Werner Hofmann
1953
1950 – 55
1960 – 69
geboren in Wien
Studium der Kunstgeschichte in Wien und Paris
Assistent an der „Albertina“. Mehrjähriger Aufenthalt in Paris, wo das Buch „Das Irdische
Paradies. Kunst im 19. Jahrhundert“ (München 1960) entsteht.
Gründungsdirektor des Museums des 20. Jahrhunderts in Wien
1969 – 90
Direktor der Hamburger Kunsthalle. Mehrfache Gastprofessuren (Berkeley, Harvard,
Columbia, New York University). Aus dem Hamburger Ausstellungszyklus „Kunst um 1800“
ging eine Art Summe hervor: „Europa 1789: Aufklärung – Verklärung – Verfall“ (Hamburg
1989). Publikationen: Das entzweite Jahrhundert, Kunst von 1750 bis 1830 (Paris – München
1995); Die Moderne im Rückspiegel (München 1998); Wie deutsch ist die deutsche Kunst?
(Leipzig 1999)
Robert Hunger-Bühler
1990
1943
1944
1991
geboren in Hefenhofen, Thurgau/Schweiz
aufgewachsen in Sommeri, Bottinghofen, Winterthur, Aarau
Fußball, Boxen, Blasmusik
Aarau: 1. Regie: Cechov „Hochzeit“
Militärdienst als Radfahrer
Schauspielakademie Zürich
Wien, Gründung des Studententheaters „Gruppe 85“
Regie von Büchners „Woyzeck“
Erstengagement am Theater am Belvedere als Regisseur und Schauspieler
Es folgten Engagements u.a. in Wien, Bonn, Düsseldorf, Berlin, Freiburg. Robert Hunger-Bühler spielte in
zahlreichen Filmen mit, produziert eigene Videos und führte vor allem am Theater Freiburg Regie. Zur Zeit ist
Robert Hunger-Bühler einer der zwei Mephisti in Peter Steins „Faust“-Projekt.
Stefan Iglhaut
Studierte Literatur- und Sprachwissenschaft und Philosophie in München; literaturwissenschaftliche und
publizistische Tätigkeiten; Veröffentlichungen zur Literatur des 18. – 20. Jahrhunderts, zur Fotografie sowie zur
Medienkunst und -kultur; von 1990 – 1996 Mitarbeiter beim Siemens Kulturprogramm, München, als
Projektleiter in Medienkunst; Mitbegründer und bis 1996 Vorstandsmitglied des Medienlabors München;
Konzeption und Organisation internationaler Ausstellungs- und Tagungsprojekte zur Medienkunst, zur
Netzkultur und zum Verhältnis von technologischen, sozialen uind künstlerischen Innovationen; seit 1996
Projektleiter „Wissen, Information, Kommunikation“ beim Themenpark der EXPO 2000 Hannover.
Rachel Frederike Jacobsohn
Geboren am 8. Oktober 1997 in Hamburg. Geschwister Agnes (geb. 1977), Jurastudentin; Gabriel (geb.1981),
Informatikstudent; Johann und Jonathan (geb. 1983) Schüler. Eltern: Angela Baumann-Jacobsohn (geb. 1946),
Juristin, Heinz-Joachim Jacobsohn (geb. 1945), Rechtsanwalt. Schule: 1986 – 1990 Grundschule Bindfeldweg,
1990 – 1999 Gymnasium Bondenwald, seitdem Studentin der Rechtswissenschaften. Hobbys: Ballett, Flöte,
Klavier
1993 – 1999
1995 – 1997
1997 – 2000
seit 1997
1998
1999
seit Mai 2000
diverse schulpolitische Tätigkeiten, Entwicklung und Organisation von Schulversuchen
Mitarbeit bei Greenpeace und Amnesty International
Vorsitzende der Grünen Jugend Hamburg
Mitglied im Landesvorstand der Grünen (GAL)
Teilnahme an der Delegationsreise nach Israel des Grünen Jugend-Bundesverbandes
Aufnahme in den Bucerius Gesprächskreis der Zeit-Stiftung
Öffentlichkeitsreferentin des AstA
Dr. Wolf Jahn
studierte Kunstgeschichte, Literaturwissenschaften und Völkerkunde in Hamburg. Seine Promotion „Die Kunst
von Gilbert & George“ erschien 1989 bei Schirmer/Mosel. Wolf Jahn arbeitet freiberuflich als Autor, Journalist
und Redakteur mit dem Schwerpunkt bildende Kunst. Einen Lehrauftrag für Kunstgeschichte hatte er an der
Fachhochschule Hannover bis 1999 inne.
Olaf Jensen
Diplom-Sozialwissenschaftler; geboren 1965 in Hamburg; nach dem Abitur Ausbildung zum
Maschinenschlosser und Berufstätigkeit; Studium der Sozialwissenschaften in Hannover; seit 1997 Mitarbeiter
in der Forschungsgruppe „Tradierung von Geschichtsbewußtsein“ am Psychologischen Institut der Universität
Hannover unter der Leitung von Prof. Harald Welzer; zur Zeit Stipendiat der Universität Hannover mit einem
Dissertationsprojekt zu den Strukturmerkmalen des intergenerationellen Sprechens über die
nationalsozialistische Vergangenheit.
Rainer Jogschies
1954 in Hamburg geboren. Publizist, Politologe, Regisseur, Dozent, Kulturmanager. Studium an der Universität
Hamburg. Lehre und Vorträge an den Universitäten Hannover, Hochschule der Künste Berlin, Münster,
Humboldt-Universität, Duisburg, Dortmund. Curriculum-(Mit-) Entwicklung in Kiel und Hamburg. Leitender
Redakteur der Zeitschrift „Twen“; Autor für stern, SPIEGEL, Sonntagsblatt, FAZ, taz, sounds, Handelsblatt,
Musikexpreß. Filme für den NDR, WDR, HR, SFB, ORB, ZDF, SAT.1. Glashaus-Preis für Medienkritik für das
Fernseh-Spiel „Vier Wände. Eine deutsche Einheit“ (1990). Konzeption und Organisation der Fachtagungen
„Rock & Pop – Kulturökonomische Analysen und kulturpolitischen Perspektiven“ 1979/1989/1999.
Entwicklung und Namensgebung für die „Pop.Komm“.
Thomax Kaulmann
Born 1965. Software-Engeneer/Software Developer/Consulting/Coaching/Education/Training/
Projectmanagement/Organization/Coordination/Administration/Support
Works in art and culture context (excerpts):
1992
90 days DOCUMENTA X: member of the „Piazetta Virtuale“ crew in Berlin, part of the VAN
GOGH TV project.
1994
„Stappen in de Virtuele Ruimle“, Co-organizer of a symposium about architecture and
electronic media in Delft, Netherlands
1995
Co-founder of „Internationale Stadt“ about. 24 months software development of a dynamic
presentation of socio-cultural city structures in the world wide web. Project exhibitions and
presentations: Videofest Berlin, Ausstellung in leeren Konsumläden in Brandenburg, Bienale
Venedig, Ars electronica Linz, Telepolis Luxemburg
1997
Documenta X Art Projekt CLOCK. 2 month set up of the gigantic internet cafes in Gasometer
in Oberhausen. This in framework of the event „Der Traum vom Sehen“
1999
Collaboration on the „Wizards of Oz“ conference. Series about operating systems in the system
society
Christoph Keller
1967
1987 – 92
1993
1996
geboren, in Freiburg im Breisgau und Canberra/Australien
Mathematik-Physik-Hydrologie-Studium in Freiburg, Berlin und Santiago de Chile.
Freier Fotograf und Redakteur u.a. für „Die Zeit“.
Mitglied der interdisziplinären Kunst- und Videogruppe Botschaft e.V.
Künstler und Videomacher in Berlin
Postgraduierten-Programm der Kunsthochschule für Medien in Köln
Torsten Koch
Jahrgang 1967, Student der Sozialwissenschaften, seit 1999 wissenschaftliche Hilfskraft in der
Forschungsgruppe „Tradierung von Geschichtsbewußtsein“ am Psychologischen Institut der Universität
Hannover unter der Leitung von Prof.Dr. Harald Welzer. Zur Zeit Diplomarbeit mit dem Titel: „Stille Post“ –
Eine qualitative Inhaltsanalyse zum intergenerationellen Gespräch über die Zeit des Nationalsozialismus.
Peter Kottmeier
Theologe, Hamburg. Liebt Tschechow.
Dietrich Kuhlbrodt
geboren in der Weimarer Republik, schreibt Filmkritiken seit 1957 (Zeitschrift „Filmkritik“), Dr. iur., verfolgte
als Staatsanwalt 20 Jahre lang Naziverbrechen, ausgezeichnet als Kommandeur des Friedenssterns der
ehemaligen alliierten Widerstandskämpfer in Europa. Darsteller im Film (Lars von Trier) und auf der Bühne
(1998 Hauptrolle in „Monsterdämmerung“, dem ersten Stück von Marius von Mayenburg, Volksbühne am RosaLuxemburg-Platz Berlin: ein schönes Foto zum Einscannen hat „Theater heute“ im Mai 1998 auf Seite 53
abgedruckt). Schrieb 1997 für den von Peter Reichel herausgegebenen Band „Das Gedächtnis der Stadt.
Hamburg im Umgang mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit“ den Beitrag „‘Jud Süß‘ und der Fall
Harlan/Lüth. Zur Entnazifizierung des NS-Films“; 9. November 1999: Gedenkvortrag „Euthanasie als Verwaltungshandeln“ im Hygiene Institut Hamburg (früher Kinderkrankenhaus Rothenburgsort), dokumentiert in der
Gedenkschrift des Instituts. Kuhlbrodt führt die Kettensäge für Schlingensief (Film „Das deutsche
Kettensägenmassaker“) und schreibt für epd Film, Frankfurter Rundschau, taz, konkret und Jungle World. Er
lebt in Hamburg.
Rosalia Kozakiewicz
Rentnerin. Lebt in Luban.
Dr. Jürgen Kuttner
Kulturwissenschaftler, Radio-Moderator bei „Fritz“, Videoschnipsel-Hermeneutiker, Berlin
1958
1980 – 87
1987 – 89
1990
seit 1992
seit 1994/95
Brigitte Landes
in Berlin, Hauptstadt der DDR, geboren. Schule und Abitur
Studium der Kulturwissenschaft und Philosophie an der Humboldt-Universität, Berlin.
Abgeschlossen mit Dr. phil.
stellvertretender Abteilungsleiter der Kunstwissenschaft im ZV des VBK der DDR
Organisator und Redakteur der DDR-Ausgabe der taz
Radio- und TV-Moderator beim ORB
Mitwirkung bei unterschiedlichen Projekten der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin
Freiberuflich tätig als Regisseurin, Dramaturgin, Übersetzerin, Autorin
1946
1972 – 1975
1974
1975 – 1978
1978 – 1980
1980
1980 – 1983
1983
1987
1987 – 1994
1989 – 1994
1993
1994
in Frankfurt/Main geboren
Studium der Theaterwissenschaften und Germanistik in Wien und München
Dramaturgin am Theater am Turm, Frankfurt/Main.
Geburt der Tochter Hannah
Lektorin im Verlag der Autoren, Frankfurt/Main
Zusammenarbeit mit F.K. Waechter am Schauspiel Frankfurt, freischaffend.
„Lenz“, eine szenische Collage nach Büchners Novelle auf dem Straßburger Münster.
Dramaturgie und Text. Produktion des Theatre National de Strasbourg
Dramaturgin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg.
Freie Mitarbeit bei der Zeit und Theater heute und dem NDR (Portraits,
Theaterbeschreibungen, Rezensionen)
Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Regie und Text: „Werft Eure Herzen über alle
Grenzen, Szenen und Lieder aus dem Exil“. Mit: Angela Winkler, Ulrich
Tukur,Gustav Peter Wöhler, Angelika Thomas, Burghart Klaußner, Jan Michael
Haase (Musik)
Dramaturgin am Thalia Theater, Hamburg; ab 1990 Chefdramaturgin
Gastdozentin für Dramaturgie an der Hamburger Hochschule für Musik und
darstellende Kunst
Regie: Werner Schwab: „Übergewicht, unwichtig, unform“ im Tik (Thalia in der
Kunsthalle)
„Mein Kampf“ von George Tabori in Frankfurt/Main (Mousonturm) in der
Ausgrabungsstätte der Jüdischen Gemeinde
Regie: „Sophies Nacht“ von Chantal Akkerman am Staatstheater Kassel
1995
1996
1997
1998
1999
2000
Regie und Text: „Die Reise nach Jerusalem“, ein Else Lasker-Schüler-Abend mit
Angela Winkler am Berliner Ensemble. Gastspiele in Genf, Basel, Schwerin,
Erlangen, Thalia Theater Hamburg, Salzburger Festspiele 1998.
Regie und Text: „Lotte in Weimar“ am Nationaltheater Weimar
Regie: „Spiel‘s nochmal Sam“ am Nationaltheater Weimar
Regie: „Was ihr wollt“ von Shakespeare am Staatstheater Kassel
„Die Soldaten“ von Lenz Staatstheater Kassel
„Der Widerspenstigen Zähmung“ von Shakespeare am Staatstheater Kassel
„Mein Kampf“ von Tabori am Nationaltheater Weimar
„Sugar Dollies“ von Klaus Chatten am Staatsschauspiel Dresden
Jurymitglied
bei den Mülheimer Theatertagen 1997
Ein Daniil Charms Abend: „Das ist eigentlich alles“, Stück am Tisch mit Zaun am
Staatstheater Kassel
Salzburger Festspiele: zusammen mit Elfriede Jelinek (Dichterin zu Gast) die
Einrichtung eines Literaturprogramms während der Festspiele: „Jelineks Wahl“.
„Die Wörter des Leuchtens und Brennens“ (Brüder-Grimm-Projekt) am Staatstheater
Kassel
Nationaltheater Weimar: Goethe: „Die Wahlverwandtschaften“, Text und
Inszenierung. Künstlerische Einrichtung von Goethes 250. Geburtstag in Weimar im
Auftrag der Kulturstiftung Weimar
Wiederaufnahme der „Wahlverwandtschaften“ auf Schloß Ettersburg. Dramaturgische
Beratung des 50. Suhrkamp-Jubiläums im Schauspiel
Frankfurt.
„Wörter:Welt“, eine Woche Literatur im Deutschen Pavillon auf der EXPO 2000.
Konzeption (zus. mit Michael Krüger) und Realisierung.
weiterhin: freie Mitarbeiterin u.a. bei der Zeit und dem Tagesspiegel
Dr. Annette Leo
1948
1968 – 1973
1973 – 1986
1982
1986 – 1989
1990
1991 – 1993
1992
1993 – 1997
seit 1993
seit 1997
1999
in Düsseldorf geboren
Studium der Geschichte und Romanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin
Arbeit als Redakteurin bei verschiedenen Zeitschriften
Dissertation zum Thema: Spanische Arbeiterkommissionen im Kampf gegen das FrancoRegime an der Humboldt-Universität
Tätigkeit als freiberufliche Historikerin und Publizistin, u.a Interviews mit Überlebenden des
Konzentrationslagers Sachsenhausen, Recherchen zum Thema Widerstand gegen den
Nationalsozialismus.
Mitbegründung der ersten Zeitschrift der Bürgerbewegung „die andere“
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Prenzlauer Berg Museum, u.a. Analyse und
Kommentierung der dort zu DDR-Zeiten gezeigten Ausstellung „Antifaschistisches
Traditionskabinett“, Auseinandersetzung mit dem Antifaschismus-Bild der DDR
Mitglied der Expertenkommission zur Neuorientierung der Brandenburgischen Gedenkstätten
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut für Arbeiterbildung Recklinghausen,
Teilnahme am Projekt: „Politisch-gesellschaftlicher Wandel im Geschichtsbewußtsein von
Arbeitnehmern in den alten und neuen Bundesländern“ auf der Basis von qualitativen
Interviews
Mitglied der Fachkommission der Stiftung „Brandenburgische Gedenkstätten“ und der
Fachkommission der Stiftung „Topografie des Terrors“
Tätigkeit als freiberufliche Historikerin und Publizistin
Interviews mit Fürstenberger BürgerInnen über ihre Erinnerungen an das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück.
Via Lewandowsky
1963
1982 – 1987
1991 – 1992
1994
1989 – 1995
1995
1996
1998
in Dresden geboren
Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
PS 1, New York
The Banff Centre for the Arts, Kanada
Zusammenarbeit mit Pina Lewandowsky
Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung
Kunstfond Bonn
Botho-Gräf-Kunstpreis
Jens Michelsen
1952 in Hamburg geboren, zunächst vor allem als (Kultur)pädagoge tätig, seit 1994 lebensgeschichtlicher
Interviewer für die „Werkstatt der Erinnerung“ in der Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg
(http://www.rrz.uni-hamburg.de/FZH (unter: Forschungsprojekte)), Herausgeber und Autor der Buchreihe
„Eimsbüttler Lebensläufe“ und anderer Publikationen, zuletzt „Das Leben ist eine Baustelle – Spielfilme zu
Lebensformen und Identität“ (für die Nordelbische Medienzentrale Hamburg) und „Homosexuelle im
Konzentrationslager Neuengamme – Eine Annäherung“ (in: Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen
Verfolgung in Norddeutschland, Bd. 5, hrsg. von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Bremen 1999), erstellt
derzeit für die Hamburger Schulbehörde eine Publikation von ausgewählten Lebensgeschichten aus dem Bestand
der „Werkstatt der Erinnerung“ und einen Videofilm über Esther Bejarano.
Dr. Barbara Müller-Wesemann
Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Theaterforschung und Dozentin am Studiengang
Schauspieltheater-Regie der Universität Hamburg. Nach dem Studium der Anglistik und Romanistik sowie dem
Volontariat bei einer Hamburger Tageszeitung war sie von 1970 bis 1972 Pressereferentin der Universität
Hamburg, anschließend bis 1987 Gymnasiallehrerin. Forschungsschwerpunkte: Hamburger Theatergeschichte,
jüdische Künstler, Exil, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing im Theater, interkulturelle Kommunikation.
Veröffentlichungen u.a.: Theresienstädter Tagebuch (1996), Der jüdische Kulturbund in Hamburg 1934 bis 1941
(1997), Marketing im Theater (1991).
Tobias Nagl
1970
in Tübingen geboren
ab 1992 Studium der Germanistik, Anglistik, Philosophie und Medienkultur in Hamburg
1996 – 98
Studium an der Indiana University Bloomington, dort M.A. in Film Studies
seit 1998
wieder in Hamburg
1999
Redakteur bei der taz hamburg
2000
schreibt jetzt frei über Film und Musik u.a. für „Spex“ und „Jungle World“
Hans Naumann
Geboren wurde ich am 2. Dezember 1944 in dem Kali-Bergwerks-Örtchen Unterbreizbach in Thüringen. Gelebt,
gelernt und gelacht habe ich vor allem in der Nähe der närrischen Stadt Köln. Studiert habe ich in Tübigen und
Paris die mir lieben Fächer Alt-Philologie, Philosophie, Theologie/Judastik und dann bei Jacques Lacan die mich
heute nährende Psychoanalyse. Zu meinen Lehrern gehörten Ernst Bloch, Hans Mayer, Wolfgang Schadewaldt,
Walther Schulz, Claude Lévi-Strauss, Emanuel Levinas und Michel Foucault. Ernähren muß ich vier Kinder, die
mich erfreuen, manchmal jedoch auch zum Ächzen bringen. Das Geld dafür und andere schöne Dinge versuche
ich mit der Psychoanalyse und Übersetzungen aus dem Französischen und Englischen zu verdienen. Lange war
ich Mitglied der Sigmund-Freud-Schule, Berlin, und habe ab und an die Zeitschrift „Der Wunderblock“
redigiert. Gegründet habe ich in Hamburg „Das Lehrhaus der Psychoanalyse“, in dem an der Psychoanalyse
Interessierte „Lacan“ übersetzen, die Theorie der Psychoanalyse weiterdenken und die Praxis der Psychoanalyse
reflektieren.
Haralampi G. Oroschakoff
1955
1966
geboren in Sofia, aus alter russischer Familie
Emigration in den Westen
Lebt und arbeitet in Berlin und Cannes
Eine Auswahl seiner Einzelausstellungen:
Ich hab‘ geträumt, ich bin aufgewacht (1979 Wien, Konzerthaus); Der heilige Berg (1982 München,
Kunstforum/Städtische Galerie im Lenbachhaus); Ein Ort der Leidenschaft (1987 München, Kunstraum);
Cambio (1990 München, Staatsgalerie moderner Kunst); Moskau Boogie-Woogie (1992 Moskau, International
Apartment Art); Kräftemessen – Instant Archaeology (1995 München, Künstlerwerkstatt/Kulturreferat);
Erdrandsiedler (1997 Berlin, Hebbel-Theater); Erdrandsiedler: Wanderer und Orientalisten (1999 St. Petersburg,
The State Russian Museum/ Museum Ludwig).
Wolfgang Pauser
wurde 1959 in Wien geboren, studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Rechtswissenschaft, Dr. jur., absolvierte
das Postgraduate-Studium Ausstellungskurator (MAS – Master of Advanced Studies), arbeitete als Kunstkritiker
für die österreichische Tageszeitung „Der Standard“, unterrichtete an der Hochschule für angewandte Kunst in
Wien, kuratierte Ausstellungen (zuletzt Wiener Secession, teilweise „Wunderblock“ – Wiener Festwochen),
verfaßte zahlreiche Beiträge zu Ausstellungskatalogen, Radio-Features für Scala-Kultur, WDR, seit 1994
Kolumnist für „Die Zeit“ („Dr. Pausers Werbebewußtsein“, „Dr. Pausers Schuh-Werk“, „Dr. Pausers
Autozubehör“). Lebt als freiberuflicher Essayist mit dem Themenschwerpunkt Alltagskultur in Wien und
unterrichtet Architekturtheorie an der Technischen Universität Wien.
Dr. Alexander von Plato
Jahrgang 1942, Historiker, Dr. phil., Leiter des Instituts für Geschichte und Biographie der Fernuniversität
Hagen. Historische Arbeiten zur Zeitgeschichte, besonders zur Mentalitätsgeschichte, mit dem Schwerpunkt
Nationalsozialismus und dessen Verarbeitung in Ost und West, HJ-Generation in ihrer Bedeutung für die
Nachkriegsdeutschlands, Umorientierungen nach der Wende in der DDR, Flüchtlinge in der BRD und DDR,
Elternhaus und Schule in der DDR, Sowjetische Speziallager in Deutschland und anderes.
Zahlreiche multimediale Präsentationen in Ausstellungen und Museen, unter anderem im Haus der Geschichte in
Bonn, in den Gedenkstätten Buchenwald, Torgau und Bautzen sowie in der Deutschen Arbeitsschutzausstellung
in Dortmund und der Sinti und Roma in Heidelberg. Außerdem: Mitherausgeber und Redakteur der Zeitschrift
für Biographieforschung und Oral History: „BIOS“, Gutachten für die Volkswagenstiftung, die DFG und den
Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und Sekretär der „International
Oral History Association“.
Ulrike Poppe
geboren 1953 in Rostock, Studium Kunsterziehung und Geschichte an der Humboldt-Uni Berlin, in den
achtziger Jahren Mitarbeit in verschiedenen oppositionellen Gruppen, z.B. „Frauen für den Frieden“-Berlin und
„Initiative Frieden und Menschenrechte“, Regionalvertreterin für Berlin-Brandenburg im Netzwerk „Frieden
konkret“ der Ev. Kirche, Gründungsmitglied der Bürgerbewegung „Demokratie Jetzt“ (DJ), Mitglied im
Sprecherrat von DJ, Vertreterin von DJ am Zentralen Runden Tisch, Mitarbeiterin der Fraktion Bü 90/Die
Grünen in der Volkskammer, seit 1991 Studienleiterin an der Evangelischen Akademie zu Berlin,
Themenbereich: Zeitgeschichte und Politik. Publikationen u.a.: Zwischen Selbstbehauptung und Anpassung,
Hrsg. mit Eckert, Rainer und Kowalczuk Ilko-Sascha, Berlin 1995.
Tilman Raabke
1957
in Braunschweig geboren, Studium der Philosophie
1989 – 1993
Dozent an der Hochschule der Künste Berlin
1993 – 2000
Dramaturg am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg
ab 2001 Chefdramaturg an den Münchner Kammerspielen
Angela Richter
geb. Udovicic, 1970 in Ravensburg geboren, aufgewachsen in Split (Kroatien) und Stuttgart. Lebt seit 1993 in
Hamburg. Studiert Schauspieltheater-Regie im 7. Semester am Institut für Theater, Musiktheater und Film in
Hamburg. Mitglied der Künstlergruppe „Akademie Isotrop“, vorher u.a. zwei Jahre Schauspielunterricht am
Hamburger Schauspielstudio, Hospitanz und Regieassistenz am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg.
Bisherige Arbeiten, in den Zeisehallen: Szenen aus „Die Räuber“ von Schiller; „Sleeping around“ von M.
Ravenhill u.a.; „Preparadise Sorry Now“ von R.W. Fassbinder (Freie Produktion)
Daniel Richter
geboren 1962 in Eutin, lebt und arbeitet in Hamburg. Studium an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg
(Prof. Werner Büttner).
Eine Auswahl seiner Einzelausstellungen:
1995 „Neue Bilder“, Contemporary Fine Arts, Berlin; 1997 „17 Jahre Nasenbluten“, Contemporary Fine Arts,
Berlin; 1998 „Organisierte Kriminalität“, Contemporary Fine Arts, Berlin; 1999 „Fool on a Hill“, Galerie Johnen
& Schöttle, Köln; 2000 „Je ne suis pas un robot“, Galerie Ghislaine Hussenot, Paris; „Für Immer“, Gesellschaft
für Aktuelle Kunst, Bremen (with Tal R).
stage sets:
1999 „Der grüne Kakadu“ nach Arthur Schnitzler, Regie: Angela Richter, Institut für Theater, Musiktheater und
Film, Hamburg; 2000 „Ein Kind unserer Zeit“ von Ödon von Horváth, Regie: Branco Simic, Wiener
Festwochen, Wien.
Viola Roggenkamp
geboren 1948 in Hamburg, deutsche Jüdin, Journalistin und Autorin für Die Zeit, taz, Allgemeine Jüdische
Wochenzeitung, Hörfunk-Essays für den SWR und Beiträge für das frauenpolitische SFB-Magazin Zeitpunkte,
sowie bis 1990 vierzehn Jahre für Emma. Mehrjährige Auslandsaufenthalte in Asien und Israel, studierte u.a.
Musik und Psychologie. Veröffentlichungen in politischen und belletristischen Anthologien sowie das Buch
„Von mir soll sie das haben?“ Über Mütter lesbischer Töchter. Mitglied im Kuratorium des Feministischen
Instituts der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin.
Christoph Schlingensief
geboren 1960 in Oberhausen, studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Germanistik in München. Mit 21
drehte er seinen ersten Kurzfilm, auf den mehrere abendfüllende Spielfilme folgten, u.a. „100 Jahre Hitler – Die
letzte Stunde im Führerbunker“, „Das deutsche Ketten-sägenmassaker“ und „Die 120 Tage von Bottrop“. Seit
1993 sorgt er mit seinen performance-nahen Theaterarbeiten, zunächst an der Berliner Volksbühne, für
Aufsehen. Im Oktober 1997 formulierte er mit „Passion Impossible. 7 Tage Notruf für Deutschland“ im und
rund um das Hamburger Schauspielhaus seine Antwort auf die moralische Lage der Nation. Mit seiner von ihm
gegründeten Partei „Chance 2000“ feierte er im September 1998 eine Wahlparty im Schauspielhaus und gastierte
im Oktober 1999 mit seiner „Deutschlandsuche 99“ an der Kirchenallee. Bei den Wiener Festwochen 2000
spielte Schlingensief mit seiner Container-Aktion „Bitte liebt Österreich!“ – wieder einmal sehr medienwirksam
– auf sehr eigene Art „Big Brother“ nach.
Prof. Dr. Marianne Schuller
Professorin für Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg. Hinzukommt eine gewisse Neigung zum
Theater, die sich in ihrem anderen Beruf als Dramaturgin niedergeschlagen hat. Zum Lesen; Marianne Schuller,
„Moderne.Verluste. Literarischer Prozeß und Wissen“, Frankfurt am Main und Basel 1998 (Stroemfeld-Verlag).
Jeanette Schulz
1967
1987 – 94
seit April 2000
geboren, lebt und arbeitet in Wien und Bremen
Studium der Freien Kunst und Neurowissenschaften in Hamburg. Ihr geistiger
Arbeitsraum ist das „Offene Labor“: Gedächtnistheorien und Mnemotechniken,
Humor- und Witzforschung untersucht sie u.a. mit Hilfe der Medien Comic und
Modell an der Schnitstelle zwischen begrifflich Fassbarem und Absurden.
freie Mitarbeit in der Gedächtnisambulanz bei Prof. Dal-Bianco an der UniversitätsKlinik für Neurologie, Wien.
Edith Schütrumpf
Pensionierte Lehrerin, Hohen-Neuendorf.
Sigrid Sigurdsson
1945
1961 – 66
1989 – 91
seit 1994
in Oslo geboren
Hochschule für Bildende Künste, Hamburg (Klasse Kurt Kranz)
Lehrauftrag an der Fachhochschule Hamburg. Zahlreiche Vorträge im In- und Ausland
Mitglied der Akademie der Künste in Hamburg
Sigrid Sigurdsson beschäftigt sich in ihrem Werk seit den 60er Jahren mit dem Prozess der Erinnerung und
entwickelt Konzepte für einen Umgang mit Geschichte bzw. mit dem Vergessen und Verdrängen von
Vergangenheit im Blick auf die Gegenwart.
Realisierte Archive im Öffentlichen Raum (Auswahl ab 1986):
Verschließen und Öffnen, Rauminstallation in der Hamburger Kunsthalle (1986 bis 1991); Vor der Stille,
ständiger Raum im Karl Ernst Osthues-Museum, Hagen (seit 1988); Braunschweig – Eine Stadt in Deutschland
erinnert sich, Gedenkstätte für das KZ-Außenlager Schillstraße in Braunschweig (seit 1996); Deutschland – Ein
Denkmal – Ein Forschungsauftrag, ein Projekt zur Erforschung der Nationalsozialistischen Lager und Haftstätten
sowie der Orte des Massenmordes, 1933 – 1945 (seit 1996); Die Bibliothek der Alten (seit 1999).
Sonia Simmenauer
Einem ihrem Vater kurzfristig angebotenen Studienaufenthalt am Dartmouth Hospital in Hanover/USA verdankt
Sonia Simmenauer, daß sie 1960 in den USA geboren wurde und dadurch amerikanische Staatsbürgerin ist. Dies
sollte sie aber erst mit 18 Jahren erfahren, als sie bei der US-Botschaft einen Visumantrag stellte, um ein
Studienjahr in den USA zu verbringen. Aufgewachsen ist sie in Paris, als Französin erster Generation. Ihr Vater
kam 1938 nach Paris aus Hamburg, wo er geboren und aufgewachsen war und flüchten mußte. Ihre Mutter war
zwar in Frankreich geboren, deren Eltern kamen aber Anfang des Jahrhunderts aus Rumänien, den Pogromen
flüchtend. Der Vater war Kinderarzt und Cellist, die Mutter Absolventin der Politischen Wissenschaften – Elite
Schule in Paris und Malerin.
Nach dem Abitur verbrachte sie ein Jahr am Musikkonservatorium der University of Cincinnati, Ohio/USA, wo
sie das erste Jahr des Bachelor of Arts absolvierte. Bereits angemeldet für das Jura Studium in Paris brachte sie
ein Sommerjob zu ihrem späteren Beruf. Nach kürzester Zeit in der Pariser Künstleragentur im Sommer 1979
war die Zukunft klar: Kein Jura-, sondern ein Sprachstudium sollte es sein und so viele Praktika in
verschiedenen Agenturen wie möglich. Sie lernte Englisch und Deutsch im Curriculum der „Angewandten
Sprachen“ an der Sorbonne und zog 1982 nach Hamburg.
Nach 6 Jahren „Lehre“ bei der großen Künstleragentur Schmid in Hannover machte sich Sonia Simmenauer in
Hamburg selbständig und gründete 1989 ihre eigene Agentur, das Impresariat Simmenauer. Der Kern der
Agentur bildet eine Liste der berühmtesten Streichquartette dieser Welt sowie einige Solisten, Dirigenten und
Orchester.
Dr. Monika Treut
Born in Germany, Monika Treut completed her studies of literature and political science with the Ph.D. thesis
„The Cruel Woman: Female Images in the Writing of Marquis de Sade and Leopold von Sacher-Masoch“. It was
published in Germany, Austria and Switzerland in 1984. From 1978 – 1982 Treut was in charge of programming
for media centers and art houses in Berlin and Hamburg and also produced, wrote and directed numerous short
videos.
Since 1982 she has written essays and articles for publication in magazines and books published in Austria,
Canada, England, Germany, Switzerland and the United States. In 1984 Treut and filmmaker and
cinematographer Elfi Mikesch founded Hyena I/II Berlin and Hamburg, a film production company. At that time
she began to produce, write and direct independent feature films and documentaries and traveled extensively
with the films. In 1986 Treut worked on the theater production of Mishima's Tropical Tree with director Werner
Schroeter.
Since 1990 she has been a guest lecturer at numerous conferences and universities in Canada and the United
States. In 1992 she founded Hyena Films Hamburg. In 1995 she was visiting professor of screenwriting at
Hollins College (Virginia). Subsequently she spent semesters teaching at Vassar College (New York) and the
University of California (San Diego). Treut's films have been shown extensively at festivals throughout the
entire world, including Berlin, Montreal, Cannes and Toronto, and retrospectives devoted to her work have been
held in Cambridge (UK), Copenhagen, Helsinki, Lisbon, Los Angeles, Mexico City, Santa Barbara and Toronto.
Based in Hamburg, Germany, she is frequently on the road.
Prof. Dr. Monika Wagner
hat zunächst Malerei an der HdK in Kassel studiert, später Kunstgeschichte in Hamburg und London; war
wissenschaftliche Assistentin am Kunsthistorischen Institut der Universität Tübingen, lehrt seit 1986
Kunstgeschichte an der Universität Hamburg; hat das Funkkolleg „Moderne Kunst“ geleitet und zur Geschichte
und Theorie der Wahrnehmung wie zur Malerei des 18. bis 20. Jahrhunderts publiziert; arbeitet in den letzten
Jahren zur Ikonographie des Materials in der Kunst der Moderne und zur Gestaltung „sozialer Oberflächen“ im
Stadtraum.
Harry Walter
geboren 1953, setzt sich literarisch, künstlerisch und theoretisch u.a. mit dem Erinnerungsgehalt von Fotografie
auseinander. Das „Erzählen von Fotos“ fungiert dabei als Modell für die Verschränkung ästhetischer und
historischer Thematiken. In der 1982 gegründeten künstlerischen Produktionsgemeinschaft ABR-Stuttgart (=
Archiv beider Richtungen) versucht er – zusammen mit René Straub – in Form von Ausstellungen, Büchern,
Lehr- und Reiseveranstaltungen die Frage nach der geheimen ästhetischen Botschaft von Archiven zu stellen.
Lilo Wanders
Höflinge aus Braband, inzestuöse Bauern von der schwäbischen Alb, dänische Weber, sächsische
Handschuhmacher, Melker aus Mecklenburg und Handwerker aus dem Hannöverschen sind meine Vorfahren.
Ich bin das Produkt einer späten Leidenschaft, die wohl das einzige war, was meine Eltern verband. Als ich vier
Jahre alt war, trennten sie sich und bald darauf starb mein Vater. Um ihren Beruf wieder aufnehmen zu können,
drückte mich meine Mutter einer entfernten Kusine aufs Auge und von da an wuchs ich auf einem umgebauten
Bauernhof in der Lüneburger Heide auf. Nach dem Ende der vierten Klasse kam ich auf ein Internat und für alle
Beteiligten – mich, meine Mitschülerinnen und die Lehrer – begann ein aufregender Lebensabschnitt. Als ich die
Sexualität und die Männer als mein Hauptinteressengebiet entdeckte, geschah das Unvermeidliche: Sie haben
mich rausgeschmissen. Ich ging ohne Bedauern und ohne Abitur.
Den nächsten Schritt meines Lebens tat ich aufgrund einer weiteren Leidenschaft: Ich begann eine Lehre im
Buchhandel und verbrachte die folgenden zwei Jahre mit dem Verkauf von Schulbüchern und dem Verschlingen
jeglicher in der Buchhandlung vorhandener Literatur. Als ich mich durch die Bestände hindurchgelesen hatte, tat
ich das einzig naheliegende: Ich kündigte.
Es folgte eine unruhige aber aufregende Zeit. Nach vielen Jahren wehte mich der Wind des Schicksals nach
Hamburg, wo ich mich mit allen möglichen und unmöglichen Jobs und Engagements über Wasser hielt. Der
8.8.1988 war ein historisches Datum: An der Reeperbahn auf St.Pauli eröffnete das Schmidt-Theater. Als ich
eines Abends im Foyer des Theaters einen Sekt trank, konnte ich ein Gespräch am Nebentisch mithören. Es ging
um die Besetzung eines Stücks mit dem Titel „Blaue Jungs“. Ich mischte mich in das Gespräch ein, verbrachte
einen netten Abend und anschließend eine lange Zeit auf der Bühne des Schmidt-Theaters an der Seite von Herrn
Schmidt und Marlene Jaschke als Darstellerin in besagtem Volksstück mit Musik. Später folgte die legendäre
Schmidt-Mitternachts-Show, mit der wir ein Stück Fernsehgeschichte schrieben. Wir bekamen den GrimmePreis und erst nach vier Jahren genug von der Show.
Eines Tages – ich befand mich in den Endproben eines neuen Theaterprogramms – fand ich auf meinem
Anrufbeantworter die Nachricht eines freundlichen jungen Mannes, der anfragte, ob ich Lust hätte, im Fernsehen
ein Unterhaltungsmagazin über Sexualität zu moderieren. Die Sendung sollte „Wa(h)re Liebe“ heißen und auf
VOX laufen. Das war an einem Dienstag. Am Mittwochmorgen sagte ich ab und am Mittwochabend fuhr ich ins
Studio, wo wir die erste Folge aufzeichneten. Tja, und der Rest ist eine andere Geschichte...
Meine ausführlichen Lebenserinnerungen, von denen ich mit Stolz sagen kann, daß wie bei allen
Schauspielerbiografien die Hälfte ausgedacht ist, ein großer Teil erlogen und nur der Rest der Wahrheit
entspricht, kann man in meinem Buch „Tja meine Lieben“ nachlesen.
Ich bekenne, daß ich jedes Wort selbst geschrieben habe!
Prof. Dr. Martin Warnke
Kunsthistoriker. Am 12. Oktober 1937 in Brasilien geboren. Studierte Kunstgeschichte, Germanistik und
Geschichte. 1963 Promotion an der Freien Univerisät Berlin. Stipendien in Madrid und Florenz. 1970
Habilitation in Münster. Seit 1979 Professor für Kunstgeschichte in Hamburg. Publikationen über die
Sozialgeschichte der Kunst (u.a. „Hofkünstler“ 1985). Beschäftigt sich mit den sozialen Funktionen bildender
Kunst und leitet die Forschungsgruppe „Politische Ikonographie“ am Warburg-Haus, Hamburg.
Prof. Dr. Harald Welzer
geboren 1958, Dr.phil.habil., Professor für Sozialpsychologie an der Universität Hannover.
Arbeitsschwerpunkte: Methoden, Erinnerungs- und Tradierungsforschung, Täterforschung. Leiter des
Forschungsprojektes „Tradierung von Geschichtsbewußtsein“. Neuere Veröffentlichungen: Das Gedächtnis der
Bilder. Tübingen 1995; Verweilen beim Grauen. Essays zum wissenschaftlichen Umgang mit dem Holocaust.
Tübingen 1997; (mit E. Domansky) Eine offene Geschichte. Tübingen 1999; Auf den Trümmern der Geschichte.
Tübingen 1999.
Helmut Wolff
Helmut Wolff wurde wahrscheinlich im Dezember 1936 in Rostock als uneheliches Kind einer jüdischen Mutter
geboren, wuchs zunächst bei ihr und seinen Großeltern in Mecklenburg auf. Nach dem Pogrom vom November
1938 zog die vierköpfige Familie Anfang 1939 nach Hamburg in die Isestraße 65. 1941 heiratete die Mutter und
zog mit Ehemann und Sohn in das Haus des Ehemanns im Harvestehuder Weg 55. Als Helmut Wolffs Mutter,
Stiefvater und Großeltern im Juli 1942 Deportationsbefehle erhielten, töteten sie sich. Helmut Wolff war wenige
Tage zuvor einer Freundin übergeben und von ihr nach Potsdam gebracht worden. Dort lebte er ein knappes
halbes Jahr in der Villa eines mit ihr befreundeten Ehepaares. Ende 1942 wurde er wieder nach Hamburg
gebracht. Er kann die Zeit der nationalsozialistischen Verfolgung bei verschiedenen Pflegeeltern überleben,
indem sie ihm ein unauffälliges Leben ermöglichen. Niemand spricht über seine wahre Identität. Erst für die Zeit
ab Ende 1942 verfügt Helmut Wolff über „bewegte Erinnerungsbilder“ im Gegensatz zu den „Standbildern“ der
frühen Kindheit. Nach Kriegsende wird er von seiner damaligen Pflegemutter vor die Wahl gestellt, entweder
mit ihrem Sohn in die USA zu gehen oder in Deutschland zu bleiben. Helmut Wolff entscheidet sich zu bleiben.
Mit den Pflegeeltern geht er 1949 nach Trier, beginnt dort später ein Ingenieursstudium und eine Lehre. Um sich
von seinen Pflegeeltern zu lösen, zieht er Ende der 50er Jahre zunächst nach Hamburg, dann nach Hannover und
schließlich wieder nach Hamburg. Sein Ziel ist es, Architekt zu werden. Zu seinen Lehrern, dem Hamburger
Oberbaudirektor Hebebrand und dem Architekten Godber Nissen, hat er ein enges persönliches Verhältnis. Ein
Studienaufenthalt in Helsinki vervollständigt seine Architektenausbildung. Eine 1960 geschlossene Ehe wird
nach fünf Jahren geschieden. Helmut Wolff lebt heute als Architekt in Hamburg, fühlt sich immer etwas fremd
in der Welt und gestaltet vielleicht deshalb Behausungen. Mit seiner Lebensgeschichte und der weitgehend unbekannten Kindheit setzt er sich erst seit der Vereinigung Deutschlands im Jahre 1990 auseinander. Seit dieser
Zeit hat er zeitweiligen Kontakt zu einem Vetter, der in Portugal lebt und ihm Hinweise auf seine Identität geben
kann. Nebenberuflich lehrt Helmut Wolff an der Uni Bochum Kulturwissenschaft.
Dr. Wolfgang Zinggl
12.12.54
in Wien geboren
bis 1979 Studium der Malerei an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien
1975 – 87
Bühnenbildner
bis 1988 Psychologie- und Ethnologiestudium an der Uni Wien
1984 –
Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Kunstkritiken
seit 1986
zahlreiche Lehraufträge an verschiedenen Universitäten
1992 – 93
Assistent an der Technischen Universität Wien, Institut für Gestaltungslehre
seit 1993
Leitung der aktivistischen Künstlergruppe WochenKlausur, die Kunst als Möglichkeit für
konkrete sozialpolitische Eingriffe versteht, mit Projekten in Österreich, Deutschland, Schweiz,
Italien und Japan.
siehe http://wochenklausur.t0.or.at
1995 – 96
Gastprofessor an der Hochschule für angewandte Kunst. Herausgeber der Zeitschrift „Zur
Sache“.
seit 1997
Österreichischer Bundeskurator für bildende Kunst
seit 1998
Mitglied im Unesco-Kulturausschuss
1999
Redakteur des „Weißbuch zur Kulturpolitik“ im Auftrag von Bundeskanzler Viktor Klima
seit 1999
Kurator für „künstlerische Interventionen in der Kulturlandschaftsforschung“
(Bundesministerium für Wissenschaft)
Stand: 1. September 2000
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