STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN USA 2002, Dokumentarfilm, 108 Min., OmdU ein Film von Paul Justman mit den Funk Brothers: Jack Ashford, Bob Babbitt, Johnny Griffith, Joe Hunter, Uriel Jones, Joe Messina, Eddie Willis, Benny “Papa Zita” Benjamin, James Jamerson, Eddie “Bongo” Brown, Earl Van Dyke, Robert White, Richard “Pistol” Allen Sie nahmen mehr N° 1 Hits auf als Elvis, die Rolling Stones, die Beach Boys und die Beatles zusammen! Ihre Musik ist weltberühmt, aber ihre Namen kennen die wenigsten. Sie nennen sich die Funk Brothers und bildeten den „Backbeat“ von so gut wie jedem Motown-Song der 60er und frühen 70er Jahre. Gemeinsam mit Marvin Gaye, Stevie Wonder, The Temptations, The Four Tops, Diana Ross and the Supremes u.a. schufen sie einen N° 1 Hit nach dem anderen. Sie machten aus Berry Gordys Motown Records einen der legendärsten Plattenkonzerne für schwarze Musik. Seine „Hitsville U.S.A.“ gilt heute als Ikone der amerikanischen Popkultur. Die Geschichte der Funk Brothers hingegen scheint das best behütete Geheimnis der PopMusik zu sein. Paul Justmans Dokumentarfilm STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN tritt an, die Funk Brothers vor dem Vergessen zu bewahren – mit Erfolg! Synopsis “Music has been one of the main vehicles of Free Expression of the Negro during his long struggle for human dignity. We are proud to be part of this movement.” Hitsville, U.S.A., Werbeslogan, 1963 1983 feierte die Plattenfirma Motown Records ihr 25-jähriges Bestehen. Der legendäre Bassist James Jamerson kaufte sich eine Eintrittskarte, um an einer Live-Übertragung der Jubiläumsgala teilzunehmen. Niemand hatte ihn eingeladen. Niemand hatte sich an ihn erinnert. Zwei Monate später starb James Jamerson. Ihre Musik ist weltbekannt, aber ihre Namen kennen die wenigsten. 1959 brachte Berry Gordy Detroits beste Jazz- und Bluesmusiker zusammen, um Songs für seine neue Plattenfirma Motown Records aufzunehmen. In den kommenden 14 Jahren bildeten diese Musiker den Backbeat für “My Girl”, “Bernadette”, “I Was Made To Love Her” und jeden anderen Hit der Motown-Ära in Detroit. Diana Ross and the Supremes, The Temptations, Marvin Gaye, The Four Tops, Stevie Wonder, Smokey Robinson and the Miracles - um nur einige zu nennen - sie alle spielten ihre Hits bei Motown ein – und sie alle spielten sie zusammen mit der immer selben Gruppe von Studiomusikern ein. Der bald unverwechselbare “Motown-Sound” wurde Sinnbild und Ausdruck einer ganzen Generation. Die Songs begleiteten die Bürgerrechtsbewegung, den Protest gegen den Vietnamkrieg und die sozialen Unruhen der damaligen Zeit. Am Ende ihrer phänomenalen Serie hatte diese Gruppe unbekannte Musiker mehr N° 1 Hits herausgebracht als Elvis, die Rolling Stones, die Beach Boys und die Beatles zusammen. Es machte sie zur größten “HitFabrik” in der Geschichte der Popmusik. Sie gaben sich den Namen “The Funk Brothers”. 41 Jahre nach ihrer ersten Aufnahme für Motown und drei Jahrzehnte nach ihrer Trennung kamen die noch lebenden Funk Brothers, Eddie Willis, Joe Messina, Johnny Griffith, Joe Hunter, Bob Babbitt, Jack Ashford und Uriel Jones in Detroit zusammen, um ihre Musik zu spielen und ihre Geschichte zu erzählen. Der Regisseur Paul Justman hat dieses Zusammentreffen gemeinsam mit Sandy Passman und Allen Slutsky in STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN dokumentiert. Basierend auf dem gleichnamigen Buch von Allen Slutsky kombiniert STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN exklusives Interviewmaterial, Archivfotos, nachgestellte Szenen, Erinnerungen und mitreißende Konzertaufnahmen der wiedervereinigten Funk Brothers. Im Royal Oak Music Theater in Detroit performen herausragende zeitgenössische Sänger wie Ben Harper, Joan Osborne, Meshell NdegeOcello, Gerald Levert, Bootsy Collins und Chaka Khan gemeinsam mit den Funk Brothers und lassen einige der größten Hits noch einmal lebendig werden. STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN wurde an den Originalschauplätzen in Detroit gedreht. Der Film begleitet die Funk Brothers bei der Rückkehr an die Stätte ihrer Glanzzeit: das legendär gewordene Studio A, auch bekannt als „Hitsville U.S.A.“ Von den Insidern einfach nur “Schlangengrube” genannt, entstanden hier „Heat Wave“, „Ain’t Too Proud To Beg“, „My Guy“, „Dancing In The Streets“, „Tears Of A Clown“, „Stop In The Name Of Love“ und Hunderte von anderen Hits. Nach einem harten Studiotag, der bis zu 14 Stunden dauern konnte, tauchten die Funk Brothers meist direkt in Detroits Club-Szene ein, wo sie dann bis zum Morgengrauen gemeinsam ‚jammten’. Die Ideen, die hier entstanden, brachten sie am nächsten Tag dann mit ins Studio – und nicht selten entstand ein weiterer N° 1 Hit. Das Ende kam für die Funk Brothers überraschend und völlig unerwartet. Nur durch ein Schild an der Tür „Heute gibt’s hier nichts zu tun“ wurden die Musiker davon unterrichtet, dass Motown Records nach Los Angeles umzieht. Zwar versuchten noch einige der Funk Brothers ihr Glück in L.A., doch die Zeiten von „Hitsville U.S.A.“ waren unwiederbringlich vorbei. Die Geschichte der Funk Brothers ist eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht und trotzdem in Vergessenheit geriet. Den Gitarristen Eddie Willis, Joe Messina und Robert White, den Keyboardern und Pianisten Johnny Griffith, Joe Hunter und Earl Van Dyke, den Bassisten James Jamerson und Bob Babbitt, den Percussionisten Jack Ashford und Eddie "Bongo" Brown und den Schlagzeugern Uriel Jones, Richard "Pistol" Allen und Benny "Papa Zita" Benjamin, die sich selbst die Funk Brothers nannten, blieb die verdiente Anerkennung ihrer einzigartigen Leistung bislang verwehrt. STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN führt die Funk Brothers nun endlich dahin, wo sie hingehören – ins Rampenlicht. Hintergrund „The formula was the musicians.“ Uriel Jones in STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN Alles begann mit Allen Slutskys preisgekröntem Buch „Standing In The Shadows of Motown: The Life And Music of Bassist James Jamerson” (1989). Slutsky, Autor vieler erfolgreicher Bücher mit Gitarren-Transkriptionen, erhielt den Auftrag, Basslines von James Jamerson zu transkribieren: „Wie fast jeder habe ich nie viel über die Musiker von Motown nachgedacht. Ich hörte mir Marvin Gaye, Diana Ross oder Stevie Wonder an. Diese Musik wurde einfach weltberühmt, ohne dass irgend jemand sich fragte, wer sie geschaffen und gespielt hat. Ich fuhr nach Detroit und traf mich mit der Witwe von Jamerson, um mit ihr über die Verwertungsrechte für die Transkriptionen zu sprechen. Sie stellte mir einige der Musiker von Motown vor und als sie mir ihre Geschichten erzählten, wurde mir klar, wieviel wichtige und erzählenswerte Information brach liegt. Von da an begann das Projekt zu wachsen – zuerst kam das Buch und nun der Film“, erinnert sich Slutsky, der u.a. selbst als StudioGitarrist arbeitet. Slutsky bildete für den Film ein Team mit Paul Justman, Regisseur-Veteran für Musik-Videos und Dokumentarfilme, und Sandy Passman, der sich seit vielen Jahren zwischen der Musikund der Filmwelt bewegte. Es kostete sie elf Jahre, das Budget von $ 3 Millionen zusammen zu tragen. Über viele Jahre zeigte die Filmbranche überhaupt kein Interesse an diesem Projekt. Erst als „Buena Vista Social Club“ 1999 erfolgreich in den Kinos startete, trat eine Veränderung ein. Die Filmbranche wurde hellhörig und aufmerksam, wie sich Paul Justman erinnert. Offensichtlich wurde klar, dass es für diese Art von Film ein Publikum gibt, sogar ein recht großes. Als sie die Nachricht vom Tod von Robert White erreichte, der als Gitarrist der Funk Brothers Pop-Klassiker wie „My Girl“ und „You Can’t Hurry Love“ eingespielt hatte, wurde allen klar, dass Eile geboten war. „Ich mag es nicht so sehen, aber uns lief die Zeit davon. Nach Robert Whites Tod dachte ich, wenn wir das Geld nicht schnell zusammen bekommen, dann drehe ich diesen Film auch mit einer Mini-DV-Kamera. Ich musste einfach etwas tun, ich wollte etwas für sie tun“, erzählt Justman. Im Winter 2000 konnten Slutsky, Justman und Passman endlich mit den Dreharbeiten beginnen. Sechs Wochen lang drehten sie mit den Funk Brothers an Originalschauplätzen in Detroit. Ein Highlight des Filmes ist die Rückkehr der Funk Brothers in die Räume von Motowns berühmtem „Hitsville U.S.A.“, 2648 West Grand Boulevard. Nach über drei Jahrzehnten betreten sie ihr legendäres Studio A, das wegen der harten Konkurrenz unter den Komponisten, Arrangeuren und Musikern auch als „The Snakepit“ (Schlangengrube) bezeichnet wurde. Mit einer digitalen Kamera filmt Paul Justman diesen Moment: „Etwas abseits bemerkte ich Jack Ashford und sah, wie sehr ihn diese Szenerie berührte. Er stand im Flur und es wirkte so, als wolle er gar nicht richtig in das Studio schauen.“ Ashford, dessen Tamburin und Vibraphon Songs wie „Where Did Our Love Go“, „War“ und „What’s Going On“ den besonderen Touch des Motown-Sounds gaben, erinnert sich: „Nach all den Jahren mit den anderen Jungs dort wieder hinein zu gehen, hatte etwas Gespenstisches. Ich konnte es spüren, ich roch es, alles kehrte zurück und war wieder präsent. Ich denke, allen ging es so.“ Uriel Jones, Schlagzeuger bei Songs wie „Papa Was A Rolling Stone“ und „Ball Of Confusion“ sagt: „Alles, was man vergessen hatte, kam in dem Moment zurück, als man das Studio betrat. Ich kann das nicht erklären, aber es war ein phantastisches Gefühl.“ Und Bassist Bob Babbitt fügt hinzu: „Es war, als trete man eine Zeitreise an, es war wie Zauberei.“ 1959 gründete Berry Gordy in Anlehnung an den Spitznamen von Detroit „Motor-Town“ das Plattenlabel „Motown Records“. Die Legende erzählt, dass er sich hierfür $700 Startkapital von seiner Familie leihen musste. In kürzester Zeit machte Berry Gordy aus Motown einen der erfolgreichsten Plattenkonzerne für schwarze Musik. Er schuf Hit für Hit mit extravaganten Produktionen, verblüffenden Stimmen und Pop-Appeal – mehr als 78 Top Ten Hits allein zwischen 1959 und 1969. In der Zeit ihrer größten Erfolge waren sich die Musiker von Motown, die fast alle als Jazzoder R&B-Musiker in den Bars und Jazzclubs von Detroit begonnen hatten, nicht wirklich bewusst, welche Reichweite ihr Tun hatte und haben würde. „Wenn wir Radio hörten, hörten wir die Jazz-Sender. Wir hatten keine Ahnung, welchen Einfluss Motown-Songs hatten, bis wir feststellten, dass sie nur noch uns im Radio spielten“, berichtet Jack Ashford und Babbitt fügt hinzu: „Ich wusste nicht, welche Bedeutung Motown hatte, bis ich Detroit verließ. Als ich an der Ostküste ankam, wurde ich von vielen Leuten angesprochen, weil sie viel über Motown wussten und noch mehr erfahren wollten.“ Vor dem ersten Konzert, das die Funk Brothers gemeinsam nach so langer Bühnenabsenz im Royal Oak Music Theater gaben, machte sich leichte Nervosität unter den Musikern breit. „Nach so vielen Jahren waren wir etwas unsicher, ob das Zusammenspiel noch funktionieren würde. Aber nach einer Woche Proben waren wir selbst überrascht. Wir hatten noch immer den Motown-Sound“, erinnert sich Schlagzeuger Uriel Jones. Ihr Spiel hatte sich nicht geändert, aber dafür etwas anderes: „Früher waren Rauch- und Schnapspausen während der Proben üblich, heute machen wir Pausen, um unsere Medikamente einzunehmen.“ Während einer Drehpause im Royal Oak konnte sich Allen Slutsky, der die Arrangements für die Konzertsequenzen geschrieben hatte, zum ersten Mal zurücklehnen und stellte verwundert fest, was um ihn herum passierte: „Ich war 15 Jahre mit dieser Geschichte beschäftigt und hatte mindestens ein Dutzend Jobs ausgeschlagen, wie übrigens jeder im Team“, erinnert sich Slutsky, „und es gab noch immer sehr viel zu tun, aber um nicht trotz aller Arbeit die außergewöhnlichen Momente zu verpassen, lehnte ich mich für eine Minute zurück. Um mich herum standen fünf Kameras, Lichtkräne, ungefähr 100 Leute arbeiteten, während diese grandiosen Musiker auf der Bühne standen. Und mit einem Mal wurde mir bewusst, wie weit ich gekommen war, seit ich 1986 James Jamersons Witwe aufgesucht hatte, weil ich ein Buch über ihren verstorbenen Mann schreiben wollte.“ Nun standen die Funk Brothers wieder auf der Bühne und spielten ihre alten Hits, begleitet von Gastsängern wie Joan Osborne, Ben Harper, Meshell NdegeOcello, Chaka Khan, Montell Jordan, Gerald Levert und Bootsy Collins. Seit der Film auf Festivals präsentiert wurde und in den Kinos angelaufen ist, touren die Funk Brothers durch die Welt, spielten in den USA in ausverkauften Häusern. Im Sommer touren sie auch in Europa und kommen im Herbst noch einmal wieder, um in der Londoner Royal Albert Hall aufzutreten. Dass 30 Motown-Songs in STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN integriert werden konnten, verdanken die Filmemacher einer persönlichen Intervention von Berry Gordy. Im Regelfall werden maximal zwei bis drei Motown-Songs für ein Projekt lizensiert. In diesem Falle aber brachte Gordy den gesamten Motown-Katalog und sagte zu den Filmemachern: „Take what you need.“ Die Entdeckung der Geschichte der Funk Brothers und dafür zu arbeiten, dass sie nach all den Jahren endlich die verdiente Anerkennung erfahren, war Slutsky, Passman und Justman eine eindrucksvolle Erfahrung. „Ich bin unglaublich stolz auf diesen Film“, sagt Passman, „diese Musik ist so reich und bedeutet mir, wie Millionen anderen Menschen, sehr viel. Die 60er Jahre waren eine turbulente Zeit, unser Land im radikalen Auf- und Umbruch. Den Menschen, die in dieser Zeit groß geworden sind, sprach diese Musik aus der Seele. Auch für den Fall, dass ich keinen anderen Film mehr machen werde, mein Name wird auf immer mit diesem verbunden bleiben. Ich bin glücklich, all diese Jahre dafür gearbeitet zu haben.“ Auf die Bedeutung von Motown Records hinweisend, fügt Justman hinzu: „Für mich ist es ein wichtiger Teil amerikanischer Geschichte. Schalte Dein Radio ein und Du hörst Motown. Betrete einen Flughafen oder ein Einkaufszentrum und Du hörst Motown. Motown ist überall. Aber niemand denkt an die Jungs, die die Musik machten. Es sind die besonderen Umstände, die ihre Musik weltweit berühmt machte, aber sie selbst nicht. Meines Wissens ist dies einmalig.“ Irgendwo auf der Welt hören just in diesem Moment Menschen die Funk Brothers. Die Funk Brothers Richard „Pistol“ Allen (Schlagzeug) Sein Sound: Ein unerbittlicher, gefühlvoller Shuffle-Beat Sein Spitzname: Pistol Richard Allen wurde 1932 in Memphis, Tennessee, geboren. Ende der 50er Jahre zog er nach Flint, Michigan, um bei AC Delco in der Fabrik zu arbeiten. Nachts spielte er Schlagzeug in den Jazzclubs von Detroit. Dort traf er auf Benny Benjamin, der ihn bei Motown einführte. Von ihm lernte Pistol Allen, wie er seinen Jazz-Drum-Stil dem MotownSound anzupassen hatte: „Benny sagte mir, Jazz funktioniert hier unten nicht. Sie wollen es gradlinig, so einfach wie möglich und mit einem kräftigen Backbeat. Spiel einfach mm-mmda, mm-mmda und halt Deinen Mund.“ Und Pistol Allen hielt sich an diesen Rat. Heraus kam ein neuer Motown-Drum-Stil, eine Art schlaghammerartiger Backbeat mit einem „heavy hi-hat“ und dem sog. „four on the floor“-Groove (ein abgefangener Drum-Hit bei jedem Beat). Für die Produzenten setzte sich Pistol Allen auf diese Weise gut von seinen Kollegen Uriel Jones und Benny Benjamin ab. Als Schlagzeuger spielte er die meisten Hits des Songwriter-/ Produzententeams Holland-Dozier-Holland wie „Heat Wave“, „Baby Love“ und „How Sweet It Is To Be Loved By You“ mit ein. Im Juni 2002, einige Wochen vor der Weltpremiere von STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN, starb Richard „Pistol“ Allen an den Folgen eines Krebsleidens in Detroit. Der Bassist Ralphe Armstrong erinnert sich, wie er eines Abends in einem Club einen JazzGig hatte und auf einmal die Tür aufflog und Pistol Allen in Pantoffeln und Morgenrock die Bühne stürmte. Er zwang den Schlagzeuger, seinen Platz zu räumen und schlug die Takte von „Cherokee“ an. Dann legte er in einem Tempo los, dass die anderen Musiker auf der Bühne Mühe hatten, hinterher zu kommen. Nach ca. fünf Minuten brach Pistol den Gig ab, sprang von der Bühne wieder runter und verschwand aus dem Club. Pistol hatte zu Hause vor dem Zubettgehen fern gesehen und auf einmal überfiel ihn der Gedanke: „Man, I feel like playing!“ Also sprang er in sein Auto, raste einmal quer durch die Stadt, mischte den Gig anderer Musiker auf, brachte richtig Schwung in den Club und fuhr wieder nach Hause. Jack Ashford (Percussion und Vibraphon) Sein Sound: Xylophon, Vibraphon, Percussion und das älteste (und größte) Tamburin der Welt – welcher Sound auch immer benötigt wurde. Sein Spitzname: Als die Motown-Platten in den frühen 60er Jahren Großbritannien erreichten, prognostizierte der Vorsitzende von EMI Records, Sir Joseph Blackwood, dass ein Erfolg ausbleiben würde, weil das Tamburin viel zu präsent und zu „heiß“ abgemischt sei. Er übersah allerdings, dass Jack Ashford DER Taburin-Virtuose ist, auf den Sänger und Musiker wie Marvin Gaye und Norman Whitfield nicht verzichten wollten. Seine einfallsreichen und facettenreichen Percussion-Grooves waren mit ein wichtiger Grund, dass Songs wie „War“, „What’s Going On“, „Where Did Our Love Go“ und „Ooh Baby Baby“ zu so großen Hits wurden. 1934 in Philadelphia, Pennsylvania, geboren, kam Jack Ashford 1963 auf Bitten von Marvin Gaye zu Motown. Ashfords erste große Liebe galt den „Vibes“. Er spielte mehr als ein Dutzend verschiedener traditioneller Percussion-Instrumente, aber auch einige sog. „off the beaten track“-Instrumente wie „knee slaps“ (Knie-Klopfer), „foot stomps“ (Fuß-Stampfer) und seine eigene Erfindung, den „hotel sheet“. Ashford erinnert sich: “Man glaubt es nicht, ich wurde gezwungen, Tamburin zu spielen. In der Kirche? Nein, bei Charles Harris. Er kam zu einer Probe, als Tamburins so groß waren wie Spülschüsseln. Ich hatte noch nie eines in der Hand. Als ich mit meinem Solo zu Ende war, sagte er: ‘Nimm das Tamburin’. Ich sagte: ‘Wirklich nicht.’ Er: ‘Nimm es!’ Er wurde zornig, weil ich es nicht nahm. Also nahm ich es. Keine Ahnung, was da passierte, ‘ein tolles Gefühl,’ sagte ich. Ich fing an und das Tamburin entwickelte ein Eigenleben.” Für Jack Ashford war es ein Glücksfall. Die Konkurrenz von Percussionisten war in Detroit und insbesondere bei Motown riesig. Mit dem Tamburin aber war Ashford unschlagbar. Er hängte sie alle ab. Obwohl Jack Ashford heute sozusagen in Rente ist, tritt er regelmäßig bei Gigs in Jazzclubs auf. Bob Babbitt (Bass) Sein Sound: das legendäre Solo von „What’s Going On“ Sein Spitzname: Babbitt – sein eigentlicher Name ist Robert Kreinar In die Fußstapfen der Bass-Legende James Jamerson zu treten, war fast ein Ding der Unmöglichkeit. Einzig Bob Babbitt (eigentlich Robert Kreinar) war stark genug, im Schatten von Jamerson zu arbeiten und zusätzlich noch seinen eigenen Stil zu entwickeln, der auf einigen der größten Motown-Hits wie „Signed, Sealed, Delivered“, „Mercy, Mercy Me“ und „War“ zu hören ist. In Pittsburgh, Pennsylvania, geboren, zog es Babbitt Mitte der 60er Jahre nach Detroit. 1966 wurde Babbitt Bassist in der Band von Stevie Wonder, der ihn im darauffolgenden Jahr bei Motown einführte. Auf dem Höhepunkt ihrer Erfolge 1967 produzierte Motown Records so viele Platten, dass ein zweiter Bassist notwendig wurde. Hinzu kamen die immer größer werdenden gesundheitlichen Schwierigkeiten von James Jamerson. Bob Babbitt arbeitete in den folgenden Jahren sehr viel für den MotownProduzenten Norman Whitfield. Einer der Höhepunkte seiner Motown-Karriere war 1970 die Zusammenarbeit mit Marvin Gaye für sein „What’s Going On“-Album. “Wenn man in Detroit ‘What’s Going On’ nicht so spielen konnte wie Bob Babbitt, vor allem das Solo, dann kriegte man als Bassist einfach keinen Job. Das Schöne daran war, die Leute liebten Babbitt. Egal, ob Farbiger oder nicht, sie liebten seine Musik. Jeder in der Nachbarschaft sagte: Hey, das ist Babbitt!”, erzählen die Bassisten Nathan Watts & Ralphe Armstrong über Robert Babbitt. Als Motown Detroit verließ, zog Babbitt an die Ostküste und arbeitete als gefragter Studiomusiker in New York, Philadelphia und in Nashville, wo er heute lebt. William “Benny” Benjamin (Drums) Sein Sound: der Drumbeat von Motown Sein Sitzname: Papa Zita Die Legende besagt, dass Benny Benjamin, der aus einer Laune heraus den Funk Brothers ihren Namen gab, eine so herausragende Präsenz besaß, dass es zwei Schlagzeuger – Uriel Jones und Richard „Pistol“ Allen – brauchte, um die Lücke nach seinem Tod 1969 zu füllen. In den frühen 30er Jahren in Birmingham, Alabama, geboren, spielte Benny Benjamin in jungen Jahren in Big Bands und Jazz-Formationen, bevor er 1958 (sozusagen als einer der ersten) bei Berry Gordy begann. Er schuf den legendären Motown-Drumbeat. Mit seinem flinken Spiel mit den Schlagzeug-Besen, den latein-amerikanisch beeinflussten Grooves und seiner explosiven Spielweise der Drum-Fills und Pickups swingte sein Schlagzeug härter, als jedes andere zu der Zeit in Detroit. Er spielte mit Dizzie Gillespie, Charlie Parker, Ray Charles, Lowell Fulson, Muddy Waters, Jimmy Reed, Chuck Berry, John Lee Hooker u.a. Mindestens ebenso legendär waren Benjamins Entschuldigungen, wenn er, was öfter geschah, zu spät zu den Sessions kam. Unmöglichste Ausreden ließ er sich einfallen, so absurd und so phantasievoll, dass ihm keiner wirklich böse sein konnte. Wenn er dann erst einmal hinter dem Schlagzeug saß, war alles vergessen. Benny Benjamin war ein Meister des Rhythmus, er blieb stets so konstant wie ein Metronom. Aber sein Alkoholismus und seine Heroinsucht wurden ihm zum Verhängnis. Er starb 1969 an einer Überdosis. Seinen Spitznamen „Papa Zita“ kriegte er in einer für ihn typischen Situation, wie sich Jack Ashford erinnert: „Benny trank unglaublich gerne Maisschnaps und davon Unmengen. Eines morgens kamen wir ins Studio, keiner hatte viel geschlafen. Benny saß schon an seinem Schlagzeug. Es ging um den Song ‚Hitchhike’ von Marvin Gaye. Es kam der Einsatz, aber Benny schlief ein und ließ seine Schlegel fallen. Der Typ von A&R ging zu ihm und roch seinen Atem. Dann brüllte er ihn fast an: ‚Ich merke doch, dass Du getrunken hast.’ Benny schreckte auf und rief: ‚Papa Zita! Papa Zita!’ Seitdem wurde er nur noch so genannt.“ Sein Sound lebt in zeitlosen Klassikern wie „Shop Around“, „Get Ready“ und „Going To A Go-Go“ weiter. Im Dezember 2002 wurde William “Benny” Benjamin in die Rock’n Roll Hall of Fame aufgenommen. Eddie “Bongo” Brown (Congas, Bongos) Sein Sound: Latin- und Jazz-Grooves – „He spiced the sound“ Sein Spitzname: Bongo Sozusagen huckepack mit Marvin Gaye kam Eddie Brown 1962 zu Motown. Eddie Brown besaß viele Talente. Sein messerscharfer Humor war gefürchtet, sorgte aber auch in manch angespannter Situation für befreiendes Lachen. Vor allem aber war er ein absoluter Congaund Bongo-Virtuose. Mit Leichtigkeit bewies Eddie Brown Produzenten, wie wichtig sein Part in der Band war - von Mary Wells „Two Lovers“ bis zu Marvin Gayes „What’s Going On“. Dabei hat er Licks erfunden, die man heute oft hören kann. „Irgendwas Karibisches. Er leckte seinen Finger und ließ ihn über die Trommel gleiten. Das war ein toller Sound. Er streute diese Töne immer wieder zwischen seine Licks und die Produzenten waren hin und weg“, erinnert sich Robert White. Wer heute Motown-Stücke hört, kann davon ausgehen, dass er Eddie Brown bei neun von zehn Songs hört. Dabei konnte er nicht einmal Noten lesen, wie Jack Ashord berichtet: „Wie alle anderen Musiker bekam er jedes Mal seine Notenblätter. Wir alle wussten, dass er keine Noten lesen kann, aber man wollte ja die Produzenten nicht nervös machen. Also legte er seine Noten auf den Ständer, saß davor und spielte. Einmal ging ich zu ihm herüber und sah vor seinen Noten ein aufgeschlagenes Pin-up-Magazin – weit gespreizte Beine und ein blanker Hintern. Die Produzenten aber hätten geschworen, er liest ihre Noten.“ Als Berry Gordy mit Motown nach Los Angeles zog, ging Eddie Brown mit und spielte bis 1974 weiterhin für das Label. Danach arbeitete er als Freelancer mit Musikern wie B.B. King, Randy Crawford, Marvin Gaye, Gloria Jones, Quincy Jones etc. 1984 starb er an einem Herzinfarkt in Los Angeles. Earl Van Dyke (Keyboard) Sein Sound: das sog. „gorilla piano“ Sein Spitzname: Chunk of Funk, Ookie, Big Funk Earl Van Dyke begann seine Klavierausbildung mit fünf Jahren und studierte später am Musikkonservatorium von Detroit. Wie sein Vater, der eigentlich klassischer Violinist war, arbeitete auch Earl Van Dyke als Fabrikarbeiter in den Ford Motoren-Werken, um Geld zu verdienen. Zwischendurch bzw. nachts spielte er mit Barry Harris, Yusef Lateef, Tommy Flanagan, Roland Hanna, Hank Jones etc. in den Jazzclubs der Stadt. Während seiner Armeezeit erkrankte er an Tuberkulose und verbrachte im Anschluss 2,5 Jahre im Veteran Administration Hospital. 1959 während einer Tournee mit Lloyd Price traf er per Zufall James Jamerson, der mit Jackie Wilson auf Tour war. Jamerson überredete Van Dyke, nach Detroit zurückzukehren. Erst 1962 entschied sich Van Dyke, für Motown zu arbeiten. Schnell wurde sein kraftvolles und leidenschaftliches Spiel integraler Bestandteil des Motown-Sounds. Er spielte mit solch einer Vehemenz, dass nach den Sessions der Klavierstimmer oft den Steinway im Studio neu stimmen musste. Seinen kühnen, attackierenden Stil kann man in Hits wie „Ain’t Too Proud To Beg“, „For Once In My Life“ und „My Guy“ hören. Von seinen Musiker-Kollegen wurde sein Stil nur „gorilla piano“ genannt. Als Joe Hunter 1963 Motown verließ, wurde Earl Van Dyke inoffizieller Bandleader und Sprecher der Musiker. Er konnte ausgezeichnet zwischen Produzenten, Songwritern, Arrangeuren und Musikern vermitteln. Außerdem wusste er fast immer, wo die einzelnen Musiker der Band zu finden waren, wenn sie für Aufnahmen benötigt wurden, was bei so umtriebigen Persönlichkeiten wie James Jamerson oder Benny Benjamin nicht immer ganz einfach war. Als das Platten-Label 1972 nach LA zog, blieb Van Dyke vorerst in Detroit. Er wurde musikalischer Direktor von Freda Payne („Band Of Gold“) und Musiker in der In-House-Band des Hyatt Regency in Dearborn, wo er u.a. Sammy Davis Jr., Vic Damone, Mel Tormé bei ihren Gastauftritten begleitete. Auf Wunsch von Berry Gordy zog er Ende der 70er Jahre nach Los Angeles. Van Dyke konnte sich an den kalifornischen Lebensstil nicht gewöhnen und zog in den 80ern zurück nach Detroit. Er ging in den Schuldienst und unterrichtete Musik an der Osborne High School von Detroit. Nebenher arbeitete er weiterhin als Studiomusiker und spielte oft in den Clubs von Detroit. Earl Van Dyke starb 1992 an den Folgen eines Prostata-Krebsleidens. John Griffith (Keyboard) Sein Sound: Der „delicate touch“ von Motown Sein Spitzname: Johnny Griffith hat als einer der wenigen Funk Brothers eine klassische Musikausbildung erhalten. 1936 in Detroit, Michigan, geboren, wuchs er in einer Musikerfamilie auf. Seine große Liebe galt dem Jazz und im Gegensatz zu vielen anderen Musikern hatte er keinen „work for hire“-Vertrag mit Motown, sondern arbeitete als Freelancer im Studio. So konnte er auch mit anderen spielen und begleitete als Pianist u.a. Aretha Franklin, John Lee Hooker, Lou Rawls, Sarah Vaughan, Dinah Washington und tourte mit dem Tenor-Saxophonisten Coleman Hawkins. In seinen 11 Jahren (1961-1972), die er für Motown arbeitete, war sein sog. „delicate touch“ ein perfekter Gegensatz zu Earl Van Dykes sog. „gorilla piano“-Stil. Zu seinen bekanntesten Erfolgen gehören „I Heard It Through The Grapevine“, „How Sweet It Is“, beides Marvin Gaye, „Ain’t Too Proud To Beg“, The Temptations, „Stop In The Name Of Love“, The Supremes. 1963 gründete Motown das Label „Workshop Jazz“, bei dem Johnny Griffith sein Album „Jazz“ veröffentlichte. Er selbst fühlte sich immer mehr als Jazz-Musiker denn als R&B-Musiker. Als Motown 1972 Detroit verließ, arbeitete er weiterhin als Studiomusiker in Detroit und Chicago. Darüber hinaus spielte John Griffith regelmäßig live im Quartett mit Saxophonist Lewis Johnson, Bassist Will Austin und Schlagzeuger Pistol Allen. In den 90er Jahren war er Bandmitglied der RAPA-House-Band und spielte häufig mit der Percy Gabriel New Orleans Jazz Band zusammen. Vor einigen Jahren zog er nach Las Vegas. Im November 2002 kam er nach Detroit zurück, um an einem Konzert und der Premiere des Filmes STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN teilzunehmen. John Griffith konnte die Premiere nicht mehr miterleben. Am 10. November 2002 starb er im Alter von 66 Jahren an einem Herzinfarkt. Johnny Griffith gehörte zu den ausgleichenden Persönlichkeiten der Band. Immer, wenn die Stimmung im Studio A zu angespannt wurde und Streit in der Luft lag, erzählte er kleine, lustige Geschichten, um die Bandmitglieder zum Lachen zu bringen. Zu seinen Lieblingswitzen gehörte folgender: „Hey, erinnert Ihr Euch noch an den Tag, als der Strom hier in Studio A ausfiel und Stevie Wonder der einzige war, der den Weg nach draußen fand?“ Joe Hunter (Keyboards) Sein Sound: Erdiger Boogie-Woogie, pre-Motown Sein Spitzname: Joe Hunter war Motowns erster Bandleader. 1927 in Jackson, Tennessee, geboren, lernte er das Klavierspiel auf ungewöhnliche Weise. Er schaute seiner Mutter zu, die sich ein Zubrot verdiente, indem sie Klavierunterricht gab. Während seiner Militärzeit spielte Joe Hunter in Bands zusammen mit dem Jazz-Schlagzeuger Elvin Jones und dem zukünftigen MotownPianisten Earl Van Dyke. Nach seiner Entlassung kehrte er nach Detroit zurück, spielte unter der Woche in Jazzclubs und sonntags in der Kirche. Ab 1956 spielte er zusammen mit Hank Ballard and the Midnighters, verließ die Band aber 1958, um Berry Gordys Traum von einem eigenen Platten-Label mit zu verwirklichen. Hunter beschreibt sich selbst als „boogiewoogie“-Pianospieler. Mit seinem am Twist, Doo-wop und Blues orientierten Stil beeinflusste er maßgeblich die Anfangszeit von Motown, so z.B. „Heat Wave“, „Hitchhike“ und „Come And Get These Memories“. In den ersten Jahren arrangierte Joe Hunter noch selbst die Musik, später probte er mit den Musikern im Vorfeld der Aufnahmen im Studio. Joe Hunter brachte viele Musiker zu „Hitsville U.S.A.“, u.a. Earl Van Dyke und James Jamerson. Joe Hunter erinnert sich an die Studioaufnahmen von „Do You Love Me“: „Da standen ein Haufen Typen rum, die tranken Wein und nannten sich The Contours. Wir machten gerade eine Aufnahme von etwas, das ich noch nie gehört hatte. Wir fingen an, die Noten zu spielen, als der Produzent dazu kam. Nachdem wir fertig waren, sagte ich: ‚Das wird nie und nimmer ein Hit.’ The Contours kamen zu jedem von uns und freuten sich wie die Schneekönige: ‚Vielen Dank, so eine wunderbare Aufnahme.’ Und ich sagte zu den anderen: ‚Die sind total plemplem.’“ Der Song „Do You Love Me“ verkaufte sich millionenfach und hielt sich über Wochen in den US-Charts. 1987 wurde er in den Soundtrack von „Dirty Dancing“ integriert und avancierte zum Sommerhit 1988. Joe Hunter verließ Motown 1963, um als Freelancer für Musiker wie Jimmy Ruffin, John Lee Hooker, Jimmy McCracklin, Bobby „Blue“ Bland, Al „T&T“ Braggs, Lonette McKee, Joe Deninzon u.a. zu arbeiten. 1996 veröffentlichte er seine Autobiographie „Musicians, Motown, and Myself“ (Global Sound Publications, Detroit). Trotz seiner 75 Jahre spielt Joe Hunter immer noch in Studios und Clubs rund um Detroit. James Jamerson (Bass) Sein Sound: Das Bass-Genie, das mit einem Zeigefinger spielte und die Musikwelt revolutionierte. Sein Spitzname: Igor, Funk, Diego Diegerson In den 50er Jahren galt der E-Bass bei den meisten Produzenten und Studiomusikern nicht als vollwertiges Instrument und wurde bei Plattenaufnahmen eingesetzt, um den Grundsound zu verankern. James Jamerson räumte mit diesen Vorurteilen gründlich auf und veränderte mit seinem Bass maßgeblich die Art und Weise, wie Menschen R&B und Rock’n Roll hörten und spielten. Als Jamerson 1959 bei Motown anfing, entwickelte er den üblichen Bass-Stil des Standard-Beats (dum-de de de-dum dum) zu einem weitaus dynamischeren Stil: abgedämpfte Rhythmuspassagen, Walking bass lines, Double Stops und Synkopen, beispielsweise bei „Reach Out I’ll Be There“ oder „Dancing In The Street“. Hinzu kam, dass James Jamerson seinen Bass rechter Hand mit einem einzigen Finger spielte, dem Zeigefinger, den er selbst „The Hook“ nannte. Seinem 62’ Fender Precision Bass gab er den Spitznamen „The Funk Machine“. Seine explosiven, erdbeben-artigen Bass-lines ließen über vier Jahrzehnte die ganze Welt zu den Platten von Motown grooven und tanzen. James Jamerson spielte bei mehr als 30 N° 1 Hits der Pop-Charts mit. Bei den R&B-Charts waren es sogar mehr als 70 Top-Hits. James Jamerson litt unter schweren Depressionen und Alkoholismus. Die fehlende Anerkennung fraß ihn regelrecht auf. Dabei ist er auf fast jeder Studioaufnahme von Motown zwischen 1959 und 1973 zu hören, hat mit unzähligen Musikern von Jazz-Musiker Yusef Lateef bis Bluesman John Lee Hooker gespielt und ist seitdem hundertfach kopiert, recycled und gecovert worden. Jack Ashford erinnert sich an eine typische Situation mit James Jamerson: „Marvin Gaye arbeitete an seinem Album ‚What’s Going On’, experimentierte viel herum. Was geschah? Er beschloss, er braucht unbedingt Jamerson. Jamerson spielte in einem Club. Marvin fand heraus in welchem und ging hin. Jamerson war vollkommen betrunken, aber Marvin brauchte ihn dringend. Er musste fertig werden. Also brachte er ihn ins Studio. Zu Anfang wehrte sich Jamerson, aber Marvin zuliebe gab er nach. In seinem Zustand war es ihm unmöglich, sich auf den hohen Hocker zu setzen. Er hatte zu große Angst, runter zu fallen. Also legte er sich einfach auf den Boden. Unfassbar! Er spielte das im Liegen, was die anderen Bassisten nicht einmal im Stehen können. So war James Jamerson.“ James Jamerson starb 1983 in Los Angeles an einer Lungenentzündung. Anerkennung erhielt er posthum – im Jahr 2000 wurde James Jamerson in die Rock’n Roll Hall of Fame aufgenommen. Uriel Jones (Schlagzeug) Sein Sound: Schneidiger-peitschender R&B und Rock Sein Spitzname: Possum 1934 in Detroit geboren, tourte Uriel Jones Anfang der 60er Jahre mit Marvin Gaye, bevor er 1964 Studiomusiker bei Motown wurde. Eigentlich wurde erwartet, dass er eine Art Klon von Benny Benjamin wurde, aber sehr schnell offenbarte sich, dass Uriel Jones härter rocken konnte, als jeder andere Schlagzeuger im Haus. Eigentlich spielte Uriel Jones zu Anfang Posaune. Zur gleichen Zeit strebte er aber auch eine Karriere als Boxer an: „Ich war entschlossen, beides zu machen – Musik und Boxen. Aber es war hart, denn im Brewster Boxing Center habe ich einiges einstecken müssen. Beim Posaunenunterricht waren meine Lippen zum Teil so geschwollen, dass ich versuchte, neben dem Mund zu spielen. Da sagte dann mein Lehrer zu mir, ich müsse mich entscheiden – entweder Boxer oder Musiker. Ich sagte, in Ordnung und fing an, Schlagzeug zu spielen. Ich hatte kein vollständiges Set, nur eine Snare Drum und einen High Hat. Keine Ahnung, was ich als Becken benutzt habe. Aber mein Bass Drum war einer dieser alten, schweren Bierkästen aus Pappe. Bis heute habe ich nichts mehr gefunden, was so einen guten Sound hat wie dieser Bierkasten.“ Paul Riser, Arrangeur bei Motown, erinnert sich: „Uriels Schlagzeug-Sound war der coolste und lässigste. Er war ‚the funkiest’ der drei Jungs, die wir hatten. Er war unglaublich flexibel und spielte die unterschiedlichsten Sachen.“ Die „psychedelic soul“-Aufnahmen von Produzent Norman Whitfield sind ohne Uriel Jones undenkbar. Seine „slammin’ drum grooves“ sind auf vielen Aufnahmen der Temptations und bei den Duetts von Marvin Gaye und Tammi Terrell zu hören. Zu seinen größten Erfolgen gehören u.a. „Ain’t Too Proud To Beg“, „Ain’t No Mountain High Enough“, „Cloud Nine“. Parallel zur Studioarbeit (und fast über drei Jahrzehnte hinweg) spielte Uriel Jones mit Earl Van Dyke und anderen Funk Brothers in vielen Nacht- und Jazzclubs von Detroit. Joe Messina (Gitarre) Sein Sound: Der vitale Backbeat von Motown Sein Spitzname: Joe Messina wurde 1928 in Detroit geboren. In seinen ganz frühen Jahren spielte er italienische Musik, entdeckte als Twen den Jazz und war für einige Zeit Musiker in der landesweit ausgestrahlten TV-Show „Soupy Sales Show“. Hier hatte er die Chance mit einigen der Größten des Jazz zusammenspielen zu können: John Coltrane, Charlie Parker, Miles Davis etc. Berry Gordy warb ihn 1959 ab und Joe Messina blieb bei Motown bis das Label 1972 nach Los Angeles zog. Seine rasiermesserscharfen Gitarren-Backbeats hörte man weltweit auf allen Radiowellen – sie gehörten in den 60er und 70er Jahren schlicht zum einzigartigen Motown-Sound dazu und wurden später auch in der Reggae-Musik eingesetzt. Oft wurde er von den Produzenten dazu eingesetzt, James Jamersons Bass-Lines zu „doppeln“, wie z.B. bei Marvin Gayes und Tammi Terrells „Your Precious Love“. Joe Messina schuf oft seine Gitarren-Parts, indem er die Ideen von Eddie Willis und Robert White aufgriff und ihnen dann einen zusätzlichen Groove beimischte. Jack Ashford erinnert sich, wie sich die Musiker auf ihre Parts vorbereiteten: “Wenn die Noten an die Musiker verteilt wurden, bildeten sich Grüppchen. Ich mit Earl, weil ich Vibraphon spielte. Dann die Gitarristen, die sich zusammenkauerten wie junge Elstern. Sie probierten ihre Parts aus und lachten sich ins Fäustchen. Und Earl sah sie nur an, er hatte sie ‚Heckle, Jeckyl & Son’ getauft und dann sprangen sie auf und sagten: ‚Wir haben's, wir sind soweit!’ Die machten es sehr gut, denn sie hatten es drauf. Sämtliche Parts waren wichtig. Wir ackerten umeinander herum und kamen uns dabei nie in die Quere. Ich glaube, die Magie war, dass wir aufeinander hörten. Und wir mochten uns, was wichtig war.” Bis Mitte der 60er Jahre mussten die Songs und Stücke im Studio in einem Take aufgenommen werden. Die Studiomusiker, oft zusammen mit den Sängern und ggf. mit fremden Musikern, mussten also sehr präzise arbeiten. Ein Fehler und alle mussten wieder von vorne anfangen. So wurden Joe Messina, Eddie Willis und Robert White zur straffen „Rhythmus-Sektion“ der Band. Wenige Jahre nach dem Wegzug von Motown nach Los Angeles legte Joe Messina seine Gitarre zur Seite. In den darauffolgenden Jahrzehnten baute er mehrere Unternehmen auf. Heute gehört ihm die größte Autowaschanlagen-Kette im Raum von Detroit. 30 Jahre nach dem letzten Gig holte Joe Messina seine 60’s Fender Telecaster für die Dreharbeiten von STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN wieder hervor. Robert White (Gitarre) Sein Sound: Rhythmus, Akkord und Voicing – denken Sie an „My Girl“ Sein Spitzname: Robert hatte einen, aber er hasste ihn. Robert White wurde 1936 in Billmyre, Pennsylvania, geboren. Über 14 Jahre gehörte er als Studiomusiker zusammen mit Joe Messina und Eddie Willies zu dem sogenannten „GitarrenTrio“ von Motown. Ihre komplizierten Kontrapunkte waren das Ergebnis ihrer Absprachen, im Regelfall fünf Minuten vor Aufnahmebeginn, bei denen sie sich einigten, wer welchen Part spielen sollte. White kam durch eine Tournee mit The Moonglows (bei denen auch der damals unbekannte Marvin Gaye auftrat) nach Detroit. Zu Beginn spielte er für das Label Anna Records, das der Schwester des zukünftigen Motown-Moguls Berry Gordy gehörte. Kurz darauf wechselte er aber dann zum Studio A. Einige von Whites herausragenden Parts sind z.B. der Gitarren-Lick bei der Intro zu „You Keep Me Hangin’ On“ von den Supremes, der unauslöschliche Eröffnungs-Riff zu „My Girl“ der Temptations und zu „I Second That Emotion“ von Smokey Robinson and the Miracles. Robert White doppelte oft die Piano-Licks von Earl Van Dyke, z.B. bei den N° 1 Hits der Supremes „You Can’t Hurry Love“ und „Ain’t That Peculair“. Nach den langen Studiotagen spielte er mit den anderen Musikern nachts in Detroits Jazzclubs. Als Motown Records 1972 nach LA ging, zog er mit, konnte aber nicht mehr an seine Erfolge anknüpfen. In den 80er Jahren begleitete Robert White noch einmal die Temptations auf ihrer „Reunion-Tour“ durch die USA. Seine musikalische Phrase zu „My Girl“ ist so perfekt, so sublim, dass der Musikkritiker Mark Moses meinte, es sei eigentlich unmöglich, sich eine Zeit davor vorzustellen. Robert White wurde auf der Platte nicht einmal genannt. Kurz vor seinem Tod saß Robert White mit dem Autor Allen Slutsky in einem Restaurant in LA, als über die Lautsprecher „My Girl“ zu hören war. „Hey“, sagte der aufgeregte White und fragte die Bedienung: „Hören Sie das?“ „Klar“, antwortete der Kellner, doch dann sackte White in sich zusammen und meinte nur noch: „Vergessen Sie es.“ Als Slutsky ihn fragte, ob er dem Kellner sagen wollte, dass er dieses Stück gespielt hat, meinte White mit Blick auf den Kellner: „Ja, aber dieser junge Mann wird sicher glauben, dass ich ein verrückter, alter Lügner bin.“ Robert White starb 1994 nach einer Herzoperation in LA. Eddie Willis (Gitarre) Sein Sound: ein wahrhaftiger Meister des Funks mit einem unglaublichen „dee-bone“-Lick Sein Spitzname: Chank, Soupbone Es ist vor allem Eddie Willis zu verdanken, dass ein Südstaaten-Funk in den Motown-Sound einfloss. 1936 in Grenada, Mississippi, geboren, brachte sich Eddie Willis das Gitarrenspiel selbst bei. Während die meisten Funk Brothers vom Jazz kamen, liegen Willis Ursprünge in der Country- und Blues-Musik, was ihm die Arbeit für Motown gegenüber anderen um einiges leichter machte. Nach seinem Highschool-Abschluss zog er nach Detroit und begann in der Band von Marv Johnson (Motowns erster Star und Sänger des Hits „Come To Me“) zu spielen. Berry Gordy warb Willis 1959 als Studiomusiker ab. In dem Gitarren-Triumvirat Messina, White und Willis spielte er hauptsächlich die spontanen Funk-Einsätze und Rhythmen, die von seinen Kollegen sog. „dee-bone“-Licks, vor allem zu hören auf „Friendship Train“ von Gladys Knight and the Pips und Stevie Wonders „My Cherie Amour“. Eddie Willis war der aktivste Tournee-Musiker der Funk Brothers. Während der MotownTage tourte er mit den Marvelettes und spielte auch für andere Produzenten, womit das Management von Motown natürlich Probleme hatte. Eddie Willis erinnert sich sehr gut an diesen Exklusiv-Anspruch: „Motown wollte sich seinen Sound bewahren. Sie schickten Spione an verschiedene Orte, sie saßen in versteckten Autos, hinter dem Gebäude und im Gebüsch in der Nähe der Studios. Sie suchten nach Spionen und boten mir 100 Dollar pro Woche an. Zusätzlich. Die nahm ich natürlich. Ich sagte: ‘Klar doch!’ Kam alles in einen Topf. Ich hatte sowieso nicht die Absicht, jemanden auszuspionieren. Wenn sie uns dann woanders rauskommen sahen, sagten sie: ‘Haben wir euch!’ ‘Du bist gefeuert und du bist gefeuert und du’. Und zu Jack: ‘Du bist zweimal gefeuert, denn dich haben wir schon gestern hier rauskommen sehen.’“ Nachdem Motown 1972 Detroit verließ, tourte Eddie Willis über zwei Jahrzehnte weltweit mit The Four Tops und arbeitete weiterhin in Detroit als Studiomusiker für den Produzenten Don Davis und zahlreiche andere Musiker und Sänger. Die Filmemacher Paul Justman (Regisseur und Produzent) Paul Justman begann seine Filmkarriere als Cutter und arbeitete an zahlreichen preisgekrönten Dokumentarfilmen, wie z.B. Danny Lyons „The Abandoned Children“ (1975), Francois de Menils „Northstar“ und John Cohens „The Shape of Survival“ (1979). Für Robert Franks legendären „CS Blues“ (1972), ein düsteres Porträt der Rolling Stones während ihrer Amerika-Tournee 1972, war er als Co-Cutter verantwortlich. Die Dokumentation wird noch heute von vielen als der größte Rockfilm aller Zeiten bezeichnet. Als Justman vom Schnitt zur Regie wechselte, entstand mit seinen Musikvideos der Grundstock für den damals noch jungen Musiksender MTV. Er arbeitete u.a. mit der J. Geils Band, Rick Springfield, Diana Ross und The Cars und schon bald dominierten seine Videos die Sendungen. In den folgenden Jahren übernahm Paul Justman die Regie und das Editing bei zahlreichen Künstler-Dokumentationen wie z.B. The Doors, James Brown, The Neville Brothers, Foreigner und Deep Purple. Vor dem Großprojekt STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN führte Paul Justman Regie bei dem Film „Let the Good Times Roll“ (1991), eine Dokumentation über die Musik aus New Orleans. Allen Slutsky (Produzent und Musikleitung) Allen Slutsky studierte an dem renommierten Berklee College of Music in Boston und ist in seiner Heimatstadt Philadelphia heute ein gefragter Musiker. Als „Dr. Licks“ veröffentlichte er zahlreiche Gitarren-Songbücher und gilt als Autorität auf dem Gebiet des ‚Motown Sounds’. 1989 veröffentlichte Slutsky sein Buch “Standing in the Shadow of Motown: The Life and Music of Legendary Bassist James Jamerson”. Er erhielt für dieses Buch den ersten Rolling Stones/Ralph J. Gleason Award für das beste Musikbuch des Jahres. Darüber hinaus schreibt Slutsky regelmäßig für die Magazine „Guitar Player“, „Bass Player“, „Keyboard“ und „Modern Drummer“. Allen Slutsky transkribierte und arrangierte die Konzertsequenzen in STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN. Sandy Passman (Produzent) Als Rechtsanwalt und Absolvent des American Film Institute Producer’s Program verfügt Sandy Passmann über mittlerweile dreißig Jahre reichhaltiger Erfahrungen in der Musikindustrie sowie in der Theater-, Film- und Fernsehbranche. Als Partner von Miracle Management Co. gründete Passman die Agentur Outpost Management, um Schauspieler, Schriftsteller und Regisseure zu vertreten. Zuletzt co-produzierte Sandy Passman den Film „Burning Down The House“ (2001), Regie Philippe Mora. Paul Elliott und David Scott (Produzenten) Nach über 100 erfolglosen Pitchings und 10-jähriger Suche nach Finanzmitteln wurde das Vertrauen der Filmemacher in ihr Projekt STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN im Herbst 2000 endlich belohnt. Paul Elliott und David Scott kamen als Produzenten mit an Bord. Beide verstanden sofort, worum es bei dem Projekt gehen sollte und glaubten an die Vision von Slutsky und Passman. Zudem bot STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN den begeisterten Amateurmusikern - Paul Elliot ist Bassist und David Scott Gitarrist – die Möglichkeit, nach einer erfolgreichen Karriere als Designer von Networking-Systemen wieder zu ihren Wurzeln zurück zu kehren. Jonathan Dana (Consulting Producer) Jonathan Dana ist seit 1971 in der Filmbranche als Produzent, Verleiher und Berater tätig. Er hat bei der Samuel Goldwyn Company, der Atlantic Entertainment Group und bei Triton Pictures gearbeitet und erhielt für sein Schaffen zahlreiche Preise - sowohl beim Sundance Film Festival als auch beim Filmfestival in Cannes. Dana war an zahlreichen Filmprojekten beteiligt, u.a. „Teen Wolf“ (1985; Regie: Rod Daniel), „Schreie im Dunkel“ (1988; Regie: Paul Schrader), „Der Mann der Frisöse“ (1990; Regie: Patrice Leconte), „Ins Herz der Finsternis“ (1992; Regie: Fax Bahr, Eleanor Coppola) und nicht zuletzt an dem oscarnominierten „Colors Straight Up“ (1997; Regie: Michèle Ohayon). Zu seinen jüngsten Projekten gehören „The Cockettes“ (2002; Regie: Bill Weber, David Weissman), der beim Sundance Festival 2002 von Kritik und Publikum gefeiert wurde, „Focus“ (2001; Regie: Neal Slavin) mit William H. Macy und Laura Dern, und „Scorched“ (2002; Regie: Gavin Grazer) mit John Cleese, Alicia Silverstone und Rachael Leigh Cook. Jonathan Dana ist Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Science und Mitglied der British Academy of Film and Television Arts. STANDING IN THE SHADOWS OF MOTOWN USA 2002, Dokumentarfilm, 108 Min., OmdU Ein Film Paul Justman Die Funk Brothers Jack Ashford Bob Babbitt Johnny Griffith Joe Hunter Uriel Jones Joe Messina Eddie Willis Funk Brothers Here in Spirit Benny “Papa Zita” Benjamin James Jamerson Eddie “Bongo” Brown Earl Van Dyke Robert White Richard “Pistol” Allen Mit Joan Osborne Gerald Levert Meshell Ndegeocello Bootsy Collins Ben Harper Chaka Khan Montell Jordan Tom Scott Erzähler Andre Braugher Basierend auf dem Buch „Standing in the Shadows of Motown“ von Allen “Dr. Licks“ Slutsky Stab Regisseur Produzenten Co-Produzent Musikalische Leitung Kamera Schnitt Drehbuch Regieassistent Paul Justman Sandy Passman Allen Slutsky Paul Justman Richard Adler Keith Benson Jonathan Dana Paul Elliott Janice Ginsberg Michael Q. Martin David Scott Mary Petryshyn Allen Slutsky Doug Milsome BSC Lon Stratton Anne Erikson Walter Dallas Ntozake Shange Tony Adler Soundtrack & Musikalische Nachbearbeitung Music Re-recording Mixers Opening Bass Solo Underscore Composers Weitere Musiker Trompete Alt-Saxophon Tenor-Saxophon Bariton-Saxophon Vibes Klavier Gitarren Akustik E-Bass E-Bass Congas Schlagzeug Streichinstrumente wurden aufgenommen bei Underscore Recorded at Allen Slutsky Ted Greenberg Clive Taylor Ted Greenberg Pino Palladino Evan Solot Mick Rossi Allen Slutsky Evan Solot Ron Kerber Michael Pedicin Bill Zaccagni Harvey Price Dee Pappas Ron Jennings Allen Slutsky Steve Beskrone Phil Chen Joe Nero Ted Greenberg Carl Mottola Sigma Sound, Philadelphia, PA von Michael Tarsia Big Zone, Conshohocken, PA von Ted Greenberg und Chris Zurzolo Alle Arrangements wurden transkribiert und adaptiert von Allen „Dr. Licks“ Slutsky nach den ursprünglichen Motown-Arrangements von Paul Riser Dave van Depitte Wade Marcus Willie Shorter Arrangeure der Streich- & Blasinstrumente Paul Riser Ritchie Rome Arrangements der Bläser von „YOU’VE REALLY GOT A HOLD ON ME“ Tom Scott Arrangement der Breakdown-Section von “WHAT BECOMES OF THE BROKENHEARTED” Seth Justman Musikalische Leitung von “DO YOU LOVE ME” und “COOL JERK” Steve Jordan MUSIKER Rhythmus-Section Schlagzeug Bass Gitarren Vibraphon und Tamburin Konga Keyboards Bläser Trompeten Saxophon Posaune Waldhorn Quer- und Piccoloflöte Streicher Violinen Bratschen Cello Sänger Background-Sänger Uriel Jones Richard „Pistol“ Allen Bob Babbitt Eddie Willis Joe Messina Allen „Dr. Licks“ Slutsky Jack Ashford Treaty Womack Joe Hunter Johnny Griffith Rudy Robinson Marcus Belgrave Maurice Davis Kasuku Mafia Ernie Rogers Tom Scott Edward Gooch Ron Kischuk Virginia Cunningham Joe Buono Tom Scott Dayna Hartwick Igor Szwec Florence Rosensweig Larry Abramovitz Luigi Mazzocchi Madeline Cabano Orest Artymiw Olga Konopelsky Davis Barnett David Giles Anthony Pirollo Richard Hotchkiss Carla Benson Keith Benson John Ingram Misty Love Cherokee Pree Delbert Nelson Zusätzliche Background-Sänger Zusätzliche Musiker Quer- & Piccoloflöte Klavier und Synthesizer Hand Clappers Dawn Blandford Kizzy Jester The Idmr Detroit Choir Angela Falco Dee Pappas Ted Greenberg Craig Weiland Phil “Ijinga” Chen Seth Justman Sandy Passman Die Funk Brothers und Produzenten möchten an dieser Stelle alle anderen Musiker, die zum Erfolg von „Hitsville U.S.A.“ beigetragen haben, erwähnen: Gitarren Schlagzeug Bassisten Keyboards Saxophone Larry Veeder Dave Hamilton Marv Tarplin Cornelius Grant Ray Parker „Wah Wah“ Watson Dennis Coffey Andrew Smith Clifford Mack Frederick Waites Spider Webb Tweed Beard Joe Williams Clarence Isabell Tony Newton Michael Henderson Joe James Eddie Watkins James Gittens Ted Sheely Richard “Popcorn” Wylie Hank Cosby Andrew “Mike” Terry Thomas “Beans” Bowles Kasuku Mafia Teddy Buckner Ronnie Wakefield Lefty Edwards Eli Fontaine Eugene “Beebee” Moore William “Wild Bill” Moore Angelo Carlisi Ernie Rodgers Dan Turner Bernie Peacock Larry Nozero Lanny Austin Trompeten Posaunen Streicher Percussion & Vibes Quer- & Piccoloflöten Arrangeure Harfe Johnny Trudell Herbie Williams Floyd Jones Maurice Davis Billy Horner John “Little John” Wilson Russell Conway Marcus Belgrave Don Slaughter Eddie Jones George Bohanon Jimmy Wilkins Bob Cousar Don White Carl Raetz Patrick Lanier Bill Johnson Paul Riser Ed Gooch Gordon Staples & The Detroit Symphony Strings Bobbye Porter Jack Brokensha Dave Hamilton James Gittens Dayna Hartwick Thomas „Beans“ Bowles Willie Shorter Dave van Depitte Wade Marcus Paul Riser Gil Askey Johnny Allen Ernie Wilkins Jerry Long H.B. Barnum Hank Cosby Slide Hampton Anita Saunders Cast Erzähler Marvin Gaye junior Uriel Jones junior Bob Babbitt junior Benny Benjamin junior Robert White junior James Jamerson junior Jack Ashford junior Jack Brokensha junior Eddie Willis junior Joe Hunter junior Earl Van Dyke junior Joe Messina junior Richard “Pistol” Allen junior Beerdigungsunternehmer Angestellter Älteres Farmersmädchen Jüngeres Farmersmädchen Farmersjunge mit Bogen James Jamerson als Kind Eddie Willis als Kind Bootsy Tänzer Interviewer Interviewer Stimme Interviewte Andre Braugher Alex Alexander Donald Becks, Jr. Gary Bosek Michael Ellison Otis Lockhart Brian Marable Antonie McKay Mark Mutafian Antonio Ramirez Kevin Smith Lynch Travis Tom Ventimiglio Joe Wheeler Paul Burt Lamont Witcher Aubree Gaston Deseray Teague Tyler Blakely William Stockdale James Herron Patti Willis Rashid Mausi Michael Ellison Leo Brown Katie Chonacas Teedra Cryer Peter Dale Maciek Dolata Andrea Horvath Pili Jamal Laytonya Jordan Benjamin Keysaer Kelly McCormick Jennifer Meier Kathryn “Kat” Roy Pradeep Suri Ezar Thomas Earl Wenk Original Soundtrack erschienen bei Hip-O Records / Motown, im Vertrieb der Universal Music Enterprises PERFORMANCE SONGS „REACH OUT I’LL BE THERE“ By Brian Holland, Lamont Dozier and Edward Holland, Jr. Performed by Gerald Levert and The Funk Brothers Gerald Levert appears courtesy of ELEKTRA RECORDS „(LOVE IS LIKE A) HEAT WAVE“ By Edward Holland Jr., Lamont Dozier, and Brian Holland Performed by Joan Osborne and The Funk Brothers Joan Osborne appears courtesy of INTERSCOPE RECORDS „YOU’VE REALLY GOT A HOLD ON ME“ By William Robinson Jr. Performed by Meshell Ndegeocello and The Funk Brothers Meshell Ndegeocello appears courtesy of MAVERICK RECORDING COMPANY “DO YOU LOVE ME” By Berry Gordy Performed by Bootsy Collins and The Funk Brothers Bootsy Collins appears courtesy of WEA RECORDS “SHOTGUN” By Autry Dewalt Performed by Gerald Levert and The Funk Brothers Gerald Levert appears courtesy of ELEKTRA RECORDS “AIN’T TOO PROUD TO BEG” By Norman J. Whitfield and Edward Holland Jr. Performed by Ben Harper and The Funk Brothers Ben Harper appears courtesy of VIRGIN RECORDS “I HEARD IT THROUGH THE GRAPEVINE“ By Norman J. Whitfield and Barrett Strong Performed by Ben Harper and The Funk Brothers Ben Harper appears courtesy of VIRGIN RECORDS “WHAT BECOMES OF THE BROKENHEARTED” By James Dean, Paul Riser and William Weatherspoon Performed by Joan Osborne and The Funk Brothers Joan Osborne appears courtesy of INTERSCOPE RECORDS “CLOUD NINE” By Norman J. Whitfield und Barrett Strong Performed by Meshell Ndegeocello and The Funk Brothers Meshell Ndegeocello appears courtesy of MAVERICK RECORDING COMPANY “AIN’T NO MOUNTAIN HIGH ENOUGH” By Valerie Simpson and Nickolas Ashford Performed by Montell Jordan, Chaka Khan and The Funk Brothers Montell Jordan appears courtesy of DEF SOUL RECORDS Chaka Khan appears courtesy of EARTH SONG ENTERTAINMENT All Above Songs Used By Permission of JOBETE MUSIC CO., INC, All Rights Reserved. „COOL JERK“ By Donald Storball Performed by Bootsy Collins and The Funk Brothers Bootsy Collins appears courtesy of WEA RECORDS Used by Permission of TRIO MUSIC CO., INC. and ALLEY MUSIC CORP All Rights Reserved „WHAT’S GOING ON” By Renaldo Benson, Alfred Cleveland und Marvin Gaye Performed by Chaka Khan and The Funk Brothers Chaka Khan appears courtesy of EARTH SONG ENTERTAINMENT Used by Permission of JOBETE MUSIC CO., INC., MGIII MUSIC, NMG MUSIC and FCG MUSIC. All Rights Reserved SONGS „THE FLICK“ by Earl T. Van Dyke, Robert White, James Jamerson Performed by The Funk Brothers „YOU KEEP ME HANGIN’ ON“ by Edward Holland Jr., Lamont Dozier and Brian Holland Performed by The Supremes „BERNADETTE“ by Edward Holland Jr., Lamont Dozier und Brian Holland Performed by The Four Tops „I CAN’T HELP MYSELF (SUGAR PIE HONEY BUNCH“) by Edward Holland Jr., Lamont Dozier and Brian Holland Performed by The Four Tops „SHOP AROUND“ by William Robinson Jr. und Berry Gordy Performed by The Miracles „WHERE DID OUR LOVE GO“ by Edward Holland Jr., Lamont Dozier und Brian Holland Performed by The Supremes „I’LL BE DOGGONE“ by William Robinson Jr., Marvin Tarplin und Warren Moore Performed by Marvin Gaye “GIRL (WHY YOU WANNA MAKE ME BLUE)” By Norman J. Whitfield and Edward Holland Jr. Performed by The Tempations “THE WAY YOU DO THE THINGS YOU DO” By William Robinson Jr. and Robert Rogers Performed by The Tempations “DON’T MESS WITH BILL” By William Robinson Jr. Performed by The Marvelettes “BABY LOVE” By Edward Holland, Jr., Lamont Dozier and Brian Holland Performed by The Supremes “HOW SWEET IT IS (TO BE LOVED BY YOU)” By Edward Holland Jr., Lamont Dozier and Brian Holland Performed by Jr. Walker and The All Stars “OOO BABY, BABY” By William Robinson Jr. and Warren Moore Performed by The Miracles “YOU CAN’T HURRY LOVE” By Brian Holland, Lamont Dozier and Edward Holland Jr. Performed by The Supremes “NOWHERE TO RUN” By Edward Holland Jr., Lamont Dozier and Brian Holland Performed by Martha and The Vandellas “MY GIRL” By Ronald White and William Robinson Jr. Performed by The Temptations “BALL OF CONFUSION (THAT’S WHAT THE WORLD IS TODAY)” By Norman J. Whitfield and Barrett Strong Performed by The Temptations “SINCE I LOST MY BABY” By William Robinson Jr. and Warren Moore Performed by The Temptations All Above Songs Used by Permission of JOBETE MUSIC CO., INC. All Rights Reserved Courtesy of MOTOWN RECORD COMPANY, L.P. Under license from UNIVERSAL MUSIC ENTERPRISES “GIVE IT UP” By Hank Ballard Performed by Hank Ballard Courtesy of TRIO MUSIC CO. INC. and FORT KNOX MUSIC, INC. All Rights Reserved Courtesy of FOX KNOX MUSIC, INC. “PRIDE AND JOY” By Marvin Gaye, William Stevenson and Norman J. Whitfield Performed by Marvin Gaye Used by Permission of JOBETE MUSIC CO. INC, MGIII MUSIC, NMG MUSIC AND FCG MUSIC. All Rights Reserved. Courtesy of MOTOWN RECORD COMPANY, L.P. Under license from UNIVERSAL MUSIC ENTERPRISES “STUBBORN KIND OF FELLOW” By Marvin Gaye, George Gordy and William Stevenson Performed by Marvin Gaye Courtesy of JOBETE MUSIC CO. INC, MGIII MUSIC, NMG MUSIC AND FCG MUSIC. All Rights Reserved. Courtesy of MOTOWN RECORD COMPANY, L.P. Under license from UNIVERSAL MUSIC ENTERPRISES “SCORPIO” By Dennis Coffey Performed by Dennis Coffey & The Detroit Guitar Band Courtesy of INTERIOR MUSIC CO. All rights Reserved. Courtesy of AVANT GARDE ENTERPRISES, INC. ”WHAT’S GOING ON” by Renaldo Benson, Alfred Cleveland and Marvin Gaye Performed by Marvin Gaye Used by Permission of JOBETE MUSIC CO. INC., MGIII MUSIC, NMG MUSIC AND FCG MUSIC. All Rights Reserved. Courtesy of MOTOWN RECORD COMPANY, L.P. Under license from UNIVERSAL MUSIC ENTERPRISES “DANCING IN THE STREETS” By Marvin Gaye, Ivy Joe Hunter and William Stevenson Performed by Martha and The Vandellas Used by Permission of JOBETE MUSIC CO. INC., MGIII MUSIC, NMG MUSIC AND FCG MUSIC. All Rights Reserved. Courtesy of MOTOWN RECORD COMPANY, L.P. Under license from UNIVERSAL MUSIC ENTERPRISES JOBETE MUSIC CO. songs administered by EMI MUSIC PUBLISHING Preise und Auszeichnungen 2002 New York Film Critics Circle Award in der Kategorie “Best Non-Fiction Film” 2002 National Society of Film Critics Award in der Kategorie “Best Non-Fiction Film” 2002 Austin Film Festival, Publikumspreis 2002 Starz Denver International Film Festival, Publikumspreis 2003 “What’s Going On” von Chaka Khan & The Funk Brothers Award-Gewinner bei der 45. GRAMMY-Verleihung in der Kategorie „Best Traditional R&B Vocal Performance“ 2003 “Standing in The Shadows Of Motown” The Funk Brothers & Various Artists Award-Gewinner bei der 45. GRAMMY-Verleihung in der Kategorie „Best Compilation Soundtrack Album For A Motion Picture“ Im November 2002 deklarierte der Bürgermeister von Detroit, Kwame M. Kilpatrick, den 15. November zum „Funk Brothers’ Day“ zu Ehren der legendären Motown-Musiker. Pressestimmen “Standing in the Shadows of Motown ist wie die besten Dokumentarfilme sein sollten – er schafft es, dass sich ein fast vergessenes Gestern wie ein brandneues Morgen anfühlt.“ Robert Wilonsky, Dallas Observer “Vielleicht verlassen Sie das Kino mit mehr Fragen als Antworten, aber sie verlassen es garantiert beschwingt und mit der Musik im Kopf und in den Füßen.“ Glenn Whipp, Los Angeles Daily News “Es ist ein glorioser Groove, von dem man unbedingt mehr will.” Peter Travers, Rolling Stones “Es ist eine Explosion!” Richard Roeper, Ebert & Roeper “Dieser Salut an die buchstäblich unbesungenen und nicht anerkannten Studiohelden von Motown ist so gut, weil es einer dieser ganz seltenen Dokumentarfilme ist, der Informationen mit mitreißendem Entertainment verbindet.“ Elvis Mitchell, New York Times “Der Film rettet wahrhaftig die Funk Brothers aus dem Schatten von Motown. Dazu wurde es auch Zeit.“ Joe Mader, Hollywood Reporter “Der Film gibt Anerkennung, wo Anerkennung notwendig ist.” Desson Howe, Washington Post „Ein mitreißender filmischer Liebesbrief.“ Ann Hornaday, Washington Post “Justmans liebevoller Dokumentarfilm macht einem gleich mehrere Freuden: man bekommt einen klassischen Pop-Song nach dem anderen zu hören, gespielt von einer noch immer richtig guten und groovenden Band und man erlebt diese wunderbare Szenerie mit den alten Herren, die rumsitzen und über Musik reden.“ J. Hoberman, Village Voice „Dieser Film ist eine Offenbarung. Man bekommt etwas zu hören, was man schon immer kannte, allerdings ohne zu wissen, dass die Magie des Motown-Sounds im wahrsten Sinne des Wortes der Sound, also die Musik war, die die Funk Brothers schufen.“ Owen Gleiberman, Entertainment Weekly „In Zukunft werde ich nie wieder Marvin Gaye oder die Supremes so hören wie all die Jahre zuvor.“ John A. Nesbit, Culturedose.com “Ein triumphierender Dokumentarfilm.“ Liam Lacey, Globe and Mail “Standing in the Shadows of Motown ist der Dokumentarfilm mit dem höchsten Spaßfaktor.” Robert W. Butler, Kansas City Star. Arsenal Filmverleih zeigt im Vertrieb der CENTRAL Film Vertrieb GmbH Kleiststr. 9-12 10787 Berlin Tel. 030 - 21 492 - 0 Fax 030 - 21 492 - 230 ARSENAL Filmverleih GmbH Postfach 21 05 63 72028 Tübingen Tel. 0 70 71 - 92 96 - 0 Fax 0 70 71 - 92 96 - 11 e-mail: [email protected] www.arsenalfilm.de Presse: boxfish films Büro für Film + Kommunikation Rudolph / Steiner GbR Raumerstraße 27 10437 Berlin Tel. 030 - 44 044 - 751/ - 753 Fax 030 - 44 044 - 691 e-mail: [email protected] www.boxfish-films.de Kinostart in Deutschland am 3. Juli 2003