Hausarbeit: Recycling Gliederung: 1.1. Definition 1.2. Geschichte 1.3. Entwicklung in Deutschland 2. Recyclingmethoden 2.1. Downcycling und Upcycling 2.2. Mülltrennung 2.2. Verschiedene Stoffe 3. Quellen 1 Das internationale Recycling-Symbol (5) 1.1. Der Vorgang, bei dem aus Abfall ein Sekundärrohstoff hergestellt wird, bezeichnet man mit dem Begriff Recycling bzw. Rezyklierung. In Deutschland sind im Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz die Vorgaben für Deutschland festgelegt. 1.2. Lumpensammler und Händler übernahmen früher den Job der heutigen Recycling-Spezialisten. Diese sammeln, sortieren und leiten den Müll weiter. Im Gegensatz zu heutigem Müll bestand der Müll vor der Industrialisierung hauptsächlich aus Exkrementen, Lebensmittelabfällen, Scherben von Ton- und Glaswaren, sowie wahrscheinlich auch Asche von Feuerstellen. Zu dieser Zeit wär damals niemand auf die Idee zukommen Holz oder Metall zu entsorgen. „Alles wurde selbstverständlich verwertet.“ (1) Aus Lebensmittelabfällen wurde Haustierfutter. Holz- und Papierabfälle wurden als Heizstoff verwendet und Metallreste wurden umgebaut oder eingeschmolzen. Die damaligen Menschen arbeiteten somit rohmaterialschonend. In der Antike bereits war die „Wertstoffverwertung“ (1) wichtig. In Rom wurden Exkremente gesammelt und an die Bauern im Umland verkauft. Leonardo Da Vinci erstellte in Mailand Kanäle zur Beseitigung der Abfälle und organisierte eine Müllabfuhr. Mit dem Beginn der Industrialisierung veränderte sich der Müll in seinen Bestandteilen. Somit entstanden erste Deponien (, die erste in London). Mit der Zeit erlangten die Menschen zu mehr Wohlstand, wodurch sich die Menschen Gegenstände anschafften, die für das normale Leben nicht erforderlich waren. Diese Waren wurden zusätzlich und intensiver verpackt (z.B. Alufolie, Frischhaltebeutel, Blechdosen oder Kunststoffflaschen). Aus diesem Grund standen die Industrieländer vor einem akuten Problem, da ein normaler Haushalt nicht mehr wie vor 150 Jahren mit etwa 150 Dingen auskam, sondern es nun mehr als 20.000 waren. In den 70er Jahren wurden somit ca. 30kg Müll täglich von einem Staatsbürger der Bundesrepublik produziert. 1.3. Der erste Schritt gegen das Müllproblem wurde im Jahr 1961 mit der Gründung des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) in der BRD und der Gründung der SERO vollzogen. Beide Organisationen waren für das besser organisierte Sammeln von Abfällen zuständig. In den folgenden Jahren entstanden weitere Unternehmen wie z.B. Sulo oder Edelhoff, welche mit der Zeit ihre Tätigkeiten industriell umsetzten. Der Umweltschutz sowie die Abfallvermeidung wurden Aufgaben der Politik. Somit gab es 1971 das erste Abfallbeseitigungsgesetz in Deutschland. Es folgten die Altölverordnung, die Verpackungsordnung und 1996 das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG). Im Abfallgesetz sind detaillierte Vorschriften zur Verwertung, Ablagerund und Vermeidung von Abfällen. Später folgte das Duale System Deutschland, der Grüne Punkt. 1994 wurde der Umweltschutz und somit die Sicherung der Lebensqualität der Bürger in das Grundgesetz verankert. Artikel 20a des Deutschen Grundgesetztes „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“ (3) Weitere Länder in Europa, wie z.B. die Schweiz, folgten der Bundesrepublik und integrierten den Umweltschutz in ihre Verfassung. Allgemein war es nun also das Ziel Müll zu vermeiden oder wenn dies nicht möglich ist, ihn zu verwerten. Somit entstand eine Prioritätenliste im Umgang mit Müll, welche zeigt das Recycling in der BRD einen hohen Stellenwert besitzt. 1. „Abfallvermeidung: hierzu gehört unter anderem auch das Verbot von umweltgefährdenden Stoffen wie z. B. PCB, FCKW etc. 2. Wiederverwendung: das heißt eine erneute Nutzung des Guts wie z. B. Pfandflasche, Second-hand-use etc. 3. Recycling durch stoffliche Verwertung: definierte Abfallstoffströme oder Teile davon werden aufbereitet, um vermarktungsfähige Sekundärrohstoffe wieder zu gewinnen. Dazu werden großtechnisch heute überwiegend mechanische oder biologische Verfahren verwendet. 4. Recycling durch energetische Verwertung: die Stoffe werden verbrannt oder vergast, jedoch mit dem alleinigen Ziel der Energiegewinnung. 5. Andere Formen der Verwertung. 6. Deponieren.“ (1) 2.1. Downcycling: o die Qualität der Rohstoffe verringert sich bei jedem Durchgang der Recyclingschleife o Kunststoff, Glas, Stahl sind typische Materialien Upcycling: o Aus Abfallstoffen eines Prozesses werden hochwertigere Produkte hergestellt o Reststoffe, welche bei diesem Vorgang anfallen, werden Spuckstoffe genannt 2.2. Heutzutage ist jeder Bürger in der BRD dazu aufgefordert bereits beim Wegwerfen seinen Müll zu sortieren. Dies ist allerdings regional stark abweichend. Die häufigsten Stoffe, die sortiert werden, sind Altpapier, Altglas und Verpackungen durch die Duales System Deutschland GmbH. Abfälle entstehen jedoch nicht nur in der Bevölkerung, sondern ebenso in der Wirtschaft. So entstehen z.B. große Mengen Bauschutt, Holzreste, Metallraste und Kunststoffreste. Um den Sortieraufwand der Systeme zu reduzieren ist es anzuraten eine Vorsortierung durchzuführen. Dies ist im KrW-/AbfG sogar vorgeschrieben. Ein oft gesehenes System ist z.B. der Recycling-Code. Dieser ist in der Regel auf Produkten aus Kunststoff zu finden und dient der Kennzeichnung von Materialien, die in den Wiederverwertungskreislauf eingeführt werden. Der Code besteht aus drei Pfeilen, die den Recyclingkreislauf darstellen sollen, einer Nummer, welche das Material kennzeichnet und einem Kürzel, das die Werkstoffgruppe anzeigt. 2.3. 3. Quellen: (1) http://de.wikipedia.org/wiki/Recycling (2) Microsoft ® Encarta ® 2007 © 1993-2006 Microsoft Corporation. (3) http://dejure.org/gesetze/GG/20a.html (4) http://de.wikipedia.org/wiki/Recycling-Code (5) http://www.chaoszone.de/blog/media/blogs/webnews/film-recycling--symbol.jpg (6) http://www.berlin-sammelt.de/kreislaeufe/glas/id_rt_glas.htm (7) http://www.berlin-sammelt.de/kreislaeufe/papier/id_rt_ppk.htm (8) http://www.berlin-sammelt.de/kreislaeufe/alu/id_rt_alu.htm Christopher Wand 11BIO2