Klimatologie aus Unterlagen und Weischet´s Klimatologie 1. Einführung Klima: „mittlerer Zustand der Atmosphäre über einen bestimmten Erdort, bezogen auf eine bestimmte Zeitepoche“(Conrad 1936); Wetterzusammenfassung von 30 Jahren, aktuell 19712000 Wetter: aktueller Zustand Witterung: Zustand über mehrere Tage Klimafaktoren: die Größen, welche auf das Klima und ihre Elemente einwirken und es beeinflussen (geographische Breite, Lage zum Meer, Relief, Bodenbedeckung etc) Klimaelemente: Temperatur, Luftdruck, Windge.schwindigkeit, Windrichtung, Niederschlag, Luftfeuchtigkeit, Wolken etc. Größenordnungen: Mikroklima: Strauchbestand im Park Lokalklima: ein kleines Tal, Stadtteil Mesoklima: z.B. Rheingau Makroklima: z.B. Mittlere Breiten Inversion: von oben nach unten /warm zu kalt Jahresamplitude: höchste Temperatur – niedrigste Temperatur (kleinere Amplitude eher maritimer, größere Amp. hat eine höhere Kontinentalität 2. Erd- und himmelsmechanische Grundlagen Äquatorumfang: 40075 km Oberfläche der Erde: 510 Mio km², davon ungefähr 150km² Festland Erdradius: 6371 km Erdgewicht: 6 * 1021 Tonnen 1. Kepler-Regel: Erde dreht sich elliptisch um die Sonne, dies ist verantwortlich für die Jahreszeiten 2. Kepler-Regel: durch diese Ellipse gibt es eine unkonstante Bewegung, dadurch sind die Jahreszeiten unterschiedlich lang Mitführungsgeschwindigkeit: V = 2 R cos / 86164sec.( 1 Sterntag=23.56.4Std.); am Äquator 465m/sec. und in Mainz 290m/sec. 1° geographischer Breite = 111km breit (40.000:360°) Entfernung zur Erdachse: r = R cos ;Bsp. Mainz 4100 = 6378 cos50° Winkelgeschwindigkeit: w = 2 / 86164 Rotation: Erde dreht sich um sich selbst aus Erdrotation folgen für Windbewegung zwei Kräfte: - Fliehkraft: wenn der Umfang größer wird, dann wird die Fliehkraft auch größer (Äquator am größten) - Corioliskraft: b = 2 w sin v ; Ablenkung der Nordhalbkugel nach rechts(stärkere Ablenkung bei Westwind als bei Ostwind) und Ablenkung auf SHK nach links Massenanziehungskraft: 1g = 9,806m/sec.²; bleibt da konstanter Radius immer gleich Ekliptik: Umlaufsebene der Erde um die Sonne Inklimation: Schiefe der Ekliptik = 23,5° Erdrrevolution: Erde dreht sich mit 30km/sec. gegen den Uhrzeigersinn Aphel: längste Entfernung zur Sonne Perihel: kürzeste Entfernung zur Sonne Äquinoktium: Tag und Nacht Gleiche (Frühjahr und Herbst, am Äquator immer) Solstitium: Sonnenwende Einfallswinkel der Sonne: h = 90° - ; = 23,5° * aktueller Tag der Jahreszeit / Anzahl der gesamten Tage der Jahreszeit (Winter 90 Tage; Frühling 92 T.; Sommer 94T.; Herbst 89 T.) Beleuchtungsklimazonen: - anstronomische Tropen: zwischen N-S-Wendekreis, wo die Sonne nie unter 43° um 12Uhr steht - strahlungsklimatische Mittelbreite: Unterteilung von Subtropen und Mittelbreiten zwischen Wendekreis und Polarkreis / Einstrahlungswinkel bei Subtropen 21,5°-90° und bei Mittelbreiten 68,5°-0° - Polarzone: Höchststand der Sonne 47°, und niedrigster bei 0° 3. Aufbau und Zusammensetzung der Atmosphäre Luft besteht aus 75% Stickstoff, 23% Sauerstoff, 1% Argon, knapp 1% CO2 und Edelgase, Wasserstoff, Ozon etc. Erdatmosphäre: - Thermosphäre: ab ca. 80km und bis zu 1000°C (Polarlichter[elektr. geladene Teilchen aus Weltraum stößen regen Luftteilchen zum leuchten an; hptsl. an Polen, da dort das Magnetfeld senkrecht verläuft, und die Teilchen so in die Atmospähre eindringen können]) - Mesosphäre: 50-80km und 50° bis – 80° - Stratosphäre: ab 12km-30km und -50° bis 50° (relativ weit oben auch Ozonschicht, welche UV-Strahlung absorbiert) - Troposphäre: bis 12km Höhe und 20°-50° (Wettergeschehen) Advektion: horizontaler Luftmassentransport Konvektion: von Sonne ausgelöster vertikaler Transport 4. Strahlung kurzwellige Strahlen mit mehr Energie von der Sonne langwellige Strahlen von der Erde Solarkonstante: Strahlungsmenge, die an der äußeren Atmosphärengrenze auf Gedachte senkrechte Flächen auftritt = etwa 1370 W/m² Strahlungsverlust durch Absorption und Reflexion - 19% Absorption durch Wolken und Atmosphäre sofort; 26 % werden reflektiert - von diesen 19% wird ein Teil als diffuse Strahlung auf die Erde gestreut, diese und die direkte Strahlung heißen Globalstrahlung - davon werden 4%bdurch die Erdoberfläche reflektiert (Reflexstrahlung) - die restl. 51% der einfallenden Sonnenstrahlen wurden durch Erdoberfläche absorbiert und in langwellige Wärmestrahlung(infrarot;weniger Energie) umgewandelt - diese erhitzten den Erdboden und strahlt wieder ab (98%) - es wird wieder ein Großteil von den Wolken reflektiert (77% Gegenstrahlung), diese bewirkt den natürlichen Treibhauseffekt mit einer Aufrechterhaltung vom Durchschnitt mit 15°C - 21% kommen ins Weltall zurück (effektive Ausstrahlung) - die Atmosphäre strahlt auch langwellige Strahlen zurück ins Weltall (49%) somit wird genauso viel ausgestrahlt, wie auf die Erde eingestrahlt hat (jeweilst 100%) Albedo: Verhältnis von reflektierter Strahlung zur einfallenden (bei Schnee besonders hoch) Wien´sches Verschiebungsgesetz: λ (Wellenlänge) mal Temperatur = konstant, also ist Tem. abhängig von Wellenlänge, daher bei Höhenunterschied pro 100m wolkenlos immer 1° kälter und bei Nebel pro 100m immer 0,6° kälter Lambert´sche Gesetz: I = I0 * cos (geographische Breite) , damit kann man Strahlungsgenuss ausrechen Strahlungsäquator: eigentlich bei 5-7° Nord, da die NHK mehr Land besitzt, somit weniger Verdunstung, also auch weniger Wolken Rayleighstreuung blaue Färbung des Himmels: durch Streuung des Sonnenlichts in der Atmosphäre; blau ist kurzwelliger als rotes Licht und Streuung eher dieses blaue Licht; unser Auge nimmt das Blaue dann wahr rote Färbung des Himmels: Wegstrecke des lichts in der Atmosphäre länger; steht die Sonne sehr tief, legt das licht einen sehr langen weg durch die atmosphäre zurück. dabei trifft es entsprechend auf mehr luftmoleküle, als bei kürzerer strecke bei senkrechter einstrahlung. auf je mehr moleküle das licht aber trifft, desto mehr anteile des lichts werden ausgefiltert. vor allem die kurzwelligen strahlen, also im blauen bereich, werden stark herausgefiltert. langwelliges licht lässt sich am wenigsten abfiltern, es trifft einfach nicht auf so viele moleküle wie kurzwelliges, wird somit weniger abgeschwächt, also sehen wir rot! 5. Temperatur Temp: Größe die Wärmezustand eines Körpers bezeichnet Wärmeleitfähigkeit: bei Wasser (0,001kcal/cm³) größer als bei Luft (0,00005kcal/cm³) daher Luft ein guter Isolator Celsius: 1742, am Zustand des Wassers gebunden Fahrenheit: 1724; 0°C = 17°F; F = 9/5 C + 32 Kelvin: 1824-1907; internationaler Wert; 0°C = 273°K, da am absoluten Nullwert -273,15°C gemessen wird Mannheimer Stunden: damalige Methode für Temperaturmessung; t/Tag = (t/7Uhr + t/14Uhr + t/21Uhr + t/21Uhr) : 4; mittlerweile wird jede Stunde gemessen Adiabate: Abnahme der Temperatur um 1°C pro 100m ( [p*v]/T = konstant) Höchsttemperatur bei uns 13Uhr, in Tropen 11-12Uhr Thermoisopleten: Diagramm mit Tagesgang und Jahresgang; Isopleten sind Linien mit gleichem Zahlenwert je mehr Linien, um so größer die Amplitude Eistag: Tmax < 0°C Frosttag: Tmin 0°C Tropentag: Tmittel 25°C heißer Tag: Tmax 30°C 6. Wasser in der Atmosphäre Wasserdampfgehalt = Luftfeuchtigkeit: - absolute Feuchte: „soviel Wasser ist in meinem m³ drin“ - spezifische Feuchte: gr/kg (Wasser/Raum) ; volumenunabhängig; auch maximale Feuchte - relative Feuchte: e/E * 100% ; wirklich vorhandene Menge (abs. Feuchte) durch die maximal mögliche Wasserdampfmenge - bei kalter Luft weniger Wasserdampf - wenn absolute Feuchte mehr als maximale Feuchte = Übersättigung und es kommt zur Kondensation zu Wasser, dadurch können Wolken entstehen - relative Feuchte wird gemessen durch Aspirationspsychrometer relative Feuchte von Pol zu Pol: Nordpol hoch, dann Kurve nach unten, am Äquator wieder Hochpunkt, dann wieder Kurve bis Hochpunkt bei Südpol Taupunkt: relative Feuchte von 100%, es kommt zur Kondensation Dampfdruck: Existieren Wasser und Wasserdampf im thermodynamischen Gleichgewicht nebeneinander, so ist der Druck eine reine Funktion der Temperatur Wasser (blau) und Wasserdampf(rot) in einem offenen Topf kocht erhitztes Wasser dann, wenn sein Dampfdruck den Luftdruck der Umgebung übersteigt. Wie der Luftdruck variiert daher auch die Siedetemperatur des (Tee)Wassers mit dem Wetter und nimmt mit zunehmender Höhe über dem Meeresspiegel ab. In 2000 m Höhe kocht das Wasser bereits bei 93 °C, in 8000 m Höhe bei 74 °C Dampfdruck / Luftdruck = Durchschnitt von 2,6% Schwüle: stark mit Wasserdampf gesättigten Umgebungsluft bei hohen Lufttemperaturen Trockenstabil: alte Teilchen wollen wieder in ihre Ausgangslage zurück Labil: Teilchen wollen beim aufsteigen noch weiter nach oben Niederschlagstypen: - advektiver Niederschlag: außertropisch an Kalt- und Warmfronten; Dauerniederschlag; gebunden an horizontale Luftbewegungen - konvektiver Niederschlag: tropisch, großtropfiger Schauerniederschlag; gebunden an vertikale Luftbewegungen -> Konvektion - orographischer Niederschlag: ausschließlich durch die erzwungene Hebung an einem Hindernis ausgelöst Wolken: Wolke: Ansammlung von Wasser- oder Eisteilchen in der Atmosphäre; sie sind sichtbar weil die Teilchen so große geworden sind, dass sie alle Wellenlängen des Lichtes gleichmäßig diffus reflektierenweiße Erscheinung Im Tiefen: nicht unterkühlte Wasserwolken; oft Strato-Bezeichnung Im Mittleren: unterkühlte und Mischwolken; bekommen alle Bezeichnung AltoIm Hohen: Eiswolken( Federwolken); bekommen alle Bezeichnung Cirren Cumulus=Quellwolke (Konvektionswolke) mit starker Aufwärtsbewegung; nach Vertikalerstreckung werden sie unterschieden; Cumulonimbus: Schauer- und Gewitterwolke; gebunden an hochreichend labile Schichtung Cumulo humilis: wenig entwickelt, geringe Vertikalerstreckung; typische Schönwetterwolke Altocumulus: berühmte Schäfchenwolken mit gewisser Labilität der Schichtung Cirrocumulus: feinere Schäfchenwolken Konvektion vor allem vormittags, daher auch Regen eher gegen mittags und beim Gewitter dauert di Auftürmung länger, daher eher nachmittags Stratuswolken (Schichtwolken): genetischer Gegensatz zu Konvektionswolken; dank stabiler Schichtung entstanden durch Aufgleitvorgängen; riesige zusammenhängende Wolkenareale Nimbostratus:Regenschichtwolke von unten betrachtet mit gleichmäßig grauer strukturloser Wolkenschicht. Besteht aus Wasser-,Misch- und Eiswolkenstockwerk, daher sehr effektive Niederschlagsbildung über der Eisphase Schichtung Temperatur in der Auswirkung auf die weitere Auswirkungen auf die Atmosphäre Bewegung des Luftpakets Wolkenbildung Stabil Temperatur in der Luftpaket ist also kälter, Wolkenbildung durch Umgebung höher kalte Luft ist dichter und Konvektion wird als im bewegten schwerer als Warmluft, es unterdrückt, bei Luftpaket kann also nicht weiter absinkender Luft können aufsteigen oder sinkt sogar sich die Wolken sogar ab auflösen Labil Temperatur in der Umgebung niedriger als im bewegten Luftpaket Luftpaket ist also wärmer, Wolkenbildung durch warme Luft ist weniger dicht Konvektion ist und leichter als Kaltluft, es begünstigt kann also weiter ungehindert aufsteigen Inversion: besondere stabile Schichtung, wo in der Atmosphäre mit der Höhe die Temperatur zunimmt, obwohl sie normalweise abnehmen sollte (Warmluft über Kaltluft) 7. Luftdruck, Druckgebilde Föhn = ein warmer trockener Fallwind; anderes Beispiel: Chinook aus Rocky Mountains Bora (Kroatien): ein zwar erwärmender Wind, aber trotzdem kalt empfundener böiger Wind; mitgebracht aus dem Polargebiet; anderes Beispiel: Mistral (Rhone) Luv-Lee-Windsystem: ab dem Kondensationsniveau nimmt die Temperatur nur noch um 0,6°C pro 100m ab Aus den Zugstraßen für Tiefdruckgebiete ist für uns v.a. Zweig V wichtig, mit MediterranStraße (Va), Baltischer Zweig (Vb mit feuchtwarmer Luft), Pontischer Zweig (Vc) und jonischer Zweig Partialdruck: Anteil an allen Molekülen nimmt nach oben hin ab Mittlerer Druck an Erdoberfläche: 1013 mb Isobaren = Linien gleichen Drucks; dafür wichtig die Formel Druck * Vol / Temp. = konstant; Bei nah aneinander liegenden Isobaren ist mit starken Winden oder Sturm zu rechnen barometrische Höhenstufe: Höhendifferenz zweier Punkte, bei der der Luftdruck um 1 hPa abnimmt Aerologisches Grundgesetz nach Scherhag: über kaltem Untergrund ist am Boden ein Hoch, in der Höhe ein Tief und umgekehrt Gradient = Druckunterschied --- Teilchen wollen vom Hoch zum Tief durch die Gradientenkraft, dabei gilt es die Corioliskraft zu beachten! --- da auf dem Atlantik weniger Reibung ist, kann ein Tief hier länger leben (komplette Ablenkung) - bei mehr Reibung weniger Ablenkung geostrophischer Wind: weht stets parallel zu den Isobaren; Isobaren müssen gerade sein, d.h. krümmungsfrei, sonst schon Gradientenwind Berg-Tal Wind: - ein thermisches Zirkulationssystem im Gebirge mit tagesperiodischer Richtungsumkehr - nur bei "ruhigem Strahlungswetter" entstehen - also bei einer strahlungs-intensiven Hochdruck-Wetterlage, bei der großräumige Windströmungen keinen störenden Einfluss ausüben - In den frühen Morgenstunden werden zuerst die Talhänge und Gipfel erwärmt. In den Tälern sammelt sich die schwere und dadurch absinkende Kaltluft. Da über den Gipfeln Wärme abgestrahlt wird, bilden sich hier Tiefdruckgebiete. Die schwere Kaltluft in den Tälern erzeugt einen hohen Luftdruck. Es weht also ein Wind vom Tal zum Berg - ein Talwind. - Im Laufe des Tages wurden auch die Täler erwärmt. Doch beim Einbruch der Nacht kühlen die Gipfel schnell ab. Es bilden sich daher auf den Bergen Hochdruckgebiete und in den Tälern Tiefdruckgebiete - es weht ein Bergwind. Land-See Wind: - an allen Küsten sowie an größeren Seen zu beobachten - Am Tag ist die Erwärmung der Landflächen sehr hoch. Deshalb steigt von diesen Warmluft auf, wodurch der Luftdruck über dem Land fällt. Über dem Wasser ist er dazu relativ hoch. Zwischen diesen beiden Druckgebilden bildet sich am Tag ein Seewind. Dieser Wind - die "frische Brise" vom Meer - kühlt die Küste wieder ab. - In der Nacht kühlen die Landflächen sehr schnell aus. Das Wasser, das die Wärme speichern kann, gibt sie verstärkt in der Nacht ab. Es bildet sich daher über dem Meer ein Tiefdruckgebiet. Der Luftdruck über dem Land ist dazu relativ hoch. Es weht vom Hoch über dem Land zum Tief über dem Wasser ein Landwind. 8. Allgemeine Zirkulation Zyklone: Tiefdruckwirbel; Wenn man Europa betrachtet, bilden sich die Zyklonen im Bereich Islands, aus dem Islandtief heraus, und sie lösen sich zwischen Polen und Russland auf Antizyklone: Hochdruckgebiet; Azorenhoch Hoch frisst Tief auf!!! Entwicklung einer Zyklone: 1. Im Bereich Islands trifft Warmluft von Süden (Tropikluft) mit Kaltluft von Norden (Polarluft) zusammen. Die Westwinde strömen laminar (langsam). 2. Wellenstörung: Durch hohen Temperaturgegensatz gerät Grenzfläche zwischen Luftmassen in Schwingungen. Winde beginnen zu mäandrieren (turbulente Strömung). An der Grenze zwischen warmer und kalter Luft fällt der Luftdruck gegenüber der Umgebung. Es entsteht ein Tiefdruckgebiet. 3. Entwicklung: Warme Luft strömt auf der Vorderseite des Tiefs nach Norden. Der vordere Rand der Warmluft wird als Warmfront bezeichnet (Abrundung). Kalte Luft strömt auf der Rückseite des Tiefs nach Süden. Der vordere Rand der Kaltluft wird als Kaltfront bezeichnet (Dreieck) 4. Reifestadium: Die warme Luft schiebt sich weiter nach Norden und die kalte Luft weiter nach Süden. Das kleine Tiefdruckgebiet hat sich zu einem Wirbel entwickelt. Dieser Wirbel wandert während seiner Entwicklung nach Osten, weil er sich in einer Westströmung (außertropische Westwinde) befindet. 5. Kaltfront erreicht diediese DieOkklusion: kalte Luft Die schiebt sich nun unterdie dieWarmfront, warme Luft,weil wobei Kaltfront schneller wandert (die Warmluft benötigt Energie um auf angehoben wird; dabei gleitet sie auf die Kaltluft auf. Die warme Luft die Kaltluft aufzugleiten, ist sie langsamer). vomdavorliegende Äquator vermischt sich nun mit derdeshalb kalten Luft von den Die kalte Luft hat sich nun fast vollständig unter die Warmluft Polargebieten! geschoben und diese angehoben. Es bildet sich so eine neue Front die (Okklusion). okkludiert. Diewarme in die Luft Höhe DasMischfront Gebiet zwischen Warm-Die undZyklone Kaltfront, in dem sich strömende Warmluft kühlt sichbezeichnet weiter ab. Der globale befindet, wird als Warmsektor Temperaturaustausch in der Atmosphäre hat nun stattgefunden. 6. Endzustand: Die Mischfront löst sich schließlich auf und damit auch das Tief. Gebiete, in denen Zyklonen "sterben", werden als "Zyklonenfriedhöfe" bezeichnet Niederschlagsgebiete sind Kaltfront und Warmfront Hermann Flohn: I Allgemein: Temperatur, Druck und Wind beziehen sich aufeinander durch: a) Luftdruck nimmt nach oben hin ab; in einer dichten, kalten Atmosphäre schneller als in warm weniger dichten Atmosphäre, dies entspricht der barometrichen Höhenformel: dp/p = - g/RT (dp=Änderung des Drucks p mit der Höhe z; g=Schwerebeschleunigung; R=Gaskonstante; T=absolute Mitteltemperatur [273° + t°C]für Schicht z) ==>daraus folgt aerologisches Grundgesetz: in Höhe über Kaltluft tiefer Druck und über Warmluft hoher Druck, dazwischen liegt Frontalzone b) oberhalb von der Grundschicht (Reibung und Tagesstrahlung wirken sich bis 1-2km Höhe aus) weht ein Wind parallel zu den Isobaren. Hier herrscht fast Gleichgewicht zwischen Corioliskraft und der zum tiefen Druck hingerichtete Kraft ==> geostrophischer Wind (allg. Gradientenwind); Bodenreibung lenkt Wind in dem untersten km ab, über See um etwa 10° und über Land um 45°; Am Äquator verschwindet die Corioliskraft, daher folgen die Winde dort dem Druckgefälle ( quer zu den Isobaren / ageostrophisch) ins Tief ==> daher unter 4° Breite wenig große Druckunterschiede und folglich geringe Lebensdauer von Stürmen c) Bodenwinde strömen in der Zyklone gegeneinander (v.a. in Frontalnähe), es kommt zur Aufwärtsbewegung mit Abkühlung (Wolkenbildung und Niederschlag). Im Hochdruckgebiet strömen die Bodenwinde eher auseinander und die Luftmassen sinken unter der Erwärmung, die Wolken lösen sich auf. Hierbei kommt es oft an der Obergrenze dieser Grundschicht zu in einer Inversion d) geostrophische Komponenten schwanken mehr als ageostrophische Komponenten. Vertikale Komponenten weichen am wenigsten ab, mit Ausnahme der engräumigen Vertiaklumlagerungen in Gewitterwolken e) Corioliskraft, benannt nach franz. Mathematiker, zeigt dem Beobachter auf der Erde eine langsame Krümmung der Bewegung (entgegen der Erddrehung) auf f) Luftbewegungen sind turbulent. Vertikaler Austausch von Teilchen strebt eine homogen aufgebaute Atmosphäre an, bei der Temperatur und Wind mit der Höhe gleich bleiben sollen. Dieser Zustand wird wenn überhaupt in Ansätzen in den Tropen und Polarkalotte erreicht. Der horizontale Großaustausch wird geostrophisch (in kleinerem Anteil auch ageostrophisch) durch Hoch und Tiefs bewirkt. Der Vertikalaustausch strebt also ein Verschwinden der Druck- und Temperaturgegensätze in der Höhe an; hierdurch entstehen in horizontaler Richtung einheitliche Luftmassen (Tropikluft, Arktikluft)==>also Zusammenführung der Unterschiede auf engsten Raum, der sogenannten Frontalzone mit stärkster Windzunahme nach oben. Hierbei bilden sich die Höhenstürme (jet-stream) aus, die sich auf die Bewegung innerhalb dieser schmalen Zonen knapp unterhalb der Tropopause konzentrieren II die planetarische Zirkulation: - planetarische Frontalzone: trennt die nur gering horizontalen Temperaturunterschiede der Tropikluft von der weniger homogenen Polarluft; daher bis 18km Höhe über Tropen der Druck hoch und über Polargebiete tief - diesem Druckgefälle enstpricht geostrophisch eine Westdrift - die planetarische Frontalzone ist instabil,d.h. kleinste Auslenkung der Strömung kann große Folgen haben==> es können mäanderartige Wellen in Frontalzonen entstehen - - - - - diese Mäanderwellen sind stets asymmetrisch und können beim Abschnüren von Mäander die Westdrift blockieren, so dass z.B. in Mitteleuropa Witterungsanomalien auftreten Weil die Corioliskraft zum Pol hin zunimmt, bekommt zyklonaler Wirbel eine Zusantzkomponente zum Pol und jeder antizyklonale Wirbel eine zum Äquator==> so sammeln sich an der Äquatorseite der planetarischen Frontalzone Hochdruckzellen und an der Polseite Tiefdruckzellen. Das Ergebnis heißt suptropischer Hochdruckgürtel (z.B. Azorenhoch) und subpolare Tiefdruckfurche (z.B. Islandtief) durch subtropischen Hochdruckgürtel kommt es zu einem nach oben abnehmendes Druckgefälle von den Subtropen zum Äquator ==> dies entspricht einem gleichmäßig wehendem geostrophischem Ostwind (Urpassat mit Mächtigkeit von 10km) zusätzlich entsteht durch die Reibung in der Grundschicht eine Komponente zum Tiefdruck – also äquatorwärts gerichtet – welche als Passate (Mächtigkeit von 0,52km) bezeichnet werden Passate sind über See mit flachen Quellwolken instabil geschichtet, doch bei zunehmender Mächtigkeit können kräftige Schauer auftauchen Passate werden nach oben durch Passatinversion, wo bei absinkender Bewegung die Luft trocken und wolkenfrei ist, begrenzt über der Passatinversion bei 1-2,5km Höhe kehrt sich die Nordsüd-Komponente der Strömung um meridionale Passatzirkulation ist also durch Bodenreibung hervorgerufene ageostrophische Zirkulation innerhalb des Urpassats die Zone tiefsten Drucks und konvergierender Winde schwankt jahreszeitlich (im gleichen rythmus wie die planetarische Frontalzone) am Äquator = innertropische Konvergenzzone. Hierran sind auch aufsteigende Bewegungen, Wolken und Niederschläge geknüpft - - - - - in ITC bilden sich flache Tiefdruckstörungen aus (außer im Bereich unter 4° Breite), die mit der höhenströmung von Ost nach West wandern und polwärts ausscheren==> aus diesen Störungen entstehen schwere Niederschläge mit Gewitter, es können auch langlebige tropische Orkane (Taifun, Hurrikan) entstehen die meridionale Passatzirkulation sieht auf dem Globus wie zwei symmetrisch angeordnete Schrauben mit sehr langgestreckten Windungen aus; an der ITC berühren sie sich und bewegen sich aufwärts (auch hier meridionale und vertikale Windrichtung sehr gering gegenüber Ostströmung Antipassat: Kaltluftvorstöße drängen Urpassat zum Äquator oder nach unten zurück, während er in dazwischenliegenden Höhenhochkeilen polwärts treiben kann: dies wirkt vor allem in Form von westlichen Winden zwischen subpolarem Tiefdruckgürtel und subtropischem Hochdruckgürtel setzt sich im Bereich der hochtroposphärischen Westdrift auch am Boden eine Zone mit Westwinden ab (v.a. für gemäßigte Breiten wichtig) in Nähe vom Magnetpol (75°Breite) liegen aerologische Kältepole vor; diese beherrschen das gesamte Strömungsfeld der Atmosphäre im Bereich des polaren Kältehochs herrschen bis 2-3km Höhe Ostwinde, darüber Westwinde Luftdruckgürtel Polares Kaltlufthoch Breite 80-90° Subpolare Tiefdruckrinne 55-65° Subtropischer Hochdruckgürtel 25-30° Äquatoriale Tiefdruckrinne 0-10°N Windgürtel > polare Ostwinde (1-3km) > außertropische Westwinde > tropische Ostwinde (1-10km) über alle: Westwinde bis 18-20km (Winter z.T. über 50km) Lehrsätze: 1. bei gleichem Luftdruck am boden herrscht in der höhe im gleichen Niveau über Kaltluft tiefer, über Warmluft hoher Druck 2. oberhalb der Bodenreibungsschicht, d.h. schon im Niveau der tiefen Wolken (1-2km), weht der Wind (außerhalb der Äquatorialzone < ca. 5° Breite) nahezu parallel zu den Isobaren, wobei der tiefe Druck auf der Nordhalbkugel links, auf der Südhalbkugel rechts bleibt. 3. Durch die Wirkung der Bodenreibung werden die Bodenwinde mehr oder minder zum tiefen Druck hin abgelenkt, über See schwach, über Land und in der Äquatorialzone stark 4. Gegeneinanderwehende (konvergierende) Bodenwinde bewirken aufsteigen mit Abkühlung und Kondensation (Bewölkung, Niederschlag), auseinanderwehende (divergierende) Bodenwinde dagegen Absinken, Erwärmung und Wolkenauflösung 5. Zwischen der tropisch-subtropischen Warmluft und der polaren Kaltluft besteht (Satz1) ein Druckgefälle polwärts; diesem entspricht auf beiden Halbkugeln eine Westdrift (Satz2) 6. Diese Westdrift wird durch einen komplizierten Austauschmechanismus zu schmalen Düsenströmungen konzentriert, denen (gemäß Satz 2 und 1) ein starkes Druck- und Temperaturgefälle (Frontalzone) und große vertikale Windscherung entspricht 7. Wegen der fehlenden (dynamischen) Stabilität der Westdrift im Bereich der Frontalzonen kommt es immer wieder als Folge horizontaler Auslenkungen (besonders an Hindernissen) zur Bildung großräumiger Mäanderschwingungen der Westdrift. 8. Im Bereich zunehmender/abnehmender Geschwindigkeit der Westdrift erleidet jedes Luftteilchen quer zu den Isobaren eine Ablenkung nach der kalten warmen Seite, d.h. auf der Nordhalbkugel nach links/rechts. Dieser Mechanismus führt am Boden zur Entstehung von Druckänderungen und damit zur Bildung von Hoch- und Tiefdruckwirbeln (Antizyklonen und Zyklonen) 9. Die zyklonalen/antizyklonalen Wirbel der Westdrift scheren aus der Höhenströmung polwärts/äquatorwärts aus und bilden in ihrer Gesamtheit den subpolaren Tiefdruckgürtel/subtropischen Hochdruckgürtel mit (nach Satz 3 und 4) aufsteigenden/absinkenden Bewegungen und Kondensation(Wolkenbildung)/Verdampfung (Wolkenauflösung) in der freien Atmosphäre. 10. Hierdurch entsteht in der einheitlichen subtropisch-tropischen Warmluft ein Druckgefälle zum Äquator und (nach Satz 2) die tropische Ostströmung des Urpassats, aus dem durch Bodenreibung (Satz 3) die äquatorwärts wehenden Passate hervorgehen 11. Der Konvergenz der Passate (ITC) entspricht ein Grütel mit zyklonalen, umlaufenden Winden (Mallungen) und tropischen Schauer- und Gewitterregen (Zenitalregen, Satz 4). 12. In der Höhe wehen über dem (im Durchschnitt bis 10km mächtigen) Urpassat wechselnde, um W schwankende Winde (Antipassat), als Ausläufer der außertropischen Westdriftmäander (Satz 7). 13. im Gefolge der jahreszeitlichen Wanderung des Zenitstandes der Sonne verlagern sich die planetarischen Wind- und Luftdruckgürtel nach der jeweiligen Sommerhalbkugel hin, jedoch wegen der unterschiedlichen Wärmebilanz über Land viel weiter als über dem Meer. III: die monsunalen Zirkulationsanteile (Einfluss der Verteilung von Land und Meer) - im Sommer wird Festland im Gegensatz zum Meer stark erwärmt, im Winter stark abgekühlt, daher im Sommer flache Hitzetiefs und im Winter intensive Kältehochs - die seichten Hitzetiefs der sommerlichen Kontinente ziehen die benachbarten Tiefdruckfurchen an, die winterlichen Kältehochs stoßen sie ab==>so verlagert sich z.B. die subpolare Tiefdruckfurche in Nordasien im Sommer von 55°Breite nach 75°Breite im Winter - - - - - - viel wesentlicher ist die Verlagerung von ITC: über sehr stark erhitztes subtropisches Festland wandert sich im Nordsommer nach N aus (über Afrika ca. 15°, über Indien gar 30°), während sie im Südsommer ebenfalls 15-20° Südbreite erreichen kann ==> Aufspaltung der ITC durch rasche Veränderungder Corioliskraft in Äquatornähe werden überschreitende Strömungen gebremst und zum Aufsteigen gezwungen==> Entstehung einer weiteren Konvergenz in der Nähe des mathematischen Äquators. Der vom Äquator weiter wegliegende Zweig hat durch Überhitzung der Kontinente am Boden einen tieferen Druck==> Druckgefälle von mathematischen Äquator zu neuen Konvergenzzone (=westlicher Gradientwind) daher bei etwa 60% des Erdumfanges im Bereich der tiefen Wolken eine westliche Strömung jeweils im Sommer der betreffenden Halbkugel, die in den bodennahen Reibungsschichten stark nach SW(NHK) bzw. NW(SHK) abgelenkt wird in den übrigen Gebieten der Tropen kommt es zum Wechsel von westlichen Winden im Sommer (labil und feucht) zu östlichen, passatischen Winden im Winter (stabil und trocken) daher mit Verzögerung von 1-3Monaten nach Sonnenhöchststand Regenzeit (Zenitalregen) Lehrsätze: 14. Unter Monsunen verstehen wir alle vorherrschenden Windsysteme, die jahreszeitlich ihre Richtung um wenigstens 120° ändern. 15. die physikalischen Ursachen dieser Monsunen liegen a) in der von der Sonnenstrahlung abhängigen, zur jeweiligen Sommerhalbkugel hin gerichteten jahreszeitlichen Wanderung der planetarischen Luftdruck- und Windgürtel in den kontinentalen Sektoren der Erde, b) in der sommerlichen Erwärmung sowie der winterlichen Abkühlung des Landes relativ zum Ozean, besonders in höheren Breiten 16. Besonders in den Tropen haben Winde aus West/Ost mit polwärts/äquatorwärts gerichteten Komponenten im statistischen Sinne eine Tendenz zur Hebung/Senkung und damit zu instabiler/stabiler Vertikalschichtung und Niederschlagsreichtum/Trockenheit 17. In den kontinental beeinflussten Abshcnitten der Tropenzone wandert auf der SHK die ITC soweit polwärts aus, dass zwischen ihr und dem Äquator westliche Winde, am Boden mit einer zur ITC gerichteten Komponente entstehen. Dabei werden die Passate der WHK (infolge der Abnahme der ablenkenden Kraft der Erdrotation) bei Annäherung an dem Äquator gebremst bzw. in westliche Winde umgelenkt. Hadley-Zelle: - modellhaft ein Zirkulationsmuster innerhalb der Troposphäre zwischen dem Subtropischem Hochdruckgürtel und dem Äquator beschreibt Bei einer Hadley-Zelle handelt es sich um ein thermisch bedingtes Zirkulationssystem der Luft, das nach dem britischen Arzt und Meteorologen George Hadley benannt wurde. Diese vertikal verlaufenden Zellen erstrecken sich auf der einen Seite nördlich und südlich des meteorologischen Äquators und werden auf der anderen Seite durch den subtropischen Hochdruckgürtel (auf dem jeweiligen 30. Breitengrad) begrenzt. Angetrieben wird das System durch die zunehmende Erwärmung der Luftmassen im Bereich des Äquators. Auf niedrigen Höhen neigt Luft in Richtung Äquator zu treiben. Von dort steigen die nun erwärmten Luftmassen auf bis in die Tropopause, um anschließend polwärts zu strömen. Es erfolgt eine Abkühlung. Die Grenze zwischen den nördlichen und südlichen Luftmassen wird innertropische Konvergenzzone genannt. Ab dem 30. Breitengrad folgen die mittlerweile abgekühlten Luftmassen einer Abwärtsbewegung, und strömen nachfolgend wieder in Richtung Äquator. 9. Klimaklassifikationen Humides Klima: ist gleichbedeutend mit feuchtem Klima. Dabei handelt es sich um ein Klima, in dem die jährlichen Niederschläge größer sind als die Verdunstungskapazität. Dies hat eine hohe Luftfeuchtigkeit zur Folge Man spricht von einem ariden Klima (lateinisch aridus = trocken, dürr), wenn die potentielle Verdunstung den Niederschlag einer Region übersteigt. Dies hat eine sehr niedrige Luftfeuchtigkeit zur Folge. Genetische Klimaklassifikationen: basieren auf der allgemeinen Zirkulation der Atmosphäre. Ein Ort wird also anhand seiner Lage in einem bestimmten Windgürtel einer bestimmten Klimazone zugeordnet. Beispiele sind Klimaklassifikationen von Flohn oder Neef Effektive Klimaklassifikationen: beruhen auf Zusammenhängen zwischen Klimaelementen und Vegetation. Die einzelnen Klimaten werden durch Schwellenwerte der Klimaelemente voneinander abgegrenzt. Beispiele sind die Klassifikationen von Köppen, Troll und Paffen oder die ökologische Klimaklassifikation nach Lauer und Frankenberg Klimazonen der Erde - Klimaklassifikation nach E. Neef Klimazone schematisches Klimadiagramm Klimatyp (Achsen: Walter-Lieth-Diagramm) Polare Klimazone Polarklima Subpolare Klimazone Subpolares Klima Gemäßigte Klimazone Seeklima der Westseiten Übergangsklima Kühles Kontinentalklima Sommerwarmes Kontinentalklima Ostseitenklima Subtropische Klimazone Winterregenklima der Westseiten Subtropisches Ostseitenklima Passatklimazone Trockenes Passatklima Feuchtes Passatklima Tropisches Wechselklima Zone des Tropischen Wechselklimas Äquatoriale Klimazone Äquatorialklima Weiterhin gibt es bei Neef noch die Klimate der Hochgebirge, die sich in allen Klimazonen in hohen Gebirgen ausbildet. Nach Köppen gibt es folgende Klimazonen: Klimazone Merkmale A - Tropische Regenklimate kein Monatsmittel unter 18°C B - Trockene Klimate Klima arid oder semiarid (zur Abgrenzung der B-Klimate) C - Warmgemäßigte Klimate kältester Monat zwischen +18°C und -3°C D - Boreale Klimate kältester Monat unter -3°C; wärmster Monat über +10°C E - Kalte Klimate wärmster Monat unter 10°C Weiterhin definiert Köppen folgende Klimatypen: Klimatyp Vorkommen in den Klimazonen f (immerfeucht, keine Trockenzeit) A, C, D w (wintertrocken) A, C, D s (sommertrocken) A, C, D m (Mittelform zwischen winter- und sommertrocken) A S (semiarid, siehe Abgrenzung der B-Klimate) B W (arid, siehe Abgrenzung der B-Klimate) B T (wärmster Monat zwischen 0°C und 10°C) E F (alle Monate unter 0°C) E In den B-, C- und D-Klimazonen ordnet Köppen zu jedem Klimatyp noch ein Klimauntertyp zu. Vorkommen in den Klimazonen Klimauntertyp h (heiß, Jahrestemperatur über 18°C) B k (kalt, Jahrestemperatur unter 18°C) B a (heißer Sommer, wärmster Monat > 22°C) C, D b (warmer Sommer, wärmster Monat < 22°C) C, D c (kurzer Sommer, weniger als vier Monate haben eine Temperatur > 10°C C, D d (extrem kalter Winter, kältester Monat < -38°C) D Die folgende Tabelle zeigt die häufigsten Klimatypen, die Köppen klassifiziert hat Hauptklimatypen nach Köppen Af Tropisches Regenwaldklima Der trockenste Monat hat mindestens 6 cm Niederschlag. Aw Savannenklima Trockenzeit im Winter BS Steppen oder Trockensavannenklima siehe Abgrenzung der B-Klimate BW Wüstenklima siehe Abgrenzung der B-Klimate Cf Feuchttemperiertes Klima Der trockenste Monat hat mehr als 3 cm Niederschlag. Cw Warmes, wintertrockenes Klima Im trockensten Wintermonat fält 10mal weniger Niederschlag als im feuchtesten Sommermonat. Cs Warmes, sommertrockenes Klima Der trockenste Sommermonat hat weniger als 3 cm Niederschlag und es fällt dreimal weniger Niederschlag als im feuchtesten Wintermonat. Df Winterfeucht-kaltes Klima Dw Wintertrocken-kaltes Klima ET Tundrenklima EF Dauerfrostklima Die Klimatypen der Klimaklassifikation nach Köppen auf der Klimarübe (aus: MAUSER 2004) Die Klimarübe ist eine grafische Darstellung der Klimaregionen der Erde, bei der die Festlandsflächen entlang eines jeden Breitenkreises zusammengezogen werden und so einen "Idealkontinent" ergeben, der die Form einer Rübe hat. Der Grund dafür ist, dass sich der größte Teil der Landmasse auf der Nordhalbkugel befindet.