Auge, Sehorgan: Dieses spricht auf Lichtreize, Wellenlängen von 700 – 400 nm an. Das Oculus, Auge, besteht aus dem Augapfel, Bulbus oculi. Dem Sehnerven, den zentralen Sehbahnen den Sehzentrum, die Area optica, bzw. der Sehrinde des Occipitallappens. Leistung, Hell- und Dunkelsehen, Farbsehen, Formsehen. Sehbahnen, grob: Discus, N.Opticus, Canalis opticus in Schädelhöhle, Chiasma opticum hier kreuzen eigentlich die meisten Nervenfasern) Tractus opticus, Corpus geniculatum laterale des Metahalamus. Umschaltung. Als Sehstrahlung Radiato optica, duch die Capsula interna zur Area optica der Sehrinde des Lobus occip. 30 % der Optikfasern deszenieren in den Colliculli rostrales des Tecmentum mesenc., hier Fasern zum Nucleus nervi oculomotorii über die Formatio reticularis und den Faciculus longitudinalis med.zu Nucleus ni.trochleares und abducens, ferner zu motorischen Wurzelzellen für die Kopf und Nackenmuskeln: Blickmotorik Der optische Apparat, Augapfel, mit seinem, der dem Gehirn verbindenen Sehnerv ist mit verschiedenen Schutzeinrichtungen (Hilfseinrichtungen) ausgestattet. Lage: Orbita (Knochenhöhle) in der Schläfengrube, gepolstert auf einen Fettpolster, dem Corpus adiposum orbitae. Am Rand der Augenhöhle entspringt eine derbe Bindegewebshaut, Periorbita. Diese umhüllt hirnseitig die Teile des Bulbus, ferner die Muskeln, Gefäße, Drüsen und Nerven, incl. das intraorbitale Fettpolster. In der Lidspalte liegt der distale, oder vordere Rand des Augapfels. Dieser ist durch die Augenlider, Palpebrae und eine die Hinterfläche des oberen und unteren Augenlides und die Vorderfläche des Bulbus überziehenden Schleimhaut, die Bindehaut, Tunica conjungtiva, sowie dem Tränenapparat, Apparatus lacrimalis, geschützt. Die Gl. Lacrimales scheidet die Tränenflüssigkeit aus und hält so die Bulbusoberfläche feucht. Diese trägt, natürlich unterstützt durch die Wischbewegung des Augenlides zur Reinigung von Fremdkörpern bei. Diese Tränenflüssigkeit wird am medialen Augenwinkel gesammelt und durch den Tränenkanal, Ductus nasolacrimales, in die Nasenhöhle abgeleitet! Der Lidschlußreflex hat schützende Funktion. Als Hilfsorgan des Auges im Sinne eines Bewegungsapparates dienen die äußeren Augenmuskeln ( M. orbicularis oculi, Schließmuskel der Lidspalte, M. levator anguli oculi med, Heber des Oberlides, M.retractor anguli oculi lateralis, nur bei Flfr., Zurückzieher des lateralen Augenwinkels, M. malaris, Wangenmuskel, Niederzieher des unteren Augenlides) Die inneren Augenmuskeln: der M.rectus dorsalis, M.rectus ventralis, M.rectus medialis, M.rectus lateralis. Alle Muskeln sind von den Blättern Der Fascia muskularis umhüllt. Zwischen ihnen gibt es Spalträume. Diese sind mit Orbitalfett ausgefüllt. Dies vier geraden Augenmuskel entspringen dicht beisammen um den Sehnerv um Rand des For.opticum und der Fissura orbitalis, ziehen als zartfaserige, platte Muskelbänder, je nach denen von ihnen benannten Richtungen. Ferner kommen noch zwei schiefe Augenmuskel vor: Der M obliquus ventralis und der M.obliquus dorsalis Der M.retractor bulbi, entspringt auch in der Umgebung des For.opticum. Dieser zieht als kompakte, den Sehnerven in sich schließende Muskelpyramide an die Hinterfläche des Bulbus. Ferner noch den M.levator palpebrae superioris. Dieser nimmt seinen Ursprung dorsal des Foramen ethmoideum und verläuft innerhalb der Periorbita dorsal vom M.rectus dorsalis, zum oberen Augenlid, hier strahlt er flächenhaft ein. Die motorische Innervation erfolgt durch den dritten ( N.oculomotorius, N.trochlearis, N. abducens) Der Augapfel stellt eine Hohlkugel dar die Wand ist aus drei Häuten aufgebaut: die äußere T. fibrosa bulbi (äußere Augenhaut), welche eine derbe und fibröse Bindegewebehaut ist, diese verleiht dem Bulbus die Form. Sie besteht aus einer undurchsichtigen, seine Hinterwand bildenden, weisen Augenhaut, Lederhaut oder Sclera, und der in die Bulbusvorderfläche eingefügten, durchsichtigen Hornhaut, Cornea. Die T vasculosa bulbi, Uvea (mittlere Augenhaut), stellt eine dünne, gefäß- und pigmenthaltige Bindegewebshaut dar, welche auch die glatten, inneren Augenmuskeln führt. Während sie im hinteren Teil die Aderhaut, Choroidea, bildet, trägt innen das Tapetum lucidum, ein etwa dreieckiger Bereich. Die T.interna bulbi; Netzhaut, Retina, diese verkörpert den optischen und reizbaren Teil des Auges. Sie ist eine spezielle, Entwicklungsgeschichtlich gesehen, Modifikation des embryonalen Vorderhirns. Besteht aus zwei Blättern. Dem äußeren Stratum pigmentosum, einschichtiges Plattenepithel. Hier befinden sich Pigmentepithelschicht, Stäbchen- und Zapfenschicht, Membrana limitans externe, äußere Körnerschicht, äußere retikuläre Schicht, die beiden letzteren sind die Photorezeptoren Dem inneren, mehrschichtigen Nervenblatt, Stratum nervosum, innere Körnerschicht, innere retikuläre Schicht, Ganglienzellschicht (innere ret. Schicht plus Ganglienzellschicht ist erstes Neuron), Nervenfaserschicht, Membrana limitans interna, beiden letzteren das zweite Neuron. Die Retina läßt sich in eine lichtempfindliche Pars optica und in die nicht optisch reizbare Pars caeca (grenzt an der Ora Serata an die Pars optica), welche Ziliarkörper und Iris an deren inneren Oberflächen überziehen, einteilen. Pars optica retinae gehen aff. Nervenfasern hervor, welche am Augenhintergrund zum Discus n optici. Nachdem sie die Area cribrosa sclera passiert haben, bilden sie den N.opticus. Inhalt des Hohlraumes: teils wässrige, teils weich-elastische, teils gallertige, lichtbrechende Medien, welche die Hauptmasse des Bulbus ausmachen und deshalb wesentlich zur Formgebung beitragen. Sie befinden sich stets unter einen gewissen Druck . Hinter der Pupille ist durch die Zonula ciliaris am Ziliarkörper( mit dem M.ciliaris ist die Fortsetzung der Choroidea. Er bildet einen Ring, Orbiculus ciliaris. Dieser trägt Falten, Plica ciliares und einen Kranz, Corona ciliaris, mit dem strahlenförmigen Fortsätzen, Proc. Ciliares und den abgehenden Zonulafasern, diese gehören zum Aufhängeapparat der Linse. In Richtung Pupille setzt sich die Regenbogenhaut,Iris fort. Diese enthält in ihrem Stroma den M.spincter pupillae. Am freien Rand zur Pupille sind die Traubenkörner, Granula iridis angelagert.) die Linse, Lens befestigt. Diese trennt mit dem vorderen Bulbusabschnitt gelegenen und mit Kammerwasser; Humor aquosus, gefüllten Augenkammern vom Glaskörperraum, die Camera vitrea bulbi, der den größten Teil des Binnenraums der Hohlkugel einnimmt und vom gallertigen Glaskörper, Corpus vitreum, ausgefüllt wird. Die vordere Augenkammer, Camera anterior bulbi, liegt zw. Cornea und Vorderfläche der Iris und kommuniziert über die Pupille mit der hinteren Augenkammer, Camera posterior bulbi, welche zwischen der Irishinterfläche und der Linse bzw.der Zonula ciliaris gelegen ist. Zum Kammerwasser: Die beiden Augenkammern sind mit dem Kammerwasser gefüllt. Durch ein Gleichgewicht zwischen Bildung und Abfluß des Kammerwassers wird der Augeninnendruck im gesunden Auge konstant gehalten.. Die Bildung erfolgt, ähnlich wie bei der Bildung des Liquor cerebrospinalis, hier nun durch den Strahlenkörper, Corpus Cilliare, dieser weist eine reiche Vaskularsation auf. Das Kammerwasser gelangt von der hinteren Augenkammer in die vordere durch die Pupille und wird im iridokornealen Winkel, Angulus iridocornealis, abgeleitet. Über spatia anguli iridocornealis fließt das Kammerwasser in einen venenähnlichen Gefäßring, Plexus venosus sclerae, welcher eben vorn in der Sklera am Übergang zur Cornea liegt. Eine Stauung im Abflußsystem führt zur krankhaften Zunahme des Augeninnendruckes (Glaucom). Die äußere Gestalt des Bulbus, Die Ktz. bestitzt in Verhältnis den größten Bulbus, dann der Hund, das Schaf ,das Pferd und Rd. Der Augapfel zeigt keine reine Kugelgestalt. Flfr.: Augapfel nahezu Kugelgesalt. Schwein: höher als breit und lang. Pferd: breiter als lang und hoch. Das Auge des Rindes ist kleine als das des Pferdes. Zum Kammerwasser: Die beiden Augenkammern sind mit dem Kammerwasser gefüllt. Durch ein Gleichgewicht zwischen Bildung und Abfluß des Kammerwassers wird der Augeninnendruck im gesunden Auge konstant gehalten.. Die Bildung erfolgt, ähnlich wie bei der Bildung des Liquor cerebrospinalis, hier nun durch den Strahlenkörper, Corpus Cilliare, dieser weist eine reiche Vaskularsation auf. Das Kammerwasser gelangt von der hinteren Augenkammer in die vordere durch die Pupille und wird im iridokornealen Winkel, Angulus iridocornealis, abgeleitet. Über spatia anguli iridocornealis fließt das Kammerwasser in einen venenähnlichen Gefäßring, Plexus venosus sclerae, welcher eben vorn in der Sklera am Übergang zur Cornea liegt. Eine Stauung im Abflußsystem führt zur krankhaften Zunahme des Augeninnendruckes (Glaucom).