Kräuter Gewürz- und Arzneipflanzen Unterscheidung zwischen

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Kräuter
Gewürz- und Arzneipflanzen
Unterscheidung zwischen Kräutern und Beikräutern.
Neben unseren angepflanzten Kräutern im Garten begegnen wir auch Pflanzen, die wir nicht
absichtlich angebaut haben, den sogenannten Beikräutern, die sich nicht selten Unkraut schimpfen
lassen. Doch unter den Beikräutern finden sich immer wieder Pflanzen, die man nutzen kann, um das
Wohlbefinden zu steigern. Daher sollte man im Garten genau schauen, bevor man die Beikräuter
entfernt – vielleicht sind ja auch nützliche Vertreter unter ihnen.
In der Natur, ob in Wald, Wiese oder Feld begegnen wir immer wieder nützlichen Kräutern.
Natürlich sind auch die Kräuter in unseren Gärten ein wichtiger Bestand.
Kräuter begleiten den Menschen seit jeher, sei es für:
Nahrung – Salate, Gemüse, Obst, Haltbar machen, zum Würzen,..
Heilzwecke – Salben, Tinkturen, Breie, Absud,…
Rituale – Öle zur Einbalsamierung, Hochzeit, vor bösen Mächten schützen, Räucherung...
Religion – Weihe(Weihrauch), Kräuterbüscherl , Verehrung der Götter, Geist eines Pflanzenwesen,…
Pflege - Schönheit
Im Leben und Denken der Menschen waren die Kräuter fest verankert und in Ritualen und Bräuchen
hatten die Kräuter ihren festen Platz. Die älteste Kräuterkunde geht auf die Chinesen zurück (2800
vor Christus): Unterscheidung zwischen Himmlischen, Menschlichen und Irdischen Kräutern.
Aber auch bei Indern und Ägyptern ist die Verwendung von Kräutern belegt, wobei Magie und
Heilpflanzen oft in Verbindung standen.
Auch Griechen, Römer und Kelten nutzten die Heilkräfte der Kräuter, was sich in ihren Gottheiten
wiederspiegelt:
Griechen:
Göttin Demeter(bei den Römern Göttin Ceres) war zuständig für die Fruchtbarkeit der Erde,
Getreidesaat und Ernte, und die 4 Jahreszeiten (Darstellung mit Getreidebüschel), AppollonLorbeerkranz
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Germanen:
Germanischen Göttinnen wurden vorwiegend mit weißen, hellen Blumen dargestellt (
Gänseblümchen,
Weißdorn, Hollunder)
Göttin Frigg: Diese Göttin war zuständig für Ehe, Mutterschaft und Fruchtbarkeit
Göttin Freya: Diese nordgermanische Göttin war zuständig für Liebe, Fruchtbarkeit und Acker- und
Feldfrüchte
Gott Thor bzw. Donar:
War als Wetter und Gewittergott auch für die Vegetation zuständig und wurde als Beschützer der
Erde verehrt. Sein Zeichen war ein Zaubergürtel aus Beifuß. Die Eiche galt als Heiligtum, da sie die
Heimat Donars darstellte.
Der Römer Plinus Secundus (23-79 n. Chr.) hielt wesentliche Informationen über die Heilkünste der
Kelten und Germanen fest.
Es wurden Segensgebete über Kräuter von der christlichen Kirche verfasst, zeitweise gab es aber
auch Verbote für Kräuterweihen(743).
Unter Karl dem Großen ( 800 n. Chr.) werden Klostergärten angelegt, wobei viele Kräuter absichtlich
weggelassen wurden. Es gab eine Verordnung in der stand, welche Kräuter zu verwenden waren:
„Capitulare de villis“
Da die Kräuter einen so festen Platz im alltäglichen Leben der Menschen hatten, musste die
christliche Kirche im Zuge der Christianisierung den Kräutern auch mehr Bedeutung zukommen
lassen. So wurden in den Pflanzen die schöpferische Kraft und nicht mehr die der heidnische Zauber
und die Pflanzengeister gesehen.
Hildegard von Bingen beschreibt viele neue Heilkräuter und verbindet altes Wissen mit ihrem neuen
Wissen. Sie heilt mit Kräutern Leib und Seele, wobei es auch zu vielen moarlisierenden Botschaften
kommt.
Mit Paracelsius (1493-1541) werden die Lebensvorgänge im Wesentlichen als chemische Prozesse
begriffen. Zitat: „Die Dosis macht das Gift“
1487 Hexenhammer: Verwerfliche Gesetzesgrundlage – Heilkräuter und Extrakte wurden bei
Hexenprozessen als Beweismitteln benutzt (Höhepunkt der Hexenverfolgung: zwischen 1590 und
1630)
Durch die Erfindung des Buchdruck im 16 Jhdt. Kam es zur weiten Verbreitung von Kräuterwissen
und Rezepten. ( Otto Brunfels /Hieronymus Bock – Kräuterbücher)Außerdem wurde die
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Klosterheilkunde zurückgedrängt, da sich Heilkundige und Ärzte um die medizinische Versorgung
kümmerten.
Im 17/18 Jhdt.(Kolonialzeit) wurden Heilmittel der Indianer bekannt. Mittel gegen Krankheiten wie
Malaria und Syphilis wurden entdeckt.
Im 19. Jhdt. kommt es durch Samuel Hahnemann zur Begründung der Homöopathie.
Er prägte den Satz „Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt“,
Pfarrer Kneipp entwickelte Naturheilverfahren( Setzte mild wirkende Heilpflanzen ein) Er sah den
Mensch als Ganzes und bezog daher auch seine Lebensführung und seine Ernährung mit in den
Heilprozess mit ein. (Wasserkuren)
Heute sind Kräuter in aller Munde und werden auf vielfältigste Arten und Weisen genutzt.
Bsp.:
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Was sind Kräuter:
+ Arzneimittel: Sie dienen der Heilung, der Linderung oder der Verhütung von
Krankheiten
+ Lebensmittel: Gewürz- und Genussmittel
+ Hilfe, als begleitende Unterstützung einer medizinischen Behandlung
+ Zur Erhaltung der Gesundheit bzw. zur Vorbeugung gegen Krankheiten
+ Botanik: Kraut ist eine nicht verholzende Pflanze- trotzdem nennen wir auch
Rosmarin oder Lavendel Kräuter
+ Als Kräuter wird nicht nur der krautige Teil einer Pflanze bezeichnet, sondern
auch Blätter, Blüten
und Wurzeln, Samen, Früchte oder auch die Rinde von Bäumen
+ Freunde und treue Begleiter von Menschen
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Botanik:
Vorerst unterscheidet man die Kräuter:
Krautige Pflanzen:
Einjährige: Borretsch, Kapuzinerkresse, Basilikum, Kleine Brennnessel, Brotklee, Dill, Roggen,
Kamille, Ringelblume, Sonnenblume, Koriander, Weißer Senf
Zweijährige: Kümmel, Petersilie, Königskerze, Roter Fingerhut, Gelber Fingerhut, Wolliger
Fingerhut
Mehrjährige: Beifuß, Maggi-Kraut (Liebstöckl), Bergbohnenkraut, Goldmelisse, Ysop, Große
Brennesel, Echte Schlüsselblume, Frauenmantel, Mädesüß, Fenchel, Pimpinelle, Arnika, Roter
Sonnenhut, Estragon, Edelweiß, Tollkirsche, Eibisch, Rosenpelargonie, Scharfgarbe, Zitronengras
Gehölze:
Halbsträucher: Lavendel, Rosmarin, Brombeere, Himbeere, Salbei, Thymian, Rosen, Weißdorn
Bäume und Sträucher: Hollunder, Lorbeer, Schlehe, Hagebutte, Dirndl, Mispel, Weißdorn,
Sanddorn, Vogelbeeren,
Birke
Die
Nomenklatur vereinfacht uns die verschiedensten Kräuter einzuordnen:
Familie: Lippenblütler= Lamiaceae
Gattung: Ocimum
Art: kilimandscharicum
Sorte: “African Green”
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Botanische Familien:
Lippenblütler – Lamiaceae:
Wahrzeichen:
- Blütenblätter sind zu einer Lippenblüte(Ober- und Unterlippe) verwachsen- Blüten sind in
Halbquirlen oder Quirlen angeordnet
- Blätter sind immer gegenständig und immer vierkantig (manchmal schwierig zu erkennen!)
- Fruchtknoten ist viergeteilt
Die wichtigsten Inhaltsstoffe:
+ Ätherische Öle
+ Gerbstoffe
+ Flavonoide
Beispiele:
Doldenblütler- Apiaceae:
Wahrzeichen:
-
Blütenstand besteht zumeist aus einer Doppeldolde
-
Blüte hat 5 kleine Blütenblätter (weiß/ rosa /gelblich)
-
Blätter sind wechselständig, einfach oder mehrfach gefiedert
-
Früchte: Spaltfrucht – zerfallen in zwei Teile
Die wichtigsten Inhaltsstoffe:
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+ Ätherische Öle
+ Furanocumarine
+ Alkaloide
Beispiele:
Rosengewächse –Rosacea:
Wahrzeichen:
-
Blüten sind stets radiär
-
5 Blütenblätter (durch Züchtungen auch Vielfaches von der Zahl 5), Ausnahmen gibt es: z.B.
Blutwurz
-
5-zähliger Kelch (oft auch mit 5 Extrakelchblättern)
-
Früchte können verschiedenste Ausbildungen haben:
Sammelsteinfrucht, z.B. Himbeeren
Sammelbalgfrucht
Sammelnußfucht mit fleischiger Achse: Wald-Erdbeere
Sammelnußfrucht mit trockener Achse
Apfelfrucht - Kerobst
Steinfrucht
Die wichtigsten Inhaltsstoffe:
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+ Gerbstoffe
+ Bitterstoffe
+ Blausäureglycoside
+Vitamin C
Beispiele:
Schmetterlingsblütler- Fabaceae:
Wahrzeichen:
-
Blüte, die im Aussehen wie ein Schmetterling wirkt
-
Blütenblätter sind nicht miteinander verwachsen: Fahne, 2 Flügel, Schiffchen
-
Frucht: Hülse
-
Meist mehrere Blüten beieinander (Traube, Rispe, Dolde,..)
-
Leben mit Knöllchenbakterien in Symbiose
-
Blätter häufig gefiedert
Die wichtigsten Inhaltsstoffe:
+ Eiweiß : in den Samen
+ Cumarin
+ Flavonoide
+Saponine
+ Alkaloide
+Lectine
+Blausäureglycoside
+Toxische Proteine: Phasin
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+Herzglycoside
Beispiele:
Korbblütler – Asteraceae:
Wahrzeichen:
-
Stängelblätter bilden Körbchen
-
Viele Einzelblüten in einem Körbchen
-
Röhren und/oder Zungenblüten
-
Oft mit Stacheln besetzt
-
Oft Pappus vorhanden (weicher Flaum zum Fliegen)
Die wichtigsten Inhaltsstoffe:
+ Öle: Ölpflanzen
+Kohlehydrat: Inulin ; Gemüse (Wurzeln)
+ Ätherische Öle
+Bitterstoffe
+ Alkaloide- Pyrrolizidin
Beispiele:
Kreuzblütengewächse – Brassicaceae:
Wahrzeichen:
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-
Kreuzförmige Anordnung der Blütenteile
-
Ausbildung zur Schote oder Schötchen (jeweils zwei Klappen): Samen an der
Scheidewand(zwischen den beiden Klappen)
-
Oft grundständige Blattrosette
Die wichtigsten Inhaltsstoffe:
+ Senfölglycoside
+ Äth. Öle
+Vitamin C
+Herzölglycoside
+Öl
Beispiele:
Liliengewächse- Liliaceae:
Wahrzeichen:
-
Auffällige Blüten: dreizählig
-
Sternförmig symmetrische Blüten
-
Oft Knollen oder Zwiebeln ausgebildet
Die wichtigsten Inhaltsstoffe:
+ Alkaloide
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+ Glycoside
+Äth. Öle
+Vitamine
+Sulfide
Beispiele:
Hahnenfußgewächse- Ranunculaceae:
Wahrzeichen:
-
Sehr unterschiedliche Blütenformen: Meist einfach radiäre Blüte, aber auch radiär, oder
dorsiventral
-
Blätter sind handförmig eingeschnitten
-
Bildet zumeist Balg-oder Sammelfrüchte
-
Die wichtigsten Inhaltsstoffe:
+ Ranunculuside:
+ Heteroside
+ Alkaloide
+ Saponine
Beispiele:
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Nachschattengewächse - Solanaceae:
Wahrzeichen:
-
Meist fünfzählige Blüte
-
Blüten- und Kelchblätter sind oft miteinander verwachsen
-
Frucht ist entweder beere oder eine Kapsel
Die wichtigsten Inhaltsstoffe:
+ Alkaloide
Beispiele:
Primäre und Sekundäre Inhaltsstoffe in Gewürz und
Arzneipflanzen:
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Primäre Inhaltsstoffe:
Darunter versteht man Stoffe, die in jeder Pflanze enthalten sind. Sie machen die Pflanzen
lebensfähig, das heißt sie sichern den Basisstoffwechsel des Lebewesens. Für den Menschen stellen
die Pflanzen mit ihren Primären Inhaltsstoffen einen wesentlichen Teil der Nahrung dar.
Kohlehydrate
Fette und Öle
Eiweiß
Chlorophyll
Sekundäre Inhaltsstoffe:
Es gibt viele verschiedene Stoffe, die von den Pflanzen gebildet werden. Die Sekundären
Pflanzenstoffe entstehen beim Pflanzenstoffwechsel und werden in den Pflanzenzellen gespeichert.
Die Pflanzenstoffe sind aber keineswegs Abfallstoffe der Pflanze, sondern dienen verschiedenen
Aufgabe:
-
Abwehr von Schädlingen und Fraßschädlingen
-
Schutz vor Krankheiten
-
Zum Anlocken von Insekten zur Bestäubung
-
Zum Anlocken von Insekten zur Fortpflanzung (Samen)
-
Dienen als Licht oder Verdunstungsschutz
-
Überlebenssicherung: Farbstoffe, Gerüche, Versch. Geschmacksrichtungen
-
Mechanische Verfestigung
-
Dient der Wachstumsregulation
Wie viel von welchen sekundären Inhaltsstoffen gebildet wird hängt auch von versch. Faktoren, wie
Standort, Lichtverhältnisse,… ab. Dies ist bei der Verwendung von Arznei- und Gewürzpflanzen zu
berücksichtigen.
Nicht alle sekundären Inhaltstoffe sind auch für den Menschen verträglich, daher ist darauf zu achten
welche Inhaltsstoffe Pflanzen in sich tragen!!!
Die sekundären Inhaltsstoffe können wasserlöslich, fettlöslich oder unlöslich sein, was bei der
Verarbeitung und Verwendung der jeweiligen Pflanzen zu berücksichtigen ist!
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Die Wissenschaft findet immer wieder neue sekundäre Inhaltsstoffe und macht sich ihrer nützlich.
Sehr oft werden die Inhaltsstoffe aber dann chemisch hergestellt.
Einteilung der sekundären Inhaltsstoffe:
-
Ätherische Öle
-
Alkaloide
-
Bitter- und Scharfstoffe
-
Gerbstoffe
-
Schleimstoffe
-
Cumarine
-
Carotinoide
-
Flavonoide
Alle Pflanzeninhaltsstoffe haben neben Wirkungen auch Nebenwirkungen, die man bei der
Anwendung kennen sollte!!!
1) Ätherische Öle:
Eigenschaften :
+ stark riechend
+verflüchtigen sich schnell
+ löslich in Fett, Öl, Alkohol
+ölige Konsistenz
+ schmeckbar
+dosisabhängig giftig: Kopfschmerzen, Übelkeit, Rauschzustände, Kontaktallergien, Atemnot
Vorkommen:
+Besonders in Dolden-, Korb und Lippenblütlern, Zitrusfrüchten
+Öl wird beherbergt in: Ölzellen, Ölbehältern, Ölgängen, Drüsenhaaren oder
Drüsenschuppen
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+ Durch Zerstören der Ölbehälter werden die Ätherischen Öle frei.
+ Vorhanden in: Blüten, Blättern, Rinden, Wurzeln, Früchten
Wirkung:
+ Beeinflussung des Zentralnervensystems durch Duft: beruhigend oder anregend
+ äußerlich: kühlend, durchblutungsfördernd, entzündungswidrig, antiseptisch
+ innerlich: beruhigend, antibiotisch, krampflindernd, auswurffördernd, verdauungsfördernd,
harntreibend
Nebenwirkung:
+Leberschädigend
+Kanzerogen
+Allergen
+Photosensibilisierend
+Reizend
+Abortiv
Standort: Mager- und Trockenrasen, warm, trocken, nährstoffarm (Ausnahmen: Minze,
Melisse)
2) Alkaloide:
Eigenschaften:
+Werden gut über Haut und Schleimhäute aufgenommen
+enthalten Stickstoff
+sind wasserlöslich
+wirken basisch
+Sind oft bitter
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Vorkommen:
+ Nachschattengewächsen
+ Mohngewächsen
+ Doldengewächsen
+ Hahnenfußgewächsen
+Kürbisgewächsen
+Amaryllisgewächsen
+ Narzissengewächse
+Schmetterlingsblütler,…
Wirkung:
+ Wirken auf das zentrale Nervensystem
+ Genussmittel: Kaffee, Tee, Zigarette
+ Heilmittel: Morphium
+ Gift: Atropin
+Rauschmittel: Kokain
+ Insektizid
Nebenwirkungen: Bei falschen Anwendungen können diese Inhaltsstoffe der Pflanzen bis
zum Tod führen!!!! Diese Pflanzen sind für die Menschen seit jeher anziehend, aber mit
großer Vorsicht zu genießen!
Standort:
+eher im Wald anzutreffen, wo es nährstoffreich ist
+wachsen auch oft dort, wo es eher feucht ist
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3) Bitter- und Scharfstoffe:
Eigenschaften:
+schmecken bitter und auch scharf
+in vielen verschiedenen Pflanzen enthalten
+wasserlöslich
+ Bitterstoffe bremsen oft den Appetit
Vorkommen:
+ können in allen Pflanzenteilen enthalten sein
+ Korbblütler
+ Enziangewächse
+ Lippenblütler
+ Doldengewächse
Wirkung:
+steigern Magen- und Gallensaftproduktion
+verdauungsfördernd
+appetitanregend
+Kreislauf anregend
+ antiparasitisch
Nebenwirkung:
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+Durch Beigabe von Zucker können Bitterstoffe ihre Wirkung verlieren
+Zuviel Bitterstoffe können die gegenteilige Wirkung hervorrufen: z.B. Verlangsamung der
Verdauungstätigkeit
Standort: sehr unterschiedlich!
4) Gerbstoffe:
Eigenschaften
+ Gerbstoffe sind organische Säuren:
+ fällen Eiweiß aus( töten Entzündungserreger)
+Fraßschutz
Vorkommen:
+ Ericaceen
+Fabaceen
+ Rosaceen
+ vor allem in Borke, Rinde, Wurzel, Früchten und Blättern
Wirkung:
+ astringiereng
+ austrocknend
+ stopfend
+ hemmen Schleimbildung
Nebenwirkung:
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+ Können in falscher Dosierung zu Erbrechen führen
+ Es kann auch zu Schleimhautreizungen kommen
Standort:
+ Gedeiht an vielen Orten und ist eher pflegeleicht
5) Schleimstoffe:
Eigenschaften:
+ Quellen bei Zugabe von Wasser
Vorkommen:
+ Malvengewächsen
+Braunwurzgewächse
+ Rauhblattgewächse
Wirkung:
+ Durch den Schleimmantel, den die Schleimstoffe bilden wird ein Schutzfilm über die
Schleimhaut gezogen
+ Verdauungsfördernd
+Entzündungshemmend
Nebenwirkung:
+ Verhindert Aufnahme von Stoffen
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Standort:
+ trocken
+ eher sonnig
6) Cumarine:
Eigenschaften:
+ duftet nach Heu
+ natürliches Mottenmittel
+Abwehr gegen Pilze und Bakterien
Vorkommen:
+Wird in der Pflanze aus Zimtsäure gebildet
+Doldenblütler, Schmetterlingsblütler, Rautengewächse..
Wirkung:
+ schlaffördernd
+ wirkt aufmunternd
Nebenwirkung:
+zuviel Cumarin verursacht Kopfschmerzen
+ Achtung: Furano- Cumarine machen photosensibel (Herkulesstaude)
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Standort:
+Wald und Wiese
7) Carotonoide
Eigenschaften:
+ rötlich /gelber Farbstoff
Vorkommen:
+ in Blättern (Herbstlaub)
+in rötlich/ gelben Früchten
Wirkung:
+helfen dem Immunsystem
+ wirken antioxitativ
Standort: vielfältig
8) Flavonoide:
Eigenschaften:
+ wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe Ausnahme : Schlüsselblume
+Radikalfänger: hemmen unkontrolliertes Zellwachstum
+ Locken Insekten an
+ hemmen Pilz- und Bakterienwachstum in der Pflanze
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+ schützen Pflanze vor UV- Strahlung
Vorkommen:
+ in zahlreichen Pflanzen, als gelb, rot, blau, violette Farbstoffe
Wirkung:
+gefäßschützend
+ positiver Einfluss auf Blutgerinnung
+Stärkung des Immunsystems
+ krampflösend
+Blutdruck regulierend
+ für Herz- und Kreislauf
Standort: verschieden
Anbau von Kräutern:
Werden Kräuter kultiviert gibt es unterschiedliche Faktoren, die zu berücksichtigen sind:
-
Boden ist nicht gleich Boden: - Bodenart (Fingerprobe oder Bodenanalyse): lehmig,
sandig, kalkhaltig, tonhaltig
-
Bodenfeuchte: Je nach Bodenart ist der Boden eher trocken, feucht, mittel,..
-
Zeigerpflanzen als Bioindikatoren nützen:
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+ Stickstoffreich: Große Brennnessel, Vogelmiere, Scharfer Hahnenfuß
+ Stickstoffarm: Hundskamille, Mauerpfeffer, Klappertopf
+ Feucht: Wiesenschaumkraut, Trollblume
+Nässe: Mädesüß, Ackerminze
+ Verdichtung: Breitwegerich (Fußtritt des weißen Mannes), Weißklee, kriechender
Hahnenfuß
+ Sandig: Königskerze
+Sauer: Kleiner Sauerampfer, Hundskamille
+Säurehaltiger Boden: Erika
+Alkalisch: Ackerstiefmütterchen, Vogelmiere
+Kalkhaltig: Wiesen- Salbei, Ackerwinde, Leberblümchen, Löwenzahn
+Kalkarm: Schachtelhalm, Stiefmütterchen
+Kaliumreich: Bärenklau, Roter Fingerhut
-
Lichtverhältnisse: Sonnig, Schattig, Halbschattig
Nach diesen Faktoren sollte man die Auswahl der Kräuter, die man an den jeweiligen
Standorten pflanzen will, berücksichtigen.
Sonniger Standort:
Allchillea millefolium (Scharfgarbe)
Filipendula ulmaria (Echtes Mädsüß)
Agastache foeniculum( Anis-Ysop)
Foeniculum vulgare (Fenchel)
Alchemilla vulgaris (Frauenmantel)
Gentiana lutea (Gelber Enzian)
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Allium cepa ( Küchenzwiebel)
Glechoma hederacea (Gundelrebe) Feucht
Allium sativum (Knoblauch)
Helichrysum ilalicum (Currykraut)
Allium schoenoprasum (Schnittlauch)
Humulus lupulus (Hopfen)
Aloe vera (Wüstenlilie)
Hypericum (Johanniskraut)
Aloysia triphylla (Zitronenverbene)
Hyssopus officinalis (Ysop) Trocken
Anethum graveolens var. Hortorum (Dill)
Juniperus communis ssp. Com. (Wacholder)
Chamaemelum nobile (Römische Kamille) Trocken
Laurus nobilis (Lorbeer)
Apium graveolens (Sellerie)
Lavendula angustivolia (Lavendel) Trocken
Arnica chamissonis (Arnika) Feucht
Melissa officinalis (Zitronenmelisse)
Artemisia abrotanum (Eberraute) Trocken
Mentha spicata(Grüne Minze) Feucht
Artemisia absinthum (Echter Wermut) Trocken
Monarda fistulosa x tetraploid (Rosenmelisse)
Artemisia douglasiana (Amerikanisches
Feucht
Moxakraut)Ocimum basilikum (Basilikum)
Artemisia dranculus ( Estragon) Trocken
Oreganum vulgare (Oregano) Trocken
Artemisia vulgaris ( Beifuß)
Oregano majorana (Majoran) Trocken
Borago officinalis (Borretsch)
Pelargonium (Duftpelargonien) Feucht
Calendula officinalis (Ringelblume) Feucht
Petroselinum crispum (Petersilie) Feucht
Carlina acaulis (Silberdistel)
Pimpinella anisum (Anis) Trocken
Carum carvi (Kümmel) Trocken
Plantago lanceolata (Spitzwegerich) Feucht
Cichorium intybus (Wegwarte)
Physalis peruviana (Andenbeere) Feucht
Crocus sativus (Echter Safran)
Rheum rhabarbarum (Rharbarber)
Rosmarinum officinalis (Rosmarin)
Ruta graveolens (Weinraute)
Salvia officinalis (Salbei) Trocken
Satureja hortensis (Bohnenkraut) Trocken
Symphytum officinalis (Beinwell) Feucht
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Thymus vulgaris (Thymian) Trocken
Tropaeolum majus (Kapuzinerkresse)
Urtica dioica (Große Brennnessel)
Halbschatten- Schatten:
Aegopodium podagraria (Giersch)
Myrrhis odorata (Süßdolde) Feucht
Agrimonia procera (Wohlr. Odermennig
Potentillia erecta (Blutwurz)
Allium ursinum (Bärlauch) Feucht
Valeriana officinalis (Baldrian) Feucht
Angelica archangelica (Engelwurz) Feucht
Anthriscus cerefolium (Kerbel) Feucht
Coriandrum sativum (Koreander) Feucht
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Fragaria veca (Walderdbeere)
Galium odoratum (Waldmeister)
Gynostemma pentaphyllum (Jiaogulan) Feucht
Levisticum officinale (Liebstöckl) Feucht
Mentha (Minzen) Feucht
Hoher Nährstoffbedarf:
Allium schoenoprasum (Schnittlauch)
Artemisia dranculus ( Estragon)
Levisticum officinale (Liebstöckl)
Mentha spicata(Grüne Minze)
Oregano majorana (Majoran)
Ocimum basilikum (Basilikum)
Petroselinum crispum (Petersilie)
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Urtica dioica (Große Brennnessel)
Geringer Nährstofbedarf:
Lavendula angustivolia (Lavendel)
Rosmarinum officinalis (Rosmarin)
Salvia officinalis (Salbei)
Thymus vulgaris (Thymian)
Was muss beim Vertrieb von Kräutern berücksichtigt werden müssen:
In Österreich gibt es:
-Arzneimittelgesetz ( www.bmgfj.gv.at )
-Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz ( www.lebensministerium.at ,
www.dielebensmittel.at , www.lva.co.at ,
Kosmetika unterliegen dem Lebensmittelrecht.
Regeln, die beim Kräuter und Wildobst- Sammeln berücksichtigt
werden müssen:
-
Nur Kräuter ernten, die man sicher kennt!!! (Unterscheidungsmermale beachten)
Achtung: Unterscheidung von Giftpflanzen!!!!!!!!!!!!
-
Keine naturschutzrechtlich geschützten Pflanzen ernten (Vollkommen geschützt/
teilweise geschützt)
-
Besitzer der Gründe, auf dem die Kräuter wachsen, fragen bevor man Kräuter erntet
-
Nur gesunde Pflanzen ernten
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-
Nicht neben Straßen, Fabriken, oder Orten, wo Hunde ihr Geschäft verrichten,
sammeln
-
Die Pflanzen/ Früchte müssen frei von Schmutz sein
-
Mondphasen?!
-
Zeitpunkt?
-
Blätter und Krautdrogen: kurz vor Blüte ernten- nach Abtrocknen des Taus
(Vormittag)
-
Blütendrogen: zur Vollblüte während der Mittagszeit
-
Wurzeldrogen: Im Herbst oder im baldigen Frühjahr
-
Keine nassen/feuchten Kräuter/ Früchte ernten- Schimmelgefahr
-
Keine Spritzmittel für Insekten oder Krankheiten im eigenen Garten verwenden!!!
-
Kräuter nicht waschen!!!
Regeln bei der Verwendung von Kräutern:
-
Sachgemäße Handhabung:
+Trocknung:
# vor dem Trocknen auf keinen Fall waschen!
# auf Holzrahmen mit Leinen bespannt trocknen(Dunkel)
# auf Seidenpapier – kein Zeitungspapier-Druckerschwärze (Dunkel) –rascheldürr
(hört man)
# im Rohr nicht über 40 Grad erhitzen
# immer nur eine Sorte von Pflanzen trocknen (im Rohr)
# Wurzeldrogen am besten kleingeschnitten am Dörrapperat trocknen
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+ Nicht alle Kräuter sind zum Trocknen geeignet- andere Möglichkeiten: Frisch
verwenden, Einfrieren, Pesto, Einlegen…
+Kräuter erst nach dem Trocknen zerkleinern
+Lagerung: in Glas (gut verschließbar), kein Papier (nimmt Feuchtigkeit auf), kein
Metall
Achtung: Schädlinge wollen auch getrocknete Kräuter! Dunkel+ Kühl lagern.
+Haltbarkeit: Nicht älter als ein Jahr! Nur bis zur nächsten Ernte.
-
Neben –und Wechselwirkungen kennen (auch wichtig für Zusammenstellungen von
Tees)
-
Beschriften, um Verwechslungen auszuschließen (getrocknete Kräuter sind oft
schwer zu unterscheiden!)
-
Achtung: Allergische Reaktionen
-
Kräuter ersetzen nicht den Gang zum Arzt!!!
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Kräutervielfalt
Tee + Kaffee sind zwei der ältesten Getränke der Welt. Es gibt viele verschiedene Sorten und Mischungen.
Mischung von Tees:
Bei der Zusammenstellung von Tees sollte man auf einige Grundlagen achten:
-
Basis: 1-3 verschiedene Pflanzendrogen (1:1:1)
-
Unterstützungsmittel: Diese Pflanzendroge verstärkt oder dämpft die Wirkung der Basisdrogen
(weniger Pflanzenrogen, als in der Basis)
-
Geschmacksbildner: Pflanzendrogen, die den Geschmack verbessern oder verfeinern
-
Ergänzungen: Darunter versteht man Pflanzendrogen, die die Wirkung(auch optisch) noch
unterstützen (Kornblume, Kamille, Ringelblume Malve,Rosenblüten…)
-
Pro Tasse ( 250ml) wird ein Teelöffel Blütendrogen verwendet.
-
Tees sollten nicht länger als drei Wochen getrunken werden
-
Tee sollte schluckweise getrunken werden
-
Wenn möglich den Tee nicht zuckern, eventuell mit Honig süßen
Notwendigerweise bekommen die Kräutertees auch Namen, wie Kuz- Kuz Tee, Gute Nacht Tee, Guten
Morgen Tee, Frisch- Macher Tee, Gute Laune Tee,…, weil es Lebensmittel und keine Arzneimittel sind!!!
Kaffee:
Neben dem berühmten Kaffee aus Kaffebohnen gibt es auch Kaffe –Ersatz, der sich mancherorts
(Frankreich, Belgien, England) großer Beliebtheit erfreut.
-
Zichorienkaffee: Aus der gerösteten Wurzel der Zichorie
-
Malzkaffe: Geröstete Gerste
-
Dandelio coffee: Aus der gerösteten Löwenzahnwurzel
-
Eichenkaffee: Aus der gerösteten Eichelfrucht
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Marmeladen , Chutneys:
Gerne werden in Marmeladen und Chutneys Kräuter und Wildobst verwendet! Sie geben der Marmmelade
oder dem Chutney oft eine andere Note oder das gewisse etwas!
Bsp:
Kürbis- Chutney:
Zutaten:
250 g Hollunderbeeren
250 g geriebenen Hokkaido Kürbis
100 g Ribisel rot
3 Eßl. Zitronenthymian fein gehackt
1 Kleine Zimtrinde mitkochen
1 Eßl. Zitronensaft
400 g Gelierzucker
Früchte 4-7 min aufkochen, danach Gewürze und Gelierzucker beimengen und 4-5 min. aufkochen lassen.
Erst zum Schluss Zitronensaft beimengen- Zimtrinde entfernen und in Gläser abfüllen
Brennnessel- Chutney:
500 g Marillen geschnitten
500 g Himbeeren
6 Eßl. Blätter der Großen Brennnessel (Fein gehackt oder püriert)
1 kg Gelierzucker
Früchte ca. 5 min aufkochen, danach Brennnessel zugeben und mit Gelierzucker nochmal 4-5 min. Köcheln
lassen, dabei stets umrühren! Abfüllen
Kräutersalz:
Getrocknete Kräuter(Rascheldürr!) mit Salz vermengen (Verhältnis: 1:10)
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Butter mit Kräutern verfeinert:
Kräuterbutter:
125 g Butter
1 Eßl. Gehackter Schnittlauch
1 Eßl. Gehackter Petersil
1/2 Eßl. Gehackter Estragon
1/2 Teel. Grobkörniger Senf ( fein zerstoßen)
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Butter und Kräuter mit Gabel vermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, 1 Stunde kühl stellen,
anschließend im Kühlschrank fest werden lassen
Wildkräuterbutter:
150 g Butter
1 Eßl. Gehackt Brennnessel
1 Eßl. Gehackter Spitzwegerich
1 Eßl. Gehackte Löwenzahnblätter
1 Eßl. Kornblumenblüten (ausgezupft)
1 Teel. Zitronensaft
Salz und Pfeffer
Butter mit fein gehackten Kräutern vermengen, Zitronensaft beimengen und mit Gewürzen abschmecken
Lavendelbutter:
150 g Butter
1 Teelöffel fein gehackter Lavendelblüten
1 Teel. Zitronensaft
Salz und Pfeffer
Butter mit fein gehackten Kräutern vermengen, Zitronensaft beimengen und mit Gewürzen abschmecken
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Zubereitung von Kräutern:
Infus –Aufguß:
Die Pflanzendrogen mit kochendem Wasser (außer bei Pflanzendrogen mit äth. Ölen) übergießen und ca. 310 min. ziehen lassen, je nach Pflanzendrogen.
Absud:
Pflanzendrogen gemeinsam mit Wasser kurz aufwallen lassen (1-2min.) und ziehen lassen.
Dekokt- Abkochung:
Verwendet man für stärkere Blätter, Stengeln, Früchte oder Wurzeln (ohne Schleimstoffe). Die
Pflanzendrogen werden in kaltem Wasser zugestellt und ca. 5 min gekocht.
Mazeration:
Man gibt die Pflanzendrogen in kaltes Wasser und lässt sie zwischen 6 und 12 Stunden ziehen. Der
Auszug wird leicht erwärmt verwendet.
Essigauszug:
Dafür sollte ein guter Weißwein- oder Apfelessig verwendet werden. Das Mischungsverhältnis zwischen
Kräuter und Essig ist meist 1:10. Der Kräuteressig soll ca. 4 Wochen in der Sonne stehen, damit sich das
Aroma im Essig entfalten kann. Danach wir der Essig gefiltert und in dunklen Flaschen abgefüllt.
Bsp: Rosmarinessig, Hollunderessig,…
Ölauszug:
Es sollten dafür stets hochwertige kaltgepreßte Öle ohne starken Eigengeschmack verwendet werden. Am
besten eignen sich dafür Olivenöl, Distelöl, Sojaöl, Maiskaimöl, Rapsöl. Die Flasche wir ca. 1/3 voll mit
zerschnittenen Kräuter befüllt (Kräuter sollten einen halben Tag vorher liegen, damit schon etwas
Feuchtigkeit verloren ist.) . Dann werden die Kräuter mit Öl übergossen- wichtig dabei ist, dass die Kräuter
nicht aus dem Öl herausschauen, sonst besteht Gefahr einer Schimmelbildung! Das Gefäß sollte 3 Wochen
in der Sonne stehen und täglich geschüttelt werden. Beim Abfüllen auch das Öl aus den Kräutern pressen!
Öl immer dunkel lagern! Bsp: Johanniskrautöl, Wegerichöl,…
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Tinkturen – Alkoholischer Auszug:
Darunter versteht man das Ansetzen von Kräutern in Alkohol. Je nach Beschaffenheit der Pflanze wird
zwischen 30-70%igem Alkohol verwendet. 1/5 Pflanzendrogen und 4/5 Alkohol. Je nach Pflanzendroge
lässt man die Stoffe mazerieren (10 Tage- bis 4 Wochen).Die Haltbarkeit der Tinkturen ist individuell sehr
unterschiedlich.
Beispiel: Arnika- Einreibung
Kräuterwein:
Sind in vielen Ländern verbreitet!
+ Frenette (Eschenlaub):
+ Kräutermet
+ Kräuterwein
Kräutersalben:
Geeignete Kräuter für Salben:
Beinwell
Ringelblumen
Arnika
Vogelmiere
Kamille
Bsp: Ringelblumensalbe:
200 g Ringelblumen
400 g Olivenöl
Blumen in Öl auf niedriger Flamme ausbraten und dann ein paar Stunden ziehen lassen (zudecken, damit
Inhaltsstoffe sich nicht verflüchtigen). Die Masse wird dann durch ein Tuch gepresst und mit 80 g
Bienenwachs im Wasserbad erwärmt und vermengt. Warm wird die Salbe in Tiegel abgefüllt. Nach dem
Erkalten der Salbe werden die Tiegel verschlossen.
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Verschiedene Zuckerarten:
Rosen zucker
Orangenzucker
Lavendelzucker
Dabei werden die getrockneten Kräuter (rascheldürr) mit Kristallzucker in einem großen Mörser gerieben.
So intensiviert sich der Geschmack. Eine weitere Variante ist das Schichten i einem Glasgefäß mit Kräutern
und Zucker. Je nach Intensität kann die Menge der Kräuter erhöht oder verringert werden.
Sehr empfehlenswert ist Rosenzucker zum Beispiel zum Kaiserschmarren oder Orangenzucker in einen Tee!
Kräuter einmal anders:
-
Räucherungen
- Potpourris
- Duftsackerl für Kästen, Bett (verschiedenste Formen)
- Badesalze
-
Badesud
Empfehlenswerte Literatur:
-
Kräuter
GU – Verlag
ISBN: 978-3-8338-1129-6
-
Kräuter in meinem Garten
Freya Verlag
ISBN: 978 – 3- 902134-79-0
35
-
Kinderwerkstatt Zauberkräuter
AT Verlag
ISBN: 978-3- 85502-592-3
-
Räuchern mit heimischen Kräutern
Kösel Verlag
ISBN: 978 -3-466-34466-6
-
Kräuter, Gewürze und Essenzen
Kaleidoskop Verlag
ISBN: 3-88472-459-2
36
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