woche13

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Protokoll Deutsch FU1a
Woche 13
Mittwoch, 29. Januar 2003: Thema „Grammatik – Syntax (Selbstevaluation)“
An diesem Mittwoch stand die zweite Selbstevaluation auf dem Programm, diesmal zum
Thema „Syntax“. Herr Tschirky verteilte drei Seiten mit Übungen, wie sie auch in der
Semesterprüfung zu erwarten sind. Bei der Prüfung wird allerdings jede Aufgabe noch mit
Hilfe eines Beispiels erläutert werden.
Für die Selbstevaluation und deren Korrektur stand uns die ganze Doppelstunde zur
Verfügung. Die allgemeine Beratung zwischen den Studenten während des Tests bewies,
dass es noch einige Unklarheiten auszumerzen gilt.
Gegen Ende des Unterrichts legte der Dozent noch eine Folie auf mit den Lösungen zur
letzten Aufgabe (Vollständige Bestimmung der Satzglieder). Er wies darauf hin, dass
besonders bei der Bestimmung von Zahlpronomen und unbestimmten Artikeln Vorsicht
geboten ist.
Danach ging Herr Tschirky noch auf individuelle Unsicherheiten zum Thema ein. Zum
Schluss wurde noch die Frage nach der Gesamtbewertung des Fachs Deutsch geklärt:
Grammatiktest
(1.Semester)
40%
Textanalyse
(2.Semester)
40%
Textproduktion
(2.Semester)
20%
Donnerstag, 30. Januar 2003: Thema „Sprache und Geschlecht“
Die Doppelstunde beginnt mit einer Erläuterung zum Ablauf der kommenden Intensivwoche
(Woche 14, 15, 16). Grob umrissen befassen wir uns in der ersten Woche mit Morphologie,
in der zweiten Woche mit Syntax und in der letzten Woche mit Syntax und Stil. Das genaue
Programm ist in der Agenda zu finden.
In den nächsten Wochen können die Studierenden individuell entscheiden, ob sie die erste
oder zweite Doppelstunde des jeweiligen Tages besuchen möchten.
Die Prüfung findet am Mittwoch, den 26. Februar 2003 statt. Genaue Orts- und Zeitangaben
werden noch per Email kommuniziert. Der Test wird je zu 50% aus Aufgaben zur Morphologie und zur Syntax bestehen.
Danach begann Herr Tschirky mit dem neuen Thema „ Sprache und Geschlecht“. Wir gingen
auf die Frage ein, wie entscheidend es für das Bild im Kopf des Lesers ist, die weibliche
Form ebenfalls zu schreiben. Bedeutet nicht mitschreiben auch nicht mitdenken? Verliert ein
Text seine Flüssigkeit durch das ständige Anfügen der weiblichen Form? Es entstand eine
rege Diskussion zum Thema, bei der wir zum Schluss kamen, dass sich der gesellschaftliche
Wandel im Sprachwandel ausdrückt und die Sprache wiederum auf die Gesellschaft zurückwirkt.
Es ist aber auch möglich, bestimmte Entwicklungen zu lenken. So zum Beispiel durch das
Einführen neuer Berufsbezeichnungen: die Krankenschwester heisst heute Pflegefachfrau,
da das männliche Pendant zu Krankenschwester fehlte (jetzt Pflegefachmann). Hier geht es
um Begriffskreation und -design.
Der Dozent verteilte einen Artikel der WoZ mit dem Titel „Politische Filmsstars und schreibende Krieger“. In diesem Text fand sich ein wildes Gemisch aus männliche und weiblichen
Formen und Doppelformen. Nachdem wir in anderen Artikeln der WoZ dasselbe Phänomen
gefunden hatten, stellten wir fest, dass System hat, was im ersten Moment wie eine Inkonsequenz der Autorin wirkt. Es steckt die Absicht dahinter, die Leser immer wieder mit diesem
Thema zu konfrontieren.
Dieser Artikel und ein zweites Blatt „Sprache und Geschlecht: Praxis 2“ (inkl. Lösungen) sind
im Netz zu finden.
Kreuzer Andrea
31. Januar 2003
Das dritte Arbeitsblatt „Sprache und Geschlecht“ steht ohne Lösungen im Internet.
Hier die Antworten:
Seite 1:
Stadtväter
Pressemänner
Herr Meier mit Frau
Fachmann
weiblicher Kaufmann
Sehr geehrte Herren
Regierung mit Männern und Frauen
Frau, die einen Antrag stellt
Frau, die eine Nachfolge antritt
Frau, die sich um etwas bewirbt
Frau, die ein Konto besitzt
Stadtregierung
Presseleute
Herr und Frau Meier
Fachkraft/Fachperson
Kauffrau
Sehr geehrte Damen und Herren
Regierungsmitglieder
Antragsstellerin
Nachfolgerin
Bewerberin
Kontoinhaberin
Seite 2:
Lehrer und Lehrerinnen
Wähler und Wählerinnen
Der Kranke, die Kranke
Der Stumme, die Stumme
Kreuzer Andrea
Lehrende
Wählende
Kranke
Stumme
31. Januar 2003
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