Seite 1 von 8 68630162 Verdaungsorgane Anatomie und Physilogie Verdauung (Gesamtdauer mindesten 15 Stunden/ ca. 2/3 auf Dickdarm entfallen) Einteilung Mundhöhle (Cavum oris) Rachen (Pharynx = nasopharynx + oropharynx) Speißeröhre (Oesophagus) Magen (Gaster) Zwölffingerdarm (Duodenum) Leerdarm (Jejunum) Dünndarm Krummdarm (Lleum) Blinddarm (Coecum) mit Wurmfortsatz (Appendix) Darmbauch Aufsteigender Dickdarm (Colon ascendens) Quedarm (Colon transversum) Dickdarm Absteigender Dickdarm (descendens) s-förmiger Dickdarm (Colon sigmoideum) Enddarm / Mastdarm (Rectum) After (Anus) Magen (Gaster) Zwölffingerdarm (Duodenum) Leber (Hepar) Drüsenbauch Gallenblase (Vesica felleae) Bauchspeicheldrüse (Pancreas) Milz (Lien) Erstelldatum 16.04.2002 18:51:00 © 2002 [email protected] Seite 1 von 8 Seite 2 von 8 68630162 Mundhöhle (Cavum oris) Mundhöhle wird im wesentlichen von Ober- und Unterkiefer gebildet, sowie von hartem und weichem Gaumen. Sie enthält Zähne, Zahnfleisch, Zunge und Speicheldrüsen. Zähne: Ersten Zähne ca. im alter von 6 Monaten Die Milchzähne 8 Schneide-, 4 Eck- und 8 Backenzähne. Noch keine festen Wurzeln im Kiefer und können somit im ca. 7 Lebensjahr dem bleibenden (permanenten) Gebiss zu weichen. Das permanente Gebiss besteht aus 28 bis max. 32 Zähnen. 8 Schneide-, 4 Eck- ,16 Backen- und eventuell 1-4 Weißheitszähne Aufgaben: Der Mensch benötigt diese zum zermalen der Nahrung und zu Lautbildung. Aufbau aus drei Stoffen: Zahnschmelz, Dentin und Zement. 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) Zahnschmelz Dentin Zement Zahnkrone Zahnhals Zahnwurzel Pulpahöhle mit Gefäßen und Nerven. Zahnfleisch Erstelldatum 16.04.2002 18:51:00 © 2002 [email protected] Seite 2 von 8 Seite 3 von 8 68630162 Zunge: Eine wichtige Rolle beim Schlucken des Nahrungsbrei. Besitzt Muskeln in allen drei Ebenen angelegt. (Frontal-, Saggital- und Transversalebene) Außerdem ein Sinnesorgan. Speicheldrüsen: 1) Unterzungendrüse (Glandulae sublinguales) 2) Unterkieferdrüsen (Gll. Submandibularis) 3) Ohrspeicheldrüse (Glandula parotidis) Herd für Mumps Speichelproduktion zur Befeuchtung der Nahrung und Bildung von Amylase zur Vorverdauung von großen Kohlehydratmolekühlen. Ösophagus (Speiseröhre): Erstelldatum 16.04.2002 18:51:00 © 2002 [email protected] Seite 3 von 8 Seite 4 von 8 68630162 Ca. 25 cm Bindegewebsmuskelschlauch mit einer Schleimhaut ausgekleidet (Abstand Zähne Magen ca. 40 cm) Lage: Beginnt unterhalb des Kehlkopfes / Kehlkopfrachen (Larynkopharynx) bis Mageneingang, vor der Wirbelsäule und parallel zur Trachea 3 Engstellen: 1) Am Befestigungspunkt mit Kehlkopf am Zungenbein 2) Am Aortenbogen im Mittelfellraum 3) Muskelbedungt beim Durchtritt des Zwerchfells (Diaphragma) Die muskulären Anteile, wie im gesamten Magen-Darm-Trakt besteht aus glatter Muskulatur. Aufgabe: Transport der Nahrung vom Mundraum zum Magen. Peristaltische Bewegungen (wellenförmig) Gaster (Magen) Lage: linke Seite des oberen Bauchraums Mageneingang (Cardia) Magenblase (Fundus) Magenkörper (Corpus) Magenvorkammer (Antrum) Magenausgang (Pylorus) Große Krümmung Kleine Krümmung Hohlorgan mit einem ungefähren Rauminhalt von ca. 1,5 Litern 2-3 l Produktion von Magensaft pro Tag 1) Schleim 2) Magensäure (Hcl) 3) Und andere Verdauungssäfte Belegzellen H+ Ionen Nebenzellen Cl- Ionen Hauptzellen Pepsinogen Steuerung über Parasymphathikus und die Hormone Gastrin und Sekretin Schleim dient als Schutz vor Selbstandauung durch die Magensäure (ph-Wert 2) Zu wenig Schleim / Zu viel Säure entsteht Gastritis oder schlimmer Ulcus (Geschwür) Aufgaben: Zwischenspeicherung des Speisebreies und Zusatz von Magensäure und anderen Fermenten. Beginn von Fett und Eiweiß Verdauung. Erstelldatum 16.04.2002 18:51:00 © 2002 [email protected] Seite 4 von 8 Seite 5 von 8 68630162 Abtöten von pathogene Keimen, Viren, Bakterien, u. s. w. Erbrechen (Krampfartiges zusammenziehen)als Reflex auf gesundheitsschädliche Nahrung. Im Magen werden bereits geringe Mengen von Glucose, Elektrolyten und Alkoholen resorbiert. Drei Phasen der Verdauung: 1) Cephale / Vagale Phase 2) Gastrale Phase 3) Intestinale Phase (Magenentleerung) Dünndarm (Beginnt unmittelbar nach dem Magenpförtner) Muskulärer schlau von 3 – 4 m länge Aufgabe: Transport und enzymatische Verdauung. Resorption von gelösten Nährstoffen über die Darmschleimhaut und Abgabe in den Pfortaderkreislauf. UNTERGLIEDERUNG: Duodenum(Zwölffingerdarm) Lage: C- förmig gekrümmt und umfasst den Pankreas Kopf. ca. 30cm lang Gallenblasengang (500-1000ml Gallensaft) und Bauchspeicheldrüsengang (Bauchspeicheldrüse) (1500-2000ml Sekret) mit Sekreteinfluß (Aufspaltung großmolekularer Nahrungsbestandteile) Leben ohne Gallenblase möglich: Gallenblasengang übernimmt Lagerfunktion. Leben ohne Pankreas: Nur Möglich bei oraler Substitution der Enzyme und Insulininjektion Resorption in Leerdarm und Krummdarm Jejunum (Leerdarm) Lage: linke Bauchhälfte Ileum (Krummdarm) Lage: rechte Bauchhälfte Abtrennung durch eine spezielle Klappe (Ileocoecalklappe) Mesoterium: ????????? Erstelldatum 16.04.2002 18:51:00 © 2002 [email protected] Seite 5 von 8 Seite 6 von 8 68630162 Colon (Dickdarm) Lage: Schließt an Krummdarm an, umfasst den Dünndarm wie einen Rahmen. Blinddarm (Coecum) mit Wurmfortsatz (Appendix) Aufsteigender Dickdarm (Colon ascendens) Quedarm (Colon transversum) Absteigender Dickdarm (descendens) s-förmiger Dickdarm (Colon sigmoideum) Übergang Dünndarm zu Dickdarm befindet sich der Coecum (Blinddarm) mit dem Appendix (Wurmfortsatz) rechter Unterbauch. Aufgaben: keine Fermentbildung, somit keine Resorption von Nährstoffen. Wasser und Gallensaftentzug. Entzug von Wasser und bakterielle Zersetzung von bisher unverdaulichen Nahrungsbestandteilen. E. coli baut den Pflanzenbestandteil Cellulose ab. Schleimproduktion zur Transporterleichterung des Stuhls. Leben ohne Dickdarm ist sehr gut möglich. Rectum (Mastdarm/Enddarm) 10 bis 15 cm lang, Sammelstelle des Stuhls. Durch Staudruck entsteht willentlich reflektorische Entleerung (Defäkation) Aterieovenöse Gefäßpolster (Hämoriden) verhindern unwillkürlichen Abgang von Winden. Pankreas: Lage Höhe L1 und L2 und ca. 15 cm langer Drüsenstrang zwischen Milz und Duodenum Aufgabe: Bildung von 1-2l Verdauungssaft pro Tag ca. 90 g schwer Als Hormone (endokrine Sekrete) werden Insulin und Glucagon produziert. Je nach Bedarf ins Blut abgegeben. Insulin öffnet Zellen für Zuckeraufnahme, Glucagon verhindert die zelluläre Zuckeraufnahme. ???????????????? Hepar: Lage: oberes rechtes viertel des Bauchs – durch den dortigen Rippenbogen geschützt / Pfortader (Vena porta) mündet an der Unterseite in die Leber Aufbau. Besteht aus 4 Lappen und ist umkapselt unter ihr ist die Vesicae felleae (Gallenblase) aufgehängt. Ca. 1,5 kg somit größte Drüse Aufgaben: 1) Entgiftung 2) Speicherung von Zucker als Glykogen Erstelldatum 16.04.2002 18:51:00 © 2002 [email protected] Seite 6 von 8 Seite 7 von 8 68630162 3) 4) 5) 6) Produktion von Gerinnungsstoffen Produktion von Abwehrstoffen Produktion von Gallensäure Abbau alter Blutzellen Wichtige Leberwerte GOT GOP -GT Gallensäure: Fettverdauung und teilweise Giftausscheidung über den Stuhl zentrale Stoffwechselorgan, nahezu das gesamte Blut des Magen- Darm-Trakts fließt über die Pfortader zur Leber Vesicae felleae (Gallenblase): Lage: Unterseite Leber /Angeschlossen an die Leber und den zum Doudenum führenden Kanal Aufgaben: Speicherung und Eindickung des in der Leber produzierten Gallensaft. Kontraktion nach fettigem Essen in den Duodenum Aufgabe: Bildung der Verdauungsfermente für die Fettverdauung. Bei Entfernung der Gallenblase übernehmen die Gallengänge die Speicherungsfunktion der Gallenblase Milz (Lien) Lage: linker Oberbauch geschützt durch Rippenbogen Aufgaben: Abbau alter Blutzellen Je älter eine Blutzelle desto weniger verformbar und desto eher bleibt sie in den feinen Kapillaren der Milz hängen. Im Schwamm hängen geblieben werden sie abgebaut. und Immunabwehr T- und B-Lymphozythen Die Milz ist eins der am stärksten durchbluteten Organe Bei einer Entfernung, werden die Aufgaben von der Leber übernommen. Peritonjum (Bauchfell) Erstelldatum 16.04.2002 18:51:00 © 2002 [email protected] Seite 7 von 8 Seite 8 von 8 68630162 Fast alle Bauchorgane sind mit Bauchfell umgeben. Erstelldatum 16.04.2002 18:51:00 © 2002 [email protected] Seite 8 von 8