Cytologie Zelltypen? Prokaryonten, die man nur bei Bakterien findet sind relativ klein und einfach gebaut. Ihr genetisches Material liegt häufig in einem Bereich, der aber nicht durch eine Membran von der übrigen Zelle getrennt ist. Eukaryonten sind Protozoen, Pilze, Pflanzen und Tierzellen. Sie sind viel größer und ihr genetisches Material liegt in einem Kern und ist durch eine Membran von der übrigen Zelle getrennt. Zellorganellen? Zellkern = enthält das Erbmaterial Mitochondrium = Energieerzeugung/Zellatmung Golgi-Apparat = Stoffwechsel und Syntheseorganell Endop. Reticulum = mit Ribosomen besetzte Netzstruktur/Transportkanäle/Stoffe die zur Ausschüttung bestimmt sind entstehen darin Ribosomen = Ort der Proteinsynthese Lysosome = enthalten Enzyme für den Abbau unerwünschter Stoffe Zentriol = für die Zellteilung verantwortlich Mikrotubuli = Teil des Zellskeletts das der Versteifung dient Zellmembran = dient als Zellhülle Pflanzen haben auch fast alle plus diese: Zellwand = Zellform und Festigkeit Vakuole = mit Flüssigkeit oder Nahrung gefülltes Bläschen Chloroplasten = in ihnen findet die Photosynthese statt Mitose? Als Mitose bezeichnet man die Kernteilung eines Eukaryonten. Dabei verdoppeln sich die Chromosomen in zwei Stränge, den Chromatiden die dann mit Hilfe der Zentriolen zu den Polen gezogen werden. Im Anschluss entsteht die Neubildung der Kernmembranen. Danach erfolgt die Durchschnürung oder Zellwandbildung. Sie wird eingeteilt in Pro-, Meta-, Ana-, Telophase. Meiose? Eine Sonderform der Kernteilungen vollziehen die Gameten. Sie entstehen durch eine in zwei Teilungsschritten ablaufende Spaltung, die auch Reifeteilung genannt wird, wobei aus einer diploiden Ausgangszelle wieder haploide Zellen entstehen. Stofftransport? Die Zelle kann Material aufnehmen. Dabei umschließt die Membran das Material und schließt sich zu einem Vesikel zusammen, das nun durch die Zellen diffundiert. Das nennt man Endozytose. Auf die gleiche Weise nur umgekehrt werden auch Stoffe ausgeschieden. Dies nennt man Exozytose. Das soll auch zur Abwehr von Bakterien dienen. Lebenstätigkeiten? Kennzeichen des Lebendigseins sind Stoffwechsel, Bewegung, Reizbarkeit, Wachstum und Vermehrung. Im Stoffwechsel werden körperfremde in körpereigene Stoffe umgewandelt, abgebaut und teilweise ausgeschieden. Durch Reizaufnahme und Reizbeantwortung im Zusammenspiel mit Bewegung setzen sich die Lebewesen mit ihren Umwelten auseinander. Wachstum und Vermehrung folgen aus dem Aufbau körpereigener Stoffe. Physiologie Photosynthese? Durch Nützung des Sonnenlichtes für chemische Reaktionen stellt die Pflanze aus Kohlendioxid und Wasser den Nährstoff Glucose her. Als Abfallstoff entsteht dabei Sauerstoff. Die Glucose steckt voller Energie und treibt das Wachstum der Pflanze voran. Sie ist für das Leben unentbehrlich und liefert fast allen Lebewesen ihre Nahrung. Atmung? Grundvorgang des Lebens: I. II. III. IV. Glucose wird abgebaut in Brenztraubensäure Abspalten von CO2 und Bildung aktivierter Essigsäure Kreislauf zwischen Zitronensäure und Oxalessigsäure Langsame Oxidation des abgespaltenen Wasserstoffs in der Atmungskette wobei Energie frei wird. Chemosynthese und Gärung? Aufbau körpereigener organischer Substanzen aus anorganischen durch Oxidation, zu dem manche Bakterien in der Lage sind. Die wichtigste Chemosynthese ist die Kohlenstoffassimilation. Bei der Gärung werden komplexe organische Substanzen zu einfacheren Verbindungen abgebaut. Stärke wird z.B. zuerst zu komplexen dann zu einfacheren Zuckern und schließlich zu Alkohol abgebaut. Genetik Mendel’sche Gesetze 1. Kreuzt man zwei reinerbige Individuen die sich in einem Merkmal unterscheiden, untereinander, so sehen die Nachkommen alle gleich aus. 2. Die Nachkommen einer Kreuzung mischerbiger Individuen sehen nicht mehr gleich aus, sonder ihr äußeres ist in einem bestimmten Zahlenverhältnis aufgespaltet. Bei einem dominant rezessiven (Phänotypus) spaltet sich das Erscheinungsbild im Verhältnis 3:1, sowie bei einem intermediären Erbgang (Genotypus) im Verhältnis 1:2:1. 3. Nach weiteren Experimenten mit Elterngenerationen, die sich in zwei oder mehreren Merkmalen unterscheiden, werden die Merkmale unabhängig voneinander weitergegeben und sind frei kombinierbar. Geschlechtsgebundene Vererbung? Es bedeutet dass die betreffenden Anlagen im X oder Y Chromosom lokalisiert sind. Ein Beispiel dazu gibt es mit der Drosphilla(Taufliege). Die Entdeckung der geschlechtsgebundenen Vererbung war ein neuer Beweis für die Chromosomentheorie der Vererbung. Mutation und Modifikation? Die Mutation ist eine spontane oder künstlich erzeugte Veränderung im Erbgefüge. (Chromosomen-, Gen-, Genommutation). Modifikation ist eine auf Umwelteinflüsse zurückführende, nichterbliche Veränderung bei Pflanzen, Tieren und Menschen. Eiweißsynthese und Nukleinsäuren? Crick und Watson waren die Entdecker der komplementären Basenbildung. Die Basen heißen Adenin Guanin/Cytosin Thymin Wenn sich die DNA teilen wird genau die gleiche Erbinformation an die Tochterzellen weitergegeben. Transkription = Dabei wird die DNA in ein einzelsträngiges Molekül, die RNA umgeschrieben Die Information wird dabei wie bei der Basenpaarung genau kopiert. Translation = Nach weiteren chemischen Veränderungen wandert die RNA zu den Ribosomen, wo die Information in Protein übersetzt wird. Das wird durch den genetischen Code gesteuert. Nukleinsäuren sind eine durch regelmäßig große Molekülketten aufgebaute Verbindung mit Säurecharakter die in den Ausführungen der DNA und RNA als Vererbungsträger dient. Evolution Belege für die Evolution? Der erste bedeutendste Fund stammt aus dem Devon, der Ichtyostega, der teils Fischmerkmale und teils Lurchmerkmale aufwies. Der zweite bedeutendste Fund stammt aus der Jura Zeit. Der Archäopterix der die Verwandlung zum Flugreptil aufwies. Paläontologie = Die Schichtenfolge der geologischen Ablagerungen mit den darin enthaltenen Fossilien spiegelt ein zeitliches geschehen wieder. Morphologie = Die Ähnlichkeit im Bauplan kann nur aus gemeinsamer Abstammung hergeleitet werden. Embryologie = Der Mensch hat viele rudimentäre Organe, die jetzt wegen Nichtgebrauch verkümmern. Analogien = Sie haben die gleiche Funktion, ganz gleich aus welchen Anlagen sie entstehen. Homologien = Sind Organe mit verschiedenen Funktionen, die aber auf die gleiche Grundform zurückzuführen sind. Erdepochen? Präkambrium = Die ersten Tiere in diesem Zeitalter waren Eukaryonten, Prokaryonten und Algen. Paläozoikum = Es begann vor 600 Mill. Jahren und endete vor 225 Mill. Jahren. Es war die Zeit der Weichtiere, Fische, Blütenpflanzen, Amphibien und Reptilien. Mesozoikum = Eingeteilt in Trias, Jura und Kreide war es die Zeit der Dinosaurier, Vögel und Primaten. Es endete vor rund 60 Mill. Jahren. Neozoikum = Umfasst die letzten 60 Mill. Jahre. Die Epochen sind Quartär und Tertiär. Der Mensch entstand erst vor 1,6 Mill. Jahren. Selektionstheorie? Es geht um den Kampf um Nahrung, Lebensraum, Geschlechtspartner usw., wobei die lebenstauglichsten überleben. Dabei führt es zur Auslese der Besten. Überlegenheiten summieren sich im laufe der Generation, was zur Vervollkommnung der Arten führt. Lamarck? Er lieferte zunächst noch fehlende theoretische Begründungen. Durch Gebrauch oder Nichtgebrauch ihrer Organe sollten sich die Lebewesen ihrer Umwelt direkt anpassen, wenn sich diese veränderte. Diese Anpassungen sollten erblich sein, was heute als widerlegt gilt.