Endogene Prozesse - Bundesverwaltungsamt

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MATERIALIEN FÜR DEUTSCHSPRACHIGEN
FACHUNTERRICHT
Ein Kooperationsprojekt von
Bundesverwaltungsamt – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen
mit dem
Goethe-Institut
Erdkunde Heft 1: Lehrerheft
ENDOGENE PROZESSE
Vulkanismus
Plattentektonik
Erdbeben
Gebirgsbildung
Verfasst von:
Wolfgang Goldhammer, Landesprogrammlehrkraft, Budapest
Lutz Maier, Fachberater/Koordinator, Pécs, Ungarn
Katalin Radnai, Budapest
Sigrid Reuter, Landesprogrammlehrkraft, Sopron, Ungarn
Redaktion:
Henning Schroedter-Albers,
Goethe-Institut
Visuelle Konzeption:
Siering GmbH
Wir bedanken uns bei allen Institutionen und Personen für die Abdruckerlaubnis.
Wir haben uns bemüht, alle Copyrightinhaber ausfindig zu machen und um Abdruckgenehmigung zu bitten.
Sollten wir eine Quelle nicht angegeben haben, so bitten wir um Hinweise an das Goethe-Institut.
Die Redaktion.
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ISBN 3-936753-07-5
1. Auflage 2003
Vorwort zum Lehrerband
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir freuen uns, dass Sie unser Unterrichtsmaterial in Ihren Stunden einsetzen wollen.
Mit folgenden Erläuterungen möchten wir Ihnen dabei helfen:
1. Unsere Vorstellungen über Ihren Geographieunterricht in deutscher Sprache
Ihr Deutschsprachiger Fachunterricht (DFU) in Geographie ist vollwertiger Geographieunterricht. Ihr DFU ist aber
immer auch Unterricht zur praktischen Anwendung der deutschen Sprache. Damit unterstützen und vertiefen
Sie den Unterricht in Deutsch als Fremdsprache (DaF). DFU und DaF gehen also Hand in Hand1. Für die sprachlichen Anforderungen der Materialien über „Endogene Prozesse“ gibt es eine Vorgabe. Es ist der „Rahmenlehrplan Deutsch als Fremdsprache“2. Sie finden diesen Rahmenlehrplan im Internet unter w w w . d a s a n . d e
Sehr wichtig bei der Arbeit an diesen Materialien war für uns außerdem: J. Leisen (Hrsg.), Methodenhandbuch –
Deutschsprachiger Fachunterricht (DFU), Bonn 1999 3. Wir haben zahlreiche Methoden daraus eingebaut. Wenn
Sie das Handbuch selbst nicht benutzen, können Sie also trotzdem ohne Probleme mit dem Schüler- und dem
Lehrerheft arbeiten. Weitere Anregungen gaben uns die Veröffentlichungen des „Fernstudienprojektes zur Fortund Weiterbildung im Bereich Germanistik und Deutsch als Fremdsprache“ (DIFF, Universität Gesamthochschule
Kassel, Goethe-Institut).
Im DFU in Geographie müssen Sie alle Inhalte vermitteln, die die nationalen Lehrpläne von Ihnen fordern. In den
wenigsten Ländern gibt es jedoch deutschsprachige Geographie-Lehrbücher; und wenn es sie gibt, sind sie nicht
an DFU-Didaktik bzw. DFU-Methodik ausgerichtet. Bücher aus dem deutschen Sprachraum helfen Ihnen nur
wenig weiter. In dieser unbefriedigenden Materialsituation soll Ihnen das Material über „Endogene Prozesse“
helfen. Diesen Themenkomplex haben wir deshalb gewählt, weil er in den Lehrplänen, die wir kennen, immer
wieder als Pflichtthema auftaucht 4 – in Grundschulen (Sek. I) und in Gymnasien (Sek. II).
2. Zielgruppen
2.1 Die Schüler
„Schüler der Realschule in Klasse 8“ – das ist eine relativ klare Aussage über die Zielgruppe. Eine derartig klare
Aussage gibt es in Bezug auf unser Material und Ihre Schüler nicht. Ihre Schüler wachsen nicht in einer deutschsprachigen Umgebung auf. Der Kontakt mit der deutschen Sprache beschränkt sich meist auf maximal fünf DaFFachstunden und einige Stunden DFU (eine Stunde, zwei Stunden ...?). Das Sprachniveau der Schüler innerhalb
eines Landes, in verschiedenen Ländern, Klassenstufen und Schularten ist sehr unterschiedlich. Trotzdem: Mit
diesem Material können Ihre Schüler intensiv daran arbeiten, einen geographischen Sachverhalt zu verstehen,
korrekt wiederzugeben, diesen auf andere Situationen zu übertragen und in problemlösende Zusammenhänge
einzubringen; sie sollen in der Zielkultur „handlungsfähig sein“ und mit der „Muttersprache bewusster“ umgehen
(KMK, S. 7) und die Sachverhalte auch dort ausdrücken können. Damit diese Ziele erreicht werden können, sollten Sie sich als Lehrer fragen, ob das Material für Ihre Lerngruppe geeignet ist oder ob es vorher von Ihnen bearbeitet werden muss.
2.2 Die Lehrer
Vielleicht sind Sie, liebe Kollegin, lieber Kollege eigentlich Deutschlehrer und eignen sich die geographischen
Fachkenntnisse während Ihrer unterrichtlichen Tätigkeit an. Ihnen liefert das Lehrerheft fachliche und methodische Hilfen. Vielleicht sind Sie Geographielehrer und kein Deutschlehrer; Sie erhalten im Lehrerheft sprachliche
und methodische Unterstützung.
1
2
3
4
Der DFU kann z.B. auch Themen für das Deutsche Sprachdiplom (DSDII) der KMK bereitstellen
im Folgenden zitiert als KMK
im Folgenden zitiert als DFU-Methodenhandbuch
Wir haben uns an den Lehrplänen von Polen und Ungarn orientiert und auch Rücksprache mit Kollegen aus Rumänien und Bulgarien gehalten.
ENDOGENE PROZESSE
3
Vorwort zum Lehrerband
Was fordert der Lehrplan von mir? Wie ist der Sprachstand meiner Schüler? Aus den Antworten auf diese beiden
Fragen ergibt sich, ob Sie Teile unserer Materialien übernehmen können, ob Sie Teile weglassen können, ob der
Zeitrahmen Ihnen Grenzen setzt, ob Sie innerhalb des Materials Umstellungen vornehmen, ob Sie eigenes Material einbringen, ob Sie Teile anspruchsvoller gestalten wollen oder ob Sie Teile entlasten und sie so für Ihre Lerngruppe verständlicher machen wollen. In jedem Fall ist es also vor dem Unterricht nötig, sich die Materialien
genau anzuschauen und zu durchdenken. Wir möchten Sie ausdrücklich ermuntern, mit dem Material souverän
umzugehen.
3. Sozialformen
In das Unterrichtsmaterial haben wir vor allem Standardsituationen und Werkzeuge aus dem Werkzeugkasten
des DFU-Methodenhandbuchs eingebaut. Im Lehrerheft finden Sie entsprechende Hinweise auf das Schülerheft
und das Methodenhandbuch DFU5. Die Seiten des Schülerheftes sind geeignet für Selbststudium, Stillarbeit,
Gruppenarbeit, Partnerarbeit und auch für das Unterrichtsgespräch in verschiedenen Formen des Frontalunterrichts. Sie, lieber Kollege, können also die Methoden des DFU-Methodenhandbuchs im Unterricht mit dem Schülerheft ausprobieren und sich dazu weitere Anregungen aus dem Lehrerheft holen.
4. Ziele und Methodendifferenzierung
4.1 Schüler
Weder das Thema („Endogene Prozesse“) als Ganzes noch einzelne Teilthemen aus dem Schülerheft können
bestimmten Klassen- oder Altersstufen zugeordnet werden. Auch das hängt mit der Unbestimmtheit der Zielgruppe und der Situation zusammen, in der das Material eingesetzt werden könnte. Mehrere Unklarheiten sind
unvermeidlich.
Es ist sehr unterschiedlich, in welcher Klasse der Themenkomplex durch die Curricula Ihres Landes vorgeschrieben ist. In den Jahrgängen, die man in Deutschland Sekundarstufe I nennt? In der Sekundarstufe II? In beiden
Stufen? Haben sich in den vergangenen Jahren die Vorgaben geändert?
Die Vorkenntnisse, die von Ihren Schülern in den Unterricht mitgebracht werden, können sehr unterschiedlich sein:
Lernen Ihre Schüler seit dem Kindergarten oder seit der Primarstufe Deutsch? Lernen sie seit der 1. Klasse in einer
bilingualen Schule Deutsch und DFU? Oder vielleicht seit der 6. Klasse? Besuchen sie vielleicht gerade eine 0. Klasse? Oder beginnen sie im Gymnasium in der 9. Klasse mit dem DFU – in Geographie? Wieviel Stunden DaF oder
DFU haben die Schüler schon gehabt, wenn sie mit dem Material über „Endogene Prozesse“ konfrontiert werden?
All diesen Schülern soll mit dem Material ermöglicht werden, „im mündlichen und schriftlichen Bereich rezeptive
und produktive Fertigkeiten“ (KMK, S.12) zu entwickeln. Mit allen Teilthemen lassen sich die DaF-Fertigkeiten
Leseverstehen, Hörverstehen, Formulieren, Dialogisieren, sowie schriftliches und mündliches Zusammenfassen
von Texten üben (Vgl. KMK, S. 12-15). Das Material verfügt über Lese- bzw. Vorlesetexte, Texte, die zusammengefasst werden sollen, Bilder, zu denen formuliert werden soll usw. Die DFU-Kategorien in der Tabelle am Ende des
Vorworts helfen Ihnen, die Seiten im Schülerheft in der passenden Weise einzusetzen und nach Sozialformen zu
differenzieren. Es gibt dabei auch viele Möglichkeiten, die Schüler selbstverantwortlich arbeiten zu lassen.
4.2 Lehrer
Das vorliegende Material kann Ihnen helfen, wenn Sie traditionelle Unterrichtsformen bevorzugen. Sie können
dem Lehrerheft aber auch Wege zu mehr schülerzentriertem, kommunikativem und kreativem Arbeiten entnehmen. Zusammen mit dem DFU-Methodenhandbuch kann das vorliegende Material Sie und Ihre Kollegen sensibilisieren für Gruppenarbeit und Methoden, die die Lernerautonomie fördern; solche Methoden lassen sich bei
sehr vielen Teilthemen ausprobieren. Hilfen dazu finden Sie immer wieder im Lehrerheft.
5 Es empfiehlt sich die einzelnen „Werkzeuge“ im DFU-Methodenhandbuch genauer unter die Lupe zu nehmen
4
ENDOGENE PROZESSE
Vorwort zum Lehrerband
5. Interkulturelles Lernen
Bei kulturgeographischen Fragestellungen bietet es sich immer an, einen Bezug zwischen dem deutschsprachigen
Raum und dem Herkunftsland der Schüler herzustellen. Bei naturgeographischen Themen sind die interkulturellen
Bezüge nicht so offensichtlich, aber auch wichtig. Hier bietet z.B. die Fachterminologie einen Ansatzpunkt. Sie
unterscheidet sich zwischen den Sprachen erheblich. Man kann im Unterricht versuchen, das Verhältnis von Allgemeinsprache und Fachsprache in beiden Sprachen an Beispielen zu vergleichen und zu verdeutlichen. Dafür
bietet Ihnen das Material insgesamt eine Vielfalt von sprachlichen Entlastungen, zweisprachigen Wortlisten und
Lesetexten mit engem Bezug zur geographischen Sprachverwendung. Ergänzend gibt es die Möglichkeit, im
Zusammenhang mit dem deutschsprachigen Raum topographisch zu arbeiten oder Projekte durchzuführen.
6. Sprachkategorien
Die Sprachkategorien sind orientiert am Teil IV (Lernziele und Lerninhalte) des DaF-Rahmenlehrplans (KMK, S. 30–56).
Sprachniveau – DFU – Kategorien aus der MOE-Praxis
Diese Kategorien beziehen sich auf die allgemeinen sprachlichen Fähigkeiten der Lernenden; die geographische Fachsprache muss zusätzlich (z. B. mit Hilfe des vorliegenden Materials) eingeführt werden. Auch der
fachliche Schwierigkeitsgrad ist hier noch nicht berücksichtigt.
Kategorie A:
Sprachliche Fähigkeiten (allg.): überwiegend rezeptiv (eher geschriebene Sprache)
Leseverstehen: einfache Texte (relativ geringer Wortschatz; Gebrauch zweisprachiger
Wörterbücher)
● Hörverstehen: kaum
● Kommunikationsfähigkeit: gering
● Methodische Möglichkeiten: Einsetzübungen; zweisprachige Wortlisten; Begriffsfeldübungen; Wortgeländer; Karten beschriften (Namen eintragen)
●
●
Kategorie B:
●
Sprachliche Fähigkeiten (allg.): in Ansätzen kommunikativ (geschriebene Sprache:
recht gut entwickelt; einfache Gespräche im Unterricht)
● Leseverstehen: relativ gut (Wortschatz bereits erweitert)
● Hörverstehen: in Ansätzen (einfache Texte bereits recht gut)
● Kommunikationsfähigkeit: in Ansätzen
● Methodische Möglichkeiten: Sätze bilden; Überschriften finden; Grafiken beschriften;
Sätze ordnen
Kategorie C:
●
Sprachliche Fähigkeiten (allg.): weitgehend kommunikativ (schriftlich und mündlich)
Leseverstehen: kompliziertere Texte (erweiterter Wortschatz)
● Hörverstehen: auch umfangreichere und anspruchsvollere Texte
● Kommunikationsfähigkeit: selbstständiges Benutzen der Sprache; weitgehend problemloses Aufnehmen von Informationen
● Methodische Möglichkeiten: kompliziertere umfangreichere Texte; einfache Diskussionen;
selbstständige Texterstellung
●
Kategorie D:
Sprachliche Fähigkeiten (allg.): kommunikativ
Leseverstehen: alle Texte (mit Hilfe einsprachiger Wörterbücher)
● Hörverstehen: auch authentische Texte
● Kommunikationsfähigkeit: problemlos
● Methodische Möglichkeiten: Textproduktion; Diskussionen; Aufnahme von Informationen
jeder Art; Referate usw.
●
●
Bei den Lehrerhinweisen zu den einzelnen Teilthemen finden Sie jeweils unsere Einschätzung des sprachlichen
Niveaus. Sie kennen das sprachliche Niveau Ihrer Lerngruppe. So gewinnen Sie erste Hinweise darauf, ob ein Teilthema für Ihre Lerngruppe geeignet ist, oder ob Sie es noch bearbeiten sollten.
ENDOGENE PROZESSE
5
Inhalt
Inhalt des Schülerheftes
An die Schüler
EINSTIEG IN DAS THEMA
Vulkane – was weißt du?
Vulkane – was willst du wissen?
Vulkane – Fragen sortieren
VULKANISMUS
Vulkanausbruch – Erlebnisbericht
Fachbegriffe – Wortliste zum Thema
Vulkane und Erdinneres
Wortfeld mit Fachbegriffen
Aufgaben zum Wortfeld
Entstehung von Vulkanen (Wortgelände)
Vulkanausbruch – Entstehung eines Vulkans
Vulkantypen
Berühmte Vulkanausbrüche
Berühmte Vulkane
PLATTENTEKTONIK
Vulkane und Erdbebenzonen
Kontinent – Puzzle
Vulkanismus und Plattentektonik
Erdaufbau-Vulkanismus-Plattentektonik
6
7
8
9
10
11
12
13
14
16
17
18
19
20
21
22
24
25
Die folgende Tabelle ist gleichzeitig Inhaltsverzeichnis, Methodenkatalog und Verknüpfung mit
dem DFU- Methodenhandbuch, vor allem mit den
Standardsituationen und dem Werkzeugkasten.
Mittelatlantischer Rücken 1
Mittelatlantischer Rücken 2
Mittelatlantischer Rücken auf Island
Platten treffen aufeinander
Platten und ihre Namen
Hot Spots – Vulkanische Inselketten 1
Hot Spots – Vulkanische Inselketten 2
Hot Spots – Sachtext
GEBIRGSBILDUNG
Faltung und Gebirgsbildung
Entstehung von Gebirgen
ERDBEBEN
Erdbeben zerstören
Die Erde gibt keine Ruhe
Erdbeben fühlen
GLOSSARE
Vulkanismus – Plattentektonik –
Erdbeben – Gebirgsbildung
ZUSAMMENFASSUNGEN
Gedankennetz
Ideennetz
QUELLEN UND ABBILDUNGEN
26
27
28
29
30
31
33
34
36
37
38
41
43
45
48
49
50
Folgende Abkürzungen werden benutzt:
L: Seitenzahl im Lehrerheft S: Seitenzahl im Schülerheft
A, B, C, D:
Siehe Tabelle im Vorwort
W oder ST: Werkzeugkasten oder Standardsituation
des SFU-Methodenhandbuchs
Einstiegsmöglichkeiten
Seite Thema
Methode
Sprachstand
Werkzeug (W)/
Standardsituationen (ST)
Assoziogramm (Wortigel), Wortliste (W1), Wortfeld (W5), Fehlersuche (W9), Mind-Map (W11)
Hinweise
L11
Einstieg:
Assoziogramm
nicht im Schülerheft
Wortschatzarbeit
L12
Einstieg
Kartenabfrage
A1 – D1, A4 – D4, C5 + D5, Kartenabfrage (W34)
Ideen-, Problem- und Fra- Lernplakat (W10)
gensammlung
Begleitend in der
ganzen UE
S7
L13
Einstieg: Vulkane –
Was weißt du?
A1 – D2, A4 – D4, C5 + D5, Vorwissen aktivieren
Ideen-, Problem- und Fragensammlung
Begleitend in der
ganzen UE
S8
L13
Einstieg: Vulkane –
Was willst du wissen?
Fragen sortieren
B1 – D1, A4 – D4, D5
Fragensammlung
Einstieg:
langfristig
Bildersammlung
Fragemuster (W15)
Kartenabfrage (W34)
Aktivierung von Vorwissen, Nut- Kombination mit
zung von Schülermaterial, Lern- anderen Werkzeugen, begleitend in
plakat (W10)
der UE
Die Seiten S 21, S 22, S 23 und S 30 sind ebenfalls als Einstiege geeignet.
L14
ENDOGENE PROZESSE
7
Einstieg in das Thema
Teilthemen
Seite Teilthema
Methode
Sprachstand
Werkzeug (W)/
Standardsituationen (ST)
L14
Aufbau eines
Schichtvulkans
Kolorieren, zeichnen,
beschriften
Selbständige SchüErstellung von Zeichnungen
und Grafiken, Lernplakate (W10) lerarbeit,
geographische
Arbeitstechniken
S10
L15
Vulkanausbruch
Text 1 – C, Text 2 – D
Erlebnisbericht
Lesen trainieren (ST7)
Kugellager (W38)
S11
L17
Fachbegriffe Vulkanis- Wortschatzarbeit
mus/Plattentektonik 1
S12
L17
Vulkane und
Erdinneres
D, Arbeit mit Sachtexten
Lesen trainieren (St7)
Kugellager (W38)
S13
L18
Fachbegriffe Vulkanismus/Plattentektonik 2
D, Wortschatzarbeit
Wortfeld (W5)
Wörter einführen (ST1)
Wortschatz einüben (ST2)
S14
L18
Vulkanische Tätigkeit
C – D, Nr. 2, A – D, Nr. 3, D, Aufgaben stellen (ST9)
Nr. 4, D, Inhaltliche/sprach- Zuordnung (W20)
liche Übungen
S16
L19
Entstehung von
Vulkanen
A + B, Text schreiben,
Inhaltliche/Sprachliche
Wiederholung
S17
L19
Wortliste (W1)
Hinweise
Allmählich entstehen lassen
Außerdem Werkzeuge: 1, 10, 11,
17, 25, 26, 27, 29;
Alternative zu 7
Wortgeländer (W2)
Schreiben trainieren (ST6)
Leichter mit Bild
Vulkanausbruch/Ent- D5
stehung eines Vulkans Textproduktion
Filmleiste (W8)
Schreiben trainieren (ST6)
Zur Darstellung
von Prozessen
geeignet
S18
L19
Vulkantypen
A, Definieren und differenzieren
Zuordnung (W20)
S19
L20
Berühmte Vulkanausbrüche, Berühmte
Vulkane
A+B
Text ergänzen
Kartenarbeit
Lückentext (W4)
Bei einer Überprüfung ohne
Wortliste
S21
L20
Vulkane und Erdbebenzonen: Einführung in die Plattentektonik
A–D
B–D
Kartenarbeit
Entnahme von Informationen
aus Zeichnungen, Grafiken,
Tabellen, Karten, Bildern und
deren Verbalisierung (-)
Auch als Einstieg
und Abschluss
S22
L21
Entwicklung der Kontinente
A
Kontinent-Puzzle
Zuordnung (W20)
Auch als Einstieg
und Abschluss
S24
L22
Zusammenhang Vulkanismus/Plattentektonik
C2 + D2
Textpuzzle (W6), Zuordnung
Verbalisierung einer Grafik (W20), Entnahme von Informationen (-)
S25
L22
Erdaufbau, Vulkanismus, Plattentektonik
C5 + D5, Vertiefung und
Erarbeitung
8
ENDOGENE PROZESSE
Zuordnung (W20), Leistungen
überprüfen (ST12)
Auch als Einstieg
und Abschluss
Zeichnung allein als
Prüfungsaufgabe
Einstieg in das Thema
Seite Teilthema
Methode
Sprachstand
Werkzeug (W)/
Standardsituationen (ST)
Hinweise
S26
L22
Mittelatlantischer
Rücken 1
C5 + D5
Textproduktion
Filmleiste (W8), Schreiben trainieren (ST6), Leistungen überprüfen (ST12)
Auch Prüfungsaufgabe (ohne
Textvorlage); Alternative zu 20
S27
L23
Mittelatlantischer
Rücken 2
C1 + D1, C5 + D5
Textproduktion, Auswertung von Grafik
Zuordnung (W20), Leistungen
überprüfen (ST12), Schreiben
trainieren (ST6)
Alternative zu 19;
Text aus 17
S28
L23
Mittelatlantischer
Rücken auf Island
C1 + D1, C5 + D5
Textproduktion, Auswertung von Grafik, Transfer
Zuordnung (W20), Leistungen
überprüfen (ST12), Schreiben
trainieren (ST6)
Fakultative Ergänzung zu 19 bzw.
20
S29
L23
Platten treffen aufein- C1 + D1, C5 + D5
ander
Textproduktion, Auswertung von Grafik
Zuordnung (W20), Leistungen
überprüfen (ST12), Schreiben
trainieren (ST6)
Selbständige Schülerarbeit
S30
L23
Platten und ihre
Namen
A5, Eintragen in die Karte
Zuordnung (W20)
Auch als Einstieg
S31
L24
Hot Spots – Vulkanische Inselketten 1
Umwandlung von DarstellungsA1 – A5, D2 + D5
formen (-), Stille Post (W32)
Gleiche Informationen in
versch. Darstellungsformen
S33
L24
Hot Spots – vulkanische Inselketten 2
D2, D4 + D5, Selbständige
Darstellung eines Entwikklungsprozesses, Texterschließung, Text
zusammensetzen
Verbalisierung einer Grafik (-),
Lesen trainieren (ST7), Schreiben
trainieren (ST6), Zuordnung
(W20)
S36
L24
Faltung und Gebirgsbildung
D4, Textproduktion, Auswertung der Grafik
Filmleiste (W8), Schreiben
trainieren (ST6)
S37
L24
Entstehung von
Gebirgen
Wörter einführen (ST1), WortD2
Leseverstehen, Zuordnun- schatz einüben (ST2), mit Merksätzen umgehen (ST8), Wortfeld
gen von Text und Bild
(W5), Filmleiste (W8), Gedankennetz (W11), Zuordnung (W20),
Heißer Stuhl (W25), Domino
(W26), Memory (W27), Kettenquiz (W30), Begriffsnetz (W33)
S38
L25
Erdbeben zerstören
A1 + A2 + A5. Informationen aus authentischen
Texten entnehmen
Lesen trainieren (ST7), Lückentext (W4), Kugellager (W38)
S41
L25
Die Erde gibt keine
Ruhe
Aufg. 1, A2 + A5
Aufg. 2, B2 + B5
D5, Grafik auswerten und
versprachlichen
Wechsel der Darstellungsform,
Lesen trainieren (ST7), Wortliste
(W1)
Spezifisch geographische Arbeitsformen, exemplarisch
ENDOGENE PROZESSE
9
Einstieg in das Thema
Seite Teilthema
Methode
Sprachstand
Werkzeug (W)/
Standardsituationen (ST)
S43
L26
Erdbeben fühlen
Arbeit mit Archiven (W24),
C2 + D5, A2 + A5
vergleichendes Lesen und Expertenkongreß (W39), ZuordDiskussion darüber, Zuord- nung (W20)
nung von Text zu Skala
S45
L26
Wortschatz mit Erklärungen zu Vulkanismus und Plattentektonik, Erdbeben,
Gebirgsbildung
A–D
Vorentlastung,
Wiederholung, Sicherung
Hinweise
Domino (W26), Worträtsel
(W17), Heißer Stuhl (W25),
Memory (W27), Kartentisch
(W36), Partnerkärtchen (W29),
Kettenquiz (W30), Begriffsnetz
(W33), Kugellager (W38), Zwei
aus Drei (W31), Schaufensterbummel (W37), Mit Kärtchen
arbeiten (ST13)
Hohe Schüleraktivität, spielerisches
Element
Werkzeug (W)/
Standardsituationen (ST)
Hinweise
Abschluss und Überprüfung
Seite Teilthema
Methode
Sprachstand
S48
L33
C5 + D5
Zusammenfassung
Vulkanismus Plattent- Zusammenfassen,
Systematisieren
ektonik
Gedankennetz (W11),
Lernplakat (W10)
Kann allmählich
im Unterricht
entstehen
S49
L33
C5 + D5
Zusammenfassung
Vulkanismus Plattent- Zusammenfassen,
Systematisieren
ektonik
Ideennetz (W12), Lernplakat
(W10)
Anspruchsvoller
als Gedankennetz
Inhaltsverzeichnis als Gedankennetz
10
ENDOGENE PROZESSE
Einstieg in das Thema
Einstieg: Assoziogramm
Verwandte Werkzeuge:
(Nicht im Schülerheft)
Werkzeug nicht im DFU Handbuch –
Wortigel (Assoziogramm)
Werkzeug 1 – Wortliste
Werkzeug 5 – Wortfeld
Werkzeug 9 – Fehlersuche
Werkzeug 11 – Gedankennetz
Mit einem Assoziogramm (Wortigel) kann man
– Vorwissen aktivieren
– den Wortschatz zum Einstieg in ein Thema sammeln; das kann
in der Muttersprache oder in der deutschen Sprache geschehen.
– während der Behandlung eines Gesamtthemas Wörter sammeln.
– am Ende der Behandlung des Gesamtthemas den gelernten
Wortschatz zusammenstellen.
Varianten und ergänzende Verfahren:
– Bilder, Abbildungen, Fotos benutzen
– Auf die Verbindungsstriche verzichten
– Clustern: Inhaltlich Verwandtes steht zusammen
– Wörter auf Kärtchen schreiben und nicht direkt an die Tafel
– Kinder schreiben die Wörter ins Wörterheft
– Wortschatzarbeit (siehe Standardsituationen) anschließen
– Umbauen des Assoziogramms zu einer Mind-Map (Werkzeug 11)
– Falls nötig, die Muttersprache benutzen
e Katastrophe
Gesteine
erloschen
e Asche
r Schlot
e Lava
e Explosion
r Ätna
r Basalt
glühend
s Erdinnere
VULKANISMUS
r Kegel
e Panik
Pompeji
Mt. Pelée
e Hitze
tätig
s Erdbeben
s Magma
r Kegel
r Krater
r Geysir
r Vesuv
ENDOGENE PROZESSE
11
Einstieg in das Thema
Einstieg: Kartenabfrage
(Nicht im Schülerheft)
Werkzeug 34 – Kartenabfrage
Verwandt: Werkzeug 12 – Ideennetz
Mit einer Kartenabfrage kann man Gedanken, Ideen, Vorwissen und Wünsche einer Lerngruppe erkunden.
Es ist ein Brainstorming-Verfahren (Ideen sammeln). Wie geht man praktisch vor?
Was braucht man?
Ein Moderationsplakat: Das kann ein Bogen Packpapier, die Rückseite eines Plakates oder eine
Pinnwand sein; bei großen Gruppen und vielen Ideen können zwei Plakate erstellt werden.
Es sind außerdem Stecknadeln und Klebstoff nötig.
Man braucht eine freie Fläche, auf der Äußerungen befestigt werden.
Was geschieht?
Zunächst erläutert der Moderator das Verfahren.
Oben, auf dem leeren Plakat steht:
Zum Thema Vulkanismus fallen mir folgende Wörter, Fragen, Ideen, Probleme, .... ein.
Jeder Schüler erhält zunächst drei Karten.
Das können gekaufte Ovale sein. Das können auch selbst geschnittene Zettelchen sein (DINA6)
Bei Bedarf liegen zusätzliche Karten bereit.
Jeder Teilnehmer schreibt für sich ....
... die drei oder mehr oder weniger Karten voll.
Regel auf Tageslichtprojektor (OHP): Pro Kärtchen nur eine Idee.
Regel auf Tageslichtprojektor (OHP): So groß schreiben,
dass man es auch in der letzten Reihe lesen kann.
Regel auf OHP: Kein Schlagwort, sondern einen kurzen Satz schreiben.
Ausreichend Zeit zum Nachdenken und Schreiben geben.
Wenn niemand mehr schreibt: Alle Karten einsammeln.
Die eingesammelten Karten werden an die Wand gepinnt (mit Nadeln
befestigt) und dabei in Gruppen geordnet. Das nennt man clustern.
Dazu braucht der Lehrer einen Helfer. Einer liest, einer pinnt.
Bei jeder Karte stellt sich die Frage: Passt sie zu einer Gruppe
oder ist sie der Anfang einer neuen Gruppe?
Darüber, wohin eine Karte kommt, entscheidet die Gruppe.
Der Moderator und sein Helfer werten/manipulieren nicht.
Zwischen den Clustern ca. 50 cm Abstand einhalten.
Nach dem Clustern folgt die „Löcheranalyse“:
Fehlt ein wichtiger Gedanke?
Stimmt die Zuordnung der Karten?
Nun werden die fertigen Cluster eingekreist ...
... und mit einem Titel/Oberbegriff versehen.
Die Cluster können anschließend spaltenweise untereinander geordnet
und fest aufgeklebt werden.
In jedem Fall wird das entstandene Plakat aufbewahrt. Es ist ein ständiger
Begleiter durch die Unterrichtseinheit. Im Laufe der Zeit wird deutlich:
Welche Fragen sind schon durch den Unterricht beantwortet,
welche nicht?
Gibt es vielleicht Fragen, die sich nicht beantworten lassen?
Gibt es Probleme / Teilthemen, die der Lehrer ergänzen muss?
Über diese Fragen lässt sich immer wieder reden.
12
ENDOGENE PROZESSE
Vorteile des Verfahrens
Es sind alle Schüler aktiv,
auch die „Stummen“.
Nichts geht verloren, da
alles aufgeschrieben /
visualisiert wird.
Da alles sichtbar bleibt,
kann jederzeit darauf Bezug
genommen werden.
Schüler sind mitdenkende
Partner im Geschehen.
Beispiele für Karteninhalte
Wörter
Naturkatastrophe, Erdbeben,
Lava, Krater, ...
Fragen
Warum gibt es Vulkane?
Wo gibt es Vulkane?
Kann man Vulkanausbrüche
vorhersagen?
Ideen
Nutzung der Vulkanhitze
Vermeidung von Schäden
Probleme
Naturzerstörung durch
Vulkanausbrüche
Aufheizung der Atmosphäre
durch Vulkanausbrüche
Einstieg in das Thema
Einstieg: Vulkane – Was weißt du?
Schülerheft S. 7
Diese Seite ist am ehesten verwandt mit dem Assoziogramm. Das Vorwissen des Schülers oder einer Gruppe
wird abgerufen und gesammelt. Das kann geschehen als Einzelarbeit, als Hausaufgabe, als Partnerarbeit oder
als Gruppenarbeit (die Hinweise zum Assoziogramm gelten auch hier). Diese Seite ist ein möglicher Einstieg
in das Thema. Vorwissen wird zusammengetragen. Dabei ist es zunächst nicht wichtig, ob auf Deutsch oder in
der Muttersprache geschrieben wird. Als Einzelarbeit aber auch als Gruppen -oder Partnerarbeit möglich.
Einstieg: Was willst du wissen? Fragen sortieren
Schülerheft S. 8 / 9
Werkzeug 15 – Fragemuster
Verwandt: Werkzeug 34 – Kartenabfrage
Viele Fragen sind ebenfalls eine Möglichkeit, in das Thema einzusteigen.
Der Fragenkatalog ist eine Alternative zur Kartenabfrage und zum Assoziogramm.
Kinder stellen Fragen zu den Aspekten des Themas, die ihnen unklar sind.
Beim Thema Vulkanismus können das sein:
Fragen allgemein zu vulkanischen Erscheinungen
Fragen zu den verschiedenen Vulkantypen
Fragen zu dem, was sich unter einem Vulkan abspielt
Fragen zur Plattentektonik
Fragen zu Thermalquellen
Fragen zu ....
Fragen ...
...
Fragen lassen sich auch zu einem Text oder zu einer Abbildung stellen.
Vorher kann man eventuell das Fragen üben oder die Situation entlasten,
indem man Fragemuster – einfache und schwierige – vorgibt.
Man kann die (hoffentlich vielen) Fragen zunächst einfach sammeln.
Man kann sie auch ordnen nach:
„W“ – Fragen und andere
Wissensfragen, Wertfragen und Verständnisfragen
Fragen, die man als Schüler selbst beantworten kann.
Fragen, zu deren Beantwortung Fachkompetenz nötig ist.
Anordnen kann man die Fragen auf verschiedene Arten:
Wie im Assoziogramm
Auf Kärtchen und in Clustern
In Listen
Wie auf der Seite 9 – Fragen sortieren
ENDOGENE PROZESSE
13
Einstieg in das Thema
Einstieg: Langfristig
nicht im Schülerheft
Werkzeug ohne Nummer – Aktivierung von Vorwissen
Werkzeug ohne Nummer – Nutzung von Schülermaterial
Werkzeug 10 – Lernplakat
Man kann auch in das Thema einsteigen, indem man längere Zeit vor der Unterrichtsreihe
das Thema bekanntgibt und Schüler bittet, Bild- und Textmaterial zum Thema zu sammeln.
Auch mit diesem Bildmaterial kann im Unterricht vielfältig umgegangen werden.
Man kann es beschriften.
Man kann daraus Fragen entwickeln.
Man kann es thematisch differenziert ordnen.
Man kann damit Wortschatz einüben.
Man kann damit Fragen beantworten.
Und vor allem: Man kann damit Kinder motivieren.
Aufbau eines Schichtvulkans
Das Gesammelte kann auf einem Lernplakat
im Klassenraum dauernd präsent sein und
bearbeitet werden.
nicht im Schülerheft
Werkzeug ohne Nummer – Erstellung von
Zeichnungen und Grafiken
Werkzeug 10 – Nutzung von Lernplakaten/Bildern
Man kann den Kindern eine Vorlage geben (im Buch
oder als Kopiervorlage)
Die Vorlage kann verschieden genutzt werden:
Man kann sie kolorieren und beschriften lassen.
Man kann sie abmalen, kolorieren und beschriften
lassen.
Je mehr Kinder zeichnen, schreiben und dabei
zur Sache sprechen, desto größer ist die Chance,
dass sich vieles von dem Gezeichneten,
Geschriebenen und Gesprochenen einprägt.
aus:
Terra 5/6,
S.60
14
ENDOGENE PROZESSE
Vulkanismus
Vulkanausbruch – Erlebnisberichte
im Schülerheft S. 10
Standardsituation S. 10 – Lesen trainieren
Werkzeug 38 – Kugellager
Texte tauchen unweigerlich früher oder später im DFU auf. Sie können allein stehen, sie können originale
Quellen sein, sie können bearbeitet sein, sie können ergänzt sein durch Bilder und Grafiken. Sie können während
der Einführung eines Themas, während der Erarbeitung oder in der Schlussphase des Unterrichts auftauchen
(Texte für unterschiedlichen Sprachstand).
Der Lehrer kann (im Laufe der Zeit immer weniger) Hilfen geben für die Bearbeitung eines Textes.
Welche Hilfen nötig sind, richtet sich nach dem Sprachstand der Schüler und nach der Schwierigkeit des Textes.
Schließlich sollte es dahin kommen, dass die Schüler sich selbst die Hilfen holen, die sie zur Erschließung eines
Textes brauchen. Was alles zur Vorentlastung und Erschließung von Texten getan werden kann – von Lehrern
aber auch von Schülern – verdeutlicht die folgende Liste, die sicher noch ergänzt werden kann.
Textentlastung und Textbearbeitung durch Lehrer und Schüler
Was tun mit Texten?
• Absätzen Überschriften geben
• Alltagswissen aktivieren
• Ansprechende Anordnung des Textes
• Auftrennung von Sätzen nach Sinnteilen
• Bandwurmsätze zerlegen in kurze Hauptsätze
• Begriffe vorher klären
• Beispiele (in sehr theoretischen Texten)
• Besichtigung und Museumsbesuch einplanen
• Bekanntes (Gewusstes) unterstreichen oder markieren, den Rest bearbeiten
• Einspaltige Präsentation des Textes; es bleibt Platz für Notizen
• Ergänzung durch Diagramme
• Ergänzung durch Fotos
• Ergänzung durch Zeichnungen
• Erstsprache einbeziehen
• Experimente vorschalten oder zwischenschalten
• Farbige Markierungen
• Grammatische Stolpersteine isolieren und bearbeiten
• Hervorhebungen
• Kleine Absätze statt großer
• Komposita trennen
• Kürzungen
• Nummerierung der Zeilen
• Randbemerkungen
• Schlüsselwörter markieren
• Sprachfreie Hilfen
• Tabellarische Übersichten
• Trennen von Satzgefügen
• Überflüssige Details beseitigen
• Unbekannten Wortschatz sammeln
• Vereinfachter Paralleltext vom Lehrer oder von Schülern
• Vorinformationen durch Bilder, Modelle, Gespräch, ...
• Wörterbuch benutzen
• Zeichnungen mit Beschriftung (statt Text)
Konkrete Beispiele zur Arbeit mit Texten findet man auch im
DFU-Methodenhandbuch im Fachordner Geschichte.
ENDOGENE PROZESSE
15
Vulkanismus
Ein Werkzeug zum Umgang mit Texten im DFU-Methodenhandbuch ist das Kugellager.
Wir möchten Ihnen vorschlagen, dieses Kugellager mit folgenden Texten zum Vulkanausbruch erproben.
Ein Vulkanausbruch
Schreibe fünf Sätze:
Lösungsvorschlag
1. Die Luft wurde von einem Knall zerrissen, die Erde zitterte
2. Eine riesige Rauchsäule stieg auf.
3. Der Tag wurde zur Nacht.
4. Pompeji wurde unter Asche und Bimsstein begraben.
5. Viele Menschen fanden den Tod.
Kugellager
Was leistet die Methode?
• Sie führt zu intensiver Auseinandersetzung mit (zwei) Fachtexten / Fachproblemen
und zu intensiver Kommunikation
• Die Texte müssen intensiv gelesen und erarbeitet werden.
• Die Texte müssen referiert werden.
• Den Referaten muss zugehört werden.
• Die Referate werden zurück referiert.
• Fachkompetenz, kommunikative Kompetenz und Selbstvertrauen werden gesteigert
Was tut der Lehrer / Moderator?
• Er sucht zwei etwa gleich schwierige und gleich lange Texte zum Thema des Unterrichts.
• Auch ein Text ist möglich, der in zwei Teile geteilt wird.
• Die Lerngruppe teilt man in zwei gleich große Gruppen.
• Eine Gruppe sitzt im Innenkreis, alle haben den gleichen Text.
• Die andere Gruppe sitzt im Außenkreis; alle Mitglieder haben den gleichen Text, jedoch
einen anderen als der Innenkreis.
• Schließlich sitzen sich Schüler des Innenkreises und des Außenkreises paarweise
gegenüber.
Wie läuft der Unterricht ab?
• Jeder Schüler liest den Text und bereitet sich in Stillarbeit einige Minuten darauf vor,
dessen Inhalt seinem Gegenüber in höchstens 3 Minuten zu referieren.
• Es wird dem Gegenüber der Inhalt des Textes referiert. Für mehrere Minuten spricht
also die halbe Lerngruppe. Der Außenkreis spricht, der Innenkreis hört zu.
• Folgende Punkte sollte der Moderator / Lehrer vorher für sich klären, damit er / sie nicht
überrascht ist, wenn danach gefragt wird:
– Darf der Referent einen Stichwortzettel benutzen?
– Darf der Zuhörer während des Referats nachfragen?
– Darf der Zuhörer nach dem Ende des Referats nachfragen?
– Darf der Zuhörer sich Notizen machen?
• Nach den drei Minuten rückt der Außenkreis um einen oder zwei Plätze im Uhrzeigersinn
weiter. Jeder hat ein neues Gegenüber.
• Nun erzählt der Schüler im Innenkreis, was er behalten hat. Dafür hat er eine Minute Zeit.
• Aus dem Außenkreis kann anschließend gelobt, ergänzt und korrigiert werden.
• Nun wird wieder weitergerückt, so dass neue Gesprächspaare entstehen.
• Der Innenkreis referiert den Inhalt des Textes drei Minuten lang und der Außenkreis hört zu.
• Anschließend wird wieder weitergerückt und die Teilnehmer des Außenkreises referieren,
an was sie sich erinnern.
16
ENDOGENE PROZESSE
Vulkanismus
Fachbegriffe – Vulkanismus / Plattentektonik 1
Schülerbuch S. 11
Werkzeug 1 – Wortliste
Für den Umgang mit Wortlisten / Glossaren gibt es verschiedene Möglichkeiten:
• Wortlisten können zweispaltig oder dreispaltig sein. In zweispaltigen Wortlisten steht das Wort in der Fremdsprache (Deutsch) und in der Muttersprache. Schon hier gibt es vielfältige Möglichkeiten zur Arbeit.
• Die Schüler schreiben nach Bedarf und nach Sprachstand während des Unterrichts oder zu Hause unbekannte
Vokabeln in eine Spalte und ergänzen mit Hilfe des Wörterbuches die andere Spalte.
• Der Lehrer oder der Schüler bereitet in einer Spalte die Wortliste vor. Die andere Spalte wird in Einzel- oder
Gruppenarbeit ergänzt.
• Jedes Wort aus der Wortliste wird in einem sinnvollen Satz benutzt.
• Die Schüler können sich gegenseitig in Partnerarbeit abfragen oder Begriffe erklären.
• Die Wörter der Wortliste können von den Schülern auch für den späteren Gebrauch auf Kärtchen geschrieben
werden.
• Nach der Liste lernen die Schüler die Wörter.
• Zahlreiche Hinweise zum Gebrauch der Liste finden sich in den Lehrerseiten zu den Glossaren.
Vulkane und Erdinneres
Schülerheft S. 12
Standardsituation (ST7) – Lesen trainieren
Werkzeug 38 – Kugellager
Für die Kugellagermethode wurde der Text in Abschnitte zerlegt.
Man kann die vier Teiltexte auch als einen Gesamttext ansehen.
Vorschlag für die vier Überschriften: Ein Vulkan bricht aus
Magma und Lava
Krater
Eine vulkanische Katastrophe
Im Zusammenhang mit Texten sind fachliche und grammatische
Übungen immer möglich.
Beispiele für grammatische Übungen:
Weil-Sätze bilden Bsp.: Weil im Innern der Erde große Hitze herrscht, schmilzt das Gestein.
Weil das Gestein schmilzt, ..............
Sammeln von Verben, die vulkanische Tätigkeiten beschreiben.
Lange Sätze heraussuchen und in kurze Sätze zerlegen.
Zusammengesetzte Substantive, Adjektive und Verben aus dem Text heraussuchen.
ENDOGENE PROZESSE
17
Vulkanismus
Fachbegriffe – Vulkanismus / Plattentektonik
Schülerheft S. 13
Werkzeug 5 – Wortfeld
Standardsituation ST1- Wörter einführen
Standardsituation ST2 – Wortschatz einüben
Ein Wortfeld ist sehr vielfältig nutzbar:
Verwandte Werkzeuge
• Am Beginn einer Unterrichtssequenz.
• Am Ende einer Unterrichtssequenz.
• Es kann sich allmählich auf einem Poster füllen mit Wortschatz,
der gekonnt wird.
• Es kann sich allmählich leeren – Verstandenes verschwindet,
noch Unbehandeltes verschwindet später
• Es hat innere Verwandtschaft zu anderen Standardsituationen und
Werkzeugen. Ein Wechsel der Darstellungsformen bietet sich an.
• Beispiele für Aufgaben zu diesem Wortfeld stehen auf den folgenden
Seiten.
• Begriffe, die zusammenpassen, untereinander schreiben, Oberbegriffe finden; sinnvolle Sätze schreiben; Wörter zur Plattentektonik
rot markieren, zum Vulkanismus grün, ...
Werkzeug 1–
Werkzeug 10 –
Werkzeug 11 –
Werkzeug 13 –
Werkzeug 17 –
Werkzeug 25 –
Werkzeug 26 –
Werkzeug 27 –
Werkzeug 29 –
Vulkanische Tätigkeit
Wortliste
Lernplakat
Mind-Map
Blockdiagramm
Worträtsel
Heißer Stuhl
Domino
Memory
Partnerkärtchen
Schülerheft S. 14 / 15
Standardsituation ST9 – Aufgaben stellen
Werkzeug 20 – Zuordnung
Weitere Beispiele für Aufgaben zum Wortfeld
Aufgabe 5: Vulkanische Gesteine – schreibe ihre Namen in dein Heft!
Aufgabe 6: Gibt es Wörter im Wortfeld, die nicht hinein gehören? Schreibe sie in dein Heft und begründe!
Aufgabe 7: Wandle das Wortfeld um in mehrere Wortigel (Assoziogramme).
Das ist auch eine Aufgabe für die Partner- oder Gruppenarbeit; die Ergebnisse werden vor der Klasse präsentiert.
Einen Wortigel für die Typen der Vulkane
Einen Wortigel für die Namen von Vulkanen
Einen Wortigel für vulkanische Gesteine
Einen Wortigel für das, was bei Ausbrüchen herauskommt
Einen Wortigel für Fachworte der Plattentektonik
Einen Wortigel für Ungeklärtes und Unverstandenes
Einen Wortigel ...
Einen ....
Aufgabe 8: Wandle die Assoziogramme der Aufgabe 7 in ein Gedankennetz um!
18
ENDOGENE PROZESSE
Vulkanismus
Entstehung von Vulkanen
Schülerheft S. 16
Standardsituation ST6: Schreiben trainieren
Werkzeug 2 – Wortgeländer
Je nach dem Sprachstand der Schüler lässt sich der Schwierigkeitsgrad des Wortgeländers ändern.
Beispiele:
– Satzanfänge nicht durch Großbuchstaben kennzeichnen
– Satzzeichen weglassen
– Verben im Infinitiv vorgeben
– Die Reihenfolge der Sätze mischen
– Artikel, Präpositionen, Konjunktionen nicht angeben
Vulkanausbruch / Entstehung eines Vulkans
Schülerheft S. 17
Werkzeug 8 – Filmleiste
Standardsituation ST6 – Schreiben trainieren
Filmleisten eignen sich, um Prozesse zu verdeutlichen. Die Entstehung eines Vulkans ist nur ein Beispiel für die
Nutzung des Werkzeugs Filmleiste. Im Rahmen des Gesamtthemas gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten.
Beispiele:
Faltung und Gebirgsbildung
Kontinentalverschiebung
Hot-Spots
Die Anzahl der Bilder richtet sich nach den sachlichen Notwendigkeiten. Die Komplexität der produzierten Texte
hängt vom Sprachstand der Schüler ab.
Lösungsvorschlag:
In einem Magmaherd stehen Magma, Wasserdampf und Gase unter hohem Druck. Sie brechen durch die
Gesteinsschichten an die Oberfläche durch.
Schutt und andere leichte Materialien werden von dem Dampf und den Gasen mitgerissen. Sie werden in die
Luft geschleudert und fallen herab.
Immer wieder brechen aus dem Magmaherd feste und flüssige Materialien heraus. Sie lagern sich abwechselnd
übereinander. Ein Vulkan ist entstanden.
Vulkantypen
Schülerheft S. 18
Werkzeug 20 – Zuordnung
Variationsmöglichkeiten ergeben sich daraus, dass weniger Felder als in der Vorlage gefüllt werden.
Dann müssen die Schüler entweder selbst zeichnen, selbst schreiben oder selbst Fotos suchen.
Es ist auch möglich, das Blatt zu vervollständigen, es dann auf festen Karton zu kopieren (oder zu laminieren)
und dann zu zerschneiden. So entsteht ein Kartenspiel.
Auch in einem ganz anderen Anwendungsbereich lässt sich diese Seite nutzen: zur Bildung von vier Dreiergruppen für die Gruppenarbeit.
ENDOGENE PROZESSE
19
Plattentektonik
Berühmte Vulkanausbrüche
Schülerheft S. 19 / 20
Werkzeug 4 – Lückentext
Lösung zur Aufgabe im Schülerheft S. 19
Einige Vulkanausbrüche, von denen die Welt sprach
(aus: Terra Geographie, 5/6. Seite 61)
79 n.Chr. Bei einem Ausbruch des Vesuv in Italien fällt ein stundenlanger, dichter „Regen“ von heißer Asche hernieder. Drei Städte werden völlig zugedeckt. Viele tausend Menschen sterben.
1783
Aus der Laki-Spalte auf Island fließt ein halbes Jahr lang Lava heraus, die größte Lava-Masse, von der je
berichtet wurde. Schließlich sind 565 km² mit Lava zugedeckt. (Vergleiche mit der Größe eures Landkreises.) Durch ausströmende giftige Gase wird auf der ganzen Insel Weideland für Rinder und Schafe
vernichtet. Eine Hungersnot ist die Folge, etwa 12.000 Menschen sterben.
1883
In einer ungeheuren Explosion fliegt die Vulkan-Insel Krakatau (Indonesien) in die Luft. Der Knall ist –
vier Stunden später – in 5000 km Entfernung zu hören. Eine 37 m hohe Flutwelle überschwemmt alle
umliegenden Inseln: Zehntausende von Toten.
1902
Aus dem Vulkan Mont Pelée auf der Insel Martinique rast eine glühend heiße Gaswolke bergab und
über die Stadt St. Pierre hinweg. In wenigen Sekunden sind alle 36.000 Einwohner tot – bis auf einen:
Ein Sträfling in einem unterirdischen Verlies überlebt die Katastrophe.
1963
Vor der Küste Islands bricht unter Wasser ein neuer Vulkan aus. Der Berg aus Lava und Asche wächst.
Schließlich ist die neue Insel Surtsey entstanden, die mehr als 170 m über den Meeresspiegel ragt.
Berühmte Vulkane
Bevor die Schüler dieses Blatt bearbeiten, kann es sinnvoll sein, die einzelnen Vulkane auf einer Weltkarte
zu suchen.
Lage der Vulkane auf der Weltkarte:
Die Schüler sollen erkennen, dass die Vulkane nicht gleichmässig über die Erde verteilt sind, sondern dass es
Ketten von Vulkanen gibt, von denen die meisten rund um den Pazifik angesiedelt sind.
Vulkane und Erdbebenzonen
Einführung in die Plattentektonik
Schülerheft S. 21, Werkzeug ohne Nummer.
Entnahme von Informationen aus: Zeichnungen,
Grafiken, Tabellen, Bildern, Karten und deren Verbalisierung
Kartenarbeit / Atlasarbeit gehört zum kleinen 1x1 des Erdkunde-Unterrichts. Diese Karte der jungen Faltengebirge, der tätigen Vulkane und der Erdbebenherde ist das Medium, mit Hilfe dessen im Unterricht der Übergang
vom Thema Vulkanismus zum (damit zusammenhängenden) Problemkomplex Plattentektonik erfolgt. Mehrere
Aufgaben lassen sich mit und an dieser Karte bearbeiten.
20
ENDOGENE PROZESSE
Plattentektonik
1. Kommentarlose Präsentation
Den Schülern wird die Karte ohne Kommentar präsentiert.
Auf Nachfragen werden die Zeichen erklärt.
Die Schüler äußern sich dazu.
Die Äußerungen werden gesammelt.
Im Unterrichtsgespräch wird Ordnung in die Gedanken gebracht.
Am Ende steht ein zusammenhängender Text.
2. Die Karte wird zunächst zur Wiederholung alles dessen benutzt, was bisher über Vulkanismus gelernt wurde.
Danach werden die weltweiten Zusammenhänge thematisiert.
3. Die Schüler bekommen die Karte.
Sie lösen die gestellte Aufgabe.
Sie verbalisieren die Arbeitsergebnisse.
Das ist auch in PA oder GA möglich.
4. Ein vorbereiteter Text ist zusammen mit der Karte der Ausgangspunkt des Unterrichts.
Der Text verbalisiert den Inhalt der Karte.
Der Text wird gelesen und ...
... das Textverständnis wird überprüft und gefestigt indem ...
... die Aussagen des Textes in der Karte verifiziert werden.
Die Vorgehensweise lässt sich auf den Unterricht mit Zeichnungen, Grafiken, Tabellen und Bildern übertragen.
Text zur Karte: Erdbeben – Vulkane – Faltengebirge
Es gibt viele Vulkane und Erdbebenherde auf der Erde. Aber sie sind nicht gleichmäßig über die Erde verteilt.
In manchen Regionen der Erde gibt es gar keine Vulkane und auch keine Erdbeben, in anderen sehr viele.
Auf der Karte kann man deutlich sehen (Text für den Lehrer; Schüler müssen die Fakten selbstständig
formulieren.)
– Vulkane liegen oft hintereinander wie Perlen an einer Kette, ebenso die Bebenherde.
– Vulkane liegen oft dicht beieinander, Erdbebenherde auch.
– Vulkane und Bebenherde liegen oft nicht weit von der Küste entfernt.
– Vulkane und Bebenherde erstrecken sich über große Entfernungen.
– Vulkane liegen immer in Gebieten, in denen es auch Erdbeben gibt.
– Es gibt auch Vulkane unter Wasser in den Ozeanen.
– Einige Vulkane ragen aus den Ozeanen heraus.
Entwicklung der Kontinente, Kontinent – Puzzle
Schülerheft S. 22 / 23
Werkzeug 20 – Zuordnung
Mit Hilfe einer heutigen Weltkarte und durchsichtigem Papier lassen sich die Umrisse der Kontinente abzeichnen
und ausschneiden. Anschließend kann man versuchen, nach dem Muster von S. 22 Schülerbuch die Kontinente
zum Urkontinent Pangäa zusammen zu legen.
ENDOGENE PROZESSE
21
Plattentektonik
Zusammenhang Vulkanismus – Plattentektonik
Schülerheft S. 24
Werkzeug 6 – Textpuzzle
Werkzeug 20 – Zuordnung, Entnahme von Informationen
Der Text in einer möglichen Reihenfolge (für den Lehrer)
1. Die Erde besteht aus Erdkern, Erdmantel und Erdkruste (Lithosphäre).
2. Die Erdkruste schwimmt auf dem Erdmantel.
3. Einzelne Platten bilden die Erdkruste.
4. Dickflüssiges Magma wird im Erdinneren erhitzt und steigt auf.
5. Dabei kühlt es sich ab.
6. Es fließt in verschiedene Richtungen ab. Dabei zerreißt es die Erdkruste.
7. An dieser Stelle tritt Magma aus.
8. Das geschieht dauernd am Atlantischen Rücken.
9. Das Magma erkaltet in diesem Riß.
10. Die Platten werden dort größer.
11. Dabei bewegen sich beide Platten auseinander.
12. An anderer Stelle stoßen zwei Platten zusammen: Eine dickere kontinentale und eine dünnere ozeanische.
13. Die dünnere taucht unter die dickere.
14. An dieser Stelle entsteht ein Tiefseegraben.
Methodische Variante:
Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben kann vom Lehrer variiert werden, je mehr Sätze vom Lehrer nummeriert werden, desto leichter ist die Aufgabe für den Schüler. Werden alle Sätze nummeriert, reduziert sich
die Aufgabe bis zur reinen Abschreibübung.
Erdaufbau, Vulkanismus, Plattentektonik
Schülerheft S. 25
Werkzeug 20- Zuordnung
Standardsituation ST12 – Leistungen überprüfen
Kästchen können vorgegeben werden. (Bei Prüfungsaufgaben nötig)
Fortgeschrittene Schüler können frei formulieren.
Mittelatlantischer Rücken 1
Schülerheft S. 26
Werkzeug 8 – Filmleiste
Standardsituation ST12 – Leistungen überprüfen
Standardsituation ST6 – Schreiben trainieren
Es empfiehlt sich, die Schüler darauf hinzuweisen, dass die wichtigen Fachbegriffe auf der Seite 24 in der
Zeichnung stehen. Die Schüler sollen diese Begriffe bei der Textproduktion nutzen.
22
ENDOGENE PROZESSE
Plattentektonik
Mittelatlantischer Rücken 2
Schülerheft S. 27
Werkzeug 20 – Zuordnung
Standardsituation ST 12 – Leistungen überprüfen
Standardsituation ST6 – Schreiben trainieren
Mittelatlantischer Rücken auf Island
Schülerheft S. 28
Werkzeug 20 – Zuordnung
Standardsituation ST 12 – Leistungen überprüfen
Standardsituation ST6 – Schreiben trainieren
Plattentektonik: Platten treffen aufeinander
Schülerheft S. 29
Werkzeug 20 – Zuordnung
Standardsituation ST 12 – Leistungen überprüfen
Standardsituation ST6 – Schreiben trainieren
Platten und ihre Namen
Schülerheft S. 30
Werkzeug 20 – Zuordnung
Weitere Aufgaben, die sich mit Hilfe der Weltkarte auf dieser Seite stellen und lösen lassen:
1. Erstelle eine Tabelle nach folgendem Muster!
Name der Platte
Ozeane
Kontinente
2. Was bedeuten die Pfeile?
Beispiel: die indisch-australische Platte nähert sich der eurasischen Platte
die Nazca-Patte ..........................
3. die Grenze zwischen 2 Platten ist......................?
Tiefseegraben
Faltengebirge
Mittelozeanischer Rücken
Beispiel: Die Plattengrenze zwischen der indisch-australischen Platte und der eurasischen
Platte ist ein Faltengebirge.
ENDOGENE PROZESSE
23
Gebirgsbildung
Hot Spots – Vulkanische Inselketten 1
Schülerheft S. 31 / 32
Werkzeug ohne Nummer – Umwandlung von Darstellungsformen
Werkzeug 32 – Stille Post
Die Eintragungen in das Diagramm werden schwächeren Schülern erleichtert, wenn ein Punkt vorgegeben wird.
Hot Spots – Vulkanische Inselketten 2
Schülerheft S. 33 – 35
Werkzeug ohne Nummer – Verbalisierung einer Grafik
Standardsituation ST7 – Lesen trainieren
Standardsituation ST6 – Schreiben trainieren
Werkzeug 20 – Zuordnung
Mögliche Alternativen im Unterricht:
– Die Absätze sind vertauscht. Schneide sie aus!
– Bringe sie in die richtige Reihenfolge.
– Die Zeichnung auf der vorherigen Seite hilft dir dabei.
– Dein Text muss die Zeichnung erklären.
– Klebe den Text richtig auf und beantworte die Abschlussfragen!
– Notiere Fragen, die durch den Text beantwortet werden!
– Gib jedem Absatz eine Überschrift!
– Markiere in jedem Absatz die wichtigste Aussage!
– Markiere was du weißt, schreibe heraus, was du nicht verstanden hast!
Faltung und Gebirgsbildung
Entstehung von Gebirgen
Schülerheft S. 36
Werkzeug 24 – Filmleiste
Standardsituation ST6 – Schreiben trainieren
Schülerheft S. 37
Werkzeug 5 – Wortfeld; Werkzeug 8 – Filmleiste
Werkzeug 11 – Mind-Map; Werkzeug 20 – Zuordnung
Werkzeug 25 – Heißer Stuhl; Werkzeug 26 – Domino
Werkzeug 27 – Memory; Werkzeug 30 – Kettenquiz
Werkzeug 33 – Begriffsnetz
Standardsituation ST1 – Wörter einführen
Standardsituation ST2 – Wortschatz einüben
Standardsituation ST8 – Mit Merksätzen umgehen
Diese Seite enthält in Bild- und Textform sehr gedrängt unendlich viele Informationen, deren Zusammenhang
für einen Fachmann klar ist. Für einen Schüler müssen all diese Dinge jedoch geklärt werden. Diese Seite ist nur
geeignet für Schüler, die über mehrere Jahre kontinuierlich und konsequent DFU in Geographie hatten. Aber
selbst in einer solchen Lerngruppe ist eine sorgfältige Vorbereitung durch den Lehrer notwendig.
24
ENDOGENE PROZESSE
Erdbeben
Dazu möchten wir Ihnen im Folgenden einige Vorschläge machen, die Sie komplett übernehmen oder nach dem
Sprachstand Ihrer Schüler variieren können.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Jeder Schüler erhält 1 Kopie der Seite aus dem Schülerheft.
Die Bilder werden zerschnitten, so dass 16 kleine Bilder entstehen.
Jeder Schüler erhält 4 Filmleisten mit 4 leeren Bildern.
Die Schüler versuchen, die zusammenhängenden Bilder zu finden und sie in eine sinnvolle Reihenfolge
zu bringen.
Das Sortieren und Ordnen der Bilder bietet Gelegenheit, über deren Inhalte ausführlich zu sprechen.
So kann die schwierige Sprache der Definitionen vorentlastet werden.
Nachdem die Reihenfolge überprüft wurde, werden die Bilder in die Filmleiste geklebt.
Die Klasse wird in Vierergruppen aufgeteilt. Jede Gruppe erhält die Aufgabe, eine der 4 Filmleisten mit
eigenen Worten zu präsentieren (noch nicht in der Fachsprache!).
Nach der Präsentation benötigt der Schüler insgesamt 4 Blätter. Auf jedes Blatt kommt eine Filmleiste
(Methodenhandbuch, Werkzeug 8). Jede Seite erhält eine der 4 Überschriften und jedem Bild wird eine
der 16 Definitionen zugeordnet.
Mit der Zuordnung ist die Arbeit mit der Fachsprache noch nicht beendet. An dieser Stelle sollen die
Methoden genutzt werden, die es gibt, um Fachvokabular zu festigen.
– Glossar anlegen
– Mit dem Wörterbuch arbeiten
– Memory
– Domino
– Kettenquiz
– u. a.
Eine geeignete Schlußaufgabe für das komplette Kapitel wäre, aus den Bildern und / oder den Fachbegriffen ein Gedankennetz zu erstellen.
Erdbeben zerstören
Schülerheft S. 38 – 40
Werkzeug 4 – Lückentext
Werkzeug 38, Kugellager
Standardsituation ST7 – Lesen trainieren
Häufig bieten sich Gelegenheiten, das Material aus dem Schülerband dadurch zu aktualisieren, dass Berichte aus
dem Internet, aus Zeitungen, aus dem Rundfunk und dem Fernsehen in den Unterricht einbezogen werden.
Die Erde gibt keine Ruhe
Schülerheft S. 41 – 42
Wechsel der Darstellungsform
Standardsituation S7 Lesen trainieren
Werkzeug 1 – Wortliste
Folgende Zusatzaufgaben zu Seite 41 sind denkbar:
– Zu jedem Absatz eine Überschrift finden
– Wörterliste für Fachwortschatz anlegen
– Die Grafik verbalisieren
ENDOGENE PROZESSE
25
Glossar
Erdbeben fühlen
Schülerheft S. 43 / 44
Werkzeug 20 – Zuordnung
Werkzeug 24 – Arbeit mit Archiven
Werkzeug 39 – Expertenkongress
Information zur Richterskala:
Bei Erdbeben wird Energie frei. Diese Energie ist messbar und wird auf der Richterskala angegeben. Ein Punkt
mehr auf der Richterskala zeigt ein dreißigmal stärkeres Beben an. Es gibt keine obere Grenze für die Stärke von
Erdbeben. Deshalb sprechen wir von der „nach oben offenen Richterskala“. Das bisher stärkste Erdbeben hatte
die Stärke 8,9 und wurde 1960 in Chile gemessen.
Zusatzaufgabe zu Schülerheft S. 44:
– Bei welchen Erdbeben ist die Mercalli-Skala nicht brauchbar?
– Bei welchen Erdbeben ist die Richter-Skala nicht brauchbar?
Wortschatz und Erklärungen
zu: Endogene Prozesse
Werkzeug 26 – Domino
Werkzeug 17 – Worträtsel
Werkzeug 25 – Heißer Stuhl
Werkzeug 27 – Memory
Werkzeug 36 – Kärtchentisch
Werkzeug 29 – Partnerkärtchen
Werkzeug 30 – Kettenquiz;
Werkzeug 38 – Kugellager
Werkzeug 31 – Zwei aus Drei
Im Schülerband finden Sie im Glossar dieselben Begriffe in derselben Reihenfolge. Im Lehrerband ist das Glossar
jedoch zweispaltig, fett gedruckt und mit fetten Trennstrichen. So lassen sich daraus leichter Lernspiele / methodische Werkzeuge herstellen.
Zur Nutzung der Kartentexte
Vor der Nutzung der Karten im Unterricht sollte man sich fragen:
– Ist das sprachliche Niveau für meine Schüler angemessen?
– Muss ich vielleicht Texte vereinfachen?
– Lassen sich Texte durch Bilder ersetzen oder ergänzen?
Nutzungsmöglichkeiten für Wortschatz und Erklärungen.
Domino – Werkzeug 26
Vorbereitung: Auf eine Dominokarte wird
– links eine Antwort geschrieben
– rechts eine Frage oder ein Begriff
26
ENDOGENE PROZESSE
Glossar
Worträtsel – Werkzeug 17 (Siehe auch Computerprogramm Zarb 2.0)
Vorbereitung Typ Kreuzworträtsel:
– Auf kariertes Papier werden Fachworte eingetragen und zwar
waagerecht, senkrecht, diagonal, jeweils vorwärts und rückwärts.
– Danach wird das Blatt kopiert; es dient später als Lösungsblatt.
Dann erst trägt man in die freien Felder beliebige Buchstaben.
Vorbereitung Typ Worträtsel:
– Auf kariertes Papier wird ein (langes) Wort senkrecht geschrieben.
– Waagerecht werden Worte dazu geschrieben:
Die Buchstaben des senkrecht geschriebenen Wortes werden benutzt.
Die Definitionen/ Erklärungen dienen als Aufgaben.
Die weiteren Nutzungsmöglichkeiten für die Wort- und Definitionsliste ergeben sich, wenn man sich
die Erklärungen und Bemerkungen zu den einzelnen Werkzeugen genau anschaut.
Heißer Stuhl – Werkzeug 25
Ein Schüler sitzt auf dem heißen Stuhl vor der Klasse:
Hinter ihm an der Tafel stehen Fachausdrücke aus dem Glossar.
Die Mitschüler haben die Definitionen dazu vorliegen.
Der Schüler auf dem heißen Stuhl benennt einen Fragesteller. Der liest eine Definition vor.
Bei richtiger Antwort bleibt der Schüler sitzen, bei falscher Antwort verlässt er den Stuhl.
Für dieses Spiel können Sie sich eine Vielzahl von Varianten einfallen lassen.
Memory (gut spielbar in kleinen Gruppen)
Memory ist ein Merkspiel nicht nur für kleine Kinder. Mit ihm lassen sich Fachbegriff und Erklärungen/
Definitionen wiederholen und festigen. Zum Memory gehören immer Kartenpaare. Auf der einen Karte steht das
Wort, auf der anderen die Erklärung.
– Das Glossar oder Teile davon auf festen Karton übertragen und zerschneiden.
– Die Karten mit Bild- / Textseite nach unten auf dem Tisch verteilen.
– Jeder Spieler deckt 2 Karten auf.
– Hat er ein Paar gefunden, darf er es behalten. Sonst legt er die Karten wieder verdeckt ab.
– Das Spiel ist beendet, wenn keine Karten mehr auf dem Tisch sind. Sieger ist, wer die meisten Karten hat.
– Gut spielbar in kleinen Gruppen.
Kärtchentisch
Vorbereitung des Spiels:
– Das Glossar wird wieder auf stabilen Karton übertragen und zerschnitten.
– Es entstehen viele einzelne Kärtchen.
– Auf die Kärtchen werden die Fachbegriffe aus dem Glossar geschrieben.
– Die Kärtchen werden mit der Schrift nach oben auf dem Tisch verteilt.
– Die Lerngruppe wird in Teilgruppen aufgeteilt (so viele Teilgruppen wie Oberbegriffe).
– Jede Teilgruppe zieht einen Oberbegriff (Vulkanismus, Plattentektonik, Erdbeben, Gebirgsbildung).
ENDOGENE PROZESSE
27
Glossar
– Jede Gruppe versucht ihre Karten so zu ordnen, dass weitere Differenzierungen des Teilthemas sichtbar
werden.
– Variante:
– Jede Teilgruppe befasst sich nicht mit einem Oberbegriff, sondern erhält sämtliche Begriffe aus
dem Glossar. Die Oberbegriffe werden nicht genannt. Die Gruppen müssen sie selbst finden.
Partnerkärtchen 1 (Variante)
Gespielt wird zu zweit.
– jedes Paar bekommt 5 Kärtchen mit den Fachausdrücken, aber ohne Erklärungen.
– Sie fragen sich gegenseitig ab. Ist etwas unklar, erklären sie es sich gegenseitig.
– Wenn sie fertig sind, bekommen sie neue Karten.
Partnerkärtchen 2
Gespielt wird zu zweit.
– Alle Kärtchen sind auf der Vorder- und Rückseite beschrieben.
– Auf der Vorderseite steht der Begriff, auf der Rückseite die Erklärung.
– Schüler A hebt die Karte hoch, zeigt dem Partner den Begriff und sieht gleichzeitig die Erklärung
auf der Rückseite.
– Schüler B liest den Begriff und erklärt ihn.
– Schüler A kontrolliert und verbessert falls nötig ...
– ... und umgekehrt
Partnerkärtchen 3
Gespielt wird mit Kartenpaaren. Mehrere Kartenpaare bilden einen Kartensatz. Diese Kartensätze können gut
von den Schülern selbst hergestellt werden. Pro Klasse benötigt man einen. Wesentlich aufwendiger ist es,
für je 2 Schüler einen besonderen Kartensatz herzustellen.
– Alle Kärtchen sind auf der Vorder- und Rückseite beschrieben.
– Auf der Vorderseite steht der Begriff, auf der Rückseite die Erklärungen, jedoch paarweise vertauscht.
– Zu einem Kartenpaar fragen sich 2 Schüler wechselseitig ab.
– Wenn sie fertig sind, geben sie die Kärtchen an ein anderes Paar weiter und erhalten neue Kärtchen.
Kettenquiz
Gespielt wird in der ganzen Klasse oder in kleineren Gruppen.
Kettenquiz kann man mit den vorbereiteten Dominosteinen (Werkzeug 26) spielen. Es ist auch möglich, Kettenquiz mit besonderen Karten zu spielen. In kleineren Gruppen macht das Spiel mehr Spaß, man konzentriert sich
mehr. Dann braucht man allerdings für jede Gruppe einen kompletten Kartensatz.
– Auf der Vorderseite steht ein Begriff.
– Auf der Rückseite steht die Erklärung zu einem anderen Begriff.
Kugellager
Die Schüler sitzen oder stehen sich in zwei Kreisen (Innen- und Außenkreis) paarweise gegenüber. Der Schüler im
äußeren Kreis zeigt oder sagt den Begriff und der Partner im Innenkreis versucht eine Erklärung, die dann sofort
vom Partner im Außenkreis kontrolliert, bestätigt, verbessert, besprochen wird.
28
ENDOGENE PROZESSE
Glossar
Das gleiche passiert mit der Karte des Partners im Innenkreis. Wenn sie mit den Erklärungen fertig sind, rükkt der Außenkreis eine Stelle weiter. Das alles wiederholt sich, bis sich die ursprünglichen Paare wieder
gegenüber stehen.
Vorteil dieses Verfahrens ist, dass sowohl im Innen- als auch im Außenkreis immer wieder gefragt, geantwortet, kommuniziert wird.
– Jeder Schüler erhält eine andere Karte.
– Auf der Vorderseite steht der Begriff, auf der Rückseite die Erklärung.
Zwei aus Drei
Kleingruppen
– Auf jedem Kärtchen steht ein Begriff.
– Alle Kärtchen liegen auf einem Stapel.
– Jede Gruppe zieht aus dem Stapel drei beliebige Kärtchen.
– Aus diesen Drei wählt die Gruppe 2 Karten aus, die ein gemeinsames Merkmal haben.
– Das Auswahlkriterium wird sortiert.
– In deutscher Sprache wird erläutert, warum zwei Karten dem Kriterium entsprechen und die dritte nicht.
Die Karten und die dazu gehörigen Erläuterungen werden der Klasse durch einen Gruppensprecher oder
mit verteilten Rollen präsentiert.
Wortschatz und Erklärungen: Endogene Prozesse
-e Asthenosphäre
Übergang zwischen Erdkruste und Erdmantel
-e ozeanische Platte, -n
Dünnster Teil der Erdkruste, normalerweise von Wasser bedeckt
-e kontinentale Platte, -n
Dickster Teil der Erdkruste, Kontinente und flache Meere
-r Erdkern
Der innerste und heißeste Teil der Erde
-r Erdmantel
Zwischen Erdkruste und Erdkern ist der Erdmantel
-e Erdkruste
Der feste und äußere Teil der Erde
ozeanischer Rücken, -
Das längste vulkanische Gebirge unter den Ozeanen
-e Platte, -n
Bewegliche Teile der Erdkruste
-s Magma
Heiße Gesteinsschmelze aus dem Inneren der Erde
-r Vulkan, -e
Feuerspeiender Berg
-e Subduktionszone, -n
Ozeanische Kruste taucht unter die kontinentale
-e Lava
Heiße Gesteinsschmelze an der Erdoberfläche
-r Vulkankegel, -
Äußere Form eines Schichtvulkans
-r Schlot, -e
Kanal des Magmas im Inneren des Vulkans
-e vulkanische Asche, -n
Kleinste und leichteste Teile, die der Vulkan ausspuckt
ENDOGENE PROZESSE
29
Glossar
30
-r Schildvulkan, -e
Dünnflüssige Lava breitet sich auf der Erdoberfläche aus
-s Maar, -e
Bei einer einmaligen Gasexplosion entsteht ein runder Krater,
der sich mit Wasser füllt.
-r Schichtvulkan, -e
Vulkankegel nach vielen Ausbrüchen; besteht abwechselnd
aus Asche und Lava
-e Caldera, -en
Explodierter oder eingestürzter Vulkankegel
-r Tiefseegraben, “
Entsteht, wenn eine ozeanische Platte untertaucht
- e vulkanische Explosion, -en
Sehr starker Ausbruch, wird durch Gase und Dämpfe verstärkt
-s Faltengebirge, -
Ein Gebirge mit gebogenen oder gefalteten Gesteinsschichten
-e Auffaltung, -en
Vorgang der Verbiegung und Faltung
-e Ablagerung, -en
Vorgang, bei dem verwittertes Material liegen bleibt
-r Ozean, -e
Große Wasserfläche zwischen Kontinenten.
Sein Boden ist ozeanische Kruste
-r Kontinent, -e
Meer oder Festland auf kontinentaler Kruste
-e Erde
Unser Planet; er besteht aus Kern, Mantel, Kruste
-r Krater, -
Öffnung eines Vulkans
aktiver / tätiger Vulkan, -e
Vulkan, der noch tätig werden kann
erloschener Vulkan, -e
Vulkan, der nicht mehr tätig werden kann
heißer Punkt, -e (Hot Spot, -s)
Stelle im Erdmantel, wo das Magma heißer und flüssiger
ist als in der Umgebung
-r Lavastrom, “ e
Fließende Lava
-r Magmaherd, -e
Heiße und flüssige Stelle im Erdmantel
-s Erdinnere
Bereich unter der Erdkruste (Erdmantel und Erdkern)
-r Kratersee, -n
In einem verstopften Vulkankrater sammelt sich Wasser
vulkanisches Gestein
Entsteht im Zusammenhang mit vulkanischen Vorgängen
-s Schelfmeer, -e
Meer auf kontinentaler Kruste
vulkanischer Staub
Feinstes vulkanisches Material
-e Magmaströmung, -en
Bewegung von Magma unter der Erdoberfläche
-r Vulkanismus
Vulkanische Erscheinungen insgesamt
ENDOGENE PROZESSE
Glossar
-s Magma
Flüssiges oder plastisches Material aus dem Erdinneren
-e Lava
Magma an der Erdoberfläche
-s Hypozentrum
Ausgangspunkt der Erschütterung unter der Erdoberfläche
-s Epizentrum
Direkt über dem Hypozentrum; Ort der größten Zerstörung
an der Erdoberfläche
normales Beben
Das Hypozentrum liegt in der Erdkruste
mitteltiefes Beben
Das Hypozentrum liegt bis zu 400 km tief
-s Tiefherdbeben
Das Hypozentrum liegt bis zu 700 km tief
-e Erdbebenwellen
Erdbeben breiten sich in Wellen aus
-e Richterskala
Mit ihr wird die Erdbebenstärke exakt gemessen
-e Mercalliskala
Mit ihr wird die Erdbebenstärke geschätzt
-r Seismograph
Messgerät für die Stärke von Erdbebenwellen
-s Seismogramm
Aufzeichnung von Erdbebenwellen
-e Faltung
Die obersten Gesteinsschichten werden so verbogen,
dass Falten entstehen
-e Bruchtektonik
Die Erdkruste zerbricht in Schollen, die sich heben / senken
-e Flexur
Bei der Dehnung eines Krustenstücks entstehen Risse
-e Verwerfung
Ein Teil eines Krustenstücks zerbricht und hebt
oder senkt sich
-r Grabenbruch
Ein Krustenstück bricht zwischen zwei anderen ein
-e Wölbung
Die Kruste wölbt sich durch Druck von unten auf
s Schichtstufenland
Schräg liegende Schichten verwittern; Stufen entstehen
in der Landschaft
-e Überschiebung
Ein Krustenstück liegt teilweise auf dem anderen
-e Decke
Ein Krustenstück bedeckt ein anderes
-e Erdkruste
Äußere harte Schicht der Erde
-s Erdbeben, -
Plötzliche Bewegung der Erdkruste
-e Erdgeschichte
Entwicklungsgeschichte der Erde
-e Schalenstruktur
Aufbau des Erdinneren
ENDOGENE PROZESSE
31
Glossar
-r Urschild
Die ältesten Kontinentteile der Erde
Gondwana
Urkontinent auf der südlichen Halbkugel
Laurasia
Urkontinent auf der nördlichen Halbkugel
Pangäa
Einheitlicher Urkontinent
kaledonisches Gebirgssystem
Anfang des Erdaltertums entstanden, heute Schollengebirge
(Appalachen )
variskisches Gebirgssystem
Ende des Erdaltertums entstanden; heute Schollengebirge (Ural)
pazifisches Gebirgssystem
Zug junger Faltengebirge am Rande des Pazifik in Asien
und Amerika
eurasiatisches Gebirgssystem
Zug junger Faltengebirge in Afrika, Europa und Asien
Zusammenfassung Vulkanismus / Plattentektonik 1
Werkzeug 11 – Gedankennetz
Das Gedankennetz entsteht schrittweise in Zusammenarbeit zwischen Lehrer und Schülern. Das Gedankennetz
auf der Seite 11 ist ein Inhaltsverzeichnis. Es zeigt ihnen, wo Sie Arbeitsmaterialien zu einzelnen Themen finden.
Generell sind Gedankennetze geeignet, um viele Mengen an Stoff und viele Fakten strukturiert zusammenzufassen. Sie lassen sich sowohl in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit erstellen.
Wir schlagen Ihnen vor, die gesamte Lerngruppe zu teilen. Jede Teilgruppe bearbeitet einen Hauptarm des
Gedankennetzes. Im Plenum stellen die einzelnen Gruppen ihre Arbeit vor und halten die Ergebnisse auf einem
grossen Lernplakat fest. Am Ende soll ein komplettes Gedankennetz entstanden sein, auf dem der gesamte
Lernstoff über Vulkanismus und Plattentektonik geordnet festgehalten wird.
Variante 1:
Die Stichwörter werden zunächst nicht auf das Lernplakat, sondern auf Kärtchen geschrieben,
die später umsortiert werden.
Variante 2:
Nicht nur Wort-, sondern auch Bildmaterial kann eingefügt werden.
Variante 3:
Bevor die Endform auf das Lernplakat übertragen wird, wird es von den einzelnen
Gruppen präsentiert, diskutiert und in eine endgültige Form gebracht. Dazu kann es
verschiedene Vorformen geben:
– auf Folie
– an der Tafel
– auf Kärtchen
32
ENDOGENE PROZESSE
Glossar
Variante 4:
Bilder, Pfeile und Farben machen die Gestaltung anschaulich und unterstützen die Gestaltung
und das Verstehen.
Zusammenfassung Vulkanismus / Plattentektonik 2
Schülerheft S. 48 – 49
Werkzeug 12 – Ideennetz
Das Ideennetz ist eine Variante des Gedankennetzes. Bemerkungen dazu s. Gedankennetz.
Variante: Folgende 4 Themen werden bearbeitet
• Vulkanismus
• Plattentektonik
• Gebirgsbildung
• Erdbeben
Zu jedem dieser Themen entsteht ein Ideennetz. Danach wird versucht, die 4 Ideennetze zu einem Idennetz oder
einem Gedankennetz zusammenzufassen.
ENDOGENE PROZESSE
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