LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides SE Polysaccharides [CHE.555] Xanthan Inhaltsverzeichnis 1. Herkunft 2. Chemische Struktur 3. Supramolekulare Struktur 4. Anwendung 5. Biosynthese 6. Industrielle Herstellung 7. Analyse & Charakterisierung 8. Datenblatt 9. Literatur 1. Herkunft Xanthan wird von gram-negativen, aeroben Bakterien der Gattung Xanthomonas, Ordnung Xanthomonadales innerhalb der taxonomischen Klasse der GrammaProteobakterien hergestellt. Es wurde in den 1950er Jahren entdeckt und bereits 1960 industriell produziert. Bakterien der Gattung Xanthomonas sind pflanzenpathogen und führen weltweit zu hohen Ernteverluste. Sie befallen über 400 Pflanzenarten, wobei innerhalb der einzelnen Bakterienspezies Pathovare eine hohe Wirtsspezifität besitzen. Xanthomonas sind gerade stäbchenförmige Einzeller, wobei die Größe selbst innerhalb einer Spezies stark variiert. Sie bewegen sich über polare Begeißelung fort. Abbildung 1: Stäbchenförmige Einzeller (links), von Xanthomonas befallene Blätter (rechts). 1 LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides 2. Chemische Struktur Xanthan ist ein extracelluläres, lineares Polymer dessen Hauptstrang aus 1-4 verknüpften β-D-Glucoseeinheiten besteht und somit identisch mit einem Cellulosemolekül ist. Im Gegensatz zu diesem unverzweigten Polymer hängt beim Xanthan am C3 jeder zweiten Glucoseeinheit ein Trisaccharid aus β-D-Mannose 1-4 verknüpft mit β-D-Glucuronsäure 1-2 verknüpft mit α-D-Mannose. Die beiden Mannoseeinheiten sind dabei häufig derivatisiert: die α-D-Mannose kann an C6 acetyliert sein, die β-D-Mannose kann an C4- und C6-Stellung mit Pyruvat oder nur an C6 mit Acetat verbunden sein. Der Anteil an Acetat und Pyruvat schwankt allerdings. Typischer Weise hat Xanthan einen Besetzungsgrad von ca. 80-90% mit Acetat und ca. 40% mit Pyruvat. Abbildung 2: Chemische Struktur von Xanthan. 2 LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides 3. Supramolekulare Struktur In Lösung bilden zwei Xanthan-Moleküle eine Doppelhelix aus, wodurch durch ein zunächst flexibles Polymer ein steifes Stäbchen wird. Diese Konformation bedingt die Viskoelastischen Eigenschaften von Xanthanlösungen: In Ruhe ist eine solche Lösung sehr viskos und verfügt über eine hohe Suspendierkraft, da die Polymerstäbchen sich gegenseitig in ihrer Beweglichkeit behindern. Wenn Bewegungsenergie bzw. Scherkraft in die Lösung eingebracht wird, so richten sich die Stäbchen parallel zueinander aus und die Lösung wird frei fließend und verliert ihre Suspensionskraft. Man bezeichnet diese Eigenschaft als scherverdünnend oder thixotrop. Mit der Rückkehr in den Ruhenden Zustand kehrt auch schlagartig die hohe Viskosität zurück. Die Höhe der Viskosität von Xanthanlösungen ist erheblich vom Grad der Derivatisierung mit Acylresten und von der Anwesenheit verschiedener Metallsalze abhängig. Ein erhöhter Anteil an Pyruvat führt z.B. in Anwesenheit von Kaliumionen zu einer erhöhten Viskosität. Abbildung 3: Scherverdünnung von Xanthanlösungen. Neben dem thixotropen Effekt kann bei Xanthan der sogenannte Ketchup Effekt auftreten, welche eigentlich das Selbe bewirken. Die Seitenketten des Xanthans können als „Haare“ angesehen werden. Wenn diese ineinandergreifen, steigt die Viskosität der Lösung. Wenn die Lösung wiederum Scherkräften ausgesetzt ist, sinkt die Viskosität. Abbildung 4: Ketchup Effekt. 3 LEIMGRUBER Simon Die SE Polysaccharides Zusammenlagerung der Xanthanmoleküle ist reversibel. Bei hohen Temperaturen können die Helices aufgeschmolzen werden. Die Schmelztemperatur hängt zu einem großen Teil von der Ionenstärke der Lösung, aber auch von der Konzentration des Xanthans ab. Kühlt die Xanthanlösung wieder ab, lagern sich die Moleküle wieder zusammen. Dabei können im Gegensatz zum nativen, von den Bakterien produzierten Xanthan auch intramolekulare Haarnadel-Helices und supramolekulare Strukturen gebildet werden. Die Folge ist, dass das denaturierte Xanthan eine deutlich höhere Viskosität besitzt als das native Xanthan. Durch den nach der mikrobiellen Fermentation typischerweise erfolgenden Sterilisationsschritt, z.B. ein Erhitzen auf 130°C bis 140°C für einige Minuten, ist ein kommerziell erhältliches Xanthan dementsprechend nicht in der nativen sondern in der rückgefalteten Konformation. Abbildung 5: Supramolekulares Verhalten von Xanthan. 4. Anwendung Dank seiner ausgezeichneten pseudoplastischen Eigenschaften findet Xanthan weite Anwendung als Verdickungsmittel, Emulgator und Stabilisator. Der größte Teil des Xanthans (ca. 70%) geht dabei in die Lebensmittelindustrie. Die Zulassung dafür wurde schon in den 1980er Jahren erzielt. In Europa wird Xanthan als Lebensmittelzusatzstoff E415 geführt. Einsatz findet es als Verdicker in Soucen und Dressings, Emulsionsstabilisator in Milchprodukten, Texturierungsmittel für 4 LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides Tiefkühlprodukte oder Schaumstabilisator in Bier. Dabei wird es sowohl allein als auch in Blends mit anderen Polysacchariden verwendet. Im technischen Bereich findet Xanthan vor allem als Flutungsmittel in der Erdölindustrie, Suspensionsmittel in Pharmazeutika oder Emulgator in Kosmetika Einsatz. Abbildung 6: Emulsion ohne und mit Xanthan. 5. Biosynthese Dank der großen industriellen Bedeutung von Xanthan wurde schon früh der Biosyntheseweg des Xanthanmoleküls im Xanthomonas campestris untersucht. Die Synthese folgt dabei einem universellen Prinzip der Natur für die Synthese von Oligo- und Polysacchariden: Die Hexosemoleküle werden, aktiviert als Zuckernukleotide, nacheinander auf einen in der Cytoplasmamembran verankerten Isoprenoid-Lipidträger (Polyisophenolphosphat) übertragen. Jeder einzelne Schritt erfordert dabei ein eigenes Enzym. Zusätzlich werden ein oder zwei Acetylreste von Acetyl-CoA (AcCoA) und ein Pyruvatrest von Phosphoenolpyruvat (PEP) an den beiden Mannoseresten gebunden. 5 LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides Abbildung 7: Biosynthese von Xanthan. Ac (Acetyl), Glc (Glucose), Man (Mannose), P (Phosphat), PEP (Phosphoenolpyruvat), Pyr (Pyruvat). Der letzte Schritt der Biosynthese ist der Export des fertigen Xanthans. Dabei muss es zuerst von der Cytoplasmamembran abgespalten werden, durch das Periplasma und die äußere Membran transportiert werden und zuletzt wird es in die äußere Umwelt abgegeben. Der genaue Ablauf dieses Prozesses sowie deren Energiequelle ist noch nicht vollständig verstanden. Für die Xanthansynthese sind 12 Gene verantwortlich. Diese sind in einem 14kB langen Operon, dem Gum-Operon organisiert. Wird es in ein anderes Bakterium eingebracht, so reicht das aus, damit dieses Xanthan produziert. Mit der Identifikation des Gum-Operons wurde die Möglichkeit eröffnet, durch gezielte genetische Veränderungen neue Varianten von Xanthan zu erzeugen. 6 LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides 6. Industrielle Herstellung Die industrielle Herstellung von Xanthan erfolgt durch aerobe Fermentation von Xanthomonas campestris. Die Produktion ist schubweise oder kontinuierlich möglich, wobei indudtriell erstere bevorzugt wird. Sie findet hauptsächlich während der exponentiellen Wachstumsphase statt. Die Ausbeute und Eigenschaften des gewonnenen Xanthan sind abhängig vom zur Produktion verwendeten Stamm und den Produktionsbedingungen. Abbildung 8: Produktionsablauf der Xanthanherstellung. Die Bakterien werden gewöhnlich als Glycerinstocks bei -80°C aufbewahrt. Um eine geeignete Menge an Inoculum zu erreichen, erfolgt die Kultur über mehrere Stufen in Schüttelkolben und Fermentern mit steigenden Volumina. Die Anzahl der Schritte bis zum Produktionsfermenter hängt von dessen Größe ab. Zur Herstellung von Xanthan ist ein geeignetes Medium notwendig. Die am häufigsten verwendete Kohlenstoffquelle sind Glucose und Saccharose im europäischen und amerikanischen Raum und Stärke im asiatischen Raum. Lactose wird von X. campestris nur ungenügend verstoffwechselt. Es wurden aber Varianten isoliert, die aus Lactose wachsen und Xanthan produzieren können, was für die Verwendung von Abfällen aus der Milchproduktion interessant ist. 7 LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides Die Stickstoffquelle kann bevorzugt aus einem organischen Komplex stammen, aber auch anorganische Quellen können gut verwendet werden. Xanthomonas kann gut auf rein synthetischem Medium wachsen und Xanthan produzieren, alle notwendigen Aminosäuren und Vitamine werden selbst produziert. Am besten dafür geeignet sind Ammoniumsalze. Nitrate dagegen sind nicht geeignet, da Xanthomonas keine Nitratreduktase besitzen. Wird mindestens ein Nährstoff limitiert, wird die Produktion von Xanthan begünstigt. Besonders geeignet dafür ist die Limitierung von Stickstoff, Phosphat, Magnesium oder Stärke. Die Qualität des produzierten Xanthans unterscheidet sich jedoch abhängig davon, welches Element limitiert wird. Durch genaues Einstellen des C/N/P/S/Mg-Verhältnisses kann die Xanthanproduktion so für bestimmte Qualitäten optimiert werden. Eine Temperatur von 28-30°C gilt als optimal für die Produktion. Höhere Temperaturen bringen zwar eine bessere Xanthanausbeute, die für die Qualität des des Xanthans wichtige Pyruvatgehalt nimmt aber dabei ab. Der pH-Wert für das optimale Wachstum der Bakterien liegt bei 7. Da während der Fermentation von X. campestris große Mengen an Essigsäure gebildet werden, muss der pH-Wert durch Zugabe von NaOH oder KOH konstant gehalten werden. Einer der wichtigsten Aspekte bei der Produktion von Xanthan ist der Sauerstoffeintrag. Die extrem hohe Viskosität, bedingt durch die hohe Konzentration an Xanthan, erschwert eine gleichmäßige Durchmischung im Produktionsfermenter: Massentransfer und damit auch Sauerstoggtransfer sind gehemmt. Diesem Problem kann mit einer sehr hohen Begasungsrate und sehr starkem Energieeintrag zumindest teilweise begegnet werden. Die Fermentation wird beendet, wenn die gesamte C-Quelle verstoffwechselt ist. Die Fermentationsbrühe wird zur Abtötung der Bakterien sterilisiert. Dabei wird auch eine Konformationsänderung des Xanthan bewirkt, die eine Erhöhung der Viskosität zur Folge hat. Um eine vollständige Fällung des Xanthans in Alkohol (Ethanol oder Isopropanol) zu gewährleisten, werden der Brühe ca. 3% NaCl zugefügt. 8 LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides Das Präzipitat wird anschließend abgetrennt, gewaschen, getrocknet und vermahlen. Das so erhaltene Pulver ist gräulich bis weiß. Es enthält neben dem Xanthan auch die gesamte Bakterienmasse sowie Proteinreste des Mediums. Für spezielle Anwendungen kann es nötig sein, die Bakterien abzutrennen. Das erfolgt entweder durch Filtration, Zentrifugation oder enzymatischen Abbau. Der Alkohol wird durch Destillation regeneriert. 7. Analyse & Charakterisierung Bei der Charakterisierung von Xanthan müssen mehrere Parameter berücksichtigt werden. Dazu gehören die Chemische Struktur, der Acetat und Pyruvat Anteil, das Molekulargewicht, die Sekundären Strukturen sowie das rheologische Verhalten. Chemische Charakterisierung 1. Zuckerzusammensetzung Die Zuckerzusammensetzung von Xanthan ist schwer zu bestimmen da die Cellulose Hauptgruppe schwer zu hydrolysieren ist. Des Weiteren verhindert die Anwesenheit von Uronsäure in den Seitenketten die totale hydrolyse von von β-D-GlcA-(1,2)-α-DMan ohne die Glucuronsäure abzubauen. Deshalb müssen mehrere Arten der Hydrolyse eingesetzt werden, um alle Komponenten des Xanthans quantifizieren zu können. Aufgrund dieser Probleme bei der Analyse wird bei der offiziellen Beschreibungen von Xanthan, z.B. von der JECFA (Joint Expert Committee for Food Additives), nicht die Zusammensetzung angegeben, sondern das Gelierungsvermögen mit Locust Bean Gum. 2. Pyruvat Bestimmung Nach der Hydrolyse kann der Pyruvatgehalt von Xanthan auf verschiedene Weise bestimmt werden. Die älteste Methode ist dabei eine kolorimetrische Prozedur mit 2,4-Dinitrophenylhydrazin (DNPH). Des Weiteren kann der Pyruvatgehalt enzymatisch mit Lactatdehydrogenase (LDH) bestimmt werden: 9 LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides Die Menge an freigesetztem NAD+ wird anschließend bei 340 nm bestimmt. Neben diesen Methoden ist auch eine simultane Detektion mit HPLC und NMR möglich. 3. Acetat Bestimmung Hierfür gibt es eine Methode welche Hydroxamsäure zur Bestimmung verwendet, heute wird jedoch hauptsächlich HPLC und NMR verwendet. 10 LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides Physikalische Charakterisierung 1. Molekulargewicht In der Literatur variieren die Werte für das mittlere Molekulargewicht Mw von Xanthan zwischen 4 und 16*106 g/mol bei einer Polydispersität Mw/Mn von 2,8. Die Bestimmung des Molekulargewichtes erweist sich aufgrund des hohen Molekulargewichtes, der Steifheit der Moleküle sowie der Anwesenheit von Aggregaten als schwierig. Grundsätzlich gibt es mehrere Analysetechniken, wobei die Wichtigsten GPC-MALLS (gelpermeation chromatography mit multi-angle laser light scattering), AFFF-MALLS (assymetrical flow field fractionation in Kombination mit multi-angle laser light scattering) sowie Elektronenmikroskopie sind. Abbildung 9: Ablauf der Molekulargewichtsbestimmung mittels GCR-MALLS und AFFF-MALLS. 11 LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides GPC-MALLS Bei der GPC findet die Seperation als Funktion der Molekülgröße statt. MALLS als Detektor liefert dabei Informationen über das Molekulargewicht. Der Vorteil dieser Technik ist, dass das absolute Molekulargewicht und der Gyrationsradius ohne Säulenkalibration oder Standards bestimmt werden können. Die Nachteile bei der Analyse von Xanthan sind dabei vielfältig. Ein Problem stellt das große hydrodynamische Volumen dar, da es hierfür keine geeigneten Säulen mehr gibt. Beim Säulen sind die Makromoleküle starken Scherkräften ausgesetzt, wodurch es zu Molekülzersetzungen kommen kann. Des Weiteren ist es schwierig bei der Auswertung der von MALLS generierten Werte auf den Nullwinkel zu extrapolieren. AFFF-MALLS AFFF trennt die Moleküle nach ihrem Diffusionskoeffizienten, dadurch können Makromoleküle mit einem hydrodynamischen Radius von bis zu mehreren µm getrennt werden. Der Vorteil gegenüber GPC ist dabei, dass kein Packungsmaterial benötigt wird und somit keine Scherkräfte auf die Moleküle einwirken. Der Nachtei ist, dass die Fließgeschwindigkeit, das Injektionsvolumen und das Lösungsmittel genau aufeinander abgestimmt werden müssen. Elektronenmikroskopie Diese Technik ermöglicht die direkte Messung der Xanthanmoleküle. Vorher müssen die Proben allerdings Vakuum getrocknet und mit einem Platin-Film beschichtet werden. Die Konturlänge der einzelnen Xanthanketten können mit dem Elektronenmikroskop visualisiert und anschließend daraus das Molekulargewicht berechnet werden. Zusätzlich kann mit dieser Methode die Struktur von Mikrogelen detektiert werden. 2. Sekundärstruktur Die physikalisch-chemischen Eigenschaften von Xanthan in wässriger Lösung können mit verschiedenen Lichtstreumethoden, Techniken hydrodynamische studiert werden. Methoden, die Dazu gehören Bestimmung thermodynamischer Eigenschaften und kalorimetrische Methoden. 12 LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides Eine relativ neue Technik zur Bestimmung der Sekundärstruktur von Xanthan ist die Atomkraft Mikroskopie AFM. Sie erlaubt die Visualisierung von Probeoberflächen, mit einer Auflösung auf atomarer Ebene. Somit können sowohl Bilder von Xanthanmolekülen sowie deren Aggregate aufgenommen werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Molekulare Wechselwirkungen zu bestimmen. 3. Rheologie Abhängig von den Bedingungen in Lösung wie Polymerkonzentration, Salzkonzentration oder Beigabe weiterer Hydrokolloide können Xanthan Systeme Newton’sche Lösungen, Pseudoplastische Lösungen oder Gele bilden. Bei der Bestimmung von rheologischen Eigenschaften wird grundsätzlich eine Scherkraft angelegt und die daraus resultierende Scherspannung gemessen. Häufig bestimmte Parameter sind dabei die intrinsische Viskosität η und die viskoelastischen Eigenschaften. Bei letzteren wird der elastische Anteil durch das Speichermodul G` und der viskose Anteil durch das Verlustmodul G`` angegeben. 13 LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides 8. Datenblatt Molekulargewicht: 16*106 g/mol Zuckerverhältnis: D-Glucose : D-Mannose : D-Glucuronsäure = 2 : 2 : 1 Acetatgehalt: 5% Pyruvatgehalt: 3% Anwendung in Lebensmitteln: Sensorische Bewertung: Aussehen weiß - cremefarben Geruch arteigen, einwandfrei Geschmack arteigen, einwandfrei Konsistenz einwandfrei Chemische / Physikalische Daten: pH - Wert 6,0 - 8,0 Asche % max. 16 Pyruvat % min. 1,5 Isopropanol mg/kg max. 500 Viskosität cps (1%)BF,LVT,sp.3, 60rpm, 25°C 1.400 - 1.600 Korngröße durch 25 mesh (0,7 mm) 100 % durch 45 mesh (0,36 mm) nicht mehr als 95 % Schwermetalle ppm max. 20 Blei ppm max. 2 Arsen ppm max. 3 Mikrobiologische Daten: Gesamtkeimzahl p/g max. 2.000 Hefen p/g max. 100 Schimmelpilze p/g max. 100 E. coli / 5 g negativ Salmonellen / 25 g negativ 14 LEIMGRUBER Simon SE Polysaccharides Technische Anwendung: Aussehen weiß - cremefarben Korngröße 40-80 mesh Viskosität 1% Lösung in 1% KCL 1300 – 1600 cps V1/V2 1.02 – 1.45 pH von 1% Lösung in Wasser 6.0 – 8.0 Feuchtigkeit 13% max Asche 13% max 9. Literatur K. Born, V. Langendorff, P. Boulenguer, Xanthan. Biopolymers Online. Wiley-VCH Verlag, 2005. G. Antranikian. Angewandte Mikrobiologie. Springer-Verlag, Heidelberg, 2006. H.-D. Beltz, W. Grosch, P. Schieberie. Food Chemistry, 3rd Edition, Springer, 2004. G. Holzwarth. Moleculat weight of xanthan polysaccharide. Carbohydrate Research. 66:173-186, 1978. Internet: http://www.hansacoll.de/page2/page15/page16/page16.html 15