Normforderung/Thema

Werbung
Erhebungsbogen Pathologie
Der Kooperationspartner Pathologie in DKG zertifizierten Onkologischen Zentren und/oder Organkrebszentren muss
detaillierte Anforderungen erfüllen, die in den jeweiligen zentrumsbezogenen Erhebungsbogen zusammengefasst sind.
In dem vorliegenden „Erhebungsbogen Pathologie“ sind diese Anforderungen zusammengefasst. Ein Pathologisches
Institut hat damit die Möglichkeit, unabhängig von der Anzahl der zertifizierten Zentren, den Erhebungsbogen einmal zu
bearbeiten und in den organspezifischen Erhebungsbögen lediglich auf den hier vorliegenden „Erhebungsbogen
Pathologie“ zu verweisen.
Des Weiteren ist dieser Erhebungsbogen Voraussetzung, um nur einmal pro Jahr im Rahmen einer DKG-Zertifizierung
auditiert zu werden. Von dieser Reduktion der Audithäufigkeit ist die Schnittstellenbetrachtung innerhalb der einzelnen
Zentren unberührt (Begehung vor Ort entfällt; Beteiligung am externen Audit für eine Schnittstellenbetrachtung bleibt
bestehen).
Name des Instituts
Leiter des Instituts
Ansprechpartner Zertifizierung
Postanschrift
QM-Systemzertifizierung
QM-Standard
ISO 9001
KTQ / proCum Cert
Joint Commission
Zertifizierungsstelle QM
Erstzertifizierung
Zertifikat gültig bis
DAKKS-Akkreditierung (gemäß DIN EN ISO 17020)
ja
Erstakkreditierung
nein
Zertifikat gültig bis
Geltungsbereich:
OZ
BZ
DZ
GZ
KHT
PAN
NOT
HZ
LZ
PZ
Erstellung /Aktualisierung Erhebungsbogen Pathologie
75901126
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 1 von 16
Abkürzungsverzeichnis:
 Onkologisches Zentrum = OZ
 Module: KHT = Kopf-Hals-Tumore, PAN = Pankreaskarzinom, NOT = Neuroonkologische Tumore
 Organkrebszentren: BZ = Brustkrebszentrum, DZ = Darmkrebszentrum, GZ = Gynäkolog. Krebszentrum,
HZ = Hautkrebszentrumm LZ = Lungenkrebszentrum, PZ = Prostatakrebszentrum
Gültigkeitsbereich des Erhebungsbogens / Teilnahme Tumorkonferenz
Standort/Klinikum
1)
Organe (Z/M)
Zeitpunkt / Zyklus
Tumorkonferenz
1)
Anwesenheit
Tumorkonferenz in %
Sofern mehrere Pathologische Institute als Kooperationspartner für ein zertifiziertes Organkrebszentrum (Z) benannt sind, ist eine
Teilnahme mindestens jeder vierten Tumorkonferenz ausreichend.
Fachärzte Pathologisches Institut
Name, Vorname
*)
75901126
Titel
Zusatzqualifikation /
Organschwerpunkt *
Die Anforderung an die Fachliche Expertise für die entsprechende Tumorentität ist im Folgenden aufgeführt
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 2 von 16
1.1
Kap.
1.1.8
Struktur des Netzwerks
Anforderungen
Kooperationsvereinbarungen gemäß Vorlage
Kooperationspartner Pathologie (kpvereinbarung)
Erläuterungen Institut Pathologie
Andernfalls sind folgende Punkte zu regeln:
 Beschreibung der für das Zentrum relevanten
Behandlungsprozesse
unter
Berücksichtigung der Schnittstellen
 Verpflichtung zur Umsetzung ausgewiesener
Leitlinien
 Beschreibung
der
Zusammenarbeit
hinsichtlich der Tumordokumentation
 Bereitschaftserklärung
für
die
Zusammenarbeit
hinsichtlich
interner/externer Audits
 Verpflichtungserklärung für die Einhaltung
der relevanten DKG-Kriterien sowie der
jährlichen Bereitstellung der relevanten
Daten
 Einhaltung Schweigepflicht
 Mitwirkung an Weiterbildungsmaßnahmen
und Öffentlichkeitsarbeit
 Einverständniserklärung öffentlich als Teil
des Onkologischen Zentrums ausgewiesen
zu werden (z.B. Homepage)
Tumorkonferenz
(nur sofern Teilnahme unter „1.2 Intersdiziplinäre
Zusammenarbeit“ gefordert)
 Verbindliche Teilnahme
 Sicherstellung Verfügbarkeit Facharztniveau
 Teilnahme- und Abstimmungsregelung bei
mehr als 1 Kooperationspartner pro
Fachrichtung
(siehe
auch
Regelung
„Interdisziplinäre Zusammenarbeit“)
1.2
Kap.
1.2.3
OZ
75901126
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Anforderungen
Demonstration Bildmaterial
Patientenbezogenes Bildmaterial (z.B.
Pathologie, Radiologie) muss bei der Konferenz
verfügbar sein und es muss eine geeignete
technische Ausstattung für die Darstellung des
Bildmaterials vorhanden sein. Eine EDVgestützte Darstellung ist ausreichend.
Für die Onkologischen Zentren gilt:
Die Anforderungen sind von jedem
Kooperationspartner des Onkologischen
Zentrums für den Bereich der Pathologie einzeln
nachzuweisen. Daher ist dieser Abschnitt von
jedem Kooperationspartner dieser Fachrichtung
speziell zu bearbeiten bzw. es sind von jedem
Erläuterungen Institut Pathologie
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 3 von 16
1.2
Kap.
75901126
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Anforderungen
Kooperationspartner spezifische Aussagen in
diesem Abschnitt zu machen.
Erläuterungen Institut Pathologie
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 4 von 16
8.1
Fachärzte
Kap.
KHT
8.2
KHT
8.3
NOT
8.2
BZ
8.2
BZ
75901126
Anforderungen
Onkologisches Zentrum / Modul
 Mind. 3 FÄ für Pathologie, wenn das
Onkologische Zentrum ausschließlich durch
1 pathologisches Institut betreut wird
 Ansonsten gilt: Mind. 2 Fachärzte für
Pathologie pro betreuenden Institut
 Die Fachärzte sind namentlich zu benennen
(Leitung und mind. 1 weiterer Facharzt)
Leitung
 Facharzt für Pathologie
Erläuterungen Institut Pathologie
Anforderungen (wünschenswert)
Befugnis zur Weiterbildung im Bereich der
Pathologie.
Organspezifische Besonderheiten Modul:
 Mindestens 1 Facharzt für Pathologie aus der
Gesamtzahl der Pathologen OZ
 Vertretungsregelung mit gleicher
Qualifikation ist schriftlich zu belegen
Der Facharzt muss pro Jahr mindestens 60
maligne Kopf-Hals-Tumoren begutachten,
dokumentierte Doppelbefundung wird anerkannt
(30 Fälle präoperativ, 30 Fälle postoperativ)
Fachärzte
 Mind. 2 Neuropathologen stehen dem
Zentrum zur Verfügung (ggf. in Kooperation)
 Die Fachärzte sind namentlich zu benennen
Organkrebszentrum:
 Mindestens 2 qualifizierte Fachärzte für
Pathologie
 Die Fachärzte sind namentlich zu benennen
Organspezifische Besonderheiten
Organkrebszentrum:
Zusätzlich:
Qualifikation Facharzt
 Histologische Beurteilung von MammaGewebsproben
 Gewebsbeurteilung aus anderen
Körperregionen
 Ergusszytologie aus den serösen Höhlen,
Aspirationszytologie
 Qualifizierte Vertretungsregelung ist
abgesichert
 Erfahrung mit Aufarbeitung des SentinelLymphknotens nach aktuell gültigen Leitlinien
 Erfahrung mit Aufarbeitung von
Gewebsproben der Brust und der axillären
Lymphknoten entsprechend der S3- Leitlinien
zur Brustfrüherkennung sowie zur Diagnostik,
Therapie und Nachsorge des
Mammakarzinoms
 Kenntnisse der in den Leitlinien festgelegten
Qualitätsindikatoren
Erfahrung Facharzt
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 5 von 16
8.1
Fachärzte
Kap.
8.3 

Anforderungen
Jährlich mind. 200 Routinehistologien von
Mammafällen
Jährlich über 3000 histologische
Untersuchungen (Nachweis über Journal-Nr.)
GZ Zusätzlich:
8.2 Qualifikation Facharzt
Beschreibung der speziellen Kenntnisse in der
Befundung von Histologien gynäkologischer
Tumore und Beschreibung der speziellen
Kenntnisse in der Befundung von Zytologien
gynäkologischer Tumore
HZ oder:
8.1  mind. 1 Facharzt für Dermatologie mit
Zusatzbezeichnung „Dermatohistologie“ und
1 Facharzt für Pathologie
HZ Dermatohistologische/pathologische Erfahrung
8.4  Erfahrung Beurteilung Hauttumoren (nicht
nur Primärfälle): Jährlich mind. 250
Routinehistologien von malignen
Hauttumoren
 Erfahrung Beurteilung von Lymphknoten:
Jährlich mind. 100 histologische
Untersuchungen von Lymphknoten
LZ Zusätzlich:
10.1  Der Facharzt muss jährlich 100 maligne
Lungentumoren begutachten
PZ Zusätzlich:
8.1  Die Qualifikation des Facharztes ist in einem
Curriculum beschrieben, das insbesondere
die Erfahrung bei der Befundung von
Prostatagewebsproben beschreibt.
 Der Facharzt muss jährlich 100 Prostatafälle
begutachten (50 Prä / 50 Post).
8.2
Kap.
8.3
Angabe Kennzahlenbogen Haut
Angabe Kennzahlenbogen Lunge
(Kennzahl 18)
MTAs
Anforderungen
Onkologisches Zentrum/ Modul/
Organkrebszentrum
Eine ausreichende Anzahl qualifizierter MTA´s
muss zur Verfügung stehen
Erläuterungen Institut Pathologie
Fallzahlen
Anforderungen
Onkologisches Zentrum/ Modul/
Organkrebszentrum
Jährlich mind. 15.000 histologische inkl.
Zytologische Untersuchungen (Fallzahlen,
Nachweis über Journal-Nr.)
Organspezifische Besonderheiten Modul:
NOT Fallzahlen Institut/Abteilung für Neuropathologie
8.4 Jährlich mind. 1.000 histologische inkl.
75901126
Erläuterungen Institut Pathologie
Erläuterungen Institut Pathologie
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 6 von 16
PAN
8.4
DZ
8.3
GZ
8.4
8.4
Kap.
zytologische und immunhistochemische
Untersuchungen (Fallzahlen, Nachweis über
Journal-Nr.)
Zusätzlich:
Fallzahlen Institut für Pathologie
mind. 12 Pankreasoperationshistologien
Organspezifische Besonderheiten
Organkrebszentren
Zusätzlich:
 Mind. 50 untersuchte Kolon-/Rektumbiopsien
 Mind. 50 untersuchte Kolon-/ Rektumpräparate
Fallzahlen Pathologisches Institut
 Jährlich mind. 100 Routinehistologien von
gynäko-onkologischen Fällen
 Jährlich über 5000 histologische
Untersuchungen (Nachweis über Journal-Nr.,
basierend auf Fällen)
Vorzuhaltende Verfahren
Anforderungen
Onkologisches Zentrum / Modul /
Organkrebszentrum
 Immunhistochemische Untersuchungen
 In-situ-Hybridisierungen
 Molekularpathologie
Erläuterungen Institut Pathologie
Die Delegation dieser Spezialleistungen darf nur
an pathologische Institute erfolgen. Die Institute
sollten über ein anerkanntes QM-System oder
eine gültige Akkreditierung verfügen oder die
erfolgreiche Teilnahme an Ringversuchen
nachweisen.
8.5
Kap.
8.6
Kap.
75901126
Obduktionen
Anforderungen
Onkologisches Zentrum / Modul /
Organkrebszentrum
Innerhalb des Zentrums muss die
uneingeschränkte Möglichkeit zur Durchführung
von Obduktionen bestehen. Ein Obduktionsraum
ist nachzuweisen.
Erläuterungen Institut Pathologie
Schnellschnitte
Anforderungen
Onkologisches Zentrum / Modul /
Organkrebszentrum
 Die technischen und organisatorischen
Voraussetzungen für Schnellschnitte müssen
für jeden operativen Standort gegeben sein
 Betriebsbereitschaft Kryostat muss
sichergestellt sein
 Teleschnellschnitte sind nicht zulässig
Organspezifische Besonderheiten
Erläuterungen Institut Pathologie
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 7 von 16
8.6
Kap.
GZ
8.7
Kap.
8.8
Kap.
Schnellschnitte
Anforderungen
Organkrebszentren
 Die technischen und organisatorischen
Voraussetzungen für Schnellschnitte müssen
für jeden operativen Standort gegeben sein
 Betriebsbereitschaft Kryostat muss
sichergestellt sein
Erläuterungen Institut Pathologie
Aufbewahrungszeiten
Anforderungen
Onkologisches Zentrum / Modul /
Organkrebszentrum
 Archivierung Paraffinblöcke ≥ 10 Jahre,
 Aufbewahrung Feuchtmaterial ≥ 4 Wochen.
 Die Möglichkeit zur Kryopräservation sollte
gegeben sein
Erläuterungen Institut Pathologie
Externe Qualitätssicherung
Anforderungen
Onkologisches Zentrum / Modul /
Organkrebszentrum
Regelmäßige erfolgreiche Teilnahme an externen
Qualitätssicherungsmaßnahmen insbesondere
Ringversuchen alle 2 Jahre oder PEER-ReviewVerfahren
Erläuterungen Institut Pathologie
Konsiliarische Zweitbefundung
Ermöglichung konsiliarischer Zweitbefundung,
wenn durch Klinik oder Patient erbeten bzw. eine
abschließende Beurteilung nicht möglich ist.
Die externe Abnahme eines QM-Systems wird
empfohlen
Organspezifische Besonderheiten
Organkrebszentrum:
BZ Zusätzlich:
8.17 Regelmäßige erfolgreiche Teilnahme an externen
Qualitätssicherungsmaßnahmen insbesondere
Ringversuchen jährlich oder PEER-ReviewVerfahren
8.9
Kap.
75901126
Parameter Schnellschnitte
Anforderungen
Onkologisches Zentrum / Modul /
Organkrebszentrum
Zeitbedarf und Zeitpunkt gemessen ab Eingang
Pathologie bis Durchsage des Ergebnisses
(Richtwert max. 30 min.)
Auswertung Zeitbedarf: Min.-/Max.-/Range-Wert
Erläuterungen Institut Pathologie
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 8 von 16
8.10
Kap.
KHT
PAN
BZ
8.14
75901126
Pathologieberichte
Anforderungen
Onkologisches Zentrum/ Modul/
Organkrebszentrum
Pathologieberichte müssen für den
makroskopischen Bericht und die mikroskopische
Untersuchung zu 100% die in der Leitlinie
geforderten Angaben enthalten.
Organspezifische Besonderheiten Modul:
Zusätzlich:
 Tumorlokalisation (klinische Angabe ist
Verantwortlichkeit des Klinikers)
 Makroskopische Tumorgröße
 Histologischer Tumortyp nach WHOKlassifikation, histologischer Tumorgrad
 Invasionstiefe (für Tumoren des
Mundbodens, der Wange und der oralen
Zunge)
 Lymphgefäßinvasion u. Perineurale Invasion
 Lokal infiltrierte Strukturen
 Lymphknoten: Pro Lokalisation/Level Anzahl
präparierte u. tumorbefallene LK (suffiziente
Kennzeichnung ist Verantwortlichkeit des
Klinikers); Durchmesser des größten
befallenen LK; Vorhandensein/Fehlen
extrakapsulärer Ausbreitung
 Klassifikation pT: Angaben zu befallenen
Bezirken, infiltrierten anatomischen
Strukturen, Fixation von Larynx,
Beweglichkeit/Fixation der Stimmlippen sind
Verantwortlichkeit des Klinikers
Zusätzlich:
Notwendige Angaben durch Pathologen:
 pT-Klassifikation
 pN-Klassifikation
 Anzahl der untersuchten LK/Anzahl der
befallenen LK
 Grading
 Lymphknotenmikrometastasen
 R-Klassifikation
 Status an der Resektionsfläche zum
Restpankreas und an den circumferentiellen
Resektionsrändern (Tuschemarkierung)
 Lymphgefäßinvasion
 Blutgefäßinvasion
 Nervenscheideninvasion
Organspezifische Besonderheiten
Organkrebszentrum:
Zusätzlich:
 Histologischer Typ
 Grading
 Lymphgefäß- und Gefäßeinbruch (Lx, Vx)
 Östrogen- u. Progesteronrezeptorstatus
 HER-2-Status (Vorgehen bei fraglich
positiven HER-2-Status (2+) ist zu regeln
Erläuterungen Institut Pathologie
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 9 von 16
8.10
Kap.
DZ
GZ
8.11
HZ
8.10
LZ
10.10/
10.11
PZ
8.10
PZ
8.11
75901126
Pathologieberichte
Anforderungen
Erläuterungen Institut Pathologie
(z.B. über FISH-/CISH-Analyse)).
Zusätzlich:
Angabe zur TME-Qualität und Resektionsrand
unter „Kennzahlenbogen Darm“
 Lokalisation
 Tumortyp nach WHO-Klassifikation
 Status der Regionären Lymphknoten (pNKlassifikation)
 Anzahl der untersuchten Lymphknoten
 Anzahl der befallenen Lymphknoten
 Grading
 Angabe des Pathologen zu den
Resektionsrändern und minimalen
Sicherheitsabstand hat grundsätzlich zu
erfolgen (Qualitätsindikator Leitlinie);
(Abweichungen sind zu begründen).
 R-Klassifikation
 Lymph-/Blutgefäßinvasion
 TME-Qualität (Qualitätsindikator Leitlinie) /
CRM-Qualität
 Tumorregressionsgrad bei neoadjuvanter
Therapie (fakultativ)
Pathologieberichte müssen für den
makroskopischen Bericht, die mikroskopische,
immunhistochemische und molekularbiologische
Untersuchung zu 100% die in der Leitlinie
geforderten Angaben enthalten.
Dermatohistologie-/Histopathologieberichte
sollen die in Leitlinien geforderten Angaben
enthalten.
Pathologieberichte müssen für den
makroskopischen Bericht und die mikroskopische
Untersuchung zu 95% die in der Leitlinie
geforderten Angaben enthalten.
Befundberichte der Präparate:
 Tumortypisierung nach WHO-Klassifikation
und IASLC/ATS/ERS (für Adeno-Ca)
 Angabe pT, pN bei invasivem Ca > 95 %
 Verantwortlichkeit des Pathologen
 hat grundsätzlich zu erfolgen, wenn
klinische und technische Voraussetzungen
erfüllt sind
 Abweichungen sind zu begründen
 Bestimmung Regressions-Grading bei
neoadjuvant behandelten Pat.
 Beschreibung der Tumorlokalisation
 Asservierung von tumorfreiem
Lungengewebe, z. B. für Staubanalyse, bei
entsprechenden klinischen Angaben
Pathologieberichte müssen für den
makroskopischen Bericht und die mikroskopische
Untersuchung zu 100% die in der „Anleitung zur
pathologisch-anatomischen Diagnostik von
Prostatatumoren“ (Dt. Gesell. für Pathologie)
geforderten Angaben enthalten.
Befundbericht Stanzbiopsie:
 Das Ergebnis der präoperativen Histologie liegt
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 10 von 16
8.10
Pathologieberichte
Kap.
Anforderungen
innerhalb von 5 Werktagen vor.
 Positionen müssen entsprechend den
klinischen Angaben gekennzeichnet sein.
 Verarbeitung unter Beibehaltung der
Positionskennzeichnung.
 Die Angabe des Tumoranteils für jede Stanze
in Prozent ist obligat.
PZ Befundbericht der Prostatektomie-Präparate
8.12  Das Ergebnis der postoperativen Histologie
liegt innerhalb von 7 Werktagen vor..
 Beschreibung der Tumorlokalisation.
 Beschreibung des Gleason-Scores.
8.11
Kap.
GZ
8.12
Kap.
PAN
8.5
DZ
8.14
HZ
8.12
75901126
Erläuterungen Institut Pathologie
Angabe pT, pN bei invasivem Ca > 95 %
Anforderungen
Onkologisches Zentrum / Modul /
Organkrebszentrum
 Verantwortlichkeit des Pathologen
 hat grundsätzlich zu erfolgen, wenn klinische
und technische Voraussetzungen erfüllt sind
 Abweichungen sind zu begründen
Angabe pT, pN oder FIGO bei invasivem
Ca>95%
Erläuterungen Institut Pathologie
Lymphknoten (LK)
Anforderungen
Onkologisches Zentrum / Modul /
Organkrebszentrum
 Alle im Operationspräparat enthaltenen
Lymphknoten sind zu untersuchen
 Die Untersuchung der Lymphknoten hat
gemäß den Leitlinien zu erfolgen
Organspezifische Besonderheiten Modul:
Zusätzlich:
Es sind mind. 10 regionäre LK im
Operationspräparat zu untersuchen.
Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang)
 Lymphknotenuntersuchung
Organspezifische Besonderheiten
Organkrebszentrum:
Es sind mind. 12 LK im Operationspräparat zu
untersuchen. (Qualitätsindikator Leitlinie)
Die Untersuchung der Lymphknoten hat gemäß
der Leitlinie „Empfehlungen zur pathologischanatomischen Diagnostik des kolorektalen
Karzinoms“ des Berufsverbandes Deutscher
Pathologen e.V. und der Deutschen Gesellschaft
für Pathologie e.V. zu erfolgen.
Kennzahlendefinition/-darstellung (Anhang)
Lymphknotenuntersuchung
Zusätzlich:
Die Zahl der gefundenen Lymphknoten ist zu
dokumentieren, es sollte pro Region eine
Mindestzahl von 6 Lymphknoten entnommen
Erläuterungen Institut Pathologie
Angabe Kennzahlenwert unter
„Kennzahlenbogen Darm“
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 11 von 16
8.12
Kap.
LZ
10.12
PZ
8.14
8.13
Kap.
HZ
8.13
PZ
8.15
8.14
Kap.
8.15
Kap.
75901126
Lymphknoten (LK)
Anforderungen
werden.
Zusätzlich:
 Beschreibung der Lokalisation nach Angaben
der Klinik.
 Für jede Lokalisation und gesamt Angabe der
präparierten/befallenen Lymphknoten
Zusätzlich:
 Beschreibung der Lokalisation nach Angaben
der Klinik.
 Für jede Lokalisation und gesamt Angabe der
präparierten/befallenen Lymphknoten.
 Angabe evtl. Kapselpenetration.
Erläuterungen Institut Pathologie
Resektions-/Sicherheitsabstand
Anforderungen
Onkologisches Zentrum / Modul /
Organkrebszentrum
Angabe des Pathologen zu den
Resektionsrändern und minimalen
Sicherheitsabstand hat grundsätzlich zu
erfolgen; (Abweichungen sind zu begründen).
Erläuterungen Institut Pathologie
Organspezifische Besonderheiten
Organkrebszentrum:
Angabe zum Resektionsrand soll grundsätzlich
erfolgen. Abweichungen sind zu begründen
Angabe des Resektionsrandes (R0, R1) und des
minimalen Sicherheitsabstandes zu 100% nach
Epstein (R1-„level“). Abweichungen sind zu
begründen
Klinisch-pathologische Konferenz
Anforderungen
Onkologisches Zentrum / Modul /
Organkrebszentrum
In regelmäßigen klinisch-pathologischen
Konferenzen werden Problemfälle auch anhand
des histologischen/zytologischen Befundes
demonstriert und diskutiert. Protokoll und
Teilnehmerliste sind vorzulegen.
Erläuterungen Institut Pathologie
Fortbildung
Anforderungen
Onkologisches Zentrum / Modul /
Organkrebszentrum
 Es ist ein Qualifizierungsplan für das ärztliche
und nicht-ärztliche Personal vorzulegen, in
dem die für einen Jahreszeitraum geplanten
Qualifizierungen dargestellt sind.
 Jährlich mind. 1 spezifische Fort-
Erläuterungen Institut Pathologie
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 12 von 16
8.15
Kap.
LZ
PZ
8.16
Kap.
DZ
HZ
GZ
75901126
Fortbildung
Anforderungen
/Weiterbildung pro Mitarbeiter, sofern dieser
qualitätsrelevante Tätigkeiten für das
Zentrum wahrnimmt.
Organspezifische Besonderheiten
Organkrebszentrum:
Zusätzlich:
Für ärztliche Mitarbeiter regelmäßige auf die
Lungenpathologie bezogene Fortbildungen
(hierzu gehören u.a. Seminare der IAP und
wissenschaftliche Kongresse)
Zusätzlich:
Ärztliche MitarbeiterInnen besuchen regelmäßig
(mind. 1 x jährl.) auf die Prostatapathologie
bezogene Fortbildungen (hierzu gehören u.a.
Seminare der IAP und wissenschaftliche
Kongresse (Programme).
Erläuterungen Institut Pathologie
Qualitätszirkel
Anforderungen
Onkologisches Zentrum / Modul /
Organkrebszentrum
 Es sind mind. 4 x jährlich Qualitätszirkel
durchzuführen, in denen onkologische
Themen betrachtet werden
 Terminliche Planung z.B. über
Qualifizierungsplan
 Qualitätszirkel sind zu protokollieren.
 Die Teilnahme an den beim Onkologischen
Zentrum zentral durchgeführten
Qualitätszirkeln wird an dieser Stelle
anerkannt (siehe „EB 1.2 Interdisziplinäre
Zusammenarbeit“).
Organspezifische Besonderheiten
Organkrebszentren:
Anforderungen siehe Kapitel 1.2
Anforderungen siehe Kapitel 1.2
Anforderungen siehe Kapitel 1.2
Erläuterungen Institut Pathologie
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 13 von 16
Weitere organspezifische Fachliche Anforderungen
Kap.
Anforderungen
BZ Zeit bis zum histologischem Ergebnis (Stanze):
2.1.7 Anforderung: innerhalb von 2 Werktagen
8.9 Zeit bis zum Ergebnis Routine-Histologie inkl.
Immunhistochemie:
Anforderung: max. 5 Werktage
BZ Familiäres Mammakarzinom
8.15 Der Pathologe sollte beim gemeinsamen
Auftreten der folgenden Punkte auf die
Möglichkeit eines familiären Hintergrundes
hinweisen:
 Invasives Ca (NOS) mit einem
Wachstumsmuster ähnlich dem medullärem
Ca
 G3-Morphologie
 Östrogen-, Progesteron- u. HER-2-Status
neg. (triple negativ)
BZ Auswertung HER-2-Status
8.16  Jährliche Auswertung des IHC-Score
unterteilt nach 0, 1+,2+ u.3+
 Anforderung: HER-2-Status 3+: <30%
BZ Besprechung besonderer Fälle
8.18 Besondere Fälle werden in den Qualitätszirkeln
und/oder der interdisziplinären Tumorkonferenz
besprochen
DZ Zeit histologisches Ergebnis
8.11  Biopsate / Polypen max. 3 Werktage
 OP-Präparate max. 5 Werktage
DZ Mikrosatelliteninstabiltät
8.12 Falls Untersuchung nicht direkt beim Pathologen
erfolgt, ist eine Kooperationsvereinbarung zu
treffen.
KHT Zeit bis zum ersten pathologischen Befund
8.4 Anforderung: ≤ 5 Arbeitstage
(Ausnahmen sind zu begründen)
Erläuterungen Institut Pathologie
NOT Histologische Klassifikation
8.5  Nach den Kriterien der aktuellen WHOKlassifikation der Tumoren des zentralen
Nervensystems.
 Die nach WHO-Kriterien notwendigen
histologischen, zytologischen,
histochemischen und immunhistochemischen
Verfahren müssen etabliert sein.
NOT Stereotaktische Hirnbiopsien
8.6 Möglichkeit zur Bearbeitung und Erfahrung in der
mikroskopischen Beurteilung von
stereotaktischen Hirnbiopsien muss gegeben
sein.
NOT Zytopathologische Beurteilung
8.7 Möglichkeit zur Bearbeitung und Erfahrung in der
mikroskopischen Beurteilung von
liquorzytologischen Präparaten muss gegeben
sein.
NOT Molekulare Diagnostik
8.8 Möglichkeit zur Bestimmung neuroonkologisch
75901126
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 14 von 16
NOT
8.9
NOT
8.10
75901126
relevanter molekulare Marker (z.B. MGMT
Promotormethylierung, 1p/19q Deletion,
Mutationen im IDH1 Gen) (ggfs. in Kooperation)
und Erfahrung in der Beurteilung
molekularpathologischer Befunde muss
vorhanden sein.
Asservierung von Gewebeproben
Zusätzlich zur Asservierung von Paraffinblöcken
und Schnittpräparaten muss die Möglichkeit zur
Asservierung von schockgefrorenen
Gewebeproben bei mindestens –80 oC
vorhanden sein.
Beteiligung an klinischen Studien und
translationalen Forschungsprojekten
 Bereitstellung/Versand von Gewebeproben für
referenzhistologische Begutachtung im
Rahmen klinischer Studien
 Asservierung, Bereitstellung und ggfs. Versand
von Gewebeproben für translationale
Forschungsprojekte im Rahmen klinischer
Studien
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 15 von 16
Erhebungsbogen Pathologie
Anlage 1 Ringversuche
Eine Übersicht über die aktuellen Ringversuche sind zu finden auf:
http://www.pathologie.de/#inhalte/2012-03-30/1/ringversuche-programm und
http://www.dgp-berlin.de/index.php/menu-ringversuche/ringversuche-2012
Tumor / Diagnostik
Marker
Bronchialkarzinom
EGFR
Bronchialkarzinom
EML 4 ALK
Methode
obligat / fakultativ
Onkologisches
Organkrebszentrum
Zentrum
PCR, Sequenzierung
Immunhistochemie, Insitu-Hybridis.
2 TMA Schnitte für
CD117 + HE
Gastrointestinale Stromatumore
CD 117
GIST
Exon 9 und 11 von KIT
Gastrointestinaler Stromatumor
und
PCR, Sequenzierung
GIST
Exon 18 von PDGFRA
Humane Papilloma
PCR und HPVHPV-Infektion
Virus Genom
Typisierung
Kolonkarzinom
KRAS
PCR, Sequenzierung
Mikrosatelliteninstabilität
PCR, ImmunhistoMismatch Repair
Kolonkarzinom
chemie
Defizienz (MSI)
Mismatch Repair Defizienz (MMRD)
Kolonkarzinom
MLH1, MSH2, MSH6, Immunhistochemie
PMS2
CD5, CD15, CD1a, TdT,
Lymphomdiagnostik
Cyclin D1, CD30, kappa/lambda
Immunhistochemie, InMagenkarzinom
HER2
situ-Hybridisierung
Maligne Lymphome
Immunphänotypisierung Immunhistochemie
Maligne Lymphome
Klonalitätsanalyse
PCR, Fragmentanalyse
Malignes1) Melanom
B-RAF
PCR, Sequenzierung
Östrogenrezeptor
Mammakarzinom (ERez)
Immunhistochemie
(examinativ; über RfB)
Progesteronrezeptor
Mammakarzinom (PRez)
Immunhistochemie
(examinativ; über RfB)
Östrogenrezeptor
(edukativ; über
Mammakarzinom
Immunhistochemie
Multiblock)
Mammakarzinom
Progesteronrezeptor
(edukativ; über
Multiblock)
Her2
(edukativ; über
Multiblock)
Her2
(edukativ; über
Multiblock)
Zyklus
2 J.
2 J.
2 J.
2 J.
2 J.
2 J.
2 J.
2 J.
2 J.
2 J.
2 J.
2 J.
1 J.
1 J.
1 J.
1 J.
Immunhistochemie
1 J.
Immunhistochemie
1 J.
In-situ-Hybridisierung
1 J.
Ki-67
Immunhistochemie
1 J.
Neuroendokrine Marker (NEM)
Calcitonin + Gastrin
Synaptophysin,
Chromogranin, Mib 1
2 J.
Prostata (Keratine)
Cytokeratine
(examinativ; über RfB)
2 J.
Tuberkulose (Tbc)
Mycobacterium Genom PCR und
Speziesbestimmung
2 J.
Mammakarzinom
Mammakarzinom
Mammakarzinom,
neuroendokrine Tumoren
1)
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Dermatologie
*) Von Bedeutung, wenn in dem entsprechenden Organ Kooperation mit einem Organkrebszentrum besteht / jedoch nicht verbindlich beim
Onkologischen Zentrum mit organspezifischen Nachweisverfahren „Anlage Tumorentität“.
75901126
Copyright © 2012 DKG e.V.
Seite 16 von 16
Herunterladen