Dokumentation Unser Herz

Werbung
ÖISES HÄRZ
<1>
1
Inhaltsverzeichnis
Titelbild
Inhaltsverzeichnis
Herzinsuffizienz, was ist das?
Wie entsteht eine Herzinsuffizienz?
Fataler Dominoeffekt
Symptome der Herzinsuffizienz
Stadien der Herzinsuffizienz
Therapie und Ziel
10. Schritte für mehr Lebensqualität
Fremdwörtererklärung, HI
Quellenangaben, HI
Arteriosklerose
Vom Cholesterin zum Herzinfarkt
Entstehung Arteriosklerose
Risikofaktoren Arteriosklerose
Fremdwörtererklärung, Quellenangaben, AK
EKG, Grundlagen
Herzleitungssystem
Elektrisches Reizleitungssystem
Elektrischer Erregungsablauf
Beispiele von Störungen
Schritte der EGK – Interpretation
verschiedene Rhytmusstreifen
Fremdwörtererklärung, EKG
Quellenangaben, EKG
Seite 1
Seite 2
Seite 3
Seite 4
Seite 5
Seite 7
Seite 10
Seite 11
Seite 12
Seite 15
Seite 16
Seite 17
Seite 18
Seite 19
Seite 20
Seite 23
Seite 24
Seite 26
Seite 27
Seite 28
Seite 30
Seite 31
Seite 33 - 41
Seite 42
Seite 43
2
ÖISES HÄRZ
Einleitung
Vor bald 400 Jahren prägte der Arzt Thomas Sydenham den Satz:
„Der Mensch ist so alt wie seine Gefässe.“
Dies trifft im 21. Jahrhundert gleich doppelt zu.
Warum?
Warum ist der Mensch so alt wie seine Gefässe?
Mit 30'000 Todesfällen jährlich sind die Herzkreislauferkrankungen hierzulande noch immer die
häufigste Todesursache. 43 % der Männer und 36 % der Frauen sterben daran.
Etwa 15 Milliarden Franken – rund ein Drittel der gesamten Gesundheitskosten – wenden wir für die
Behandlung der Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf.
Zwei Krankheitsbilder stechen heraus:
-
die koronare Herzkrankheit und
die Herzinsuffizienz, sprich Herzschwäche ( im folgender Arbeit HI genannt)
Teils überschneiden sie sich, da verengte Herzkranzgefässe oft zu einem Herzinfarkt führen und so die
häufigste Ursache der darauf folgenden HI sind.
Die Zahlen sind erschreckend. Mit weltweit mehr als 22 Millionen Betroffenen ist die HI die am
schnellsten wachsende Herzkreislauferkrankung.
Etwa 300'000 Schweizer leiden an koronarer Herzkrankheit und etwa 150'000 an HI.
In den nächsten 20 Jahren wird sich laut Meinung der Experten, die Zahl der HI - Patienten auf
ca.300'000 verdoppeln. Die Gründe dafür liegen vor allem in der Tatsache, dass die durchschnittliche
Lebenserwartung hoch ist. 80 % der HI - Patienten sind Personen über 65 Jahre. Und dann überleben
immer mehr Menschen dank verbesserten Behandlungsmöglichkeiten einen Herzinfarkt , welcher
einen der Hauptgründe für eine HI ist.
Das beim Herzinfarkt abgestorbene Herzgewebe kann nicht mehr zur Pumpfunktion beitragen.
(1)
Da ihr als technische Leiter und Kursleiter das Thema Herzinfarkt bereits in Eurer Ausbildung gelernt
habt, möchte ich heute auf dieses grosse, sehr wichtige Thema nur am Rande eingehen, da wo es zum
Verständnis nötig ist. Teilweise werden sich jedoch gewisse Themen überlappen.
Ansonsten wenden wir uns heute der oft verkannten, aber stark im zunehmen begriffenen HI zu.
3
Herzinsuffizienz, was ist das?
Definition
HI bedeutet, vereinfacht gesagt, dass das Herz nicht mehr in der Lage ist, genügend Blut und damit
auch Sauerstoff durch den Körper zu pumpen.
Eine HI ist eine chronische, in der Regel unheilbare Erkrankung.
Allgemeines zur HI
Unbehandelt ist eine HI so gefährlich wie ein bösartiger Tumor!
Zu den bereits 150'000 Menschen die in der Schweiz an einer HI leiden, kommen jährlich neu 10'000
Patienten hinzu. (Stand 2005)
Sie hat eine der höchsten Hospitalisationsraten aller chronischen Erkrankungen.
Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium werden Betroffene wegen Komplikationen aufgrund nicht
erkannter Krankheitszeichen 1 – 2 x jährlich notfallmässig ins Spital eingeliefert.
Die Gesamtkosten pro HI - Patient belaufen sich jährlich durchschnittlich auf 10'500 Franken.
Insgesamt betragen die Kosten alleine für die HI - Patienten pro Jahr 650 Millionen Franken.
In der Praxis hört der Hausarzt immer wieder Sätze wie: „ Ach, das Herz ist halt ein bisschen schwach
geworden“, oder „Herzschwäche ist doch nichts besonderes, das ist im Alter ganz normal.“
Der ältere Mensch lebt auf Sparflamme. Oft wird schon die kleinste Anstrengung zur Qual, z.B. das
Treppensteigen.
Das muss aber nicht normal sein! Jede und jeder kann selber dazu beitragen, dass sie oder er im Alter
nicht zwangsläufig an einer HI erkrankt!
Denken wir nur an die uns wohl bekannten Risikofaktoren für den Herzinfarkt. Die selben gelten u.a.
auch für die HI !!!
Die HI ist bei Menschen über 65 Jahren übrigens der häufigste Grund für eine notfallmässige
Spitaleinweisung. Trotz guter Medikamente sterben auch heute noch vier Jahre nach der Erstellung der
Diagnose HI 40 % der Patienten.
Die HI ist keine Grunderkrankung wie etwa der Diabetes, sondern eine mögliche Folge der meisten
Herzerkrankungen.
Mit 60 % ist die häufigste Ursache der HI
die koronare Herzkrankheit
danach folgen Herzmuskel- oder Klappenerkrankungen
Hypertonie (hoher Blutdruck)
angeborene Herzfehler
aber auch übermässiger Alkoholkonsum
(2)
Wie entsteht eine HI?
HI oder Herzschwäche bedeutet , dass das kranke und überlastete Herz nicht mehr genügend Blut
durch den Kreislauf befördern kann. Der Körper versucht
die verringerte Pumpleistung
auszugleichen:
Verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit des Herzmuskels.
Ist der Herzmuskel geschwächt, so vermag er mit jeder Pumpbewegung nur noch eine verringerte
Menge Blut auszustossen. Dadurch wird der Blutfluss verlangsamt. Der Körper versucht aber vorerst,
die verringerte Pumpleistung selbständig mit raffinierten Methoden auszugleichen. Die
Muskelschichten des Herzens können sich verdicken, um kräftigere Pumpstösse zustande zubringen.
Überdies vergrössern sich die Herzhöhlen.
4
Die Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Übergewicht bilden den Anfang der kardiovaskulären
Ereigniskette: Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Arteriosklerose und ihre
Folgen wie Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen. Am Ende des Krankheitsprozesses steht die HI,
die unbehandelt zum Tode führt.
<2>
<3>
5
Im vergrösserten Herzen sind die Muskelfasern vermehrt gespannt und ziehen sich stärker zusammen.
Stösst das Herz trotz Verdickung und Vergrösserung mit seinen Pumpbewegungen zu wenig Blut in
den Kreislauf aus , so wird die Herztätigkeit durch zusätzliche Anpassungsvorgänge im Körper
unterstützt. Das unwillkürliche (vegetative) Nervensystem erhöht den Puls, damit pro Minute mehr
Blut in den Kreislauf kommt.
Da der Blutdruck bei schwacher Pumpleistung bedenklich abzusinken droht, sorgen Nervenimpulse
für eine Engerstellung kleiner Arterien. Auf diese Weise kann der unerwünschte Blutdruckabfall zwar
verhindert werden, jedoch wird das Herz mehr belastet, weil es gegen einen grösseren Widerstand
pumpen muss. Das unwillkürliche Nervensystem bewirkt zudem eine Engerstellung der Venen, die
das Blut zum Herzen zurückbefördern. Dies lässt die Herzkammern kraftvoller zusammenziehen und
es gelangt mehr Blut in den Kreislauf.
Aber nur für eine kurzfristige Unterstützung des Kreislaufes ist es hilfreich, wenn das unwillkürliche
Nervensystem auf diese Art in Aktion tritt. Dauert diese Art der Unterstützung über einen längeren
Zeitraum an, so hat das ungünstige Auswirkungen auf das Herz. Es wird überlastet und die HI nimmt
sogar noch zu. Auch Hormonsysteme und die Niere helfen mit, die HI auszugleichen und verengen die
Gefässe, respektive beginnen Salz und Wasser im Körper zurückhalten. Es entstehen
Flüssigkeitsansammlungen im Körper, kurz Ödeme genannt. Dies passiert beispielsweise an den
Knöcheln, den Füssen, in der Lunge (Lungenödem) oder auch im Bauchraum (Aszites).Doch all diese
primär positiven Kompensationsmechanismen verschlimmern mit der Zeit die Belastung des Herzens
und die HI nimmt weiter zu.
(3)
Puls wird schneller,
damit das Herz pro
Minute genügend
pumpt.
Venen werden
enger gestellt, um
das Herz besser zu
füllen.
Diese Mechanismen bringen zwar
rasche Hilfe für den Blutkreislauf.
Bei wochen- bis monatelanger
Dauer führen sie aber zur
Überbelastung des Herzens und
sind nachteilig.
Nieren scheiden weniger
Urin aus und halten mehr
Flüssigkeit im Kreislauf
zurück, um das Herz besser
mit Blut zu füllen.
Kleine Arterien
werden enger
gestellt, um einen
Blutdruckabfall zu
verhindern.
<4>
6
Symptome der HI
Die Symptome der HI sind in erster Linie Stauungszeichen durch den Blutstau vor der geschwächten
Kammer.
<5>
Bei der Rechtsherzinsuffizienz staut sich das Blut im Körperkreislauf. Sichtbare Zeichen sind
lagerungsabhängige Ödeme, v.a. an den Knöcheln, Unterschenkeln und Füssen
gestaute, erweiterte Halsvenen
Zyanose
Leber und Milz sind vergrössert tastbar
Aszites (Bauchwassersucht)
Durch den Rückstau in die Magenvenen leiden die Patienten unter Appetitlosigkeit und
Übelkeit.
Schwindelgefühle
Gewichtszunahme
7
Bei der Linksherzinsuffizienz staut sich das Blut in den kleinen Kreislauf zurück. Hauptbeschwerden
sind
Ruhe- und Belastungsdyspnoe (Atemnot)
Zyanose
Rasselgeräusche über den Lungen (oft ohne Stethoskop hörbar)
Lungenödem (Wasseransammlung in den Lungen)
Hustenreiz mit Auswurf
Einsatz der Atemhilfsmuskulatur
Tachykardie
Herzrhymusstörungen
Die Nachtruhe ist sowohl bei der Rechts- wie auch bei der Linksherzinsuffizienz gestört, da der
Patient nachts mehrfach aufstehen muss, um Wasser zu lösen (Nykturie). Nachts ist das geschwächte
Herz durch die Bettruhe entlastet und die meist in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkten Nieren
werden besser durchblutet, sodass Ödeme leichter ausgeschwemmt werden können.
Gemeinsame Symptome
eingeschränkte Leistungsfähigkeit
Schwäche und erhöhte Ermüdbarkeit
Tachykardie bei Belastung (Puls > 100/min.)
Herzrhymusstörungen
Cardiodilatation (Herzvergrösserung)
Pleura- und Perikarderguss
Im Spätstadium niedriger Blutdruck
Häufige Ursachen der Rechtsinsuffizienz
Linksinsuffizienz
Herzklappenfehler (v.a. des rechten Herzens)
Lungenerkrankungen
der Linksinsuffizienz
Arterielle Hypertonie (zu hoher Blutdruck)
Klappenfehler (v.a. des linken Herzens)
koronare Herzkrankheit
Herzinfarkt
Herzrhymusstörungen
Zusätzlich zur Rechts- und Linksherzinsuffizienz werden auch eine akute und eine chronische HI
und eine beidseitige HI unterschieden.
Solange das Herz mit seinen Gegenregulationsmechanismen wie
Herzmuskelhypertrophie (Verdickung des Herzmuskels)
Steigerung der Pulsfrequenz
Verengung der Gefässe
Mithilfe der Niere und der Hormone
eine ausreichende Pumpfunktion erreicht, spricht man in der Praxis von einer
kompensierten HI.
Erst wenn all diese Mechanismen versagen kommt es zur dekompensierten HI.
8
Bei der akuten HI entwickelt sich durch plötzliche Ereignisse im Herzen selbst oder im
Kreislaufsystem eine Druck- oder Volumenüberbelastung des Herzens, die dieses durch
Kompensationsmechanismen in der Akutphase nicht ausgleichen kann.
Ursachen der akuten Linksherzinsuffizienz sind vor allem
der Herzinfarkt
die hypertensive Krise (akuter sehr hoher Blutdruck)
der Abriss (von Teilen) der Herzklappen.
Die Folge davon ist ein akutes Lungenödem bis hin zum cardiogenen Schock ( akutes Herzversagen
mit Schock).
Akutes Lungenödem:
Ansammlung von Flüssigkeit im Lungengewebe oder den Lungenbläschen mit lebensbedrohlicher
Atemstörung.
Häufigste Ursache ist die akut dekompensierte Linksherzinsuffizienz, z.B. im Rahmen eines akuten
Herzinfarktes
Die Pumpschwäche des linken Herzens führt zu einem Blutrückstau im Lungenkreislauf.
Weitere Ursachen eines Lungenödems sind
Überwässerung
Proteinmangel
Infekte
Anaphylaktischer Schock (durch Allergie)
toxische Reaktionen
Symptome und Diagnostik
Zur Anfangsphase des Lungenödems gehören Dyspnoe und Husten. Die Atemnot nimmt im weiteren
Verlauf rasch zu, und es sind auch für den Laien ohne Stethoskop die typischen „brodelnden“,
feuchten Rasselgeräusche zu hören. Der Kranke hustet schaumig-rotes Sputum, er ist zyanotisch und
der Puls steigt bei sinkendem Blutdruck schnell an. Der Patient ist unruhig und hat Todesangst.
Beim Lungenödem ist sofortiger Behandlungsbeginn lebensrettend.
Der Patient erhält
Sauerstoff
Oberkörperhochlagerung
Medikamente intravenös
 zur Verbesserung der Herzleistung
 zum Wasser ausschwemmen
 zum beruhigen
eingeschränkte Trinkmenge
eingeschränkte Flüssigkeitszufuhr per Infusion
ev. Blasenkatheter
Kochsalzarme Kost
Die häufigste Ursachen der akuten Rechtsherzinsuffizienz ist die
Lungenembolie.
Sie führt zu einem akuten Druckanstieg im Lungenkreislauf, bis hin zur akuten Linksherzinsuffizienz.
9
Symptome und Untersuchungsbefund der akuten dekompensierten rechts HI
Aus der Unfähigkeit des Herzens, das erforderliche Blutvolumen zu transportieren, entwickeln sich:
Ein Blutrückstau in den Körperkreislauf, der sich durch Halsvenenstauung und später auch in
peripheren Ödemen zeigt.
Ein unzureichendes Blutangebot an die linke Kammer (und damit den Kreislauf), was zu
Tachykardie, Blutdruckabfall und Schocksymptomatik führt.
(4)
Stadien der HI
Die HI wird von der „ Ney York Heart Association“ (NHYA), in vier Stadien eingeteilt.
Stadium I:
keine Beschwerden bei normaler Belastung
kein Brustschmerz
Atemnot nur bei extremer Anstrengung
Stadium II:
leicht eingeschränkte Belastungsfähigkeit
Beschwerden bei starker Belastung
leichte HI
Stadium III:
stark eingeschränkte Belastungsfähigkeit
Beschwerden bei geringer körperlicher Aktivität
Atemnot beim An- und Ausziehen, Zähneputzen oder telefonieren
Mittelschwere HI
Stadium IV:
Körperliche Belastung nicht mehr möglich
Atemnot in Ruhe
nicht mehr möglich, flach zu liegen
schwere HI
(5)
Diagnose der HI
Körperliche Untersuchung:
Bestimmung des Körpergewichtes
Puls- und Blutdruckmessung
Beurteilung der Haut- und Lippenfarbe (Zyanose ?)
Abhorchen des Brustkorbes mittels Stethoskop
Blutbestimmung des Herzhormons BNP (ein Eiweiss, dass bei der HI stark erhöht ist)
EKG
Thoraxröntgenbild
Echokardiographie
ev. Koronarographie
(6)
10
Therapiemöglichkeiten der HI
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Stammzellen den Herzmuskel nach einem Infarkt wieder
regenerieren können. Die Kardiologen hoffen, mit dieser Methode der HI in naher Zukunft einen
Riegel schieben zu können.
(7)
Bis es aber vielleicht einmal soweit ist, werden die Betroffenen weiterhin nach den bewährten
herkömmlichen Methoden behandelt.
Behandlung der Grunderkrankung, falls möglich. z. B.
Hypertonie
Herzrhythmusstörungen
Diabetes
Adipositas
Ziel der Behandlung
<6>
-
den Flüssigkeitshaushalt des Körpers in Balance zu halten
das Herz bei seiner Arbeit zu entlasten
die Beschwerden zu vermindern
die Lebensqualität zu verbessern
Notfälle zu vermeiden
Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es die aktive Mitarbeit des betroffenen Patienten.
Es ist sehr wichtig, dass er sich an die Anordnungen des Arztes hält und die Medikamente genau nach
Vorschrift einnimmt.
11
10 Schritte für mehr Lebensqualität (Ratgeber für Patienten)
1. Medikamente
unterstützen und entlasten das Herz
helfen dem Körper das eingelagerte Wasser auszuscheiden
Dank dieser Behandlung wird
die Atmung erleichtert
verfügen Sie über mehr Energie
schwellen Knöchel, Beine und Bauch weniger an
können Sie notfallmässige Spitaleinweisungen vermeiden
leben sie länger.
Bei einer HI werden immer mehrere Gruppen von Medikamenten eingesetzt.
<7>
2. Auf salzarme Ernährung achten
mediterrane Ernährung
salzreduzierte Kost
höchstens 5 – 6 Gramm Salz täglich
Kochsalz bindet das Wasser im Körper zurück und kann so mithelfen, dass eine HI dekompensiert.
3. Flüssigkeit: Balance halten
täglich nur ca. 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen.
Diese Regel gilt nicht bei starkem schwitzen oder Fieber.
12
4. Einmal täglich Gewicht kontrollieren
eine rasche Gewichtszunahme ist ein Alarmzeichen
es bedeutet, dass der Körper mehr Wasser einlagert
richtig reagieren, wenn das Gewicht stark ansteigt oder abfällt
das heisst mehr als 2 Kilo innerhalb von 1 – 2 Tagen
Eventuelle Dosisanpassung der Medikamente durch den Hausarzt.
5. Falls nötig, Blutdruck und Puls regelmässig kontrollieren.
der Hausarzt gibt genau Hinweise.
6. Beschwerden beobachten und bei Alarmzeichen den Arzt rufen
genaue Beobachtung des Körpers
eventuell ein Herztagebuch führen
7. Lebensgewohnheiten anpassen
körperliche Aktivitäten dem geschwächten Herzen anpassen
bewegen Sie sich täglich 20 Minuten
13
8. Verzicht aufs Rauchen
Sie können für Ihr Herz und Ihre Gesundheit nichts Besseres tun
Rauchen vermindert die Aufnahme von Sauerstoff im Blut und verengt die Blutgefässe
9. Zurückhaltung beim Alkohol
trinken Sie wenig, oder besser keinen Alkohol
maximal 1 bis 2 Gläser Wein oder Bier pro Tag
grössere Mengen schaden dem Herzmuskel und anderen Organen
10. Das Leben geniessen
erfreuen Sie sich an den schönen Dingen des Alltags
üben Sie ein Hobby aus
pflegen Sie den Kontakt zur Familien und Freunden
(8)
14
Fremdwörtererklärung
-
Adipositas
Anaphylaktischer Schock
Aszites
Cardiodilatation
Cardiogener Schock
dekompensiert
Diabetes
Dyspnoe
Echokardiographie
EKG = Elektrokardiogramm
Herzinsuffizienz
Herzmuskelhypertrophie
Hypertensive Krise
Hypertonie
kompensiert
Lungenödem
kardiovaskulär
Koronarien
Koronare Herzkrankheit
Koronarographie
Mitralklappe
Nykturie
Ödem
Perikard
periphere
Pleura
Pulmonal...
Symptom
Tachykardie
Thorax
Trikuspidalklappe
Vegetatives Nervensystem
Vena Cava
Ventrikel
Zyanose
Fettleibigkeit
Schock durch allergische Reaktion
Wasseransammlung im Bauchraum
Herzmuskelvergrösserung
akutes Herzversagen mit Schock
nicht ausgeglichen, nicht korrigiert
Blutzuckererkrankung
Atemnot
Ultraschalluntersuchung des Herzens
Messung der Herzströme
Herzschwäche
Verdickung des Herzmuskels
akuter sehr hoher, gefährlicher Blutdruck
hoher Blutdruck
ausgeglichen, korrigiert
Wasseransammlung im Lungengewebe
Herzkreislaufgefässe
Herzkranzgefässe
Erkrankung der Herzkranzgefässe
Darstellung d. Koronarien mittels Kontrastmittel
2-Zipfelklappe
nächtliches Wasserlösen
Wasseransammlung im Gewebe
Herzbeutel, äusseres und inneres Blatt
äusseren, weiter entfernt
Brustfell, äusseres und inneres Blatt
Lungen...
Krankheitszeichen
Puls > 100 pro Minute
Brustkorb
3-Zipfelklappe
unwillkürliches Nervensystem
Hohlvene
Herzkammer
Blauverfärbung der Haut
15
Quellenangabe:
(1) Heft Sprechstunde Gesundheit, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7.Oktober 2005
Seite 5, Prof. Bernhard Meier, Chefarzt und Direktor, Klinik und Poliklinik für
Kardiologie, Inselspital Bern
und aus Medienmitteilung – Bern, 1.Juni 2004 der schweizerischen Herzstiftung
Zahlen, Fakten und Hintergrundinformation zur Herzinsuffizienz
( zum Teil ineinander verwoben und so ergänzt)
(2) Heft Sprechstunde Gesundheit, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7. Oktober 2005
Seite 24, PD Dr. Paul Mohacsi, Leiter Herzinsuffizienz und Herztransplantation,
Inselspital Bern
(3) Herzinsuffizienz, Patienten Informationsschrift der schweizerischen Herzstiftung
Seiten 5-8 *
(4) Pflege Heute, Lehrbuch für Pflegeberufe, Seite 572, 573, 582, 583, Ausgabe 2000 *
(5) Heft Sprechstunde Gesundheit, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7.Oktober 2005
Seite 24, PD Dr. Paul Mohacsi, Leiter Herzinsuffizienz und Herztransplantation,
Inselspital Bern
(6) Broschüre „ Herzinsuffizienz“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 12, 13 *
(7) Heft Sprechstunde Gesundheit, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7.Oktober 2005
Seite 28, 29, Prof. Thomas Lüscher, Direktor für Kardiologie, Universitätsspital Zürich
(8) Broschüre „ Leben mit Herzinsuffizienz“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 18–39 *
Bilderquelle:
<1> Der menschliche Körper, Seite 104, Dr. Tony Smith, Weltbildverlag GmbH, 1997
<2> Heft Sprechstunde Gesundheit, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7.Oktober 2005
Seite 9, Prof. Thomas Lüscher, Direktor für Kardiologie, Universitätsspital Zürich
<3> Heft Sprechstunde Gesundheit, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7.Oktober 2005
Seite 25, PD Dr. Paul Mohacsi, Leiter Herzinsuffizienz und Herztransplantation,
Inselspital Bern
<4> Broschüre „Herzinsuffizienz“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 8 *
<5> Pflege Heute, Lehrbuch für Pflegeberufe, Seite 581, Ausgabe 2000 *
<6> Clip Art, PC
<7> Broschüre „Was ich über Herzinsuffizienz wissen muss“ der schweizerischen Herzstiftung,
Beilageblatt *
* keine Autorenquelle angegeben
16
Arteriosklerose ( „Arterienverkalkung“ )
Um es gleich vorwegzunehmen, eine Arteriosklerose, oder eben Arterienverkalkung hat nichts mit
Kalk zu tun, sondern mit Fetten.
Im Volksmund wird der Satz: „ Er hat halt eine Arterienverkalkung“, recht oft gehört.
Gemeint ist in aller Regel, dass der Betroffene halt langsam vergesslich wird.
Muss das zwangsläufig das Schicksal des älteren Menschen sein? Zudem hat der Betroffene alle
anderen Folgen der Arterienverkalkung zu befürchten.
Im Folgenden werden wir uns eingehender mit der Arteriosklerose befassen (in folgender Arbeit kurz
AK genannt ) .
Sie ist die wichtigste Ursache aller Herzkreislauferkrankungen überhaupt
Entstehung der Arteriosklerose
<1>
17
<2>
18
Am Anfang eines jeden Herzleidens steht eine winzige Gefässverkalkung. In wenigen Jahrzehnten
kann sie das gesamte Herzkreislaufsystem lahm legen – ein schleichender Prozess, der sich bis heute
nicht heilen lässt.
(1)
Unter Arterienverkalkung versteht man Ablagerungen (Plaques) von Fettsubstanzen in den
Gefässwänden. Diese Plaques verkalken, verändern die normale Gefässmotorik und können die
Gefässe verengen. Ausgelöst wird der Arteriosklerose-Prozess, indem die Zellen der innersten Schicht
(Endothelzellen) durch Risikofaktoren wie Rauchen, hoher Blutdruck und erhöhte Blutfettwerte
in ihrer Funktion geschädigt werden. Eine Beschädigung dieser ganz besonderen Zellschicht , welche
die Gefässwand wie mit einem Teppich auskleidet, führt zur Änderung ihrer Durchlässigkeit und lässt
sich mit einer kleinen Wunde vergleichen. Sie ermöglicht Fettpartikeln (Cholesterin) und Blutzellen in
die Gefässinnenhaut einzudringen. Um die eingelagerten Fettstoffe bilden sich allmählich Plaques, die
in den Blutstrom hineinragen und den Blutfluss hindern. Ein Aufbrechen einer solchen Plaque stellt
eine grosse Gefahr dar, weil sich an dieser Stelle rasch ein Blutgerinnsel (Thrombus) bildet, das die
Arterie eventuell verstopfen und zu einem Herzinfarkt führen kann.
Zu den wichtigsten Faktoren, die diese Plaques begünstigen, zählen ein erhöhter Blutfettspiegel ( vor
allem erhöhtes LDL - und niedriges HDL – Cholesterin), der erhöhte Blutdruck und der oft mit
Übergewicht und Bewegungsmangel einhergehende Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit ).
Zu den Hauptrisikofaktoren gehören ebenfalls das Rauchen, weil dadurch die Neigung des Blutes zur
Gerinnselbildung erhöht und seine Sauerstoffkapazität vermindert wird. Psychosoziale Faktoren wie
Ärger , Aggression, beruflicher und familiärer Stress fördern die AK ebenfalls.
Neben den zahlreicheren beeinflussbaren Risikofaktoren, die mit dem persönlichen Verhalten und
Lebensstil zusammenhängen (siehe oben), müssen einige nicht beeinflussbare Risikofaktoren
hingenommen werden. Dazu gehören:
zunehmendes Alter
männliches Geschlecht
familiäre Belastung
(2)
An anderer Stelle wird die Entstehung der AK durch das Cholesterin folgendermassen beschrieben.
Fettstreifen in den Arterienwand markieren den sicheren Beginn der AK. Während Jahren und
Jahrzehnten kann dieser heimtückische Krankheitsprozess unbemerkt in den Arterien zunehmenden
Schaden anrichten, bevor es plötzlich zum Herzinfarkt, zum Hirnschlag oder zu einem
Beinarterienverschluss kommt.
Grosse Fresszellen (Makrophagen) nehmen hauptsächlich cholesterinreiche LDL in ihren Zellleib auf.
Zuvor wurde diese LDL in der Innenschicht der Arterienwand oxidiert. Zu den schaumig
aufgeblähten, prall mit Fettstoffen gefüllten Fresszellen ( Schaumzellen) stossen allmählich auch
glatte Muskelzellen und Bindegewebszellen mit ihren Fasern hinzu. Dies führt dazu, das sich um die
eingelagerten Fettstoffe gewissermassen Kissen, so genannte Plaques, bilden, die in den Blutstrom
hineinragen, den Blutfluss behindern, verkalken und aufbrechen können.
Gefahr droht, wenn eine solche Plaque aufbricht, In diesem Fall setzt sich rasch ein Blutgerinnsel
darauf, das die Arterie völlig verstopfen kann. Geschieht dies in einer Hirnzuführenden Arterie, so
kommt es zum Hirnschlag, weil die Blutversorgung des Gehirns plötzlich unterbrochen wird. Ereignet
sich der Vorfall in einer Herzkranzarterie, entsteht ein Herzinfarkt, da der Herzmuskel in diesem
Bereich nicht mehr durchblutet wird. In den Beinarterien kann dieser Prozess eine hochgradige
Einengung der Blutstrombahn und schliesslich den vollständigen Verschluss einer Arterie, allenfalls
mit Absterben der Gliedmasse, erwirken.
Anmerkung der Autorin:
Dasselbe kann in jedem Organ, mit jeder Arterie geschehen.
19
Erhöhte Blutfettwerte wirken über viele Jahre gewissermassen wie „Treibstoff“ für den
verhängnisvollen Verengungsprozess der Arterien. Eine besonders bedrohliche Konstellation liegt vor,
wenn einerseits die Werte des „schlechten“ LDL – Cholesterins zu hoch und anderseits die Werte des
schützenden, „guten“ HDL – Cholesterins zu niedrig sind. Diese ungünstige Situation findet sich oft
bei Patienten mit AK.
Zuweilen kann trotz bestehender AK keine Erhöhung des Gesamtcholesterins nachgewiesen werden.
(3)
Behandlung der AK
Die AK ist ein Prozess, an dem meistens verschiedene Risikofaktoren beteiligt sind. Wenn das
Erkrankungsrisiko reduziert werden soll, müssen deshalb zum Beispiel nicht nur die erhöhten
Blutfette, sondern auch alle anderen Risikofaktoren konsequent angegangen werden.
(4)
Kommen wir zu den Risikofaktoren und was wir dagegen tun können.
Risikofaktoren der AK
Rauchen
hoher Blutdruck (Hypertonie)
Erhöhtes Cholesterin
Bewegungsmangel
Übergewicht (Adipositas)
Diabetes
Stress
<3>
Die nicht beeinflussbaren Risikofaktoren wie Alter, männliches Geschlecht und familiäre Veranlagung
lassen wir ausser Betracht.
In der medizinischen Fachliteratur allgemein anerkannt sind die folgenden Richtlinien.
Auszug aus der Patienten Broschüre „Herznotfall – Jede Minute zählt“, der schweizerischen
Herzstiftung.
Es sind übrigens die gleichen Faktoren zur Vorbeugung eines Herzinfarktes oder Hirnschlages.
20
Rauchen
Auswirkungen:
Zigarettenrauchen ist die wichtigste Einzelursache für vermeidbare Todesfälle der
Bevölkerung.
Wer mit Rauchen aufhört, kann sein Risiko einer Herzkreislauf-Erkrankung bis auf einen
Fünftel senken
So beugen Sie vor:
Verzichten Sie auf das Rauchen.
Ihr Arzt wird Sie bei der Entwöhnung unterstützen.
Hoher Blutdruck
Auswirkungen:
Hoher Blutdruck (Werte von 140/90 mm Hg oder mehr) schädigt die Blutgefässe und
begünstigt die AK.
Ein Blutdruck im Normalbereich bedeutet ein zwei - bis zehnfach niedrigeres Herzinfarkt- und
Hirnschlagrisiko.
So beugen Sie vor:
Messen Sie mindestens einmal jährlich den Blutdruck.
Achten Sie auf normales Körpergewicht.
Essen Sie salzarm.
Achten Sie auf genügend Bewegung.
Bei erhöhtem Blutdruck sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Erhöhtes Cholesterin ***
Auswirkungen:
Ein erhöhtes Cholesterin fördert Ablagerungen (Plaques) von Fettsubstanzen in den
Arterienwänden.
Es zählt zu den Hauptrisikofaktoren für Herzinfarkt und Hirnschlag.
So beugen Sie vor:
Essen Sei vielseitig und ziehen Sie ungesättigte Fettsäuren den gesättigten (vor allem
enthalten in tierischen Fetten) vor.
Lassen Sie Ihren Cholesterinwert alle fünf Jahre messen.
Bei Verdacht und / oder familiärer Belastung empfiehlt sich eine jährliche Messung.
Als Ideal gilt ein Gesamtcholesterin unter 5mmmol/l.
Bewegungsmangel
Auswirkungen:
Ein bewegungsarmer Lebensstil kann Herzinfarkt, Hirnschlag, Diabetes und andere
Krankheiten begünstigen.
Wer sich regelmässig körperlich betätigt, reduziert das Erkrankungsrisiko um rund einen
Drittel.
So beugen Sie vor:
Täglich 30 Minuten Bewegung von mittlerer Intensität (etwas ausser Atem, aber nicht
unbedingt ins schwitzen kommen) hat bereits eine gesundheitsfördernde Wirkung.
Übergewicht (Adipositas)
Auswirkungen:
Übergewicht begünstigt Bluthochdruck, Diabetes und erhöhtes Cholesterin.
Das Herzkreislaufrisiko ist für Normalgewichtige drei- bis viermal niedriger.
So beugen Sie vor:
Eine fettarme, ausgewogene Ernährung und tägliche Bewegung helfen Ihnen, Ihr Übergewicht
zu reduzieren und das Normalgewicht zu halten.
21
Diabetes
Auswirkungen:
Diabetiker haben ein fünffach erhöhtes Herzinfarkt- und ein dreifach erhöhtes
Hirnschlagrisiko.
Wird der Diabetes gut behandelt, kann die Gefahr vermindert werden.
So beugen Sie vor:
ausgewogene Ernährung
regelmässige Bewegung
normales Körpergewicht
Jährliche Blutzuckermessungen sind bei Verdacht oder Diabetes in der Familie ratsam.
Stress
Auswirkungen:
Zu viel Stress schadet der Gesundheit.
Er fördert die Entstehung von Herzkreislauf – Erkrankungen und anderen Krankheiten.
So beugen Sie vor:
Gönnen Sie sich regelmässige Entspannung.
Versuchen Sie schädlichen Stress abzubauen.
(5)
***
LDL (LOW Density Lipoprotein)
Leichtes Lipoprotein mit hohem Cholesterinanteil. Das LDL bringt das Cholesterin über das Blut bis
zu den einzelnen Organen und Geweben. Ist seine Konzentration erhöht, neigt es dazu, Cholesterin an
den Wänden der Blutgefässe abzusetzen.
Man nennt es deshalb das „schlechte“ Cholesterin.
HDL (High Density Lipoprotein)
Schwere Lipoproteine mit höherem Eiweissanteil und weniger Cholesterin. Sie nehmen
überschüssiges Cholesterin auf und transportieren es zur Leber, wo es abgebaut wird. Damit wirken
sie der Arteriosklerose entgegen.
Man nennt es deshalb das „gute“ Cholesterin.
(6)
22
Fremdwörtererklärung:
-
Adipositas
Adventia
Cholesterin
Diabetes mellitus
Endothel
Fibrin (fäden)
Fibrös
HDL = Low Density Lipoprotein
Hypertonie
Intima
Lipoprotein
Lumen
Makrophagen
Media
LDL = High Density Lipoprotein
Thrombus
Plaque
Plaque-Ruptur
Übergewicht
äusserste Wandschicht der Arterie
erhöhter Blutfettwert
Blutzuckerkrankheit
innerste Zellschicht
hochmolekulares, nicht Wasserlösliches Protein, das
bei der Blutgerinnung eine Rolle spielt
aus Bindegewebe bestehend
“gutes” Cholesterin
hoher Blutdruck
innerste Wandschicht der Arterie
Fetteiweiss
Durchmesser
grosse Fresszellen
mittlere Wandschicht der Arterie
„schlechtes” Cholesterin
Blutgerinnsel
Ablagerung, Kissen
Plaque Aufriss
Quellenangabe:
(1) Heft Gesundheit Sprechstunde, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7.Oktober 2005
Seite 9, Prof. Thomas Lüscher, Direktor für Kardiologie, Universitätsspital Zürich
(2) Broschüre „Angina Pectoris“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 8 + 10 *
(3) Broschüre „ Erhöhte Blutfettwerte“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 7 + 10 *
(4) Broschüre „ Erhöhte Blutfettwerte“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 19 *
(5) Broschüre „ Herznotfall – Jede Minute zählt“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite
8+9 *
(6) Heft Gesundheit Sprechstunde, Herz Spezial Sonderheft zu Nr. 20 / 7.Oktober 2005
Seite 14, Prof. Walter F. Riesen, Direktor des Instituts für Klinische Chemie und
Hämatologie, Kantonsspital St.Gallen
Bildquelle:
<1> Herzkranzgefässe und Atherosklerose, Rückseite Umschlag, Novartis Pharma Schweiz AG
<2> Heft Gesundheit Sprechstunde, Herz Spezial Sonderheft zu Nr. 20 / 7.Oktober 2005,
Seite 12+13, Prof. Walter F. Riesen, Direktor des Instituts für klinische Chemie und
Hämatologie, Kantonsspital St.Gallen
<3> Broschüre „Herzhaft gesund“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 11 *
* keine Autorenquelle Angabe
23
EKG
<1>
Geht eine Person zum Arzt oder auch ins Spital und erhält ein EKG wird das Herz auf verschieden
Arten untersucht.
Das EKG gibt Aufschluss über
den Herzrhythmus
seine Arbeitsweise
eventuell durchgemachten Herzinfarkt
sonstige krankhafte Veränderungen.
zum Teil zeigt es Medikamenteneinwirkung
<2>
24
Betrachtet man das Auto aus sechs verschiedenen Richtungen, kann man bei diesem Auto Aussagen
über z. B. Länge, Breite oder Einzelheiten der Rückfront machen, d.h. man kann es wesentlich genauer
beschreiben, als wenn man nur eine Vorderansicht hätte.
Entsprechend erhält man auch ein wesentlich umfassenderes Bild, wenn man die Aktivitäten des
Herzens aus sechs verschiedenen Richtungen betrachtet. Bei der Registrierung nur einer Ableitung
können Veränderungen der elektrischen Aktivität des Herzens nicht erfasst werden.
(1)
<3>
Diese Registrierung ergeben die sogenannten Extremitäten - Ableitungen. Sie kommen Zustande,
indem Arme und Beine mit dem AKG – Apparat verbunden werden.
Jede der sechs Extremitäten – Ableitungen registriert die gleiche elektrische Aktivität des Herzens,
jedoch unter einem anderen Blickwinkel. In jeder Ableitung zeigt sich die elektrische Aktivität
verschieden.
(2)
<4>
Die Registrierung der sechs Brustwandableitungen wird mittels Elektroden am Thorax abgeleitet.
Auch hier wird das Herz aus verschiedenen Blickwinkeln untersucht.
(3)
25
Die Interpretation des 12 Ableitungs- EKG ist Sache des behandelnden Arztes. Ebenso obliegt dem
Arzt die Behandlung und weitere Abklärung.
Ein paar 12-Ableitungs EKG zur Demo zeigen.
Grundlagen
Der Kontraktionsvorgang des Herzmuskels (Systole) und die nachfolgende Erschlaffung (Dyastole)
sind das Resultat der wechselnden elektrischen Aktivität des Herzens; diese Vorgänge werden als
Depolarisation und Repolarisation bezeichnet.
Die elektrische Energie breitet sich vom Herzen gegen die Oberfläche der Haut aus. Man könnte
sagen, dass sie mit der Repolarisation ansteigt und mit der Depolarisation wieder abschwillt.
Diese Aufzeichnung gibt die wechselnde Aktivität des Herzens wieder und kann über einen Schreiber
aufgezeichnet werden. So kann laufend geprüft werden, ob die elektrische Aktivität des Herzens
normal ist oder nicht.
Im Gegensatz zum diagnostischen EKG mit den zwölf Ableitungen, wird für die fortlaufende
Herzüberwachung (z.B. auf der Intensivstation, auf der Notfallstation , im Aufwachraum oder
während der Narkose) gewöhnlich nur eine Ableitung benützt, was zur Erkennung von
Rhythmusstörungen ausreicht.
Wenn sich das Myokard im Zustand des elektrischen Gleichgewichts befindet, zeichnet der Schreiber
eine gerade Linie auf.
Die Aktivität der elektrischen Energie kann sowohl durch die jeweilige Intensität oder Spannung in
Volt, als auch nach deren Dauer charakterisiert werden. Elektrische Energien von geringer Intensität,
also von niedriger Spannung, werden als kleine Ausschläge dargestellt. Elektrische Energien von
hoher Intensität ergeben hohe Ausschläge. Während die Höhe der Wellen die Intensität zeigt,
kennzeichnet die Länge die Zeit, die für einen gegebenen Ablauf nötig ist.
(4)
Ich möchte Euch nun mit dem Herzreizleitungssystem, dem elektrischen Kraftwerk des Herzens,
vertraut machen.
Die wichtigste Aufgabe des Herzens besteht darin, das Blut durch die Gefässe zu pumpen, die
verschiedenen Organe und Gewebe des Körpers mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen zu versorgen
und Abbauprodukte wegzutransportieren.
Das Herz schlägt, das heisst, es pumpt ungefähr siebzig mal pro Minute unter Ruhebedingungen und
öfter bei körperlicher Belastung oder Aufregung. Diese Tätigkeit wird durch den natürlichen
Schrittmacher, den Sinusknoten, angeregt, der sich im rechten Vorhof befindet und einen
elektrischen Impuls erzeugt. Dieser elektrische Impuls breitet sich über ein Leitungssystem auf die
Vorhöfe aus und gelangt von dort zu einer Art Schalt- oder Verbindungsstelle, dem zwischen den
Vorhöfen und den Kammern gelegenen atrio-ventrikaulären Knoten (AV-Knoten). Vom AVKnoten leitet das His-Bündel und die Purkinje-Fasern (Ausläufer des Hisschen Bündels unter dem
Endokard) den elektrischen Impuls an die Herzkammern und ihre Muskulatur weiter.
(5/1)
Wir können uns das gut mit dem Bild des Chefs und seinen Mitarbeitern vorstellen.
Der Sinusknoten ist der Chef. Dieser gibt seine Befehle den Abteilungsleitern weiter und diese den
Mitarbeitern.
Fällt nun der Chef aus irgend einem Grunde aus, so ist es wie so oft im Leben: Das Chaos bricht aus.
Jeder macht, was er will, ohne Rücksicht auf das Ganze. Schliesslich hat er ja nicht die Übersicht.
(Anmerkung Autorin)
26
Elektrisches Reizleitungssystem des Herzens
<5>
Der im rechten Vorhof gelegene Sinusknoten erzeugt regelmässige Impulse, die sich über elektrische
Leitungen auf die Vorhöfe und , nach Passieren des atrio – ventrikulären Knotens, auf die
Herzkammern ausbreiten. Dieses Erregungsleitungssystem macht es möglich, dass zuerst die Vorhöfe
und nach einer kurzen zeitlichen Verzögerung die Herzkammern das Signal zum Schlagen, das heisst
zum sich zusammenziehen (Kontraktion) erhalten.
(6)
27
<6>
Das Bild des normalen EKG
Die Wellen des EKG sind willkürlich mit P, Q, R, S, und T bezeichnet worden. Wenn das Herz ruht,
also gänzlich erschlaft ist, wird eine gerade Linie aufgezeichnet.
P-Welle
Der elektrisch Reiz beginnt im Sinusknoten. Die P-Welle wird erzeugt, während sich der Impuls vom
Sinusknoten durch die Muskulatur beider Vorhöfe ausbreitet. Dadurch werden die Vorhöfe
depolarisiert und deren Kontraktion veranlasst. Die P-Welle folgt der Impulsabgabe des Sinusknotens
und fällt mit der Vorhofkontraktion zusammen.
PR-Intervall
Dann erreicht der Impuls das Gebiet des AV-Knotens und geht dann in das Reizleitungssystem über.
Das dazugehörende Intervall, wird vom Beginn der P-Welle bis zum Beginn des QRS-Komplexes
gemessen. Das PR-Intervall stellt die Zeit dar, die der Impuls benötigt, um vom Sinusknoten bis zu
den Kammern zu gelangen und den Prozess der Kammerdepolarisation einzuleiten. Nun bewegt sich
der Impuls durch das Hissche Bündel in den linken und rechten Schenkel des Reizleitungssystems,
unmittelbar gefolgt von der Depolarisationswelle.
QRS-Komplex
Der EKG-Apparat registriert ebenfalls eine kleine Negativschwankung nach unten, genannt Q-Welle,
die durch die Depolarisation der Kammermuskulatur im oberen Septum verursacht wird.
Die Depolarisationswelle folgt den beiden Schenkeln und gelangt in die Purkinje - Fasern. Während
sie sich durch die Muskelwand ausbreitet, erfolgt ein steiler Aufstieg, anschliessend ein steiler Abfall
der Kurve, und so entsteht die R-Zacke.
Eine weitere kleine Negativschwankung, die S-Welle, zeigt an, dass die Kammern depolarisiert sind.
Die Dauer des QRS-Komplexes entspricht der Zeit, die zur Depolarisation der Kammern benötigt
wird.
28
ST-Segment und T-Welle
Das Intervall zwischen dem Ende des QRS-Komplexes und dem Beginn der T-Welle wird als STSegment bezeichnet.
Die T-Welle stellt die Repolarisation der Kammern dar.
Abweichungen vom normalen EKG
Abweichungen von Zeit oder Spannungen, welche den normalen Kurvenverlauf verzerren, geben
Hinweise auf mögliche Ursachen krankhafter Prozesse.
Beispielsweise dient der Sinusknoten, wie wir bereits gesehen haben, als Schrittmacher für die
normale Herzaktion, indem er elektrische Impulse aussendet. Unter krankhaften Umständen kann
jedoch jeder Teil des Myokardgewebes diese Impulse mit unterschiedlichem Wirkungsgrad erzeugen
und entladen.
Wenn die P-Wellen eine ungewöhnliche Form aufweisen oder fehlen, folgt daraus, dass der Impuls
nicht im Sinusknoten, sondern an einer anderen Stelle im Vorhof erzeugt wird.
Dauert das PR-Intervall länger als 0,20 Sekunden, können wir annehmen, dass die Überleitung des
Impulses zur Kammer verzögert ist.
Ist anderseits das PR-Intervall kürzer als 0,10 Sekunden, können wir davon ausgehen, dass der Impuls
das normale Leitungssystem umging und auf einem anormalen, kürzeren Weg die Kammern erreichte.
Die Dauer des QRS-Komplexes beträgt normalerweise weniger als 0,12 Sekunden. Eine
Verlängerung dieser Zeitspanne bedeutet, dass die Kammern auf eine abnorme Art und Weise
stimuliert worden sind oder eine intraventrikulärer Leitungsdefekt vorliegt.
Die Erhöhung des ST-Segmentes oder die Senkung desselben zeigt an, dass ein Teil der
Kammermuskulatur geschädigt worden ist, möglicherweise durch einen akuten Herzinfarkt.
Weil die Verletzung des Gewebes und der Sauerstoffmangel einen gestörten Repolarisationsprozess
zur Folge haben, kann die T-Welle in dieser Situation negativ sein.
Wenn die Grösse und die Form der P-, Q-, R-, S- und T-Wellen normal sind und das Herz
regelmässig zwischen 50 – 100 mal pro Minute schlägt, befindet sich das Herz in einem normalen
Sinusrhytmus
Wenn aber Puls, Rhythmus oder Überleitung in irgendeiner Art gestört sind, dann ist eine
Herzrhytmusstörung vorhanden.
Weil jeder Teil des Myokardgewebes Reize bilden kann, können die Rhytmusstörungen ihren
Ursprung grundsätzlich an vier Stellen haben
im Sinusknoten
in den Vorhöfen
im AV – Knoten
in den Herzkammern
Die sechs Arten der Störungen des Herzrhythmus sind
1)
2)
3)
4)
5)
6)
Tachykardie, Herzfrequenz über 100 Schläge pro Minute
Bradykardie, Herzfrequenz unter 50 Schläge pro Minute
Extrasystolen, vorzeitige Schläge *
Flattern
Flimmern
Störungen in der Reizleitung
* Eine kleine Eselsbrücke:
Extrasystolen und Frühgeburten haben eines gemeinsam: Sie kommen beide zu früh.
29
Einige Beispiele von Störungen
Im Ausdruck Sinustachykardie bedeutet das Wort Sinus, dass der Ursprung der Rhytmusstörungen im
Sinusknoten liegt, und Tachykardie bezeichnet eine Frequenz von über 100 Schlägen pro Minute.
Ähnlich bedeutet das Wort Kammertachykardie, dass eine schnelle Frequenz vorliegt, dass aber der
Ursprung der Rhymusstörung in der Kammer liegt.
Die Rhytmusstörungen können aber auch nach ihrem wahrscheinlichen Gefährlichkeitsgrad eingestuft
werden, nämlich in
ungefährliche
gefährliche
lebensbedrohliche Störungen.
Beispiele
Sinustachykardie und Sinusbradykardie sind ungefährliche Rhytmusstörungen.
Zu den gefährlichen Störungen zählen die Kammertachykardie und die verschiedenen Formen
der Herzblöcke.
Lebensgefährliche Störungen sind das Kammerflimmern und der Kammerstillstand.
(7)
Eine weitere Störung
Im elektrischen Erregungsleitungssystem können vorübergehende (Herzinfarkt, Medikamente,
Erkrankungen) oder anhaltende Störungen auftreten. Der natürliche Schrittmacher (Sinusknoten) kann
beispielsweise stillstehen und erst nach Sekunden wieder einsetzen. Es ist auch möglich, dass der
Erregungsablauf zwischen den Vorhöfen und den Herzkammern vorübergehend unterbrochen ist, was
ein Aussetzen der Herztätigkeit während einiger Sekunden zur Folge hat.
Das Organ, das am empfindlichsten auf einen Herzstillstand reagiert, ist das Gehirn. Es kommt zu
einem Schwindelanfall oder – nach einigen Sekunden – zu einem Bewusstseinsverlust.
Störungen in der Entstehung und Weiterleitungen des elektrischen Herzimpulses können auch nur
partiell sein und zu einem verlangsamten Herzschlag führen. Die möglichen Folgen sind Atemnot oder
Verminderung der Leistungsfähigkeit.
Hauptursache der Störungen sind neben verschiedenen Herzkrankheiten, vor allem Alterungsprozesse
des Erregungsleitungssystems. Reizleitungsstörungen sind immer gekennzeichnet durch eine
Verlangsamung oder ein vorübergehendes Ausbleiben der Herzschläge. Sie werden unter dem Begriff
„ Bradykardie“ zusammengefasst
In diesem Fall behebt der künstliche Herzschrittmacher die Störung, indem er bei Bedarf einen
elektrischen Impuls an das Herz abgibt.
(5/2)
Bevor wir uns nun einmal probeweise gemeinsam in der EKG-Rhythmusinterpretation üben
können, noch ein paar Infos .
-
Ein ganz kleines Häuschen auf dem EKG-Streifen bedeutet 0.04 Sekunden.
Fünf kleine Häuschen sind 0,2 Sekunden.
PQ – Intervall normal 0,12 – 0.2 Sekunden
QRS – Intervall normal 0,06 – 0,11 Sekunden
30
<7>
Schritte der EGK - Interpretation
Schritt 1
Wir zählen die Herzfrequenz auf diesem 6-Sekunden Streifen und multiplizieren sie mit zehn. Das
ergibt dann die Herzfrequenz pro Minute
Schritt 2
Wir bestimmen die Regelmässigkeit oder den Rhythmus der R-Zacken. Sie wird auf einfache Weise
bestimmt, indem die Intervalle zwischen diesen Zacken miteinander verglichen werden. Eine
Schwankung bis zu 0,12 Sekunden (drei kleine Häuschen) gilt noch als regelmässig. Bei
Schwankungen, die grösser als 0,12 Sekunden sind, wird der Rhythmus als unregelmässig klassifiziert.
Schritt 3
Wir prüfen die P-Wellen. Wenn P-Wellen vorhanden sind und jede P-Welle von einem QRS-Komplex
gefolgt ist, so haben die Herzschläge ihren Ursprung im Sinusknoten. Es liegt also ein Sinusrhytmus
vor.
Fehlen die P-Wellen oder sind sie ungewöhnlich in ihrer Form oder in Bezug auf ihre Lage im
Verhältnis zum QRS-Komplex, so weist dies darauf hin, dass der Impuls ausserhalb des Sinusknotens
entspringt und ein zusätzlicher Schrittmacher seine Impulse abgibt
31
Schritt 4
Messung des PR-Intervalls, das heisst des Intervalls zwischen dem Beginn der P-Welle und dem
Beginn des QRS-Komplexes. Normalerweise sollte dieses Intervall kürzer als 0,2 Sekunden sein. Eine
Verlängerung in dieser Zeit weist auf eine Störung im Überleitungssystem zwischen dem Vorhof und
der Kammer hin.
Schritt 5
Messung der QRS-Dauer, welche normalerweise zwischen 0,06 und 0,11 Sekunden beträgt.
Wenn der Abstand zwischen dem Beginn der Q-Welle und dem Ende der S-Welle grösser als 0,11
Sekunden ist, so liegt eine Reizleitungsstörung der Kammern oder ein sogenannter Schenkelblock vor.
Kurze Zusammenfassung zur EKG-Interpretation und zur Erfassung von Rhytmusstörungen.
-
Schritt 1: Zählen Sie die Herzfrequenz
Schritt 2: Messen Sie das RR-Intervall
Schritt 3: Prüfen Sie die P-Welle
Schritt 4: Messen Sie das PR-Intervall
Schritt 5: Messen Sie die QRS-Dauer
Behandlungsmöglichkeiten von Herzrhymusstörungen
Es gibt im Prinzip drei Möglichkeiten zur Behandlung von Rhytmusstörungen.
Medikamente
Elektroschock
Herzschrittmacher
(8)
32
Hier einige Übungsbeispiele:
Es ist nur für diejenigen gedacht, welche Freude daran haben, den Ursprungsort einer Rhymusstörung
herauszufinden.
Zum EKG-Experten wird dadurch noch niemand!
Bitte rechte Seite mit Blatt abdecken und selber versuchen herauszufinden, um welche
Herzrhytmusstörung es sich handelt.
<8>
33
34
35
36
37
38
39
40
41
Fremdwörtererklärung:
-
Bradykardie
Depolarisation
Diagnose
langsamer Puls, < 50 min.
Impulsabgabe zur Kontraktion
Zuordnung von Beschwerden zu einem
Krankheitsbild
Erschlaffen des Herzmuskels
innerste Schicht der Herzwand, die
Klappen sind damit ausgekleidet
Herzstromkurve
Arme, Beine
sich zusammenziehen
Herzmuskel
Wiederherstellung vom
Ruhezustand
Reizleitungsfasern
Herzscheidewand zwischen rechtem
und linkem Herzen
Kontraktion des Herzmuskels
schneller Puls, > 100 min.
Brustkorb
Diastole
Endokard
EKG ( Elektrokardiogramm )
Extremität
Kontraktion
Myokard
Repolarisation
Purkinje Faser
Septum
Systole
Tachykardie
Thorax
42
Quellenangabe:
(1) Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg,
New York 1981, Seite 33
(2) Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg,
New York 1981, Seite 34
(3) Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg,
New York 1981, Seite 35
(4) Rocom EKG Programm, Erkennen von Störungen der Herzaktion, Handbuch für den
Schüler, Seite 71, Hoffmann-La Roche & Co. AG, Basel *
(5/1) Broschüre „ Der Herzschrittmacher“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 4 *
(5/2) Broschüre „ Der Herzschrittmacher“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 4 + 6 *
(6) Broschüre „ Der Herzschrittmacher“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 5 *
(7) Rocom EKG Programm, Erkennen von Störungen der Herzaktion, Handbuch für den
Schüler, Seite 74 - 79, Hoffmann-La Roche & Co. AG, Basel *
(8) Rocom EKG Programm, Erkennen von Störungen der Herzaktion, Handbuch für den
Schüler, Seite 88 – 91, Hoffmann-La Roche & CO. AG, Basel *
Bildquelle
<1> Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg,
New York 1981, Seite 1
<2> Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg,
New York 1981, Seite 34
<3> Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg,
New York 1981, Seite 33
<4> Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg,
New York 1981, Seite 35
<5> Broschüre „Herzschrittmacher” der schweizerischen Herzstiftung, Seite 5 *
<6> Broschüre „Herzrhymusstörungen“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 5 *
<7> Rocom EKG Programm, Erkennen von Störungen der Herzaktion, Handbuch für den
Schüler, Seite 74, Hoffmann-La Roche & CO.AG, Basel *
<8> Rocom EKG Programm, Erkennen von Störungen der Herzaktion, Handbuch für den
Schüler, Seite 150,151,152,153, 184,190, 197, 204, 234, Hoffmann-La Roche & CO.
AG, Basel *
* Keine Autorenquellen Angabe
43
Herunterladen