ÖISES HÄRZ <1> 1 Inhaltsverzeichnis Titelbild Inhaltsverzeichnis Herzinsuffizienz, was ist das? Wie entsteht eine Herzinsuffizienz? Fataler Dominoeffekt Symptome der Herzinsuffizienz Stadien der Herzinsuffizienz Therapie und Ziel 10. Schritte für mehr Lebensqualität Fremdwörtererklärung, HI Quellenangaben, HI Arteriosklerose Vom Cholesterin zum Herzinfarkt Entstehung Arteriosklerose Risikofaktoren Arteriosklerose Fremdwörtererklärung, Quellenangaben, AK EKG, Grundlagen Herzleitungssystem Elektrisches Reizleitungssystem Elektrischer Erregungsablauf Beispiele von Störungen Schritte der EGK – Interpretation verschiedene Rhytmusstreifen Fremdwörtererklärung, EKG Quellenangaben, EKG Seite 1 Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 7 Seite 10 Seite 11 Seite 12 Seite 15 Seite 16 Seite 17 Seite 18 Seite 19 Seite 20 Seite 23 Seite 24 Seite 26 Seite 27 Seite 28 Seite 30 Seite 31 Seite 33 - 41 Seite 42 Seite 43 2 ÖISES HÄRZ Einleitung Vor bald 400 Jahren prägte der Arzt Thomas Sydenham den Satz: „Der Mensch ist so alt wie seine Gefässe.“ Dies trifft im 21. Jahrhundert gleich doppelt zu. Warum? Warum ist der Mensch so alt wie seine Gefässe? Mit 30'000 Todesfällen jährlich sind die Herzkreislauferkrankungen hierzulande noch immer die häufigste Todesursache. 43 % der Männer und 36 % der Frauen sterben daran. Etwa 15 Milliarden Franken – rund ein Drittel der gesamten Gesundheitskosten – wenden wir für die Behandlung der Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf. Zwei Krankheitsbilder stechen heraus: - die koronare Herzkrankheit und die Herzinsuffizienz, sprich Herzschwäche ( im folgender Arbeit HI genannt) Teils überschneiden sie sich, da verengte Herzkranzgefässe oft zu einem Herzinfarkt führen und so die häufigste Ursache der darauf folgenden HI sind. Die Zahlen sind erschreckend. Mit weltweit mehr als 22 Millionen Betroffenen ist die HI die am schnellsten wachsende Herzkreislauferkrankung. Etwa 300'000 Schweizer leiden an koronarer Herzkrankheit und etwa 150'000 an HI. In den nächsten 20 Jahren wird sich laut Meinung der Experten, die Zahl der HI - Patienten auf ca.300'000 verdoppeln. Die Gründe dafür liegen vor allem in der Tatsache, dass die durchschnittliche Lebenserwartung hoch ist. 80 % der HI - Patienten sind Personen über 65 Jahre. Und dann überleben immer mehr Menschen dank verbesserten Behandlungsmöglichkeiten einen Herzinfarkt , welcher einen der Hauptgründe für eine HI ist. Das beim Herzinfarkt abgestorbene Herzgewebe kann nicht mehr zur Pumpfunktion beitragen. (1) Da ihr als technische Leiter und Kursleiter das Thema Herzinfarkt bereits in Eurer Ausbildung gelernt habt, möchte ich heute auf dieses grosse, sehr wichtige Thema nur am Rande eingehen, da wo es zum Verständnis nötig ist. Teilweise werden sich jedoch gewisse Themen überlappen. Ansonsten wenden wir uns heute der oft verkannten, aber stark im zunehmen begriffenen HI zu. 3 Herzinsuffizienz, was ist das? Definition HI bedeutet, vereinfacht gesagt, dass das Herz nicht mehr in der Lage ist, genügend Blut und damit auch Sauerstoff durch den Körper zu pumpen. Eine HI ist eine chronische, in der Regel unheilbare Erkrankung. Allgemeines zur HI Unbehandelt ist eine HI so gefährlich wie ein bösartiger Tumor! Zu den bereits 150'000 Menschen die in der Schweiz an einer HI leiden, kommen jährlich neu 10'000 Patienten hinzu. (Stand 2005) Sie hat eine der höchsten Hospitalisationsraten aller chronischen Erkrankungen. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium werden Betroffene wegen Komplikationen aufgrund nicht erkannter Krankheitszeichen 1 – 2 x jährlich notfallmässig ins Spital eingeliefert. Die Gesamtkosten pro HI - Patient belaufen sich jährlich durchschnittlich auf 10'500 Franken. Insgesamt betragen die Kosten alleine für die HI - Patienten pro Jahr 650 Millionen Franken. In der Praxis hört der Hausarzt immer wieder Sätze wie: „ Ach, das Herz ist halt ein bisschen schwach geworden“, oder „Herzschwäche ist doch nichts besonderes, das ist im Alter ganz normal.“ Der ältere Mensch lebt auf Sparflamme. Oft wird schon die kleinste Anstrengung zur Qual, z.B. das Treppensteigen. Das muss aber nicht normal sein! Jede und jeder kann selber dazu beitragen, dass sie oder er im Alter nicht zwangsläufig an einer HI erkrankt! Denken wir nur an die uns wohl bekannten Risikofaktoren für den Herzinfarkt. Die selben gelten u.a. auch für die HI !!! Die HI ist bei Menschen über 65 Jahren übrigens der häufigste Grund für eine notfallmässige Spitaleinweisung. Trotz guter Medikamente sterben auch heute noch vier Jahre nach der Erstellung der Diagnose HI 40 % der Patienten. Die HI ist keine Grunderkrankung wie etwa der Diabetes, sondern eine mögliche Folge der meisten Herzerkrankungen. Mit 60 % ist die häufigste Ursache der HI die koronare Herzkrankheit danach folgen Herzmuskel- oder Klappenerkrankungen Hypertonie (hoher Blutdruck) angeborene Herzfehler aber auch übermässiger Alkoholkonsum (2) Wie entsteht eine HI? HI oder Herzschwäche bedeutet , dass das kranke und überlastete Herz nicht mehr genügend Blut durch den Kreislauf befördern kann. Der Körper versucht die verringerte Pumpleistung auszugleichen: Verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit des Herzmuskels. Ist der Herzmuskel geschwächt, so vermag er mit jeder Pumpbewegung nur noch eine verringerte Menge Blut auszustossen. Dadurch wird der Blutfluss verlangsamt. Der Körper versucht aber vorerst, die verringerte Pumpleistung selbständig mit raffinierten Methoden auszugleichen. Die Muskelschichten des Herzens können sich verdicken, um kräftigere Pumpstösse zustande zubringen. Überdies vergrössern sich die Herzhöhlen. 4 Die Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Übergewicht bilden den Anfang der kardiovaskulären Ereigniskette: Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Arteriosklerose und ihre Folgen wie Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen. Am Ende des Krankheitsprozesses steht die HI, die unbehandelt zum Tode führt. <2> <3> 5 Im vergrösserten Herzen sind die Muskelfasern vermehrt gespannt und ziehen sich stärker zusammen. Stösst das Herz trotz Verdickung und Vergrösserung mit seinen Pumpbewegungen zu wenig Blut in den Kreislauf aus , so wird die Herztätigkeit durch zusätzliche Anpassungsvorgänge im Körper unterstützt. Das unwillkürliche (vegetative) Nervensystem erhöht den Puls, damit pro Minute mehr Blut in den Kreislauf kommt. Da der Blutdruck bei schwacher Pumpleistung bedenklich abzusinken droht, sorgen Nervenimpulse für eine Engerstellung kleiner Arterien. Auf diese Weise kann der unerwünschte Blutdruckabfall zwar verhindert werden, jedoch wird das Herz mehr belastet, weil es gegen einen grösseren Widerstand pumpen muss. Das unwillkürliche Nervensystem bewirkt zudem eine Engerstellung der Venen, die das Blut zum Herzen zurückbefördern. Dies lässt die Herzkammern kraftvoller zusammenziehen und es gelangt mehr Blut in den Kreislauf. Aber nur für eine kurzfristige Unterstützung des Kreislaufes ist es hilfreich, wenn das unwillkürliche Nervensystem auf diese Art in Aktion tritt. Dauert diese Art der Unterstützung über einen längeren Zeitraum an, so hat das ungünstige Auswirkungen auf das Herz. Es wird überlastet und die HI nimmt sogar noch zu. Auch Hormonsysteme und die Niere helfen mit, die HI auszugleichen und verengen die Gefässe, respektive beginnen Salz und Wasser im Körper zurückhalten. Es entstehen Flüssigkeitsansammlungen im Körper, kurz Ödeme genannt. Dies passiert beispielsweise an den Knöcheln, den Füssen, in der Lunge (Lungenödem) oder auch im Bauchraum (Aszites).Doch all diese primär positiven Kompensationsmechanismen verschlimmern mit der Zeit die Belastung des Herzens und die HI nimmt weiter zu. (3) Puls wird schneller, damit das Herz pro Minute genügend pumpt. Venen werden enger gestellt, um das Herz besser zu füllen. Diese Mechanismen bringen zwar rasche Hilfe für den Blutkreislauf. Bei wochen- bis monatelanger Dauer führen sie aber zur Überbelastung des Herzens und sind nachteilig. Nieren scheiden weniger Urin aus und halten mehr Flüssigkeit im Kreislauf zurück, um das Herz besser mit Blut zu füllen. Kleine Arterien werden enger gestellt, um einen Blutdruckabfall zu verhindern. <4> 6 Symptome der HI Die Symptome der HI sind in erster Linie Stauungszeichen durch den Blutstau vor der geschwächten Kammer. <5> Bei der Rechtsherzinsuffizienz staut sich das Blut im Körperkreislauf. Sichtbare Zeichen sind lagerungsabhängige Ödeme, v.a. an den Knöcheln, Unterschenkeln und Füssen gestaute, erweiterte Halsvenen Zyanose Leber und Milz sind vergrössert tastbar Aszites (Bauchwassersucht) Durch den Rückstau in die Magenvenen leiden die Patienten unter Appetitlosigkeit und Übelkeit. Schwindelgefühle Gewichtszunahme 7 Bei der Linksherzinsuffizienz staut sich das Blut in den kleinen Kreislauf zurück. Hauptbeschwerden sind Ruhe- und Belastungsdyspnoe (Atemnot) Zyanose Rasselgeräusche über den Lungen (oft ohne Stethoskop hörbar) Lungenödem (Wasseransammlung in den Lungen) Hustenreiz mit Auswurf Einsatz der Atemhilfsmuskulatur Tachykardie Herzrhymusstörungen Die Nachtruhe ist sowohl bei der Rechts- wie auch bei der Linksherzinsuffizienz gestört, da der Patient nachts mehrfach aufstehen muss, um Wasser zu lösen (Nykturie). Nachts ist das geschwächte Herz durch die Bettruhe entlastet und die meist in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkten Nieren werden besser durchblutet, sodass Ödeme leichter ausgeschwemmt werden können. Gemeinsame Symptome eingeschränkte Leistungsfähigkeit Schwäche und erhöhte Ermüdbarkeit Tachykardie bei Belastung (Puls > 100/min.) Herzrhymusstörungen Cardiodilatation (Herzvergrösserung) Pleura- und Perikarderguss Im Spätstadium niedriger Blutdruck Häufige Ursachen der Rechtsinsuffizienz Linksinsuffizienz Herzklappenfehler (v.a. des rechten Herzens) Lungenerkrankungen der Linksinsuffizienz Arterielle Hypertonie (zu hoher Blutdruck) Klappenfehler (v.a. des linken Herzens) koronare Herzkrankheit Herzinfarkt Herzrhymusstörungen Zusätzlich zur Rechts- und Linksherzinsuffizienz werden auch eine akute und eine chronische HI und eine beidseitige HI unterschieden. Solange das Herz mit seinen Gegenregulationsmechanismen wie Herzmuskelhypertrophie (Verdickung des Herzmuskels) Steigerung der Pulsfrequenz Verengung der Gefässe Mithilfe der Niere und der Hormone eine ausreichende Pumpfunktion erreicht, spricht man in der Praxis von einer kompensierten HI. Erst wenn all diese Mechanismen versagen kommt es zur dekompensierten HI. 8 Bei der akuten HI entwickelt sich durch plötzliche Ereignisse im Herzen selbst oder im Kreislaufsystem eine Druck- oder Volumenüberbelastung des Herzens, die dieses durch Kompensationsmechanismen in der Akutphase nicht ausgleichen kann. Ursachen der akuten Linksherzinsuffizienz sind vor allem der Herzinfarkt die hypertensive Krise (akuter sehr hoher Blutdruck) der Abriss (von Teilen) der Herzklappen. Die Folge davon ist ein akutes Lungenödem bis hin zum cardiogenen Schock ( akutes Herzversagen mit Schock). Akutes Lungenödem: Ansammlung von Flüssigkeit im Lungengewebe oder den Lungenbläschen mit lebensbedrohlicher Atemstörung. Häufigste Ursache ist die akut dekompensierte Linksherzinsuffizienz, z.B. im Rahmen eines akuten Herzinfarktes Die Pumpschwäche des linken Herzens führt zu einem Blutrückstau im Lungenkreislauf. Weitere Ursachen eines Lungenödems sind Überwässerung Proteinmangel Infekte Anaphylaktischer Schock (durch Allergie) toxische Reaktionen Symptome und Diagnostik Zur Anfangsphase des Lungenödems gehören Dyspnoe und Husten. Die Atemnot nimmt im weiteren Verlauf rasch zu, und es sind auch für den Laien ohne Stethoskop die typischen „brodelnden“, feuchten Rasselgeräusche zu hören. Der Kranke hustet schaumig-rotes Sputum, er ist zyanotisch und der Puls steigt bei sinkendem Blutdruck schnell an. Der Patient ist unruhig und hat Todesangst. Beim Lungenödem ist sofortiger Behandlungsbeginn lebensrettend. Der Patient erhält Sauerstoff Oberkörperhochlagerung Medikamente intravenös zur Verbesserung der Herzleistung zum Wasser ausschwemmen zum beruhigen eingeschränkte Trinkmenge eingeschränkte Flüssigkeitszufuhr per Infusion ev. Blasenkatheter Kochsalzarme Kost Die häufigste Ursachen der akuten Rechtsherzinsuffizienz ist die Lungenembolie. Sie führt zu einem akuten Druckanstieg im Lungenkreislauf, bis hin zur akuten Linksherzinsuffizienz. 9 Symptome und Untersuchungsbefund der akuten dekompensierten rechts HI Aus der Unfähigkeit des Herzens, das erforderliche Blutvolumen zu transportieren, entwickeln sich: Ein Blutrückstau in den Körperkreislauf, der sich durch Halsvenenstauung und später auch in peripheren Ödemen zeigt. Ein unzureichendes Blutangebot an die linke Kammer (und damit den Kreislauf), was zu Tachykardie, Blutdruckabfall und Schocksymptomatik führt. (4) Stadien der HI Die HI wird von der „ Ney York Heart Association“ (NHYA), in vier Stadien eingeteilt. Stadium I: keine Beschwerden bei normaler Belastung kein Brustschmerz Atemnot nur bei extremer Anstrengung Stadium II: leicht eingeschränkte Belastungsfähigkeit Beschwerden bei starker Belastung leichte HI Stadium III: stark eingeschränkte Belastungsfähigkeit Beschwerden bei geringer körperlicher Aktivität Atemnot beim An- und Ausziehen, Zähneputzen oder telefonieren Mittelschwere HI Stadium IV: Körperliche Belastung nicht mehr möglich Atemnot in Ruhe nicht mehr möglich, flach zu liegen schwere HI (5) Diagnose der HI Körperliche Untersuchung: Bestimmung des Körpergewichtes Puls- und Blutdruckmessung Beurteilung der Haut- und Lippenfarbe (Zyanose ?) Abhorchen des Brustkorbes mittels Stethoskop Blutbestimmung des Herzhormons BNP (ein Eiweiss, dass bei der HI stark erhöht ist) EKG Thoraxröntgenbild Echokardiographie ev. Koronarographie (6) 10 Therapiemöglichkeiten der HI Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Stammzellen den Herzmuskel nach einem Infarkt wieder regenerieren können. Die Kardiologen hoffen, mit dieser Methode der HI in naher Zukunft einen Riegel schieben zu können. (7) Bis es aber vielleicht einmal soweit ist, werden die Betroffenen weiterhin nach den bewährten herkömmlichen Methoden behandelt. Behandlung der Grunderkrankung, falls möglich. z. B. Hypertonie Herzrhythmusstörungen Diabetes Adipositas Ziel der Behandlung <6> - den Flüssigkeitshaushalt des Körpers in Balance zu halten das Herz bei seiner Arbeit zu entlasten die Beschwerden zu vermindern die Lebensqualität zu verbessern Notfälle zu vermeiden Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es die aktive Mitarbeit des betroffenen Patienten. Es ist sehr wichtig, dass er sich an die Anordnungen des Arztes hält und die Medikamente genau nach Vorschrift einnimmt. 11 10 Schritte für mehr Lebensqualität (Ratgeber für Patienten) 1. Medikamente unterstützen und entlasten das Herz helfen dem Körper das eingelagerte Wasser auszuscheiden Dank dieser Behandlung wird die Atmung erleichtert verfügen Sie über mehr Energie schwellen Knöchel, Beine und Bauch weniger an können Sie notfallmässige Spitaleinweisungen vermeiden leben sie länger. Bei einer HI werden immer mehrere Gruppen von Medikamenten eingesetzt. <7> 2. Auf salzarme Ernährung achten mediterrane Ernährung salzreduzierte Kost höchstens 5 – 6 Gramm Salz täglich Kochsalz bindet das Wasser im Körper zurück und kann so mithelfen, dass eine HI dekompensiert. 3. Flüssigkeit: Balance halten täglich nur ca. 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Diese Regel gilt nicht bei starkem schwitzen oder Fieber. 12 4. Einmal täglich Gewicht kontrollieren eine rasche Gewichtszunahme ist ein Alarmzeichen es bedeutet, dass der Körper mehr Wasser einlagert richtig reagieren, wenn das Gewicht stark ansteigt oder abfällt das heisst mehr als 2 Kilo innerhalb von 1 – 2 Tagen Eventuelle Dosisanpassung der Medikamente durch den Hausarzt. 5. Falls nötig, Blutdruck und Puls regelmässig kontrollieren. der Hausarzt gibt genau Hinweise. 6. Beschwerden beobachten und bei Alarmzeichen den Arzt rufen genaue Beobachtung des Körpers eventuell ein Herztagebuch führen 7. Lebensgewohnheiten anpassen körperliche Aktivitäten dem geschwächten Herzen anpassen bewegen Sie sich täglich 20 Minuten 13 8. Verzicht aufs Rauchen Sie können für Ihr Herz und Ihre Gesundheit nichts Besseres tun Rauchen vermindert die Aufnahme von Sauerstoff im Blut und verengt die Blutgefässe 9. Zurückhaltung beim Alkohol trinken Sie wenig, oder besser keinen Alkohol maximal 1 bis 2 Gläser Wein oder Bier pro Tag grössere Mengen schaden dem Herzmuskel und anderen Organen 10. Das Leben geniessen erfreuen Sie sich an den schönen Dingen des Alltags üben Sie ein Hobby aus pflegen Sie den Kontakt zur Familien und Freunden (8) 14 Fremdwörtererklärung - Adipositas Anaphylaktischer Schock Aszites Cardiodilatation Cardiogener Schock dekompensiert Diabetes Dyspnoe Echokardiographie EKG = Elektrokardiogramm Herzinsuffizienz Herzmuskelhypertrophie Hypertensive Krise Hypertonie kompensiert Lungenödem kardiovaskulär Koronarien Koronare Herzkrankheit Koronarographie Mitralklappe Nykturie Ödem Perikard periphere Pleura Pulmonal... Symptom Tachykardie Thorax Trikuspidalklappe Vegetatives Nervensystem Vena Cava Ventrikel Zyanose Fettleibigkeit Schock durch allergische Reaktion Wasseransammlung im Bauchraum Herzmuskelvergrösserung akutes Herzversagen mit Schock nicht ausgeglichen, nicht korrigiert Blutzuckererkrankung Atemnot Ultraschalluntersuchung des Herzens Messung der Herzströme Herzschwäche Verdickung des Herzmuskels akuter sehr hoher, gefährlicher Blutdruck hoher Blutdruck ausgeglichen, korrigiert Wasseransammlung im Lungengewebe Herzkreislaufgefässe Herzkranzgefässe Erkrankung der Herzkranzgefässe Darstellung d. Koronarien mittels Kontrastmittel 2-Zipfelklappe nächtliches Wasserlösen Wasseransammlung im Gewebe Herzbeutel, äusseres und inneres Blatt äusseren, weiter entfernt Brustfell, äusseres und inneres Blatt Lungen... Krankheitszeichen Puls > 100 pro Minute Brustkorb 3-Zipfelklappe unwillkürliches Nervensystem Hohlvene Herzkammer Blauverfärbung der Haut 15 Quellenangabe: (1) Heft Sprechstunde Gesundheit, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7.Oktober 2005 Seite 5, Prof. Bernhard Meier, Chefarzt und Direktor, Klinik und Poliklinik für Kardiologie, Inselspital Bern und aus Medienmitteilung – Bern, 1.Juni 2004 der schweizerischen Herzstiftung Zahlen, Fakten und Hintergrundinformation zur Herzinsuffizienz ( zum Teil ineinander verwoben und so ergänzt) (2) Heft Sprechstunde Gesundheit, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7. Oktober 2005 Seite 24, PD Dr. Paul Mohacsi, Leiter Herzinsuffizienz und Herztransplantation, Inselspital Bern (3) Herzinsuffizienz, Patienten Informationsschrift der schweizerischen Herzstiftung Seiten 5-8 * (4) Pflege Heute, Lehrbuch für Pflegeberufe, Seite 572, 573, 582, 583, Ausgabe 2000 * (5) Heft Sprechstunde Gesundheit, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7.Oktober 2005 Seite 24, PD Dr. Paul Mohacsi, Leiter Herzinsuffizienz und Herztransplantation, Inselspital Bern (6) Broschüre „ Herzinsuffizienz“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 12, 13 * (7) Heft Sprechstunde Gesundheit, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7.Oktober 2005 Seite 28, 29, Prof. Thomas Lüscher, Direktor für Kardiologie, Universitätsspital Zürich (8) Broschüre „ Leben mit Herzinsuffizienz“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 18–39 * Bilderquelle: <1> Der menschliche Körper, Seite 104, Dr. Tony Smith, Weltbildverlag GmbH, 1997 <2> Heft Sprechstunde Gesundheit, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7.Oktober 2005 Seite 9, Prof. Thomas Lüscher, Direktor für Kardiologie, Universitätsspital Zürich <3> Heft Sprechstunde Gesundheit, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7.Oktober 2005 Seite 25, PD Dr. Paul Mohacsi, Leiter Herzinsuffizienz und Herztransplantation, Inselspital Bern <4> Broschüre „Herzinsuffizienz“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 8 * <5> Pflege Heute, Lehrbuch für Pflegeberufe, Seite 581, Ausgabe 2000 * <6> Clip Art, PC <7> Broschüre „Was ich über Herzinsuffizienz wissen muss“ der schweizerischen Herzstiftung, Beilageblatt * * keine Autorenquelle angegeben 16 Arteriosklerose ( „Arterienverkalkung“ ) Um es gleich vorwegzunehmen, eine Arteriosklerose, oder eben Arterienverkalkung hat nichts mit Kalk zu tun, sondern mit Fetten. Im Volksmund wird der Satz: „ Er hat halt eine Arterienverkalkung“, recht oft gehört. Gemeint ist in aller Regel, dass der Betroffene halt langsam vergesslich wird. Muss das zwangsläufig das Schicksal des älteren Menschen sein? Zudem hat der Betroffene alle anderen Folgen der Arterienverkalkung zu befürchten. Im Folgenden werden wir uns eingehender mit der Arteriosklerose befassen (in folgender Arbeit kurz AK genannt ) . Sie ist die wichtigste Ursache aller Herzkreislauferkrankungen überhaupt Entstehung der Arteriosklerose <1> 17 <2> 18 Am Anfang eines jeden Herzleidens steht eine winzige Gefässverkalkung. In wenigen Jahrzehnten kann sie das gesamte Herzkreislaufsystem lahm legen – ein schleichender Prozess, der sich bis heute nicht heilen lässt. (1) Unter Arterienverkalkung versteht man Ablagerungen (Plaques) von Fettsubstanzen in den Gefässwänden. Diese Plaques verkalken, verändern die normale Gefässmotorik und können die Gefässe verengen. Ausgelöst wird der Arteriosklerose-Prozess, indem die Zellen der innersten Schicht (Endothelzellen) durch Risikofaktoren wie Rauchen, hoher Blutdruck und erhöhte Blutfettwerte in ihrer Funktion geschädigt werden. Eine Beschädigung dieser ganz besonderen Zellschicht , welche die Gefässwand wie mit einem Teppich auskleidet, führt zur Änderung ihrer Durchlässigkeit und lässt sich mit einer kleinen Wunde vergleichen. Sie ermöglicht Fettpartikeln (Cholesterin) und Blutzellen in die Gefässinnenhaut einzudringen. Um die eingelagerten Fettstoffe bilden sich allmählich Plaques, die in den Blutstrom hineinragen und den Blutfluss hindern. Ein Aufbrechen einer solchen Plaque stellt eine grosse Gefahr dar, weil sich an dieser Stelle rasch ein Blutgerinnsel (Thrombus) bildet, das die Arterie eventuell verstopfen und zu einem Herzinfarkt führen kann. Zu den wichtigsten Faktoren, die diese Plaques begünstigen, zählen ein erhöhter Blutfettspiegel ( vor allem erhöhtes LDL - und niedriges HDL – Cholesterin), der erhöhte Blutdruck und der oft mit Übergewicht und Bewegungsmangel einhergehende Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit ). Zu den Hauptrisikofaktoren gehören ebenfalls das Rauchen, weil dadurch die Neigung des Blutes zur Gerinnselbildung erhöht und seine Sauerstoffkapazität vermindert wird. Psychosoziale Faktoren wie Ärger , Aggression, beruflicher und familiärer Stress fördern die AK ebenfalls. Neben den zahlreicheren beeinflussbaren Risikofaktoren, die mit dem persönlichen Verhalten und Lebensstil zusammenhängen (siehe oben), müssen einige nicht beeinflussbare Risikofaktoren hingenommen werden. Dazu gehören: zunehmendes Alter männliches Geschlecht familiäre Belastung (2) An anderer Stelle wird die Entstehung der AK durch das Cholesterin folgendermassen beschrieben. Fettstreifen in den Arterienwand markieren den sicheren Beginn der AK. Während Jahren und Jahrzehnten kann dieser heimtückische Krankheitsprozess unbemerkt in den Arterien zunehmenden Schaden anrichten, bevor es plötzlich zum Herzinfarkt, zum Hirnschlag oder zu einem Beinarterienverschluss kommt. Grosse Fresszellen (Makrophagen) nehmen hauptsächlich cholesterinreiche LDL in ihren Zellleib auf. Zuvor wurde diese LDL in der Innenschicht der Arterienwand oxidiert. Zu den schaumig aufgeblähten, prall mit Fettstoffen gefüllten Fresszellen ( Schaumzellen) stossen allmählich auch glatte Muskelzellen und Bindegewebszellen mit ihren Fasern hinzu. Dies führt dazu, das sich um die eingelagerten Fettstoffe gewissermassen Kissen, so genannte Plaques, bilden, die in den Blutstrom hineinragen, den Blutfluss behindern, verkalken und aufbrechen können. Gefahr droht, wenn eine solche Plaque aufbricht, In diesem Fall setzt sich rasch ein Blutgerinnsel darauf, das die Arterie völlig verstopfen kann. Geschieht dies in einer Hirnzuführenden Arterie, so kommt es zum Hirnschlag, weil die Blutversorgung des Gehirns plötzlich unterbrochen wird. Ereignet sich der Vorfall in einer Herzkranzarterie, entsteht ein Herzinfarkt, da der Herzmuskel in diesem Bereich nicht mehr durchblutet wird. In den Beinarterien kann dieser Prozess eine hochgradige Einengung der Blutstrombahn und schliesslich den vollständigen Verschluss einer Arterie, allenfalls mit Absterben der Gliedmasse, erwirken. Anmerkung der Autorin: Dasselbe kann in jedem Organ, mit jeder Arterie geschehen. 19 Erhöhte Blutfettwerte wirken über viele Jahre gewissermassen wie „Treibstoff“ für den verhängnisvollen Verengungsprozess der Arterien. Eine besonders bedrohliche Konstellation liegt vor, wenn einerseits die Werte des „schlechten“ LDL – Cholesterins zu hoch und anderseits die Werte des schützenden, „guten“ HDL – Cholesterins zu niedrig sind. Diese ungünstige Situation findet sich oft bei Patienten mit AK. Zuweilen kann trotz bestehender AK keine Erhöhung des Gesamtcholesterins nachgewiesen werden. (3) Behandlung der AK Die AK ist ein Prozess, an dem meistens verschiedene Risikofaktoren beteiligt sind. Wenn das Erkrankungsrisiko reduziert werden soll, müssen deshalb zum Beispiel nicht nur die erhöhten Blutfette, sondern auch alle anderen Risikofaktoren konsequent angegangen werden. (4) Kommen wir zu den Risikofaktoren und was wir dagegen tun können. Risikofaktoren der AK Rauchen hoher Blutdruck (Hypertonie) Erhöhtes Cholesterin Bewegungsmangel Übergewicht (Adipositas) Diabetes Stress <3> Die nicht beeinflussbaren Risikofaktoren wie Alter, männliches Geschlecht und familiäre Veranlagung lassen wir ausser Betracht. In der medizinischen Fachliteratur allgemein anerkannt sind die folgenden Richtlinien. Auszug aus der Patienten Broschüre „Herznotfall – Jede Minute zählt“, der schweizerischen Herzstiftung. Es sind übrigens die gleichen Faktoren zur Vorbeugung eines Herzinfarktes oder Hirnschlages. 20 Rauchen Auswirkungen: Zigarettenrauchen ist die wichtigste Einzelursache für vermeidbare Todesfälle der Bevölkerung. Wer mit Rauchen aufhört, kann sein Risiko einer Herzkreislauf-Erkrankung bis auf einen Fünftel senken So beugen Sie vor: Verzichten Sie auf das Rauchen. Ihr Arzt wird Sie bei der Entwöhnung unterstützen. Hoher Blutdruck Auswirkungen: Hoher Blutdruck (Werte von 140/90 mm Hg oder mehr) schädigt die Blutgefässe und begünstigt die AK. Ein Blutdruck im Normalbereich bedeutet ein zwei - bis zehnfach niedrigeres Herzinfarkt- und Hirnschlagrisiko. So beugen Sie vor: Messen Sie mindestens einmal jährlich den Blutdruck. Achten Sie auf normales Körpergewicht. Essen Sie salzarm. Achten Sie auf genügend Bewegung. Bei erhöhtem Blutdruck sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Erhöhtes Cholesterin *** Auswirkungen: Ein erhöhtes Cholesterin fördert Ablagerungen (Plaques) von Fettsubstanzen in den Arterienwänden. Es zählt zu den Hauptrisikofaktoren für Herzinfarkt und Hirnschlag. So beugen Sie vor: Essen Sei vielseitig und ziehen Sie ungesättigte Fettsäuren den gesättigten (vor allem enthalten in tierischen Fetten) vor. Lassen Sie Ihren Cholesterinwert alle fünf Jahre messen. Bei Verdacht und / oder familiärer Belastung empfiehlt sich eine jährliche Messung. Als Ideal gilt ein Gesamtcholesterin unter 5mmmol/l. Bewegungsmangel Auswirkungen: Ein bewegungsarmer Lebensstil kann Herzinfarkt, Hirnschlag, Diabetes und andere Krankheiten begünstigen. Wer sich regelmässig körperlich betätigt, reduziert das Erkrankungsrisiko um rund einen Drittel. So beugen Sie vor: Täglich 30 Minuten Bewegung von mittlerer Intensität (etwas ausser Atem, aber nicht unbedingt ins schwitzen kommen) hat bereits eine gesundheitsfördernde Wirkung. Übergewicht (Adipositas) Auswirkungen: Übergewicht begünstigt Bluthochdruck, Diabetes und erhöhtes Cholesterin. Das Herzkreislaufrisiko ist für Normalgewichtige drei- bis viermal niedriger. So beugen Sie vor: Eine fettarme, ausgewogene Ernährung und tägliche Bewegung helfen Ihnen, Ihr Übergewicht zu reduzieren und das Normalgewicht zu halten. 21 Diabetes Auswirkungen: Diabetiker haben ein fünffach erhöhtes Herzinfarkt- und ein dreifach erhöhtes Hirnschlagrisiko. Wird der Diabetes gut behandelt, kann die Gefahr vermindert werden. So beugen Sie vor: ausgewogene Ernährung regelmässige Bewegung normales Körpergewicht Jährliche Blutzuckermessungen sind bei Verdacht oder Diabetes in der Familie ratsam. Stress Auswirkungen: Zu viel Stress schadet der Gesundheit. Er fördert die Entstehung von Herzkreislauf – Erkrankungen und anderen Krankheiten. So beugen Sie vor: Gönnen Sie sich regelmässige Entspannung. Versuchen Sie schädlichen Stress abzubauen. (5) *** LDL (LOW Density Lipoprotein) Leichtes Lipoprotein mit hohem Cholesterinanteil. Das LDL bringt das Cholesterin über das Blut bis zu den einzelnen Organen und Geweben. Ist seine Konzentration erhöht, neigt es dazu, Cholesterin an den Wänden der Blutgefässe abzusetzen. Man nennt es deshalb das „schlechte“ Cholesterin. HDL (High Density Lipoprotein) Schwere Lipoproteine mit höherem Eiweissanteil und weniger Cholesterin. Sie nehmen überschüssiges Cholesterin auf und transportieren es zur Leber, wo es abgebaut wird. Damit wirken sie der Arteriosklerose entgegen. Man nennt es deshalb das „gute“ Cholesterin. (6) 22 Fremdwörtererklärung: - Adipositas Adventia Cholesterin Diabetes mellitus Endothel Fibrin (fäden) Fibrös HDL = Low Density Lipoprotein Hypertonie Intima Lipoprotein Lumen Makrophagen Media LDL = High Density Lipoprotein Thrombus Plaque Plaque-Ruptur Übergewicht äusserste Wandschicht der Arterie erhöhter Blutfettwert Blutzuckerkrankheit innerste Zellschicht hochmolekulares, nicht Wasserlösliches Protein, das bei der Blutgerinnung eine Rolle spielt aus Bindegewebe bestehend “gutes” Cholesterin hoher Blutdruck innerste Wandschicht der Arterie Fetteiweiss Durchmesser grosse Fresszellen mittlere Wandschicht der Arterie „schlechtes” Cholesterin Blutgerinnsel Ablagerung, Kissen Plaque Aufriss Quellenangabe: (1) Heft Gesundheit Sprechstunde, Herz Spezial Sonderheft zu Nr.20 / 7.Oktober 2005 Seite 9, Prof. Thomas Lüscher, Direktor für Kardiologie, Universitätsspital Zürich (2) Broschüre „Angina Pectoris“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 8 + 10 * (3) Broschüre „ Erhöhte Blutfettwerte“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 7 + 10 * (4) Broschüre „ Erhöhte Blutfettwerte“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 19 * (5) Broschüre „ Herznotfall – Jede Minute zählt“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 8+9 * (6) Heft Gesundheit Sprechstunde, Herz Spezial Sonderheft zu Nr. 20 / 7.Oktober 2005 Seite 14, Prof. Walter F. Riesen, Direktor des Instituts für Klinische Chemie und Hämatologie, Kantonsspital St.Gallen Bildquelle: <1> Herzkranzgefässe und Atherosklerose, Rückseite Umschlag, Novartis Pharma Schweiz AG <2> Heft Gesundheit Sprechstunde, Herz Spezial Sonderheft zu Nr. 20 / 7.Oktober 2005, Seite 12+13, Prof. Walter F. Riesen, Direktor des Instituts für klinische Chemie und Hämatologie, Kantonsspital St.Gallen <3> Broschüre „Herzhaft gesund“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 11 * * keine Autorenquelle Angabe 23 EKG <1> Geht eine Person zum Arzt oder auch ins Spital und erhält ein EKG wird das Herz auf verschieden Arten untersucht. Das EKG gibt Aufschluss über den Herzrhythmus seine Arbeitsweise eventuell durchgemachten Herzinfarkt sonstige krankhafte Veränderungen. zum Teil zeigt es Medikamenteneinwirkung <2> 24 Betrachtet man das Auto aus sechs verschiedenen Richtungen, kann man bei diesem Auto Aussagen über z. B. Länge, Breite oder Einzelheiten der Rückfront machen, d.h. man kann es wesentlich genauer beschreiben, als wenn man nur eine Vorderansicht hätte. Entsprechend erhält man auch ein wesentlich umfassenderes Bild, wenn man die Aktivitäten des Herzens aus sechs verschiedenen Richtungen betrachtet. Bei der Registrierung nur einer Ableitung können Veränderungen der elektrischen Aktivität des Herzens nicht erfasst werden. (1) <3> Diese Registrierung ergeben die sogenannten Extremitäten - Ableitungen. Sie kommen Zustande, indem Arme und Beine mit dem AKG – Apparat verbunden werden. Jede der sechs Extremitäten – Ableitungen registriert die gleiche elektrische Aktivität des Herzens, jedoch unter einem anderen Blickwinkel. In jeder Ableitung zeigt sich die elektrische Aktivität verschieden. (2) <4> Die Registrierung der sechs Brustwandableitungen wird mittels Elektroden am Thorax abgeleitet. Auch hier wird das Herz aus verschiedenen Blickwinkeln untersucht. (3) 25 Die Interpretation des 12 Ableitungs- EKG ist Sache des behandelnden Arztes. Ebenso obliegt dem Arzt die Behandlung und weitere Abklärung. Ein paar 12-Ableitungs EKG zur Demo zeigen. Grundlagen Der Kontraktionsvorgang des Herzmuskels (Systole) und die nachfolgende Erschlaffung (Dyastole) sind das Resultat der wechselnden elektrischen Aktivität des Herzens; diese Vorgänge werden als Depolarisation und Repolarisation bezeichnet. Die elektrische Energie breitet sich vom Herzen gegen die Oberfläche der Haut aus. Man könnte sagen, dass sie mit der Repolarisation ansteigt und mit der Depolarisation wieder abschwillt. Diese Aufzeichnung gibt die wechselnde Aktivität des Herzens wieder und kann über einen Schreiber aufgezeichnet werden. So kann laufend geprüft werden, ob die elektrische Aktivität des Herzens normal ist oder nicht. Im Gegensatz zum diagnostischen EKG mit den zwölf Ableitungen, wird für die fortlaufende Herzüberwachung (z.B. auf der Intensivstation, auf der Notfallstation , im Aufwachraum oder während der Narkose) gewöhnlich nur eine Ableitung benützt, was zur Erkennung von Rhythmusstörungen ausreicht. Wenn sich das Myokard im Zustand des elektrischen Gleichgewichts befindet, zeichnet der Schreiber eine gerade Linie auf. Die Aktivität der elektrischen Energie kann sowohl durch die jeweilige Intensität oder Spannung in Volt, als auch nach deren Dauer charakterisiert werden. Elektrische Energien von geringer Intensität, also von niedriger Spannung, werden als kleine Ausschläge dargestellt. Elektrische Energien von hoher Intensität ergeben hohe Ausschläge. Während die Höhe der Wellen die Intensität zeigt, kennzeichnet die Länge die Zeit, die für einen gegebenen Ablauf nötig ist. (4) Ich möchte Euch nun mit dem Herzreizleitungssystem, dem elektrischen Kraftwerk des Herzens, vertraut machen. Die wichtigste Aufgabe des Herzens besteht darin, das Blut durch die Gefässe zu pumpen, die verschiedenen Organe und Gewebe des Körpers mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen zu versorgen und Abbauprodukte wegzutransportieren. Das Herz schlägt, das heisst, es pumpt ungefähr siebzig mal pro Minute unter Ruhebedingungen und öfter bei körperlicher Belastung oder Aufregung. Diese Tätigkeit wird durch den natürlichen Schrittmacher, den Sinusknoten, angeregt, der sich im rechten Vorhof befindet und einen elektrischen Impuls erzeugt. Dieser elektrische Impuls breitet sich über ein Leitungssystem auf die Vorhöfe aus und gelangt von dort zu einer Art Schalt- oder Verbindungsstelle, dem zwischen den Vorhöfen und den Kammern gelegenen atrio-ventrikaulären Knoten (AV-Knoten). Vom AVKnoten leitet das His-Bündel und die Purkinje-Fasern (Ausläufer des Hisschen Bündels unter dem Endokard) den elektrischen Impuls an die Herzkammern und ihre Muskulatur weiter. (5/1) Wir können uns das gut mit dem Bild des Chefs und seinen Mitarbeitern vorstellen. Der Sinusknoten ist der Chef. Dieser gibt seine Befehle den Abteilungsleitern weiter und diese den Mitarbeitern. Fällt nun der Chef aus irgend einem Grunde aus, so ist es wie so oft im Leben: Das Chaos bricht aus. Jeder macht, was er will, ohne Rücksicht auf das Ganze. Schliesslich hat er ja nicht die Übersicht. (Anmerkung Autorin) 26 Elektrisches Reizleitungssystem des Herzens <5> Der im rechten Vorhof gelegene Sinusknoten erzeugt regelmässige Impulse, die sich über elektrische Leitungen auf die Vorhöfe und , nach Passieren des atrio – ventrikulären Knotens, auf die Herzkammern ausbreiten. Dieses Erregungsleitungssystem macht es möglich, dass zuerst die Vorhöfe und nach einer kurzen zeitlichen Verzögerung die Herzkammern das Signal zum Schlagen, das heisst zum sich zusammenziehen (Kontraktion) erhalten. (6) 27 <6> Das Bild des normalen EKG Die Wellen des EKG sind willkürlich mit P, Q, R, S, und T bezeichnet worden. Wenn das Herz ruht, also gänzlich erschlaft ist, wird eine gerade Linie aufgezeichnet. P-Welle Der elektrisch Reiz beginnt im Sinusknoten. Die P-Welle wird erzeugt, während sich der Impuls vom Sinusknoten durch die Muskulatur beider Vorhöfe ausbreitet. Dadurch werden die Vorhöfe depolarisiert und deren Kontraktion veranlasst. Die P-Welle folgt der Impulsabgabe des Sinusknotens und fällt mit der Vorhofkontraktion zusammen. PR-Intervall Dann erreicht der Impuls das Gebiet des AV-Knotens und geht dann in das Reizleitungssystem über. Das dazugehörende Intervall, wird vom Beginn der P-Welle bis zum Beginn des QRS-Komplexes gemessen. Das PR-Intervall stellt die Zeit dar, die der Impuls benötigt, um vom Sinusknoten bis zu den Kammern zu gelangen und den Prozess der Kammerdepolarisation einzuleiten. Nun bewegt sich der Impuls durch das Hissche Bündel in den linken und rechten Schenkel des Reizleitungssystems, unmittelbar gefolgt von der Depolarisationswelle. QRS-Komplex Der EKG-Apparat registriert ebenfalls eine kleine Negativschwankung nach unten, genannt Q-Welle, die durch die Depolarisation der Kammermuskulatur im oberen Septum verursacht wird. Die Depolarisationswelle folgt den beiden Schenkeln und gelangt in die Purkinje - Fasern. Während sie sich durch die Muskelwand ausbreitet, erfolgt ein steiler Aufstieg, anschliessend ein steiler Abfall der Kurve, und so entsteht die R-Zacke. Eine weitere kleine Negativschwankung, die S-Welle, zeigt an, dass die Kammern depolarisiert sind. Die Dauer des QRS-Komplexes entspricht der Zeit, die zur Depolarisation der Kammern benötigt wird. 28 ST-Segment und T-Welle Das Intervall zwischen dem Ende des QRS-Komplexes und dem Beginn der T-Welle wird als STSegment bezeichnet. Die T-Welle stellt die Repolarisation der Kammern dar. Abweichungen vom normalen EKG Abweichungen von Zeit oder Spannungen, welche den normalen Kurvenverlauf verzerren, geben Hinweise auf mögliche Ursachen krankhafter Prozesse. Beispielsweise dient der Sinusknoten, wie wir bereits gesehen haben, als Schrittmacher für die normale Herzaktion, indem er elektrische Impulse aussendet. Unter krankhaften Umständen kann jedoch jeder Teil des Myokardgewebes diese Impulse mit unterschiedlichem Wirkungsgrad erzeugen und entladen. Wenn die P-Wellen eine ungewöhnliche Form aufweisen oder fehlen, folgt daraus, dass der Impuls nicht im Sinusknoten, sondern an einer anderen Stelle im Vorhof erzeugt wird. Dauert das PR-Intervall länger als 0,20 Sekunden, können wir annehmen, dass die Überleitung des Impulses zur Kammer verzögert ist. Ist anderseits das PR-Intervall kürzer als 0,10 Sekunden, können wir davon ausgehen, dass der Impuls das normale Leitungssystem umging und auf einem anormalen, kürzeren Weg die Kammern erreichte. Die Dauer des QRS-Komplexes beträgt normalerweise weniger als 0,12 Sekunden. Eine Verlängerung dieser Zeitspanne bedeutet, dass die Kammern auf eine abnorme Art und Weise stimuliert worden sind oder eine intraventrikulärer Leitungsdefekt vorliegt. Die Erhöhung des ST-Segmentes oder die Senkung desselben zeigt an, dass ein Teil der Kammermuskulatur geschädigt worden ist, möglicherweise durch einen akuten Herzinfarkt. Weil die Verletzung des Gewebes und der Sauerstoffmangel einen gestörten Repolarisationsprozess zur Folge haben, kann die T-Welle in dieser Situation negativ sein. Wenn die Grösse und die Form der P-, Q-, R-, S- und T-Wellen normal sind und das Herz regelmässig zwischen 50 – 100 mal pro Minute schlägt, befindet sich das Herz in einem normalen Sinusrhytmus Wenn aber Puls, Rhythmus oder Überleitung in irgendeiner Art gestört sind, dann ist eine Herzrhytmusstörung vorhanden. Weil jeder Teil des Myokardgewebes Reize bilden kann, können die Rhytmusstörungen ihren Ursprung grundsätzlich an vier Stellen haben im Sinusknoten in den Vorhöfen im AV – Knoten in den Herzkammern Die sechs Arten der Störungen des Herzrhythmus sind 1) 2) 3) 4) 5) 6) Tachykardie, Herzfrequenz über 100 Schläge pro Minute Bradykardie, Herzfrequenz unter 50 Schläge pro Minute Extrasystolen, vorzeitige Schläge * Flattern Flimmern Störungen in der Reizleitung * Eine kleine Eselsbrücke: Extrasystolen und Frühgeburten haben eines gemeinsam: Sie kommen beide zu früh. 29 Einige Beispiele von Störungen Im Ausdruck Sinustachykardie bedeutet das Wort Sinus, dass der Ursprung der Rhytmusstörungen im Sinusknoten liegt, und Tachykardie bezeichnet eine Frequenz von über 100 Schlägen pro Minute. Ähnlich bedeutet das Wort Kammertachykardie, dass eine schnelle Frequenz vorliegt, dass aber der Ursprung der Rhymusstörung in der Kammer liegt. Die Rhytmusstörungen können aber auch nach ihrem wahrscheinlichen Gefährlichkeitsgrad eingestuft werden, nämlich in ungefährliche gefährliche lebensbedrohliche Störungen. Beispiele Sinustachykardie und Sinusbradykardie sind ungefährliche Rhytmusstörungen. Zu den gefährlichen Störungen zählen die Kammertachykardie und die verschiedenen Formen der Herzblöcke. Lebensgefährliche Störungen sind das Kammerflimmern und der Kammerstillstand. (7) Eine weitere Störung Im elektrischen Erregungsleitungssystem können vorübergehende (Herzinfarkt, Medikamente, Erkrankungen) oder anhaltende Störungen auftreten. Der natürliche Schrittmacher (Sinusknoten) kann beispielsweise stillstehen und erst nach Sekunden wieder einsetzen. Es ist auch möglich, dass der Erregungsablauf zwischen den Vorhöfen und den Herzkammern vorübergehend unterbrochen ist, was ein Aussetzen der Herztätigkeit während einiger Sekunden zur Folge hat. Das Organ, das am empfindlichsten auf einen Herzstillstand reagiert, ist das Gehirn. Es kommt zu einem Schwindelanfall oder – nach einigen Sekunden – zu einem Bewusstseinsverlust. Störungen in der Entstehung und Weiterleitungen des elektrischen Herzimpulses können auch nur partiell sein und zu einem verlangsamten Herzschlag führen. Die möglichen Folgen sind Atemnot oder Verminderung der Leistungsfähigkeit. Hauptursache der Störungen sind neben verschiedenen Herzkrankheiten, vor allem Alterungsprozesse des Erregungsleitungssystems. Reizleitungsstörungen sind immer gekennzeichnet durch eine Verlangsamung oder ein vorübergehendes Ausbleiben der Herzschläge. Sie werden unter dem Begriff „ Bradykardie“ zusammengefasst In diesem Fall behebt der künstliche Herzschrittmacher die Störung, indem er bei Bedarf einen elektrischen Impuls an das Herz abgibt. (5/2) Bevor wir uns nun einmal probeweise gemeinsam in der EKG-Rhythmusinterpretation üben können, noch ein paar Infos . - Ein ganz kleines Häuschen auf dem EKG-Streifen bedeutet 0.04 Sekunden. Fünf kleine Häuschen sind 0,2 Sekunden. PQ – Intervall normal 0,12 – 0.2 Sekunden QRS – Intervall normal 0,06 – 0,11 Sekunden 30 <7> Schritte der EGK - Interpretation Schritt 1 Wir zählen die Herzfrequenz auf diesem 6-Sekunden Streifen und multiplizieren sie mit zehn. Das ergibt dann die Herzfrequenz pro Minute Schritt 2 Wir bestimmen die Regelmässigkeit oder den Rhythmus der R-Zacken. Sie wird auf einfache Weise bestimmt, indem die Intervalle zwischen diesen Zacken miteinander verglichen werden. Eine Schwankung bis zu 0,12 Sekunden (drei kleine Häuschen) gilt noch als regelmässig. Bei Schwankungen, die grösser als 0,12 Sekunden sind, wird der Rhythmus als unregelmässig klassifiziert. Schritt 3 Wir prüfen die P-Wellen. Wenn P-Wellen vorhanden sind und jede P-Welle von einem QRS-Komplex gefolgt ist, so haben die Herzschläge ihren Ursprung im Sinusknoten. Es liegt also ein Sinusrhytmus vor. Fehlen die P-Wellen oder sind sie ungewöhnlich in ihrer Form oder in Bezug auf ihre Lage im Verhältnis zum QRS-Komplex, so weist dies darauf hin, dass der Impuls ausserhalb des Sinusknotens entspringt und ein zusätzlicher Schrittmacher seine Impulse abgibt 31 Schritt 4 Messung des PR-Intervalls, das heisst des Intervalls zwischen dem Beginn der P-Welle und dem Beginn des QRS-Komplexes. Normalerweise sollte dieses Intervall kürzer als 0,2 Sekunden sein. Eine Verlängerung in dieser Zeit weist auf eine Störung im Überleitungssystem zwischen dem Vorhof und der Kammer hin. Schritt 5 Messung der QRS-Dauer, welche normalerweise zwischen 0,06 und 0,11 Sekunden beträgt. Wenn der Abstand zwischen dem Beginn der Q-Welle und dem Ende der S-Welle grösser als 0,11 Sekunden ist, so liegt eine Reizleitungsstörung der Kammern oder ein sogenannter Schenkelblock vor. Kurze Zusammenfassung zur EKG-Interpretation und zur Erfassung von Rhytmusstörungen. - Schritt 1: Zählen Sie die Herzfrequenz Schritt 2: Messen Sie das RR-Intervall Schritt 3: Prüfen Sie die P-Welle Schritt 4: Messen Sie das PR-Intervall Schritt 5: Messen Sie die QRS-Dauer Behandlungsmöglichkeiten von Herzrhymusstörungen Es gibt im Prinzip drei Möglichkeiten zur Behandlung von Rhytmusstörungen. Medikamente Elektroschock Herzschrittmacher (8) 32 Hier einige Übungsbeispiele: Es ist nur für diejenigen gedacht, welche Freude daran haben, den Ursprungsort einer Rhymusstörung herauszufinden. Zum EKG-Experten wird dadurch noch niemand! Bitte rechte Seite mit Blatt abdecken und selber versuchen herauszufinden, um welche Herzrhytmusstörung es sich handelt. <8> 33 34 35 36 37 38 39 40 41 Fremdwörtererklärung: - Bradykardie Depolarisation Diagnose langsamer Puls, < 50 min. Impulsabgabe zur Kontraktion Zuordnung von Beschwerden zu einem Krankheitsbild Erschlaffen des Herzmuskels innerste Schicht der Herzwand, die Klappen sind damit ausgekleidet Herzstromkurve Arme, Beine sich zusammenziehen Herzmuskel Wiederherstellung vom Ruhezustand Reizleitungsfasern Herzscheidewand zwischen rechtem und linkem Herzen Kontraktion des Herzmuskels schneller Puls, > 100 min. Brustkorb Diastole Endokard EKG ( Elektrokardiogramm ) Extremität Kontraktion Myokard Repolarisation Purkinje Faser Septum Systole Tachykardie Thorax 42 Quellenangabe: (1) Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 1981, Seite 33 (2) Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 1981, Seite 34 (3) Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 1981, Seite 35 (4) Rocom EKG Programm, Erkennen von Störungen der Herzaktion, Handbuch für den Schüler, Seite 71, Hoffmann-La Roche & Co. AG, Basel * (5/1) Broschüre „ Der Herzschrittmacher“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 4 * (5/2) Broschüre „ Der Herzschrittmacher“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 4 + 6 * (6) Broschüre „ Der Herzschrittmacher“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 5 * (7) Rocom EKG Programm, Erkennen von Störungen der Herzaktion, Handbuch für den Schüler, Seite 74 - 79, Hoffmann-La Roche & Co. AG, Basel * (8) Rocom EKG Programm, Erkennen von Störungen der Herzaktion, Handbuch für den Schüler, Seite 88 – 91, Hoffmann-La Roche & CO. AG, Basel * Bildquelle <1> Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 1981, Seite 1 <2> Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 1981, Seite 34 <3> Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 1981, Seite 33 <4> Schnellinterpretation des EKG, Dale B. Dubin, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 1981, Seite 35 <5> Broschüre „Herzschrittmacher” der schweizerischen Herzstiftung, Seite 5 * <6> Broschüre „Herzrhymusstörungen“ der schweizerischen Herzstiftung, Seite 5 * <7> Rocom EKG Programm, Erkennen von Störungen der Herzaktion, Handbuch für den Schüler, Seite 74, Hoffmann-La Roche & CO.AG, Basel * <8> Rocom EKG Programm, Erkennen von Störungen der Herzaktion, Handbuch für den Schüler, Seite 150,151,152,153, 184,190, 197, 204, 234, Hoffmann-La Roche & CO. AG, Basel * * Keine Autorenquellen Angabe 43