1. Einleitung 2. 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.1.5 2.1.6 Hauptteil Grundlagen Das Licht Brechungsgesetz Reflexionsgesetz Messung von Lichtwellenlängen Die Kohärenz des Lichtes Interferenz des Lichtes 2.2 2.2.1 2.2.2 2.2.3 Interferenz an dünnen Schichten Interferenz an Schichten konstanter Dicke Interferenz an Schichten unterschiedlicher Dicke Newtonsche Ringe 2.2.4 2.2.4.1 2.2.4.2 2.2.4.3 2.2.4.4 Versuch Aufbau Durchführung Beobachtung Auswertung 3. Schlussteil 3.1 Auftreten von Interferenzen 3.1.1 Messmethoden („Interferometer“) 4. Materialen 5. Literatur- und Quellverzeichnis 1. Einleitung Der Begriff Optik kommt aus dem Griechischen und ist „das Gebiet der Physik, welches beschäftigt“1. In sich mit diesem dem Licht Bereich geht und es seiner Wahrnehmung um die gegenseitige Beeinflussung von Materie und optischer Strahlung. In der Facharbeit betrachte ich besonders die optischen Erscheinungen an dünnen Schichten und dazu muss ich mich zunächst mit den Strahlen- und Welleneigenschaften des Lichtes befassen um diese Erscheinungen erläutern zu können. Wenn Licht auf dünne Schichten, wie z.B. Seifenblasen, Ölschichten auf der Wasseroberfläche oder auch eine dünne Glasplatte trifft, dann lassen sich auf der Oberfläche bunte Farbschlieren erkennen. Diese verändern sich, wenn man den Einfallswinkel des Lichtes oder die Größe der Seifenblase ändert. Solche Farberscheinungen entstehen durch Interferenzen von Lichtwellen. Im Folgenden versuche ich diese Interferenzen zu erklären und darzustellen wodurch sie hervorgerufen werden. 1 Microsoft Encarta 97 Enzyklopädie 2.1.1 Das Licht Das was wir heut zu Tage unter Licht verstehen, ist der Teil der elektromagnetischen Strahlung, der für das menschliche Auge sichtbar ist. Ein Lichtstrahl setzt sich aus sehr schnellen Schwingungen eines elektromagnetischen Feldes zusammen. Eine Quelle sendet diese Strahlen in alle Richtungen aus und sie bewegen sich wellenförmig. Die Teilchen, aus denen sich die Welle ergibt schwingen senkrecht zur Ausbreitungsrichtung und so ergibt sich eine ähnliche Form wie bei einer Sinuskurve. Die Intensität des Lichtes nimmt mit der Zunahme des zurückgelegten Weges ab und das Licht wird „schwächer“. Verschiedene Farben entstehen beim Licht durch unterschiedliche Wellenlängen, wobei weißes Licht das gesamte Farbspektrum umfasst. Das für das menschliche Auge sichtbare Spektrum vom Licht erstreckt sich in dem Bereich zwischen 380 und 750 Nanometer (1 Nanometer (nm) entspricht 10-9 Meter, das sind 0,000 000 001 Meter, also ein tausendmillionstel Meter). Es bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von v=299792458m/s (im Vakuum). Die Lichtwellen können reflektiert, gebrochen oder auch absorbiert werden, dazu werde ich mich im weiteren Verlauf der Facharbeit noch äußern. 2.1.2 Brechungsgesetz Wenn ein Lichtstrahl von einem Medium in das andere übergeht, dann wird der im Allgemeinen gebrochen. Je flacher der Strahl auf die Grenzfläche auftritt, umso stärker wird er gebrochen. Das Medium, an dem er den kleineren Winkel mit dem Lot auf der Grenzfläche bildet, heißt das optisch dichtere Mittel, das andere das optisch dünnere Mittel. Als optisches Mittel bezeichnet man das Vakuum und alle Stoffe, die das Licht durchdringen vermag. Für einen Lichtstrahl, der aus einem optischen Mittel in ein anderes übergeht, gilt: Einfallender Strahl, gebrochener Strahl und Einfallslot liegen in einer Ebene. Der Quotient aus dem Sinus des Winkels α im optisch dünneren Mittel und dem Sinus des Winkels β im dichteren Mittel ist konstant; er wird Brechungszahl n genannt: sin n sin Die Brechungszahl ist abhängig von der Art des Lichtes und dem optischen Mittel. Reflexionsgesetz: Bei der Spiegelung des Lichts liegt der einfallende und der reflektierte Strahl mit dem Einfallslot in einer Ebene. Der Einfallswinkel ist gleich dem Reflexionswinkel. Totalreflexion: 2.1.6 Interferenz des Lichtes Da Interferenzen bei allen möglichen Wellen auftreten, lassen sich diese Erscheinungen also auch bei zwei oder mehreren Lichtwellen beobachten. Wenn wir nun zwei Lichtwellen betrachten, die beide von der selben, punktförmigen Lichtquelle ausgehen und eine bestimmte Wellenlänge haben, lassen sich im Überlagerungsbereich der Wellen Interferenzen beobachten, da sich die Intensität des Lichtes durch die Überlagerung verändert. Eine Lichtwelle lässt sich durch eine elliptische Schwingung in einem festen Punkt beschreiben, hierbei wird ihre Form, Richtung und Phase ständig verändert. Haben nun zwei Lichtwellen dieselbe Lichtquelle als Ursprung, so besteht eine enge Korrelation zwischen den Schwingungsänderungen dieser beiden Lichtwellen. Da die Beziehung von der Größe der Lichtquelle abhängig ist, betrachtet man meistens die Punktförmige Lichtquelle, da hier die Korrelation eindeutig ist. Die Wellen bezeichnet man in diesem Fall als „kohärent“, sie können also untereinander interferieren. Haben wir nun eine ausgedehnte Lichtquelle ist es keineswegs so, dass hier keine ausgedehnten Interferenzen Lichtequelle auftreten, sondern kann Interferenzen jeder Punkt einer verursachen. Diese Interferenzen sind dadurch, dass sie sich untereinander wieder überlagern stark begrenzt, sie sind allerdings entsprechend zu den Interferenzen von einer punktförmigen Lichtquelle.