TECHNISCHE HINWEISE ANWEISUNGEN ZUR ELEKTROINSTALLATION Ein Inkremental-Impulsgeber bildet in Verbindung mit einem elektronischen Zähler oder einem Mikroprozessor eine genaue Methode für die Messung von linearen Verschiebungen und Winkelverschiebungen. Um die gewünschte Genauigkeit und Präzision sicherzustellen (und damit diese nicht durch elektrische Interferenzen beeinflusst wird), sind bestimmte Richtlinien zu berücksichtigen. A) Die Interferenzen sind durch den Einsatz von geschirmten und ordnungsgemäß geerdeten Kabeln, die Auswahl der entsprechend geeigneten Zählerposition, des Kabelausgangs, der angemessenen Spannung und die Möglichkeit der Nutzung eines Ausgangs mit Differenzpegel (zusätzlich) zu verringern. B) Abschwächen der aufgrund von hohen Frequenzen auftretenden Interferenzen mithilfe eines RC-Filters. Im Anschluss werden verschiedene Problemfälle genauer beschrieben, die bei der Installation eines Impulsgeberund Steuersystems auftreten können, sowie die entsprechenden Lösungen für deren Behebung. Kabelverlauf Das Kabel zwischen Impulsgeber und Zähler darf sich nicht in der Nähe von Hochspannungskabeln befinden und die Verlegung sollte auf möglichst kurzem und direktem Wege erfolgen. Differentialempfänger Ein wirksames Mittel zur Störungsunterdrückung ist ein Differentialempfänger. Das Signal und dessen Zusatzsignal sind an die beiden Eingänge des Komparators angeschlossen. Der Komparator verstärkt die Differenz zwischen den Eingängen und die Störungsimpulse werden ignoriert. Signalverlust bei größeren Entfernungen. Der Spannungsabfall bei langen Kabeln kann Ursache dafür sein. Nicht nur die Stromversorgung des Impulsgebers verringert sich, auch das hohe Signal ist geringer und das niedrige Signal ist größer. Daher befindet sich das daraus resultierende Signal außerhalb der geforderten Grenzwerte. Dies ist besonders bei 5-V-Anlagen von Bedeutung, doch auch 12-V-Anlagen haben mit diesem Problem zu kämpfen. Kupplungen oder elektrostatische Interferenzen Die elektrischen Interferenzen können dank der entsprechend geeigneten Maßnahmen verringert werden. Die vom Impulsgeber gesendeten Signale müssen über ein ordnungsgemäß geschirmtes Kabel, das nur an einem Endpunkt geerdet ist, geleitet werden. Nicht geschützte elektrische Leiter sind nur bei kurzen Entfernungen und in Bereichen ohne Interferenzen ausführbar. Kupplungen oder elektromagnetische Interferenzen Diese Einflüsse in intensiven Wirkungsbereichen sind deutlich schwerer zu bekämpfen. Eine mögliche und normalerweise ausreichende Art des Schutzes ist die verdrillte paarweise Kabelverlegung. Die Induktionsspannungen der beiden Leiter egalisieren sich und heben sich auf. Auswahl des Erdungspunkts Bei der Auswahl des Erdungspunkts ist die folgende Regel zu befolgen: Die Erdung darf nur an einem Punkt des Stromkreises durchgeführt werden. Alle Punkte des Systems, die geerdet werden müssen, sind direkt an diesen Punkt anzuschließen. Verzerrte Impulse Die Lärmentwicklung bei den langsamen Signalwechseln kann Interferenzen und eine falsche Messwertablesung verursachen. Diese Einflüsse können durch Einsatz einer Schmitt-Trigger-Schaltung am Eingang des Zählers verhindert werden. Durch diese Schaltung werden Änderungen von Spannungswerten ignoriert, die unter denen der Hysterese liegen. Empfohlene Eingangsschaltung Die nachfolgende Schaltung bietet eine hohe RauschUnempfindlichkeit und kann bei 50 kHz eingesetzt werden. www.hohner.es - [email protected] - Tel.: (00 34) 972 160 017 - Fax: (00 34) 972 160 230 TECHNISCHE HINWEISE ANWEISUNGEN ZUR MECHANISCHEN INSTALLATION Alle unsere Impulsgeber sind mit vorbelasteten Kugellagern ausgerüstet. Die Nutzlebensdauer dieser Kugellager hängt in erster Linie von der Belastung ab, die auf die Encoderwelle wirkt. Die Minimierung dieser Belastung ist eine sehr wichtige Voraussetzung, um eine angemessene Nutzlebensdauer des Encoders zu gewährleisten. In keinem Fall dürfen die Axialkraft (Fa) und die Radialkraft (Fr) der auf dem Wellenende wirkenden Belastung die für die jeweilige Baureihe zulässigen Grenzwerte überschreiten, nicht einmal als einmaliger Ausnahmewert. Um die Welle vor übermäßigen Belastungen zu schützen, werden ja nach Art des Encoders und dessen Anwendung verschiedene Lösungen vorgeschlagen: Encoder mit Welle: Verbindung mit Maschinenwellen Wenn zwischen der Encoder- und Maschinenwelle eine starre Verbindung besteht, können Falschausrichtungen dieser Wellen hohe Belastungen der Lager verursachen. Um dies zu vermeiden, müssen die Wellen über Gelenkkupplungen verbunden werden, die vorhersehbare Falschausrichtungen, Schwingungen und die mögliche Axialverschiebung der Welle absorbieren kann. Encoder mit Welle: Verbindung mit Messrädern, Antriebsscheiben und Zahnrädern Diese Bauteile können direkt an der Encoderwelle befestigt werden, soweit keine Radiallasten entstehen, die über den zulässigen Grenzwerten liegen. Andernfalls muss eine Hilfswelle für die Aufnahme dieser Bauteile vorhanden sein. Wenn Messräder oder Messsysteme mit Zahnrad und Zahnstange eingesetzt werden, ist es sehr gut möglich, dass kein konstantes Spiel gewährleistet werden kann. Daher muss ein flexibler Winkel zur Befestigung des Encoders am Maschinenrahmen verwendet und so dessen Verlagerung ermöglicht werden. Encoder mit Hohlwelle In den meisten Fällen werden diese an einer starren Welle befestigt. In diesen Fällen darf der Baukörper des Encoders niemals formsteif am Maschinengehäuse befestigt werden, sondern es ist einfach zu vermeiden, dass er sich zusammen mit der Welle drehen kann. Dies kann durch einen elastischen Flansch oder durch einen Sperrzapfen sichergestellt werden. BERÜHRUNGSSCHUTZ Zur Erfüllung der EG-Maschinenrichtlinie müssen nach der Installation des Encoders alle sich drehenden Teile wie Wellen, Kupplungen, Räder, Schellen usw. gegen ungewollte Berührung während des Betriebs der Geräte geschützt sein. www.hohner.es - [email protected] - Tel.: (00 34) 972 160 017 - Fax: (00 34) 972 160 230