Untersuchungen zur Diagnostik und Prävalenz von Infektionen

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Localisation of swine hepatitis E virus in experimentally infected pigs
Y. H. Lee et al.
The Veterinary Journal 179 (2009) 417-421
Das Schweine Hepatitis E Virus (HEV) ist nahe verwandt mit dem humanen Hepatitis E Virus und
wurde 1997 erstmals in den USA entdeckt. Seither konnte das Virus weltweit nachgewiesen werden.
Obwohl Hepatozyten am besten für einen HEV Nachweis geeignet sind, ist bisher wenig über die
Lokalisation in der Leber und in extrahepatischem Gewebe und den Virusnachweis bekannt.
Ziel der Arbeit war es, die Pathogenese von HEV nach experimenteller Infektion zu ermitteln.
Die Verbreitung von intravenös inokulierten HEV wurde durch in situ Hybridisierung über eine
Zeitspanne von 50 Tagen ermittelt. Bei den 18 infizierten Schweinen konnten nur bei einem Tier
klinische Anzeichen einer Erkrankung festgestellt werden. Bei der Sektion am Tag 50 nach erfolgter
Ansteckung vielen leichtgradig vergrösserte Mesenteriallymphknoten auf. Histopathologisch konnten
leichte lymphoplasmazelluläre Infiltrationen und fokale hepatozelluläre nekrotische Läsionen
beobachtet werden. Mittels RT-PCR konnte ab dem 3. Tag p.i. bei allen infizierten Tieren im Kot Virus
nachgewiesen werden.
Das stärkste Signal mittels in situ Hybridisierung konnte im Bereich der Leber erzielt werden. Die
positiven Zellen waren Hepatozyten, Kupffersche Sternzellen, Gallengangs Epithelzellen und
interstitielle Lymphozyten. HEV konnte signifikant weniger häufig in extrahepatischem Gewebe
gefunden werden wie Lymphknoten, Tonsillen, Milz und Dünn- und Dickdarm.
Aus den vorliegenden Resultaten wurde geschlossen, dass HEV sich zuerst in den Hepatozyten
repliziert und eine Infektion zu subklinischen histopathologischen Veränderungen in der Leber führt.
Ersteller : Riccarda Ursprung
Datum : 31.03.2009
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