Bibiana Kern Seite 1 Vortragender: Dr. Bernhart Ruso www.bernhart.ruso.at Allgemeine Einführung in die Biologie * Kennzeichen des Lebens: - Bewegung - Aufnahme von Nährstoffen, Gasen (Atmen) => Stoffwechsel - Vermehrung - Wachstum, Regeneration - Informationen aufnehmen, verarbeiten und darauf reagieren * Strukturen des Lebens: - Atome - Moleküle - Zellen (Membrane - Plasma – Zellorganellen) - Gewebe (Zellen, die sich zu einer gemeinsamen Funktion zusammenschliessen) - Organe (mehrere Gewebe, die sich zu einer Funktion zusammenschliessen) - Organsysteme (mehrere Organe, die zusammenhängen und ein Organsystem bilden) - Organismus (Körper) - Gruppen - Gesellschaft * Chemie des Lebens: 3 Stoffgruppen: Kohlehydrate Fette Eiweiss Monomere = Einzelbausteine eines Polymers Polymere = Aneinanderkettung von Einzelteilen H+ -> Wasser => H2O => O => Dipol H+ 3 wichtige Eigenschaften: - kommt in 3 Aggregatzuständen vor - sehr gute Lösungseigenschaften durch +/- Ladung - Anomalie des Wassers -> bei + 40 C = grösste Dichte -> Kohlehydrate => Cn(H2 O)n z.B. C6H12O6 = Glucose => Einfachzucker (Monosaccharid), Traubenzucker kurzkettig I I I I I I C+C+C+C+C+C = => 6er Zucker Kohlenstoffatome liegen in einer Kette vor, die sich zu einem Ring zusammenschliessen Cellulose und Stärke bestehen nur aus Glucoseteilen => Vielfachzucker es gibt Einfach/ Zweifach und Vielfachzucker Ribose = 5er Zucker = 5 C- Atome - Regulation des Blutzuckerspiegels: Blutzucker = Glucose => Energieträger - Osmotische Wirkung des Zuckers H2O 10 + Zucker 100 umliegende Stoffe mit 100 Einheiten Zelle mit 10 Einheiten Es ist von lebensnotwendiger Bedeutung dass der Zucker reguliert wird, weil sich sonst Wasser an anderen Stellen ansammelt und die Zellen schrumpfen. Osmose => gelöste Stoffe versuchen sich gleichmässig in Lösungsmitteln zu verteilen. Bibiana Kern Seite 2 Hormone, die regulieren: Insulin + Glucagon Im Normalzustand: Blutzucker zu hoch: Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse produziert(in Langerhanschen Zellen) Leber verwandelt Glucose in Glucagen Blutzucker zu niedrig: auch durch Langerhansche Zellen Leber verwandelt Glucagen in Glucose Wenn die Bauchspeicheldrüse nicht mehr arbeitet => Diabetes Diabetes I: Jugenddiabetes (ca im 18.-19. Lebensjahr) => Autoimmunkrankheit-> das Immunsystem geht fälschlicherweise aug Langerhansche Zellen los. Diabetes II: Altersdiabetes -> bei chronischer Überbelastung der Bauchspeicheldrüse -> Fette = Lipide Triglyzeride = 1 Glyzerin + 3 Fettsäuren Phospholipide = Glyzerin, Phosphat + 2 Fettsäuren ( Wasserfreundlich + Fettfreundlich = löslich); bilden selbstständig Membrane Unterscheidungen: - gesättigte Fettsäuren => keine Doppelbindungen -C-C-C-C-C- ungesättigte Fettsäuren => haben Doppelbindungen -C=C-C=C-Ces gibt 1fach/Doppelt/und 3fach ungesättigte Fettsäuren - essentielle Fettsäuren => kann der Körper nicht herstellen (müssen mit Nahrung zugeführt werden) - nicht essentielle Fettsäuren => kann der Körper herstellen - tierische Fettsäuren = gesättigte Fettsäuren- haben Cholesterin - pflanzliche Fettsäuren = ungesättigte Fettsäuren- haben kein Cholesterin eher flüssig, mehr Doppelbindungen - feste Lipide => je länger die Kette desto fester; weniger Doppelbindungen - flüssige Lipide => je kürzer die Kette der Kohlenstoffverbindungen desto flüssiger (mehr Doppelbindungen) Bei Verhärtung von Fetten bzw. Margarineerzeugung werden => Doppelverbindungen aufgebrochen + verschiedene Fettsäuren vernetzt - Cholesteringehalt = Fettbegleiter im Blut ist abhängig von Bewegung, genetische Veranlagung (siehe auch: Fettstoffwechsel!) -Arteriosklerose (Gefässverkalkung) Ursachen: falsche Ernährung- zu wenig Bewegung (zu langsamer Puls) => Ablagerung von Cholesterin an den Gefässwänden zu hoher Cholsesteringehalt des Blutes Rauchen (Gefässverengung) Östrogene Primärfolgen: Blutdruck steigt- Durchblutung sinkt – Elastizität der Gefässe nimmt ab Spätfolgen: Gefäss platzt -> Schlaganfall (Gehirn) Gefässverschluss Ein Teil der Ablagerung lost sich und bleibt an einer anderern Stelle hängen -> Gefässverschluss Bibiana Kern Seite 3 ->Proteine - Eiweiss – Enzyme (Katalysator) Enzym => ruft eine Reaktion hervor ohne sich selbst zu verbrauchen Stärke Maltose A------------------- B Enzym Aufgabe der Proteine: Bewegung -> Muskeln Katalyse von chem.. Reaktionen -> Enzyme Energielieferant -> Ernährung Blutgerinnung -> Gerinnungseiweisse Abwehr von Krankheiten -> Antikörper Informationsübertragung -> Hormone Strukturbildung -> Struktureiweisse- Nägel, Haare Zitronensäurezyklus => Umwandeln von Proteinen- Fetten, Kohlehydrate ineinander oder in Energie. Aufbau von Proteinen: aus Aminosäuren aufgebaut => 4 Bindungspartner Essentielle (durch Nahrung) und nichtessentielle Wasserstoff Funktionelle Gruppe C Aminogruppe Säuregruppe - basisch sauer + Schwefel elektr. geladen Fett bzw Wasserlöslich Baukastensystem Aminosäurenkette = linear und unverzweigt Peptitverbindung = chem. Verbindung zwischen Aminosäuren Gicht = Stoffwechselerkrankung des Stickstoff -Stoffwechsels ( Endprodukt Harnstoff) wird über die Niere ausgeschieden Ursachen: eiweissreiche Ernährung zu wenig Wasser trinken viel schwitzen Folgen: Harnstoff lagert sich in Form von Kristallen in den Gelenken ab => Immunsystem greift die Kristalle an => Entzündungen => Gicht Bibiana Kern Seite 4 * Arten des Stoffwechsels - Baustoffwechel: Wachstum – Vermehrung – Haare - Betriebsstoffwechsel: Herzschlag In der Natur fliessen 90% der aufgenommenen Energie in den Betriebsstoffwechsel und nur 10% in den Baustoffwechsel. Energie : Pflanze 90% Betriebsstoffwechsel 10% Baustoffwechsel wird von der KUH gefressen 10% in den Baustoffwechsel 90% gehen wieder in den Betriebsstoffwechsel Auf Grund der 10er Regel gehen bei er Fleischproduktion nur 10% der Energie, die im Futtermittel steckt in das Fleisch. 90% gehen in den Betriebsstoffwechsel des Maststieres. Mit einer bestimmten Agrarfläche können daher 10mal mehr Vegetarier als Fleischesser ernährt werden. Aufnahme von DDT (Giftstoff) => nicht abbaubar- bleibt zu 100% im Baustoffwechsel erhalten. 1000kg Futter 5E DDT bzw anderes Gift 90% 10% 100kg Kalb Kuh Betriebsstoffwechsel d.h. die Giftstoffmenge bleibt gleich- das Futter reduziert sich auf 10% 10kg Mensch DDT- Konzentration steigt auf das 10fache! ->Energiestoffwechselvorgänge - Photosynthese => Umwandlung von Strahlungsenergie in chem.Energie Licht durch die Stoffe H2O + CO2 => Glucose C6H12O6 => bei Pflanzen - Zellatmung => ein Prozess bei dem chem..Energie in eine andere Form von chem. Energie umgewandelt wird. chem.Energie => chem. Energie Glucose + O2 => CO2 + H2O => chem.Energie (= ATP Adenosintriphosphat)= energetische Verbindung aus der die Zelle die Energie für die energieverbrauchenden Prozesse gewinnt. -Gärung => Zucker - Alkohol = alkoholische Gärung (Hefe) Zucker - Milchsäure = Milchsäuregärung (Milchsäurebakterien) z.B. Sauerkraut, Jogurtherstellung oder silieren (Rüben, Gras, Kukuruz) Zucker - bei Gärung entsteht Kohlendioxid ( CO2 ) C6H12O6 -> Alkohol (C3) = 3CO2 -> Gärgase Bibiana Kern Seite 5 Wenn kein Sauerstoff beteiligt = Gärung- es wird vergoren. * Bestandteile der Nahrung - Nährstoffe -> organische -Wasser -> anorganisch organisch: Kohlehydrate Eiweisse: Proteine (Enzyme), Aminosäure Fette Vitamine (Stoffwechsel) Wasserlöslich = B,C Fettlöslich = A,D,E,K Eiweiss => ein Gemisch von Proteinen (Strukturproteine->Haare, Nägel) Enzyme wirken katalytisch, ermöglicht chem.Prozesse ohne dass sich das Enzym verbraucht Eiweiss wird beim Kochen und der Verdauung denaturiert (verklumpt). Dabei verliert es seinen Nährwert nicht. Ballaststoffe: für Muskelbewegungen des Darms; Zellulose, Wachse (Oberfläche von Blättern), Lignine (Holzstoffe-verholzter Teil von Pflanzen) Mineralstoffe: Eisen -Fe -> Blut: Hämoglobin Magnesium – Mg -> Muskeln, Knochen Calcium – Ca -> Nerven, Knochen Kalium – K -> Nervenzellen Jod – J -> Schilddrüsenhormon Salz – Na -> Osmoregulation – Osmose = Blutzuckerspiegel- sorgt, dass die Ionen bei Zellen und Blut gleich bleiben Spurenelemente: Zentralatom Fe Mg Al Hämoglobin Chlorophyll Tintenfischfarbe Selen- Muskel Schützt den Körper vor Oxidation Freie Radikale (Umweltgifte, Sonnenstrahlung) Sauerstoff O2 Ozon O3 Sauerstoffradikal O Selengruppe schützt vor Krebs Zink: Vorkommen im Fleisch, Leber, Getreide Störung: Lethargie, Geschmacksstörungen Bibiana Kern Seite 6 * Verdauung Ziel: Nährstoffe zerlegen + aufnehmen Kohlehydrate KH -> Stärke -> Glucose (Blutzucker) Proteine -> Aminosäure Fette -> Glycerin + Fettsäure Lippen: ergreifen, ertatsten der Nahrung Mundhöhle: mit Speichel versetzt, zerkleinern (Zähne) Das Speichelenzym Ptyalin zerlegt die Stärke (es wird süss). Abspaltung von Zucker (alkalischer Bereich) Speiseröhre: Peristaltik (ringförmiges Zusammenziehen der Muskeln) -> drückt die Nahrung in den Magen Magen: Magenpförtner (Eingang), der Magen ist ein Muskelsack. Durchmischt die Nahrung. Die Magensäure wird von der Magenschleimhaut produziert. Ist extrem sauer. Tötet Bakterien, Krankheitserreger. Magen produziert Schleim -> Magenschleimhaut. Magensäure = Salzsäure. Pepstinogen von Magenschleimhaut produziert mit Salzsäure (HCL) -> Pepsin = ist ein Enzym zum Zerlegen von Eiweiss und verdauen. Darmschleimhaut produziert auch Pepsin. Magenschleimhautentzündung ist Gastritis-> Magengeschwür-> Magendurchbruch Magenpförtner (Ausgang): portioniert die Menge die in den Darm kommt Dünndarm: Zwölffingerdarm bekommt kleine Portionen. Gleichzeitig werden Verdauungssäfte der Bauchspeicheldrüse produziert. Bauchspeicheldrüse und Gallenblase münden in den Zwölffingerdarm Bauchspeicheldrüse baut Stärke zu Glucose ab=> Amylase Fettverdauung => Lipase Eiweissverdauung (Protein – Aminosäure) => Trypsin (Vorstufe in Bauchspeicheldrüse und erst dann im Zwölffingerdarm) Damit sich die Bauchspeicheldrüse nicht selbst verdaut wird nur eine Vorform des Trypsin produziert. Fett wird zur Fettverdauung wasserlöslich machen => Emulgieren-> Emulsion (grosse Fettaugen werden in kleine Fetttröpfchen zerlegt-> grössere Oberfläche- kann somit besser verdaut werden. Galle emulgiert Fette. Die Verdauung ist ein chem. Prozess der nur auf der Oberfläche passiert. Zu wenig Galle -> Fettstuhl. Aminosäuren, Fettsäuren, Zucker, Vitamine, Mineralstoffe werden im Dünndarm aufgenommen. Bausteine der DNA werden aufgeschlossen und aufgenommen. Blinddarm: ist der Anfang des Dickdarms. Wurmfortsatz im Immunsystem ein Organ wie die Thymusdrüse, Lymphdrüsen und Mandeln. Bei Kaninschen ist der Blinddarm lebensnotwendig. (Kotfresser ( Zellulose)- nach “Erstverdauung” wird der Blinddarmkot gefressen. Dickdarm: im Dickdarm werden Wasser und Mineralstoffe aufgenommen eingedickt und der Rest wird ausgeschieden. Darmflora = Bakterien, die teilweise Ballaststoffe abbauen. Die Darmflora produziert Vitamin K. Nahrung bleibt im Mund ca 5 – 20 sec in der Speiseröhre ca n sec im Magen ca 0,5 – 6 h im Dünndarm ca 7 – 9 h im Dickdarm ca 20 – 120 h. Je länger die Phase im Dickdarm, umso mehr Pilzinfektionen. viel Wasser trinken, Ballaststoffe, Bewegung. Bibiana Kern Seite 7 * Nahrungsmittel flüssige (Getränke) feste tierische Wasser Fleisch Mineralwasser Geflügel Fruchtsäfte Fisch, Meeresfrüchte Limonaden Eier Tee, Kaffee (Genussmittel) Milch+Milchprodukte Alkohol (Bier, Wein) Spirituosen Verbrauch von Fleisch im Jahr ca 40kg Schwein(Wurst) ca 12kg Rind/ Kalb ca 8kg Geflügel ca 15kg Fisch pflanzliche Gemüse Obst Getreide(produkte) Pilze Süsswaren Haltbarmachen von Nahrungsmitteln: Frieren, Pökeln, Räuchern Trocknen Man verwendet junge Tiere, da die Energie im Baustoffwechsel ist. Enzyme werden abgebaut-> Fleisch wird weicher. Geflügel ist weniger fett, daher leichter verdaulich. Fisch: ungesättigte Fettsäuren- Omega3 Fettsäuren, kann der Mensch nicht selbst herstellen. Diese sind in Meeresfischen aber nicht in Süsswasserfischen enthalten. Wurst: Kochwurst und Rohwurst, Geselchtes – Nitritpökelsalze sind giftig- Nitrit entsteht bei Ernährung (Zellulitis) Eier: hochwertig wenn nicht befruchtet; zu lange Lagerung können Salmonellen entstehen. Milch: Fett in Wasser Emulsion. Damit sich das Fett nicht absetzt werden die unterschiedlich grossen Fetttröpfchen homogenisiert (= gleich grosse Tropfen)- Homogenisiert wird mechanisch mit einer Düse. Danach wird pasteurisiert = befreien von Krankheitserregern (Tuberkuloseerreger)= mehrfaches Erhitzen auf 600 C H-Milch wird ein mal auf 1000 C erhitzt. Milch ist schwer verdaulich da Milchzucker schlecht verdaut wird – Blähungen. Milchprodukte: Butter: durch mech. Rühren werden die Fettbläschen zusammengedrückt = das Wasser ist Molke (kein Eiweiss, kein Fett). Fettgehalt der Butter: je mehr Molke in der Butter verbleibt, umso weniger Fettgehalt Jogurt: ensteht durch Gärung (Milchsäurebakterien)- Lactose wird abgebaut -> es ensteht CO2 und Milchzucker ->durch Milchsäuregärung Wenn kein Sauerstoff beteiligt = Gärung- es wird vergoren. Käse: das Labferment (Verdauungsenzym der Kälber) kommt zur Milch-> Flüssigkeit wird abgeschöpft-> Frischkäse Frischkäse + Bakterien fermentieren -> Hart- und Weichkäse + Schimmelpilze -> Schimmelkäse der Flssigkeitsgehalt des Käse wird durch pressen bzw trocknen reguliert. Rahm, Schlagobers -> Fett von Milch abgeschöpft, weniger Wasser Eier: hochwertiger im Nährwert als Milch oder Fleisch. Im Eigelb ist das Fett. Enthält Mineralstoffe, Vitamine. Die Luftkammer im Ei ist umso grösser je älter das Ei ist.(schwimmt im Salzwasser) Getreide: Grundnahrungsmittel.Weniger Kohlehydrate; 50% der Nahrungsenergie der Weltbevölkerung Fruchthülle- Zellulose Aleuronschicht - Eiweiss Mineralien Vitamine Samenschale- Zellulose Ballaststoffe Vitamine Mineralstoffe Mehlkörper – fast nur Stärke Keimling Eiweiss, fett, Vitamine, Mineralstoffe Für weisses Mehl wird nur der Mehlkörper verwendet. Die Fruchthülle wird weggeschliffen. Der Keimling wird weggebrochen. Vollkorn = wird nur die Fruchthülle weggeschliffen. Weizen: hoher Klebergehalt ( Eiweiss = Gluten = Klebereiweiss) Bibiana Kern Seite 8 Dinkel = Weizenart Roggen Roggenmehl, in kühleren Regionen Gerste: ältester Kultursorte, wenig Kleber zur Bierherstellung Hafer: relativ hoher Fettgehalt; Futtermittel; Haferflocken Hirse: frostempfindlich Mais= Kukuruz; Futtermittel; Polenta Reis: ungeschälter ist hochwertig; hat Silberhäutchen Geschälter Reis enthält nur mehr Kohlehydrate Ernährungsphysiologische Bedeutung:Reis ist ein wichtiger Energieträger; enthält 1 essentielles Eiweiss. Um alle essentiellen Eiweisse zu sich zu nehmen muss man Milchprodukte, Bier oder Eiweiss (Eiklar) zu sich nehmen. Obst: Früchte, Samen von Pflanzen; besteht zu 85% aus Wasser; durch Füllung glaubt der Magen dass er satt ist und nicht durch Nährwerte; Wasser + Kohlehydrate wasserlöslich- nicht lang- sondern kurzkettig; Ballaststoffe, Mineralstoffe; organ. Säuren = Fruchtsäure; Vitamine, Aromastoffe Beim Reifungsprozess werden aus langkettigen Kohlehydraten kurzkettige Kohlehydrate. Das Fruchtfleisch wird weicher- Mazerieren. Füchte werden gefärbt weil das Chlorophyll(grün) abgebaut wird. Die Frucht wird süss – schmeckt besser; weich, gefärbt-> von den Tieren als reif erkennbar. Samen ist nicht reif- nicht essbar. Mache Früchte brauchen für den Reifungsprozess den Frost – Hagebutte- werden erst nach dem Frost weich. Manche Samen müssen erst den Darm passieren damit sie keimen können. Pflückreife-> Reif zum Pflücken; Genussreife-> Reif zum Essen Kernobst (Apfel), Steinobst (Marille), Beeren, Südfrüchte, Schalenobst (Nüsse, Kokosnuss) Gemüse: Knollen, Wurzel,=(Eiweiss, Stärke, Ballaststoffe): Erdäpfel, Kohlrabi, Karotten Blätter: Kohl, salat Zwiebel Blüten: Brokkoli, Karfiol Frucht: Tomaten, Gurken Pilze; nicht verdaulich; Wasser Chitin, Mineralstoffe, Giftstoffe (Cäsium, Cadmium), schlecht haltbar eventuell trocknen Hülsenfrüchte-Erbsen, Bohnen, Linsen; getrocknet lagern; Ballaststoffe, Eiweiss, Stickstoff Hülsenfrüchte sind Schmetterlingsblütler machen eiweisshältige Samen (Klee, Lupinie). Sie haben mit Knöllchenbakterien(in den Wurzeln) eine Symbiose Bakterien haben Nährstoff. Bakterien können Stickstoff aus der Luft binden. Pflanze nehmen das Nitrat auf -> N2 -> -> wird organ. Stickstoff (über Kompost). Die Pflanze nimmt den Stickstoff auf-> deswegen sind Hülsenfrüchte gute Eiweiss Proteine)-lieferanten in der Ernährung. Schmetterlingsblütler sind Gründünger-> Stickstoff im Boden Gewürze: Salz, Pfeffer und Kräuter; appetitanregend; regt Enzyme der Verdauung an. Früchte, Samen oder Blüten; haben pharmakologische Wirkung; werden meist getrocknet verwendet; Küchenkräuter enthalten Vitamine und Mineralstoffe; das Aroma entfalten sie am besten durch mahlen. Meersalz, Salz. Bei Verwendung von zu viel Salz kann Bluthochdruck gefördert werden und die Nieren werden überlastet. Es gibt jodiertes Salz. Geschmacksverstärker: Glutamat- bei Unverdträglichkeit-> Kopfweh Bibiana Kern Seite 9 Süssungsmittel: Weisser Zucker: Saccharose (2fach Zucker aus 1 Glucose + 1 Fructose) Traubenzucker = nur Glucose Lactose: aus Milch(zucker): Lactose wird nicht verdaut-> kurzkettige Kohlehydrate ->Blähungen Zucker Saccharose Glucose Fructose Zuckeraustauschstoffe Fructose Sorbit Xylit hat Kohlehydrate Süssstoffe Aspertan( ähnlich ist energiehältig hat keine Kohlehydrate nicht verwertbar Saccharin Cyclamat Zuckerverbrauch: ¼ des Zuckerbedarfes wird aus Colagetränken ¼ aus Haushaltszucker der Rest aus Süsswaren gedeckt. 10 dkg/ pro Person/ pro Tag Genussmittel: auf Grund seiner Wirkung auf den Körper; anregende Wirkung, Kreislauf stimulierend. Zu viel: Schweissausbrüche, Schlaflosigkeit, Verwirrtheit Tee wird getrocknet feremntiert (ausser grünem Tee), Kaffee wird geröstet, Kakao -> aufgegossen wird mit Wasser oder Milch; Genussmittel nimmt man nicht wegen des Nährwertes sondern wegen des Genusses zu sich. Alkohol: entsteht bei Gärung von Kohlehydraten; Alkoholmoleküle werden gut resorbiert; Wasser + fettlösliche Stoffe; Alkohol verteilt sich auf alle Organe gleichmässig im Körper Bier: aus Gerste + Hefe (Zucker in Alkohol)Malz ensteht-> wenn man Gerste in Wasser ankeimen lässt-> Stärke wird in Malzzucker (Maltose- lange Kette) und wird vergoren (baut Stärke zu Malz um) Wein: Gärung aus Traubensaft; Gärung ist abgeschlossen, wenn kein Zucker mehr vorhanden oder 15‰ VL. Keine Hefe mehr. Gärung z.B. im Fass- Eichenfässer Spirituosen: Wein wird gebrannt; destilliert; Malz geröstet Alkoholfreie Getränke: Trinkwasser, Quellwasser, Mineralwasser ( Min. 1gr Mineral/Liter); bei Bluthochdruck darf man kein salzhältiges Mineralwasser trinken.; Tafelwasser; destilliertes Wasser ist gesundheitsgefährdend da es die Mineralstoffe aus dem Körper ausschwemmt Erfrischungsgetränke: Fruchtsaft (mind. 6% Fruchtanteil); Nektar (min.25%-50%); Limonade (min 3%-6%); Brause (0%);100% Fruchtsäfte Lebensmittelqualität: Genusswert: wie gut schmeckt es Eignungswert: für wen ist das Erzeugnis gut z.B. Erzeuger (mit wenig Aufwand), Verarbeiter (leicht zu verarbeiten, einheitliche Inhaltsstoffe, keine frischen EierEipulver, ungesättigte Fettsäuren werden ranzig, daher gesättigte Fettsäuren – Margarine) gute Lagerfähigkeit); Handel (gutes Aussehen, Transportfähig, einheitlich Qualität-Marke-); Käufer( Preis, kochbar, Gesundheit, modern, convinience) Gesundheitswert und ökologischer Wert: Nährstoffe (Eiweiss, Fett, Kohlehydrate), sonstige Inhaltsstoffe; Verträglichkeit, Verdaulichkeit, Toxikologisch (Schadstoffe), hygienische Standards, Grenzwerte; Designerfood: Stoffe, die bis jetzt nicht verändert wurden z.B. Gentechnikprodukte; neue Technologie zerlegt in alle Bestandteile und setzt das Produkt wieder anders zusammen (Baukastensystem) bzw es wird angereichert. Fettarm, Kalorienarm ( Kohlehydrate werden verringert, mehr Wasser, Verdichtungsmittel und aufschäumen- Luft, CO2 ), Vitaminangereichert, Ersatz bzw Austausch von Zucker. Bibiana Kern Seite 10 Umwandlung von Kohlehydraten zu Eiweissproduktion. (Zucker+Eiweisshefezellen KH+Hefe-> Hefe frisst Zucker und baut Zellsubstanz auf die aus Eiweiss besteht -> daraus folgt dass man Eiweiss extrahieren kann). Zusatzstoffe: www.zusatzstoffe-online.de 1) Antioxidantien: alle Lebensmittel oxidieren wenn Luft dazukommt; Farbe, Geruch und Geschmack verändern sich (ungesättigte Fettsäuren werden ranzig). Die Antioxidantien verlangsamen diesen Prozess. fangen freie Radikale ab (z.B.Ascorbinsäure= Vitamin C) verbrauchen sich – ihre Wirkung lässt nach; Milchsäure, Zitronensäure Synth. Antioxidantien: können Allergie auslösend sein, eventuell Krebsfördernd, schlecht für die Leber 2) Emulgatoren: halten die Fettmischung in Mischung- bleibt gemischt z.B. Öl in Wasser ermöglichen die Mischung von nichtmischbaren Flüssigkeiten; Lecithin, Salze der Sterinsäure 3) Verdickungsmittel: Wasser bindende Stoffe z.B. Pektin (Apfel), Gelee, Gelatine (tierisch) 4) Trennmittel: Antiklumpmittel, Kalziumkarbonat; anorganische Salze, Magnesiumkarbonat (z.B. Dose wird eingesprüht damit die Lebensmittel nicht an der Wand anpicken), Wachse, Fette, Silikon 5) Backtriebmittel; Farbstoffe; Konservierungsmittel; chem.. modifizierte Stärke (cremiger); Gas zur Verpackung (Stickstoff) Gentechnik Das Erbmaterial von Organismen wird manipuliert. Von einem Organismus wird eine Art der Gene in einen anderen Organismus übertragen-. Man hat eine andere Art. Transgene Organismen sind Organismen die fremde Gene tragen. Anwendung: 1) Gewinnung von Hilfs- und Zusatzstoffen (z.B. Labfermente wird vom Kalbpankreas gewonnen. Gentechnik: die Genfrequenz des Kalbes wird auf Bakterien übertragen und das Labferment wird mit Zucker von Bakterien produziert. 2) Gärungs- und Fermentierungsprozesse (Reifung) die Bakterien verändern 3) Pflanzensorten produzieren die gegen Krankheitserreger resistent sind. Aus einer Pflanze (keine Nutzpflanze) nimmt man Gene und überträgt sie auf eine Nutzpflanze. Resistenz gegen Herbizide (Unkrautvernichter- vernichtet 2keimiges Unkraut, Gräser sin 1keimig) Raps ist 2keimig und somit fast nicht vernichtbar-> die Gene bleiben -> Kulturraps=Hybridisieren 4) Qualitätsverbesserung: Lagerfähigkeit verbessern (Antimatschtomaten). Es wird das Reifeprozessenzym gehämmt. Der Nährstoffgehalt wird verbessert (z.B.Getreide mit mehr Folsäure) 5) Transgene Tiere wachsen schneller, haben z.B. Mehr Rippen, Nährstoffgehalt kann verändert werden, das Verhalten kann verändert werden. 6) zur Lebensmittelkontrolle: Antikörper sind Eiweissstoffe, die sich nur an der Oberfläche andocken. Wenn man Antikörper gegen Viren aufbringt, erkennt man was im Lebensmittel enthalten ist. Um Verunreinigungen oder Zusatzstoffe zu erkennen werden Antikörper produziert. Risken: 1) unerwünschte Übertragung von Genen (Auskreuzen) oder Bakterienkonjugation (Austausch von Genen) 2) Ethische Frage : Tierschutz, rechtliche Probleme 3) Patentrechte auf Organismen-> soziale Probleme; Abhängigkeit (Hybridpflanzen haben keinen verwertbaren Samen und man muss jedes Jahr neue Saat kaufen z.B. Getreide.) 4) es wird immer mehr genetisches Informationsmaterial übertragen als notwendig. Die Auswirkung kennen wir nicht! 5) Nahrungsmittelallergiker erkennen nicht mehr die Inhaltsstoffe.(Z.B. Nussallergie, wenn aber Gene der Nuss im Mehl glaubt man man ist auch Mehl allergisch, dabei sind nun auch die Nussgene im Mehl) Bibiana Kern Seite 11 6) Gifte: wenn Lebensmittel minderwertiger kann man Gifte als Nebenwirkung erzeugen. Man hat keine Kontrolle was sich noch alles ungewollt verändert hat. Radioaktivität entsteht durch Zerfall von Atomen, die einen unstabilen Atomkern haben. Je energiereicher die Strahlung, desto tiefer dringt sie in den Organismus ein. Strahlung von aussen-> nur energiereiche Strahlung Strahlung von innen-> trifft jede Strahlung Strontium lagert sich in den Knochen ab. Cäsium lagert sich im ganzen Körper ab. Strahlenschäden: bei hoher Strahlung werden die Zellen, die eine hohe Teilungsrate (Krebszellen) haben zerstört. 10 Sv (Sievert) werden Zellen der Eierstöcke, Hoden, Haare, Schleimhäute zerstört. Nach wenigen Tagen stirbt man. Bei 0,1 Sv werden keine Zellen mehr geschädigt. Strahlentherapiewerden Krebszellen mit 1Sv bestrahlt; radioactive Stoffe werden in den Tumor eingespritzt (Strahlen von innen) um das übrige Gewebe zu schonen. Sievert = Wert wie stark Zellen geschädigt werden Bekarel = Anzahl des Zerfalles / Sekunde Es gibt immer eine natürliche Hintergrundstrahlung von radioaktiven Stoffen im Boden und in der Luft. (0,1 Sv) In den Alpen ist die Strahlung höher als im Flachland. Bei Lungenrötngen ca 1mSv Strahlung. Zusätzliche Belastung durch schweres Wasser (Tritiumwasser), bei Störfall eines Atomkraftwerkes im Grundwasser, Atombombenversuche, medizin. Strahlenbelastung, radioactive Stoffe. Bei einem Gau (Tschernobil 26.4.1986) werden radioactive Stoffe frei gesetzt z.B. Jod, Cäsium, Strontium. Jod lagert sich in der Schilddrüse ab (man bekommt Jodtabletten , damit die Schilddrüse nicht das Jod aus der Umwelt aufnimmt, weil sie durch die Jodgabe schon gesättigt ist), Cäsium ist flüchtig, gut wasserlöslich lagert sich überall im Körper ab. Strontium lagert sich in den Knochen ab- bleibt im Körper Physikalisch Halbwertszeit= wenn die Hälfte der Stoffe zerfallen ist z.B. Jod hat 8 Tage Zerfallszeit Cäsium hat 2 – 31 Jahre Strontium hat 28 Jahre Biologische Halbwertszeit= wann die Hälfte abgebaut ist ( 1gr nach 60 Tagen heisst 0,5gr ausgeschieden) Jod hat Cäsium hat 100 Tage Strontium hat keine Halbwertszeit bleibt immer im Körper Cäsiumbelastung im Rindfleisch 0,4 bec / kg Rehfleisch 200 – 300 bec / kg Äpfel 0,3 bec / kg Heidelbeeren 120 bec / kg Pilze 2000 bec / kg Schwermetalle Werden in der Natur nicht abgebaut deswegen heissen sie Schwermetalle. Sie haben ein unterschiedliches Verhalten in der Nahrungskette z. B. enzymhemmende Wirkung. Blei, Cadmium, Quecksilber z.B. Enzym HS (Schwefelwasserstoff) Pbs (Blei) verdrängt Wasserstoff Enzymhemmend HS Bleibt Pbs (Blei) S ist blockiertes Enzym Blei: Antiklopfmittel im Benzin (jetzt Bleifrei); gibt es auf der ganzen Welt z.B. Batterien, Farben, Lötzinn, alte Wasserleitungen; auf Obst, Gemüse wird 70% abgewaschen; tierische Lebensmittel sind weitgehend bleifrei (ausser Blei in tierischen Knochen) Blei wird beim Essen als Bleiphosphat in den Knochen gespeichert (Depotwirkung). Bei Stress, Fieber, schwere Krankheiten geht Blei ins Blut über. Amalgam (Blei+Quecksilber Emulsion) Bibiana Kern Seite 12 wird wenn mit höherwertigem Metall (z.B.Gold) in Berührung, herausgelöst. Cadmium: kommt in der Metallverarbeitenden Industrie, Kunststoffindustrie, Färben, Glas, Lacke (rot) vor. Wird in der gesamten Umwelt verteilt. Beim Verbrennen geht es in Luft und Boden. Im Körper belastet es Leber und Nieren. Man sollte auf Innereien verzichten. Quecksilber: in Industrieabwässern, über Dämpfe giftig. Metallisches Quecksilber giftig. In flüssigem Zustand nicht giftig. Methylquecksilber ist hochgiftig(!) wird von Mikroorganismen produziert, ist fettlöslich und reichert sich in der Nahrungskette an. Z.B. Fettreiche langsam wachsende Fische haben durch die kontaminierten Gewässer einen hohen Methylquecksilbergehalt. Im Körper behindert es das Nervensystem, Emotions- und Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen. Arsen: kommt in den Metall verarbeitenden Betrieben vor –Erze. Ist giftig, reichert sich in der Nahrungskette nicht an. Es hat eine biologische Halbwertszeit von wenigen Tagen. Nitrate, Nitrite, Nitrosamide Nitrat ist ein wichtiger Nährstoff für Pflanzen zur Eiweisssynthese. Wird vom Gemüse für die Eiweissynthese gespeichert. Wenn die Pflanze schon in der Wachstumsphase ist wo sie schon die Samen produziert hat, ist der Nitratgehalt gering. Gemüsesorten, die vor der Blüte geerntet werden haben einen hohen Nltratgehalt. Nitrat wird vom Darm leicht aufgenommen und wieder ausgeschieden. Die normale Belastung ist unbedenklich. Nitrat kann sich in Nitrit umwandeln Nitrit entsteht durch Bakterien, die Nitrat in Nitrit umwandeln. Wenn z.B. Nitrathältige Speisen warm gestellt werden, wird durch die Bakterien Nitrat in Nitrit umgewandelt. Z.B. Spinat wird vor der Blüte geerntet daher-> hoher Nitratgehalt in den Blättern->die Bakterien sterben bei einer Erwärmung von 70 – 90 Grad nicht alle ab->beim Warmhalten bei ca 20 – 30 Grad wandeln nun die Bakterien das Nitrat in Nitrit um. Auch wenn Nitrat im Darm ist wandeln die Darmbakterien Nitrat in Nitrit um. Nitrit wirkt Gefäss erweiternd dadurch Kopfschmerzen, Schwindel, Wärmegefühl; Juckreiz. Besonders empfindlich sind Säuglinge und Kleinkinder (im schlimmsten Fall tödlich sein). Nitrit verändert das Eisen (Fe) im Hämoglobin- das Blut kann dadurch keinen Sauerstoff mehr aufnehmen. In Geselchtem, Pökelsalz ist Nitrit enthalten Nitrosamide sind giftig, krebserregend; Nitrosamide entstehen aus Nitrit + Säure. Magen = sauer. Nun isst man Nitrithaltiges Geselchtes + Fruchtsäure (z.B.Ananas) erwärmt-> entstehen Nitrosamide; Auch bei Gegrilltem von gepökeltem Fleisch entstehen Nitrosamide. Nitrit im Magen kann durch Vitamin C und E gehemmt werden, da Vitamine schneller wirken als Nitrit. Organische Verbindungen Sind Verbindungen des Kohlenstoff ; hat 4 Bindungspartner I -CI Ketten bestehen aus einer Aneinanderreihung von I I -C-CI I H H oder Ringen = aromatische Verbindungen C C C C C C Ketten sind flüchtige Verbindungen; sie verdampfen rasch z.B. Lösungsmittel Aromatische Verbindungen (Ringe) sind weniger flüchtig. Biologische Wirkung z.B. Insektizide- Insektengifte Funghizide- Pilzgifte Herbizide- Unkrautvernichter Desinfektionsmittel Bibiana Kern Seite 13 Chlorierte Verbindungen des Kohlenstoffes sind Kohlenwasserstoffe Chlorierte Kohlenwasserstoffe = wenn 1 Kohlenwasserstoffe durch Chlor ersetzt wird. chlor. Kohlenwasserstoffe sind stabiler; Ketten: werden von der Natur nicht gut abgebaut. Werden im Körper reasch abgebaut. Beim Abbauprozess kann die Leber, Niere und Gehirn geschädigt werden. Aromatische Chlorverbindungen: sind fettlöslich und reichern sich daher in der Nahrungskette an. z.B. DDT, PCB (elektr. Isolierungen, da nicht leitfähig), im Trafoöl; Dioxin (extrem giftig; entsteht z.B. bei der Müllverbrennung), Dioxin ist ein Nebenprodukt bei der Vrebrennung von organischen Verbindungen. Umwelt: in der Umwelt haben die Schwermetalle abgenommen; es gibt festgesetzte Richtwerte. In der Muttermilch ist die Konzentration von Schwermetallen sehr hoch. Da die Stoffe fettlöslich sind werden Gifte frei. Pflanzenschutzmittel (Herbizide) ist ein Unkrautvernichter, der die Pflanzen sehr schnell auswachsen lässt; ist aber somit wachstumsfördernd für 2 Keimige Pflanzen. Wirkt Halm verkürzend bei langwachsendem Getreide. Bei richtiger Anwendung für den Menschen nicht giftig. In Seveso – Herbiziderzeugung- wurde durch einen Unfall Dioxin freigesetzt. Insektizide: DDT weniger giftig ist aber schlecht abbaubar; reichert sich in der Nahrungskette an; organische Phosphorverbindungen sind auch für den Menschen akut giftig (Nervengift). Bei richtiger Anwendung wird es vor der Ernte abgebaut (Wartezeit). Pyrethroide ist das Chrysamthemengoft; für den Menschen ungiftig, ist in Verdacht, dass es Mitschuld an chron. Nervenkrankheiten ist. Enthält Chlor und ist somit stabiler. Arzneimittelrückstände: Medikamente in der Tierhaltung ( für den Menschen angebl. ungefährlich); Bei illegaler Verwendung (Überdosierung, zu kurze Wartezeit bis zur Schlachtung) nicht ungefährlich. Hormone: Anabolika ist ein Sexualhormon; beeinflusst das Muskelwachstum; Testosteron (Muskeln), Östrogene (Wassereinlagerung); Thyreostatiker hemmen die Schilddrüse dadurch sinkt der Grundumsatz (weniger in den Betriebsstoffwechsel)-> der Baustoffwechsel wird gesteigert-> ergibt mehr Wachstum. Antibiotika gegen Bakterieninfektionen; zur Infektionsbekämpfung; das Tier braucht weniger Energie für das Immunsystem-> somit ist mehr Energie für den Baustoffwechsel frei -> ergibt Wachstumssteigerung Psychopharmaka dient zur Ruhigstellung der Tiere Mikroorganismen als Belastung für Lebensmittel (Mikrobielle Belastung) Es gibt Bakterien und Pilze. Wir leiden unter einer Infektion oder unter den Giften. Schimmelpilz selbst ist nicht giftig, aber die Toxine des Schimmelpilzes sind giftig. Infektion: z.B. Salmonelleninfektion-> Hühner, Eier, Fisch…-> der Mensch reagiert durch Erbrechen, Durchfall, Fieber.. Die Bakterien sind z.B. E.COLI Bakterien-> ist ein Darmbakterium, wenn Trinkwasser oder Essen mit Fäkalien verunreinigt wurden entstehen die Kolibakterien und man bekommt eine Infektion mit den Sym von Durchfall, Fieber, Erbrechen, Kreislaufproblemen usw. Vergiftung: das Botulinusbakterium vermehr sich z.B. im ungepökeltem rohem Fleisch. Das Bakterium, produziert eines der stäksten Gifte – Botulin -. Bei Vergiftung treten Lähmungserscheinungen, Atemlähmung usw auf. Botulinus Bakterien können nur ohne Luft (anerob) leben- z.B. in verdorbenen Konserven, grosse Fleischstücke (innen ohne Luft) Straphylokokken: sind in den Atemwegen des Menschen, produzieren Gifte und kommen z.B. durch Niesen auf das Essen-> Durchfall, Erbrechen, Krämpfe Vermeiden von Giften und Infektionen durch Frisches Essen! Richtige Lagerung! Schimmelpilze produzieren das Gift Aflotoxin-> stark Krebs erregend Pflanzengifte: werden von den Pflanzen selbst zum eigenen Schutz produziert.z.B. gegen Pilze, Insekten Schnecken. Es gibt über 10000 Inhaltsstoffe in den Pflanzen. Bittermandeln -> Blausäure Kartoffel -> Solanin Muskatnuss -> Rhabarber -> Oxalsäure (starke organ. Säure) Bibiana Kern Seite 14 Diäten und Ernährungsempfehlungen 1) vielseitig aber nicht zu viel 2) weniger fettreiche Lebensmittel, weniger Fett (Blutfettwerte, zu wenig Bewegung) 3) würzig aber nicht salzig ( Niere, Bluthochdruck) 4) wenig Süsses (Übergewicht, Diabetes, stark schwankender Blutzuckerspiegel) 5) mehr Vollkornprodukte (Ballast, Mineralstoffe) 6) viel Obst und Gemüse 7) weniger tierisches Eiweiss 8) genug Trinken 9) öfter und dafür kleinere Mahlzeiten am Tag 10) schmackhaft und schonend zubereiten (Verdauungssäfte werden angeregt) Vollwerternährung Hat eine Wertstufeneinteilung von 1 bis 5. 1 = sehr wertvoll, 4 + 5 = nicht empfehlenswert 1 = Nahrungsmittel, die nicht verändert wurden. Frisches Obst, Gemüse, rohe Eier, unbehandelte Lebensmittel (Rohmilch) 2 = leichte Veränderung- mechanisch oder enzymatisch (Gärung verändert); Jogurt, Vollkornmehl, Rohmilchkäse, Faschiertes, getrocknete Kräuter 3 = erhitzte Lebensmittel 4 = konservierte Lebensmittel 5 = synthetische Lebensmittel (Designerfood), raffinierter Zucker 1) Fasten Verzicht auf feste Nahrung bei gleichzeitiger Flüssigkeitszufuhr Die Günde zum Fasten sind z.B. religiöse Gründe, wirtschafliche oder medizinische Gründe usw In den ersten 6-12 Stunden: wird der Blutzucker abgebaut, Glykogenspeicher (Muskeln, Leber) wird abgebaut Glykogen = Mehrfachzucker, der in der Leber als Glykogen gespeichert wird, wenn Blutzucker zu hoch. Ab 12 Stunden: Fett – und Eiweissabbau Glucose wird für die Energie verwendet Danach: stellt sich der Stoffwechsel um- weg von der Glucose. Energiebereitstellung durch Oxidation der Ketonkörper= direktes Abbauprodukt von Fetten und Eiweiss, Ketonkörper bestehen aus Fetten. Der Grundumsatz (Betriebsstoffwechsel= ein Teil des Grundumsatzes( Stand by)) sinkt; Baustoffwechsel = Wachstum a) Heilfasten: krankmachende Stoffe werden ausgeschieden; Entschlacken (z.B.Ablagerungen an den Darmwänden); Stoffwechselprodukte, die im normalen Leben nicht ausgeschieden werden; Fett lösliche Stoffe- Fettdepots werden aufgelöst; Dioxin wird ausgeschieden b) modifiziertes Fasten: nur flüssige Nahrung mit Nährstoffen (Krautsuppenkur); extra Fastendrinks c) Schlankheitsdiäten Atkinsdiät: keine Kohlehydrate, nur Fette und Eiweiss. Diät ist sehr sättigend, daher isst man weniger und nimmt ab. Ungleichgewicht der Nährstoffe- nicht empfehlenswert Trennkost: man meint, dass man Kohlehydrate und Eiweiss nicht gleichzeitig verdaut werden kann, daher trennt man, stimmt nicht. Weniger Kalorienzufuhr-> Abnehmen. Man muss aufpassen, dass man sich gesund ernährt. Fit for Life: man ernährt sich nach dem Körperzyklus im Tagesrythmus.- Erfolg nicht bestätigt. Frische Zubereitung, viel Obst, viel gemüse-> gesunde Ernährung Hollywood Stardiät: energiearme Ernährung, viel Obst, tropische Früchte z.B. Ananas enthält Enzyme, die den Fettabbau unterstützen Formula Diät: Diätdrinks in denen alle Nährstoffe enthalten sind. 3 S Diät (SSS): no Sweets no Sugar no Seconds (nicht nach nehmen) no Saturday (ausser) no Sunday (ausser) Bibiana Kern Seite 15 FdH: zu wenig Vitamine, ersetzen durch gesundes Essen Vegetarismus Lacto: keine Eier aber Milch Ovo lacto: Eier, Milch Gemüse, Obst Veganer Rohköstler Es gibt gesundheitliche Gründe (tier.Eiweissverzicht),ethische Gründe, ökologische Gründe (1kg Rindfleich- 10 kg Getreide- ökologische Wirtschaft) Gefahren: 1) Energie (Gemüse hat geringen Brennwert) 2) Eiweiss (zu wenig Aminosäuren) im Ei sind alle 3) Calcium 4) Eisen 5) Vitamine B12 (tier. Lebensmittel), D philosophische Diäten:Makrobiotik: ZENbuddhismus,Stufeneinteilung 1= schlechteste Stufe, höchste Stufe (Erleuchtung) nur Vollkorn; Körper synthetisiert alle Stoffe Transformation, Transmutation (der Körper kann alle Stoffe ineinander umwandel z.B. Schwefel in Zinn) Stimmt beides nicht! Anthroposophische Ernährung: Ernährung nach Rudolf Steiner: es gibt einen Astralleib und einen physischen Leib; Einatmen und Ausatmen der Erde; biologische Vollwerternährung = gesunde Ernährung;biologisch dynamischer Landbau- zu speziellen Zeiten wird bewässert und geerntet. Ein Hof soll ein geschlossenes Ökosystem darstellen. Krebsdiäten: rote Rübenkur- medizin. Nicht bestätigt. aus der passiven Rolle gehen eventuell Nährstoffmangel, Verlust der Lebensqualität (Essensverbot), gesunde Ernährung Ernährung bei Leistungssportlern: z.B. Marathonläufer aus dem Blut versorgtes Gewebe (Muskeln) ist der Blutzucker in ca 30 Sek verbraucht Glykogenstoffwechsel:zuerst im anaeroben Bereich (ohne Sauerstoff) 1 – 2 min Lactat(Milchsäure) wird gebildet dann aerober Stoffwechsel (es wird nur mehr CO2 erzeugt) danach wird Glykogen und Fett aerob abgebaut Muskeln werden gut mit Blut versorgt- die Verdauung “ruht”, es ensteht Wärme und Schweiss wird produziert. Durch Verdunstungskälte wird der Körper gekühlt. 2 bis 4 Stunden vor dem Sport soll man nichts Schweres mehr essen. Die grossen Glykogenspeicher (Leber, Muskeln) müssen gut aufgefüllt sein. 4 Tage vor dem Wettkampf intesives Training um Glykogenspeicher zu leeren. In den letzten 3 Tagen Kohlehydratreiche Speisen- die Glykogenspeicher werden gefüllt und vergrössert. 2-3 Stunden vorher nichts mehr essen. Keinen Zucker, sonst sinkt der Blutzuckerspiegel durch da überschiessende Insulin. Wegen des Schwitzens muss man viel trinken. Ernährung der älteren Menschen Der Grundumsatz sinkt, der Baustoffwechsel ist geringer(kein Wachstum etc), der Körper regeniert weniger, Kaufähigkeit kann beeinträchtigt sein, Schluckfähigkeit verschlechtert, vollwertige Nahrung wird nicht gern gegessen, Appetitlosigkeit, evetuelle Behinderungen, Demez (aufs Essen vergessen). Soziale Gründe- Einsamkeit. Die Ernährung muss verträglicher zubereitet werden, daurch bessere Verdauung. Durch Osteoporose ist die Calciumgabe wichtig. Ernährung in der Schwangerschaft und Stillperiode Die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist ca 10kg. 3kg das Baby, 2kg eingelagertes Wasser, 0,5kg Fruchtwasser, 1,2kg Blutvolumen steigt. Vom Blutzucker wird 40% von der Plazenta aufgenommen und wird an das Baby abgegeben. Der Grundumsatz steigt Bibiana Kern Seite 16 Wichtig viele Kohlehydrate, wenig Zucker sonst steigt der Insulinspiegel- wenn dieser schwankt ist das für das Baby nicht gut. Essentielle Fettsäuren und Aminosäuren (Fleisch oder Eier, hochwertige Pflanzenöle), zu wenig Magnesium führt zu Krämpfen, Calcium für den Knochenaufbau, Jod (wenn zu wenig Jod im Wasser), Eisen. Bei Morgenübelkeit schadet dem Baby. Stillperiode: die Bildung von Muttermilch erfordert zusätzlich ca 1000Kcl pro Tag mehr. Energiereiche Ernährung. Ernährung des Kleinkindes Gestillt wird ein Baby ca 6 – 8 Monate. Ab dem 6. Monat wird zusätzlich breiige Nahrung gereicht. Danach die erste feste Kost. Ab dem 12. Monat verträgt ein Kind fast alles, ausser Hülsenfrüchte (Blähungen).