Protokoll ()

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Fachbereich Chemie
Lehramt
Wintersemester 2006/2007
Ca2+
Experimentalvortrag
Anorganische Chemie
„Metalle in Lebewesen“
01.02.2007
Birgit Schubert
Am Richtsberg 64
35039 Marburg
Hinweis:
Dieses Protokoll stammt von der Seite www.chids.de (Chemie in der Schule).
Dort können unterschiedliche Materialien für den Schulunterricht heruntergeladen werden,
unter anderem hunderte von Experimentalvorträgen so wie der vorliegende:
http://www.chids.de/veranstaltungen/uebungen_experimentalvortrag.html
1
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
2
1. Allgemeine Einführung
3
1.1 Welche Elemente zählen zu den Metallen
2. Metalle in Lebewesen
3
5
2.1 Biologische Funktionen von Metall-Ionen
6
2.2 Versuch 1: Calciumnachweis in Knochen
6
2.2.1
Rund ums Calcium - Physiologisches
2.3 Demonstration 1: Giftige Wirkung des Bleis
8
10
2.3.1
Rund ums Blei – Physiologisches
11
2.3.2
Versuch 2: Hemmung der α-Amylase
12
2.4 Rund ums Eisen – Physiologisches
17
2.4.1
Versuch 3: Atmungskette
18
2.4.2
Versuch 4: Enzymatische Wirkung der Katalase
22
2.5 Rund ums Magnesium – Physiologisches
24
2.5.1
Versuch 5: Magnesiumnachweis
24
2.5.2
Demonstration 2: Dünnschichtchromatographie
27
3. Schulrelevanz
30
4. Abschlussbetrachtung
31
2
1. Allgemeine Einführung
Das Thema „Metalle in Lebewesen“ fällt in den Bereich der Bioanorganik. Der Begriff
„Bioanorganik“ beinhaltet einen scheinbaren Widerspruch, zum einen das Wort „bio“,
welches sich vom griechischen Wort „bios“ ableitet, was Leben bedeutet und zum anderen
den Begriff „anorganik“, die tote Materie. Dieser Widerspruch beruht auf der früheren
fälschlichen Annahme, dass organische Materie nur aus lebenden Organismen gewonnen
wird. Seit der Wöhlerschen Harnstoffsynthese 1828, in welcher aus dem anorganischen Stoff
Ammoniumcyanat das organische Produkt Harnstoff entstand, weis man jedoch, dass man die
Grenzen zwischen der Anorganik und der Organik nicht so eng ziehen darf. Auch der Begriff
„Bioanorganik“ zeigt den Zusammenhang zwischen dem Leben und anorganischer Materie.
(vgl. [W. Kaim, B. Schwederski, S.1])
Zunächst soll erst einmal kurz erörtert werden, welche Elemente zu den Metallen gehören.
1.1 Welche Elemente zählen zu den Metallen
Abb. 1: Periodensystem der Elemente,
[http://www.experimentalchemie.de/05-e-pse.htm]
Zu den Metallen zählt zunächst die erste Gruppe, die Alkalimetalle, ausgenommen vom
Wasserstoff. Auch die zweite Gruppe gehört zu den Metallen, dies sind die sogenannten
Erdalkalimetalle. Alle Elemente bis zur 12. Gruppe, die sogenannten Übergangsmetalle, sind,
wie der Name schon sagt, Metalle. In der 13. Gruppe zählt man ab dem Aluminium alle
Elemente zu den Metallen. In der 14. Gruppe zählen nur noch Zinn und Blei, in der 15.
3
Gruppe Bismut und in der 16. Gruppe nur noch das Zerfallsprodukt Polonium zu den
Metallen.
Die Beziehung zwischen diesen anorganischen Elementen und dem Leben wird durch die
folgenden zwei Diagramme veranschaulicht:
Abb. 2: Logarithmische Darstellung molarer Häufigkeiten von 3d-Elementen, [Prof. Bröring: Bioanorganik I;
Stunde 4]
Na
Abb. 3: Logarithmische Darstellung molarer Häufigkeiten von Alkali- und Erdalkalimetallen,
[Prof. Bröring: Bioanorganik I; Stunde 4; geändert durch die Vf.]
In diesen zwei Darstellungen sind die molaren Häufigkeiten von 3d-Elementen (in dem
oberen Diagramm) und von Alkali- und Erdalkalimetallen (in dem unteren Diagramm)
logarithmisch widergegeben. Die logarithmische Darstellung erfolgt nur zum besseren
Erfassen der Mengenverhältnisse. Diese Metalle gehören zu den, für den Menschen,
4
essentiellen Elementen. Man sieht im Vergleich, dass sie im Menschen in ähnlicher molarer
Häufigkeit vertreten sind, wie im anorganischen Meerwasser. Dies ist jedoch nicht unlogisch,
denn nach dem heutigen Wissensstand soll sich das Leben im Meer entwickelt haben.
2. Metalle in Lebewesen
Metalle sind essentiell für das Leben auf der Erde. Das Schlüsselelement hierbei ist das
Magnesium, welches als Zentralatom im Chlorophyll wichtig für die Photosynthese ist, ohne
die wir keinen Sauerstoff zum Atmen hätten. Die Metalle kommen dabei in Form von Ionen
in den Organismen vor.
Der menschliche Körper benötigt 14 Metalle, die er nicht selbst herstellen kann, diese werden
als essentielle Metalle bezeichnet. Die Massen in einer 70 kg schweren Person sind in
folgender Tabelle zu sehen:
Metall
m [g]/70 kg Person
Metall
m [g]/70 kg Person
Ca
1000
Sn
0,02
K
140
V
0,02
Na
100
Cr
0,014
Mg
25
Mn
0,012
Fe
4,2
Mo
0,005
Zn
2,3
Co
0,003
Abb. 4: Die 14 für den Menschen essentiellen Metalle, (vgl. [J. Emsley, S.34]; Hervorhebung durch die Vf.)
Dabei nimmt der Körper fälschlicherweise mehr Metalle, aufgrund deren Ähnlichkeit zu den
essentiellen Metallen (in Größe und Wertigkeit), auf.
Auffallend ist die große Masse von 1 kg, die Calcium im menschlichen Körper einnimmt.
Hingegen nehmen die blau markierten Metalle nur sehr geringe Massen ein. Diese Elemente
zählen zu den sogenannten Spurenelementen. Diese sind chemische Stoffe, von denen kleinste
Mengen, das heißt unter 25 mg, vom menschlichen Körper benötigt werden, um
lebensnotwendige Stoffwechselprozesse aufrecht zu erhalten (vgl. 8W. Kaim, B.
Schwederski, S.8]). Diese Definition ist jedoch nur auf den Menschen abgestimmt, bei
5
anderen Organismen variiert die Menge zwischen 1 mg bis 2500 mg (vgl. [N. A. Campbell, S.
894]).
2.1 Biologische Funktionen von Metall-Ionen
Die Metall-Ionen nehmen zahlreiche Funktionen im Körper ein, die man grob wie folgt
einteilen kann:
Strukturfunktion
Strukturaufbau
Regel- und Signalfunktion
Strukturstabilisierung Informationsleitung Gradientenaufbau Regulation
Abb. 5: Biologische Funktionen von Metall-Ionen, (vgl. [Prof. Bröring: Bionanorganik I; Stunde 4])
Als Beispiel für den Strukturaufbau sei hier die Biomineralisation genannt, die zum Beispiel
durch
Calcium-Ionen
(in
Skeletten
oder
Zähnen)
gewährleistet
wird.
Die
Strukturstabilisierung durch Metall-Ionen findet zum Beispiel bei Enzymen oder sogar bei
dem Polyanion DNAn- oder RNAn- statt. Die unter die Regel- und Signalfunktion fallende
Regulation beinhaltet unter anderem alle Energiestoffwechselprozesse, welche zum Beispiel
durch Elektronenübertragung an redoxaktive Metallzentren erfolgen. Von einer solchen
Elektronenübertragung sei im späteren Verlauf noch die Rede. Unter die Informationsleitung
fallen, neben anderen, die Nervenleitung und Wahrnehmung. Bei dem Gradientenaufbau sei
kurz
die
Na/K-Pumpe,
eine
Membran-überspannende
Ionenpumpe,
elektrochemische Potentialsprünge die Informationsleitung gewährleistet,
welche
über
erwähnt. (vgl.
[Prof. Bröring: Bionanorganik I; Stunde 4])
Da Calcium einen so hohen Stellenwert in Organismen einnimmt, möchte ich mit dem ersten
Versuch darauf näher eingehen:
2.2 Versuch 1: Calciumnachweis in Knochen
Chemikalien:
-
100 g entfettete Hähnchenknochen
-
ca. 100 mL 5% HCl(aq)
6
-
25% NH3(aq)
-
verd. CH3COOH(aq)
-
3% (NH4)2C2O4-Lsg.
Gefahrensymbole/R- und S-Sätze:
Chemikalie
R-Sätze
S-Sätze
Gefahrensymbol
26-36/37/39-45-61
C, N
HCl(aq) 5%ig
NH3(aq) 25%ig
CH3COOH(aq) verd.
(NH4)2C2O4-Lsg. 3%ig
Materialien:
-
Mörser und Pistill
-
Kneifzange
-
Teesieb
-
2 Trichter
-
2 Faltenfilter
-
2 Erlenmeyerkolben
-
3 Pipetten
-
200 mL Messzylinder
-
Indikatorpapier
Durchführung:
Die entfetteten Knochen werden mit der Kneifzange zerkleinert und im Mörser mit dem Pistill
zerrieben. Auf die zermörserten Knochen werden etwa 100 mL 5% HCl(aq) gegeben und
ungefähr fünf Minuten einwirken gelassen. Danach filtriert man das erste Mal ab. Aufgrund
der größeren Knochenreste ist es besser, die groben Bestandteile über ein Teesieb abzutrennen
und dann erst mittels einem Faltenfilter in einen Erlenmeyerkolben abzufiltrieren. Das Filtrat
wird leicht mit 25% NH3(aq) alkalisch gemacht. Da dabei ein Niederschlag ausfällt, muss noch
einmal abfiltriert werden. Dieses Filtrat säuert man leicht mit der verdünnten Essigsäure an
und tropft dann solange Ammoniumoxalat-Lösung dazu, bis ein weißer Niederschlag zu
sehen ist.
7
Beobachtung:
Nach Zugabe des Ammoniaks fällt ein weißlich bis durchsichtiger Niederschlag aus. Beim
Zutropfen der Ammoniumoxalat-Lösung fällt ein weißer Niederschlag aus.
Auswertung:
Knochen bestehen hauptsächlich aus Hydroxyapatit. Dieser wird durch die Protonen der
Salzsäure gelöst:
Ca5(PO4)3OH(s) + H3O+(aq)
5 Ca2+(aq) + 3 PO43-(aq) + 2 H2O
Durch die Zugabe von Ammoniak fallen organische Bestandteile aus. Durch leichtes ansäuern
mit der 5% Essigsäure entsteht ein Ammoniumacetat-Puffer, welcher von Nöten ist, um die
Calcium-Ionen später nachzuweisen. Der Ammoniak liegt dabei in dissoziierter Form vor:
CH3COOH(aq) + NH4+(aq) + OH-(aq)
NH4+(aq) + CH3COO-(aq) + H2O
Der eigentliche Nachweis der Calcium-Ionen erfolgt nun mit den Oxalat-Ionen aus der
Ammoniumoxalat-Lösung:
CaC2O4(s)↓
Ca2+(aq) + C2O42-(aq)
Dabei fällt das Calciumoxalat als weißer Feststoff aus.
2.2.1 Rund ums Calcium – Physiologisches
Das Calcium ist ein Element der 2. Gruppe, es ist also ein Erdalkalimetall. Der Mensch
benötigt pro Tag in etwa 500 mg davon. Diese Menge kann er am ehesten über
Milchprodukte, Eier und Hülsenfrüchte aufnehmen. (vgl. [J. Emsley, S.38])
Die Calcium-Ionen tragen im Körper vor allem zur Knochen- und Zahnbildung bei. Zähne
bestehen auch aus Apaptit, jedoch ist hier das Hydroxid des Hydroxyapatit zum Teil durch
Fluorid ersetzt. Eine weitere Hauptfunktion ist die Nerven- und Muskelfunktion.
Verschiedene
Ca2+-Pumpen
sind
so
zum
Beispiel
der
Hauptbestandteil
des
sarkoplasmatischen Retikulums in Muskelzellen. Durch einen elektrischen Nervenreiz findet
8
eine
Membrandepolarisation
statt.
Dadurch
wird
Ca2+
aus
den
Calsequestrinen
(Speicherproteinen) im sarkoplasmatischem Retikulum freigesetzt (dieser Vorgang ist noch
nicht genau geklärt). Außerdem sind Calcium-Ionen an der Blutgerinnung beteiligt. Die
Calcium-Ionen liegen dabei frei im Plasma vor. Das Calcium-Ion ist ein Bindeglied zwischen
den negativ geladenen Phospholipiden (Zellmembrane) und den ebenfalls negativ geladenen
Gerinnungsfaktoren.
Dadurch
erfolgt
eine
Konzentrationsanreicherung
dieser
Gerinnungsfaktoren am Ort der Wundheilung. Nur unter Ca2+ Anwesenheit kann die inaktive
Form des Thrombins, das Prothrombin, in seine aktive Form gespalten werden. Dieses ist
wiederum notwendig, da es die Reaktion des Fibrinogens zu Fibrin katalysiert. Durch die
Bildung von Fibrinpolymeren wird ein stabiles Geflecht zum Wundverschluss erreicht, da
dieses nicht mehr im Plasma löslich ist (vgl. [Campbell, S. 913 f.]). Da das Skelett nie in
konstanter Form vorliegt, sondern einem ständigen Auf- und Abbau durch die Osteoblasten
und Osteoklasten unterliegt, ist eine sekundäre Funktion die Konstanthaltung des CalciumIonenspiegels im Blut. So kommt es bei Mangel an Ca2+-Ionen unter anderem zu einem
vermindertem Wachstum und dem Verlust an Knochensubstanz, eine zu hohe Konzentration
hingegen führt z.B. zu einer Muskelübererregbarkeit und somit zu Krämpfen.
Wie schon erwähnt besteht der menschliche Körper aus Hydroxyapatit, dieser ist hart und
schwer löslich in Wasser. Der menschliche Körper besteht aus etwa 9 kg Knochen. Davon
sind ~2,5 g Phosphat und ~1 kg Ca2+-Ionen. Dieses eine Kilogramm macht etwa 99% des
Gesamtgehalts an Calcium-Ionen im Körper aus. Der Rest besteht aus Wasser, Collagen und
anderen Metall-Ionen wie Na+, K+, Fe3+ und Pb2+. Dabei wird das Blei fälschlicherweise vom
Körper aufgenommen. Der heutige Bleigehalt im Knochenspiegel liegt bei etwa 2 ppm, früher
reichte er sogar bis zu 100 ppm (vgl. [J.Emsley, S.34]). Dies liegt daran, dass schon zu Zeiten
der römischen Kultur viele Gefäße aus Bleiverbindungen bestanden, Wein wurde mit
Bleiacetat versetzt und auch andere Lebensmittel damit gesüßt. Dies hatte zur Folge, dass
viele Frauen infertil wurden. Blei fand später vielfältige Anwendung, so wurden zum Beispiel
Wasserrohre aus Blei hergestellt, Lebensmitteldosen mit Bleilot verschlossen und Anstriche
aus Bleiverbindungen hergestellt. Den größten Umweltbelastungsfaktor bildete Blei in Form
von Tetraethylblei und Tetramethylblei in verbleitem Benzin, in welchem es als
Antiklopfmittel diente. Dieses wurde mittlerweile in sehr vielen Ländern verboten, zuletzt in
China. In Ungarn wurde das rote Blei(II)-oxid bis 1994 sogar im roten Paprikapulver
verwendet. Dass die Bleiverwendung in so vielen Bereichen verboten wurde, liegt in seiner
giftigen Wirkung. Eine solche giftige Wirkung möchte ich mit der folgenden Demonstration
zeigen.
9
2.3 Demonstration 1: Giftige Wirkung des Bleis
Chemikalien:
-
Kresse-Samen
-
Watte
-
Wasser
-
Bleiacetat-Lösung
Gefahrensymbole/R- und S-Sätze:
Chemikalie
R-Sätze
S-Sätze
Pb(CH3COO)2
61-20/21-33-50/53-62 45-53-60-61
Gefahrensymbol
T, N
Materialien:
-
4 100 mL Bechergläser
-
Spatel
Durchführung:
In drei Bechergläser füllt man etwas Watte, so dass der Boden gut bedeckt ist. Darauf gibt
man nun je die gleiche Menge an Kressesamen. Das eine Becherglas gießt man normal mit
Leitungswasser, in das andere Becherglas gibt man Bleiacetat-Lösung. Das dritte Becherglas
gießt man zunächst, bis die Samen gekeimt sind mit Leitungswasser und erst dann mit der
Bleiacetat-Lösung. Dies lässt man nun so lange stehen, bis die Samen ein ansprechendes
Wachstumsstadium erreicht haben, dabei sollte jeden Tag nachgeschaut werden (auch wegen
des Wässerungsstatus).
Beobachtung:
Die mit Leitungswasser gegossenen Kressesamen sind gut gewachsen und zeigen eine satte
Grünfärbung. Die gleich mit Bleiacetat-Lösung versehenen Samen sind nicht ausgekeimt und
die Samen, die nach der Keimung mit Bleiacetat-Lösung gegossen wurden, zeigen gegenüber
den normal gegossenen ein vermindertes Wachstum, sowie eine fahlere Farbe.
10
Auswertung:
Dies liegt daran, dass Blei die Zellvermehrung hemmt, auch die Chlorophyllsynthese wird
gehemmt. Diese beiden Faktoren führen insgesamt zu dem verringerten Wachstum und der
verminderten Grünfärbung. Bei der Chlorophyllsynthese werden genauer gesagt zwei
Enzyme, δ-Aminolävulinsäure-Synthetase und die δ-Aminolävulinsäure-Dehydratase, in ihrer
Funktionsweise gestört. (vgl. [PdN-Ch. 3/82, S. 87])
Dies zeigt, dass Blei nicht nur für den menschlichen Organismus schädlich ist.
2.3.1 Rund ums Blei – Physiologisches
Blei ist ein Element der 14. Gruppe. Die maximale Arbeitsplatzkonzentration darf bei
0,1 mg/m3 liegen. Die Folgen einer Bleikontamination sind im Anfangsstadium Müdigkeit,
Erbrechen, Gewichtsverlust und Kopfschmerzen. Ein höheres Vergiftungsstadium führt zu
Darmkoliken, das zentrale Nervensystem wird geschädigt, sowie auch die Nieren. Man leidet
außerdem an Anämie und Nervosität, es bildet sich ein Bleisaum am Zahnfleischrand aus und
die Fertilität ist gestört, das heißt, Frauen leiden entweder an Fehlgeburten oder sind ganz
steril. (vgl. [A. F. Holleman, E. Wiberg, S. 975])
Die Müdigkeit und Anämie sind auch damit zu erklären, dass die beiden Enzyme δAminolävulinsäure-Synthetase und δ-Aminolävulinsäure-Dehydratase gehemmt werden. Dies
beruht darauf, dass die Chlorophyllsynthese und die Hämoglobinsynthese in ihren ersten
Stufen gleich verlaufen. Durch die verminderte Hämoglobinbildung resultiert eine
verminderte Sauerstoffbindung.
Abb. 6: Ludwig van Beethoven, [www.beethoven-france.org]
Im Bild ist Ludwig van Beethoven zu sehen, welcher in Folge einer Bleivergiftung, wie
mittlerweile
durch
eine
Haaranalyse
nachgewiesen
[www.3sat.de/nano/news/11258/index.html]).
11
wurde,
gestorben
ist
(vgl.
Blei hat im Blut und weichem Gewebe eine Retentionszeit von etwa einem Monat, bei
Einlagerung in die Knochen dagegen sogar 30-40 Jahre. Ausgeschieden wird es über Haare,
Nägel, Schweiß und Urin. Wenn die Bleivergiftung akut ist, muss ein Komplexon injiziert
werden, in diesem Fall eine Na2CaEDTA-Lösung. Dabei werden leider auch andere
essentielle Elemente vom EDTA komplexiert, so dass es zu deren Mangel führen kann.
Wie Blei im Organismus, durch die Hemmung von Enzymen, wirkt, sei exemplarisch mit
dem 2. Versuch gezeigt.
2.3.2 Versuch 2: Hemmung der α-Amylase
Die α-Amylase (siehe Bild) ist ein Enzym, welches im Speichel enthalten ist. Auch im
Pankreas wird es gebildet, so dass es im Dünndarm wirken kann.
Zu sehen sind die α-Helices (pink),
sowie die β-Faltblätter (gelb), welche über Schleifen
(blau) miteinander verbunden sind. In der Mitte befindet
sich das aktive Zentrum in Form einer Tonnen-Domäne.
Abb. 7: α-Amylase, [www. zum.de/Faecher/Materialien/beck/bilder/amlase.gif]
Chemikalien:
-
Speichel
-
3 mL 0,01% Pb(NO3)2-Lsg.
-
3 mL 0,01% Mg(NO3)2-Lsg.
-
40 mL 0,001% Stärke-Lsg.
-
CaCl2(s)
-
Lugolsche Lösung (5g I2 + 10 g KI in 100 mL H2Odest.)
12
Gefahrensymbole/R- und S-Sätze:
Chemikalie
R-Sätze
S-Sätze
Gefahrensymbol
Pb(NO3)2(aq) 0,01%ig
61-20/21-33-50/53-62 45-53-60-61
T, N
Mg(NO3)2(aq) 0,01%ig
8
24/25
O
CaCl2(s)
36
22-24
Xi
Lugolsche Lsg.
Materialien:
-
4 Demonstrationsreagenzgläser
-
Demonstrationsreagenzglasständer
-
Spatel
-
großes Becherglas
-
Bunsenbrenner
-
Dreifuß mit Asbestdrahtnetz
-
Waage
-
10 mL Messpipette
-
Peleusball
-
Pipette
-
Glasstab
-
2 100 mL Bechergläser
Durchführung:
Man sammelt im Vorfeld reichlich Speichel. Zu diesem gibt man etwa eine Spatelspitze
Calciumchlorid und vermischt das Ganze gut. Davon gibt man vor 45 Minuten
Versuchsbeginn circa 3 mL in zwei Demonstrationsgläser und fügt 3 mL der
Magnesiumnitrat-Lösung in das eine und 3 mL der Bleinitrat-Lösung in das andere
Demonstrationsreagenzglas. In das dritte Demonstrationsreagenzglas gibt man nur den
Speichel mit dem Calciumchlorid. Die Stärke-Lösung wird kurz zum Sieden gebracht und
stehen gelassen, bis sie abgekühlt ist. Dann gibt man ein paar Tropfen Lugolsche Lösung bis
zu einer tiefblauen Färbung hinzu. Am besten wird währenddessen mit dem Glasstab
umgerührt, damit man den Färbegrad besser verfolgen kann. Mittels der 10 mL Messpipette
gibt man nun zu den drei vorbereiteten Demonstrationsreagenzgläsern je 10 mL der StärkeLugolsche-Lösung, sowie auch in das leere vierte Reagenzglas. Das Hinzufügen der Stärke13
Lugolsche-Lösung in die Demonstrationsreagenzgläser sollte möglicht zeitgleich erfolgen.
(vgl. [PdN-Ch. 3/82, S. 88 f.])
Hier noch einmal zur besseren Übersicht eine tabellarische Darstellung:
Reagenzglas
1
2
3
Mg(NO3)2(aq)
x
Pb(NO3)2(aq)
x
Speichel
Stärke-
4
x
x
x
x
x
x
x
Lugolsche-Lsg.
Beobachtung:
Bei Zugabe der Lugolschen-Lösung zur Stärke entsteht eine tiefblaue Färbung. Diese bleibt
im Reagenzglas 1 bestehen. Bei Zugabe des Speichels im Reagenzglas 2 beginnt sich die
Lösung relativ schnell zu entfärben. Im Reagenzglas 3 erfolgt keine Entfärbung, während im
Reagenzglas Nummer 4 eine sehr langsame Entfärbung statt findet.
Auswertung:
Die Stärke ist ein pflanzliches Polysaccharid, welches aus zwei Komponenten besteht. Die
Bestandteile bilden zu 70% - 90% das Amylopektin und zu 10% - 30% die Amylose. Bei
beiden sind die Grundbausteine Glucose-Moleküle. Sie unterscheiden sich nur durch die
Verknüpfung dieser. Die Amylose besteht aus Glucose-Molekülen, welche nur α-1,4glycosidisch miteinander verbunden sind. Dadurch wird eine lineare Kette gebildet, welche
über Wasserstoffbrückenbindungen als Sekundärstruktur eine Helix ausbildet, wie in
Abbildung 8 zu sehen ist. Das Amylopektin hat zusätzlich α-1,6-glycosidische
Verknüpfungen der Glucose-Moleküle (Abbildung 9), so dass sich Seitenketten an der Helix
befinden. (vgl. [C. E. Mortimer, S. 587])
Abb. 8: Amylose, [N. A. Campbell, S. 74]
Abb. 9: Amylopektin, [N. A. Campbell, S. 74]
14
In der Lugolschen Lösung liegen Polyiodid-Ionen vor. Diese reagieren mit der Stärke unter
Ausbildung einer Art Komplexes, in welchem sich die Polyiodid-Ionen in die Hohlräume der
Stärkehelix eingelagert haben und bilden so über Charge-Transfer die intensivblaue Farbe
(Absorptionsmaximum bei 620 nm), welche im Reagenzglas 1 bestehen bleibt. Exemplarisch
für die Polyiodid-Ionen ist in der folgenden Reaktionsgleichung das Triiodid angegeben:
mK+(aq) + "(I3-)m……. (C6H10O5)n(aq)“
mK+(aq) + mI3- (aq) + (C6H10O5)n(aq)
(vgl. [E. Gerstner, S. 14 f.])
Die α-Amylase spaltet, wie der Name schon sagt, die Amylose auf. Sie spaltet also in der
Stärke nur die α-1,4-glycosidisch miteinander verbundenen Moleküle auf. Die kleinsten
dabei entstehenden Einheiten sind Maltose-Moleküle. Maltose ist ein Disaccharid aus zwei
Glucose-Molekülen, in α-1,4-glycosidischer Verknüpfung. Durch die Aufspaltung geht die
Helix verloren, so dass sich die Polyiodid-Ionen nicht mehr in deren Hohlräume einlagern
können. Die intensivblaue Farbe verschwindet, wie dies im Reagenzglas Nummer 2 der Fall
ist. Ca2+-Ionen sind das Cosubstrat des Enzyms. Das Calciumchlorid wurde trotzdem dem
Speichel extra hinzu gefügt, damit dieses noch besser wirken kann. Das pH-Wert Optimum
der α-Amylase liegt bei 6,9, dieses wird durch das im Speichel enthaltene Hydrogencarbonat
erreicht.
Die α-Amylase ist, wie schon erwähnt, ein Enzym und diese bestehen aus Aminosäuren. Für
die Auswertung der Reaktion im dritten Reagenzglas habe ich daher beispielhaft die
Aminosäure Cystein verwendet. Aminosäuren wirken nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip,
wofür sie eine spezifische Enzymkonformation besitzen müssen. Diese wird beim Cystein
über die Sulfhydryl-Gruppe, durch Ausbildung von Wasserstoffbrückenbindungen, erreicht.
Wenn nun aber, wie im Reagenzglas Nummer 3, Blei-Ionen in der Lösung enthalten sind,
passiert folgendes:
15
O
O-
O
O
C
C
+
H3 N
H
O-
+
C
H
C
SH
+
Pb2+(aq)
H
H
+ H+(aq)
Pb
H 3N C
H
C
S
H
O-
O
C
+
H3 N
O
O
-
O
H3N
C
H
H
C
S
H
(aq),
H
C
H
C
SH
H
C
C
+
+ Pb
O-
2+
Pb
H
S
C
C
NH3+
+ 2 H+(aq)
H
H
Die Blei-Ionen lagern sich an die Sulfhydryl-Gruppe unter Ausbildung eines Ringschlusses
im Zwitterion bei hoher Konzentration der Blei-Ionen. Bei niedrigerer Konzentration der
Blei-Ionen hingegen werden zwei Cystein-Moleküle überbrückt (vgl. [PdN-Ch. 3/82, S. 88
f.]). Dadurch kann nun das Enzym keine Wasserstoffbrückenbindungen über die SulfhydrylGruppe mehr eingehen und die Enzymkonformation ändert sich, wodurch deren
Wirkungsweise gehemmt ist. Daher kann die α-Amylase die Amylose nicht aufspalten und es
findet im dritten Reagenzglas keine Entfärbung statt. Im vierten Reagenzglas, in welchem
sich unter anderem das Magnesiumnitrat befindet, erfolgt, wenn auch eine etwas langsamere,
Entfärbung. Dieses Reagenzglas dient zum direkten Vergleich mit Reagenzglas Nummer 3,
um zu sehen, dass nicht Metall-Ionen allgemein die Reaktion der α-Amylase verhindern.
Nun gibt es aber nicht nur für Organismen schädlich wirkende Metalle, sondern auch sehr
wichtige. Dies möchte ich mit dem nächsten Metall, dem Eisen zeigen, welches unter allen
Elementen besonders viele Funktionen in der lebenden Umwelt einnimmt.
2.4 Rund ums Eisen - Physiologisches
Das Eisen ist ein Element der 8. Gruppe. Frauen benötigen täglich zwischen 14-28 mg an
Eisen-Ionen, Männer dagegen nur etwa 5-9 mg. Nahrungsmittel wie Kakao, Kaviar,
16
Hülsenfrüchte, Fleisch und Eier haben einen hohen Eisengehalt. Im Körper liegen 75% der
Eisen-Ionen im Knochenmark vor (vgl. [A. F. Holleman, E. Wiberg, S. 1513]). In
Organismen liegt das Eisen prinzipiell in Form von Eisenproteinen vor. Diese lassen sich
folgendermaßen einteilen:
Hämproteine
Nichthämproteine
Eisenporphinproteine Funktionen
Fe-S-Proteine
Funktionen
Hämoglobin
tier. O2-Transport
Ferredoxine
e--Transfer
Myoglobin
tier. O2-Speicherung
Nitrogenasen
N2-Red. zu NH3
Cytochrome
e--Transport
Oxygenasen
Oxygenierung mit O2
Oxydasen
O2-Reduktion
Fe-Proteine
Funktionen
Peroxidasen
Oxidation mit H2O2
Ferritine
tier. Fe-Transport
Katalasen
H2O2-
Transferrine
Fe-Speicherung
Disproportionierung
Abb. 10: Eisenproteine , [A. F. Holleman, E. Wiberg, S.1530]
Im weiteren Verlauf wird kurz auf die Cytochrome und intensiver auf die Ferredoxine
eingegangen, welche die gleiche Funktion haben, den e--Transfer. Auch die Katalase, als ein
Hämprotein, wird noch vorgestellt. Ein besonderer Augenmerk sollte auf das Transferrin
gelegt werden, da der Eisentransport im Blut über den Transferrin-Eisen-Komplex erfolgt. In
diesem ist das Eisen stark gebunden, woraus eine antibakterielle Wirkung resultiert, da die
Bakterien Eisen für ihre Vermehrung benötigen. Transferrin kommt auch in der Muttermilch
in Form des Lactotransferrins und im Ei als Ovotransferrin.
Wie auch bei den anderen Metallen, kann es bei erhöhter oder erniedrigter EisenKonzentration zu verschiedenen Krankheitsbildern führen. So kann eine vermehrte
Eisenspeicherung im Gehirn kann zu degenerative Krankheiten, wie Parkinson oder
Alzheimer begünstigen. Hämochromatase nennt man die vermehrte Speicherung in Leber,
Pankreas, Milz oder Herz. Dies kann bis zu Krebserkrankungen führen. Bei einer
verminderten Eisenspeicherung leidet man an Anämie, das heißt an Blutarmut. Davon gibt es
viele verschiedene Formen, als Beispiel sei hier die Thalassämie genannt, die sogenannte
Mittelmeeranämie. Bei dieser wird die Globinsynthese gehemmt. Allgemein leidet man bei
17
einer zu geringen Eisenkonzentration an einem geschwächten Immunsystem. (vgl. [J. Emsley,
S. 49])
Mit dem folgenden dritten Versuch möchte ich eine, zuvor kurz erwähnte, Funktion des
Eisens als Elektronenüberträger zeigen.
2.4.1 Versuch 3: Atmungskette
Die Atmungskette ist der 3. Stoffwechselprozess, nach der Glycolyse und dem Citratcyclus,
um Energie in Form von ATP zu gewinnen. Dazu wurden in der Glycolyse H-Atome von der
Glucose abgespalten. Je ein H-Atom und zwei Elektronen werden von NAD+ und FAD+
aufgenommen,, welche zu den Reduktionsäquivalenten NADH und FADH2 reagieren. Die
Atmungskette
besteht
aus
vier
Enzymkomplexen,
Mitochondrienmembran befinden:
18
Abb. 11: Atmungskette, [N. A. Cambell, 2001, S. 187]
welche
sich
in
der
inneren
Die Reduktionsäquivalente NADH und FADH2 übertragen die Elektronen an die Komplexe
der Atmungskette, NADH an den ersten Komplex, welcher aus einem Flavomononucleotid
und einem Eisen-Schwefel-Cluster gebildet wird und FADH2 an den Komplex II, welcher ein
reines Eisen-Schwefel-Protein ist. Die Elektronenübertragung erfolgt dabei kaskadenartig.
Diese Komplexe übertragen die Elektronen an Ubichinon, welches als einziges ein Lipid und
somit kein Protein ist. In den Komplexen III und IV befinden sich die in der Abbildung 10
aufgeführten Cytochrome, welche auch die Elektronen weitergeben. Als letztes Enzym
überträgt das Cytochrom a3 Elektronen an Sauerstoff. (vgl. [N. A. Cambell, S. 187])
Das reine Eisen-Schwefel-Protein (Komplex II) gehört zu einer Familie, welche direkt an
Aminosäuren gebunden sind. Es ist ein [4Fe-4S]-Cluster mit einer verzerrt würfelartigen
Struktur. Dabei ist jedes Eisenatom mit je einem Cysteinatrest des Proteins koordiniert:
SCyst
Fe
Abb. 12: [4Fe-4S]-Cluster, [Prof. Dr. M. Bröring, 2006/2007,
Bioanorganische Chemie II- Stunde 2, S. 5; Änderung durch die Vf.]
Chemikalien:
-
Cystein, m = 0,5 g
-
FeSO4 • 7H2O, m = 0,3 g
-
CH3COONa, V = 100 mL, c = 0,5 mol/L
Gefahrensymbole/R- und S-Sätze:
Chemikalie
R-Sätze
S-Sätze
Gefahrensymbol
22
24/25
Xn
Cystein
FeSO4 • 7H2O
CH3COONa
Materialien:
-
300 mL Erlenmeyerkolben mit passendem Stopfen
-
Waage, Spatel
-
kleines Becherglas
19
Durchführung:
Man gibt in den Erlenmeyerkolben das Cystein, fügt 100 mL Natriumacetat-Lösung hinzu
und schüttelt dies gut. Dann gibt man das Eisen(II)-Sulfat dazu und schüttelt erneut gut durch.
Nun lässt man das Reaktionsgemisch eine Weile stehen und beobachtet was passiert. Dann
kann erneut geschüttelt werden. (vgl. [P. Schopfer, S.131])
Beobachtung:
Nach kurzer Zeit des Schüttelns (nach Zugabe des Eisen(II)-Sulfats) entsteht eine blauviolette
Farbe. Diese verschwindet, wenn das Reaktionsgemisch längere Zeit stehen gelassen wird.
Bei erneutem Schütteln entsteht wieder eine Färbung.
Auswertung:
Das Fe2+ aus dem Eisen(II)-sulfat dient hier als Katalysator. Es reagiert zunächst als
Reduktionsmittel mit dem Luftsauerstoff, welcher zum Oxygenium-Ion reduziert wird. Das
Eisen-Ion liegt nun in oxidierter Form als Fe3+ vor. Das Cystein reagiert unter Oxidation zu
dem Dimer Cystin, unter Ausbildung einer Disulfidbrücke. Die dabei abgegeben Elektronen
reduzieren die Fe3+-Ionen nun wieder zu Fe2+-Ionen, sie liegen nun im Ausgangszustand vor.
Das Oxygenium-Ion reagiert mit den zwei Protonen, welche vom Cystein abgegeben wurden,
zu Wasser:
2 H+
H2O
2 Fe3+
2 Cyst-SH
2 e-
OX
-1 -1
+2
2 Fe3+ + 2 e-
2 Fe2+
+2
+3
2 Fe2+
2 Fe3+ + 2 e-
0
Red.:
-2
-
O 2-
½ O2 + 2 e
-2
Gesamt:
½ O2
2 e- + 2 H+ + Cyst-S-S-Cyst
2 Cyst-SH
+3
2. Ox.:
OX
2 Fe2+
-2
Red.:
2 e-
Red/OX
X
Cyst-S-S-Cyst
1. Ox.:
O2-
0
2 Cyst-SH + ½ O2
-1 -1
-2
Cyst-S-S-Cyst + H2O
20
Die Reaktion kann dabei gut experimentell verfolgt werden, da die Fe3+-Ionen mit dem
Cystein einen Komplex bilden, worauf die blauviolette Färbung beruht. Da die fünf
Elektronen im Fe3+ im high spin-Zustand vorliegen, kann die Farbe nur auf Charge-Transfer
beruhen, da hier die d-d-Übergänge verboten sind.
eg
dx2-y2
dz2
t2g
dxy
dxz
dyz
Abb. 13: Besetzung der fünf d-Orbitale mit fünf Elektronen im high-spin Fall
In diesem Chelatkomplex ist das Fe3+ als Zentralatom von zwei Cystein-Molekülen
oktaedrisch umgeben.
Abb. 14: Oktaedrischer Chelatkomplex, [C. Sondergeld, S. 17]
Sobald der Sauerstoff in der Lösung verbraucht ist, liegt das Eisen-Ion als Fe2+ vor, welches
mit dem Cystein einen farblosen Komplex bildet.
In der Abbildung 10 war zu sehen, dass Eisen auch andere Funktionen, als die des
Elektronenüberträgers, besitzt. Der Beweis kann mit dem folgenden Versuch gemacht
werden.
21
2.4.2 Versuch 4: Enzymatische Wirkung der Katalase
Die Katalase ist ein Hämprotein. Sie kommt in den Peroxisomen vor. Die Peroxisomen haben
ihren Namen durch Wasserstoffperoxid erhalten, welches als Zellgift in den Peroxisomen
entsteht. Dies geschieht dadurch, dass Wasserstoff von unterschiedlichen Substanzen
abgespalten wird und mit molekularem Sauerstoff zu Wasserstoffperoxid reagiert.
Peroxisomen dienen zum Beispiel in der Leber zum Alkoholabbau (vgl. [N. A. Campbell, S.
137]). Die Katalase sieht wie folgt aus:
Man kann auch hier die α-Helices und
β-Faltblätter
erkennen,
welche
über
Schleifen miteinander verbunden sind. In
der Mitte ist das Porphyrinringsystem rot
gekennzeichnet mit dem Eisen(III)-Ion als
Zentralatom (grau).
Abb. 15: Katalase, [www.biokurs.de/skripten/bilder/catalas1.gif]
Chemikalien:
-
etwa 300 mL Schweineblut (vom Schlachthof)
-
3% H2O2 (ein paar Tropfen)
-
Citrat oder Citronensäure
Gefahrensymbole/R- und S-Sätze:
Chemikalie
R-Sätze
S-Sätze
Blut
H2O2, 3%ig
Citrat
Materialien:
-
unskalierter Standzylinder (möglichst geringer Durchmesser)
-
Spatel
-
Pipette
22
Gefahrensymbol
Durchführung:
Dem Blut werden, nach dem Abholen im Schlachthof, gleich ein-zwei Spatelspitzen Citrat bei
gefügt, dann ist es bis zu 48 Stunden, bei Lagerung im Kühlschrank, verwendbar. Man füllt
nun in etwa 3-5 cm Blut in den Standzylinder und tropft ein paar Tropfen des
Wasserstoffperoxids dazu.
Beobachtung:
Sofort nach Zugabe des Wasserstoffperoxid steigt bzw. „schießt“ eine weiße locker
schaumige Masse empor.
Auswertung:
Das Blut ist durch Zugabe des Citrats länger verwendbar, da durch Komplexierung der
Calcium-Ionen die Blutgerinnung verhindert wird:
Ca2+(aq) + 2 CitH3(s)
[Ca(Cit)2]4-(aq) + 6 H+(aq)
Dabei wird ein oktaedrischer Chelatkomplex ausgebildet, der Dicitratocalcium-Komplex.
Die Reaktion ist eine enzymatisch katalysierte Disproportionierung, daher erfolgt die
Reaktion sehr schnell. Das Wasserstoffperoxid, welches das Zellgift demonstrieren soll,
reagiert, unter der katalytischen Einwirkung der Katalase, zu Wasser und Sauerstoff. Durch
den freigesetzten gasförmigen Sauerstoff schäumt das Blut stark auf.
+1
<Katalase>
-1
2 H2O2(aq)
+1
-2
0
2 H2O + O2(g)
OX
Red
Der Sauerstoff im Wasserstoffperoxid wird einmal reduziert von der Oxidationszahl –1 zu –2
im Wasser-Molekül und einmal oxidiert von der Oxidationszahl –1 zur Oxidationszahl 0 im
elementarem Sauerstoff.
23
Wir haben gesehen, dass die Katalase zu den Hämproteinen mit dem Porphyrinringsystem
gehört. In der linken Abbildung ist die Häm-Gruppe zu sehen:
Das Ringsystem kann jedoch auch
andere Metall-Ionen komplexieren,
wie in der rechten Abbildung, dem
Chlorophyll zu sehen ist. Wenn dieses
als Rest eine Aldehyd-Gruppe trägt,
dann ist es Chlorophyll b und bei einer
Methyl-Gruppe das Chlorophyll a.
Abb. 16: Häm,
Phytyl
[www.chemgapedia.de/vsengine/media/vsc
/de/ch/16/oc/geos_gifs/porphyrin.gif]
Abb. 17: Chlorophyll,
[www.adeviq-spin.com/chloroph.gif]
Kurz erwähnen möchte ich hierbei, dass die Chromophore Hämerythrin und Hämocyanin
keine, wie der Name eigentlich vermuten lässt, Häm-Gruppe besitzen. Diese Blutfarbstoffe
besitzen zum Beispiel Molluscen (Weichtiere) und Arthropoden (Gliederfüßer).
2.5 Rund ums Magnesium - Physiologisches
Das Magnesium ist ein Erdalkalimetall, also Element der 2. Gruppe. Der Tagesbedarf liegt bei
rund 200 mg, überschüssiges wirkt abführend. Diese Wirkung des Magnesiums wird in
einigen Abführsalzen, wie dem Schüssler-Salz Magnesiumhydrogenphosphat oder dem
Bittersalz Magnesiumsulfat zu Nutze gezogen. Die Hauptnahrungsquellen für Magnesium
sind Getreide und grünes Blattgemüse. Die Magnesium-Ionen haben mehrere verschiedene
Funktionen in Organismen, dazu zählt, dass es ein Baustein von unterschiedlichen Enzymen
ist, es reguliert den Stofftransport durch Membranen und es ist, wie bereits erörtert, das
Zentralatom im Chlorophyll. Bei einem Magnesiummangel bei Pflanzen kommt es zur
sogenannten Chlorose (Blattvergilbung durch Chlorophyllmangel). (vgl. [A. F. Holleman, E.
Wiberg, S. 1116])
24
2.5.1 Versuch 5: Magnesiumnachweis
Chemikalien:
-
Chlorophyllrohextrakt  Spinat, Seesand(aq), Methanol(aq), Ca2CO3(s)
-
HCl(aq), c = 2 mol/L
-
NaOH(aq), c = 2 mol/L
-
0,05 % Titangelb
Gefahrensymbole/R- und S-Sätze:
Chemikalie
R-Sätze
S-Sätze
Gefahrensymbol
Methanol
11-23/24/25-
7-16-36/37-45
T, F
26-36/37/39-45
C
39/23/24/25
Ca2CO3
HCl(aq), c = 2 mol/L
NaOH(aq), c = 2 mol/L
35
Titangelb, 0,05%ig
Materialien:
-
Mörser und Pistill
-
Waage, Indikatorpapier
-
2 kleine Bechergläser
-
50 mL Messzylinder
-
Faltenfilter, Trichter
-
Erlenmeyerkolben
-
Reagenzglas, Reagenzglasklammer
-
Bunsenbrenner
-
3 Pipetten
-
Petrischale, Overheadprojektor
Durchführung:
Herstellung des Rohextraktes:
Es werden in etwa 5 g Spinat abgewogen und in den Mörser gefüllt. Nun wiegt man in einem
Becherglas 5 g Seesand und in dem anderen Becherglas 1 g Calciumcarbonat ab und gibt
25
diese auch in den Mörser. Mit dem Messzylinder werden 30 mL Methanol abgemessen und
in den Mörser gefüllt. Nun wird das Ganze mit dem Pistill fein zerrieben. Die so erhaltene
Rohchlorophylllösung wird mittels dem Trichter und einem Faltenfilter in den
Erlenmeyerkolben abfiltriert.
Nachweis des Magnesiums:
Man füllt etwa 2 cm des Reagenzglases mit dem Chlorophyllrohextrakt. Dazu gibt man
solange Salzsäure, bis der Extrakt angesäuert ist. Dies erwärmt man nun kurz in der
Bunsenbrennerflamme. Danach macht man die Lösung leicht alkalisch und gibt es in die
Petrischale. Diese wird auf den Overheadprojektor gestellt und dort mit ein paar Tropfen
Titangelb versehen.
Beobachtung:
Bei dem Zutropfen des Titangelbs bildet sich, im zuvor hellgrünen Reaktionsgemisch, ein
hellroter Niederschlag.
Auswertung:
Bei der Herstellung des Rohextraktes dient der Seesand der mechanischen Zerkleinerung des
Spinats, das Calciumcarbonat neutralisiert den sauren Zellsaft und das Methanol ist das
Lösungsmittel für das Chlorophyll.
Die dem Rohextrakt zugegebene Salzsäure löst das Zentralatom im Chlorophyll, das Mg2+Ion, heraus und protoniert das Porphyrinringsystem zum sogenannten Phaeophytin:
H+
Mg2+ +
Mg
Abb. 18: Phaeophytin,
[www.ch.tum.de/oc1/History/Chlorophyllsynthesis/image197.gif]
26
Die freien Magnesium-Ionen können nun in der alkalischen Lösung nachgewiesen werden:
SO3Na
SO3Na
N
C
Mg2+ +
N
N
S
H3 C
N
N
hellroter
NS
C
H
S
CH3
Dabei entsteht ein hellroter Farblack. Wie der entstandene Komplex aussieht, weis man heute
noch nicht genau. Vermutlich wird das Magnesium-Ion von zwei Molekülen Titangelb
komplexiert. Dies würde über die freien Elektronenpaare der Stickstoff-Atome, welche als
Chelatliganden fungieren, erfolgen.
Mit der zweiten Demonstration soll gezeigt werden, dass nach Zugabe der Salzsäure zum
Chlorophyllrohextrakt und kurzem Erhitzen dessen, dieses nicht mehr in seinem
Ausgangszustand vorliegt.
2.5.2 Demonstration 2: Dünnschichtchromatographie
Chemikalien:
-
Petroleumbenzin
-
Isopropanol
-
Dest. Wasser
-
Kieselgelplatte
-
Methanol
Gefahrensymbole/R- und S-Sätze:
Chemikalie
R-Sätze
S-Sätze
Gefahrensymbol
Methanol
11-23/24/25-
7-16-36/37-45
T, F
39/23/24/25
Petroleumbenzin
11-38-65-67-51/53
9-16-29-33-60-61
F, Xn, N
Isopropanol
11-36-67
7-16-24/25-26
F, Xi
27
Materialien:
-
DC-Kammer
-
Bunsenbrenner
-
2 Pipetten
-
Kapillaren
-
Bleistift und Lineal
-
Reagenzglas
-
Reagenzglasklammer
-
Messzylinder
Durchführung:
Herstellung des Fließmittels:
Mittels des Messzylinders wird das Fließmittelgemisch in folgendem Verhältnis dargestellt:
Petroleumbenzin 10 : Isopropanol 1: dest. Wasser 0,25. (vgl. [Skriptum PPK, S. 29])
Herstellen der Dünnschichtchromatographie:
Man trägt ca. 1 cm vom unteren Ende der Kieselgelplatte mit Bleistift und Lineal eine Linie
auf. Einen Zentimeter vom linken Rand trägt man mit der Kapillare einen Tropfen des
Chlorophyllrohextraktes auf und lässt diesen trocknen. Dabei soll darauf geachtet werden,
dass dieser nicht allzu weit ausläuft. Danach wiederholt man den Vorgang noch zweimal.
Einen Zentimeter vom rechten Rand trägt man das erhaltene Produkt des Chlorophylls nach
Ansäuerung auf, jedoch muss dieses zunächst im Reagenzglas in der Bunsenbrennerflamme
verdampft werden. Dann wird es mit ein wenig Methanol (gerade soviel, dass mit der
Kapillare drei Tropfen auf die Kieselgelplatte aufgebracht werden können) wieder
aufgenommen. Dies muss gemacht werden, da die Substanzflecken sonst nicht im Fließmittel
löslich sind und deshalb nicht mitlaufen. Wenn dies geschehen ist, bringt man die drei
Tropfen mittels Kapillare auf die Kieselgelplatte auf. Dann kann diese in die DC-Kammer, in
welcher sich weniger als 1 cm des Fließmittels befindet, gestellt werden. Wenn das
Fließmittel bis ca. 1 cm unter den oberen Rand gelaufen ist, wird sie aus der Kammer heraus
genommen und getrocknet. Man markiert die Substanzen, da diese mit der Zeit verblassen.
Dann kann der Retentionsfaktor berechnet werden.
28
Auswertung:
Das Fließmittel bildet die sogenannte mobile Phase, sie wird durch Kapillarkräfte an der DCKarte empor gesogen und nimmt die Substanzen entsprechend ihrer Zusammensetzung weit
mit. Die DC-Karte ist in diesem Fall eine Kieselgelplatte, diese bildet die stationäre Phase. An
ihr bleiben die im Fließmittel gelösten Stoffe mehr oder weniger haften (=Retention). Bei
diesem fast gänzlich unpolaren Fließmittel werden unpolare Substanzen weiter mit
genommen, da: „similiar similibus solvuntur“. Dies entspricht auch der Realität, so sind die
gänzlich unpolaren Carotine, welche reine Kohlenwasserstoffe sind, am weitesten geflossen.
Das Phaeophytin ist weiter vom Fließmittel mitgenommen worden, da es durch Herauslösen
des Magnesium-Ions an unpolarem Charakter zugenommen hat. Chlorophyll a ist weiter
gelaufen, als Chlorophyll b, was an dem unterschiedlichen Rest liegt, welcher bei Chl a eine
unpolare Methyl-Gruppe ist und bei Chl b eine polare Aldehyd-Gruppe. Unter dem
Chlorophyll liegen die Xanthophylle, welche polare Sauerstoffgruppen tragen:
Carotine
Phaeophytin
Chlorophyll a
Chlorophyll b
Xanthophylle
Abb. 19: DC von Chlorophyll und Phaeophytin
Nun kann der Retentionsfaktor berechnet werden, er ergibt sich aus der Division der
Laufstrecke der Substanz durch die Laufstrecke der Fließmittelfront:
Laufstrecke Substanz
Rf =
Laufstrecke Fließmittelfront
Typische Werte für diese stationäre und mobile Phase sind: Carotine = 0,82, Chlorophyll a =
0,61, Chlorophyll b = 0,45.
29
3. Schulrelevanz
Laut hessischem Lehrplan für den gymnasialen Bildungsgang (G 9) im Fach Chemie soll in
der 8. Klasse in das Thema „Chromatographie“ eingeführt werden. In dieser Klassenstufe
kann man die Dünnschichtchromatographie schon kurz vorstellen und eine bereits
angefertigte zeigen. Näher wird auf dieses Thema in der Klassenstufe 13/2 eingegangen, dort
könnten die Schüler selbst eine Dünnschichtchromatographie durchführen. In der 10. Klasse
wird der Aufbau und die Funktion von Böden besprochen. Zu diesem Zeitpunkt könnte ein
Versuch ähnlich der ersten Demonstration gemacht werden, um zu zeigen, wie notwendig
Metall-Ionen für den Boden und Pflanzen sind. In der 12/2 werden technisch und biologisch
wichtige Kohlenstoffverbindungen behandelt. In dieser Klassenstufe wird dann auch näher
auf Enzyme und ihren Aufbau, sowie ihre Bedeutung in Stoffwechselprozessen eingegangen.
Zu diesem Thema könnten die Wirkung der α-Amylase und der Versuch 4, die enzymatische
Wirkung der Katalase demonstriert werden. Außerdem wird in diesem Jahrgang die
Photosynthese und die Zellatmung im Fach Chemie besprochen, zur Zellatmung kann das
Experiment „Atmungskette“ durchgeführt werden.
Zu diesem Experimentalvortragsthema kann sehr gut fächerübergreifend mit dem Fach
Biologie gearbeitet werden. Im zweiten Halbjahr der Klasse 7 wird die Bedeutung der
Photosynthese für das Leben auf der Erde und unsere Ernährung behandelt, wozu
Nachweisreaktionen, zum Beispiel zu Stärke, gemacht werden. In der 9. Klasse wird auf die
Blutgerinnung und die Sauerstoffbindung an Hämoglobin eingegangen. Dabei könnte gezeigt
werden, wie wichtig Ca2+ für die Blutgerinnung ist, indem man Blut einmal mit und einmal
ohne Citrat zur Ca2+-Komplexierung, ein paar Tage stehen lässt. Auch im Fach Biologie wird
in 12/2 über die Photosynthese und die Zellatmung gesprochen, so dass sich hier die
Zusammenarbeit mit dem Fach Chemie besonders lohnen würde.
30
4. Abschlussbetrachtung
Natürlich konnte in diesem Rahmen nur ein kurzer Einblick in das Thema gegeben werden.
Ich hoffe jedoch, dass dabei deutlich geworden ist, wie wichtig Metalle für Lebewesen sind
und dass es vor allem auch auf die zugeführte Menge ankommt, denn wie Paracelsus
(eigentlicher Name: Theophrastus Bombastus von Hohenheim, 1493-1541) 1537 schon sagte:
„Was ist das nit gifft ist?
Alle ding sind gifft/ und nichts ohn gifft/
allein die dosis macht das ein ding kein gifft ist.
Als ein Exempel ein jetliche speiss
und ein jetlich getranck so es uber
sein dosin eingenommen wirdt so ist
es gifft, das beweist sein aussgang.
Ich geb auch zu, das gifft, gifft sey.“
(zit. n. [www.mdr.de/hauptsache-gesund/874661-hintergrund-868598.html - 32k -])
Abb. 20: Paracelsus,
[www.bad-bad.de/gesch/paracl.gif]
Was passieren kann, wenn man an einem Calciummangel leidet, zeigt abschließend die letzte
Abbildung:
Abb.21: Folgen eines Nährstoffmangels
[www.esche-world.de/images/rsgallery/thumb/schlecht_zaehne.jpg.jpg]
31
Literaturverzeichnis:
Lehrbücher:
Bröring, Martin: Bioanorganische Chemie I, Stunde 4. Fachbereich Chemie, PhilippsUniversität Marburg, 2006/2007
Campbell, Neil A.: Biologie. Spektrum Akademischer Verlag GmbH Heidelberg, Berlin,
Oxford, 2000
Emsley, John: Sonne, Sex und Schokolade – Mehr Chemie im Alltag. Wiley-VCH Verlag
GmbH & Co. KgaA, Weinheim, 2006
Gerstner, E.: Skriptum Versuche zur Chemie der Nichtmetalle auf der Basis von E. Fluck/ C.
Mahr, Anorganisches Grundpraktikum, Weinheim, 1985
Holleman, Arnold F., Wiberg, Nils: Lehrbuch der anorganischen Chemie. 101. Auflage,
Walter de Gruyter, Berlin · New York, 1995
Kaim, Wolfgang, Schwederski, Brigitte: Bioanorganische Chemie - Zur Funktion chemischer
Elemente in Lebensprozessen. 4. Auflage, B. G. Teubner Verlag/ GWV Fachverlage GmbH,
Wiesbaden, 2005
Lehrplan Chemie,
Kultusministerium
Gymnasialer
Bildungsgang,
Jahrgangsstufen
8–13,
Hessisches
Mortimer, Charles E.: Chemie – Das Basiswissen der Chemie. 7. Auflage, Georg Thieme
Verlag, Stuttgart·New York, 2001
Schopfer, P.: Experimentelle Pflanzenphysiologie – Einführung in die Anwendung. Band 2,
Springer Verlag, Berlin, 1989
Skriptum zum Pflanzenbiologischen Kurs für Diplomstudierende im Grundstudium und L3Studierende im Hauptstudium, Fachbereich Biologie, Philipps-Universität Marburg,
2005/2006
32
Sondergeld, Carmen: Metalle in Lebewesen – Ein Einblick in die bioanorganische Chemie,
Experimentalvortrag. 2003
Sundermeyer, J.: Zersetzung von H2O2 durch organische Stoffe (Katalasen, Fermente) und
Vergiftung des Katalysators. Arbeitsblatt, Versuch Nr:8/17
Zeitschriften:
Herr, Ferdinand: Blei als umweltbelastender Faktor und seine chemisch-biochemische
Wirkung – Ein Beispiel für eine mögliche Unterrichtsreihe. Praxis der Naturwissenschaften,
3/82, 84-90
Internet:
www.adeviq-spin.com/chloroph.gif
www.bad-bad.de/gesch/paracl.gif
www.beethoven-france.org
www.biokurs.de/skripten/bilder/catalas1.gif
www.chemgapedia.de/vsengine/media/vsc/de/ch/16/oc/geos_gifs/porphyrin.gif
www.ch.tum.de/oc1/History/Chlorophyllsynthesis/image197.gif
www.3sat.de/nano/news/11258/index.html
www.esche-world.de/images/rsgallery/thumb/schlecht_zaehne.jpg.jpg
www.experimentalchemie.de/05-e-pse.htm
www.zum.de/Faecher/Materialien/beck/bilder/amlase.gif
33
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