Klausur Thema: Grundlagen: Physiologie/Pathophysiologie Typ 1, Typ 2 Diabetes mellitus Nr. 1 2 Frage Welche 2 Aussagen zur Diabetesdefinition sind richtig? Ein Diabetes mellitus wird dann definiert, wenn klassische Symptome und ein Gelegenheits-Blutzucker über 200 mg/dl vorliegen. Bei Nüchtern-Blutzuckerwerten >140 mg/dl sollte ein oraler Glukose-Toleranztest durchgeführt werden. Wiederholte Nüchtern-(Plasma-)Glukosewerte >126 mg/dl (im Plasma) oder >110 mg/dl (kapillar) erfüllen die Diagnosebedingungen. Ein Diabetes mellitus wird dann definiert, wenn der Patient mit dem Blutzuckermessgerät seiner Schwiegermutter eine Blutglukose von 160 mg/dl feststellt. Welche Aussagen zum Typ 1 Diabetes treffen zu? Bemerkungen Weiterbildungsstätte Giessen Giessen Beim Typ 1 Diabetes liegt eine völlig fehlende Sekretionsleistung der -Zelle vor. Der Typ 1 Diabetes wird aufgrund einer ausgeprägten Symptomatik in der Regel schnell diagnostiziert. Beim Typ 1 Diabetes liegt eine höhere genetische Belastung als beim Typ 2 Diabetes vor. 3 Welche Aussagen zum Typ 2 Diabetes treffen zu? Der Typ 2 Diabetes zählt mit einem Vorkommen (Prävalenz) von bis zu 10% in der Bevölkerung zu einer der häufigsten chronischen Stoffwechselerkrankungen in Deutschland. Giessen Der Typ 2 Diabetes wird in der Regel sofort diagnostiziert. Beim Typ 2 Diabetes liegt eine Insulinresistenz mit/ohne Sekretionsstörung der -Zelle vor. Ein insulinpflichtiger Typ 2 Diabetes wird zum Typ 1 Diabetes 4 Welche der folgenden Aussagen zum HbA1c -Wert sind richtig? Der HbA1c ist ein Blutzuckerlangzeitwert der letzten drei Monate. Der HbA1c sollte einmal pro Monat kontrolliert werden. Kurzfristige Blutzuckerspitzen von 1-2 Stunden beeinflussen den HbA1c-Wert Giessen nicht. 5 Der HbA1c darf nur nüchtern bestimmt werden. Welche Aussagen zur Durchführung eines OGTT sind richtig: Giessen 75 g Glukose, in 300 ml Wasser gelöst, werden innerhalb von 3-5 Minuten getrunken zur sicheren Diagnostik sind herkömmliche Blutzuckermessgeräte vollkommen ausreichend Bewegung während des Tests spielt keine Rolle Der Test wird nüchtern nach mindestens 8-stündiger Nahrungskarenz durchgeführt 6 Welche Aussage ist falsch? Glukoneogenese ist die Neubildung von Glukose aus Kohlenhydratvorstufen. Giessen Unter Glykolyse versteht man den Abbau von Glukose unter Energiegewinnung. Glukoneogenese beschreibt die Sekretion von Insulin aus der ß-Zelle der Langerhansschen Insel Glykogen ist die Speicherform der Kohlenhydrate im menschlichen Organismus 7 Welche 2 Aussagen zum Stoffwechselgeschehen sind falsch? Giessen Die Leber ist das Steuerorgan des Kohlenhydratstoffwechsels. Glukose ist die Schlüsselsubstanz im Kohlenhydratstoffwechsel. Im normalen Stoffwechsel sind Lipide der wichtigste Energielieferant für die Zellen. Glukose wird über einen aktiven Transportmechanismus vom Dünndarm ins Blut aufgenommen. Glukagon ist der Gegenspieler des Glykogens 8 Welche der genannten Substanzen sind keine Disaccharide? Giessen Glukose Saccharose Pektin Laktose 9 Wann entsteht im Körper Aceton? wenn Fett zur Energiegewinnung herangezogen wird bei leichtem Insulinmangel beim Abnehmen beim übermäßigen Genuss diabetologischer Lebensmittel Giessen bei absolutem Insulinmangel 10 Ab welchem BMI spricht man von einer Adipositas? Giessen BMI > 25 BMI > 30 BMI > 40 keine Antwort ist richtig 11 1. Welche der genannten Erkrankungen gehören zum Krankheitsbild des Giessen „Metabolischen Syndroms“ 12 Anämie Hypertonie gestörte Glukosetoleranz Alkoholabusus diabetische Neuropathie abdominelle Adipositas Hypertriglyceridämie Hypotonie diabetische Ketoazidose 2. Was bedeutet der Begriff Insulinresistenz? verminderte Insulinwirkung vor allem an Muskel- und Fettzellen und dadurch bedingter verminderter Glukosetransport in die Zellen eine reine Sekretionsstörung der -Zellen im Pankreas Giessen 1 allergische Reaktionen am Injektionsort verminderte Insulinwirkung im Gehirn und an den Erythrozyten 1. a) b) c) d) Welche Aussage/n ist/sind richtig? Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus sind manchmal schlank. zumeist jünger als 20 Jahre. benötigen immer sofort eine intensivierte Insulintherapie. müssen unbedingt alle regelmäßige (mind. 4 x / Tag) Blutzuckerselbstkontrollen durchführen. e) können zumeist anfangs mit oralen Antidiabetika behandelt werden. MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Richtige Antworten: a.), e.) 2 2. Welche Aussage/n ist/sind falsch? a.) Der Typ-2-Diabetes mellitus ist wesentlich häufiger als der Typ-1-Diabetes mellitus. b.) Der HbA1c-Wert macht eine Aussage über die Qualität der Stoffwechseleinstellung. c.) Blutzuckerwerte dürfen heute nicht mehr in der Einheit mg/dl angegeben werden. d.) Das Therapieziel bei vielen Patienten ist unbedingt der HbA1c-Wert von unter 6,5% e.) Optimale Blutzuckereinstellung für jüngere Patienten mit Diabetes ist immer erreicht bei „Symptomfreiheit“. MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Richtige Antwort: c.), d.), e.) 3 3. Manfred Bomomini, 72 Jahre, 168 cm groß, Gewicht 121 kg, hat seit 15 Jahren einen Typ-2-Diabetes. Er nimmt unter anderem Metformin. Welche Aussage/n trifft/treffen zu? a.) Metformin ist ein Sulfonylharnstoff. b.) Metformin ist besonders für übergewichtige Patienten indiziert. c.) Metformin wird besonders häufig Patienten mit Typ-1-Diabetes gegeben. MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf d.) Metformin hat als häufigste Nebenwirkung Hypoglykämien. e.) Metformin ist bei einem HbA1c über 8% kontraindiziert. Richtige Aussage: b.) 4 4. Welche Aussage/n ist/sind richtig? Folgende Medikamente werden üblicherweise für die Behandlung der peripheren Neuropathie eingesetzt. a.) CSE-Hemmer b.) Fibrate c.) Nikotinate d.) Anionenaustauscher e.) Keines der o.g. Medikamente MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Richtige Antwort: e.) 5 5. a.) b.) c.) d.) e.) Wann liegt ein Diabetes mellitus vor? Welche Aussage/n ist/sind richtig? Wenn erhöhtes CRP gemessen wird. Wenn einmal ein Blutzuckerwert von 5,8 mmol/l gemessen wurde. Wenn ein pathologischer oGTT vorliegt. Wenn einmal Uringlukose positiv ist. Wenn ein Ulkus am Fuß besteht. MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Richtige Aussage: c.) 6 6. Wer sollte nicht mit Metformin behandelt werden? Welche Aussage/n ist/sind richtig? a.) Arbeitslose b.) Schwangere Frauen c.) Sozialhilfeempfänger d.) Ältere Personen ab 65 und dauerhaft erwerbsgeminderte e.) Kinder unter 8 Jahren MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Richtige Aussage: b.), e.) 7 7. Welche Aussage/n sind richtig? Am häufigsten zusammen mit Diabetes mellitus treten folgende Autoimmunerkrankungen auf: a.) Autoimmunthyreoiditis und M. Cushing b.) Autoimmunthyreoiditis und Hausstaubmilbenallergie c.) Zöliakie und Nickelallergie d.) Autoimmunthyreoiditis und Morbus Addison e.) Polyglanduläres Syndrom MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Richtige Aussage: e.) 8 Welche Antwort/en ist/sind richtig? Für den Typ-2-Diabetes mellitus gilt: a.) Genetische Ursachen spielen eine Rolle. b.) Kennzeichen ist der relative Insulinmangel. c.) Diabetes mellitus kann einhergehen mit verminderter peripherer Insulinsensitivität. d.) Eine Insulinminderproduktion/-sekretion durch das Pankreas kann vorhanden sein. e.) Die meisten Patienten haben einen Body-mass- Index über 20 kg/m2. MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Richtige Antwort: a.), b.), c.), d.), e.) 9 Welche Aussage/n ist/sind falsch? Für die Ernährung gilt: a.) Butter sollte immer vermieden werden. b.) Zu den nicht modifizierbaren Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen gehören neben Alter und Geschlecht auch Rauchen, hoher Blutdruck, Ernährung und Diabetes mellitus. c.) Durch Mittelmeerkost können, belegt durch die derzeitige Studienlage, Rezidivherzinfarkte verhindert werden. MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf d.) Durch vegetarische Kost können diabetesbedingte Komplikationen vermindert werden. Dieses wurde durch Studien belegt. e.) Vor einer Ernährungsumstellung muss immer das Risikoprofil für jeden Patienten erhoben werden (dazu gehören zum Beispiel: Familienanamnese, Fettwerte, Blutdruck, Raucheranamnese...). Richtige Aussage: a.), b.), d.), e.) 10 Welche Aussage/n ist/sind falsch? a.) Patienten mit Typ-1-Diabetes mellitus sind bei Manifestation zumeist jünger. b.) Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus sind bei Diagnosestellung zumeist adipös. c.) Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus und langer Diabetesdauer haben häufig eine arterielle Hypertonie. d.) Typ-1-Diabetes mellitus tritt im höheren Lebensalter niemals neu auf. e.) Patienten mit Typ-1-Diabetes mellitus haben in der Regel einen sogenannten absoluten Insulinmangel. MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Richtige Aussage: d.) 11 Welche Aussage/n ist/sind falsch? Für das Krankheitsbild “Diabetes mellitus” gilt: a.) Es gibt den Diabetes vom Typ-2. b.) Es gibt den Typ-1-Diabetes mellitus. c.) Diabetes mellitus und Diabetes insipidus können gleichbedeutend verwendet werden. d.) Es gibt den keinen Gestationsdiabetes. e.) Die Blutzuckerwerte sind bei Diabetes mellitus häufig erhöht. Richtige Aussage: c.), d.) MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf 12 Welche Aussage/n zum Insulin ist/sind falsch? a.) b.) c.) d.) e.) Insulin wird vor allem in den ß-Zellen produziert. Insulin wird vor allem im Bulbus duodeni produziert Insulin wurde 1922 erstmals therapeutisch beim Menschen eingesetzt Paul Langerhans beschrieb die Insulin-produzierenden Inselzellen Insulin ist ein Polypeptid MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Richtige Aussage: b.) 13 Welche Aussage/n ist/sind richtig? Nach mehrtägigem Fasten ist bei einem adipösen Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus a.) b.) c.) d.) e.) die Insulinkonzentration im Blut erhöht. das Glukoseangebot an die Skelettmuskulatur zumeist vermindert. haben Patienten zumeist diabetesbedingte Durchfälle. werden die Glykogenspeicher des Körpers verstärkt aufgefüllt. ist die Konzentration an Azeton im Urin erniedrigt. MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Richtige Aussage: b.) 14 Welche Aussage/n ist/sind richtig? Bei Patienten mit Diabetes mellitus sind unter Umständen folgende Antikörper nachweisbar: a.) b.) c.) d.) e.) Antikörper gegen Glutamatdecarboxylase - GAD Inselzellautoantikörper - ICA Insulinautoantikörper - IAA Antikörper gegen Tyrosinkinase - IA-2 Anti-Pankreas-Autoantikörper – APA Richtige Antwort: a.), b.), c.), d.) MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf 15 Welche Ursachen können erhöhte Nüchternblutglukosewerte haben? Welche Aussage/n ist/sind richtig? a.) b.) c.) d.) e.) Abends zu wenig Verzögerungsinsulin gespritzt. In der Nacht Salzstangen genascht. Zuviel Normalinsulin abends gespritzt. Gegenregulation in der Nacht. In der Nacht 1 Paar Wiener-Würstchen gegessen. MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Richtige Antwort: a.), b.), c.), d.) 16 8. Welche Aussage/n ist/sind richtig? Für Patienten mit Diabetes mellitus gilt: f) Die Kenntnis der Verdauungsprozesse ist für das Verständnis der Blutglukosevariationen wichtig. g) Die Proteinassimilation beginnt bereits im Magen. h) Das Fettgewebe ist nicht nur ein passiver Speicher der Lipide, sondern auch endokrin und metabolisch aktiv. i) KE, BE und KHE können heute äquivalent verwendet werden. j) Triglyzeride werden in Dünndarm und Jejunum resorbiert. MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Richtige Antwort: a, b, c, d, e 17 Welche Aussage/n ist/sind falsch? Diabetes mellitus vom Typ-1 ist eine Erkrankung, die: a) relativ plötzlich auftreten kann und lebenslang besteht b) durch Insulinmangel gekennzeichnet ist c) zur Vermeidung von Diabetes-bedingten Folgekrankheiten „gut“ behandelt werden muss d) unter Umständen nur mit Tabletten behandelt werden kann e) meistens durch das Vorliegen von Autoantikörpern gekennzeichnet ist. MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Richtige Antwort: d 18 Welche Aussage/n ist/sind richtig? Die folgende Abbildung zeigt schematisch die Blutglukoseregulation des Körpers. Hierfür gilt: a.) b.) c.) d.) e.) MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf Insulin wird hepatisch produziert. Glukose benötigt nur die Muskelzelle. Glukagon spielt bei der Glukosehomöostase ebenfalls eine Rolle. Der Regulationsmechanismus unterliegt nicht der Kontrolle durch den „Vagus“. Das Gehirn produziert direkt Glukagon. Richtige Aussage: c.) 19 Welche Antwort/en ist/sind falsch? f.) Signifikanz wird in der Regel angegeben durch den sog. „p-Wert“. g.) Prävalenz ist die Anzahl der Erkrankungen. MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 h.) Inzidenz beschreibt die Anzahl der Neuerkrankungen i.) Bei einer doppelblinden Studie wissen weder Arzt noch Patient, welches ein wirkunsvolles Präparat ist. j.) Randomisieren bedeutet das Verlassen des Zufallsprinzipes und die bewußte Zuteilung von Patienten zu bestimmten Behandlungsgruppen. Seebad Heringsdorf Richtige Antwort: e.) 20 Welche Aussage/n ist/sind falsch? Sie lesen in einer Laienzeitschrift unten abgebildete Publikation. Nun bilden Sie sich ein eigenes Urteil und wollen danach Ihre Patienten „aktuell“ beraten. Aus den abgebildeten Ergebnissen der Studie entnehmen Sie (Tabelle 1): MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH, Haus Gothensee, Setheweg 11, 17424 Seebad Heringsdorf a.) Einen „Primären Endpunkt“ hatten unter der Therapie mit „Plazebo“ signifikant mehr Patienten erreicht als unter der Therapie mit „Rosiglitazon“. b.) Unter der Therapie mit „Rosiglitazon“ war während der Studiendauer bei 10,6% der Patienten, unter der Therapie mit „Plazebo“ bei 25,0% ein Diabetes neu aufgetreten. c.) Todesfälle waren in der „Rosiglitazon“- und „Plazebo“-Gruppe gleich häufig aufgetreten. d.) Der p-Wert in Bezug auf „Tod“ liegt bei 0,70 und bedeutet somit beim Vergleich der Gruppen ein hochsignifikant verschiedenes Ergebnis. e.) Die „Rosiglitazon“-Gruppe umfasste n=2635, die „Plazebo“-Gruppe n=2634 Patienten. Richtige Aussage: d.) 1 2 1. Welche Hauptursache liegt dem Typ 2 - Diabetes zugrunde? 0 a) Absoluter Insulinmangel 0 b) verzögerte Insulinsekretion 0 c) vermehrte Glucoseausscheidung der Niere (Glucosurie) 0 d) Insulinresistenz an den Muskelzellen 2. Welche Umstände können eine Hyperglykämie bei Patienten mit Typ 2Diabetes provozieren? Rheine Rheine 3 4 5 6 0 a) BE’s einer Mahlzeit falsch eingeschätzt 0 b) körperliche Aktivität 0 c) Alkohol (Wein) 0 d) Insulin falsch dosiert 0 e) Cortisontherapie 0 f) zu hoch dosierte Acarbose 3. Welche Aussagen zu Menschen mit Typ 2 Diabetes sind richtig? 0 a) Die Insulinresistenz 0 b) Sie haben keine Inselzellantikörper. 0 c) Die Manifestation erfolgt meist schon im Kindesalter. 0 d) Der Blutzucker zeigt große Schwankungen Rheine Rheine 5. Der HbA1c-Wert: 0 a) verändert sich durch jede Blutzuckerschwankung 0 b) gibt den Durchschnittsblutzucker der letzten 8-10 Wochen an 0 c) sollte unter 6% sein Rheine 6. Wie oft sollte der HbA1c-Wert gemessen werden? 0 a) einmal im Jahr 0 b) jede Woche 0 c) einmal im Monat 0 d) alle 12 Wochen 4. Aktives Zuhören bedeutet 0 a) Raum zum Nachdenken lassen Kommunikation Rheine 7 0 b) aussprechen lassen 0 c) dass der Zuhörer seine eigenen Erlebnisse erzählt 0 d) mit nonverbaler Kommunikation den Patienten zu unterstützen 20. Welche Informationen/Werte müssen 1 X jährlich in den Gesundheitspass – Rheine Diabetes eingetragen werden? Nennen Sie drei. 1) _______________________________________ 2) _______________________________________ 3) ____________________________________________ 8 30. Was meint der Satz, „Ich soll den Patienten dort abholen, wo er steht?“ 9 41. Der Diabetes mellitus Typ 1 ist charakterisiert durch: 0 a) Autoimmundestruktion der ß-Zellen 0 b) Auftreten meist mit drastischen, diabetestypischen Symptomen 0 c) absoluten Insulinmangel 0 d) höheres Lebensalter, Adipositas, Hypertonie und Fettstoffwechselstörung 0 e) Notwendigkeit der lebenslangen Insulinsubstitution Rheine 10 42. Wo liegt die Nierenschwelle normalerweise? 0 a) Zwischen der Nierenarterie und der Nierenvene 0 b) Zwischen 160 und 180 mg/dl Blutzucker 0 c) Zwischen Nierenbecken und Harnleiter 0 11 12 d) 0 a) ist die Speicherform von Cholesterin 0 b) ist die Speicherform von Glucose in der Leber und im Muskel 0 c) ist ein Hormon der Bauchspeichelsdrüse 0 d) ist die Speicherform von Glucose im Gehirn 47. Nach Rogers sollten die Grundlagen der Beziehung zwischen Diabetesassistentinnen und Patient gekennzeichnet durch 0 a) Echtheit 0 b) Durchlässigkeit von Gefühlen 0 c) positive Wertschätzung d) Rheine Oberhalb von 0,1% Glucosurie 45. Glykogen 0 Ggf. auch zu stoffwechselselbstkontrolle Rheine Rheine einfühlendes Verstehen 13 51. Welche Lerntypen kennen Sie? Nennen Sie vier. Rheine 14 52. Nennen und beschreiben Sie drei verschiedene Sozialformen im Rheine Unterricht. 15 55. „Gesprächsförderer“ Rheine 16 0 a) sind von geringer Bedeutung 0 b) haben keinen Einfluss auf die Mitarbeit des Patienten 0 c) sind motivierend 0 d) tragen zur Akzeptanz wie z. B. einer veränderten Ernährungsweise bei Rheine 56. „Empowerment“ meint: 0 a) Patient und Experte sind gleichwertig 0 b) Der Patient und nicht der Experte bestimmt die Ziele 0 c) Der Experte und nicht der Patient bestimmt die Ziele 0 d) Die Beziehung zwischen Experte und Patient ist demokratisch 17 60. Nennen Sie drei Methoden der Stoffwechselkontrolle 18 7. Der menschliche Körper ist in der Lage, relativ große Mengen an Energie zu speichern. Die größten Energiespeicher sind: O a Dickdarm und Leber O b Leber, Muskulatur und Gehirn O c Leber, Fettgewebe und Muskulatur O d Leber, Fettgewebe und Milz 19 29. Wozu dienen Lernziele? 20 30. Warum sollten Sie für jede Schulungsgruppe die Bedingungen der Teilnehmer ermitteln? StoffwechselSelbstkontrolle Rheine rheine Rheine Rheine 21 31. 1 Welche Aussagen zum Kohlehydratstoffwechsel sind falsch? 2 Nennen Sie vier Aspekte, die bei dem Einsatz von Medien zu beachten sind. a) Das in der Leber gespeicherte Glykogen kann wieder zu Glukose umgewandelt werden. b) Aus dem in der Leber gespeicherten Glykogen wird bei sinkenden Blutzuckerspiegeln Glukose für die Versorgung des Gehirns bereitgestellt. c) Insulin ist das entscheidende Hormon für die Bereitstellung von Glucose durch Glukoneogenese. d) Insulin hemmt in der Leber die Glukoneogenese. e) Glukagon ist das wesentliche Hormon für die Förderung der Glukoseaufnahme in die Muskelzelle. Welche Aussagen zum Diabetes Typ 1 sind richtig? a) Die Zerstörung der β-Zellen des Pankreas beginnt im allgemeinen wenige Monate vor Erstmanifestation des Diabetes mellitus Typ 1. b) Die Antikörper, die beim Diabetes mellitus Typ 1 im Blut nachweisbar sind, tragen entscheidend zur Zerstörung der β-Zelle Rheine Regensburg Regensburg bei. 3 4 c) Beim Diabetes mellitus Typ 1 kommt es zu einer Zerstörung der βZellen durch körpereigene Zellen. d) Die Symptome des Diabetes mellitus Typ 1 zeigen sich erst, wenn bereits ca. 90% der β-Zellen zerstört sind. e) Der Prozess der fortlaufenden Zerstörung von β-Zellen beim Diabetes mellitus Typ 1 lässt sich durch die Applikation von Insulin meist über Jahre hinauszögern. Typ 2-Diabetiker sind in der Regel a) normalgewichtig b) übergewichtig c) magersüchtig d) bulimiegefährdet Welche Größen spielen bei der Berechnung des BMI (Body Mass Index, Körpermassenindex) eine Rolle? a) Körperoberfläche und Körperlänge b) Körpergewicht und Körperlänge Regensburg Regensburg 5 6 c) Hüft- und Bauchumfang d) Fettfaltendicke und Körpergewicht Bei welchem Blutzuckerwert liegt häufig die Nierenschwelle? a) bei 80 mg / dl b) bei 180 mg / dl c) bei 280 mg / dl Welche Aussagen zum Diabetes mellitus Typ 2 sind richtig? a) Beim Diabetes mellitus Typ 2 lässt sich eine gestörte Dynamik der Insulinsekretion feststellen. b) Sowohl die Insulinresistenz als auch die Insulinsekretion sind wesentliche Faktoren bei der Entstehung des klinischen Bildes beim Diabetes mellitus Typ 2. c) Die Insulinsekretionsstörung spielt beim Diabetes mellitus Typ 2 keine Rolle. d) Die Insulinresistenz an der Leber spielt beim Diabetes mellitus Typ 2 eine unbedeutende Rolle. e) Die Insulinresistenz am Fettgewebe ist für die Erklärung des Regensburg Regensburg klinischen Bildes des Diabetes mellitus Typ 2 entscheidend. 7 8 Wie kann man selbst zur Prävention des Diabetes mellitus Typ 2 beitragen? a) Gewichtsreduktion b) Ernährungsumstellung auf gesunde Mischkost c) Vermeidung jeglicher Süßigkeiten d) Bewegungsaktivierung e) Regelmäßige Blutdruckkontrolle Folgende Aussagen sind richtig: a) Familiäre Häufungen finden sich bei Typ 2 Diabetes. b) Der Beginn bei Typ 1 Diabetes ist immer schleichend. c) Bei Typ 2 Diabetes zeigt sich oft eine ausgeprägte Insulinresistenz. d) Eine subnormale bis hohe Insulinsekretion zeichnet Typ 1 Diabetes aus. e) Eine Insulinresistenz ist in der Regel bei Typ 1 Diabetes nicht zu sehen. Regensburg Regensburg 9 10 11 Welche Hauptursachen liegen dem Typ 2-Diabetes zugrunde? a) Insulinresistenz b) verzögerte Insulinsekretion c) vermehrte Glucoseausscheidung der Niere (Nierenschwelle) d) verminderte Glucosespeicherung des Pankreas (Gluconeogenese) Warum wirkt körpereigenes Insulin bei adipösen Typ 2 Diabetikern nicht ausreichend? a) weil es bereits im Blut von Insulinantikörpern zerstört wird b) c) weil die Insulinfreisetzung zu früh erfolgt weil eine Insulinresistenz vorliegt Die Folgen einer Insulinresistenz zeigen sich a) in der vermehrten Glucoseaufnahme. b) in der vermehrten Glucoseverwertung. c) in der vermehrten Freisetzung von freien Fettsäuren im Blut. d) in der verminderten Glucoseaufnahme. e) in der verminderten Glucoseverwertung. Regensburg Regensburg Regensburg f) 12 13 14 in der verminderten Freisetzung von freien Fettsäuren im Blut. Welche Aussage zum Diabetes mellitus Typ 2 ist falsch? a) meist liegt eine Insulinresistenz vor b) häufig kommt es im Rahmen eines Sekundärversagens zu einem relativen Insulinmangel c) es liegt eine deutliche erbliche Belastung vor d) häufig sind Autoantikörper nachweisbar Das Risiko an Typ 2 Diabetes zu erkranken, ist verstärkt bei a) Übergewicht b) Bluthochdruck c) Familienangehörigen mit Diabetes d) Fettstoffwechselstörungen Welche Aussage zum Diabetes mellitus Typ 1 ist falsch? a) meistens autoimmunologisch mitbedingt b) exogene Trigger sind notwendig Regensburg Regensburg Regensburg 15 16 c) in der Regel Autoantikörper nachweisbar d) mit OAD behandelbar Bei Diagnosestellung haben Patienten mit Typ 2 Diabetes 1. sicher keine diabetesassoziierte Folgeerkrankungen 2. bereits 20- 40% diabetesassoziierte Folgeerkrankungen 3. bereits 90% diabetesassoziierte Folgeerkrankungen 4. sind Folgeerkrankungen eher selten Zum metabolischen Syndrom gehört nicht 1. 2. 3. 4. 5. 17 Regensburg erhöhtes Gewicht Fettstoffwechselstörungen erhöhter Blutdruck Hyperglycämie Hypercalciämie Der orale Glukosetoleranztest (OGT) 1. Regensburg darf bei Schwangeren nicht angewandt werden Regensburg 18 19 2. ist ein Test zur Qualität der Diabeteseinstellung 3. ist ein Suchtest, ob ein Diabetes vorliegt 4. ist nur in Diabeteszentren zugelassen 5. wird über 10 Stunden durchgeführt Das Risiko an Typ 2 Diabetes zu erkranken, ist verstärkt bei a) Übergewicht b) Bluthochdruck c) Familienangehörigen mit Diabetes d) Fettstoffwechselstörungen 1. alles richtig 2. alles falsch 3. a, b, c ist richtig 4. a, b, d ist richtig 5 a und d ist richtig 6. a und b ist richtig Der Zusammenhang zwischen Typ 2 Diabetes und Hypertonie liegt Regensburg Regensburg 1. 2. 3. 20 Metabolisch mehr aktiv ist 1. 2. 21 in der Insulinresistenz, die das LDL-Cholesterin verringert. in der Insulinresistenz und der damit verbundenen Hyperinsulinämie, die eine Na-Rückresorption zur Folge hat. in der Insulinempfindlichkeit, die die Glucosetoleranz verstärkt Regensburg die gynoide Fettverteilung die androide Fettverteilung Folgende Aussagen sind falsch: a) Die Adipositas hat Einfluss auf den Diabetes mellitus. b) Infolge von Adipositas kann es zu Hypertonie kommen. c) Infolge von Adipositas kann es zur Hyperlipidämie kommen. d) HDL und LDL sind als Parameter heute Modeerscheinungen, die auch schon nicht mehr wichtig genommen werden. e) Eine Adipositas führt zu einem Phlegma, das vor allem für hektische Menschen gut wäre. Regensburg 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28