Panoramafotos erstellen: Was ist ein Panoramafoto: Bei Panoramafotos werden mindestens zwei Fotos von einem Objekt nebeneinander fotografiert und mit einer Software zu einem breiten Foto verschmolzen. Es dürfen natürlich auch mehr Fotos sein. Von einer Matrix spricht man, wenn mehrere Reihen von Fotos übereinandergelegt werden, also z. B. 3 reihen zu je 4 Fotos Es spielt dabei keine Rolle, ob Sie die Kamera hochkant halten oder flach, das hängt vom Motiv ab. Sie sollten die Kamera aber für alle Bilder gleich halten. Manche Programme können sogar Hochkantund Querfotos miteinander verbinden. Aber Vorsicht, meist sind die Programme damit überfordert. Bei manchen Programmen, wie z. B. Autostitch und bei dem ImageCompositeEditor von Microsoft brauchen Sie die Matrix noch nicht einmal sortiert zu haben, ja es können sogar noch ein paar andere Bilder mit im Ordner sein, Autostich sucht sich die Bilder, die zusammenpassen selbst heraus und setzt sie zusammen – das funktioniert meist ganz gut. Autostitch gibt es bei dieser Adresse: http://cvlab.epfl.ch/~brown/autostitch/autostitch.html .Dieses Programm ist Freeware, ist aber etwas eingeschränkt, was aber den Nutzen für normale Panoramafotos nicht einschränkt. Wie Sie mit Autostitch arbeiten, habe ich hier erläutert: http://gerolddreyer.de/Homepage/Anleitungen/Gebrauchsanleitungen%20zu%20Programmen/Landkarten%20mi t%20Google-Earth%20erstellen/Landkarten%20mit%20Googleearth.htm Dieses Programm ist (zumindest hat das bei mir geklappt) mit einer Matrix von fast 60 Fotos klargekommen. Für kleinere Projekte ziehe ich aber z. Z von Microsoft das Tool „Image Composite Editor“ vor. Es kommt besser mit aus der freien Hand fotografierten Bildern zurecht und kann auch stürzende Linien verhindern. Zumindest stellt es sie nicht gebogen dar, sodass man sie mit anderer Bildbearbeitung gerade rücken kann. Schlecht sieht es aus, wenn es bei den Originalfotos zu stark stürzenden Linien kommt. Da können manche Programme nicht die Linien gerade ziehen. Stürzende Linien könnte man ja hinterher mit einer Bildbearbeitung oder z. B. mit ShiftN geradebiegen (hier ist dazu eine Anleitung). Es kann nämlich in Städten durchaus vorkommen, dass man selbst mit einem Weitwinkelobjektiv von 24 mm nur einen Teil einer Kirche oder eines Hauses aufs Bild bekommt, weil man einfach nicht weit genug nach hinten ausweichen kann. In solchem Fall macht man dann eben mehrere Bilder übereinander, die dann mit dem Panoramaprogramm zu einem Bild zusammengesetzt werden. Extrem wichtig ist dabei, dass sich die Bilder an den späteren Nahtstellen überschneiden. Allgemein gilt, mindestens 15% Überschneidung der Bilder an ihren Rändern. Bei einer Matrix also an allen vier Rändern. Die Panoramaprogramme erkennen an den Überschneidungen, in denen sich ja dieselben Bildteile befinden, durch Vergleich die Überschneidung und die Stellen, an denen dann die Bilder zusammengesetzt werden müssen. Das Beste wäre außerdem, man würde mit einem Stativ arbeiten, was aber nicht immer möglich ist. Dann muss man aufpassen, dass die Reihen nicht schief laufen. Außerdem sollte man die Kamera am sog. Nodalpunkt drehen, der liegt meist in der Mitte der Kamera nahe der Rückseite. Dennoch gelingen auch aus der freien Hand gute Panoramen. 1 Die Firma Microsoft hat ein automatisches Panorama-Programm erstellt, das zuverlässig auch stark stürzende Linien in den Griff bekommt. Das Programm heißt „Image Composite Editor“ und kann von folgendem Link heruntergeladen werden (achten Sie darauf, welche Version Sie herunterladen: http://research.microsoft.com/en-us/um/redmond/groups/ivm/IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE)/ . Es gibt eine 32-bit-Version und eine 64-bit-Version. Welche Sie brauchen hängt von Ihrem installierten Windows ab, sehen Sie im Handbuch nach, welche Version sich auf Ihrem Rechner befindet. Zunächst müssen Sie beim Fotografieren schon an ein mögliches späteres Panoramafoto denken. Fotografieren Sie also gleich sorgfältig eine Reihe seitwärts oder aufwärts oder eine Matrix. Die meisten Digitalkameras können heute Panoramafotos aufnehmen. Allerdings sind die dann fast immer in einer geringeren Auflösung. Wollen Sie eine höhere Auflösung, um z.B. dort hineinzoomen zu können, dann kommen Sie nicht um ein manuelles Panorama umhin. Sie können dieses Programm aber auch nutzen, um hochauflösende Fotos mit normalem Seitenverhältnis zubekommen. Also Fotos von vielleicht 200 MP Größe, um in dieses Foto sehr tief hineinzoomen zu können. Solche Fotos sind auch als Gigapixelfotos bekannt. Installieren Sie den „Image Composite Editor“. Wenn Sie ihn noch auf einem anderen Rechner benötigen, dann brachen Sie ihn noch nicht einmal, ein zweites Mal zu installieren. Kopieren Sie einfach den Installationsordner vom ersten Rechner auf den zweiten Rechner und öffnen dann „Image Composite Editor“ aus dem Ordner. Die folgende Anleitung bezieht sich auf den „alten“ IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE), seit etwa Mitte 2014 gibt es einen Neuen. Ich lasse zunächst die Beschreibung des alten IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE)s stehen, werde danach aber den Neuen beschreiben. Öffnen Sie den MS ImageCompositeEditor und es zeigt sich folgendes Fenster: Zunächst sucht das Programm nach neuen Updates, was Sie im großen grauen Fensterteil an folgendem Fortschrittsbalken erkennen können: 2 Am einfachsten Fügen Sie die Bilder per drag and drop in den großen grauen Teil des Hauptfensters ein. Öffnen Sie dazu den WinExplorer zusätzlich zu diesem Programm. Machen Sie von beiden Programmen die Oberfläche so groß, dass Sie beide Programme auf dem Bildschirm sehen können. Klicken Sie dazu rechts oben auf die mittlere Schaltfläche, führen dann den Mauszeiger an eine Ecke, bis er zu einem Doppelpfeil wird, halten die linke Maustaste gedrückt und ziehen das Fenster durch Verschieben der Maus größer oder schieben es kleiner. Achten Sie darauf, dass der MSImageCompositeEditor so viel Raum wie möglich auf dem Bildschirm einnimmt und der WinExplorer so wenig wie möglich. Sie können aber den ImageCompositeEditor, nachdem Sie aus dem Explorer die nötigen Bilder geladen haben, auch einfach maximieren. Von der Fenstergröße des MSImageCompositeEditors auf dem Bildschirm hängt später die Größe des auf der Oberfläche zu sehenden Panoramafotos ab, allerdings nicht die Größe des erstellten Panoramafotos. Suchen Sie im WinExplorer Ihre für ein Panoramafoto geeigneten Fotos, markieren sie, indem Sie die Strg-Taste gedrückt halten und mit der linken Maustaste die notwendigen Fotos kurz anklicken, bis sie alle blau hinterlegt sind. Lassen Sie die Maustaste los und führen den Mauszeiger auf eine dieser blau hinterlegen Bilder, drücken die linke Maustaste, halten sie gedrückt und schieben die Maus über den großen grauen Bereich des MS Image Composite Editors. Lassen Sie die Maustaste los und die Bilder werden von dem MSImageCompositeEditor geladen, was dann im grauen Hauptfenster so aussieht: Möchten Sie den MSImageCompositeEditor wegen des angezeigten Panoramabildes möglichst groß haben (die tatsächliche Bildgröße ist von der angezeigten Bildgröße nicht abhängig. Es ist nur angenehm zur Bearbeitung ein möglichst großes Bild zu haben), dann gehen Sie anders vor: Maximieren Sie das MSImageCompositeEditor-Fenster, indem Sie ganz oben rechts auf das mittlere Symbol klicken. Maximiert sich das Fenster nicht auf die komplette Bildschirmgröße, dann klicken Sie dort ein zweites Mal drauf. Klicken Sie dann oben links auf „File“ und im Aufklappmenü auf „New“ und es öffnet sich der WinExplorer. Navigieren Sie zu den Bildern, die zu einem Panorama zusammengefasst werden sollen. Halten Sie die Strg-Taste gedrückt und klicken mit links nacheinander auf alle die Bilder, die Sie zu dem Panorama brauchen, bis sie blau hinterlegt sind. Klicken Sie anschließend, nachdem Sie die Strg-Taste losgelassen haben, einmal kurz auf „Öffnen“ unten im Explorerfenster. .Nach kurzer Zeit sind die Bilder (hier waren es drei übereinander fotografierte Bilder) geladen und schon zusammengefügt, was dann im grauen Hauptfenster so aussieht: 3 Sie können erahnen, dass dieses Haus, aufgenommen in Tallinn, in einer engen Straße, allenfalls mit einem Superweitwinkel-Objektiv aufzunehmen gewesen wäre. Immerhin hat meine Kamera ein Zoomobjektiv, was bis 28 mm herunter geht. Aber auch damit war es nur möglich, dieses Haus ganz aufzunehmen, wenn man drei Fotos übereinanderlegte. Das Foto ist aber tonnenförmig gebogen, aber recht scharf und auch farbecht. Es gilt jetzt, dieses Foto noch zu entzerren. Betrachten Sie dazu den unteren Bereich des Programms: Die wichtigste Einstellung nehmen Sie unter „Stitch“ (zusammennähen) im linken Fensterteil vor. Sie sehen ein kleines Fenster hier mit „Rotation Motion“ und rechts davon ein kleines schwarzes auf dem Kopf stehendes Dreieck. Klicken Sie mit links auf dieses Dreieck und es öffnet sich folgendes Fenster: Sie haben fünf Varianten zur Auswahl, eine davon ist bereits angewendet worden. Versuchen Sie jetzt alle durch, indem Sie mit links der Reihe nach auf jede Variante klicken. Sehen Sie sich das Ergebnis, was nach einer kurzen Neuberechnung es Panoramas erscheint, an. Wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, versuchen Sie eine andere Berechnungsvariante. Nach meiner Erfahrung führt die „Automatic“ zu recht guten Ergebnissen. Nach dieser Variante ermittelt das Programm automatisch, welche Berechnungsmethode die Beste ist. In meinem Fall hier führte allerdings keine Berechnungsmethode zu einem akzeptablen Ergebnis. Klicken Sie dann in der obersten Programmleiste auf das Würfelsymbol Programm ändert sich wie folgt (bei diesem Beispiel): und das Bild im 4 Sie können jetzt mit dem, zu einem Doppelpfeil mit Punkt in der Mitte gewordenen Mauszeiger, sich in der grauen Fläche bewegen und das Bild damit verschieben und verzerren bzw. entzerren. In der Regel sollte der Bildmittelpunkt genau in dem Fadenkreuz liegen. In der oberen Symbolleiste des Programms sind jetzt weitere Symbole erschienen: Sie können jetzt hier die Projektion auswählen, indem Sie mit links auf die Schaltfläche „Projection“ klicken. Hier ist vom Programm „Cylinder (Vertical)“ gewählt. Offensichtlich führt das aber zu diesen tonnenförmigen Verzerrungen. Wählen Sie also mit einem Linksklick aus der Reihe alle angebotenen Projektionen aus. In diesem Falle führte die Wahl von „Perspective“ zu dem besten Ergebnis: Links das Bild nach der ersten Berechnung, rechts das Bild mit der Projektion „Perspective“. Sie sehen jetzt schon überall gerade Linien, aber das Gebäude steht noch etwas schräg, was man auch ändern kann. Der 5 Mauszeiger ist ja im großen Viereck zu einem Doppelpfeil mit einem Punkt in der Mitte geworden. Klicken Sie jetzt auf die linke Maustaste und halten die gedrückt. Verschieben Sie die Maus dann soweit, bis Sie das Gebäude gerade gerückt haben. Um das richtig hinzu bekommen, nehmen Sie das Fadenkreuz in der Mitte als Anhaltspunkt für gerade Linien. In diesem Fall musste das Bild etwas nach rechts verschoben werden: Wenn Sie den Mauszeiger außerhalb des großen Vierecks halten, dann wird der Zeiger zu einem gebogenen Pfeil, je nachdem, an welcher Ecke Sie sich gerade befinden. Mit dem Pfeil können Sie bei Bedarf das Bild kippen oder drehen. Das Gebäude hat jetzt noch starke stürzende Linien, also nach oben schräg zu laufende Linien. Die können Sie ganz gut zu parallelen Linien bekommen: Führen Sie den Mauszeiger in den oberen oder unteren Teil des Bildes, sodass der Doppelpfeil nach oben und unten zeigt. Halten sie jetzt die linke Maustaste gedrückt und schieben Sie das Bild so weit hoch, bis die senkrechten Linien auch wirklich senkrecht sind, dabei verschwindet allerdings der obere Teil des Bildes. Das macht aber nichts, denn der untere Teil des Bildes reicht aus, um senkrechte Linien zu erzeugen. Bei der anschließenden Neuberechnung des Bildes wird auch der obere, im Moment verschwundene Teil, mit berechnet. Wenn alles in Ordnung ist, klicken Sie auf „Apply“ oben in der Symbolleiste: 6 Das Gebäude ist jetzt fast perfekt, nur noch die Umgebung ist durch die Berechnung entstellt. Das Bild muss beschnitten werden: Sie sehen um das Bild einen weißen Rahmen mit in der Mitte der Linien und an den Ecken vorhandenen kleinen Vierecken, sog. Anfasser. Fassen Sie die Anfasser mit der linken Maustaste und halten die Maustaste gedrückt, der Mauszeiger wird zu einem Doppelpfeil. Schieben Sie jetzt die Maustaste soweit zum Gebäude hin, das kein grauer Untergrund mehr zu sehen ist: Alternativ können Sie das Beschneiden auch automatisch vom Programm vornehmen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf „Automatic crop“ unter „Crop“ im unteren Fensterteil: 7 Das Bild ist jetzt eigentlich fertig, Sie müssen es nur noch auf der Festplatte speichern. Dazu klicken Sie mit links auf „Export to disk…“ und es öffnet sich der WinExplorer. Navigieren Sie zu dem Ordner, in den hinein Sie das Panoramabild speichern möchten. Geben Sie im WinExplorer hinter „Dateiname“ (zweit unterste Zeile) einen Namen ein und klicken dann auf „Speichern“ unten rechts: Sie müssen das Bild nicht im verlustbehafteten JPG-Format speichern. Klicken Sie, bevor Sie das Bild speichern, im unteren Fensterteil unter „Export“ auf das kleine auf dem Kopf stehende Dreieck und es öffnet sich folgendes Auswahlfenster: Sie sehen die zur Auswahl stehenden Formate. Nicht Verlust behaftet sind z. B. „TIFF“, „PNG“ und „Windows Bitmap“. Möchten Sie das Bild mit PhotoshopElements weiter bearbeiten, dann können Sie es auch als „Adobe Photoshop“ abspeichern. Haben Sie JPEG (oft auch einfach als JPG bezeichnet) gewählt, dann sollten Sie noch den Schieber unter „Options“ auf eine hohe Qualitätsstufe (hohe Zahl) nach rechts schieben. Je höher die Zahl desto größer ist allerdings auch die Datei. Ganz oben rechts finden Sie noch einen hilfreichen Schieber. Wenn Ihnen bei der Bearbeitung das Bild doch zu klein oder auch zu groß geworden ist, sodass Sie nicht mehr recht etwas damit anfangen 8 können, dann können Sie es vergrößern bzw. auch verkleinern oder wieder zumindest teilweise ins Hauptfenster zurückholen. Fassen Sie mit der linken Maustaste den mittleren Schieber zwischen „Plus-„ und dem „Minuszeichen“ an, halten die Maustaste gedrückt und verschieben Sie den Schieber so weit wie nötig oder möglich. Diesen Schiebereffekt können Sie auch mit dem Mausrad erreichen. Drehen Sie einfach am Mausrad. Das neue Image Composite Editor – Programm (ICE) von Microsoft. Microsoft hat das Programm überarbeitet und es wirklich verbessert. Wenn Sie aktuell (2016) den IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE) installieren, dann öffnet sich folgendes Bild: Am einfachsten arbeiten Sie mit dem Programm per ‚Drag and Drop‘. Dh., Sie öffnen IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE) und daneben öffnen Sie den Ordner mit den betroffenen Bildern. (Sollte ein Programm sich im Vollfenstermodus öffnen, dann klicken Sie ganz oben rechts im Fenster auf das mittlere Symbol, das Viereck. Das Programmfenster wird dann kleiner. Sie können es dann weiter in der Größe verändern, indem Sie den Mauszeiger an einen Rand bringen, bis er zum Doppelpfeil wird und dann das Programmfenster bei gedrückt gehaltener linken Maustaste auf die nötige Größe schieben. Fassen Sie mit der linken Maustaste in die oberste Programmleiste, halten die Maustaste gedrückt, dann können Sie das Programmfenster als Ganzes verschieben. Es darf dabei ruhig über den Monitor hinaus geschoben werden, sodass es nur noch ein wenig in das Monitorbild hineinreicht.) Markieren Sie die entsprechenden Bilder (Str.-Taste gedrückt halten + nacheinander auf die betroffenen Bilder mit Links klicken, sind alle markiert, die Maustaste loslassen) und schieben dann die Maus auf irgendeins der markierten Bilder, machen dort einen Linksklick, halten die Maustaste gedrückt und schieben den Mauszeiger (der sich verändert hat) über das Hauptfenster des IMAGE COMPOSITE EDITORs (ICE). Lassen Sie die Maustaste los und die Bilder werden in IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE) geladen: 9 Sie können erkennen, dass die Bilder mit einer deutlichen Überlappung fotografiert wurden. Das geht auch hochkant und es dürfen auch sehr viel mehr Bilder sein. Sie müssen die noch nicht einmal in der richtigen Reihenfolge haben, aber schaden kann das auch nicht. Normalerweise sucht IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE) sich die Bilder in der richtigen Reihenfolge zusammen, sollten dabei Fehler entstehen, dann kann man einen neuen Versuch starten, und dafür dann die Bilder in die richtige Reihenfolge bringen. Dazu fassen Sie einfach ein Bild mit der linken Maustaste an und schieben es dann dahin, wo es sein soll. In fast allen Fällen brauchen Sie nichts weiter einzustellen. Sehr selten kommen bei dem Panorama am Ende schlechte Ergebnisse heraus. Sollte das passieren, dann sehen Sie weiter unten in dieser Anleitung nach. Zunächst gehe ich von dem wirklich guten Automatismus dieses Programms aus, was bedeutet, dass Sie oben in der Leiste weiter auf „2 STITCH“ klicken: Der IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE)-Assistent öffnet die zweite Seite, gleichzeitig beginnt IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE) mit der Berechnung des Panoramas. Dazu erscheint genau im Mittelpunkt des Hauptfensters folgendes Bild: Je nachdem, wie groß Ihre Fotos sind, oder wie viele Sie in IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE) geladen haben, kann dieser blaue Fortschrittsbalken auch mehrere Minuten dauern (weiter fort geschritten erscheint unten auch ein 10 blauer Balken). Bei Erfolg erscheint schließlich folgendes Fenster: Zunächst einmal ist hier das Bild etwas klein geraten, was nichts mit einer späteren abgespeicherten Bildgröße zu tun hat, lediglich ist das Bild, um es zu bearbeiten, etwas zu klein. Das ändern Sie, indem Sie bei „1“ rechts auf das Viereck klicken oder den Schieber links mit der linken Maustaste anfassen, die Maustaste gedrückt halten, und den Schieber nach rechts verschieben. Selten muss man das Bild kleiner machen. Das macht man dann mit der kleinen Schaltfläche rechts und nicht mit dem Schieben. In diesem Fall ist das Bild eigentlich schon ganz gut. Sollte es stark verzerrt sein oder sonst wie wenig mit der Wirklichkeit zu tun haben, dann klicken Sie mit links auf die Symbole rechts zwischen den Pfeilen von „2“. Dann wird das Panorama nach einer anderen mathematischen Funktion berechnet. Warten Sie das Ergebnis ab und wählen Sie ggf. ein weiteres Symbol aus, solange bis Sie ein zufriedenstellendes Pano erhalten haben. Dieses Bild hat aber einen etwas schiefen Horizont. Das können Sie einfach gradebiegen: Führen Sie den Mauszeiger an die Ecke des weißen Vierecks um das Bild und er verwandelt sich in einen 11 gebogenen Doppelpfeil: Drücken Sie die linke Maustaste, halten sie gedrückt und drehen Sie den Mauszeiger um die Ecke herum, bis das Bild grade liegt. An anderen Stellen im Bild erscheint ein anderer doppelter Mauszeiger. So können Sie dann z.B. auch das ganze Bild nach oben oder auch unten verschieben. Damit kann man bei Gebäuden häufig ganz gut sog. stürzende Linien vermeiden. Wenn man die Einzelbilder aus der freien Hand fotografiert hat, dann sind manchmal die Verzerrungen nicht mehr wegzukriegen, weswegen schon bei der Aufnahme möglichst die Vorbereitungen laufen sollten – habe ich oben beschrieben). Gebogene Linien können z.B. innerhalb von Kirchen bei den Säulen entstehen. Die sind nicht so einfach wegzukriegen. Mit dem Programm PTLens klappt auch das. Mit dem kann man übrigens die gebogenen Linien, die bei Dashcams oder Actioncams wie GoPro usw. oder mit Fisheye-Objektiven entstehen gradebiegen. Klicken Sie in der Leiste über dem Bild auf „3 CROP“. Es erscheint wieder kurz ein Fortschrittsbalken und dann das (eigentlich) fertige Bild: Sie sehen um das Bild herum einen dünnen weißen Rahmen mit kleinen Vierecken als „Anfasser“. Wenn Sie die Maus auf einen Anfasser schieben, wird die Maus zu einem Doppelpfeil. Halten Sie dann die Maustaste gedrückt und schieben die Maus, bis der Rahmen nur noch durch Bildbereiche verläuft. Manchmal sind die Panoramen sehr knapp bemessen, und man kann eigentlich nirgends mehr etwas weg schneiden. In solch einem Fall können Sie versuchen IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE) die schwarzen Bereiche innerhalb des Vierecks ergänzen zu lassen. Das klappt normalerweise ganz ordentlich: Oben rechts in dem schwarzen IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE)-Bereich finden Sie eine Schaltfläche „Image Completion“. Klicken Sie auf „Auto complete“ und ein Fortschrittsbalken erscheint. Nachdem IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE) die fehlenden Bildbereiche hinzugefügt hat, erscheint das (endgültig) fertige Bild: 12 Sie können gut erkennen, dass IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE) die schwarzen Bereiche innerhalb des Zuschneidevierecks mit Farben gefüllt hat, die den benachbarten Farben entsprechen. Das funktioniert meist ganz gut. Selbst bei langen Panos funktioniert das „Auto complete“ recht gut: und hinterher: Jetzt können Sie das Bild speichern: Klicken Sie dazu oben auf „4 EXPORT“ und es öffnet sich folgendes Fenster: Sie sehen, dass das Zuschneideviereck verschwunden ist (links unten). Zum Speichern brauchen Sie nur den hier geöffneten Bereich „Image“, der blau hinterlegt ist. Deep Zoom ist für Webseitengestaltung interessant. 13 Klicken Sie auf das Kleine nach unten zeigende Dreieck hinter „File format“ und es öffnet sich ein Auswahlfenster: Hier könnten Sie das Bildformat wählen. JPEG oder JPG ist die normale Wahl und voreingestellt. PNG oder Tiff wären unkomprimierte Formate, also ohne Verlust behaftet und „Adobe Photoshop“ ist die Wahl, wenn Sie mit Photoshop oder Photoshop Elements das Bild weiter verarbeiten möchten. Normalerweise wird also JPEG gewählt. Dann müssen (können) Sie noch die Kompressionsstufe, also den Verlustfaktor an Bildqualität einstellen: Unter „Image file“ finden Sie auch „Quality“ und dort standardmäßig „75“ und „High“. Das gibt an, wie stark die Bilddatei komprimiert wird, nämlich auf 75 % ihres Ausgangswertes. Jetzt kommt es drauf an, was Sie möchten. Normalerweise werden Sie bei dem Wert gar nicht sehen, dass Qualität verschwunden ist. Je nach Bild kann man zuweilen noch nicht einmal Qualitätsunterschiede erkennen, wenn das Bild auf nur 25 % der ursprünglichen Qualität komprimiert wird. Das ist für Bilder, die ins Web gestellt werden sollen, sehr wichtig. Da muss an dieser Stelle ein Wert (durch Ausprobieren) ermittelt werden, wo noch gerade eben kein Qualitätsverlust erkennbar ist. Denn es gilt für Bilder im Web: Je kleiner dieser Wert ist (hier 75 – es ist ein Prozentwert), desto kleiner auch die Bilddateigröße. Spielt das keine Rolle, dann tippen Sie in das Feld unmittelbar hinter die „5“ von „75“ und die Zahl wird blau hinterlegt, sie ist also markiert. Tippen Sie jetzt einen höheren Wert ein, bis „100“. Dann ist es auch nicht so problematisch, wenn Sie das Bild doch noch einmal in einer Bildbearbeitung öffnen müssen, wofür allerdings besser vorher ein verlustfreies Format gewählt werden sollte. Aber die verlustfreien Formate erbringen größere Bilddateien. Im Prinzip können Sie hier auch ganz gut mit dem PNGFormat arbeiten, weil PNG-Bilder fast überall geöffnet werden können und im Gegensatz zu TiffBildern, die Dateigröße noch überschaubar bleibt. Wollen Sie jedoch maximale Qualität, dann wählen Sie „Tiff“. Sie können dann auch noch auf den Pfeil hinter „High“ klicken und „superb“ wählen. Klicken Sie dann auf „Export to disk“. Der WinExplorer öffnet sich und sie suchen einen Platz auf Ihrer Festplatte, wo Sie das Bild speichern möchten. Im WinExplorer können Sie dann unten hinter „Dateiname“ entweder einen eigenen Namen eintippen und dann auf „Speichern“ klicken, oder Sie übernehmen das IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE)-Angebot für einen Namen. Der setzt sich zusammen aus der ersten verwendeten Bilddatei und dahinter folgt ein Unterstrich mit dem Zusatz „stitch“. Dann könnte eine Bilddatei dieses Panoramas also heißen „DSC00545_stitch.jpg“. 14 Wollen Sie ein weiteres Panorama erstellen, dann klicken Sie einfach oben auf „1 IMPORT“ und Sie kommen zum Ausgangspunkt zurück. Klicken Sie dann ganz links auf „Back“. Sie werden gefragt, ob Sie diesen Arbeitsgang, also den vom Pano vorher, in IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE) speichern wollen (was meist nicht nötig ist). Wollen Sie das also nicht, klicken Sie auf „Discard“ und IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE) ist bereit für das nächste Panorama. Manchmal erscheint unter „2 STITCH“ rechts nicht die Auswahlmöglichkeit anderer Berechnungsverfahren. Das sieht dann so aus: Es kann sein, dass Sie aber mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind. Am einfachsten klicken Sie dann oben noch einmal auf „1 IMPORT“ oder ganz links auf „Back“ und Sie landen wieder am Anfang. Klicken Sie jetzt rechts im Fenster auf den kleinen nach unten gerichteten Pfeil neben „Auto-detect“ und ein Auswahlfenster öffnet sich: Klicken Sie auf einen Eintrag und dann oben wieder auf „2 STITCH“. Wenn das Ergebnis noch immer nicht zufriedenstellend ist, wiederholen Sie alles aber mit einem anderen Eintrag. Fast immer werden Sie ein zufriedenstellendes Ergebnis finden. Oft erscheint dann schließlich auch rechts die Auswahlmöglichkeit einer anderen Berechnungsmethode, wie zu Anfang beschrieben. Sie können auch mit den weiteren Möglichkeiten des Programms experimentieren: Klicken Sie auf „Structured panorama“ und es öffnet sich ein Fenster: 15 Experimentieren Sie hier mit den Werten. Aber IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE) arbeitet so gut, dass hier (bei mir bis jetzt nie) eigentlich keine Einstellungen nötig sind. Die Ergebnisse waren immer super. Mit IMAGE COMPOSITE EDITOR (ICE) hat Microsoft ein wirklich gutes Programm abgeliefert, das in fast allen Situationen gute Ergebnisse liefert. An anderer Stelle auf dieser Seite habe ich ein langes Panorama der Küste bei Antalya gezeigt. Hier waren wohl die beiden linken Fotos nicht kontrastreich genug. Sie waren wegen des Sonnenstandes auch anders belichtet. Sie hat ICE unterschlagen (siehe Beispielbild etwas höher zu der Funktion „Auto complete“. Hier schaffte Zoner Photo Studio das Gesamtpano im manuellen Modus. Dazu lesen Sie mehr an anderer Stelle dieser Anleitung. Egal, welches Panoramaprogramm Sie benutzen, oftmals werden die Bilder reichlich verzerrt entwickelt. Das fällt besonders an (waagerechten) Linien auf, die dann gebogen erscheinen. Eigentlich ist das ja richtig, denn man steht ja direkt vor dem Gebäude dichter dran, als rechts oder links davon. Der Innenhof des Klosters San Zeno Maggiore in Verona war ohne extremes 16 Weitwinkelobjektiv nur als Pano abzubilden. Sie sehen die gebogenen waagerechten Linien: Das sieht unschön aus und lässt sich recht einfach mit GIMP „gradebiegen“. GIMP gibt es auch als portable Version, dann braucht sie nicht installiert zu werden, was den Rechner nicht so sehr belastet. Sie erhalten die portable Version z. B. auf folgender Seite: http://www.pcmagazin.de/download/gimp-portable-553991.html?page=Download&versionId=26948 GIMP liegt dort als sog *.PAF-Datei vor. Die muss entpackt werden, was normalerweise automatisch geschieht, sobald Sie auf die Datei klicken. Auch wenn da „installieren“ steht, handelt es sich eigentlich nur um ein Entpacken. Machen Sie das in einen Ordner Ihrer Wahl und starten dann von dort aus die Datei „GIMPPortable.exe“ und Gimp startet. Das dauert relativ lange. Gimp verhält sich anders, als man das von normalen Programmen gewöhnt ist, es öffnen sich nämlich 2-3 Fenster. GIMP stammt aus der „Linuxwelt“ und dort gibt es zu Win Unterschiede. Es ist für Win umprogrammiert worden. Schieben Sie das grade zu biegende Bild per „drag and drop“ in das (wahrscheinlich) rechte größere Fenster, mit einer größeren grauen Freifläche (GNU Image Manipulation Program). Lassen Sie das Bild darüber los. Nach kurzer Zeit erscheint das Bild in GIMP. Gehen Sie oben in der Befehlszeile auf „Filter“, dann auf „Verzerren“ und dort auf „Verbiegen …“. 17 Es öffnet sich ein Fenster: Sie können den Punkt „1“ mit der Maus anfassen und nach rechts oder links verschieben. Schieben Sie ihn dahin, wo die Verbiegung am stärksten ist, also hier etwa in der Bildmitte. Dann schieben Sie den Punkt um einen gewissen Betrag nach unten, wenn die Linie im Bild nach oben gebogen ist. Unter „2“ müssen Sie dann noch vor „Oben“ in den kleinen Kreis durch einen Linksklick darauf, einen Punkt setzen und dann auf „3“, „OK“ klicken. Es dauert je nach Größe des Bildes eine Weile, bis GIMP das berechnet hat. Wenn die Korrektur noch nicht stimmt, gehen Sie in der Befehlszeile auf „Bearbeiten“ und dann dort auf „Rückgängig“ und wiederholen Sie den Vorgang mit größeren bzw. kleineren Werten, bis die Linie grade ist. Wenn, wie in diesem Bild, die untere Linie auch rund ist, dann wiederholen Sie den Verbiegevorgang, aber dieses Mal schieben Sie unter „1“ den Punkt nach oben und setzen unter „2“ den Punkt vor „Unten“ und dann auf „OK“. 18 Jetzt sollten die Linien grade sein, aber das Bild ist ja von oben und in diesem Fall auch von unten gestaucht worden, also ist es in der Mitte schmaler, als links und rechts: Das Bild muss jetzt beschnitten werden: Klicken Sie in einem der kleineren Gimpfenster, dem „Werkzeugkasten“ oben links auf das Viereck: Setzen Sie dann die Maus links oben so ins Bild, dass, wenn Sie den Mauszeiger nach rechts bewegen, die karierte dunkelgraue Fläche nicht in dem Viereck liegt. Ziehen Sie den Mauszeiger nach rechts unten und verfahren mit der unteren karierten Fläche genauso. Sie haben jetzt ein Viereck aufgezogen, in dessen Inneren nur Bild ist. Der untere und obere Teil muss jetzt weggeschnitten werden. Gehen Sie dazu in der Befehlszeile auf „Bild“ und dann auf „Auf Auswahl zuschneiden“: Sie haben jetzt das korrigierte 19 und beschnittene Bild: Jetzt muss das fertige Bild noch gespeichert werden: Dazu müssen Sie das Bild exportieren, nicht „Speichern unter“ oder „Speichern“. Gehen Sie dazu auf „Datei“ oben links und dann auf „Exportieren …“. Es öffnet sich ein Fenster. Oben in dem Fenster müssen Sie in der zweiten Zeile hinter „In Ordner speichern“ zu dem Ordner navigieren, in den Sie es abspeichern möchten. Dieser Speicherprozess unterscheidet sich von dem in anderen Windowsprogrammen, aber Sie sehen in der Zeile Vierecke mit Ihren Verzeichnissen. 1. Geben Sie hier einen aussagekräftigen Namen ein. 2. Dort navigieren Sie durch einen Klick in eines der Vierecke in einen übergeordneten Ordner der Originaldatei. Soll das Bild in denselben Ordner, wie die Originaldatei, hier „Köln“ (blau unterlegt), dann brauchen Sie nichts anderes zu tun, müssen aber einen neuen Namen oder 20 eine Erweiterung, wie z.B. „P23967“ (Originalname) auf „P 23967_b“ verändern, denn sonst wird die Originaldatei überschrieben. 3. Hier können Sie, wie gewohnt, im WinExplorerfenster navigieren. Klicken Sie unten rechts auf „Exportieren“ und es öffnet sich ein weiteres Fenster: Hier stellen Sie oben mit dem Schieber (1) hinter „Qualität“ eben jene ein und klicken als Letztes auf „Exportieren“ (2). Das Bild wird jetzt gespeichert. 21