Kurze Anmerkung zu TAI CHI Die 5 Elemente laufen beim Tai Chi in einer bestimmten Reihenfolge ab: WASSER , HOLZ , FEUER, ERDE und am Schluss das METALL (Daher die Reihenfolge in der Erläuterung ) Der Sinn ist, dass sich die Elemte gegenseitig FOERDERN und NICHT zerstören: Wasser > Holz ( z.B Regen), Holz>Feuer (z.B Kamin), Feuer>Erde ( Asche, die Boden nährt) Erde>Metall ( z.B Bergabau,Bodenschätze) Zerstören wäre z.B: Metall schneidet Holz ( Säge), Erde saugt Wasser auf oder Feuer schmilzt Metall Vorstellung der 5 Elemente in der TCM ( traditionelle chinesische Medizin ) Das 5. Element: Wasser Das Wasserelement symbolisiert den Winter, im Leben eines Menschen das Alter und damit die Ruhe und Zurückgezogenheit, aber auch Weisheit und äusserer und innerer Reichtum. Geschmack salzig Organe Niere und Blase Farbe schwarz/blau Klimatischer Faktor Kälte Mut, Wille, Ausdauer, Emotionale und geistige Selbstbewusstsein, Angst, Aspekte Mutlosigkeit, übertriebenes Sicherheitsbedürfnis Ein starkes Wasserelement führt zu Geld, Macht und Erfolg! Salzig weicht Blockaden auf - zu viel Salz verhärtet Der salzige Geschmack in seinem Ursprung, d.h. alles was nach Meer riecht, z.B. Meeresalgen, Fisch, Meeresfrüchte hat eine wunderbar aufweichende Wirkung. Meeresalgen werden deshalb in vielen asiatischen Ländern als Vorbeugung und Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt. Wir alle konsumieren aber leider viel zu viel Salz, nämlich mit salzigen Wurstwaren und Käse, mit Fertigprodukten, Mineralwasser etc. Im Übermaß wirkt Salz nicht aufweichend, sondern verhärtend, weil es den Körper austrocknet. Die guten Säfte, insbesondere der Nieren (Yin) werden aufgebraucht und es besteht die Gefahr, dass die wichtigen Mineralien den Knochen entzogen werden. In asiatischen Ländern kennt man das Problem von Osteoporose (Knochenentkalkung) bis heute nicht. In diesen Ländern wird mit dem regelmässigen Genuss von Meeresalgen und dem Verweiden von Milchprodukten auf eine optimale Versorgung der Knochen mit Kalzium geachtet. Salzig leitet das Qi nach unten In Meeresalgen sind viele wichtige Mineralien enthalten. Die nach unten und innen leitende Wirkung dieser Meeresalgen führt dazu, dass diese Mineralien in die Knochen eingelagert werden. Das Kalzium der Milch hingegen lagert sich Aussen an den Knochen ab und kann deshalb Gelenkprobleme verursachen. Das 1. Element: Holz Das Holzelement ist der Anfang, der Frühling, die Geburt und Kindheit. Schnelles Wachstum und Entwicklung sind die Hauptmerkmale. Geschmack Sauer Organe Leber und Gallenblase Farbe grün Klimatischer Faktor Wind Emotionale und geistige Flexibilität, Geduld, Güte, Zorn, Aspekte Ärger Die jährliche Erneuerung im Frühling beschert uns die körperliche und emotionale Flexibilität, auf welche die Holzorgane Leber und Gallenblase bei ihrer Entgiftungs- und Verdauungsfunktion angewiesen sind. Alle Lebensmittel mit saurem Geschmack werden dem Holzelement zugeordnet. Fast alle sauren Lebensmittel haben erfrischende Energie, was für die Holzorgane äusserst günstig ist. Besteht doch die essentielle Wirkung der sauer-erfrischenden Lebensmittel darin, die Säfte des Körpers zu bewahren und die Substanz zu festigen. Beim Sport oder im Sommer erfüllen Früchtetees und säuerliches Obst diese Funktion. Der saure Geschmack zieht zusammen Dies ist vor allem bei Erkältungskrankheiten nicht erwünscht. Es ist sehr ungünstig, Südfrüchte, Tomaten oder Früchtetees bei Beginn einer Erkältungskrankheit zu konsumieren. Die zusammenziehende Bewegung des sauren Geschmackes bewirkt nämlich, dass die Kälte von der Körperoberfläche ins Innere gedrängt wird, wodurch sie schwerer wieder zu entfernen ist. Dadurch wird ein grösserer Schaden angerichtet Das 2. Element: Feuer Feuer bedeutet Wärme und Licht. Es ist die Zeit des Sommers, des üppigen Wachstums, des Eintritts in die Pubertät und des Erwachens der Sexualität. Geschmack bitter Organe Herz und Dünndarm Farbe rot Klimatischer Faktor Hitze Begeisterung, Freude, Interesse, Emotionale und geistige Wissensdurst, Aspekte Begierde Die Lebensmittel des Feuerelementes haben zwei Hauptqualitäten. Sie trocknen aus und leiten das Qi im Körper nach unten, d.h. sie helfen wesentlich mit bei der Verdauung (vor allem von Fett). Bitter trocknet aus Künstliche Bitterstoffe: Durch Rösten, Braten und Grillen erworbene Bitterstoffe oder stark austrocknende Genussmittel, wie Zigaretten, Kaffee oder Schwarztee trocknen aus. Kurzfristig wird die geistige und körperliche Aktivität dadurch erhöht. Im Übermaß konsumiert, führen diese Genussmittel aber zu einer ganzen Anzahl von negativen Symptomen. Nervosität, innere Unruhe und Schlafstörungen sind die Hauptsymptome dieser oft stressgeplagten Menschen. Natürliche Bitterstoffe: Lebensmittel mit natürlichen Bitterstoffen wie Chicorée, Rucola, Löwenzahn, Grapefruit etc. haben eine positiv austrocknende Wirkung und werden deshalb wirkungsvoll bei Feuchtigkeit, d.h. Übergewicht eingesetzt. Bitter leitet das Qi im Körper nach unten Die verdauungsfördernde Wirkung von Bitterlikören, bitteren Salaten und Kräutern regen die Fettverdauung an. Bei innerer Feuchtigkeit (Übergewicht) ist alles Bittere wertvoll, um diese Feuchtigkeit wieder los zu werden. Das 3. Element: Erde Die Erde ist die Mitte von allem Lebendigen und allen Dingen. Das Erdelement herrscht über das ganze Jahr, indem es die Jahreszeiten ineinander überleitet. Für den Menschen in seinen Entwicklungsstadien bedeutet die Erde die Lebensmitte, das Ernten vom Erreichten. Geschmack süss Organe Milz und Magen Farbe gelb Klimatischer Faktor Feuchtigkeit Innere Stabilität, Konzentration, Emotionale und geistige Fürsorge für sich und Andere, Aspekte grübeln, sich-Sorgen-machen Die erdigen Anteile der Nahrung stärken unsere Mitte - das Transformationszentrum - und nähren uns. Das Milde, Süsse und Sättigende macht den grössten Teil der Nahrung aus. Süss baut Qi auf Diese Aussage bezieht sich auf fast alle Getreide-, Fleisch- und Gemüsesorten, Ei, Fette und Nüsse, d.h. auf alles Nährende, Sättigende. Der Heisshunger auf Süsses, vielen Leuten wohlbekannt, hat seinen Ursprung in einem Qi-Mangel der Milz. Der Versuch, diesen Heisshunger mit Fabrikzucker, vor allem mit Produkten aus weissem Zucker (Schockolade, Guezli etc.) zu stillen, schlägt leider fehl. Weisser Zucker hat keine Milz-Qi-aufbauende Wirkung, im Gegenteil er raubt dem Körper wertvolle Vitamine und Mineralien. Hingegen werden die Gelüste auf Süsses bereits nach einigen Tagen geringer, wenn man Qi-aufbauende, gekochte Mahlzeiten zu sich nimmt. Süss befeuchtet Eine positive befeuchtende und damit säfteaufbauende Wirkung haben Getreide, erdige Gemüse, Obst und viele andere Lebensmittel des Erdelements. Eine negative befeuchtende und damit verschleimende Wirkung haben Milchprodukte. Feuchtigkeit, auch Yin-Fülle genannt, bedeutet, dass sich Wasser mit darin gelösten toxischen Stoffen im Gewebe einlagert. Feuchtigkeit findet man immer bei Übergewicht, aber auch häufig bei normalgewichtigen Menschen. Anzeichen dafür sind Schweregefühl in Armen und Beinen, Dumpfheit, Niedergeschlagenheit und Wasseransammlungen. Eine Besserung tritt ein, wenn man völlig auf feuchtigkeitsbildende Lebensmittel verzichtet. Gekochte Mahlzeiten mit hochwertigen Zutaten und aromatischen Kräutern und Gewürzen fördern die Ausscheidung von Feuchtigkeit. Das 4. Element: Metall Es ist die Zeit des Herbstes. Wir lernen, auf der Grundlage eines gesundes Erdelements, unseren Rhythmus des Lebens zu finden. Es ist die Zeit der Ernte. Es ist aber auch die Zeit des beginnenden Abschieds, der Trauer. Geschmack Organe Farbe Klimatischer Faktor Emotionale und geistige Aspekte scharf Lunge und Dickdarm weiss Trockenheit Gefühl für Gerechtigkeit, planen und strukturieren, Trauer Scharf zerstreut Kälte Dies kann sowohl bei Eindringen von äusserer Kälte oder bei innerer Kälte hilfreich sein. Dringt äussere bioklimatische Kälte in den Körper ein, helfen scharf-warme Getränke wie Ingwertee oder Glühwein die Poren zu öffnen. Man beginnt zu schwitzen und kann so die eingedrungene Kälte wieder loswerden. Bei innerer Kälte (kalte Füsse kaltes Körperempfinden, häufiges nächtliches Wasserlassen usw.) helfen scharf-warme Gewürze, regelmässig gegessen oder als Gewürztee getrunken, Wärme im Körper aufzubauen. Scharf bewegt das Qi Indem wir scharfe Gewürze und Alkohol beim Kochen verwenden, bringen wir unsere Energie (Qi) in Bewegung. Bei niedrigem Blutdruck, Qi- oder Yang-Mangel ist es ratsam scharf-warme Gewürze regelmässig in kleinen Mengen zu verwenden. Stark scharf gewürzte Speisen über einen längeren Zeitpunkt gegessen können aber zu Hitze führen, vor allem bei bereits bestehender inneren Hitze oder Bluthochdruck. Quelle: http://www.gesundessen.ch/Uebersicht.htm