Symbole

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Johannes Varga, 5AK
Symbole
Inhaltsverzeichnis
1
Symbole allgemein.......................................................................... 3
1.1
Der Symbolbegriff ......................................................................................... 3
1.2
Ursprung der Symbole .................................................................................. 3
1.3
In der Religion ............................................................................................... 4
1.4
Beispiele für religiöse Symbole: .................................................................... 5
2
Das Rad der Lehre, Buddhismus ................................................... 5
3
Alpha und Omega, Christentum..................................................... 6
3.1
Biblische Bedeutung ..................................................................................... 6
3.2
Andere christliche Symbole ........................................................................... 7
4
OM, Hinduismus .............................................................................. 8
5
Mondsichel, Islam ........................................................................... 9
6
5.1
Die Mondsichel im Christentum ..................................................................... 9
5.2
Flaggen mit der Mondsichel als Symbol ...................................................... 10
Davidstern, Judentum .................................................................. 10
6.1
Interpretation des Symbols.......................................................................... 10
6.2
Geschichte des Davidsterns: die schrittweise zunehmend jüdische
Bedeutung ................................................................................................... 11
Johannes Varga
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1 Symbole allgemein
Das Wort Symbol (vom Lateinisch symbolum) beschreibt in erster Linie Wörter,
Gegenstände oder Vorgänge, die eine Vorstellung meinen.
Das Symbol kann ein Zeichen oder eine Bedeutung sein laut dem
Anwendungsgebiet Semiotik. Diese Zeichen sind visuell und wahrnehmbar, auch
akustisch oder auf eine andere Art.
Die Symbole die in der Religion vorkommen lassen sich nicht allgemein übersetzen
oder interpretieren, denn sie enthalten einen Bedeutungsüberschuss, das heißt sie
können mehrere Bedeutungen haben.
1.1 Der Symbolbegriff
In der Semiotik, der Zeichentheorie ist es nicht immer einheitlich was unter einem
Symbol verstanden wird und deshalb kommt es oft zu Missverständnissen.
Allgemein kann aber angenommen werden, dass in einem Symbol eine Gestalt und
die Bedeutung zusammengeworfen sind.
Charles Sanders Peirce gilt als Vater der Semiotik. Bei ihm ist der Begriff Zeichen ein
Überbegriff und der Begriff Symbol ist in drei Unterkategorien eingeteilt: Symbol,
Index und Ikon.
Besondere Bedeutung kommt Symbolen traditionell in der chinesischen Kultur zu.
1.2 Ursprung der Symbole
Die ursprüngliche Bedeutung des Symbols kommt von einem antiken Brauch: Ein
Gast reichte seinem Gastgeber zum Abschied eine zerbrochene Tontafel oder einen
Tonring. Sie dienten als Erkennungszeichen bei einem möglichen Gegenbesuch
eines Mitglieds aus dem Gastgeberhaushalt bei dem ehemaligen Gast: Durch das
Zusammenfügen der beiden Bruchstücke konnte sich der ehemalige Gastgeber als
solcher zu erkennen geben.
So entstand der Ring als Symbol als Bedeutung für die „Ehe“.
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1.3 In der Religion
Erstens alle Religion verwenden Symbole um ihre Kerngedanken auszudrücken zB
das Rad, als Symbol der ewigen Wiederkehr oder das leere Grab für die
Auferstehung.
Zweitens gibt es in den christlichen Kirchen Glaubensbekenntnisse als
Glaubenssymbole. Diese Glaubensbekenntnisse sind als verbindliche
Glaubensurkunden zu verstehen. Auch die Zahl 3 ist ein Symbol für die Dreieinigkeit
und die Zahl 4 als Zahl der Welt. Es gibt immerhin vier Tages- und Jahreszeiten,
Himmelsrichtungen, Elemente, Lebensalter, die vier christlichen Kardinaltugenden
wie Glaube, Liebe, Hoffnung und Barmherzigkeit und die Evangelisten und einige
mehr. Die Zahl sieben ist die Zahl der Tugenden, der Todsünden und der freien
Künste. Auch die Zahl 12 hat eine besonders Symbolik für die Monate, die Stämme
Israels, die kleine Propheten und die Jünger von Jesus.
„Religiöse Symbole sind konstitutive Elemente religiöser Identifikation, Sprache und
Handlungen.“
Paul Tillich meint, dass die religiöse Sprache im Wesentlichen symbolisch sei, weil
die Religion sich ja meist auf die Transzendenz, den Übersinnlichen, bezieht und
damit alles Vordergründige übersteigt.
Religiöse Symbole
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1.4 Beispiele für religiöse Symbole:

Baha'i: der neun-zackige Stern

Buddhismus: das acht-speichige Rad der Lehre; Internationale Buddhistische
Flagge

Christentum: Alpha und Omega, Kreuz, Fisch, Christusmonogramm, Agnus
Dei

Hinduismus: Om

Islam: Halbmond

Judentum: Davidstern, Menora (siebenarmiger Leuchter)
Religiöse Symbole
2 Das Rad der Lehre, Buddhismus
Im Buddhismus ist das Symbol für die Lehre von Buddha das Rad des Gesetztes,
das Dharmacakra (Cakra = Rad, Dharma = Gesetz). Das Rad wird mit acht Speichen
dargestellt, welche den Achtfachen Pfad zur Befreiung symbolisieren.
1947 wurde das auf Betreiben von Bhimrao Ramji Ambedkar in Anlehnung an das
dharmacakra ein Rad mit 24 Speichen als Emblem in die Flagge Indiens
aufgenommen. Diese Symbolik geht zurück auf die Herrschaft des Maurya-Kaisers
Ashoka im 3. Jahrhundert v. Chr., der das dharmacakra als Zeichen der Herrschaft
des (buddhistischen) Gesetzes in seinem gesamten Reich auf Säulen darstellen ließ.
Die Internationale Buddhistische Flagge ist eine moderne Kreation und seit 1950
als Symbol des internationalen Buddhismus anerkannt. Diese Flagge wurde
entworfen als ein Symbol für die Wiederbelebung des Buddhismus in Ceylon (Sri
Lanka). Der US-amerikanischen Theosophen Colonel Henry Steel Olcott entwarf die
übliche Dimension und Form der Nationalflagge. Seine Intention war es auch, dass
die Flagge als ein Symbol der Einigung des weltweit in sehr unterschiedlichen
Formen repräsentierten Buddhismus dienen sollte. Heute ist die Flagge weltweit
unter Buddhisten anerkannt, wobei es spezifische Formen gibt, wie die die
burmesische, die statt der orangen Farbe Rosa als fünfte Farbe verwendet.
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Als Inspiration dienten die sechs Farben, in denen die Aura des Buddha erstrahlte,
nachdem dieser die Erleuchtung erlangt hatte. Die ersten fünf vertikalen Farben
symbolisieren verschiedene buddhistische Werte:

Blau symbolisiert das universelle Mitgefühl

Gelb symbolisiert den Mittleren Weg

Rot symbolisiert den Segen der Praxis
(Vollendung, Weisheit, Tugend, Glück
und Erhabenheit)

Weiß symbolisiert die Reinheit des
Dharma (der Lehre) und vollkommene
Befreiung jenseits von Zeit- und
Raumgebundenheit.

Orange symbolisiert die Weisheit der Buddhalehre

Die sechste vertikale Linie symbolisiert mit der Einheit aller Farben die eine,
transzendente Wahrheit bzw. den "einen Geschmack - den Geschmack der
Befreiung", der die Lehre des Buddha kennzeichnet.
3 Alpha und Omega, Christentum
Alpha und Omega (Α und Ω) sind der erste und der
letzte Buchstabe des griechischen Alphabets und stellen
nach alter Vorstellung die Schlüssel des Universums dar.
Die beiden Buchstaben sind ein Symbol für die Totalität,
für Gott besonders für Christus und für das Umfassende.
Die symbolische Bedeutung geht zurück auf die Offenbarung des Johannes 22,13:
"Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
3.1 Biblische Bedeutung

In erster Linie bezeichnet sich der erhöhte Jesus Christus nach der
Offenbarung des Johannes (Kap. 22,12ff) mit diesem Begriff: Siehe, ich
komme bald, und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein
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Werk ist. Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und
das Ende.

Alpha und Omega sind der Anfang und das Ende des griechischen Alphabets,
sie sind somit die Vollkommenheit zu Gott.

Jedes Leben hat einen Anfang und ein Ende und dessen sollte man sich
bewusst sein, so sollte man näher zu Gott gebraucht werden.
3.2 Andere christliche Symbole
Die christlichen Symbole sind Sinnbilder (Zeichen) von Glaubensinhalten und stehen
im Gegensatz zu den Allegorien, die Personifikationen abstrakter Begriffe darstellen.
Symbol
Bedeutung
Brot und Fisch
Jesus speist nach Joh. 6,1-15 eine Volksmenge am
See von Tiberias: Er lässt fünf Brote und zwei Fische
verteilen, und alle werden satt.
Dreieck mit Auge
Dreifaltigkeit:
Nach christlichem Glauben gibt es einen Gott in drei
Personen (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Das Dreieck
symbolisiert diese Einheit in drei Personen.
Einhorn
Keuschheit, Reinheit, Jungfräulichkeit
Fisch
Christus
Der Fisch war das Symbol der Urchristen.
Kreuz
Opfertod Christi durch Kreuzigung
Kreuz, Anker, Herz
Glaube, Hoffnung, Liebe (christliche Kardinaltugenden)
Lamm (lat. agnus dei)
Opfertod Christi (Lamm als Opfertier)
Pfau
Auferstehung
Der Pfau ist der Sage nach unverweslich und liefert so
das Symbol für die unsterbliche Seele.
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Phönix
Tod und Auferstehung Jesu; unsterbliche Seele
In der ägyptischen Mythologie war der Vogel Phönix
das erste Lebewesen, das bei der Schöpfung der Welt
auf dem Urschlammhügel erschien. Er galt als
Verkörperung des Sonnengottes. Bei den Römern
erhielt der Mythos eine Umdeutung, nach der der
Phönix in regelmäßigen Abständen sich selbst
verbrennt, dann aber aus seiner Asche neu geboren
wird.
4 OM, Hinduismus
Das OM wird auch als Aum gesprochen, das ist eine Silbe des Sanskrit, die bei
Hindus, Jainas und Buddhisten als heilig gilt.
Der Klang steht für den transzendenten Urklang, aus dessen
Vibrationen nach hinduistischem Verständnis das gesamte
Universum entstand. Es bezeichnet die höchste
Gottesvorstellung, das formlose Brahman, die unpersönliche Weltseele. Diese
umfasst das Reich der sichtbaren Erscheinungen und das Reich des
Transzendenten.
OM ist das umfassendste und erhabenste Symbol der hinduistischen Metaphysik und
wurde zum ersten Mal in den Upanishaden verwendet. Später wurde OM als die
Verbindung der drei Klänge a, u, m zum Objekt mystischer Meditation.
Es korrespondiert mit den Zuständen des Wachens, des Träumens, des Tiefschlafs
und der tiefsten Ruhe. In allen hinduistischen Religionen gilt es als das heiligste aller
Mantren.
OM spielt auch im Buddhismus, vor allem im Vajrayana als mantrische Silbe eine
große Rolle. OM ist sowohl ein Symbol der Form als auch des Klanges und
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bezeichnet die Gegenwart des Absoluten. Die heilige Silbe ist Gegenstand
unzähliger philosophischer Spekulationen der verschiedenen Glaubensströmungen.
5 Mondsichel, Islam
Die Mondsichel stellt astronomisch gesehen den
zunehmenden oder abnehmenden Mond oder eine
Mond- oder Sonnenfinsternis dar.
Die Mondsichel und der Stern sind das international
etablierte und anerkannte Symbol des Islam. Das
Symbol ist auf den Flaggen einiger muslimischer Staaten zu sehen. Darüber hinaus
ist es als Roter Halbmond ein Schutzzeichen nach den Genfer Abkommen und ein
Symbol der Internationalen Rotkreuz und Rothalbmond-Bewegung.
Das Symbol der Mondsichel entstammt eigentlich der vorislamischen Zeit vor einigen
tausend Jahren. Die Umstände über Ursprung und Entstehung des Symbols sind
schwer zu ermitteln, aber es herrscht Übereinstimmstimmung, dass Himmelssymbole
wie Sonne und Mond als Himmelsgötter von den Völkern Mittelasiens und Sibiriens
verehrt wurden. Nach anderen Überlieferungen dienten Mondsichel und Stern der
Darstellung der phönizischen Göttin Tanit sowie der griechischen Göttin Artemis.
Dass die fünf Zacken des Sterns die fünf Pfeiler des Islam symbolisieren ist nur
eigene Interpretation. Ursprünglich wurde er wohl als christliches Symbol (Marias) zu
der heidnischen Mondsichel hinzugefügt worden.
5.1 Die Mondsichel im Christentum
Die Jungfrau Maria wird häufig auf einer Modsichel stehend
dargestellt. Bei dieser Darstellungsform wird Maria auch als
Königin des Himmels bezeichnet.
Sie geht zurück auf eine Textstelle in der Offenbarung des
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Johannes, Kapitel 12, Vers 1, in der die Himmelserscheinung einer jungen Frau
beschrieben wird:
Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne
bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen
auf ihrem Haupt.
5.2 Flaggen mit der Mondsichel als Symbol
Einige Flaggen benutzen die Mondsichel als Symbol. Dies sind hauptsächlich
Flaggen islamischer Länder. Es gibt allerdings auch nichtislamische Länder, die die
Mondsichel in ihrer Nationalflagge zeigen.
6 Davidstern, Judentum
Der Davidstern, benannt nach König David, ist ein Hexagramm-Symbol mit
religiöser Bedeutung. Der Davidstern gilt heute vor allem als das
Symbol des Judentums und des Volkes Israel.
6.1 Interpretation des Symbols
Da Zweck und Verwendung des Hexagrammes variieren, variiert auch die
Deutung dieses Symbols. Zum Beispiel wird der Davidstern als symbolische
Darstellung der Beziehung zwischen Menschen und Gott interpretiert:
das nach unten weisende Dreieck: Der Mensch hat sein Leben von Gott erhalten
das nach oben weisende Dreieck: der Mensch wird zu Gott zurückkehren
Die 12 Ecken des Sterns sollen die 12 Stämme Israels darstellen. Außerdem stehen
die 6 Dreiecke für die 6 Schöpfungstage. Das große 6-Eck in der Mitte steht für den
7. Tag, den Ruhetag.
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6.2 Geschichte des Davidsterns: die schrittweise
zunehmend jüdische Bedeutung
In der hellenistischen Welt wurde das Hexagramm von Juden als auch von
Nichtjuden verwendet.
Im Frühmittelalter erwarb das Hexagramm eine abwehrende Bedeutung und wurde
gleichermaßen von Muslimen, Christen und Juden als Talisman gegen Dämonen und
Feuergefahr verwendet.
Im 16. Jahrhundert begann in Prag die Verwendung des Hexagramms zur
Kennzeichnung des lokalen jüdischen Bevölkerungsteils. Im 17. Jahrhundert trennte
in Wien ein Grenzstein das christliche Viertel durch ein Kreuz vom jüdischen Viertel
durch ein Hexagramm. Hier wurde erstmalig das Hexagramm als ein dem Kreuz
gleichwertiges Symbol der religiösen Identifikation verwendet.
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7 Fragen aus der Vorbereitungsstunde
Beschreibung Symbol
Christliche Symbole
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Kreuz
Fisch
Alpha und Omega
Lamm
Auge Gottes
Weizenehre
Brot und Wein
Wasser
Krisamöl
Symbole aus dem Buddismus, Hinduismus
Symbole aus anderen monotheistischen Religionen
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