Bürger gegen Elektrosmog e.V. 91217 Hersbruck Postfach 248 An die Strahlenschutzkommission SSK Den Bundesumweltminister Sigmar Gabriel Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Per Fax mit Unterschrift und per Email Vorsitzender Hartmut Hellwig Dorfstrasse 4 91230 Kainsbach Tel. 09151 / 907011 Fax 09151 / 907011 www.diewellenbrecher.eu www.diewellenbrecher.de www.hersbruck-esmog.de 10. August 2009 OFFENER BRIEF Aufforderung zur Revision und Korrektur der Aussage über Funkanwendungen Sehr geehrte Damen und Herren, Wir fordern Sie auf Ihre bisherige Aussage in der Öffentlichkeit, das TV-, Radio-, Mobil-, Datenfunk und andere technische Funkanwendungen unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte keine Auswirkungen auf Menschen und die Natur haben, einer Revision und einer Korrektur zu unterziehen. Aufgrund der vorliegenden Forschungsergebnissen, Eigenerfahrungen, Fremderfahrungen, faktischen Hinweisen und den zutage getretenen Auswirkungen an Menschen, Tieren, den Baum- und Pflanzenbestand sind Ihre bisherigen Statements nicht mehr haltbar. Es muss von einer Beeinflussung der menschlichen Zellen, des Nervensystems, der biologischen Regulationsgrößen des Menschen und der Schädigung der Tier- und Pflanzenwelt gesprochen werden. Wir verweisen auf einige wichtige Forschungsergebnisse in chronologischer Reinfolge. Die angeführten Studien sind in ihrer Zahl nicht vollständig! : 1932 – Priv. Doz. Dr. Schiephake (Deutschland), Arbeitsergebnisse auf dem Kurzwellengebiet 1960 – Dr med. Iranyl MMW, Störungen des vegetativen Nervensystems bei Arbeitern von Rundfunksendern, 1986 – Dr. Volkrodt (Deutschland), Artikel „Warum stirbt der Wald“ 1992 – Robert O. Becker (USA), wissenschaftliche Ausführungen im Buch „Der Funke des Lebens“ 1998 – Dr. von Klitzing, (Deutschland Universität-Lübeck), Veränderungen des EEG nach Exposition durch EMF von Handys 2002 – Prof. Leif G. Salford (Schweden), Studie über den Austritt von Albumin in Rattenhirnen und die Öffnung der Bluthirnschranke, Zerstörung von Neuronen 2007 - Der Bioinitiativen Report (USA), Auswertung und Ergebnisse von ca. 2000 Studien 2008 – Prof. Dr. Franz Adlkofer, Ergebnisse der REFLEXSTUDIE – Einzel- und Doppelstrangbrüche in der DNAStruktur ab 2009 - Olle Johansson (Schweden, Karolinska-Institut Stockholm), Zusammenhänge zwischen dem Anstieg von EHS in der Bevölkerung und der Ausbreitung von Elektrosmog und Funkanwendungen 2009 – Alain Vian (Frankreich), Auswirkungen von EMF auf Pflanzen und menschliche Zellen 2009 – Andrew A. Marino (USA), Wahrnehmung von EMF im Körper, Stresszustand für Zellen im Körper Wir gehen von der Bekanntheit in Fachkreisen aus und verzichten auf die Quellenangaben. Die in der Gegendarstellung von z.B. Joe Wiart, Isabelel Lagroye, Bernard Veyret und anderen im Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramm erwähnten Wissenschaftlern, die keine Nachvollziehbarkeit oder in der Forschung keine Effekte entdeckt haben, sind nicht repräsentativ! Seite 1 Die vorliegenden Forschungsergebnisse sind als Beweis einer Schädigung zu sehen. Das Nichtfinden und das nicht Nachvollziehen stellt nur einen Zweifel dar. Diese Darstellung der Forschungsergebnisse ist Anlass für eine Korrektur Ihrer Aussagen, die damit zwingend nötig wird! Die bisherigen Untersuchungsergebnisse von ärztlicher Seite, die dem BfS in Deutschland im Umfang von 700 Seiten seit 3 Jahren vorliegen, untermauern die längst überfällige Korrektur Ihrer bisherigen Aussage. Die Druckschriften der Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie, und von Bürgerinitiativen / Vereinen z.B. Verein zum Schutz der Bevölkerung vor Elektrosmog e.V. Stuttgart, die detailgenau in der Argumentation Ihre Fehleinschätzung belegen. Ihrer bisherigen Aussagen stehen den Eigenerfahrungen der Elektrohypersensiblen, die in einem Register von unserem Verein geführt werden, entgegen und die den sprunghaften, dramatischen Anstieg parallel zur Einführung von neuen Funktechniken wie Radar, TV- und Radiosender, DVB-T, DAB, Mobilfunk GSM, Mobilfunk UMTS, TETRA, Schnurlostelefone, WLAN, WMAX, usw. dokumentieren. Der selbst vom BfS publizierte Anstieg, von 6% im Jahr 2008 auf 10% im Jahr 2009, der Anzahl von Elektrohypersensiblen, weist auf Ihren falschen Standpunkt hin. Die für jeden aufmerksamen Laien sichtbaren systemischen Störungen im Wachstum an Bäumen und Sträuchern straft Ihre Aussage Lügen. Viele Tausende Bilder dokumentieren schon seit über 20 Jahren, dass die Aussage von Dr. Ing. Volkrodt richtig ist und dass Pflanzen Schaden erleiden durch Hochfrequenz-Sender. Wir vertreten den gleichen Standpunkt der von Dr. Olle Johansson in dem von ARTE Ende Juli 2009 ausgestrahlten Dokumentationsbeitrag „Strahlung – Oder die Wissenschaft vom Risiko!“. Deshalb stellen auch wir die Fragen: Wo ist die Grenze der Anzahl von Studien die die Schädlichkeit von nichtionisierender Strahlung weit unterhalb von den bisherigen Grenzwerten nachweisen? Bei 5000, 5001 oder 5002 usw. ? Wir fordern Sie auf SOFORT Ihre öffentliche Haltung zur Unschädlichkeit von nichtionisierender Strahlung unterhalb der geltenden Grenzwerte zu dementieren! Die zu Tausenden in der Bevölkerung aufgetretenen plötzlichen Todesfälle von Personen unter 50 Jahren, den Häufungen von Krebsfällen in Gemeinden und Städten mit Sendemast- oder Radaranlagen, die Zunahme von Fällen mit dem Symptombild von Fibromyalgie, Elektrohypersensibilität, Depressionen, Verkrampfungen der längs- und quergestreiften Muskulatur bei Menschen, dem Anstieg von Krebs bei Wildtieren und anderen neuerlich epidemisch auftretenden Beschwerden müssen SOFORT durch unabhängige Forschungen geklärt und in aufrichtiger Weise nachgegangen werden. Die bisher vom BfS abgelehnten Kontakte zu EHS-Patienten und Ärzteinitiativen, die Ignorierung unserer Einladungen durch BfS, BMU, BMG, BMAS und den entsprechenden Länderministerien sollten sofort aufgegeben werden. Wir müssen gemeinschaftlich nach den Ursachen für die im vorhergehenden Absatz beschriebenen Auswirkungen suchen. Damit ist es notwendig, die schon seit über 15 Jahren an die Verwaltungen herangetragene Forderung nach Schutzgebieten für Elektrohypersensible und deren Anerkennung als Menschen mit einer Behinderung, wie vom EU-Parlament beschlossen, bzw. das EHS eine erworbene Schädigung durch EMF ist, anzuerkennen. Ein Abschalten von jeglichen Breitbandsendern wie DVB-T, DAB, TETRA, WIMAX, Hotspots für W-LAN und ähnliches ist sofort vorzunehmen, um weiteren Schaden von der Bevölkerung abzuhalten. Jegliche „Freilandtest am Menschen“ und Weiterentwicklungen von Hoch- und Höchstsendern sind zu stoppen, Wir erwarten innerhalb von 48 Stunden eine schriftliche Antwort vom BfS, BMU und dem SSK zu unserer Aufforderung. Stoppen Sie den Umwelt-GAU H. Hellwig Ps. Zur Ergänzung in Kopie an den Petitionsausschuss des Bundestages Pet 2-16-18-275-036989a Seite 2