„Da kann ich nur STAUNEN!“ Wortgottesdienst zum Schuljahresabschluss Grundschule 3. Anspiel: (Kinder stehen mit einem Fernglas da und erzählen, was sie in der Ferne sehen – evtl. können dazu Dias oder selbst gemalte Bilder gezeigt werden ) 1. Kind: Bild mit Strand und Meer Wenn ich an die nächsten 6 Wochen denke, dann sehe ich schon jetzt den weißen Strand vor mir. Endlich wieder baden, das Rauschen und die Kühle des Meeres spüren – einfach herrlich! 2. Kind: Bild mit saftig grünen Wiesen Du, ich seh da etwas ganz anderes! Wir fahren in den Norden. Da gibt es keinen Strand, aber dafür herrliche saftige Wiesen, richtig kräftiges Grün. Ich kann es bis hierher strahlen sehen! Emil Nolde: Der Gärtner 1. Lied: „Laudato si“, aus: Liederbuch zum Umhängen 2, Menschenkinder Verlag Münster, Nr. 55 3. Kind: Bild mit Palmen Ihr schaut alle in die Ferne, aber ich werde in den Ferien daheim bleiben. Irgendwie schade, aber: Wir machen einen Ausflug zur Insel Mainau. Da gibt es herrliche Blumen und Pflanzen. Besonders auf die Palmen freue ich mich schon! 4. Kind: leerer Bilderrahmen Ehrlich gesagt, kann ich hier gar nichts sehen. Aber ich bin mir sicher, ich werde in den Ferien viel entdecken können, wenn ich mit offenen Augen durch die Natur gehe... 2. Begrüßung: Es ist wieder einmal so weit: Die Sommerferien stehen unmittelbar bevor – heute ist der letzte Schultag. Manche von euch freuen sich vielleicht schon auf den Urlaub, auf die Reise in einer fernes Land, andere aufs Baden gehen zuhause. Lassen wir uns davon erzählen... 5. Kind: Das denke ich auch! Und ich fang gleich an und lass mich mit einer Geschichte entführen und überraschen, was es alles zu entdecken gibt! 4. Geschichte: Der unsichtbare Gärtner Es waren einmal zwei Forschungsreisende, die kamen zu einer Lichtung im Dschungel, wo viele Blumen und Kräuter wuchsen. Da sagte der eine Forscher: „Es muss einen Gärtner geben, der dieses Stück Land bebaut.“ Der andere widersprach: „Es gibt hier keinen Gärtner.“ Da schlugen sie ihre Zelte auf und überwachten die Lichtung. Aber kein Gärtner ließ sich blicken. „Vielleicht ist es ein unsichtbarer Gärtner“, sagten sie sich. Und sie zogen einen Zaun aus Stacheldraht und setzten ihn unter Strom. Und sie schritten ihn mit Spürhunden ab. Aber kein Schrei ließ jemals vermuten, dass ein Eindringling einen Stromschlag abbekommen hätte. Dennoch waren beide nicht überzeugt. Immer wieder sagten sie: „Der Garten ist so wundervoll und so schön, da muss es doch einen Gärtner geben. Einen Gärtner, der keine Spuren hinterlässt und keinen Laut von sich gibt, der aber heimlich kommt und sich um den Garten kümmert, den er liebt.“ Da kam ein kleiner Junge an der Lichtung vorbei. Er hörte den Streit der beiden Männer, blieb stehen und sagte zu ihnen: „Ja wisst ihr denn nicht, dass GOTT selbst dieser unsichtbare Gärtner ist? Er hat die Natur mit allen Pflanzen nicht nur erschaffen, er sorgt sich auch, dass alles wächst.“ Da schwiegen die beiden Forscher vor der Klugheit dieses kleinen Kindes. „Gott, über deine Schöpfung“: Pro Takt 1x auf die Beine patschen, 2x in die Hände klatschen 6. Evangelium: „Sorgt euch nicht ängstlich!“ Mt 6,25-30 Da begann Jesus zu reden und lehrte sie: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung? Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und sie spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen. Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch.“ 5. Lied: 7. Ansprache: „Ich lausche und staune“ mit Bewegungen, aus: Elisabeth Buck, Bewegter Religionsunterricht“ Vandenhoeck & Ruprecht, S. 75 Bewegungsbegleitung: „Ich schaue“: Hand über die Augen als Ausschau „Ich lausche“: Hand als Ohrmuschelvergrößerung hinter die Ohren „Ich rieche“: Finger an die Nase und Schnupperbewegungen „Ich fühle“: Mit den Händen über Wangen und Unterarme streichen evtl. auch unter Einbeziehung des Bildes „Der große Gärtner“ von Emil Nolde (farbig auf der Homepage zu finden: www.bistum-eichstaett.de Hauptabteilung Schulen und Hochschulen/ Schulgottesdienste) Die Folie ist in der Folienmappe „Lebenswege 1/2", Patmos Verlag, Folie Nr. 23. 8. Lied: „Du hast uns deine Welt geschenkt“ evtl. mit Bewegungen aus: Liederbuch zum Umhängen, 100 der schönsten religiösen Kinderlieder, Menschenkinder Verlag Münster, Nr. 14 9. Dank: Priester: Guter Gott, wer in diesem Schuljahr mit offenen Augen durch die Welt gegangen ist, konnte viel Schönes entdecken. Wir wollen uns daran erinnern und dir dafür danken: Liedvers: „Gott, über deine Schöpfung freue ich mich so!“ 4. Schüler: Ich habe immer noch den funkelnden Stein in der Tasche, den ich am Wandertag entdeckt habe. Gott, du unsichtbarer Gärtner, ich danke dir für die schönen Steine! Liedvers: „Gott, über deine Schöpfung freue ich mich so!“ 5. Schüler: Ich erinnere mich noch an die strahlenden Gesichter meiner Mitschüler, als wir die Fahrradprüfung geschafft haben. Da schien die Sonne gleich noch viel schöner! Gott, du unsichtbarer Gärtner, ich danke dir für diese Sonnentage! Liedvers: „Gott, über deine Schöpfung freue ich mich so!“ Priester: 1. Schüler: Ich musste in diesem Schuljahr staunen, als endlich die ersten Frühlingsblumen zu blühen begannen. Gott, du unsichtbarer Gärtner, ich danke dir für die Blumen. Liedvers: „Gott, über deine Schöpfung freue ich mich so!“ 2. Schüler: Ich war begeistert, als nach dem langen Regen und der Kälte der Rasen wieder richtig grün zu sprießen begann. Gott, du unsichtbarer Gärtner, ich danke dir für den Rasen! Alle: 10. Vater unser: Priester: Liedvers: „Gott, über deine Schöpfung freue ich mich so!“ 3. Schüler: Ich kann mich noch gut erinnern, als wir im Schullandheim zum Wandern in den Bergen waren. Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus! Gott, du unsichtbarer Gärtner, ich danke dir für die Wunder der Natur! Liedvers: „Gott, über deine Schöpfung freue ich mich so!“ Guter Gott, wenn wir mit offenen Augen durch die Welt gehen, können wir Vieles entdecken, das du voller Liebe für uns geschaffen hast. Für all die Schätze der Natur danken wir dir heute und bitten dich: Begleite uns auch auf der Entdeckungsreise durch die Ferien mit deinem Schutz und Segen. Amen. Beten wir nun zusammen das Gebet, das Jesus uns zu beten gelehrt hat: Das Vater unser. Dazu stehen wir auf (und fassen uns an den Händen). 11. Segen: Priester: Die SchülerInnen aus den vierten Klassen verlassen heute unsere Grundschule. Ganz besonders für sie und für uns alle wollen wir Gott um seinen Segen bitten: Dein Segen, Herr, komme auf uns herab wie die Frische des Taus und das Prasseln der Regentropfen Dein Segen, Herr, umhülle uns wie das warme Streicheln des Frühlings wie die sanfte Berührung des Windes und wie das strahlende Licht des Sommers Dein Segen sei mit uns jetzt und hier und allezeit nach Andrea Schwarz 12. Zeichen: Jedes Kind erhält die Kopie einer Lupe mit dem Liedvers „Ich schaue und staune“ und der Einladung, in den Ferien Vieles zu entdecken und in die Lupe zu malen (evtl. als Erzählgrundlage für den ersten Morgenkreis im neuen Schuljahr). 13. Lied: „Mit der Erde kannst du spielen“ aus: Liederbuch zum Umhängen, 100 der schönsten religiösen Kinderlieder, Menschenkinder Verlag Münster, Nr. 19 Claudia Schäble, RPS Eichstätt, Luitpoldstraße 6, 85072 Eichstätt